DE282717C - - Google Patents

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DE282717C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/38Parts, details or accessories of cooking-vessels for withdrawing or condensing cooking vapors from cooking utensils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ JYS 282717 KLASSE 34/. GRUPPE
VIKTOR LUEDER in HILDESHEIM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1914 ab. Längste Dauer: 10. November 1924.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verhüten von Wrasenbildung beim Öffnen geschlossener Kochgefäße nach Patent 229099.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einer oberhalb des Deckels bzw. in diesem angeordneten Kondensationskammer, in welche Kühlwasser eingespritzt wird. Die Einrichtung ist zweckmäßig derartig, daß die Verbindung zwischen dem Kesselinnern und der Kondensationskammer einerseits und dieser mit der Wasserzufuhr andererseits durch zwei gleichzeitig gesteuerte Ventile hergestellt wird. Das Kühlwasser nebst dem Niederschlagswasser wird, um die Vakuumbildung zwecks schneller Herunterkühlung der gesamten Speisemasse und restloser Wrasenvernichtung zu ermöglichen, aus der Kondensationskammer durch ein Rohr abgeleitet, welches entsprechend der Höhe des Vakuums tief genug nach unten geführt wird und in einen Wasserspiegel eintaucht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist:
Fig. ι ein Schnitt durch die Einrichtung, während
Fig. 2 die Rohranschlüsse veranschaulicht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiele (vgl. Fig. 1) ist auf dem Deckel 1 des Kochkessels eine Kondensationskammer 17 aufgebaut, die durch einen Kanal 18 mit dem Kesselraum in Verbindung steht. Die Verbindung wird abgeschlossen durch ein Ventil 19, auf dem der Druck einer Feder 20 lastet. Die Feder 20 legt sich andererseits gegen einen Ventilteller 21 eines Sprinklerventils, das mit seiner Hülse 22 über die Spindel 23 des Ventils 19 geschoben ist. Die Ventilstange 23 endet oben in eine Schnalle 29, durch welche ein Hebel 28 hindurchragt, der auf dem Arm 27 drehbar gelagert ist, welcher in starrer Verbindung mit dem Hülsenschaft 22 des Sprinklerventiltellers 21 steht. Überdies wird der Hebel 28 noch in einer Schnalle 30 geführt, die am Körper der ganzen Enrichtung befestigt ist. Oberhalb des Sprinklerventils 21 ist eine Wasserkammer 24 gebildet, die durch das Rohr 25 mit der Wasserleitung in Berührung steht. Der untere Raum der Kondensationskammer 17 ist an das Rohr 26 angeschlossen, das zur Abführung des Niederschlag- und Kühlwassers dient. Die Anschlüsse der beiden Rohre 25 und 26 erfolgen in der in Fig. 2 beispielsweise dargestellten Weise. Der Angelbolzen 31 des Deckelscharniers ist an beiden Enden hohl ausgebildet, derart, daß an dem einen Ende ein Hohlraum 32 und an dem anderen Ende ein Hohlraum 33 entsteht. Das hohle Ende 32 wird von dem Ring 35 umschlossen, in dem eine Ringnut ausgespart ist, deren Raum durch die Öffnungen 36 mit
dem Hohlraum 32 der Welle in Verbindung steht. Dieser Hohlraum wird durch Überwurfmutter o. dgl. an das Tauchrohr 38 angeschlossen, das beispielsweise 2V3 m tief unten in einen Schacht 39 unter einem Wasserspiegel mündet. Der zweite Rohranschluß 25 erfolgt durch den Ring 35 mit der Ringnut 34, die ebenfalls mit Öffnungen 36 in der Wandung des hohlen Wellenendes 33 in Verbindung steht, so daß durch den Rohransatz 37 die Zuführung des Druckwassers erfolgt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Soll der Kessel geöffnet werden, so wird der Hebel 28 (Fig. 1) im Sinne des Pfeiles % bewegt. Dadurch hebt sich der Ventilteller 19 von seinem Sitze ab, und durch den Arm 27, an den der Hebel 28 angelenkt isf, wird der Sprinklerventilteller 21 ebenfalls von seinem Sitze gehoben. Es dringt dann aus dem Kesselinnern der Wasserdampf in die Kondensationskammer 17 ein und wird in dieser durch den aus dem Sprinklerventil heraussprühenden Wasserschleier niedergeschlagen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vorrichtung zum Verhüten von Wrasenbildung beim Öffnen geschlossener Kochgefäße nach Patent 229099, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Kesseldeckeis eine Kondensationskammer angeordnet ist, in welche Wasser eingespritzt wird, das zusammen mit dem gebildeten Niederschlag durch eine Rohrleitung abläuft, die zwecks Bildung eines genügend großen Vakuums in einen entsprechend tief gelegenen Wasserbehälter unter dem Wasserspiegel mündet.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Kesselinnern und der Kondensationskammer einerseits und zwischen dieser und der Wasserzuführungsleitung andererseits durch zwei gemeinschaftlich bewegte Ventile gleichzeitig hergestellt wird, die beide durch eine einzige zwischen ihnen liegende Schraubenfeder auf ihren Sitz gedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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