DE2828862A1 - Dehnbares gliederband, insbesondere uhrarmband - Google Patents
Dehnbares gliederband, insbesondere uhrarmbandInfo
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Description
HOFPMANN · EITLE & PARTNER
PATENTANWÄLTE /Q28862
DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MDNCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29il9 (PATHE)
Hans Egon Kaianke, 8131 Bachhausen
Dehnbares Gliederband, insbesondere Uhrarmband
Die Erfindung betrifft ein dehnbares Gliederband, insbesondere Uhrarmband, bestehend aus zwei in Bandlängsrichtung um etwa
die halbe Gliederbreite versetzt zueinander angeordneten Lagen von hülsenförmigen Gliedern, die an beiden Bandlängskanten durch
in etwa U-förmige Verbindungsbügel gelenkig miteinander verbunden sind, von denenjeweils zwei mit ihrem einen Schenkel
in das offene Ende eines Gliedes der einen Lage und mit ihrem anderen Schenkel in das offene Ende von zwei benachbarten Gliedern
der anderen Lage eingeschoben sind und die beim Dehnen bzw. Biegen des Bandes gegen die Kraft von in den hülsenförmigen
Gliedern angeordneten Blattfederanordnungen wirken.
Derartige Gliederbänder werden in großem Umfang benutzt, weil sie eine Reihe von Vorteilen aufweisen. Zum einen sind sie
praktisch zu handhaben, weil zum An- bzw. Ablegen kein Ver-
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Schluß betätigt werden muß. Zum anderen sind sie sehr angenehm zu tragen, weil sie in beliebiger Stellung am Arm gehalten
werden und nicht einschnüren. Darüber hinaus ist die Längenveränderung sehr einfach, weil sehr leicht überflüssige
Glieder abgenommen bzw. zusätzliche Glieder angefügt werden können, da es hierzu lediglich erforderlich ist, die Verbindungsbügel
aus den fraglichen Gliedern herauszuziehen bzw. zusätzliche Glieder mittels der Verbindungsbügel anzuschließen.
Bei diesen Vorteilen sind die einschlägigen Gliederbänder auch relativ billig, weil sie eine weitgehend automatische Fertigung
der Einzelteile sowie deren Montage erlauben.
Der gravierende Nachteil der bekannten Gliederbänder der vorausgesetzten
Art besteht in der relativ großen Bauhöhe des Bandes senkrecht zur Bandlängsrichtung. Diese große Bauhöhe
ist dadurch bedingt, daß die jeweils in den hülsenförmigen
Gliedern angeordnete Blattfederanordnung senkrecht zur Bandlängsrichtung wirkt. Die Federanordnung besteht nämlich aus
einer sich innerhalb des hülsenförmigen Gliedes erstreckenden Blattfeder, die in ihrem Längsschnitt als flaches V ausgebildet
ist, wobei die mit der jeweiligen Blattfeder zusammenwirkenden Verbindungsbügel von oben her auf die freien Enden der Schenkel
der V-förmigen Blattfeder drücken. Aufgrund dieser geschilderten Anordnung bestimmt der erforderliche Federweg der Blattfederanordnung
in den hülsenförmigen Gliedern die Bauhöhe der Glieder. Nachdem die Gliederbänder eine relativ große Dehnungslänge aufweisen sollen, ist demgemäß die Bauhöhe der Glieder
,relativ groß. Da das Band aus zwei Lagen von Gliedern besteht, geht der vertikale Federweg bzw. die dadurch bedingte Bauhöhe
der Glieder zweimal in die Gesamtdicke des Bandes ein.
Bei Uhren geht die Entwicklungsrichtung stets zu möglichst flachen
Bauformen. Dies gilt nicht nur seit langem für mechanische Uhren. Vielmehr ist diese Tendenz besonders verstärkt derzeit bei
elektronischen Uhren, z. B. Quarzuhren, festzustellen.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Gliederband der vorausgesetzten Art zu schaffen, das unter Beibehaltung
der geschilderten Vorteile nicht nur möglichst flach, sondern auch sehr weit dehnbar ausgebildet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem dehnbaren Gliederband der beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß die Blattfederanordnung in den hülsenförmigen Gliedern jeweils durch zwei in Bandlängsrichtung
gegeneinander wirkende Blattfedern gebildet ist, zwischen die die beiden Schenkel der Verbindungsbügel
eingreifen.
Das erfindungsgemäße Gliederband unterscheidet sich von den
bekannten Bändern einschlägiger Konstruktion grundsätzlich dadurch, daß die Blattfederanordnung in den hülsenförmigen
Gliedern in Bandlängsrichtung wirkt. Dadurch ist die Höhe der Glieder lediglich bestimmt durch die Bauhöhe der Blattfedern,
nicht mehr durch deren erforderlichen Federweg. Nachdem die Blattfedern ziemlich schmal gehalten werden können,
ergibt sich eine kleine Bauhöhe für die Glieder. Dadurch lassen sieh extrem flache Bänder ausbilden.
Das erfindungsgemäße Gliederband läßt sich dehnbarer ausgestalten,
weil für die Wahl der Breite der Glieder und damit des Federweges der in Bandlängsrichtung wirkenden Blattfedern
relativ große Freiheit besteht.
Das erfindungsgemäße Gliederarmband kann ohne weiteres mit
einer Gesamtdicke von 2.5 mmm hergestellt werden« es kann deshalb mit Vorteil auch bei extrem flachen Uhren eingesetzt
werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bandkonstruktion
besteht darin, daß die beiden Blattfedern über einen Abschnitt ihrer Länge eine zueinander komplementäre
Wellenform oder dergleichen aufweisen.
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Aufgrund dieser Ausgestaltung der Blattfedern arretieren sich die Blattfedern formschlüssig aneinander, wenn die Verbindungsbügel aus dem diesbezüglichen Glied herausgezogen werden, wodurch
ein Herausfallen der Blattfedern aus diesem Glied verhindert wird. Dies erleichtert das Anschließen von zusätzlichen
Gliedern oder das Abnehmen von überflüssigen Gliedern von dem erfindungsgemäßen Gliederband.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gliederbandes besteht darin, daß die Schenkel des Verbindungsbügels senkrecht zur Bandlängsrichtung versetzt zueinander angeordnet
sind. Dabei werden die Verbindungsbügel so angeordnet, daß im ungedehnten Zustand des Gliederbandes die Schenkel in
etwa in der Mitte des jeweiligen Gliedes zu liegen kommen. Dadurch ergibt sich eine optimale Ausnutzung der Breite der Glieder
bezüglich des zur Verfügung stehenden Federweges der beiden in einer Hülse angeordneten Blattfedern. Dadurch weist das Band
eine große Dehnbarkeit auf.
Es ist darüber hinaus von Vorteil, wenn der die Schenkel des Verbindungsbügels verbindende Steg S-förmig oder Z-förmig ausgebildet
ist. Durch die beschriebene Form der Stege der Verbindungsbügel läßt sich die Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Gliederarmbandes variieren, wodurch die Möglichkeiten im Dessin des erfindungsgemäßen Gliederbandes vergrößert werden.
Selbstverständlich können sowohl die Blattfedern als auch die Verbindungsklammern in weiten Bereichen beliebig gestaltet werden.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gliederbandes werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen in Bandlängsrichtung verlaufenden Schnitt durch ein hülsenförmiges Glied des erfindungsgemäßen
Gliederbandes in ungedehntem Zustand,
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Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in gedehnter Stellung des erfindungsgemäßen Gliederbandes,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1, wobei ein Verbindungsbügel abgenommen worden ist, und
Fig. 4a bis 4c Seitenansichten des erfindungsgemäßen Gliederbandes
mit unterschiedlich ausgestalteten Verbindungsbügeln .
Der grundsätzliche Aufbau des Gliederbandes ergibt sich aus den Fig. 4a bis 4c. Danach besteht das Gliederband aus zwei
Lagen von hülsenförmigen Gliedern 1 bzw. 1a, die in Bandlängsrichtung
um etwa die halbe Gliederbreite versetzt zueinander angeordnet sind. Die Glieder 1 bzw. 1a sind an beiden Bandlängskanten
durch in etwa U-förmige Verbindungsbügel 2 gelenkig miteinander verbunden, von denen jeweils zwei mit ihrem
einen Schenkel in das offene Ende eines Gliedes, z.B. 1 der einen Lage,und mit ihrem anderen Schenkel in das offene Ende
von zwei benachbarten Gliedern,z.B.1a, der anderen Lage eingeschoben
sind.
Wie aus den Figuren 1 bis 3, die einen Schnitt durch ein hülsenförmiges Glied, z.B. 1, in Bandlängsrichtung
zeigen, ersichtlich ist, sind innerhalb des jeweiligen hülsenförmigen Gliedes 1 zwei Blattfedern 3 und 4 angeordnet. Diese
Blattfedern erstrecken sich in Längsrichtung des hülsenförmigen Gliedes und sind so geformt und mit Vorspannung in das hülsenförmige
Glied 1 eingelegt', daß sie gegeneinander wirken und dazu tendieren, in Anlage aneinander zu gelangen. Zwischen diese
derart wirkenden Blattfedern 3 und 4 sind die diesbezüglichen Schenkel 2a und 2'a der Verbindungsbügel 2 und 2' eingeschoben.
Dabei ist bei der sich aus Fig. 1 ergebenden,nicht gedehnten Stellung des Gliederbandes die auf die Verbindungsbügel 2 und 2'
wirkende Vorspannkraft der Federn 3 und 4 so bemessen, daß sowohl die benachbarten Glieder der einen Lage als auch die zugeordneten
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Glieder der anderen Lage mit der erforderlichen Zugkraft fest aneinander gezogen werden.
Beim Dehnen oder Biegen des Bandes werden über die Verbindungsbügel 2 und 2' die Blattfedern 3 und 4 entgegen ihrer in Bandlängsrichtung
wirkenden Federkraft auseinandergespreizt/ wie sich aus Fig. 2 ergibt, wobei die Schenkel 2a bzw. 2'a der Verbindungsbügel
2 bzw. 2' im hülsenförmigen Glied 1 längs dessen BreitenerStreckung auseinanderbewegt werden. Wird die Zugkraft
auf das Gliederband bzw. auf den entsprechenden Gliederbandabschnitt wieder entfernt, drücken die Blattfedern 3 und 4
die Schenkel 2a und 2'a der Verbindungsbügel wieder zusammen, wodurch mittels der Verbindungsbügel 2 und 2' die benachbarten
Glieder wieder an das betrachtete Glied herangezogen werden.
Die Blattfedern weisen zumindest längs eines Abschnittes, die im Einbauzustand benachbart zueinander zu liegen kommen, eine
zueinander komplementäre Wellenform 3a bzw. 4a auf. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, legen sich die komplementären Wellenformen
3a und 4a der Blattfedern 3 und 4 formschlüssig aneinander, wenn entweder ein Verbindungsbügel, z.B. 2,bzw. beide Verbindungsbügel herausgezogen wird bzw. werden. Dadurch verspannen sich
die Blattfedern 3 und 4 unverlierbar in dem hülsenförmigen Glied 1. Dies erleichtert wesentlich die Montage des Gliederbandes
bzw. das Abnehmen überflüssiger Glieder oder das Anschließen zusätzlicher Glieder.
Wie sich aus den Fig. 4a bis 4c ergibt, sind die Schenkel des jeweiligen
Verbindungsbügels 2 in einer Ebene senkrecht zur Bandlängsrichtung versetzt zueinander angeordnet. Dabei wird der jeweilige
Verbindungsbügel derart in die durch diesen zu verbindenden beiden Glieder eingeschoben, daß in der nicht ausgezogenen
Stellung des Gliederbandes der jeweilige Schenkel in etwa in der Mitte der Breitenerstreckung des jeweiligen Gliedes zu liegen
kommt, damit ist ein maximaler Bewegungsweg für den jeweiligen Schenkel innerhalb des zugeordneten Gliedes gegeben, wodurch
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sich ein sehr dehnbares Band ergibt.
Während nach Fig. 1 der die Schenkel des jeweiligen Verbindungsgliedes
2 verbindende Steg geradlinig verlaufend ausgebildet ist, weist nach Fig. 4b der Steg 2g des Verbindungsgliedes
2 Z-Form auf, wohingegen nach Fig. 4c der Steg 2e des Verbindungsgliedes 2 S-Form besitzt. Die freie Gestaltungsmöglichkeit für den Steg der Verbindungsglieder läßt eine
Variation der Seitenansicht des Gliederbandes zu, wie sich anschaulich aus den Fig. 4a bis 4c ergibt.
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Claims (4)
- ^Ii MANN · EITLE ä PARTNER , „/OZOOO4PATENTANWÄLTEDR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · DIPL.-I NG. W.EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMAN N . DIPL.-1NG. W. LEH NDIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RE R. N AT. B. H AN S EN ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) . D-8000 MD NCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-2961» (PATH E)Hans Egon Kaianke, 8131 BachhausenDehnbares Gliederband, insbesondere UhrarmbandPatentansprüchenj Dehnbares Gliederband, insbesondere Uhrarmband, bestehend aus zwei in Bandlängsrichtung um etwa die halbe Gliederbreite versetzt zueinander angeordneten Lagen von hülsenförmigen Gliedern, die an beiden Bandlängskanten durch in etwa ü-förmige Verbindungsbügel gelenkig miteinander verbunden sind, von denai jeweils zwei mit ihrem einen Schenkel in das offene Ende eines Gliedes der einen Lage und mit ihrem anderen Schenkel in das offene Ende von zwei benachbarten Gliedern der anderen Lage eingeschoben sind und die beim Dehnen bzw. Biegen des Bandes gegen die Kraft von in den hülsenförmigen Gliedern angeordneten Blattfederanordnungen wirken, dadurch gekennzeichnet , daß die Blattfederanordnung in den hülsenförmigen Gliedern jeweils durch zwei in Bandlängsrichtung gegeneinander wirkende Blattfedern (3, 4) gebildet ist, zwischen die die beiden Schenkel (2a, 2'a) der Verbindungsbügel (2, 21) eingreifen.909881/0489
- 2. Gliederband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blattfedern (3, 4) über einen Abschnitt ihrer Länge eine zueinander komplementäre Wellenform (3a, 4a) oder dergleichen aufweisen.
- 3. Gliederband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Verbindungsbügels (3, 4) senkrecht zur Bandlängsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
- 4. Gliederband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet ψ daß der die Schenkel des Verbindungsbügels (2) verbindende Steg S-förmig (2d) oder Z-förmig (2e) ausgebildet ist.909881 /CK89
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