DE2827247A1 - Frischhaltemittel fuer nahrungs- bzw. lebensmittel - Google Patents
Frischhaltemittel fuer nahrungs- bzw. lebensmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Frischhaltemittel für Nahrungsbzw. Lebensmittel» insbesondere ein Frischhaltemittel, das
bei seiner Anwesenheit in einer Nahrungs- "bzw. Lebensmittelpackung
unter lnhibi orunr; einer Beeinträchtigung der darin
enthaltenen Nahrungs- bzw. Lebensmittel den in der l'aokung
enthaltenen Sauerstoff absorbiert, und/oder gasförmiges Kohlendioxid freigibt.
Nahezu sämtliche Nahrungs- bzw. Lebensmittel sind gegen Verderb infolge Oxidation durch den Umgebungssauerstoff
anfällig. Gemüse wird bei der Lagerung infolge von Atmungsvorgängen welk. Der in der Umgebung vorhandene Sauerstoff
kann Mikroorganismen vermehren und Insekten beleben.
Zur Konservierung von Nahrungs- bzw. Lebensmitteln durch Inhibieren einer Qualitätseinbuße derselben infolge Oxidation
werden die betreffenden Nahrungs- oder Lebensmittel enthaltenden Packungen entweder evakuiert oder die darin
enthaltene Luft durch ein Gas ersetzt. Weiterhin werden Antioxidationsmittel, Antiseptika oder sonstige Zusätze
mitverwendet. Schließlich ist es auch noch möglich, in der Nahrungs- bzw. Lebensmittelpackung zur Eliminierung des
darin enthaltenen Sauerstoffs ein desoxidierendes Mittel unterzubringen.
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Das Packungsinnere wird nach der Vakuum- oder Gassubstitutionsverpackungsmethode
zur Konservierung der darin enthaltenen Nahrungs- oder Lebensmittel evakuiert. Danach wird
(bei letzterem Verfahren) in das evakuierte Packungsinnere
gasförmiger Stickstoff oder gasförmiges Kohlendioxid eingeschlossen. Nachteilig an "beiden Verfahren ist, daß man zum
Erreichen der gewünschten Ergebnisse eine genaue Auswahl bezüglich der zu verpackenden Waren, der Gassubstitutionsgeschwindigkeit
und des Verpackungsmaterials treffen muß. Die Auswahl von zu diesem Zweck günstigen Bedingungen erfordert
einen beträchtlichen Aufwand an Zeit und Daten und die Verwendung hochwirksamer Verpackungsmaschinen. Darüber
hinaus benötigt man selbstverständlich auch noch ein Verpackungsmaterial, das in hohem Maße gasundurchlässig ist.
Das Vakuumverpackungsverfahren eignet sich nur für bestimmte Nahrungs- oder Lebensmittel, da die Verpackungen
infolge des unter negativem Druck stehenden Verpackungsinneren deformiert werden. Der zu Konservierungszwecken
weitverbreitete Zusatz von Antioxidationsmitteln, antiseptischen Mitteln oder sonstigen Additiven ist mit dem
Nachteil behaftet, daß oftmals der Zusatz technisch ausreichender Mengen an Additiven aufgrund bestimmter Gesetze
oder Vorschriften hinsichtlich Lebensmittelzusätzen unzulässig ist. Darüber hinaus werden immer mehr Zusätze
im Hinblick auf eine Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit als Nahrungs- oder Lebensmittelzusätze verboten.
Die Eliminierung von Sauerstoff in Nahrungs- oder Lebensmittelpackungen
infolge der Wirkung eines Desoxidationsmittels ist in verschiedenen Varianten bekannt.
Bei einer Variante wird der Sauerstoff durch Zusatz von Wasser zu einer Mischung aus Glukose und Glukoseoxidase
adsorbiert. Das Desoxidationsmittel erfordert - um wirksam
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werden zu können - einen Wasserzusatz von außen her. Aus diesem Grunde kann es - obwohl es bei Nahrungs- oder Lebensmitteln
hohen Wassergehalts eine wirksame sauerstoffabsorbierende Wirkung entfaltet - bei Nahrungs- oder Lebensmitteln
niedrigen Gehalts nicht wirksam zum Einsatz gebracht werden.
Bei einer anderen Sauerstoffeliminierungsvariante werden
die Nahrungs- oder Lebensmittel in einem Verpackungsmaterial in Form eines Verbundgebildes aus einem Polyester» einer
Metallfolie, einem handelsüblichen Ionomeren (Surlyn der Pa. Du Pont Co.), Palladium und dem handelsüblichen
Ionomeren verpackt, worauf die Luft in der Packung durch ein Gasgemisch aus Wasserstoff und Stickstoff ersetzt
wird. Hierbei wird der in der Packung verbliebene SaueraloiT
UIIt(U- dor kntalytiachen Wirkung dee in dem Verbundgebilde
enthaltenen Palladiums mit Wasserstoff zur Reaktion gebracht und auf diese Weise eliminiert. Genauer gesagt»
wird der im Packungsinneren nach dem Spülen mit einem Gas in einer Menge von etwa 2 fd verbliebene Sauerstoff
bei Normaltemperatur unter der katalytischen Wirkung des Palladiums mit Wasserstoff zu Wasser umgesetzt. Der
Nachteil dieses Verfahrens beruht offensichtlich in dem Erfordernis, ein spezielles Yerbundgebildeverpackungsmaterial
mit dem kostspieligen Palladium als Schicht verwenden zu müssen und ferner in dem mühseligen Ersatz der
in der Packung enthaltenen Atmosphäre durch ein Gemisch aus Wasserstoff und Stickstoff. Ein verbessertes Verfahren
ist aus der US-PS 3 419 400 bekannt. Hierbei wird der gasförmige Wasserstoff, durch den die Packungsatmosphäre ersetzt
ist, durch ein Hydrid von Magnesium, Lithium oder einem sonstigen Metall, das bei der Reaktion mit Wasser
Wasserstoff freisetzt, ersetzt. Letzteres Verfahren erfordert immer noch die Verwendung von teurem Palladium. Darüber
hinaus hat es sich gezeigt, daß es sich bei Nahrungs-
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oder Lebensmitteln niedrigen Wassergehalts nicht anwenden
läßt, da hierbei nicht genügend Wasserstoff entsteht, um derartige Nahrungs- oder Lebensmittel wirksam konservieren
zu können.
Es gibt bereits ein Desoxidationsmittel, das vornehmlich aus Natriumhydrogensulfit und Calciumhydroxid besteht. Bei
Zusatz eines aus Wasser und Aktivkohle bestehenden Katalysators läuft entsprechend der folgenden Gleichung eine
Sauerstoffabsorptionsreaktion ab:
Na3S3O4 + Ca(OH)2 + O2-* Na3SO4 + CaSO3 +
Obwohl auf diese Weise eine relativ wirksame Sauerstoffellminierung
aLattfindet, erfordert daß Desoxidationsmittel als Katalysator für die geschilderte Umsetzung eine
Wasserzufuhr von aussen her. Darüber hinaus entstehen bei der Umsetzung unerwünschterweise Wärme und gasförmiges
Schwefeldioxid, was die Qualität und den Geschmack der auf diese Weise konservierten Nahrungs- oder Lebensmittel
beeinträchtigt.
Ein weiteres Beispiel für ein Desoxidationsmittel ist aus der US-PS 2 825 65I bekannt. Hierbei handelt es sich um
ein inniges Gemisch aus einem Sulfit und einer Verbindung, die mit den Sulfitionen reaktionsfähige Metallionen freizugeben
vermag.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Erischhaltemittel
für Nahrungs- bzw. Lebensmittel zu entwickeln, das preisgünstig und einfach bei sämtlichen Nahrungs- bzw. Lebensmitteln
zum Einsatz gebracht werden kann und ohne Zusatz von gasförmigem Wasserstoff oder Wasser von außen her
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mit Sauerstoff zu reagiez'en vermag bzw. den Sauerstoff absorbieren
kann.
Gegenstand dor Erfindung ist somit ein Frischhaltemittel
für Nahrungs- bzw. Lebensmittel in Form einer teilchenförmigen Masse, die im wesentlichen aus einem Sulfat oder
Chlorid von Mangan(II), Eisen(II), Kobalt(Il) und/oder
Nickel(II), einer alkalischen Verbindung in Form eines
Hydroxids, Carbonate und/oder Bicarbonats und einem Sulfit
und/oder einer zerfließenden Substanz besteht.
Die in dem Frischhaltemittel enthaltenen Mangan(Il)-,
Eison(Il)-, Kobalt(II)- und/oder Nickel(II)-sulfate und/
oder -chloride können teilweise durch Ascorbinsäure oder U(1I1OH ÜnlK^ ersetzt werden.
y.nr Verbesserung der Sauerstoffabsorptionsfähigkeit wird dem Frischhaltemittel vorzugsweise ein Pulver von Eisen
oder einem sonstigen Metall zugesetzt.
Ferner enthält das Frischhaltemittel als alkalische Verbindung ein Carbonat oder Bicarbonat, das nicht nur Sauerstoff
zu absorbieren vermag, sondern gleichzeitig auch noch gasförmiges Kohlendioxid freigeben kann.
Beispiele für in dem Frischhaltemittel gemäß der Erfindung verwendbare Sulfate und Chloride sind Mangan(II)-sulfat,
Eisen(II)-sulfat, Kobalt(II)-sulfat, Nickel(II)r
sulfat, Mangan(II)-Chlorid, Eisen(Il)-chlorid, Kobalt(Il)-chlorid
und Nickel(II)-Chlorid. Diese Verbindungen können entweder als Hydrate oder in wasserfreier Form zum Einsatz
gelangen. Bevorzugt werden die Hydrate von Eisen(II)-sulfat,
Eisen(II)-chlorid und Mangan(II)-sulfat.
Typische Beispiele für verwendbare Ascorbinsäuren und deren
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Salze sind !-Ascorbinsäure, Natrium-L-ascorbat, D-Isoascorbinsäure
und Natrium-D-isoascorbat.
Die in einem Frischhaltemittel gemäß der Erfindung verwendbaren alkalischen Verbindungen können aus Hydroxiden, wie
Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Zink- und Aluminiumhydroxid, aus Carbonaten, z.B. Natriumcarbonat,
oder aus Bicarbonaten, z.B. Natriumbicarbonat, bestehen.
WennindemFrischhalt.emittel ein Carbonat und/oder Bicarbonat enthalten ist, vermag das Mittel nicht nur Sauerstoff
zu absorbieren, sondern auch gasförmiges Kohlendioxid zu erzeugen. Bevorzugt "werden Calciumhydroxid, Natriumcarbonat
und Natriumbicarbonat.
HiiUipit;! (! füv in denn FVlnchhnltnmittel goniäü der HrC
verwendbare Sulfite sind Natrium-, Kalium-, Calcium-, Zink-Barium- und Mangansulfit in wasserhaltiger oder wasserfreier
Form. Bevorzugt wird NapSO^.THpO.
Als zerfließende Substanz eignen sich aufgrund ihrer Zerfließlichkeit,
Sicherheit und guten Handhabbarkeit Calciumchlorid und/oder Magnesiumchlorid.
Zur Rückhaltung des für die Umsetzung erforderlichen Wassers werden vorzugsweise aktivierter Zeolith, Bentonit, aktivierter
Ton, aktiviertes Aluminiumoxid oder ein sonstiges Adsorptionsmittel mitverwendet. Einige dieser Adsorptionsmittel
verleihen dem Frischhaltemittel gemäß der Erfindung desodorierende Eigenschaften. Wenn das Frischhaltemittel eine
zerfließliche Substanz enthält, kann dessen Zerfließlichkeitsgrad über das Adsorptionsmittel eingestellt werden.
Für die Mengenverhältnisse der verschiedenen Bestandteile gibt es keine besonderen Vorschriften, man kann diese viel-
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mehr je nach der Art des zu verpackenden Nahrungs- bzw.
Lebensmittels wählen. Folgende Mengenverhältnisse haben sich gut bewährt: Wenn Ascorbinsäure oder ein Salz derselben
nicht mitverwendet wird, werden auf 100 Gew.-Teile des Metall-, z.B. Eisen(Il)-sulfats und/oder -Chlorids 20 bis
100 Gew.-Teile alkalische Verbindung, 5 bis 50 Gew.-Teile Sulfit oder zerfließende Substanz, 0 bis 10 Gew.-Teile Adsorptionsmittel
und 0 bis 70 Gew.-Teile Eisenpulver verwendet. Bei Mitverwendung von Ascorbinsäure oder eines
Salzes derselben werden auf 100 Gew.-Teile Metall-, z.B. Eisen(Il)-3ulfat und/oder -Chlorid 200 bis 500 Gew.-Teile
Ascorbinsäure oder eines Salzes derselben verwendet. Bezogen auf 100 Gew.-Teile einer Mischung letzterer Bestandteile
werden 60 bis 250 Gew.-Teile alkalische Verbindung, 20 bis üO Gew.-Teile Natriumsulfit oder zerfließende Subutanz,
30 bis ÜO Gew.-Teile Adsorptionsmittel und 0 bis
80 Gew.-Teile Eisenpulver verwendet.
Im folgenden wird die sauerstoffabsorbierende Reaktion des Frischhalteniittels gemäß der Erfindung näher erläutert. Für
die sauerstoffabsorbierende Reaktion braucht von außen her kein Wasser zugeführt zu werden. Das Wasser entsteht entweder
durch Umsetzung des Sulfits und Sulfats oder Chlorids oder besteht aus in der Packung durch die zerfließende Substanz
zurückgehaltenem Wasser. Bei einem typischen Frischhalt emitt el mit Eisen(II)-sulfat und Natriumsulfit entsteht
das Wasser beispielsweise gemäß folgender Gleichung:
FeSO4.7H2O + Na3SO3. 7H2O ->
FeSO3 + Na3SO4 +
Wenn in dem Frischhaltemittel eine zerfließende Substanz enthalten ist, dient diese zur Adsorption des von Hause aus
im Packungsinneren enthaltenen und/oder bei der geschilder-
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ten Umsetzung entstandenen Wassers. Auf diese Weise v/ird
die Diffusion des Wassers verhindert und überschüssiges Wasser festgehalten, so daß die abgepackten Nahrungs- oder
Lebensmittel oder insbesondere getrocknete Nahrungs- oder Lebensmittel vor einem Peuehtwerden geschützt sind.
Das Sulfit und die zerfließende Substanz können allein oder in Kombination zum Einsatz gelangen. Bei gemeinsamer Verwendung
gibt es keine bestimmten Mengenvorschriften, vorzugsweise wird (werden) jedoch pro 1 Gew.-Teil Sulfit
0,25 bis 6 Gew.-Teil(e) zerfließende Substanz zum Einsatz gebracht.
Unter Ausnutzung des in der geschilderten Weise entstandenen
oder zugeführton Wassers reagieren das Sulfat oder ChUOi1Id und die alkaliüclio Verbindung miteinander untor
Absorption des in der Packung enthaltenen Sauerstoffs. Diese Umsetzung läßt sich bei Mitverwendung einer zerfließenden
Substanz durch folgende Gleichung:
2FeSO4 + 2Ga(OiI)2 + H3O + |o2 -}>
2Pe(OII)3 + 2CaSO4
wiedergeben. Bei Verwendung-eines Sulfits folgt diese
Umsetzung der Gleichung:
2FcSO4+2Ca(O!l)2+Na2SO3+H2O+O2 ->
2Fe (OH) 3+2CaSO4+Na3SO4
Wenn anstelle eines Hydroxids ein Carbonat oder Bicarbonat verwendet wird, findet entsprechend der folgenden Reaktionsgleichung:
(OH)
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sowohl eine Bildung von gasförmigem Kohlendioxid als auch eine Sauerstoffabsorption statt.
Hydroxide, Bicarbonate und Carbonate können ohne irgendwelche Mengenvorschrift in Kombination zum Einsatz gelangen.
Eisenpulver enthaltende Prischhaltemittel vermögen Sauerstoff
durch Reaktion des Eisenpulvers in Anwesenheit von Alkali entsprechend der folgenden Gleichung:
+ JOo + 6H9O —>
4Fe(OH),
zu absorbieren.
Ascorbinsäure oder deren Salze absorbieren Sauerstoff entsprechend der folgenden Gleichung:
CH2OH
CH2OH
CH OH
COOH
HC-OH COOH
I + I
HC-OH COOH
CH2OH
Abgesehen von den in den verschiedenen Reaktionsgleichungen
angegebenen typischen Beispielen können auch die anderen erfindungsgemäß möglichen Substanzen entsprechend ähnlichen
Reaktionsgleichungen die gewünschte Reaktion herbeiführen.
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Das Frischhaltemittel gemäß der Erfindung besteht aus ein>
r teilchenförmigen Mischung der genannten Bestandteile. Bei
Gebrauch wird ein Frischhaltemittel gemäß der Erfindung in einen luft- und wasserdurchlässigen Behälter gefüllt, um
auf diese Weise gegen direkte Berührung mit den in der Packung enthaltenen Nahrungs- bzw. Lebensmitteln geschützt
zu sein. So kann beispielsweise die teilchenförmige Masse
oder Mischung in einen Beutel aus mit einem perforierten Polyäthylenfilm kaschiertem Papier abgepackt sein. Unter
"perforiert" ist zu' verstehen, daß das Verpackungsmaterial
so porös ist, daß es gas- und wasserdurchlässig ist. Das abgepackte Mittel wird dann gemeinsam mit einem Nahrungsoder Lebensmittel in einer Verpackung untergebracht. Auf
diese Weise kann das Frischhaltemittel im Inneren der Nahrunt";[3iii:i
t Io 1 packung, Saiuirntnf J" abuox'bieron und/oder f;as-J'ürmigos
Kohlendioxid freigeben. Auf diese Weise wird eine langdauernde Haltbarkeit der abgepackten Nahrungs- oder Lebensmittel
gewährleistet, wobei eine Oxidation und Verfärbung und ein Mikroorganismenwachstum inhibiert werden.
Wenn das Frischhaltemittel bei Gemüsen oder ähnlichen Nahrungsmitteln
zum Einsatz gelangt, wird deren Atmungsaktivität inhibiert, so daß auch derartige Gemüse oder sonstige
Nahrungsmittel lange frischgehalten werden können.
Frischhaltemittel gemäß der Erfindung können bei rohem Fleisch, Rindfleisch oder Fisch, Gemüse und Obst, Brot,
Kuchen, Schinken, Käse, Butter und sonstigen bearbeiteten Nahrungs- oder Lebensmittel zum Einsatz gelangen. Die
folgende Tabelle I enthält typische Beispiele für die Zusammensetzung von Frischhaltemitteln gemäß der Erfindung:
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Bestandteil | Frischlialtemittel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 j 15 j 16 | 40 | t | ID | 25 | 17 | 18 | 19 | 20 j 21 | 6 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |
PeSO4.7H2O | 65 | 8 | 65 | 65 | 11 | 11 | 65 | 65 | 40 | 40 j 40 |
i
t |
ι» η "T .J |
40 | 7 | 7 | 6 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | |||||||||
MnSO4.7H2O | 75 | 75 | 75 | ί | 18 | ||||||||||||||||||||||||||
!-Ascorbinsäure | 24 | 21 | 10 | 20 | |||||||||||||||||||||||||||
Natrium- !■-ascorbat |
24 | 21 | 10 | 2 | 20 | IS | |||||||||||||||||||||||||
Ca(OH)2 | 15 | 15 | 24 | 24 | 15 | 15 | 15 | 15 | 10 | 2 | 26" | -1. U | 20 | 20 | 18 | 4 | 4 | 4 | |||||||||||||
NaHCO7, | 25 | 21 | 21 | 25 | 25 | 26 | 25 | 18 | IB | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | ||||||||||||||||
Na2CO^.10H2O | 21 | 21 | Iß | 12 | 12 | 12 | |||||||||||||||||||||||||
Na2SO3.7H2O | 7 | 7 | 24 | 24 | 7 | 7 | 7 | 7 | 7 | 7 | ~J | 7 | 20 | 20 | 9 | 7 | 7 | 7 | 7 | ||||||||||||
CaCl2.2H2O | 10 | 10 | 8 | 8 | Iß | Iß | 10 | 10 | 10 | 15 | 9 | HD | 10 | 10 | 10 | ||||||||||||||||
Aktivkohle | 2 | 2 | 20 | 20 | 2 | 2 | 2 | IS | 18 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 17 | 17 | 15 | 15 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | |||||
Eisenpulver | ■ | 26 | 26 | 26 | 26 | 16 | 16 | 15 |
Einige der in Tabelle 1 angegebenen Frischhaltemittel wurden
zur Bewertung ihrer Fähigkeit zur Sauerstoffeliminierung und zur Erzeugung von gasförmigem Kohlendioxid getestet. Bei
diesen Tests wurden die einzelnen Frischhaltemittel in
einer Menge von 5»0 g zusammen mit 400 ml Luft in einem
150 mm χ 200 mm großen Beutel aus einem Yerbundgebilde
aus einem mit Vinylidenchlorid kaschierten Polypropylenfilm (22 um) und einem Polyäthylenfilm (50 μΐη) verschweißt.
Die Änderung der Sauerstoff- und Kohlendioxidgaskonzentrationen im Beutel im Laufe der Zeit wurden
gaschromatographisch ermittelt. Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle II:
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tel |
OO
CN |
VO | H | <Ν | ro | H | VO | O | r- | |
Tl | OO | CN |
CN
H |
H | H |
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CQ | CM | CM | CM | O | CM | O | O | O | ||
cd pi | O | O | O | O | O | O | O | |||
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O | O | O | cd | |||||||
cd | cd | cd | Pi | |||||||
Pi | Pi | PJ | ||||||||
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Wie aus Tabelle II hervorgeht, vermögen sämtliche Prischhaltemittel
Sauerstoffkonzentrationen in den Beuteln nach 24 h auf unter 1 # zu vermindern. Die Prischhaltemittel
Nr. 5» 16, 23, 25, 27 und 28, die jeweils NaHCO^ oder
Na2CO, .IOH2O enthalten, erhöhen die entsprechende Konzentration an gasförmigem Kohlendioxid im Verlaufe von 24 h
auf etwa 20 #.
Nr. 5» 16, 23, 25, 27 und 28, die jeweils NaHCO^ oder
Na2CO, .IOH2O enthalten, erhöhen die entsprechende Konzentration an gasförmigem Kohlendioxid im Verlaufe von 24 h
auf etwa 20 #.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Es werden Prischhaltemittel der folgenden Zusammensetzung Verwandet:
Bestandteile | Prischhaltemittel | 29 | 30 | 31 | 32 |
Eisen(ll)-sulfat (FeSO4^H2O) | 3,7 | - | 3,3 | 3,5 | |
Mangan(II)-sulfat (MnSO4^H2O) | - | 3,8 | - | - | |
Calciumhydroxid (Ca(OIl)2) | 0,8 | 0,8 | - | 0,8 | |
Natriumbicarbonat (NaHCO.,) | - | - | 1,2 | - | |
Natriumsulfit (Na2SO,.7H2O) | 0,4 | 0,4 | 0,4 | - | |
Calciumchlorid (CaCl2.2H2O) | - | - | - | 0,6 | |
Aktivkohle | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
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Jeweils 5 g der verschiedenen Frischhaltemittel werden in
einen 50 mm χ 60 mm großen Beutel aus einem Verbundgebilde
aus Japan-Papier (40 g/m ), einem perforierten Polyäthylenfilm (15 μΐη) >
einem Spezialgespinst (19 g/m ) und einem perforierten Polyäthylenfilm (30 μπι) gefüllt. Das in dem
Verbundgebilde enthaltene Spezialgespinst besteht aus einem Maschengebilde von Pädenf das man durch Zerschneiden
eines flachen orientierten Films hergestellt hat. Dasselbe Spezialgespinst wird auch in den weiteren Beispielen
verwendet.
Jeder der gefüllten Beutel wird zusammen mit einem etwa 300 g schweren Brotlaib in einem 150 mm χ 200 mm großen
Verbundgebilde aus einem mit Vinylidenchlorid beschichtnl.en
orientierten Polypropylenfilm (22 μπα) und einem Pol ypropy 1 eni'i Im (40 μΐη) abgepackt. Danach werden das
Entstehen von Schimmelpilzen und die Änderung der Konzentrationen an Sauerstoff und Kohlendioxidgas im Laufe
der Zeit bei einer Temperatur von 25O0C beobachtet. Die
Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle IV:
80 988 1/1 OU
CD O CO
°2 CO2 |
Gaskonzentration im Inneren» | nach 7 Tagen |
nach 14 Tagen |
nach 28 lagen |
Wachstum von Schimmelpilz* | nach 7 Tagen |
nach 14 Tagen |
nach 28 Tagen |
|
Frischhalte- mittel 29 |
°2 CO2 |
nach 1 Tag |
0,01 | 0,01 | 0,01 | nach 1 Tag |
- | - | - |
Frischhalte- mittel 30 |
°2 co2 |
0,05 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | - | - | - | - |
Frischhalte- mittel 31 |
°2 CO2 |
0,00 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | - | - | - | - |
Frischhalte- mittel 32 |
°2 co2 |
0,11 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | - | - | - | - |
Blindprobe** | °2 co2 |
0,00 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | - | + | + | + |
zu 100 5ε durch gas förmigen Stickstoff ersetzt |
0,10 | 20,7 | 20,9 | 20,8 | - | — | + | + | |
20,7 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | — | |||||
0,03 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||||||
0,00 | 17,6 | - | - | ||||||
19,7 | 13,2 | - | - | ||||||
1,20 | 0,77 | 1,27 | 2,10 | ||||||
0,40 | 1,02 | 2,02 | 6,76 | ||||||
0,01 |
* + es sind Pilze gewachsen - Pilze sind nicht gewachsen
** Packung mit darin enthaltener Luft ohne Prisclüialtemittel
Aus Tabelle IV geht hervor, daß in den ein Frischhaltemittel
gemäß der Erfindung enthaltenen Packungen nach 28 Tagen "bei einer Temperatur von 250C keine Schimmelpilze
gewachsen waren. Im Gegensatz dazu sind nach 14 bzw. 7 Tagen in den Vergleichspackungen mit ^ bzw. Luft
ohne Frischhaltemittel Schimmelpilze gewachsen. Somit kann man also durch Ersatz der Luft in der Packung durch gasförmigen
Ng die Frische des Brotlaibs nicht gewährleisten. Es hat sich gezeigt, daß das Zellgefüge des Brots in den
Packungen, in denen die Frischhaltemittel 29, 30 und 52
enthalten waren und in denen lediglich eine Sauerstoffabsorption stattgefunden hat, teilweise zusammengefallen
war, so daß das betreffende Brot ein unschönes Aussehen aufwies. Der zusammen mit dem Frischhaltemittel 31 abgepackte
Brotlaib behielt dagegen sein Aussehen,"was auf don Jirsutr. doa abaorbierten Gauerstoffs durch gasförmiges
Kohlendioxid zurückzuführen war.
Es werden Frischhaltemittel der in der folgenden Tabelle V angegebenen Zusammensetzung verwendet:
809881/1014
Bestandteile | (FeSO4.7H2O) | I2SO7.7H2O) | 29 | Frischhaltemittel | 33 | 34 |
[Ca(OH)2) | 3,7 | 2,4 | 2,0 | |||
Eisen(II)-sulfat | Natriumbicarbonat (NaHCO.,) | 0,8 | 0,6 | - | ||
Calciumhydroxid | Natriumsulfat (Ni | - | - | 1,2 | ||
Aktivkohle (C) | 0,4 | 0,4 | 0,5 | |||
Kt s en pul ν et· (Fe) | 0,1 | 0,1 | 0,1 | |||
- | 1,5 | 1,3 | ||||
31 | ||||||
3,3 | ||||||
- | ||||||
1,2 | ||||||
0,4 | ||||||
0,1 | ||||||
- |
Jeweils 5 g der verschiedenen Frischhaltemittel werden in einem 50 mm χ 60 mm Beutel aus einem Verbundgebilde aus
Pergaminpapier (30 g/m ), einem perforierten Polyäthylenfilm
(15 μηα), einem Verstärkungsmaterial (19 g/m ) und
einem perforierten Film aus einem Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat
(40 (im) gefüllt.
Die einzelnen gefüllten Beutel werden zusammen mit einem
100 mm χ 170 mm χ 60 mm großen Stück Bisquitkuchen in
einem 200 mm χ 350 mm großen Beutel aus einem Verbundge-"bilde
aus einem mit Vinylidenchlorid "beschichteten orientierten Polypropylenfilm (22 μπι) und einem Polyäthylenfilm
(40 um) abgepackt. Danach werden das Wachstum von
Schimmelpilzen und die Änderung in den Sauerstoff- und
809881/1014
Kohlendioxidgaskonzentrationen im Laufe der Zeit bei einer
Temperatur von 250C bestimmt. Die Ergebnisse finden sich
in der folgenden Tabelle VI:
809S81/1014
co ο α>
°2 CO2 |
Gaskonzentration im Inneren, Wachstum von Pilzen* Aussehen, Ge- (<£) schmack u.dgl. |
nach 7 Tagen |
nach 14 Tagen |
nach 28 Tagen |
nach 35 Tagen |
nach 1 Tag |
nach 7 Tagen |
nach 14 Tagen |
nach 28 Tagen |
nach 35 Tagen |
nach 35 Tagen | |
Frischhalte mittel 29 Frischhalte mittel 31 Frischhalte mittel 33 Frischhalte mittel 34 Blindprote zu 100 # durch gasförmigen Stickstoff er setzt zu 100 $ durch gasförmiges CO2 ersetzt |
°2 COj |
nach 1 Tag |
0,08 | 0,06 | 0,01 | 0,01 | - | - | - | - | der Kuchen war schwach defor miert, guter Ge schmack |
|
°2 CO, |
0,07 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | - | - | - | - | gutes Aussehen und guter Ge schmack |
||
°2 COj |
0,00 | 0,09 | 0,05 | 0,02 | 0,01 | - | - | - | der Kuchen war schwach defor miert |
|||
°2 COj |
0,10 | 19,9 | 20,0 | 20,0 | 20,1 | - | - | - | - | - | gutes Aussehen und guter Ge schmack |
|
°2 CO2 |
20,1 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | - | + | + | + | + | nicht eßhar | |
°2 CO2 |
0,02 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | - | - | + | + | nicht eßtar | ||
0,00 | 0,02 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | - | - | - | ■- | Geschmacksände- rungen (saurer Geschmack und Geruch |
|||
0,09 | 20,9 | 20,7 | 20,7 | 20,-7 | ||||||||
20,8 | 18,0 | 16,5 | 16,2 | - | ||||||||
19,8 | 12,6 | 16,7 | 29,2 | - | ||||||||
1,00 | 0,42 | 0,40 | 0,40 | 0*40 | ||||||||
0,50 | 0,12 | 0,92 | 2,94 | 3,56 | ||||||||
0,01 | 0,62 | 0,61 | 0,57 | 0,64 | ||||||||
0,70 | 98,6 | 98/1 | 95,2 | 92,6 | ||||||||
99,0 |
* + Schimmelpilze sind gewachsen - es sind keine Schimmelpilze gewachsen
Aus Tabelle VI geht hervor, daß die Frischhaltemittel 29, 31, 33 und 34 hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Verhinderung
eines Schimmelwachstums ebenso gut geeignet sind wie
der 1OO%ige Ersatz der Luft (in der Packung) durch Kohlendioxid.
Darüber hinaus konservieren sie im Gegensatz zu der GOg-Füllung der Packung (Entstehen eines sauren Geschmacks
und Geruchs) die Geschmackseigenschaften des abgepackten Kuchens. Die Frischhaltemittel 31 und 34»
die zur Abgabe von gasförmigem Kohlendioxid fähig sind, sind den anderen Frischhaltemitteln darin überlegen,
daß sie das Zellgefüge des Bisquitkuchens erhalten und
diesen nicht zusammenfallen lassen.
lis werden Frischhaltemittel der folgenden Zusammensetzung
verwendet:
Bestandteile | Frischhaltemittel | 29 | 35 | 36 | 37 | 38 |
Eisen(II)-sulfat (FeSO4.7H^O) | 3,7 | 3,5 | 3,3 | 2,4 | 2,1 | |
Calciumhydroxid (Ca(OH)2) | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,6 | 0,5 | |
Natriumsulfit (NaSO5^H2O) | 0,4 | - | 0,4 | 0,4 | 0,4 | |
Calciumchlorid (CaCl2.2H2O) | - | 0,6 | 0,5 | - | 0,5 | |
Aktivkohle | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | |
Eisenpulver | - | - | - | 1,3 | 1,4 |
809881/1014
Jeweils 5 g der einzelnen Frischhaltemittel werden entsprechend
Beispiel 2 abgefüllt.
Die abgefüllten Frischhaltemittel werden zusammen mit 200 g Erdnußbutter in zwei Arten von Beuteln» nämlich
A) einem Verbundgebilde aus einem mit Vinylidenchlorid beschichteten orientierten Polypropylenfilm (22 (im)
und einem Polypropylenfilm (22 μΐη) sowie einem Polyäthylenfilm
(40- μπι) und
B) einem Verbundgebilde aus einem Polyamidfilm (15 (im)
und Polyäthylen (40 μπι)
jeweils einer Größe von 150 mm χ 200 mm abgepackt. Danach wird die Oxidation von in der Erdnußbutter enthaltenem
Fett über den Peroxidwert im Laufe der Zeit bei einer
Temperatur von ίί!/Ό ermiLLeit. Die Ergebnisse finden
sich in der folgenden Tabelle VIII:
809381/10U
Sauerstoffkonzentration im Inneren in ψ |
nach 30 Tagen |
nach 60 Tagen |
nach 90 Tagen |
Peroxidwert | nach 30 Tagen |
(mlq/kg) | nach 90 Tagen |
|
nach 1 Tag |
nach 1 Tag |
nach 60 Tagen |
||||||
Verpackungsmaterial A: | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 16 | 17 | |||
Frischhaltemittel 29 | 0,02 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 16 | 16 | 17 | 17 |
Frischhaltemittel 35 | 0,03 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 16 | 17 | 16 | 17 |
Frischhaltemittel 36 | 0,02 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 16 | 16 | 17 | 16 |
Frischhaltemittel 37 | 0,04 | 0,01 | 0,01 | 0,01 | 16 | 17 | 16 | 17 |
Prischhaltemittel 38 | 0,03 | 10,0 0,50 |
8,92 0,77 |
8,11 0,76 |
16 | 35 19 |
17 | 49 26 |
Blindprobe zu 100 # durch gasförmigen N2 ersetzt |
20,1 0,41 |
16 16 |
40 22 |
|||||
Verpackungsmaterial B: | 0,04 | 0,04 | 0,05 | 18 | 19 | |||
Frischhaltemittel 29 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 16 | 19 | 18 | 18 |
Frischhaltemittel 35 | 0,06 | 0,04 | 0,04 | 0,04 | 16 | 18 | 19 | 19 |
Frischhaltemittel 36 | 0,04 | 0,06 | 0,05 | 0,05 | 16 | 19 | 18 | 20 |
Frischhaltemittel 37 | 0,07 | 0,05 | 0,04 | 0,O4 | 16 | 18 | 20 | 18 |
Frischhaltemittel 38 | 0,05 | 12,4 | 9,7 | 9,4 | 16 | 41 | 18 | 57 |
Blindprobe | 20,2 | 2,71 | 3,92 | 5,68 | 16 | 25 | 47 | 36 |
zu 100 # durch gasförmigen U2 ersetzt |
0,60 | 16 | 28 | |||||
Aus Tabelle YIII geilt hervor, daß selbst nach 3 Monaten
bei Verwendung der erfindungsgemäßen Frischhaltemittel praktisch keine Erhöhung des Peroxidwerts zu verzeichnen
ist. Dies erhält das verbesserte Konservierungsvermögen im Vergleich zu einer Packung, in der die Luft durch
gasförmigen Mp ersetzt ist. Die unterschiedlichen Verpackungsmaterialien
sind bei Verwendung der Frischhaltemittel gemäß der Erfindung von geringerem Einfluß als
im Falle des Ersatzes der Luft (in der jeweiligen Packung durch gasförmigen Np). Die Frischhaltemittel gemäß der
Erfindung ermöglichen also auch eine akzeptable Konservierung bei Packungen relativ geringer Gassperrwirkung.
Hei α ρ i e
Es werden Frischhaltemittel der. folgenden Zusammensetzung
verwendet:
Bestandteile | Frischhaltemittel | 31 | 34 | 39 | 40 |
Eis en (II)-sulfat (FeSO4.7H2O) | 29 | 3,3 | 2,0 | 3,2 | 2,7 |
Calciumhydroxid (Ca(OH)2) | 3,7 | - | - | 0,3 | - |
Nat riumb i c arb onat (NaHC 0,) | 0,8 | 1,2 | 1,2 | 0,8 | 0,6 |
Natriumcarbonat (Na2CO,. lOHgO) | - | - | - | - | 0,6 |
Natriumsulfit (NaSO-.7H2O) | - | 0,4 | 0,5 | - | 0,4 |
Calciumchlorid (CaCl2.2H2O) | 0,4 | - | - | 0,6 | 0,5 |
Aktivkohle | - | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Eisenpulver | 0,1 | - | 1,3 | - | - |
- |
809881/1014
Jeweils 5 g der verschiedenen Frischhaltemittel werden entsprechend
Beispiel 2 in einem Beutel abgepackt. Die verschiedenen Beutel werden zusammen mit fünf adstringierenden
Dattelpflaumen in 200 mm χ 300 mm große Beutel aus einem 60 [im starken Polyäthylenfilm gefüllt. Die Beutelöffnungen
werden mit einem Cellophanklebeband hermetisch verschlossen.
Schließlich werden die Verringerung deradstringierenden
Eigenschaften und die Weichheit der Dattelpflaume im Laufe der Zeit bei einer Temperatur von 250C ermittelt.
lerner werden die verschiedenen Prischhaltemittel zusammen
mit zwei adst rangierenden Dattelpflaumen in einem kartonartigen
Behälter verpackt. letzterer wurde durch Vakuumformen einer Polyäthylenfolie (200 μΐη) hergestellt. Die
ÖJTnunp; doH Behälters wird mit einem deckelartigen Teil
aus einem 40 μπι starken Polyäthylenfilm hermetisch verschlossen.
Auch hier werden das Nachlassen deradstringierenden Eigenschaften und die Weichheit der Dattelpflaume
im Laufe der Zeit bei einer Temperatur von 250C ermittelt.
Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle X:
809881/1014
Verpackungs material: Beutel |
nach 1 Tag | dstrin gieren de Wir kung** |
Här te*** |
nach 4 lagen | ds:rm- gieren- ie Vir- tung** |
Här te*** |
nach 10 Tagen | Här te*** |
nach 15 Tagen | Här te*** |
Frischhalte- mittel 29 |
Gas- konzen- tration in io* |
+ | O | Gas- i konzen tration in <$>* |
-r | O | ads tr in gieren de Wir kung** |
O | idstrin- gieren- de Wir kung** |
O |
Frischhalte- mittel 31 |
3,8 18,0 |
+ | O | 8,6 12,5 |
- | O | + | O | + | O |
Frischhalte- mittel 34 |
4,2 38,2 |
+ | O | 10,1 24,2 |
- | O | - | O | - | O |
Frißchhalte- mittel 39 |
3,9 41,0 |
+ | O | 9,3 24,9 |
- | O | - | O | - | O |
Frischhalte- mittel 40 |
5.1 37,6 |
+ | O | 10,7 26,0 |
- | O | - | O | - | O |
Blindprobe | 5,0 38,5 |
+ | O | 11,0 25,0 |
4- | O | - | Δ | - | X |
mit CO2 gefüllt | 6,6 12,5 |
+ | O | 7,8 10,1 |
- | O | + | Δ | + | X |
5,5 ■ 58,6 |
12,9 5,8 |
- | - |
to
co
OO
TABEIIS X | nacn " Tag | act tr in gieren de Wir kung** |
Här te*** |
nach | (Fortsetzung) | Här te*** |
nach 10 | - | Tagen | nach 15 Taren | Här te*** |
|
Gas konzen tration in £* |
O | Gas- konzen- tration in %* |
4 lagen | ads tr in gieren de Wir kung** |
- | Här te*** |
adstr in gieren de Wir kung** |
O | ||||
Verpackungsma terial : kartonartiger Behälter |
2,9 25,5 |
+ | O | 3,8 18,0 |
gieren de Wir kung** |
O | • | - | O | O | ||
Frischhalte mittel 29 |
3,4 42,6 |
O | 5,2 30,0 |
O | - | O | - | O | ||||
Frischhalte mittel 51 |
3,0 47,6 |
+ | O | 4,1 30,9 |
- | O | + | O | - | O | ||
Frischhalte mittel 34 |
4,1 47,7 |
O | 4,6 32,6 |
- | O | - | O | - | O | |||
Frischhalte mittel 39 |
4,0 46,0 |
+ | O | 5,1 29,5 |
- | O | O | - | X | |||
Frischhalte mittel 40 |
5,8 13,7 |
+ | O | 10,0 13,2 |
- | O | X | - | X | |||
Blindprobe | 0,9 76,0 |
5,7 7,6 |
♦ | O | Δ | - | ||||||
mit CO2 gefüllt | - | |||||||||||
Sauerstoff- bzw. Kohlendioxidgaskonzentrationes. sind durch den oberen bzw. unseren
Wert gegeben.
** + = adstringierend, - = nicht adstringierend (Verlust deradstringierenden Eigenschaften
*** ο = hart, £ = vergleichsweise weich, χ = weich
VjS
ro OO fSJ
•-a
- 51 -
Aus Tabelle X geht hervor, daß die Frischhaltemittel gemäß
der Erfindung Dattelpflaumen und andere Früchte gegen ein Weiehwerden schützen können. Aus Tabelle X geht ferner
hervor, daß die gasförmiges Kohlendioxid freigebenden Frisehhaltemittel 51, 34, 59 und 40 denadstringierenden
Geschmack der Dattelpflaumen vertreiben. Es ist bekannt, daß gasförmiges Kohlendioxid die aastringierenden Eigenschaften
von Dattelpflaumen beseitigt, die Frischhaltemittel gemäß der Erfindung beseitigen jedoch nicht nur
dieadstringierenden Eigenschaften der Dattelpflaumen,
sondern inhibieren auch ein Weichwerden derselben.
Es werden Frischhaltemittel der folgenden Zusammensetzung
verwendet:
TABEILE XI
Bestandteile | Fr-ischhaltemittel | 29 | 31 | 41 | 42 | 43 |
Eisen(II)-sulfat (FeSO4-TH2O) | 5,7 | 3,3 | 0,4 | 0,6 | 0,3 | |
Nat rium-L-as c orbat | - | - | 1,2 | 1,1 | 0,9 | |
Calciumhydroxid (Ca(OH)2) | 0,8 | _ i | 1*2 | - | - | |
Natriumbicarbonat (NaHCO,) | - | 1,2 | - | 1,1 | 0,9 | |
Natriumcarbonat (Na2CO,.1OH2O) | - | - | - | 1,1 | 0,9 | |
Natriumsulfit (Na2SO5.7H2O) | 0,4 | 0,4 | 1,2 | - | - | |
Aktivkohle | 0,1 | 0,1 | 1,0 | 0,9 | 0,8 | |
Eisenpulver | - | — | - | - | 0,8 | |
Calciumchlorid (CaCl2.2H2O) | - | - | - | 0,4 | 0,5 |
809881/1014
Jeweils 5 g der Frischhaltemittel werden entsprechend Beispiel 2 in einen Beutel gefüllt. Danach werden die gefüllten
Beutel und ein jeweils 200 g schweres Fleischstück in eine Schale gefüllt. Diese wurde durch Vakuumformen einer
Verbundfolie aus gegossenem Polyamid (50 μΐη) und gegossenem
Polypropylen (500 μπι) hergestellt. Danach wird die Schale
mit einem Verbundfilm aus einem mit Vinylidenchlorid besohiohteten
orientierten Polypropylen (20 μπι) und gegossenem Polypropylen
(50 μπι) hermetisch verschlossen. Schließlich wird die Qualität des abgepackten rohen Fleisches bei einer Lagerungstemperatur
von 30C im Laufe der Zeit überwacht. Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle XII:
809 881/1Q14
nach 1 Woche | Eßbar keit** |
nach 2 Wochen | Eßbar keit** |
nach 3 Wochen | Eßbar keit** |
nach 4 Wochen | Eßbar keit** |
|
Frischhaltemittel 29 | Anzahl der le benden Bakterien* |
O | Anzahl der le benden Bak terien* |
O | Anzahl der le benden Bak terien* |
O | Anzahl der le benden Bak terien* |
O |
Frischhaltemittel 31 | 2,5x1O5 | O | 1,7x104 | D | 4,0x1O4 | O | 5,6x1O4 | O |
Frischhaltemittel 41 | •1,2x10-' | O | 3»6x1O3 | O | 3»7x1Ö3 | O | 4»5x1O4 | O |
Frischhaltemittel 42 | 5.7x1O5 | O | 1,0x1O4 | O | 3,2x1O4 | O | 6,2x1O4 | 0 |
Frischhaltemittel 43 | 1,4x1O5 " | O | 7,2x1O5 | O | 7»3x1O3 | O | 8,9x1O3 | O |
Blindprobe | 1,1x103 | O | 5»2x1O5 | A | 5»6x1O3 | X | 7.6x1O3 | X |
C02/N2 = 80/20 | 1,7x1O5 | O | 3,6x1O6 | O | 9»2x1O7 | Δ | 1,3x1O8 | X |
N2/C02 = 80/20 | 9»2x1O3 | O | 4,2x1O5 | Δ | 9,0x1O5 | X | 2,6x1O6 | X |
1,5x1O4 | 1,6x1O6 | 4»6x1O7 | 8,9x1O7 |
*Anzahl der lebenden Bakterien in 1 g rohem Fleisch
** ο = gut;
A - schwach, fauliger Geruch;
χ = verfault
Kj CX)
282724?
Aus Tabelle XII geht hervor, daß sich die unter Verwendung der erfindungsgemäi3en Prischhaltemittel abgepackten Fleischstücke
selbst nach einer Lagerungsdauer von 4 Wochen nicht verändert haben.
Bei spiel
5 g der Prischhaltemittel 1, 3> 8 und 21 von Tabelle I werden entsprechend Beispiel 2 in einen Beutel gefüllt.
Die gefüllten Beutel werden mit zehn Bündeln Lauch, von denen jeder mit einem perforierten Polyäthylenfilm (40 μπι)
umhüllt ist, in einem Pappkarton abgepackt. Danach wird der jeweilige Pappkarton geschlossen. Der in der geschilderten
Weise verpackte Lauch wird bei einer Temperatur von 200C gelagert. Während der Lagerung
werden das Welkwerden und die Qualitätseinbuße des Lauchs verfolgt. Die Ergebnisse finden sich in der folgenden
Tabelle XIII. Die Anzahl der Lauchbündel, die welk geworden sind und eine Qualitätseinbuße erfahren haben,
werden durch die entsprechende Zahl angegeben.
809881/10U
O <0 CD
nach 1 | Tag | nach 3 | Tagen | nach ^ | Tagen | nach 7 | Tagen | |
Prischhaltemittel 1 | Welk werden |
Quali täts- einbuße |
Welk werde:: |
Quali- täts- einfcuße |
Welk werden |
Quali täts- einbuße |
Welk werden |
Quali täts- einbuße |
Frischhaltemittel 3 | C | O | O | C | C | C | O | C |
Frischhaltemittel 6 | O | O | C | C | O | C | O | O |
Frischhaltemittel 21 | C | O | C | C | C | O | O | O |
Blindprobe | O | O | O | C | O | O | O | O |
mit gasförmigem N7 gefüllt c |
O | O | 2 | 1 | 5 | 3 | 8 | 5 |
O | O | O | O | 1 | 1 | 3 | 2 |
<A
N)
OO
Ni
**■■
28-2724?
Aus Tabelle XIII geht hervor» daß die Frischhaltemittel gemäß der Erfindung in höchst wirksamer Weise das Welkwerden
und den Qualitätsverfall von Gemüsen zu verhindern vermögen.
809881/10U
Claims (11)
1. Frischhalteinittel für. Nahrung a - bzw. Lebensmittel zur Absorption
von Sauerstoff in einer Nahrungs- "bzw. Lebensmittelpackung»
bestehend aus einer teilchenförmigen Masse aus
1. Mangan(II)-, Eisen(Il)-, Kobalt(Il)- und/oder Nickel(II)-sulfat
und/oder -Chlorid,
2. einem Hydroxid, Garbonat und/oder Bicarbonat und
3. mindestens einem Wasserlieferanten in Form eines Sulfits oder einer zerfließenden" Substanz.
2. Frischhaltemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des Bestandteils 1) durch Ascorbinsäure oder ein Salz derselben ersetzt ist.
3. Prischhaltemittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die teilchenförmige Masse zusätzlich Eisenpulver enthält.
4. Prischhaltemittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn-
809881/1014
ORIGINAL IMgpEötiB
zeichnet, daß die teilchenförmige Masse zusätzlich ein Adsorptionsmittel enthält.
5. Frischhaltemittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet»
daß der Bestandteil 2) aus einem gasförmiges Kohlendioxid abgebenden Carbonat und/oder Bicarbonat
besteht.
6. Frischhaltemittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bestandteil 1) aus Mangan(II)-sulfat, JSisen(II)-sulfat, Kobalt(II)-sulfat, Nickel(II)-sulfat,
Mangan(II)-Chlorid, Eisen(II)-chlorid, Kobalt(ll)-chlorid
und/oder Nickel(II)-Chlorid besteht.
7. Frischhaltewittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daJJ der Bestandteil 2) auo Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid, Zinkhydroxid, Aluminiumhydroxid, Natriumcarbonat und/oder
Natriumbicarbonat besteht.
8. Frischhaltemittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bestandteil 3) aus Natriumsulfit, Kaliumsulfit, Calciumsulfit, Zinksulfit, Bariumsulfit
und/oder Mangansulfit besteht.
9. Frischhaltemittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bestandteil 3), d.h. die zerfliessende
Substanz, aus Calciumchlorid und/oder Magnesiumchlorid besteht.
10. Frischhaltemittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die pulverförmige Masse L-Ascorbinsäure,
Natrium-L-ascorbat, D-Isoascorbinsäure und/oder Natrium-D-isoascorbat
enthält.
803381/10U
11. Prischhalteniittel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
f daß die pulverförmige Masse als Absorptionsmittel
Aktivkohle» Zeolit» Bentonit» aktivierten Ton und/oder aktiviertes Aluminiumoxid enthält.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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D2 | Grant after examination | ||
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