DD144245A5 - Leimwalze in einer etikettiermaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leimwalze in einer Etikettiermaschien^ wie sie beispielsweise in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie zum Etikettieren von zylindrischen Behältern, wie z.B. Flaschen, Dosen u. dgl. zum Einsatz kommt.
Allgemein sind Leimwalzen in Etikettiermaschinen, deren im Maschinengestell drehbar gelagerte zentrale Antriebswelle über ein Getriebe, insbesondere ein Zahnradgetriebe, mit dem Maschinenantrie'b gekuppelt ist und deren Mantel relativ zu den Leimpaletten der Etikettiermaschine einstellbar ist, bekannt.
Um eine einwandfreie Beleimung der Leinipaletten durch die Leimwalze zu gev/ährleisten, ist es erforderlich, daß
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die Leimpaletten sich mit ihrer gesamten Aufnahmefläche auf der Leimwalze abwälzen, wobei der Abstand zwischen Leimwalze und Aufnahmefläche in möglichst engen Grenzen konstant bleiben soll. Um dieser Forderung zu genügen, ist es erforderlich, die Leimwalze auf die Xieimpaletten auszurichten.
Bei einer bekannten Leimwalze dieser Art sitzt der Leimwalzenmantel unmittelbar auf der Antriebswelle. Die erforderliche Einstellung erfolgt an der Antriebswelle. jBei dieser Einstellung wird in Kauf genommen, .daß die getriebemäßige Kupplung zwischen Antriebswelle und Maschine nicht in jedem Fall optimal ist. Bei kleinen Maschinenleistungen wird dieses nicht optimale Ineinandergreifen der Zahnräder des Getriebes in Kauf genommen. Bei hohen Leistungen von 5o.ooo Etikettierungen pro Stunde, wie sie heute vielfach üblich sind, können diese Ungenauigkeiten aber nicht mehr in Kauf genommen werden, da infolge des erhöhten Verschleißes das Getriebe zu früh unbrauchbar wird.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, eine Leimwalze zu schaffen, die auch bei höchsten Maschinenleistungen nicht zu einem vorzeitigen Verschleiß des Getriebes führt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leimwalze in einer Etikettiermaschine zu schaffen, bei der eine
Einstellung zu den Aufnahmeflächen der Leimpaletten ohne Beeinträchtigung der Kupplung zwischen Antriebswelle und Maschine in einfacher Weise möglich ist.
Erfindungsgemäß wi2d die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Walzenmantel auf einer konzentrisch zur Antriebswelle angeordneten Hohlachse mittels axial versetzter Lager angeordnet ist, die eine radiale und tangentiale Versetzung des Walzenmantels gegenüber der Hohlachse ermöglichen, und daß die Antriebswelle mit dem Walzenmantel in Umfangsrichtung formschlüssig gekuppelt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Leimwalze bleibt das Getriebe bzw. Vorgelege für die Leimwalze von der Einstellung unberührt, so daß ein optimaler Eingriff der Zahnräder erhalten bleibt. Zu einem vorzeitigen Verschleiß des Getriebes kann es demnach nicht kommen. Die Einstellung läßt sich einfach und schnell vornehmen, da sie an zwei axial versetzten Lagern erfolgt.
Eine einfache Möglichkeit für die Einstellung der Lager gegenüber der Hohlachse besteht darin, daß die Lager, die mit Spiel in Bohrungen der Hohlachse eingesetzt sind, mit Spannbolzen auf der Hohlachse befestigt sind·.
Um einerseits eine Auflage des Walzenmantels auf dem gesamten Umfang ohne Verspannung zu erreichen,kann der Walzenmantel auf balligem Außenring der Lager abgestützt sein.
Vorzugsweise ist als Kupplungsglied zwischen Antriebswelle und Walzenmantel eine stirnseitig auf der Antriebs- !
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welle befestigte Platte vorgesehen, die am· Umfang einen radialen Nocken aufweist, der in eine Ausnehmung des Walzenmantels eingreift. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß bei exzentrischer Lage von Walzenmantel und Antriebswelle es zu keinen Verklemmungen kommt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Etikettiermaschine in schematischer Darstellung in Aufsicht;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine Leimwalze; Fig. 3 Ausschnitt A-A aus Fig. 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Etikettiermaschine besteht aus einem in Richtung des Pfeils P1 rotierenden tellerartigen Träger 1, auf dem drei Leimpaletten 2, 3, 4 drehbar zwischen ihrer zylindrisch gekrümmten Aufnahmefläche 5, 6, 7 und deren Krüiranungsmittelpunkt drehbar gelagert sind. Diese Leimpaletten 2,3, 4 werden dadurch angetrieben, daß sie mit ihren Ritzeln 8, 9, 1o als Planetenräder mit einem feststehenden Sonnenrad 11 kämmen. Bei Drehung des Trägers 1 in Richtung des Pfeils P1 drehen sich deshalb die Leimpaletten 2, 3, 4 in Richtung des Pfeils P2-
Außerhalb eines von den Aufnahmeflächen 5,6, 7 der Leimpaletten 2, 3,4 beschriebenen Umkreises sind eine in Richtung des Pfeils P3 rotierende Leimwalze 12, ein feststehender Etikettenkasten 13 mit ebener Vorderseite der von ihm aufgenommenen Etiketten und ein in Richtung des Pfeils P4 rotierender Greiferzylinder 14 vorgesehen. Leimwalze 12 und Greiferzylinder 14 werden vom Träger 1 ·, her über Zahnräder angetrieben. Am Greiferzylinder 14 werden die zu etikettierenden Gegenstände, im vorliegenden Fall aufrechtstehende Flaschen 15, auf einer bogenförmigen Bahn vorbeibewegt.
Die Funktion einer solchen Etikettiermaschine ist folgende: Die Leimpaletten 2, 3, 4 wälzen sich an den einzelnen Stationen, der Leimwalze 12, der Vorderseite des vom Etikettenkasten 13 aufgenommenen Etikettenstapels und dem Greiferzylinder 14 ab. Dabei werden die Aufnahmeflächen 5, 6, 7 durch die Leimwalze 12 beleimt. Ö.ie beleimten Aufnahmeflächen nehmen unter der Haftwirkung das jeweils vordere Etikett aus dem Etikettenstapel und transportieren es zu dem Greiferzylinder 14, der es von der Aufnahmefläche 5, 6, 7 abschält und an die zu etikettierenden Gegenstände drückt.
Die Leimwalze 12 ist über ein Vorgelege aus mehreren Zahnrädern mit einem mit dem Träger 1 rotierenden Zahrad 17 gekuppelt. Die-Antriebswelle 18 ist ortsfest im Maschinengestell 2o gelagert, so daß ein optimaler Eingriff über die Zahnräder 17, 16 und 19 möglich ist. Im Maschinengestell 2o ist ferner eine Hohlachse 21 ortsfest und drehfest sowie konzentrisch zur Antriebswelle 18 angeordnet. Die Hohlachse 21 trägt zwei axial versetzte
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Flansche 22, 23 an denen jeweils mittels in Bohrungen mit Spiel eingreifender Spannbolzen 24, 25 ein Lager 26, 27 befestigt ist. Die Lager 26, 27 tragen auf ihrer Außenseite, wo sie ballig ausgeführt sind, den Leimwalzenmantel 28. Dieser Leimwalzenmantel stützt sich mit seinem unteren Rand auf einer Stufe 29 des Lagers 26 ab. Auf dieser Stufe 29 ruht er nur mit seinem Eigengewicht. Dies reicht für seine axiale Festlegung aus. An seinem gegenüberliegenden Rand ist er nicht eingespannt. Eine Platte 3o, die auf die Stirnseite der Welle 18 aufgeschraubt ist, weist eine radiale Nocke 31 auf, in die eine Ausnehmung 32 des Leimwalzenmantels 2 8 eingreift. Im übrigen besteht zwischen der Scheibe 3o und dem Leimwalzenmantel 28 Spiel. Die formschlüssige Verbindung zwischen Scheibe 3o und Leimwalzenmantel 28 gewährleistet, die Mitnahme des Leimwalzenmantels 28 durch die Welle 18. Aufgrund des belassenen Spiels kann sich der Leimwalzenmantel 28 auch bei nicht konzentrischer Anordnung zur Antriebswelle 18 und zur Hohlachse 21 zwängungsfrei drehen.
Als Montagehilfe ist auf der Hohlachse 21 zwischen dem Lager 27 und dem Flansch 22 eine Hülse 33 vorgesehen, die beim Aufstecken des Mantels 28 ein Verkanten des Leimwalzenmantels 28 verhindert. Um die Antriebswelle 18 und die Hohlachse 21 zueinander konzentrisch zu halten, ist am Ende der Welle 18 zwischen Welle 18 und Hohlachse 21 ein Lager 34 vorgesehen. *
Durch radiales Versetzen eines der beiden Lager 26, 27 oder beider Lager kann der Leimwalzenmantel 2 8 sowohl parallel als auch winkelig gegenüber der Antriebswelle 18 und der Hohlachse 21 eingestellt werden. Dies ist in einem Bereich von einigen o,o1 mm möglich.
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Claims (4)
- Erfindungsanspruch1. Leimwalze in einer Etikettiermaschine, deren im Maschinengestell drehbar gelagerte, zentrale Antriebswelle über' ein Getriebe, insb. ein Zahnradgetriebe, mit dem Maschinenantrieb gekuppelt ist und deren Mantel relativ zu den Leimpaletten der Etikettiermaschine einstellbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Leimwalzenmantel (28) auf einer konzentrisch zur Antriebswelle (18) angeordneten Hohlachse (21) mittels axial versetzter Lager (26, 27) ' angeordnet ist, die eine radiale Einstellung des Leimwalzenmantels (28) gegenüber der Hohlachse (21) ermöglichen, und daß die Antriebswelle (18) mit dem Leimwalzenmantel (28) in Umfangsrichtung formschlüssig gekuppelt ist.
- 2. Leimwalze nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Lager (26, 27), die in Bohrung der Hohlachse (21) mit Spiel eingesetzt sind, mit Spannbolzen (24, 25) auf der:' Hohlachse (21) befestigt sind.
- 3. Leimwalze nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Leimwalzenmantel (28) auf ballligem Außenring der Lager (26, 27) abgestützt ist.1*3
- 4. Leimwalze nach Punkt 1-3, gekennzeichnet dadurch, daß .als Kupplungsglied zwischen der Antriebswelle (18) und dem Leimwalzenmantel (28) eine stirnseitig auf der Antriebswelle (18) befestigte Platte (3o) vorgesehen ist, die am Umfang einen radialen Nocken (31) aufweist, der in eine Ausnehmung (32) des Leimwalzenmantels (28)
eingreift.Hierzur 2 Blatt Zeichnungen
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