DE282775C - - Google Patents

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DE282775C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/14Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 282775 KLASSE 86 h. GRUPPE
ROBERT HARTMANN in USTER, Schweiz. Blattstechvorrichtung mit schwingendem Einziehhaken.
Zusatz zum Patent 265675.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1914 ab. Längste Dauer: 30. Mai 1927.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Blattstechvorrichtung mit schwingendem Einziehhaken gemäß dem Patent 265675. Die neue Vorrichtung unterscheidet sich von der Ausführung nach dem Hauptpatent im wesentlichen dadurch, daß sie unmittelbar mit dem Webeblatt verbunden werden kann, so daß ein besonderes Gestell wegfällt und ferner dadurch, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher das genaue Vorschalten des Einziehhakens bei verschieden starken Rohren erzielt werden kann. Durch die Lagerung der Vorrichtung am Webeblatt wird der Vorteil erzielt, daß dieselbe Vorrichtung für beliebig große Webeblätter benutzt werden kann, wobei Ausführungen möglich sind, bei denen die Vorrichtung oberhalb oder unterhalb des Webeblattes liegt, so daß die Vorrichtung allen in der Praxis auftretenden Ansprüchen genügt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht des neuen Blatt-Stechers,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben in der Ruhestellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben in der Arbeitsstellung,
Fig. 4 ein Horizontalschnitt durch einen Teil des Webeblattes zur Klarstellung der Wirkungsweise der am Blattstecherhebel befestigten Platinen.
Fig. 5 und 6 sind Seitenansichten des Blattstechers in Ruhe- und Arbeitsstellung desselben, jedoch in umgekehrter Anordnung.
Fig. 7 zeigt beide Platinen vergrößert.
In einem Blattrahmen h wird das einzuziehende Webeblatt i in passender Weise eingeklemmt, und kann dieser Rahmen auf einfache Art an jedem vorhandenen Einziehgestell für vertikale Stellung des Webeblattes angebracht werden. Auf das Blatt i wird der hölzerne Stechrahmen α mit dem parallel daran befestigten Führungsstängchen c angeschoben oder aufgelegt, wobei letzteres zur drehbaren Anordnung des eigentlichen Blattstechers dient, der, wie namentlich Fig. 2 erkennen läßt, im wesentlichen die Gestalt eines zweiarmigen Hebels e hat, dessen Armenden in geeigneter Weise gebogen sind. Das eine Ende des Hebels ist schwerer als das andere, so daß der Hebel seiner ungleichen Gewichtsverteilung wegen ständig die Neigung hat, die in Fig. 2 gezeigte Lage anzunehmen. In die in Fig. 3 gezeigte Lage kann er dagegen nur kommen, wenn die an dem anderen Arm befestigte Schnur k, die zweckmäßig in eine Schlaufe I ausläuft, die der an der Maschine betätigte Arbeiter z. B. auf den Daumen der einen 6p oder der anderen Hand aufstreift, angezogen wird. Dieser Hebel trägt zwei Platinen f und g, die zum öffnen der Blattzähne oder Rohre i dienen. Platine g ist mit einer Einziehöse (Haken) m versehen, an die die aus den Schäften η auszulesenden Faden angehängt werden. Die beiden Platinen f und g greifen etwas übereinander, wie namentlich
Fig. 4 erkennen läßt, und zwar derart, daß das Ende der Platine f sich seitlich mit leichtem Druck gegen die Platine g anlegt, die Spitze g' der Platine g ist dagegen seitlich gegen die Platine f abgebogen, und zwar so weit, daß, wenn die Platine g in einem Rohr liegt, die Spitze f der Platine f nach dem nächsten Rohre zeigt.
Um die Platinen f und g ohne Auswechslung mit anderen stärkeren oder schwächeren Platinen für alle vorkommenden Blatteinstellungen verwenden zu können, ist für die federnde Einziehplatine g eine Regulierschraube ο angeordnet, vermittels welcher man auf die Platine g einen mehr oder weniger starken Druck ausüben kann, der sich auch der Platine f mitteilt. Dadurch wird erreicht, daß sich die Spitze f der Platine f mehr oder weniger von der Platine g abhebt. Befindet sich der Blattstecherhebel e in seiner durch die ungleiche Gewichtsverteilung bedingten, aus Fig. 2 ersichtlichen Normallage, so liegt die Einziehplatine g in einem Rohr des Blattes i. In dieser Stellung kann nun der Arbeiter die aus den Schäften η ausgelesenen Faden an die Einziehplatine g anhängen. Ist das geschehen, so genügt ein Zug an der Schnur k, um den Hebel e auf seiner Führungsstange c zu einer Schwingbewegung zu veranlassen, die zunächst zur Folge hat, daß die Einziehplatine g die aufgelegten Faden durch das Blatt i hindurchzieht, worauf die Faden, bevor der Hebel seinen Anschlag erreicht, frei werden. Weiter hat diese Schwingbewegung aber zur Folge, daß die Spitze f der am anderen Hebelarme befestigten Platine f in das nächstfolgende Rohr des Blattes i eintritt und dabei eine entsprechende Seitenbewegung des Hebels e auf der Führungsstange c veranlaßt. Hört daher der durch die Schnur /, k von Hand aus auf den Hebel e ausgeübte Zug auf und kann der Hebel β infolge seines Übergewichtes von selbst zurückschwingen, so bewegt sich zunächst die Platine f in dem betreffenden Rohr zurück, jedoch muß jetzt auch die Platine g, deren Ende gegen die Seitenfläche der Platine f anliegt, in dieses Rohr eintreten, so daß jetzt also in dem neuen Rohr sich der eben beschriebene Arbeitsgang wiederholt.
Ist der Blattstecherhebel von einem Ende des Führungsstängchens c zum anderen Ende desselben vorgeschritten, so wird der Stecherrahmen α dementsprechend nachgezogen, so daß dieser Blattstechapparat für alle Blattlängen verwendet werden kann.
Um die seitliche Fortschaltung des Blattstecherhebels e zu erleichtern, ist es zweckmäßig, den Hebel in bekannter Weise dem Einfluß eines Gewichtes r auszusetzen, welches von einer über die Rolle p geführten Schnur q getragen wird, deren eines Ende am Hebel β befestigt ist. Die Rolle p ist zweckmäßig mittels eines Bolzens s am Stecherrahmen drehbar angeordnet. Dieses Gewicht muß natürlich in der gleichen Richtung wirken wie die auf Seitenverschiebung des He- · bels e gerichtete Kraft, die durch Eindringen der Spitze f der Platine f in das nächstfolgende Rohr erzeugt wird. Naturgemäß kann hierbei die Bewegung des Blattstechers von rechts nach links oder, bei entsprechend umgekehrter Anordnung des Stecherrahmens a und der Platine f, auch von links nach rechts vor sich gehen, ohne das Wesen der Erfindung zu verändern.
Um das Einhängen der aus dem Geschirr i gelesenen Kettenfaden, je nach der Gewohnheit des Arbeiters, zu ermöglichen, kann der Blattstecherhebel auch in umgekehrter Stellung angeordnet werden, wie Fig. 5 in der Arbeitsstellung und Fig. 6 in der Ruhestellung zeigen. In diesem Falle hat Platine f (Fig. 5 und 6) eine Hakenöse t, an die die Kettenfaden, entgegen der.ersteren Stellung, anstatt angehängt nur aufgelegt werden. Dies kann geschehen, nachdem der Blattstecherhebel e vermittels der Schnur k gezogen wurde. Bei Freigabe des Hebels e werden die Faden durch Einwirkung seines Gegengewichtes durch das Blatt i gezogen. Die Führungsstange c muß unterhalb des Blattrahmens h in gleicher Länge und parallel zu demselben angebracht werden.

Claims (2)

95 Patent-Ansprüche:
1. Blattstechvorrichtung mit schwingendem Einziehhaken nach Patent 265675, dadurch gekennzeichnet, daß vermittels einer Regulierschraube (o), welche am unteren Arme des Hebels (e) angeordnet und mit der federnden Einziehplatine (g) verbunden ist, ein mehr oder weniger starker Druck auf die Einziehplatine (g) und durch dieselbe auf die Platine ff) ausgeübt werden kann, so daß sich die Spitze ff') der Platine (f) für feinere oder gröbere Webeblätter mehr oder weniger von der Platine (g) abhebt.
2. Blattstechvorrichtung mit schwingen- no dem Einziehhaken, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung einer Einziehöse (t) an der Platine (f) der Blattstecher
(e) zum besseren Auflegen der Kettenfaden auch in umgekehrter Stellung ver- 11S wendet werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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