DE464794C - Schwimmerloser Vergaser - Google Patents

Description

• Schwimmerloser Vergaser Die Erfindung betrifft einen schwimmerlosen Vergaser für Vergasermaschinen der im Patent 429 245 beschriebenen Art und besteht zunächst darin, daß zwecks leichter Betätigung des Brennstoffventils der Hub des Steuerkolbens auf jenes durch einen einarmigen Hebel übertragen wird, an dessen größerem Hebelarm der Steuerkolben und an dessen kleinerem Hebelarm das Brennstoffventil angreift, und dabei der Hub des Steuerkolbens durch Anschlag dieses übertragungshebels begrenzt wird.
• Um das Verhältnis der Hebielarmlängen des übertragungshebels und damit das iUbersetzungsverhältnis zwischen Kolbenhub und Hub des Brennstoffventils ändern zu können, ist der Drehpunkt des einarmigen Hebels in der Längsrichtung verschiebbar: Das Lufteinlaßventil ist mit dem einen Arm eines doppelarmigen Hebels verbunden, dessen anderes Ende einen einstellbaren Anschlag trägt, der die Bewegung des einarmigen Hebels und damit die des von ihm getragenen, Brennstoffventils 'begrenzt.
• Dieser doppelarmige Hebel ruht mit dem betreffenden Arm nicht unmittelbar auf dem verschiebbaren Teil des Luftventils auf, sonders zwecks Veränderung des Cbersetzungsverhältnisses zwischen der Hubbewegung des Luftventils und dem Ausschlag des doppelarmigen Hebels auf einem durch Drehen in seinem Abstand von dem betreffenden Hebelarm einstellbaren besonderen Gleitstück.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbieispiel der neuen Vergaserkonstruktion,dar, und zwar Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Ansicht von der dem Motor zugewendeten Stirnseite au-s besehen, während Abb. 3 den Vergaser in senkrechtem Längsschnitt nach Linie A-A der Abb. 2 zeigt und Abb. 4 in waagerechtem Längsschnitt nach Linie B-B der Abb. 2.
• Der Luftventilkörpera ist an einer Stirnseite an den Saugraum dies Motors angeschlossen, neben diesem, im rechten Winkel dazu und durch die Injektordüse b damit verbunden, ist der Brennstoffventilkörper c zur Aufnahme des Brennstoffventils n angeordnet. Das Luftventil f ist durch ein Rohrg mit einem Bowdenzug verbunden; das Ventil wird durch eine Schraubenfeder i auf den Ventilsitze, der mit dem Gehäuse ein Stück bilden kann, gedrückt. Auf dem ortsfesten Injektor b sitzt das atü letzterem verschiebbare Ventilrohr g.
• Dem Seitenarm l des Injektors b fließt vom Brennstoffventilkörper c aus der Brennstoff mit Hilfe eines durch die feine öffnung h eintretenden Luftstroms zu und tritt so, durch Düsenwirkung vorzerstäubt, durch den Kaiall der Injektordüse b in diese ein, um hier durch den ebenfalls rechtwinklig dazu gerichteten Hauptluftstrom der Injektordüse zum zweiten Male ausgiebig zerstäubt und gemischt zu werden.
• In dem Brenustoffventilkörper c sitzt in einem Zylinderraum das Brennstoffventil n und ruht unten auf einer Verbindungsstange @o mit dem Steuerkolben p so auf, daß das Ventil n bei der tiefsten Stellung des Kolbens p den Brenustoffzufluß an seinem Sitz im Ventilgehäuse c abschließt. Zur Betätigung des Steuexkolb;ensp ist dieser auf seiner Oberseite durch einen Kanal g mit einem unter dem Saugzug des Motors stehenden Raum m des Luftventilkörpers verbunden, während seine Unterseite unter dem durch Bodenöffnungen Y vermittelten Atmosphärendruck steht. Durch den Saugzug wird der Steuerkolben p infolge des auf seine untere Fläche wirkenden äußeren Luftdruckes gehoben und damit auch das. Brennstoffventiln.
• Um den Brennstoffzufluß in Abhängigkeit von dem eingeführten Luftquantum zu bringen, ist folgende Anordnung getroffen: Zur übertragung der Bewegung des Steuerkolbens p auf das Brennstoffventil n ist zwischen beide ein übertragungshebe:Lo gelegt, um zum Anheben des Brennstöffventils n mit weniger Hubkraft des Kolbensp auskommen zu können. Der Drehpunkt t des Hebels o liegt ganz rechts, dann kommt, am kürzeren Hebelarm wirkend und oben aufruhend, die Spindel des Brennstoffventils n. Weiterhin greift auf der Unterseite des Hebels, am größeren. Hebelarm wirkend, der Differentialdruckkolbie%p an.
• Um nun ,auf sehr einfache Weise das richtige Verhältnis dieser Hebelarnmlängemeinstellen zu können, ist folgende Anordnung getroffen: Die Drehachse t des Hebels o ist zwecks Verschiebung in einem GletstÜck.ü gelagert, das in der Längsrichtung des Hebels o verschoben und mittels einer Einstellschraube v festgestellt werden kann. Verschiebt man die Drehachse t des Hebels v nach rechts, so wird der Druckunterschied von Kolben p und Brennstoffventil n auf den Hebel ,geringer, d. h. beide Drucke gleichen sich mehr aus, aber auch die Hubwege nähern sich einander. Der Kolben p ist zweckmäßig ganz aus Metall hergestellt, -und das Kolbengehäuse ist unten mit einer Metallkappe abgeschlossen, die mit mehreren Luftlöchern' versehen ist, damit auf die Unterseite des Kolbens der äußere Luftdruck wirken kann.
• Der Hebel o ist zweckmäßig meinen Kanal. im Innern. des Ventilgehäuses c eingebaut; diesem Kanal. ist das der Hebielkgerung dienende Gleitstück a angepaßt. Dieser die öffnungäbewegung des Brennstoffventils vermittelnde Hebel o wird außerdem noch vom Luftventil/ aus beeinflußt, indem von letzterem aus die Maximalöffnung des Brennstoffventils n begTenzt wird.
• Zu diesem 'Zweck ist ein um die Achse y schwingbarer Doppelhebels angeordnet, dessen einstellbare Gleitbahn x auf dem Zapfen w des Luftventils aufliegt. Um die Größe des Hubes und den Verlauf des Hubes des Anschlagstiftes z beim Öffnen und Schließen des huftventils, f einstellen zu können, ist die Gleitbahn x an einem am Hebelarm sitzenden Stift xi drehbar und mit Hilfe der Schraubex2 mit Mutter und Gegenmutter in ihrer Neigung einstellbar.
• Zur Begrenzung des Offnungshubes des Brennstoffventils n ist an dem rechten Arm des Hebels s der senkrechte -Stift z angebracht, der 'beim Anheben des Brennstoffventils n als Anschlag für den Hebel o dient. In der geschlossenen Stellung des Luftventils mäßte eigentlich der Anschlagstift z des Hebels s auf dem H@eb;el,o oben aufruhen.
• Um nun aber das Ventil auch gleichzeitig für den Leerlauf verwenden zu können, ist folgende Einrichtung getroffen: Der Anschlagstift z ist als Schraube ausgebildet und so in seiner Länge einstellbar, und zwar derart, daß er in der Anfangsstellung der beiden Hebel nicht auf Hebel @o aufruht, sondern einen solchen Abstand besitzt, daß sich letzterer schon beim Leerlauf so viel drehen bzw. das Brennstoffventil n so weit anheben kann, daß die für den Leerlauf erforderliche Brennstoffmenge Beben noch durchfließen kann. Mit Hilfeeiner Federst wird der Hebels mit seinem linken Hebielarnz stets kraftschlüssig auf den Zapfen. w des Luftventils f aufgedrückt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmerloser Vergaser für Vergaaermasebinen nach Patent q.29 2q.5, Anspruch 2, dadurch gekennzeiebnet, daß zur Übertragung des Hubes des Steuerkolbens (p) auf das Brennstoffventil (n) ein einarmiger Hebel (o) vorgesehen isst, an dessen größerem Hebelarm der Steuerkolben und an dessen, kleinerem Hebelarm das Brennstoffventil angreift und daß der Hub des Steuerkolbens durch. Anschlag des einarmigen Hebels (o) begrenzt wird.
2. 2. Vergaser nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (i) des einarmigen Hebels (o) in der Längsrichtung verschiebbar ist, so daß das Verhältnis der Hebelarmlangen und damit das Übersetzungsverhältnis zwischen Kol.-be;nhub und Brennstoffventtilhub geändert werden kann. -
3. 3. Vergaser nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lufteinlaßventil (f) mit denn einen Ende eines doppelarmigen Hebels (s) verbunden ist, der an seinem anderen Ende eine einstellbare, dem einarmigen Hebel (o) als Anschlag dienende Stiftschraube (z) trägt. q.. Vergaser nach Anspruch t, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung des Luftventils (f) auf den doppelarmigen Hebel (s) durch ein an den Hebel (s) (bei x1) angelenktes Gleitstück (x) übertragen wird, das sich mit seiner Gleitbahn auf einen mit dem Luftventil verbundenen vorspringenden Zapfen (tv) auflegt, und daß das freie Ende des Gleitstückes (x) mit dem freien Arm des doppelarmigen Hebels (s) durch eine Einstellschrauhe (x2) verbunden ist, welche seine - Stellung zum verschiehlichen Zapfen (w) und damit das Übersetzungsverhältnis zwischen der Hubbewegung des Luftventils (f) und dem Anschlag des doppelarmigen Hebels (s) zu verändern gestattet.