DE2826618A1

DE2826618A1 - Leimwalze in einer etikettiermaschine

Info

Publication number: DE2826618A1
Application number: DE19782826618
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Krones AG
Priority date: 1978-06-19
Filing date: 1978-06-19
Publication date: 1979-12-20
Also published as: FR2429156A1; JPS6251814B2; IT1118790B; US4292117A; ES8203771A1; GB2027164A; DE2826618B2; MX148722A; ES481564A0; JPS5538292A; IT7968295A0; DD144245A5; SU880248A3; FR2429156B1; GB2027164B; DE2826618C3; CA1107248A

Description

Anm.: Jagenberg-Werke AG, Himmelgeister Str., 4000 Düsseldorf

Leimwalze in einer Etikettiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Leimwalze in einer Etikettiermaschine, deren im Maschinengestell drehbar gelagerte zentrale Antriebswelle über ein Getriebe, insbesonde ein Zahnradgetriebe, mit dem Maschinenantrieb gekuppelt ist und deren Mantel relativ zu den Leimpaletten der Etikettiermaschine einstellbar ist.

Um eine einwandfreie Beleimung der Leimpalet.ten durch die Leimwalze zu gewährleisten, ist es erforderlich, daß die Leimpaletten sich mit ihrer gesamten Aufnahmefläche auf der Leimwalze abwälzen, wobei der Abstand zwischen Leimwalze und Aufnahmefläche in möglichst engen Grenzen konstant bleiben soll. Um dieser Forderung zu genügen, ist es erforderlich, die Leimwalze auf die Leimpaletten auszurichten.

Bei einer bekannten Leimwalze der eingangs genannten Art sitzt der Leimwalzenmantel unmittelbar auf der Antriebswelle. Die erforderliche Einstellung erfolgt an der Antriebswelle. ' Bei dieser Einstellung wird in Kauf genommen, daß die getriebemäßige Kupplung zwischen Antriebswelle und Maschine nicht in jedem Fall optimal ist. Bei kleinen Maschinenleistungen wird dieses nicht optimale Ineinandergreifen der Zahnräder des Getriebes in Kauf genommen. Bei hohen Leistungen von

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50,000 Etikettierungen pro Stunde, wie sie heute vielfach üblich sind, können diese Ungenauigkeiten aber nicht mehr in Kauf genommen werden, da infolge des erhöhten Verschleißes das Getriebe zu früh unbrauchbar werden würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leimwalze der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei höchsten Maschinenleistungen nicht zu einem vorzeitigen Verschleiß des Getriebes führt und bei der die Einstellung gegenüber einer Einstellung am Getriebe vereinfacht iat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Walzenmantel auf einer konzentrisch zur Antriebswelle angeordneten Hohlachse mittels axial versetzter Lager angeordnet ist, die eine radiale und tangentiale Versetzung des Walzenmantels gegenüber der Hohlachse ermöglichen, und daß die Antriebswelle mit dem Walzenmantel in Umfangsrichtung formschlüssig gekuppelt ist.

Bei der erfindungsgemäßen Leimwalze bleibt das Getriebe bzw* Vorgelege für die Leimwalze von der Einstellung unberührt, so daß ein optimal&r Eingriff der Zahnräder erhalten bleibt. Zu einem vorzeitigen Verschleiß des Getriebes kann es demnach nicht kommen, Die Einstellung läßt sich einfach und schnell vornehmen, da sie an zwei axial versetzten Lagern erfolgt.

Eine einfache Möglichkeit für die Einstellung der. Lager gegenüber der Hohlachse besteht darin, daß die Lager ,

die mit Spiel in Bohrungen der Hohlachse eingesetzt sind, mit Spannbolzen auf dei⁴ Hohlachse befestigt sind.

Um einerseits eine Auflage des Walzenmant.els auf dem gesamten Umfang ohne Verspannung zu erreichen, kann der Walzenmantel auf balligen Außenring ^der Lager abgestützt sein.

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Vorzugsweise ist als Kupplungsglied zwischen Antriebswelle und Walzenmantel eine stirnseitig auf der Antriebswelle befestigte Platte vorgesehen, die am Umfang einenradiaLe_n Nocken aufweist, der in eine Ausnehmung des Walzerimante Lu eingreift Hierdurch wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß bei exzentrischer Lage von Walzenmantel und Antriebswelle es υλι keinen Verklemmungen kommt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen, zeigen

Fig. 1 eine Etikettiermaschine in schematiseher Darstellung in"Aufsicht;

Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine Leimwalze; Pig, 3 Ausschnitt A-A aus Pig-» 2.

Die in der Zeichnung dargestellte Etikettiermaschine bestellt aus einem in Richtung des Pfeils P. rotierenden teilerartigen Träger I₃ auf dem drei Leimpaletten 2, 3_S 4 drehbar zwischen ihrer zylindrisch gekrümmten Aufnahmefläche 5, 6, 7 und deren Krümmungsmittelpunkt drehbar gelagert sind. Diese Leimpaletten 2, 3, 4 werden dadurch angetrieben, daß sie mit ihren Ritzeln 8j 9j 10 als Planetenräder mit einem feststehenden Sonnenrad 11 kämmen. Bei Drehung des Trägers 1 in Richtung des Pfeila ρ drehen sich deshalb die Leimpaletten 2, 3, 4 in Richtung deu Pfeils P₂-

Außerhalb eines von den Aufnahmeflächen 5, 6, 7 der Leimpaletten 2, 3₅ 4 beschriebenen Umkreises sind eine in Richtung des Pfeils P., rotierende Leimwalze 12, ein feststehender Etikettenkasten 13 mit ebener Vorderseite der von ihm aufgenommenen Etiketten und ein in Richtung des Pfeils P^, rotierender Greifer zylinder 14 vorgesehen. Leimwalze 12 und Greiferzylirider I²I werden vom Träger 1 her über Zahnräder angetrieben. Am Greiferzylinder 14 werden die zu etikettierenden Gegenstände, im

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vorliegenden Pall aufrechtstehende Flaschen 15, auf einer bogenförmigen Bahn vorbeibewegt.

Die Punktion einer solchen Etikettiermaschine ist folgende: Die Leimpaletten 2, 3, 4 wälzen sich an den einzelnen Stationen_: der Leimwalze 12, der Vorderseite des vom Etikettenkasten 13 aufgenommenen Etikettenstapels und dem Greiferzylinder 14 ab. Dabei werden die Aufnahmeflächen 5,6,7 durch die Leimwalze .12 beleimt. Die beleimten Aufnahmeflächen nehmen unter der Haftwirkung das jeweils vordere Etikett aus dem Etikettenstapel und transportieren es zu dem Greiferzylinder 14, der es von der Aufnahmefläche 5j 6, 7 abschält und an die zu etikettierenden Gegenstände drückt.

Eine solche Etikettiermaschine ist bekannt (DE-OS 2 325 244).

Bei einer solchen Etikettiermaschine ist es auch bekannt, die Leimwalze 12 über ein Vorgelege aus mehreren Zahnrädern mit einem mit dem Träger 1 rotierenden Zahnrad 17 zu kuppeln. Im Gegensatz zum eingangs beschriebenen Stand der Technik ist bei der Erfindung aber die Antriebswelle 18 ortsfest im Maschinengestell 20 gelagert, so daß ein optimaler Eingriff .über die Zahnräder 17, 16 und 19 möglich ist. Im.Maschinengestellt 20 ist ferner eine Hohlachse 21 ortsfest und drehfest sowie konzentrisch zur Antriebswelle 18 angeordnet. Die Hohlachse 21 trägt zwei axial versetzte Plansche 22, 23, an denen jeweils mittels in Bohrungen mit Spiel eingreifender Spannbolzen 24, 25 ein Lager 26, 27 befestigt ist. Die Lager 26, tragen auf ihrer Außenseite, wo sie ballig ausgeführt sind, den Leimwal ζ enmant el 28", Dieser Leimwalzenmantel stützt "sich mit seinem unteren Rand auf einer Stufe 29 des Lagers 26 ab. Auf dieser Stufe 29 ruht er nur mit seinem Eigengewicht. Dies reicht für seine axiale Festlegung aus. An seinem gegenüber-

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liegenden Rand ist er nicht eingespannt. Eine Platte 30, die auf die Stirnseite der Welle 18 aufgeschraubt ist, weist eine radiale Nocke 31 auf, in die eine Ausnehmung 32 des Leimwalzenmantels 28 eingreift. Im übrigen besteht zwischen der Scheibe 3o und dem Leimwalzenmantel 28 Spiel. Die formschlüssige Verbindung zwischen Scheibe 30 und Leimwalzenmantel 28 gewährleistet die Mitnahme des Leimwalzenmantels 28 durch die Welle 18. Aufgrund des belassenen Spiels kann sich der Leimwalzenmantel 28 auch bei nicht konzentrischer Anordnung zur Antriebswelle 18 und zur Hohlachse 21 zwängungsfrei drehen.

Als Montagehilfe ist auf der Hohlachse 21 zwischen dem Lap;er und dem Flansch 22 eine Hülse 33 vorgesehen, die beim Aufstecken des Mantels 28 ein Verkanten des Leimwalzenmantels verhindert. Um die Antriebswelle 18 und die Hohlachse 21 zueinander konzentrisch zu halten, ist am Ende der Welle IM zwischen Welle 18 und Hohlachse 21 ein Lager 3^ vorgesehen.

Durch radiales Versetzen eines der beiden Lager 26, 27 oder beider Lager kann der Leimwalzenmantel 28 sowohl parallel als auch winkelig gegenüber der Antriebswelle 18 und der Hohlachse 21 eingestellt werden. Dies ist in einem Bereich von einigen 0,01 mm möglich.

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Claims

'patentanwaltsbüro /oiOO I Q

SCHUMANNSTR. 07 . D-4OOO DÜSSELDORF _

Telefon: (0211) 683346 Ttl.x: 08586513 cop d

PATENTANWÄLTE:
Oipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtseh.-lng.-A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

Patentansprüche:

Leimwalze in einer Etikettiermaschine, deren im Maschinengestell drehbar gelagerte, zentrale Antriebswelle über ein. Getriebe, insb. ein Zahnradgetriebe, mit dem Maschinenantrieb gekuppelt ist und deren Mantel relativ zu den Leimpaletten der Etikettiermaschine einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Leimwalzenmantel (28) auf einer konzentrisch zur Antriebswelle (18) angeordneten Hohlachse (21) mittels axial versetzter Lager (26, 27) angeordnet ist, die eine radiale Einstellung des Leimwalzenmantels (28) gegenüber der Hohlachse (21) ermöglichen, und dass die Antriebswelle (l8) mit dem Leimwalzenmantel (28) in Umfangsrichtung formschlüäsig gekuppelt ist.
2. Leimwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (26, 27), die in Bohrungen der Hohlachse (21) mit Spiel eingesetzt sind, mit Spannbolzen (24, 25) auf der Hohlachse (21) befestigt sind.
3. Leimwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch -gekennzeichnet, dass der Leimwalzenmantel (28) auf balligem Aussenring der Lager (26, 27) abgestützt ist.
4. Leimwalze nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kupplungsglied zwischen der Antriebswelle (l8) und dem Leimwalzenmantel (28) eine stirnseitig auf der Antriebswelle (18) befestigte Platte (30) vorgesehen ist, die am Umfang einen radialen Nocken (3D aufweist, der in eine Ausnehmung (32) des Leimwalzenmantels (28) eingreift.

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