DE2827772C3

DE2827772C3 - Rahmenspannvorrichtung für die Herstellung rechteckiger Rahmen, insbesondere Bilderrahmen

Info

Publication number: DE2827772C3
Application number: DE2827772A
Authority: DE
Inventors: Peter Strasser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-24
Filing date: 1978-06-24
Publication date: 1981-02-26
Also published as: DD144370A1; CA1107770A; ATE86T1; DE2827772A1; ES244090Y; EP0006537B1; DE2827772B2; EP0006537A1; ES244090U; JPS555693A; PL216660A1; PL116531B1; US4211391A

Description

Die Erfindung betrifft eine Rahmenspannvorrichtung für die Herstellung rechteckiger Rahmen, insbesondere Bilderrahmen, mit einem ersten aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten und miteinander fest verbundenen Schenkeln bestehenden Rahmenteil und zwei wetteren, rechtwinklig zueinander angeordneten und gegenüber dem ersten Rahmenteil verschieblich geführten Rahmenschenkeln zur Bildung eines geschlossenen rechteckigen Spannrahmens, wobei die zwei weiteren Rahmenschenkel aber die Schenkel des ersten Rahmenteils nach außen vorstehen und femer parallel zu den Schenkeln des ersten Rahmenteils auf deren Außenseite verlaufende Zugstangen vorgesehen sind, die an den vorstehenden Abschnitten der zwei weiteren Rahmenschenkel angreifen.

Eine Rahmenspannvorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der DK-PS 36 881 bekannt Bei diesem Stand der Technik wird von einem ersten, aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Schenkeln bestehenden Rahmenteil und zwei weiteren, lose miteinander in Verbindung stehenden und gegenüber dem ersten Rahmenteil verschieblichen, ein zweites Rahmenteil bildenden Rahmenschenkeln zur Bildung eines geschlossenen Spannrahmens Gebrauch gemacht, wobei die zwei weiteren, lose gelagerten Rahmenschenkel jeweils durch eine Zugstange in Form einer Schraubenspinde! getrennt voneinander gegen das erste Rahmenteil festgezogen werden können.

Dabei sind die Schenkel des zweiten Rahmenteils in Längsschlitzen des ersten Rahmenteils geführt und sind die Schraubenspindeln an der Außenseite der Schenkel des ersten Rahmenteils in mit dem ersten Rahmenteil starr verbundenen t uhrungsstücken gelagert

In einer verbesserten Ausführungsform des Standes der Technik sind zwei weitere Schraubspindeln vorgesehen, die parallel zu den Schenkeln des zweiten Rahmenteils auf deren Außenseite verlaufen, um jeweils die vorstehenden Enden der losen Schenkel des zweiten Rahmenteils gegenüber den vorstehenden Enden der festen Schenkel des ersten Rahmenteils festziehen zu können. Ein relativ aufwendiger Kettentrieb sorgt dafür, daß die zusätzlichen Schraubspindeln zusammen mit den ersten Schraubspindeln gedreht werden, so daß ein Verziehen des Spannrahmens vermieden wird.

Dieser bekannte Spannrahmen t hubt zwar schon in einfacher und bequemer Weise ein Einspannen von Rahmen unterschiedlicher Größe, jedoch läßt in der vereinfachten Ausführungsform die Stabilität des Einspannrahmens besonders an der durch die losen Schenkel des zweiten Rahmenteils gebildeten Ecke zu wünschen übrig. In der verbesserten Ausführungsform, bei der eine wesentlich größere Stabilität des Einspannrahmens beim Festziehen gegeben ist, ist der technische Aufwand relativ groß. Ferner ist das Einstellen auf unterschiedliche Bilderrahmengrößen relativ umständlich und zeitraubend, da dazu jedesmal die Schraubenspindeln mit der entsprechenden Anzahl von Umdrehungen betätigt werden müssen.

Aus der US-PS 27 53 902 bzw. dem DE-GM 16 99 548 ist ein Einspannrahmen bekannt, der im wesentlichen aus vier den Ecken des Einspannrahmens zugeordneten rechtwinkligen Winkelstücken sowie aus vier Gewindestangen besteht, die jeweils in einem Schenkel eines Winkelstückes verankert und sich durch eine Bohrung im anderen Schenkel des anderen Winkelstückes lose hindurcherstrecken, wobei mit Hilfe einer Mutter das andere Winkelstück jeweils gegen das eine Winkelstück festgezogen werden kann.

Dieser Einspannrahmen erlaubt wiederum das Einspannen von Bilderrahmen unterschiedlicher Größe, ist aber mit dem Nachteil behaftet, daß er beim Festspannen leicht verzogen werden kann, da die Winkelstücke erst beim Festsoannen. das abwechselnd

an allen vier Ecken des Rahmens zu erfolgen hat, in ihrer räumlichen Ausrichtung zueinander fixiert werden.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Einspannrahmen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei geringem technischen Aufwand der Einspannrahmen venriehungsfrei festgespannt und ohne große Umstände jederzeit auf unterschiedliche Bilderrahmengrößen eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwe; weiteren Rahmenschenkel zur Bildung eines zweiten Rahmenteils fest miteinander verbunden sind, daß sich die Zugstangen an der Ecke des ersten RahmenteUs kreuzen und daß an den aber die Schenkel des ersten RahmenteUs vorstehenden Abschnitten der Schenkel des zweiten Rahmenteil sowie der Zugstangen anlenkbare und sich an der Außenseite der Schenkel des ersten RahmenteUs abstutzende Spannzwingen zum Festspannen des zweiten RahmenteUs am ersten Rahmenteil vorgesehen sind.

Der Kern der Erfindung wird also im wesentlichen darin gesehen, daß der Einspannrahmen aus zwei gegeneinander verschieblichen festen bzw. starren Rahmenteilen zusammengesetzt ist, die mit Hilfe von Spannzwingen gegeneinander festlegbar sind. Auf diese Weise läßt sich der rechte Winkel an den Ecken des Einspannrahmens, insbesondere an den diagonal gegenüberliegenden Ecken, die durch die beiden festen Rahmenteile gebildet werden, beim Festspannen exakt aufrechterhalten, so daß sich in Verbindung mit der Verwendung von Spannzwingen — die überdies ein rasches Verstellen der Rahmengröße gestatten — ein verziehungsfreies Festspannen des Einspannrahmens ergibt

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel und anhand der einzigen beiliegenden, die Erfindung veranschaulichenden Figur erläutert.

Wie aus der Figur hervorgeht, ist ein aus zwei rechtwinkelig zueinander angeordneten Schenkeln 10a, 106 bestehendes starres Rahmenteil 10 auf einer Grundplatte 12 derart befestigt, daß die im Profil L-förmig ausgebildeten Schenkel 10a und 10fr die Grundplatte 12 untergreifen. Die Schenkel 10a und 106 des Rahmenteils 10 weisen jeweils einen Längsschlitz 14 auf, die von den zueinander rechtwinklig verlaufenden Schenkeln 16a, 166 eines zweiten starren RahmenteUs 16 durchsetzt sind. Der zweite Rahmenteil 16 bildet dabei mit dem ersten Rahmenteil 10 einen rechteckigen Spannrahmen, dessen Größe durch Verschieben des zweiten Rahmenteils 16 gegenüber dem ersten Rahmenteil 10 geändert werden kann.

Auf der Außenseite der Schenkel IQa. tOb des ersten RahmenteUs 10 ist jeweils eine parallel zu dem Schenkel verlaufende Zugstange 18 vorgesehen, die in U-förmigen FOhrungsstflcken 20 geführt ist und an dem jeweils zugehöngen Schenkel 16a, 166 des zweiten RahmenteUs angreift Die Verbindung von Zugstange 18 und Schenkel 16a bzw. 166 ist dabei dergestalt, daß der

ίο Schenkel 16a bzw. 166 in seiner Längsrichtung gegenüber der Zugstange verschoben werden kann. Wie aus der Figur ferner hervorgeht, sind die Zugstangen derart orientiert, daß sie sich an der Ecke des ersten RahmenteUs 10 schneiden.

Den Ecken des aus den Rahmenteilen 10 und 16 bestehenden Spannrahmens sind Winkelstücke 20' zugeordnet wobei die Winkelstücke, deren Schenkel sich über einen nur verhältnismäßig kurzen Abschnitt der Schenkel 10a, 106,16a, 166 erstrecken, an den Ecken der Rahmenteile 10 bzw. 16 starr mit diesen verbunden sind, während die anderen Winke'' vicke 20", die den durch die Schnittstellen der Schenkel JCs, 16a bzw. 106, 166 gebildeten Ecken zugeordnet sind, verschieblich in den Längsschlitzen 14 geführt sind und lose an den

Schenkeln 16a, 166 des zweiten RahmenteUs 16

anliegen. Die letzteren Winkelstücke 20" tragen im wesentlichen Umfang mit zu einer rechtwinkeligen

Ausrichtung des Spannrahmens bei Auf den nach außen vorstehenden Abschnitten der

Schenkel 16a, 166 des zweiten Rahmeiueils 16 sowie der Zugstangen 18 sind Spannzwingen 22 angeordnet die sich auf der Außenseite der Schenkeil 10a, 106 des ersten Rahmenteils 10 abstützen. Mit Hilfe der Spannzwingen 22 kann nun, wie ohne weiteres aus der Figur ersichtlich, das zweite Rahmenteil 16 zum Einspannen eines in der Figur gestrichelt eingezeichneten Rahmens 24 gegenüber dem ersten Rahmenteil 10 derart, festgezogen werden, daß der Rahmen von allen Seiten her zusammengepreßt wird. Durch die Verwendung der Zugstangen 18 wird dabei sichergestellt daß die Zugkräfte, die in der Figur durch Pfeile dargestellt sind, irr Sinne einer ausgeglichenen Belastung aufgeteilt werden können. Die innenseitig angeordneten Winkelstücke 20', 20", mit denen der eingespannte Rahmen 24 in Anlage kommt garantieren, daß der rechte Winkel des Rahmens 24 beim Einspannen aufrechterhalten wird, d. h„ daß die Ecken des eingespannten Rahmens 24 nicht einer den rechten Winkel des Rahmens 24 deformierenden Belastung unterworfen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprache:

1. Rahmenspannvorrichtung für die Herstellung rechteckiger Rahmen, insbesondere Bilderrahmen, mit einem ersten aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten und miteinander fest verbundenen Schenkeln bestehenden Rahmenteil und zwei weiteren, rechtwinklig zueinander angeordneten und gegenüber dem ersten Rahmenteil verschieblich geführten Rahmenschenkeln zur Bildung eines ι ο geschlossenen rechteckigen Spannrahmens, wobei die zwei weiteren Rahmenschenkel Ober die Schenkel des ersten Rahmenteils nach außen vorstehen und ferner parallel zu den Schenkeln des ersten Rahmenteils auf deren Außenseite verlaufen- is de Zugstangen vorgesehen sind, die an den vorstehenden Abschnitten der zwei weiteren Rahmenschenkel angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei weiteren Rahmenschenkel (16a, l6b)zuT Bildung eines zweiten Rahmenteils (16) fest aneinander verbunden sind, daß sich die Zugstangen an der Ecke des ersten Rahmenteils kreuzen und daß an den Ober die Schenkel des ersten Rahmenteils (10) vorstehenden Abschnitten der Schenkel des zweiten Rahmenteils (16) sowie der Zugstangen (18) anlenkbare und sich an der Außenseite der Schenkel des ersten Rahmenteils (10) abstützende Spannzwingen (22) zum Festspannen des zweiten Rahmenteils (16) am ersten Rahmenteil vorgesehen sind.

2. Rahmenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (16a, 16b) des zweiten Rahmenteils (16) in Längsschlitzen (14) in den Schenkeln (10a, 106; jes ersten Rahmenteils (10) geführt sind.

3. Rahmenspannvorrichtui.j nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (18) an der Außenseite der Schenkeln (10a, lOtydes ersten Rahmenteils (10) in mit dem ersten Rahmenteil (10) starr verbundenen Führungsstücken (20) *o gelagert sind.

4. Rahmenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Ecken des durch die beiden Rahmenteile (10, 16) gebildeten, geschlossenen Rahmens rechteckige Winkelstücke (20', 20") die unmittelbar in Anlage an den einzuspannenden Bilderrahmen kommen, zugeordnet sind, wobei die den Ecken eines jeden Rahmenteils (10, 16) zugeordneten Winkelstücke (20') starr mit dem Rahmenteil (10, 16) verbunden ^M sind, während die beiden anderen Winkelstücke (20") an den Schenklen (10a, 106; des ersten Rahmenteils (10) verschieblich, vorzugsweise in den Längsschlitzen (14) zur Führung der Schenkel (16a, ibbfaes zweiten Rahmenteils(16),geiührtsind.

5. Rahmenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (12) vorgesehen ist, auf der die beiden Rahmenteile (10,16) angeordnet sind.

60