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Vorrichtung zum Schleifen von Motorsägen-Ketten.
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Die erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtun-r zum Schleifen von
liotorsägen-Ketten. Vorrichtungen für diesen Zweck sind bereits in verschiedenen
Ausführungen bekannt. ..handelt sich dabei einmal um s-ationc-re Jeräte, die nur
ein Schleifen von demontierten und in einer zugehörigen Aufnahmevorrichtung gehaltenen
Sägeketten mittels eines um mehrere Achsen schwenkbaren aus Antriebsmotor und von
diesem fliegend getragener Schleifscheibe bestehenden Schleifaggregates gestatten.
mit diesen Geräten ist jedoch kein lsachschleifen von auf einer Kotorsäge montierten
Ketten unmittelbar an der Arbeitsstelle besonders in Borsten möglich. s werden deshalb
auch schon Vorrichtungen zum Schleifen von Sägeketten im auf einer l-otorsäge montierten
Zustand verwendet. Von diesen arbeitet ein bekanntes Gerät mit einer durch eine
Handkurbel angetriebenen Schleifscheibe und erfordert wegen der verhältnismäßig
geringen verfügbaren Antriebsleistung einen eher größeren Zeit- und Arbeitsaufwand
als er zum Schärfen der Hobelzähne in der bisher zumeist angewandten Weise durch
Nachfeilen erforderlich ist.
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Aber auch mit einer ebenfalls vorbekannten motorisch angetriebenen
Schleifvorrichtung, die mit walzenförmigen Schleifkörpern sehr kleinen Durchmessers
im Austausch fiir eine von Hand zu führende weile arbeitet, läßt sich keine ins
Gewicht fallende Beschleunigung und Verbesserung des Schärfvorganges gegenüber dem
Zeilen von Hand erzielen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schleifvorrichtung für Motorsägen-Ketten
zu schaffen, mit der sich an beliebiger Stelle, also auch in unmittelbarer ähe des
Linsatzortes z.B.
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unter Verwendung einer Auto- oder Traktor-Batterie als Stromquelle
mit geringstem Zeit- und Arbeitsaufwand und gleichzeitig größter Genauigkeit nachschleifen
lassen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen durch die Vereinigung
der Merkmale a) bis c) des Hauptanspruches in einer Vorrichtung gelöst worden. Die
Klemm-Halterung mit Anschlagen gemäß dem Merkmal a) gestattet dabei ein rasches
Anbringen der Vorrichtung an dem Schwert beliebiger Motorsägen mit montierter Kette
sowie
ein schnelles ufeinander folgendes genaues in Schleifstellung-Bringen jedes einzelnen
Hobelzahnes durch kurzes Vorwärts- und wieder Zurückbewegen der Kette bis zur festen
Anlage der Zahn-Rückseiten an dem sperrklinkenartigen Anschlag.
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Die besondere Ausbildung der schwenkbaren Lagerung des Tragarmes ffir
das Schleifaggregat gemäß dem Merkmal b) ermöglicht ein genaues Einstellen der Schleifscheibe
auf die spiegelgleichen chneid-Schrägwinkel beider Hobelzahn-Reihen unter Freihaltung
der sicht von oben auf die jeweilige Bearbeitungsstelle und in Verbindung mit der
Ausgestaltung des um eine horizontale Achse begrenzt schwenkbeweglich an dem Tragarm
gehalterten Schleifaggregates gemäß dem Merkmal c) ein einfaches und dabei höchst
genaues Schleifen aller Hobelzähne.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung
ergeben sich aus den zugehörigen Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines
Ausfihrungsbeispieles an Hand der Zeichnung mit 5 Abbildungen. Von diesen zeigen
im einzelnen: ig. 1 eine Schleifvorrichtung nach der rfindung in Arbeitsstellung
zum Schleifen einer auf dem schwert einer otorsäge montierten sägekette in eitenansicht,
Fig. 2 die gleiche Schleifvorrichtung im Schnitte gemäß der Linie II-II in figur
1, Fig. 3 den oberen Teil der Klemm-Halterung in vergrößertem maßstab wieder in
Seitenansicht, Pig. 4. einen Grundriß zu Figur 4 und Fig. 5 einen Schnitt nach der
Linie V-V in Figur 3.
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Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel der
frfindung ist die Klemm-Halterung 1 zum leichten und schnellen Anbringen an einem
Motorsägen-Schwert mit der Mittelebene 4 als Schweißteil ausgebildet. Dieses besteht
aus zwei winkeleisen 21,22, die einen freien Durchlaß für das Schwert bildend oben
durch eine Platte 23 und unter durch ein
Vierkant-Rohrstück 21;
miteinander verbunden sind. ;'uT der Innenseite des Tinkeleisens 21 ist eine Anlagoplatte
25 für das Schwert und dieser etwa mittig gegenüberliegend eine Klemmschraube 26
in einer Verstärkung des anderen ;inkeleisens 22 angeordnet. An der Anlageplatte
25 sind die Halterungen 2 und 3 gegen Federdruck schwenkbeweglich so angebracht,
daß sie in ihrer nach oben gerichteten Stellung durch Auflegen auf die Ketten-Oberseite
ein rasches Ausrichten der ganzen Vorrichtung in paralleler Lage zum oberen Kettenirum
vor dem Anziehen der Klemmschraube 26 ermöglichen, in der hinuntergeschwenkten Nichtwirklage
jedoch die kette zum bewegen zwischen dem Schleifen der einzelnen Zähne freigeben.
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Selbstverständlich kann die Klemm-Halterung 1 im rahmen der Erfindung
auch in anderer Form z.B. als ein- oder mehrteiliges Gußteil vorzugsweise aus Leichtmetall
ausgeführt werden.
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Zum Abstützen der einzelnen Hobelzähne 27,27'... 27n' in stets gleicher
Lge gegenüber der halterung 1 bei@ Weiterbewegen von einem Hobelzahn-Glied zum anderen
werden die aobelzähne mit ihren Rückseiten gegen eine auf einem Zapfen 28 gelagerte
sperrklinkenartige Halterung 13 angelegt. Die Halterung 13 läßzt sich ihrerseits
durch Schwenken eines um einen Zapfen 29 mit ililfe einer Linstellschraube 30 entgegen
einer Rückführfeder 31 kippbe3weglich gelagerten Hebels 32 in Ketten-Längsrichtung
Sein-einstellen, um die nachzuschleifenden Vorderseiten der Hobelzähne 27 unabhängig
von ihrem ft.bnutzungsgrad auf die Schleifscheibe 9 des Schleifaggregates 11 auszurichten.
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Das Schleifaggregat 11 ist mit der Kleram-lialterung 1 durch einen
Schwenkarm 6 verbunden, dessen eines Ende in dem unteren Vierkant-Rohrstück 24 mit
Hilfe eines Bolzens 33 um eine vertikale Achse 5 nach beiden Seiten auf einen dem
Schräg-Schnittwinkel α der Hobelzähne entsprechender Winkel schwenkbar gelagert
ist. Durch an den Seiten des Schwenkarmes 6 an den Berührungsstellen mit dem Vierkantrohr-Stück
24 ortsveränderlich angebrachte Anschläge 11,15 kann das Schleifaggregat 11 zusammen
mit dem Tragarm 6 zum Schleifen von Hobeizähnen mit unterschiedlichen Schnitt-nkeln
von z.B. 30 oder 350 jeweils bis an den einen oder anderen Anschlag zum Schleifen
der rechten bzw. linken Hobelzähne geschwenkt werden. In der Mittelstellung des
Schwenkarmes 6 können nach entsprechendem
Verstellen des Anschlages
13 und der Tiefen-Einstellschraube 17 auch die Räum-Zähne 34 der Sägekette auf die
erforderliche genaue Röhe nachgeschliffen werden.
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Der sperrklinkenartige Anschlag 13 für die Rückseiten der Hobelzähne
27 ist -wie in den Figuren 1 und 5 dergestelltzweckmäßig um einen gewissen betrag
zwischen den Stellungen 13 und 12.' seitlich verschiebbar auf dem Zapfen 28 gelagert,
um beim Schleifen von bereits stärker gekürzten rechten und linken Hobelzähnen den
Freigang der Schleifscheibe 9 von dem @nschlag 13 sicherzustellen.
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f der zur Sägekette hin gelegenen Seite der Anlageplatte 25 an der
lamm-halterung 1 ist eine Anschlagplatte 16 angeordnet, die sich z.3. durch Schwenken
um 900 mit Hilfe einer Handhabe 35 unter Überwindung einer Hückfilhrfeder 36 auf
unterschiedliche Kettenbreiten umstellen läßt, um die Kette im Bereich der nachzuschleifenden
Hobelzähne 27 auch in Seitenrichtung gegenüber dem von der umlaufenden Schleif scheibe
9 ausgeübten Druck exakt zu fuhren.
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Um ein ungewolltes Verstellen der Tiefen-Einstellschraube 17 für die
Bewegungen des Schleifaggregates 11 um die Schwenkachse 7 in die ftrbeitslage der
Schleifscheibe 9 durch vorzugsweise mehrmaliges kurzes Rinunterdrücken mit der Hand
an der @bdeckung 10 entgegen der Kraft einer Rückführfeder 12 mit Sicherheit zu
verbindern, wird die Einstellschraube 17 zweckmäßig durch eine Kontermutter 18 vorzugsweise
aus einem elastischen Kunststoff in ihrer jweiligen Einstellung gesichert.
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Zur Verbesserung der Standfestigkeit der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung
besonders in ihrer am Schwert einer Motorsäge angeklemmten Arbeitastellung wird
vorteilhaft an der unterseite der Klemm-Halterung 1 ein Stützfuß 19 vorzugsweise
zwischen einer ..irk- und einer riransportstellung verschwenkbar angebracht.
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Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, das Schleifaggregat
11 um ein gewisses Maß z.B. bis zu 15 mm nach beiden Seiten aus der Mittellage in
der Ebene 4 des Schwertes einer Motorsäge verstellbar auszubilden. Dies kann z..
durch eine in Figur 2 der Zeichnung schematisch dargestellte horizontale Einstellbarkeit
der Halterung 36 gegenüber dem Tragarm 6 mittels
zweier als Spitzenlager
ausgebildeter binstellschrauben 37,38 oder aber durch eine Unterteilung der Halterung
36 in zwei ein gegenseitiges horizontales Verschieben ermöglichende Bauelemente
erreicht werden, falls auf eine solche zusätzliche seitliche Verstellmöglichkeit
des Schleifaggregates Wert gelegt wird, die nur zum Schleifen von Sägeketten mit
scharfkantigen recht@ckig@@winkligen Formen der Hobelzähne erforderlich ist.