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Rost, insbesondere Stabrost, zur Bildung von Laufmatten oder
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Fußabstreifern Die Erfindung betrifft einen Rost, und zwar insbesondere
einen Stabrost zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern, der aus mehreren,
jeweils einstückig aus Kunststoff oder Metall geformten Rostfeldern einer vorbestimmten
Größe zusammensetzbar ist, deren durch Querstege auf vorbestimmtem Abstand voneinander
gehaltene Längsstäbe einen vorzugsweise U- oder H-förmigen Profilquerschnitt haben.
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Ein Rost dieser Gattung ist bereits bekannt durch die DE-OS 26 43
315. Damit die einzelnen Rostfelder relativ zueinander verschiebesicher gekuppelt
werden können, sind hierbei wenigstens die äußeren Flansche der beiden äußeren Längsstäbe
der Rostfelder in vorbestimmten Rasterabständen mit Durchbrüchen versehen, in welche
jeweils ein etwa druckknopfartig wirkender Rastbolzen einsetzbar ist. Einander benachbarte
Rostfelder werden dabei über die Rastbolzen unter Zwischenlage von Distanzstücken
miteinander verbunden.
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Diese Ausgestaltung macht jedoch nur die Hintereinanderschaltung von
Rastfeldern in Richtung quer zum Verlauf der Längsstäbe möglich. Damit aber auch
nebeneinander liegende Rostfelder miteinander gekuppelt werden können, müssen einerseits
in die Enden einzelner oder aller Längsstäbe der Rostfelder Kupplungszwischenstücke
eingesetzt werden, welche die Stoßstellen der benachbarten Rostfelder gewissermaßen
laschenartig überbrücken und ebenfalls durch Einsetzen von Rastbolzen jeweils mit
den Rostabschnitten gekuppelt werden können.
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Diese bekannten Rostausführungen haben sich zwar in der Praxis bewährt,
weil ihre Flächengröße leicht entsprechend den je weiligen Bedürfnissen variiert
werden kann und trotzdem verhindert wird, daß die einzelnen Rostfelder sich beim
Begehen relativ zueinander verschieben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Zusammenbau
der einzelnen Rostfelder zu Rosten unterschiedlicher Größe einen verhältnismäßig
hohen Arbeitsaufwand erfordert, weil eine Vielzahl von Einzelteilen gehandhabt werden
muß. Auch das von Fall zu Fall notwendig werdende Entkuppeln einzelner oder aller
Rostfelder ist verhältnismäßig schwierig, weil zu diesem Zweck die einzelnen Rastbolzen,
ggf. unter Zuhilfenahme eines zangenartigen Werkzeuges, gelöst werden müssen.
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Zweck der Erfindung ist es, die vorgenannten, den gattungsgemäßen
Rosten bekannter Art anhaftenden Unzulänglichkeiten zu beheben.
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Ziel der Erfindung ist es daher, die Roste dieser Art so zu verbessern,
daß sie durch einfaches Zusammenlegen der Rostfelder in der jeweils gewünschten
Größe verbunden werden können.
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Dieses Problem wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß wenigstens zwei relativ weit auseinanderliegende Längsstäbe des Rostfeldes an
ihren Stegen sitzende Verlängerungszungen haben, die als Lagensicherung zwischen
die Flansche zweier Längsstäbe eines benachbarten Rostfeldes einrückbar sind. Anderenseits
werden wenigstens zwei relativ weit auseinander liegende Querstege des Rostfeldes
mit beidendig über die äußeren Längsstäbe vorstehenden Verlängerungszungen ausgestattet,
wobei jeweils die eine Verlängerungszunge auf der Ebene der Querstege liegt, während
die andere um die Materialstärke der Querstege in Höhenrichtung gegenüber diesen
versetzt angeformt ist.
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Durch' diese Maßnahmen wird die Möglichkeit geschaffen, Rostfelder
sowohl parallel zum Richtungsverlauf ihrer Querstege als auch parallel zum Richtungsverlauf
ihrer Längsstege verschiebesicher mit einfachen Handgriffen zu unterschiedlich großen
Rosten aneinanderzureihen.
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Nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal sind die Verlängerungszungen
jeweils nur an einem Ende der Längsstäbe angeordnet. Hierbei ist es wiederum möglich,
entweder sämtliche Verlängerungszungen an der gleichen Querkante eines Rostfeldes
vorzusehen oder aber sie abwechselnd an den beiden Querkanten eines Rostfeldes anzuordnen.
Im ersteren Falle sollten dabei die Verlängerungszungen entweder nur an geradzahligen
oder aber nur an ungeradzahligen Längsstäben des Rostfeldes sitzen. Im zweiten Falle
wäre es hingegen sinnvoll, die Verlängerungszungen an der einen Querkante des Rostfeldes
nur den ungeradzahligen Längsstäben und an dessen anderer Querkante nur den geradzahligen
Längsstäben zuzuordnen.
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Eine andere wichtige Weiterbildung wird nach der Erfindung darin gesehen,
daß die Verlängerungszungen relativ zu den Stegen der Längsstäbe um deren Materialstärke
in Höhenrichtung versetzt angeformt sind.
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Für die im Bereich der Querstege vorgesehenen Verlängerungszungen
kann es sich in manchen Fällen auch als vorteilhaft erweisen, wenn eine Gruppe derselben
einen U-förmigen Querschnitt hat, in den die andere Gruppe der Verlängerungszungen
passend einrückbar ist.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen
Stabrosten dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in der Draufsicht jeweils Teilabschnitte
mehrerer zu einem Stabrost zusammensetzbarer Rastfelder, Fig. 2 in räumlicher Darstellung
und etwa natürlicher Größe die in Fig. 1 mit II gekennzeichneten Teilbereiche eines
Rostfeldes, Fig. 3 im Schnitt entsprechend der Linie Ill-Ill in Fig. 2 den in Fig.
1 mit III gekennzeichneten Teilbereich zweier Rostfelder,
Fig. 4
im Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2 den in Fig. 1 mit IV gekennzeichneten
Teilausschnitt zweier Rostfelder, Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt
durch eine abgewandelte Ausführungsform der Kupplungsstelle zwischen zwei Rostfelder,und
Fig. 6 in einer den Pfeilen VI-VI nach Fig. 4 entsprechenden Ansicht eine abgewandelte
Ausgestaltung einer Kupplungsstelle zwischen zwei Rostfeldern.
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In Fig. 1 der Zeichnung ist ausschnittweise ein Stabrost 1 dargestellt,
der aus mehreren, vorzugsweise baulich völlig gleichen Rostfeldern 1', 1", 1"' zusammengesetzt
werden kann.
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In Fig. 1 ist dabei das Rostfeld 1' im wesentlichen vollständig wiedergegeben.
Nur der hinsichtlich seiner Ausgestaltung bedeutungslose ittelbereich ist hier der
Einfachheit halber weggelassen.
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Die beiden weiteren Rostfelder 1" und 1"' sind jedoch nur ausschnittsweise,
und zwar jeweils mit ihrem für die Zuordnung zum Rostfeld 1' wesentlichen Bereich
gezeigt.
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Jedes der Rostfelder 1', 1" und 1"' ist mit einer vorbestimmten Länge
2 und einer ebenfalls vorbestimmten Breite 3 einstückig aus Kunststoff oder Metall
geformt und weist eine größere Anzahl Längsstäbe 4 auf, die durch Querstege 5 miteinander
verbunden und voneinander auf Abstand gehalten sind. Der Abstand zwischen den einzelnen
Längsstäben 4 entspricht dabei einem vorbestimmten Rastermaß und auch der Abstand
benachbarter Querstege 5 voneinander ist auf ein bestimmtes Rastermaß eingestellt.
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Insbesondere aus den Fig. 2 und 4 ergibt sich, daß die einzelnen Längsstäbe
4, beispielsweise einen H-förmigen Querschnitt haben, während die sie miteinander
verbindenden Querstege 5 im Querschnitt flach rechteckig gestaltet sind und auf
gleicher Höhe mit dem horizontalen Profilsteg 6 der Längsstege 4 liegen.
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Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich ferner, daß wenigstens zwei relativ
weit auseinanderliegende Längsstäbe 4 jedes Rostfeldes 1g, 1", 1' an ihren Profilstegen
6 sitzende Verlängerungszungen 7 haben. Dabei ist vorgesehen, daß diese Verlängerungszungen
7 relativ zu den Profilstegen 6 der Längsstäbe 4 um deren Materialstärke in Höhenrichtung
versetzt angeformt sind, wie das besonders deutlich die Fig. 3 und 5 erkennen lassen.
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Dabei sind diese Verlängerungszungen 7 jeweils nur an einem Ende der
Längsstäbe 4 angeordnet.
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Hinsichtlich der Ausstattung der Rostfelder 1', 1", 1"' mit diesen
Verlängerungszungen 7 bestehen jedoch verschiedene Möglichkeiten. So können sämtliche
Verlängerungszungen 7 der gleichen Querkante eines Rostfeldes zugeordnet werden,
wie sich aus einem Vergleich des oberen Teilstücks des Rostfelders 1' mit dem Rostfeld
1" ergibt. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen werden, daß die Verlängerungszungen
7 abwechselnd an den beiden Querkanten eines Rostfeldes liegen, wie das anhand des
Rostfeldes 1' angedeutet ist. Im letzteren Falle kann es sich als vorteilhaft erweisen,
wenn die Verlängerungszungen 7 an den beiden Querkanten der Rostfelder 1' Versetztlage
zueinander haben. An der einen Querkante des Rostfeldes werden dabei zweckmäßig
die Verlängerungszungen 7 nur an den geradzahligen Längsstäben 4 vorgesehen, während
sie an der gegenüberliegenden Querkante den ungeradzahligen Längsstäben 4 zugeordnet
sind.
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Weiterhin ist der Zeichnung zu entnehmen, daß wenigstens zwei relativ
weit auseinander liegende Querstege 5 jedes Rostfeldes 1', 1", 1"' beidendig über
die äußeren Längsstäbe 4 vorstehende Verlängerungszungen 8' und 8" aufweisen. Jeweils
die Verlängerungszungen 8' liegen dabei auf der Ebene der Querstege 5, während die
anderen Verlängerungszungen 8" um die Materialstärke der Querstege 5 in Höhenrichtung
gegenüber diesen versetzt angeformt sind, wie das deutlich aus Fig. 4 hervorgeht.
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Zur Bildung eines Stabrostes wird auf die damit zu belegende Fläche
zunächst nur ein Rostfeld, beispielsweise das Rostfeld 1i aufgelegt. An dieses werden
dann in Längsrichtung und/oder in Querrichtung weitere Rostfelder 1" und/oder 10
gleicher Ausbildung angeschlossen. Um das zu erreichen, brauchen die weiteren Rostfelder
1" und 1"' lediglich auf ihrer Auflagefläche seitwärts an die Querkanten und/oder
Längskanten der bereits verlegten Rostfelder herangeschoben zu werden. Dabei treten
die Verlängerungszungen 7 des einen Rostfeldes jeweils in die offenen Enden der
Längsstäbe 4 des benachbarten Rostfeldes ein und wirken in Richtung quer zur Längsrichtung
der Längsstäbe 4 als Lagensicherung mit den beiden Profilflanschen 9 des jeweiligen
Längsstabes 4 zusammen.
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Wenn zusätzlich auch eine Halteverbindung parallel zur Längsrichtung
der Längsstäbe 4 zwischen den benachbarten Rostfeldern 10 und 1" erreicht werden
soll, ist es zweckmäßig, an das freie Ende der Verlängerungszungen 7 Rastnasen 10
anzuformen, wie das aus Fig. 5 hervorgeht. Diese Rastnasen 1o rücken dabei in zugehörige
Rastöffnungen 11 ein, welche sich im Profilsteg 6 der Längsstäbe 4 des anschließenden
Rostfeldes 1' bzw. 1" befinden können.
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Wird das Rostfeld 1"' seitwärts gegen die Längskante des Rostfeldes
1' herangeschoben, dann treten seine Verlängerungszungen 8" passend über die Verlängerungszungen
8' des Rostfeldes 1' und überlappen diese, wie das besonders deutlich aus Fig. 4
entnommen werden kann.
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Um über die Verlängerungszungen 8' und 8" eine verschiebesichere Kupplung
zwischen den Rostfeldern 1' und 1"' zu erhalten, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
beispielsweise die Verlängerungszungen 8" als nach unten offenes U-Profil zu gestalten,
wie das der Fig. 6 entnommen werden kann. In dieses U-Profil greifen die im Querschnitt
flach rechteckigen Verlängerungszungen 8' des benachbarten Rostfeldes ein und wirken
mit den U-Flanschen 12 als Verschiebesicherung in Längsrichtung der Längsstäbe 4
zusammen.
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Um gleichzeitig auch eine Verschiebesicherung quer zur Längsrichtung
der Längsstäbe 4 zu erhalten, ist es zweckmäßig, beispielsweise die Verlängerungszungen
81 an ihrer Oberseite mit einer Rastnase 13 zu versehen, die mit einer dazu passenden
Rastöffnung 14 im Profilsteg der Verlängerungszunge 8" in Eingriff tritt.
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Erwähnenswert ist noch ein baulicher Unterschied zwischen den Fig.
3 und 5 der Zeichnung. Während nämlich nach Fig. 3 die Verlängerungszungen 7 an
den Enden der Längsstäbe 4 so angeordnet sind, daß sie beim Zusammenschieben der
Rostfelder 1' und 1" den Profilsteg 6 der Längsstäbe 4 übergreifen, haben sie nach
Fig. 5 eine Anordnung, bei der sie den Profilsteg 6 der Längsstäbe 4 untergreifen.
Während die Anordnung der Verlängerungszungen 7 nach Fig. 3 auch dann verwendbar
sind, wenn die Längsstäbe 4 als nach oben offenes U-Profil gestaltet sind, ist die
Anordnung nach Fig. 5 nur in Verbindung mit Längsstäben 4 von H-förmigem Querschnitt
einsatzfähig.
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L e e r s e i t e