DE391107C

DE391107C - Leerlaufeinrichtung an Spritzvergasern fuer Explosionsmaschinen

Info

Publication number: DE391107C
Application number: DEP45704D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-07-09
Filing date: 1922-07-09
Publication date: 1924-03-05

Description

Leerlaufeinrichtung an Spritzvergasern für Explosionsmaschinen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Leerlaufeinrichtung an Spritzvergasern für Explosionsmaschinen mit einer Haupt-und einer Nebendüse (Leerlaufd'üse), die durch getrennte Brennstoffdüsen gespeist werden. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß ein unter Wirkung einer Rückzugfeder stehender Absperrkörper eingebaut ist, mit dessen Hilfe der Leerlaufvergaser bei der Talfahrt und bei voller Gangart der Maschine ausgeschaltet werden kann.
Der Absperrkörper ist dabei .in Gestalt eines hohlen Spindelstiftes ausgebildet, welcher an seinem unteren Ende das eigentliche Ventil trägt und mit Löchern versehen ist, durch die dauernd Außenluft in die Leerlaufleitung eintritt. Es ist ferner ein durch einen Hebel gegen den Druck einer Rückzugfeder zu verstellender Dreüzschieber vorgesehen, der zwei oder mehr seitliche Nuten; für den Gasdurchlaß aufweist, die die Regelung und den vollständigen Abschluß der Leerlaufleitung durch eine Drehung des Schiebers ermöglichen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen gemäß der Erfindung. Abb. r. zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine erste Ausführungsform. Abb.2 zeigt einen gleichen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform, und Abb. 3 ist ein Schnitt in der Linie A-B der Abb. 2.
Die Nebendüse für den Leerlauf gemäß Abb. z besteht aus den beiden Röhren 2i und 22, die ineinandersitzen, und ermöglicht den Durchgang des Brennstoffes zwischen Zündkammer und Kanal 2q.. In der Hülse 21 ist eine Ringschraube 25 eingeschraubt, in der der Spindelstift 22 verschiebbar gelagert ist. Dieser Stift 22 hat einen Spalt 26, in den eine Schraube 27 eingreift, die als Anschlag die Bewegung begrenzt. Eine Druckfeder 28 sitzt zwischen der Ringschraube 25 und dem Kopfteile 29 des Stiftes und dient dazu, für gewöhnlich eine Offenstellung des Stiftes zu erzielen. Eine Einlaßöffnung 30 für die Luft ist in dem Teile 25 vorgesehen, die mit einer Öffnung in dem Stifte übereinstimmt bzw. eine Verbindung ermöglicht.
Es ist so für den Fahrer ein Leichtes, die Verbindung zwischen dem Einlasse für den Brennstoff und dem Kanal 2-4 zu versperren, und zwar mittels eines Seiles 31 und eines Hebels 32, indem er einen Hebel, Fußtritt oder ähnliches Glied. betätigt.
Der Stift 22 ist außerdem mit Löchern 33 und die Röhre 21 mit Löchern 34 versehen, die den Zweck haben, eine vollständige Vermischung zu erreichen und damit einen sparsamen Brennstoffverbrauch.
Bei der zweiten Ausführungsform erfolgt die Regelung und, Absperrung des Durchganges des Brennstoffes durch drehschieberartige Ausbildung der Luftzuführungsröhre 22, die zu diesem Zwecke mit einem Hebel 35 und einer Rückzugfeder 36 ausgerüstet ist. Im oberen Teile des Drehschiebers ist eine rundlaufende Nut 37 angebracht, in die eine Schraube 38 eingreift und deren Bewegung begrenzt.
Die Röhre 22 hat zwei oder mehr seitliche Nuten 39, in die die Gase eintreten. ]reht man die Röhre 22 mittels des Hebels 35, so verschieben sich diese Nuten 39, indem sie dadurch die Öffnungen 34 in der Hülse 21 mehr oder minder schließeh.
Der Fahrer kann so dien Brennstoffverbrauch sparsam gestalten, z. B. bei rascher Talfahrt, wo der Motor als Bremse dient. Außerdem kann er durch Öffnung der Vorrichtung für den Leerlauf das Gasgemisch für die Hauptdüse anreichern und damit der Maschine die Höchstwirkung geben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leerlaufeinrichtung an Spritzvergasern mit einer Haupt- und einer Nebendüse (Leerlaufdüse), die durch getrennte Brennstoffdüsen gespeist werden, gekennzeichnet durch einen unter Wirkung einer Rückzugfeder (28) stehenden Absperrkörper (22), mit dessen Hilfe der Leer-Iaufvergaser bei voller Gangart der Maschine und bei Talfahrt vollständig abgeschaltet werden kann.
2. Leerlaufeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper in Gestalt eines hohlen, Spindelstiftes (22) ausgebildet ist, welcher an seinem unteren Ende das eigentliche Ventil trägt und mit Löchern (33) versehen ist, durch die dauernd Außenluft in die Leerlaufleitung eintritt.
3. Leerlaufvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen Hebel (35) gegen den Druck einer Rückzugfeder (36) zu verstellender Drehschieber (22) vorgesehen ist, der zwei oder mehr seitliche Nuten (39) für den Gasdurchlaß aufweist, die die Regelung und den vollständigen Abschluß der Leerlaufleitung durch eine Drehung des Schiebers ermöglichen.