DE957984C

DE957984C - Ziehglieder-, insbesondere Uhrarmband

Info

Publication number: DE957984C
Application number: DENDAT957984D
Authority: DE
Inventors: Ing Rolf Kmzmger Pforzheim Dipl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1957-01-24

Description

Die Erfindung betrifft ein Ziehglieder-, insbesondere Uhrarmband.

Es sind vornehmlich zwei Arten von dehnbaren Metallarmbändern, bekannt, welche ohne Verschluß durch, einfaches Überstreifen, am Arm gehalten werden. Dies sind erstens die Scherengliederbänder und zweitens die Ziehgliederbänder. Auf die zweite Art dehnbarer Bänder, welche aus Außengliedern und diese verbindenden unter Federwirkung eingefahren gehaltenen. Zuggliedern, bestehen, bezieht sich die Erfindung. Bei den. Ziehgliederbändern ist man bestrebt, auch bei ausgefahrenen Zuggliedern eine geschlossene Bandoberfläche und Bandauflage zu erhalten, um das Eintreten von Fremdkörpern auf der Bandoberseite und das Einklemmen der Haut bei zusammengehendem Band auf der Unterseite möglichst zu vermeiden. Bei den bekannten Ziehgliederbändern sind die Außenglieder meist als Rahmeinglieder ausgebildet, die gegebenenfalls besonders eingesetzte Böden aufweisen oder mit dem ao Boden aus einem Stück bestehen und oben offen sind. Es sind auch Außenglieder in, Form von beidseits offenen. Kästen bekannt, in welchen die: Zugglieder unter Federwirkung gehalten werden,

Die Zugglieder sind meistens als an den Rahmengliedern, festhängbare Rollos ausgebildet. Da sowohl die Zugglieder als auch die Außenglieder den ganzen auftretenden Bandzug aufzunehmen haben, ist die zum Einhängen nötige Schlitzung der Zugglieder (Rolloglieder) an und . für sich nicht erwünscht, und die Außenglieder (Kastenglieder) können nur aus zugfestem Werkstoff gebildet sein.

Das Ziehglieder-, insbesondere Uhrarmband, gemäß der Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber durch in Bandrichtung offene Rollos als Außenglieder mit eingesetztem Rahmen und quer zur Bandrichtung offenen Rollos als Zugglieder, welch letztere einerseits im geschlitzten Rahmen des benachbarten Außengliedes schwenkbar eingehängt und andererseits im Rahmen des zugehörigen Außengliedes unter Zwischenschaltung einer Druckfeder ausziehbar gehalten sind. Hierbei bestehen die Außenglieder und die in diese eingeschobenen, gegen Federwirkung ausziehbar gehaltenen Zugglieder zweckmäßigerweise aus flachen, nahtlosen Profilrohrstücken. Hierdurch wird erstens erreicht, daß die Bandober- und -Unterseite sowohl bei ungedehntem als auch bei gedehntem Band geschlossen ist, .und zweitens, daß der Bandzug nur von den Zuggliedern, die zweckmäßigerweise in sich geschlossen sind, und den in die Außenglieder ein-

ao gelegten Rahmen aufgenommen wird. Die durch den Rahmen und die Zugglieder abgestützten und vom Bandzug entlasteten Außenglieder können aus jedem beliebigem Werkstoff, z.B. thermoplastischem Kunststoff, gebildet sein, so daß das Band auch in geschmacklicher Hinsicht die verschiedensten. Ausgestaltungen erfahren kann.

Im einzelnen können die in Form federnder Drahtbügel ausgebildeten Rahmen mit einem oder mehreren Nocken in Ausnehmungen der Außenglieder festgelegt sein. Die Außenglieder sind an den aneinanderliegenden Seiten zur Bandunterseite hin zweckmäßigerweise etwas abgeschrägt, so 'daß das Band sich gut der Rundung der Armes anlegen kann.

Eine Ausführungsform des Ziehgliederbandes gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι und 2 die Draufsicht und Seitenansicht eines Drahtbügels,

Fig. 3 und 4 die Draufsicht und Seitenansicht einer Druckfeder,

Fig. 5 und 6 die Draufsicht und Seitenansicht eines Zuggliedes,

Fig. 7 bis 9 die Draufsicht und Seitenansicht eines Außengliedes,

Fig. 10 und 11 jeweils die Draufsicht auf ein Bandstück beim Aneinanderreihen der Glieder, teilweise aufgeschnitten,

Fig. 12 den Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. 10,

Fig. 13 die Seitenansicht eines fertigen Bandstückes teilweise gedehnt und aufgeschnitten.

Das erfindungsgemäße Gliederband besteht, wie in Fig. ι bis 9 gezeigt, aus dem Drahtbügel 1, der Druckfeder 2, dem Zugglied 3 und Außenglied 4. Die Zug- und Außenglieder 3 und 4 sind aus einem flachen, und nahtlosen Profilrohrstück gebildet.

Beim Zusammenbau des neuen Gliederbandes wird, wie in Fig. 10 und 11 dargestellt, jeweils in einen Drahtbügel 1 ein Zugglied 3 eingehängt (Fig. 10) und danach die Druckfeder 2 eingeschoben. Anschließend wird das Zugglied 3 um i8o° verschwenkt (Fig. 11) und danach das Außenglied 4 über den Drahtbügel 1 geschoben. Hiernach wird der nächste Drahtbügel 1 in. das freie Ende des Zuggliedes 3 eingehängt und daran wieder ein weiteres Zugglied 3 (Fig. 10).

Damit das aufgeschobene Außenglied 4 auf den Drahtbügel 1 in der gewünschten Lage festliegt, weist letzterer, 1, einen Nocken 5 auf, welcher in eine entsprechende Ausnehmung 6 am Außenglied 4 einrastet. Schließlich besitzen die Außenglieder 4 wenigstens an einer Seite eine Abschrägung 7 zur Bandrückseite hin, so daß sich das Band gut dem Arm anlegen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Ziehglieder-, insbesondere Uhrarmband, bestehend aus Außengliedern und diese verbindende, unter Federwirkung eingefahren gehaltene Zugglieder, gekennzeichnet durch in Bandrichtung offene Rollos als Außenglieder mit eingesetztem Rahmen und quer zur Band.-, richtung offenen Rollos als Zugglieder, welch letztere einerseits im geschlitzten Rahmen des benachbarten Außengliedes schwenkbar eingehängt und andererseits im Rahmen des zugehörigen Aüßengliedes unter Zwischenschaltung einer Druckfeder ausziehbar gehalten sind.

2. Ziehgliederband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenglieder und die in · diese eingeschobenen, gegen Federwirkung ausziehbar gehaltenen Zugglieder aus flachen, nahtlosen Profilrohrstücken bestehen.

3. Ziehglieder band nach Anspruch 1- oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form federnder Drahtbügel ausgebildeten Rahmen vorzugsweise mit einem oder mehreren Nocken in Ausnehmungen der Außenglieder einrasten.

4. Ziehglieder band nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenglieder an den' aneinanderliegenden Seiten zur Bandunterseite hin abgeschrägt sind.

5. Ziehgliederband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die durch den Rahmen und die Zugglieder abgestützten und vom Bandzug entlasteten Außenglieder aus thermoplastischem Kunststoff bestehen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 843 324, 835 080.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen