Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopiergerät mit einer Einrichtung
für die Bestimmung des Kopierblattformats.
Der US 39 14 047 läßt sich ein programmierbarer Mikrocomputer
entnehmen, der zur Steuerung eines Kopiergeräts verwendet
wird.
Im weiteren ist aus der DE-OS 25 47 355 ein Kopiergerät bekannt,
bei dem das Kopierblattformat mittels einer Abtastung
einer jeweils eingeschobenen Kopierkassette anhand von Mikroschaltern
und mittels einer entsprechenden Erzeugung jeweils
eines aus vier möglichen Formatsignalen unter Zuhilfenahme
einer logischen Steuerschaltung bzw. von UND-Gliedern und
dergleichen bestimmt wird.
Somit ist der DE-OS 25 47 355 ein Kopiergerät mit mehreren
ansteuerbaren Einrichtungen zum Erzeugen eines Bilds auf einem
Kopieblatt, einer Schalteinrichtung zum Erzeugen mehrerer
Signale für die Bestimmung eines Kopieblattformats und einer
auf die Schalteinrichtung ansprechenden Steuereinrichtung zum
Steuern der Ansteuerung der ansteuerbaren Einrichtungen, insbesondere
der Länge des Abtasthubs in Abhängigkeit vom Kopieblattformat,
zu entnehmen.
Bei derartigen Steuereinrichtungen bzw. Steuerschaltungen
stellt sich die damit durchgeführte Feststellung des Kopieblattformats
im praktischen Betrieb zuweilen als unzureichend
heraus. So kann ein unmittelbar vor Beginn des Kopiervorgangs
durchgeführter Blattgrößenaustausch nicht erkannt und somit
auch keine entsprechende Gerätesteuerung bewirkt werden. Auch
wird ein Blattgrößenaustausch während des laufenden Betriebs
nicht detektiert und verarbeitet, so daß sich eine gewisse
Betriebsunzuverlässigkeit ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine derartige
Steuerschaltung zu vereinfachen und betriebssicher zu
machen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die mit der Schalteinrichtung
verbundene Steuereinrichtung einen Mikrorechner aufweist,
daß die Schalteinrichtung dem Mikrorechner ein Signal
mit mehreren Bits als Kopieblatt-Formaterkennungssignal zuführt,
daß der Mikrorechner die Kopieblatt-Formaterkennung in
Abhängigkeit von der durch die Schalteinrichtung zugeführten
Bitkombination nach Einschalten der Stromversorgung vor Betätigen
einer Kopiertaste unter Abarbeiten zumindest einer in
vorbestimmter Anzahl durchlaufenden Schleife wiederholt
durchführt, und daß bei Betätigung der Kopiertaste der Mikrorechner
auf einen Arbeitsablauf umschaltet, in dem eine
Schleife entsprechend einer vorbestimmten Anzahl wiederholt
durchlaufen wird, wobei bei jedem Durchlauf die Kopieblatt-
Formaterkennung durchgeführt und zumindest einige der bei der
Durchführung der Bilderzeugung eingesetzten ansteuerbaren
Einrichtungen eingeschaltet werden.
Somit wird auf einfache Weise die Kopieblatt-Formaterkennung
sowohl vor als auch nach dem Beginn des Kopiervorgangs mehrfach
ausgeführt, so daß auch ein Blattgrößenaustausch jederzeit
wirkungsvoll erfaßt werden kann. Da zudem die Überprüfung
nur intermittierend ausgeführt wird, bleibt auch die Belastung
der Steuereinrichtung relativ gering.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kopiergerätes, bei
dem die Erfindung Anwendung findet,
Fig. 2 einen Längsquerschnitt des Kopiergerätes gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine transversale Querschnittsansicht des Kopiergerätes
gem. Fig. 1,
Fig. 4 eine den Antriebsmechanismus des Kopiergerätes veranschaulichende
Querschnittsansicht,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Kassette,
Fig. 6 ein Schaltbild einer Steuerschaltung,
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Mikrorechners,
Fig. 8 ein Adressendiagramm eines Direktzugriffsspeichers RAM,
Fig. 9 einen zeitlichen Basis-Steuersignalplan des Mikrorechners,
Fig. 10 ein System-Ablaufdiagramm der Operationen des Kopiergerätes
gem. Fig. 1,
Fig. 11 und 12 detaillierte Ablaufdiagramme, die dem Ablaufdiagramm
gem. Fig. 10 entsprechen,
Fig. 13 einen zeitlichen Betriebs-Steuersignalplan für das
Format B5,
Fig. 14 einen zeitlichen Betriebs-Steuersignalplan für das
Format B4,
Fig. 15 ein Schaltbild einer Eingabe-Matrixschaltung,
Fig. 16 ein Schaltbild einer Ausgangssteuerschaltung,
Fig. 17 ein Steuer-Ablaufdiagramm für ein Taktsignal mit dem
Wert 1 oder 0,
Fig. 18-1 ein Ablaufdiagramm einer Hemmungserfassung für das
Format B5,
Fig. 18-2 ein Ablaufdiagramm der Hemmungserfassung für das
Format B4,
Fig. 18-3 einen zeitlichen Steuersignalplan der Hemmungserfassung,
Fig. 19-1 ein Schaltbild einer Schaltungsanordnung ATR zur
Feststellung einer Entwicklerkonzentration,
Fig. 19-2 ein Ablaufdiagramm ATR für die Feststellung der
Entwicklerkonzentration,
Fig. 20A, 20B und 20C Schaltbilder von Taktgeneratoren,
Fig. 21-1 ein Schaltbild einer Schaltungsanordnung zur
Messung einer Leerlaufzeit,
Fig. 21-2 einen zeitlichen Betriebs-Steuersignalplan der
Schaltungsanordnung gem. Fig. 21-1,
Fig. 22 ein Schaltbild einer Stromversorgungsschaltung,
Fig. 23A, 23B und 23C Schaltbilder von Ausführungsformen des
Eingangsmeßfühlers bzw. Eingabemeßfühlers gem. Fig. 6,
Fig. 24 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Sperrschaltung
für verschiedene Prüfzwecke,
Fig. 25 ein Steuer-Ablaufdiagramm, das die Sperrung bzw.
Blockierung von Funktionen für verschiedene Tests und
Überprüfungen veranschaulicht, und
Fig. 26 eine Eingangsstromversorgungsschaltung, die bei der
Schaltungsanordnung gem. Fig. 22 Verwendung findet.
Die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
erfolgt in Verbindung mit einem Kopiergerät.
Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht dieses Kopiergerätes
dar, das einen Gerätehauptkörper 1, einen Vorlagen-Schlitten 2,
eine Abdeckung 3 zum Andrücken einer Vorlage,
einen Vorlagen-Auffangbehälter 4, eine Vorlagen-Auflageglasplatte
5 (Fig. 2), eine abnehmbar an dem Gerätehauptkörper 1 angebrachte
und Bildempfangsblätter aufnehmende Kassette 6, einen
Steuerabschnitt 9, einen Netzschalter 10,
Kopierstarttasten 11 und 13, eine Wählscheibe 12 zur Einstellung
der Kopienzahl, einen Einstellschalter 14 zur Einstellung der
Bilddichte und einen Auffangbehälter 47 zur Aufnahme ausgetragener
Bildempfangsblätter aufweist.
Es sei nun auf Fig. 2 eingegangen, die in Form einer Querschnittsansicht
des Kopiergerätes eine aus einer elektrisch leitenden
Schicht, einer photoleitfähigen Schicht und einer isolierenden
Deckschicht bestehende und in Richtung des Pfeiles gedrehte
photoleitfähige Aufzeichnungstrommel 15, eine Vorlagenbelichtungslampe
16 zur Durchführung einer bekannten Schlitz- bzw.
Spaltabtastbelichtung zur Ausbildung eines Reflexionsbildes über
ein Spiegelsystem 18 in einem Bereich der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel
bei einem Lader 22, einen ersten Lader 21 zur
elektrostatischen Aufladung der Oberfläche der photoleitfähigen
Aufzeichnungstrommel 15, einen zweiten Lader 22 zur Entladung
der Aufzeichnungstrommeloberfläche gleichzeitig mit der Belichtung,
eine Lampe 23 zur Durchführung einer Gesamtbelichtung der
Oberfläche, eine einen aus einer Trägerflüssigkeit und Tonerpartikeln
bestehenden Flüssigentwickler 25 enthaltende Entwicklungseinrichtung
24, einen Lader 30 zum Abführen überschüssigen
Flüssigentwicklers von der Trommeloberfläche, einen Bildübertragungslader
31, ein Trennband 32 zum Ablösen eines Bildempfangsblattes
von der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel und
eine Wärmefixiereinrichtung 33 zeigt.
Das vorstehend beschriebene Kopiergerät weist folgende Wirkungsweise
auf. Beim Einschalten des Netzschalters 10
wird eine digitale Steuerschaltung (Fig. 6) zurückgestellt und
die photoleitfähige Aufzeichnungstrommel 15 nach einer kurzen
Zeitdauer für die Erwärmung der anderen elektrischen Schaltungsanordnungen
(die in diesem Falle etwa 4 Sekunden beträgt) in
Drehung versetzt. Außer dem Antriebsmechanismus ist ein Taktimpulsgenerator
vorgesehen, der ungefähr 16 Impulse je Umdrehung
der Aufzeichnungstrommel erzeugt. Die photoleitfähige
Aufzeichnungstrommel 15 führt entsprechend 16 Taktimpulsen (nachstehend
als 16 CP bezeichnet) eine volle Umdrehung oder annähernd
eine volle Umdrehung aus. Diese Umdrehung kann als Vorbehandlungsschritt
zur Herstellung einer Kopie von hochwertigerer
Bildqualität bei dem Kopierzyklus angesehen werden und in bestimmten
Fällen entfallen. Der Kopierzyklus wird fortgeführt,
wenn in diesem Stadium die Kopiertaste 13 gedrückt wird, woraufhin
die photoleitfähige Aufzeichnungstrommel 15 eine 9 Taktimpulsen
CP zusätzlich zu den vorstehend erwähnten 16 Taktimpulsen
CP entsprechende Drehbewegung durchführt und sodann der Vorlagenschlitten
2 mit einer auf der Glasplatte 5 befindlichen Vorlage
eine Linksbewegung (Fig. 2) beginnt und eine Belichtung durch
die Lampe 16 erfolgt, so daß ein Bild über einen Spiegel 17 und
ein Innenspiegelobjektiv 18 auf der Aufzeichnungstrommel 15 an
der Belichtungsstation 19 fokussiert wird.
Die photoleitfähige Aufzeichungstrommel 15 ist auf ihrer Außenseite
mit einem saum- bzw. nahtlosem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial
versehen, wodurch der Wirkungsgrad der Oberflächenausnutzung verbessert
wird. Das mit einer auf der photoleitfähigen Schicht angeordneten
transparenten isolierenden Deckschicht versehene
photoleitfähige Aufzeichnungsmaterial auf der Oberfläche der Aufzeichnungstrommel
15 wird zunächst durch einen Koronastrom von
einem eine Hochspannung von einer Hochspannungsquelle 20 erhaltenden
Positivlader 21 einer positiven Aufladung unterworfen. Dann wird
es in der Belichtungsstation 19 einer Schlitz-
bzw. Spaltbelichtung des von der Lampe 16 ausgeleuchteten Vorlagenbildes
und gleichzeitig einer Wechselstrom-Aufladung durch
einen eine Wechselhochspannung von der Spannungsquelle 20 erhaltenden
Wechselstromlader 22 ausgesetzt. Daraufhin wird es der Oberflächen-
Gesamtbelichtung durch die Gesamtbelichtungslampe 23
zur Ausbildung eines elektrostatischen Ladungsbildes mit erhöhtem
Kontrast auf der Aufzeichnungstrommeloberfläche unterworfen,
woraufhin der nachfolgende Entwicklungsschritt durchgeführt
wird. Die Entwicklungseinrichtung 24 besteht aus einem Behälter
26 zur Aufnahme des Flüssigentwicklers 25, einer Pumpe 27 zum
Umrühren des Flüssigentwicklers und Zuführen des Entwicklers zu
der Entwicklungselektrode, einer Entwicklungselektrode 28 und
einer geerdeten und zur Beseitigung einer Schleierbildung bei
dem entwickelten Bild sich dicht bei der Aufzeichnungstrommel
drehenden Elektrodenwalze 29. Das auf der photoleitfähigen
Aufzeichnungstrommel 15 ausgebildete elektrostatische Ladungsbild
wird durch die in dem von der Pumpe 27 auf die Entwicklungselektrode
28 geförderten Flüssigentwickler 25 vorhandenen Tonerpartikel
entwickelt. Sodann wird der überschüssige Flüssigentwickler
auf der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel 15 durch Aufladung
mittels eines eine Hochspannung von der Hochspannungsquelle
20 erhaltenden Nachladers 30 abgeführt. Daraufhin wird
ein von dem Papiertransportabschnitt zugeführtes Bildempfangsblatt
7 mit der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel 15 in Berührung
gebracht und das auf ihr befindliche Bild mittels des
elektrischen Feldes eines von der Hochspannungsquelle 20 eine
positive Hochspannung erhaltenden Übertragungsladers 31 auf das
Bildempfangsblatt 7 übertragen. Nach der Bildübertragung wird
das Bildempfangsblatt 7 durch das Trennband 32 abgelöst und zu
dem Trockenfixierabschnitt 33 geführt. Der restliche Toner und
Flüssigentwickler wird von der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel
15 durch den Kantenteil 35 des in Druckberührung mit der
Aufzeichnungstrommel gehaltenen Blattreinigers 34
abgestreift, wodurch die Aufzeichnungstrommel für den nächsten
Kopierzyklus verwendbar gemacht wird. Der von dem Blattreiniger
34 abgestreifte Flüssigentwickler wird durch an beiden Enden der
photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel 15 angebrachte Nuten 36
(Fig. 3) der Entwicklungseinrichtung 24 zur Wiederverwendung zugeführt.
Nachstehend sei nun näher erläutert, warum der Vorlagenschlitten
2 seine Verschiebungsbewegung erst nach einer 16 Taktimpulsen CP
plus 9 Taktimpulsen CP nach dem Schließen des Hauptschalters 10
entsprechenden Drehbewegung der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel
beginnt. Bei dem beschriebenen Kopiergerät ermöglicht die
Verwendung eines saumlosen bzw. nahtlosen photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials
auf der Aufzeichnungstrommel eine an einer
beliebigen Position der Aufzeichnungstrommel beginnende Bilderzeugung.
Zur Steigerung der Anzahl von Kopien pro Einheitszeit
durch möglichst weitgehende Vermeidung einer unnötigen Drehbewegung
wird die Trommel zur Durchführung einer vollen Umdrehung angetrieben,
wodurch Toner entfernt wird, der möglicherweise in dem Blattreinigungsteil
35 verblieben ist.
Falls der Toner trocken ist und beispielsweise nach einer Nichtbenutzung
des Kopiergerätes von einer Woche fest an der Aufzeichnungstrommel
haftet, wird eine Mehrfachumdrehung der Aufzeichnungstrommel
durchgeführt, so daß vor Beginn des Kopierzyklus die Oberflächenreinigung
erfolgt ist.
Von den darauffolgenden 9 Taktimpulsen werden die ersten 3 Taktimpulse
für den der Schlitz- bzw. Spaltbelichtung bei dem vorstehend
beschriebenen Kopierzyklus vorangehenden positiven Aufladungsschritt
verwendet und dienen zur Fernhaltung des Reinigerkantenteils
vom Bildbereich bei dem ersten Kopieren, wodurch eine
gleichmäßige und zufriedenstellende Bilderzeugung höherer Zuverlässigkeit
erzielt wird. Wie nachstehend noch näher beschrieben
wird, dienen die folgenden 6 Taktimpulse zur Verhinderung des
Auftretens eines von dem Impulslader 30 und dem Bildübertragungslader
31 bewirkten ungleichmäßigen Oberflächenpotentials
und können entfallen, falls diese Funktion nicht von Bedeutung
ist, so daß das Kopieren nach den vorstehend beschriebenen 3 Taktimpulsen
beginnen kann.
Die Bildempfangsblätter 7 befinden sich in einer ein entsprechendes
Format aufweisenden Kassette 6, die abnehmbar in einem an
dem unteren linken Ende des Gerätehauptkörpers vorgesehenen
Papierzuführungsabschnitt angebracht ist. Wenn der Vorlagenschlitten
eine vorgegebene Position erreicht, betätigt ein an
dem Vorlagenschlitten vorgesehenes Stellglied 161 (Fig. 4) eine
Detektoreinrichtung des Gerätehauptkörpers zur Abgabe eines Signals,
durch das eine ständig rotierende
Vereinzelungswalze 40 abgesenkt und in Berührung mit dem obersten
Bildempfangsblatt in der Kassette 6 gebracht wird, wodurch ein
Bildempfangsblatt im Zusammenwirken mit einer Trennklinke bzw.
Vereinzelungsklinke 39 vereinzelt und vorwärts bewegt wird.
Da Steuerwalzen 41, 42 jedoch gleichzeitig
mit dem Absenken der Vereinzelungswalze 40 zum
Stillstand gebracht werden, stößt die vordere Kante des aus der
Kassette 6 herausbewegten Bildempfangsblattes 7 gegen den Kontaktteil
der Steuerwalzen 41, 42, wodurch zwischen den Führungen
43 und 44 ein Durchhang gebildet wird. Wenn die Vereinzelungswalze
wieder angehoben wird, werden die Steuerwalzen 41 und
42 synchron mit dem vorderen Ende des auf der photoleitfähigen
Aufzeichnungstrommel ausgebildeten Bildes zur Vorwärtsbewegung
des Bildempfangsblattes 7 mit einer der Umfangsgeschwindigkeit
der Aufzeichnungstrommel 15 identischen Geschwindigkeit wieder
in Bewegung versetzt, wodurch die Vorderenden des Bildes und
des Bildempfangsblattes zueinander ausgerichtet gehalten werden.
Nachstehend soll nun die Verschiebungsbewegung des Vorlagenschlittens
2 näher erläutert werden. Wenn eine zu kopierende Vorlage
auf der Glasplatte 5 unter Ausrichtung ihres vorderen Endes
mit dem vorderen Ende der Glasplatte angeordnet ist, die von
der Abdeckung 3 (Fig. 1) in ihrer Lage festgehalten wird, wird
bei Betätigung der Kopierstarttaste 13 (Fig. 1) die Aufzeichnungstrommel
zur Einleitung des Kopierzyklus in Drehung versetzt.
Bei Erhalt eines Vorlagenschlitten-Startsignals von dem Taktimpulsgenerator
nach den 9 Taktimpulsen CP beginnt der Vorlagenschlitten
2 synchron mit der Umfangsgeschwindigkeit der photoleitfähigen
Aufzeichnungstrommel 15 seine in Linksrichtung gemäß
Fig. 1 erfolgende Verschiebungsbewegung zur Durchführung der
Schlitz- bzw. Spaltbelichtung. Nach Abschluß der Belichtung beendet
der Vorlagenschlitten 2 seine Linksbewegung in Abhängigkeit
von einem dem Format des in der Kassette enthaltenden Bildempfangspapiers
entsprechenden Signal sowie in Abhängigkeit von
einem die Ankunft des Vorlagenschlittens 2 selbst in einer vorgegebenen
Position bezeichnenden Signal und führt sofort eine Bewegungsumkehr
in die entgegengesetzte Richtung, d. h. nach rechts,
durch. Die für diese Rückkehr erforderliche Zeit, die hinsichtlich
des Kopierens eine Verlustzeit darstellt, sollte so kurz
wie möglich sein. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die
Rückkehrgeschwindigkeit zur Verbesserung der Kopierleistung derart
gewählt, daß sie den vierfachen Wert der Vorwärtsbewegung
aufweist. Der aufgrund einer derart hohen Rückkehrgeschwindigkeit
zu erwartende Aufprall beim Anhalten wird bei dieser Ausführungsform
von einem Bremsmechanismus absorbiert, so daß der
Vorlagenschlitten 2 sofort und genau an einer vorgegebenen Position
zum Stillstand gebracht wird. Ein kontinuierliches Mehrfachkopieren
von der gleichen Bildvorlage kann leicht mittels
einer mit der Kopierstarttaste 13 verbundenen (nicht dargestellten)
Zählvorrichtung durchgeführt werden. Im Falle eines solchen
kontinuierlichen Kopierens wird der Vorlagenschlitten 2 unmittelbar
wieder in Bewegung gesetzt, nachdem er in der vorstehend
beschriebenen Position zum Stillstand gebracht worden ist. Die
Kopierstarttaste wird im geschlossenen Zustand gehalten, bis die
Zuführung einer von der Kopienzahl-Einstellscheibe 12 (Fig. 1)
bestimmten Anzahl von Bildübertragungsblättern abgeschlossen ist.
Das Kopiergerät gemäß dieser Ausführungsform ist derart aufgebaut,
daß verschiedene Formate von dem Maximalformat B4 bis zu
dem Minimalformat B5 kopierbar sind. In einem solchen Falle ergibt
sich eine geringere Anzahl von Kopien pro Einheitszeit mit
einem beträchtlichen Zeitverlust, wenn die Hin- und Herbewegung
des Vorlagenschlittens 2 unabhängig von dem tatsächlichen Kopierformat
über einen dem maximalen Kopierformat B4 entsprechenden
Abstand erfolgt. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind daher
mehrere Bauelemente 48A, 48B, 48C (Fig. 4) als Schalteinrichtung zur Erzeugung von
den verschiedenen Kopierformaten (z. B. A4, B5 usw.) entsprechenden
Umkehrsignalen für den Vorlagenschlitten vorgesehen, so daß
der Kopierzyklus entsprechend dem gewünschten Kopierformat modifizierbar
ist und dadurch der Wirkungsgrad bzw. die Kopierleistung
verbessert wird. Solche unterschiedlichen Kopierzyklen
werden mittels eines Signals von der durch das Format klassifizierten
Kassette 6 ausgewählt.
Nachstehend sollen nun der Wartezustand bzw. Bereitschaftszustand
nach dem Kopierzyklus sowie der sodann erfolgende erneute
Inbetriebnahmevorgang näher beschrieben werden.
In bezug auf Haltbarkeit und Lebensdauer der photoleitfähigen
Aufzeichnungstrommel 15 und des Blattreinigers 34 ist es nicht
zweckmäßig, wenn nach dem Abschluß des Kopierbetriebes im
weiter eingeschalteten Zustand des Hauptschalters die Drehbewegung
der Aufzeichnungstrommel und der Betrieb der Hochspannungsquelle
aufrechterhalten wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird daher die Aufzeichnungstrommel auch bei weiter
eingeschaltetem Hauptschalter automatisch zum Stillstand gebracht
und nimmt einen Wartezustand ein, wenn der nächstfolgende
Kopierbetrieb nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer nach
dem Abschluß des vorangegangenen Kopierbetriebes begonnen wird.
Diese Zeitdauer ist derart gewählt, daß sie länger als die zum
Reinigen der gesamten Oberfläche der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel
15 nach dem Austragen des letzten Bildempfangsblattes
17 erforderliche Zeitdauer ist. Der Kopierbetrieb kann
aus diesem Wartezustand heraus durch Betätigung der Kopiertaste
13 wieder erneut begonnen werden, wodurch der vor Einnahme des
Wartezustandes gegebene Betriebszustand wieder hergestellt, die
Drehbewegung der Aufzeichnungstrommel und die Verschiebungsbewegung
des Vorlagenschlittens 2 nach 9 Taktimpulsen CP eingeleitet
und der Betrieb der Hochspannungsquelle 20 wieder aufgenommen
werden.
Vor der Betätigung der Kopierstarttaste 13 wird das photoleitfähige
Aufzeichnungsmaterial 15 mittels des Wechselstromladers
22 auf einem homogenen Potential gehalten. Bei Betätigung der
Kopierstarttaste 13 zur Aufnahme des Betriebes des Laders
30 und des Positiv-Übertragungsladers 31 gleichzeitig mit der
Drehung der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel 15 erhält ein
zwischen den beiden Ladern liegender Teil eine negative Aufladung,
die hinter diesem Teil von dem Positivlader 31 neutralisiert wird.
In einem dicht bei dem Lader 30 gelegenen Bereich tritt
somit eine erhebliche Potentialänderung an dem photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterial 15 auf, so daß ein solcher Bereich, falls
er Teil des Bildbereiches ist, unerwünschterweise die Bildqualität
beeinträchtigt.
Die vorstehend erwähnten 9 Taktimpulse entsprechen dem Abstand
von dem den Beginn der Bilderzeugung festlegenden Wechselstromlader
22 zu dem Lader 30 und dienen zur Verhinderung der
vorstehend beschriebenen unerwünschten Auswirkungen auf die Bildqualität.
Fig. 3 stellt eine parallel zu der Aufzeichnungstrommel 15 (62)
verlaufende Querschnittsansicht dar, die eine die Verschiebungsbewegung
des Vorlagenschlittens 2 ermöglichende Führungsschiene
70, Führungsrollen 75, 76 und einen als Halterung
für verschiedene Detektorelemente dienenen Rahmen 50 zeigt.
Es sei nun auf Fig. 4 eingegangen, in der das Antriebssystem
und das Signalgeneratorsystem dargestellt sind. An dem rückwärtigen
Rahmen 50 sind Befestigungsglieder 73, 74 (z. B. gedruckte
Leiterplatten) vorgesehen, die als Halterung für Steuersignale
erzeugende magnetische Detektorelemente 48A, 48B, 48C, 71, 72
dienen. Das heißt, an den Befestigungsgliedern 73, 74 sind in
bezug auf die Führungsschiene magnetische Detektorelemente 48A,
71, 72, 48B, 48C vorgesehen, die im Zusammenwirken mit zwei an
dem Vorlagenschlitten 2 angebrachten Magneten 161, 162 aufeinanderfolgend
Steuersignale erzeugen, wobei die Verwendung dieser
beiden Magnete zur Gewinnung verschiedener Signale im Rahmen
eines kompakten Geräteaufbaus vorteilhaft ist. Bei Betätigung
der Kopierstarttaste und Beginn der Vorwärtsbewegung des Vorlagenschlittens
2 wird von dem Magneten 161 und dem Detektorelement
71 ein erstes Papiertransportsignal erzeugt. Sodann wird
bei Beendigung der Belichtung eines Kopierformates B5, A4 oder
B4 im Rahmen der Vorwärtsbewegung und Ankunft des Magneten 161
an dem Detektorelement 48A, 48B oder 48C ein Umkehrsignal zum
Einleiten der Bewegungsumkehr des Vorlagenschlittens 2 erzeugt.
Wenn der Magnet 162 das Detektorelement 72 während der Umkehrbewegung
erreicht, wird ein Haltesignal abgegeben, um den Vorlagenschlitten
2 in einer vorgegebenen Stellung zum Stillstand
bringen. Eine Formatänderung wird von der Kassette 6 eingegeben.
Der Taktimpuls-Generatormechanismus umfaßt ein Kettenrad 112,
das über eine Kette 86 von einem mit einem Hauptmotor M1 verbundenen
und einstückig mit einem Zahnrad 113 ausgeführten
Kettenrad 85 angetrieben wird, wobei das Zahnrad 113 mit einem
Zahnrad 115 in Eingriff steht, das an einem einen Taktimpuls-
Generatormagneten 163 tragenden Arm 114 zur Drehung des Magneten
angebracht ist und dadurch im Zusammenwirken mit einem
an dem rückwärtigen Rahmen 50 angebrachten magnetischen Detektorelement
164 Taktimpulse mit einem konstanten Intervall bzw.
einer konstanten Zeitdauer synchron mit der Umlaufgeschwindigkeit
bzw. Drehzahl des Hauptmotors M1 erzeugt.
Nachstehend sollen nun Betrieb und Funktionsablauf im Falle eines
gestörten Papiertransportes näher erläutert
werden. Das Kopiergerät der vorliegenden Ausführungsform ist mit
einer Hemmungserfassungseinrichtung ausgestattet, die
gegebenenfalls bestätigt, daß das Bildempfangsblatt die vorgegebenen
Bilderzeugungsschritte (Papiertransport, Bildübertragung, Ablösen
und Fixieren) durchlaufen hat und innerhalb einer vorgegebenen
Zeit aus dem Kopiergerät ausgetragen worden ist, und
die im Falle einer Hemmung des Bildempfangsblattes im Verlauf
dieser Bilderzeugungsschritte und eines nicht erfolgten Austragens
nach Ablauf der vorgegebenen Zeit den Betriebsablauf zur
Verhinderung von Schäden, wie z. B. zur Verhinderung eines Brandes,
unterbricht. Die Ankunft des Bildempfangsblattes wird in
der folgenden Weise ermittelt. Beim Durchlaufen der Fixier-Heizeinrichtung
124 und bei Ankunft an der Austragwalze 46 hebt das
Bildempfangsblatt eine koaxial zu der Austragwalze angeordnete
Hemmungsdetektorwalze 180 an, wodurch ein Hebel 181 und damit
ein an der Spitze dieses Hebels angebrachter Magnet 130 in einer
nach oben links verlaufenden Richtung angehoben werden und ein
festes magnetisches Detektorelement 129 ein Signal aufgrund der
Verschwenkung des Magneten 130 abgibt.
Bei Feststellung einer Hemmung werden die Fixier-Heizeinrichtung
und der Hauptmotor M abgeschaltet und die Drehbewegung der Aufzeichnungstrommel
beendet, während der Vorlagenschlitten 2 bei
Ankunft in der Ruhe- bzw. Ausgangsstellung zum Stillstand gebracht
wird. Ein verklemmtes Bildempfangsblatt kann leicht
manuell entfernt werden, indem eine Abdeckplatte 127 zusammen
mit einem um ein Gelenk bzw. Scharnier 131 in der in Fig. 2 dargestellten
Weise schwenkbaren Führungskanal bzw. Lüftungskanal
128 geöffnet wird, da in diesem Zustand eine Heizplatte 124
direkt zugänglich ist. Der die Heizplatte 124 aufweisende
Trennungsabschnitt bzw. Ablösungsabschnitt, der um eine Achse
132 drehbar ist und gewöhnlich mittels einer Verriegelung 133
in einer festen Stellung festgehalten wird, kann durch Lösen
dieser Verriegelung nach Öffnen der Abdeckplatte 127 in Gegenuhrzeigerrichtung
gedreht werden, wodurch der Transportweg des
Bildempfangsblattes hinter den Steuerwalzen 41, 42 freigelegt
und eine einfache Entfernung eines verklemmten Blattes ermöglicht
wird. Außerdem läßt sich die Beseitigung eines in dem
Trennungsabschnitt verklemmten Bildempfangsblattes auf einfache
Weise durchführen, da das Trennband 32 in diesem Zustand von
der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel 15 zurückgezogen wird.
Nach der Entfernung eines verklemmten Blattes kann das Kopiergerät in seinen ursprünglichen
Zustand gebracht werden,
indem ein Vorgang zur Freigabe des Hemmungs-Haltezustandes ausgelöst
und die Abdeckklappe 127 geschlossen wird.
Nachstehend soll nun unter Bezugnahme auf Fig. 5 die Anbringung
der Kassette 6 an dem Gerätehauptkörper 1 näher beschrieben
werden. Durch Auflegen eines Teiles 145 der Kassette 6 auf einen
in dem Gerätehauptkörper vorgesehenen Kassettenaufnahmetisch 144
und Einführen der Kassette in diesen Kassettenaufnahmetisch gelangt
ein unter der Kassette 6 vorgesehener Vorsprung 146 mit
einer Stellplatte 147 an dem Tisch in Eingriff und die Kassette
6 wird mittels einer mit einer Walze 148 versehenen Feder 149
in eine vorgegebene Stellung gedrückt und dort festgehalten.
In dieser Lage befindet sich ein an einer Seitenwand der
Kassette vorgesehener Nocken 150 mit an dem Kassettenaufnahmetisch
144 angebrachten Mikroschaltern 151 (MS1) und 152 (MS2)
in Eingriff, so daß ein Kassettenanbringungssignal und ein Formatsignal
abgegeben werden.
In Fig. 6 ist der gesamte Schaltungsaufbau zur Steuerung der
Betriebseinheiten des Kopiergerätes dargestellt, wobei der verwendete
Mikrorechner aus dem von der Firma Texas Instruments
Corporation hergestellten Modell TMS1000 besteht. Mit I1, I2,
I4 und I8 sind Eingangskanäle des Rechners bezeichnet, die die
Signale der vorstehend beschriebenen magnetischen Detektorelemente
und Mikroschalter erhalten, während mit den Bezugszeichen
01 bis 015 Ausgangskanäle für die Abgabe von Signalen zum Antrieb
von Impulsumsetzern, Anzeigelampen, Solenoiden, Magnetkupplungen
usw. bezeichnet sind. Zur Durchführung einer zeitlich
aufeinanderfolgenden Datenverarbeitung dieser Eingangssignalgruppen
in dem Mikrorechner zur Bildung entsprechender Ausgangssteuersignale
oder Anzeige-Ausgangssignale ist die Auswahl
eines bestimmten Eingangssignals aus der Gruppe unterschiedlicher
Eingangssignale erforderlich. Zu diesem Zweck wird ein Teil
der Ausgangssignale des Mikrorechners als Abfragesignal zur Auswahl
des Eingangssignals verwendet und einer Matrixschaltung
(Fig. 15) zugeführt, wobei das auf diese Weise ausgewählte Signal
über die Eingangskanäle I1 bis I8 in den Mikrorechner eingegeben
wird. Der Rechner verarbeitet die derart eingegebene Information
und gibt über die Ausgangskanäle 01 bis 015 Ausgangssignale
gemäß den Ablaufdiagrammen nach den Fig. 11 und 12 ab,
die einer Ausgangssteuerschaltung (Fig. 16) zugeführt werden
und nach einer logischen Verarbeitung bzw. Verknüpfung zum Antrieb
bzw. zur Ansteuerung verschiedener Betriebseinheiten einschließlich
der Anzeigeeinheiten dienen.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild des internen Aufbaus des Mikrorechners
TMS1000, der nachstehend kurz erläutert werden soll.
Mit ROM ist ein Festwertspeicher bezeichnet, in dem der kodierte
Dateninhalt des Ablaufprogramms gemäß den Fig. 11 und 12 abgespeichert
ist, so daß durch entsprechende Adressierung ein Auslesen
dieses Dateninhalts ermöglicht ist. Die Daten sind in Form von 8-Bit-
Binärkodes von der Adresse 0 bis zu der Endadresse abgespeichert.
Mit RAM ist ein Direktzugriffsspeicher zur Zwischenspeicherung
von aus einer Gruppe von Binärkodes bestehenden Daten während
der Ausführung des Programmes bezeichnet. Fig. 8 veranschaulicht
den Aufbau dieses Speichers, bei dem jedem Bit ein Flip-
Flop zugeordnet ist und eine Gruppe dieses Flip-Flops von einem
Adressensignal zum Einschreiben oder Auslesen eines Signals ausgewählt
wird. Die Adresse des Speichers RAM wird von einem X-
Register und einem Y-Register bezeichnet. Der Mikrorechner der
Zentraleinheit umfaßt ferner eine logische Recheneinheit
ALU zur Dekodierung und Verarbeitung von Eingangsdaten, einen
Programmzähler zur Adressierung des Speichers ROM, ein Seitenadressenregister
zur Bezeichnung einer Seitengruppe des
Speichers ROM, einen Seitenpufferspeicher zur Änderung der
Seite des Speichers ROM, ein Unterprogramm-Rückführregister
zur Anforderung eines Unterprogramms bzw. einer Subroutine und
Abspeicherung der Rückkehradresse bei Abschluß der Ausführung
des Unterprogrammes, einen Befehlsdekodierer ID zur Dekodierung
der in dem Speicher ROM abgespeicherten Anweisungen und ein
Akkumulatorregister zur Zwischenspeicherung des Ergebnisses
der Datenverarbeitung. Die Eingangskanäle I1, I2, I4 und I8
sind mit den Eingängen K verbunden, während die Ausgangskanäle
01 bis 015 mit den Ausgängen O und R verbunden sind.
Beim Einschalten der Stromversorgung legt die Zentraleinheit
eine einen Programmablauf abspeichernde Adresse des Speichers
ROM fest, so daß der Dateninhalt der bezeichneten Adresse
über die Datenleitung in die Zentraleinheit eingegeben wird.
Die Zentraleinheit dekodiert den Dateninhalt und nimmt entsprechend
der Dekodierung eine zeitlich aufeinanderfolgende
Verarbeitung der Daten vor, speichert die Daten in eine
bezeichnete Adresse des Speichers RAM ein, liest die Daten einer
bezeichneten Adresse des Speichers RAM aus, führt die Daten den
Ausgangsleitungen zu oder liest die Daten von den Ausgangsleitungen
aus und führt dadurch eine Ablaufsteuerung durch.
In Fig. 9 ist der zeitliche Basis-Steuersignalplan der Programmausführung
durch den Rechner TMS1000 dargestellt, der auf Grundtaktimpulsen
Φ von mehreren Mikrosekunden basiert, die von einem
in Fig. 7 dargestellten Oszillator OSC erhalten werden. Ein Befehl
wird durch 6 Taktimpulse ausgeführt, von denen zwei Impulse
zur Dekodierung eines Programmzählers, zwei weitere Impulse zur
Adressierung des Speichers ROM gemäß der Dekodierung und gleichzeitigen
schrittweisen Vorwärtszählung eines Programmzählers PC,
ein Impuls zur Dekodierung eines Programmbefehls des Speichers
ROM und ein weiterer Impuls zum Einschreiben von Daten in den
Speicher RAM dienen.
Als Schnittstelle zwischen den Eingangskanälen für 4 Bits und
Eingangssignalen eines größeren Zahlenwertes von dem Kopiergerät
ist eine Matrixschaltung vorgesehen, die in Fig. 15 dargestellt
ist. Die Beziehung zwischen dem jeweiligen Abfrageanschluß
R1 bis R3 und den Eingangskanälen I1 bis I8 ist in der
nachstehenden Tabelle 1 wiedergegeben:
wobei CLKP einen synchron mit der Bewegung des photoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterials erzeugten Taktimpuls, PEP ein Signal für
das Fehlen von Papier, LEP ein Signal für das Fehlen von
Flüssigentwickler, CSTP die Kopierstarttaste, CBHP ein Signal,
das anzeigt, daß sich der Vorlagenschlitten in der Ruhe- bzw.
Ausgangsstellung befindet, TSC ein Tonerzufuhrsignal, PDP ein
Papiererfassungssignal, B5BP, A4BP und B4BP Vorlagenschlitten-
Umkehrsignale für verschiedene Papierformate, MS1 und MS2
Kassetten-Mikroschalter zur Erfassung von Papierformaten und
JAMK ein Signal, das anzeigt, daß eine Hemmungserfassung unmöglich
ist, bezeichnen.
Außerdem dient der Eingangskanal I1 zur Eingabe der Aufzeichnungstrommel-
Taktimpulse CLKP und eines nachstehend noch näher
beschriebenen Signals für die Wartezeit IDEN.
Die Eingangskanäle ändern sich von Zeit zu Zeit und der Rechner
gibt zu einem gewünschten Zeitpunkt ein Abfragesignal R1, R2
oder R3 (wobei nicht mehr als jeweils ein Abfragesignal zu einem
Zeitpunkt abgegeben wird) zum Auslesen des gewählten Eingangssignals
über 4 Bits (paralleles Auslesen von I1, I2, I4 und I8)
ab und identifiziert den Binärzustand 1 oder 0 eines jeden Bits.
Durch zeitlich aufeinanderfolgende Wiederholung dieses Vorgangs
läßt sich der sich von Zeit zu Zeit ändernde Zustand der Eingangssignale
feststellen.
In Fig. 15 ist eine Eingangsmatrixschaltung bzw. Eingabematrixschaltung
dargestellt, bei der die Bezugszahlen 300 bis 308,
310, 311, 313 und 314 NAND-Verknüpfungsglieder, die Bezugszahl
309 einen Inverter und die Bezugszahl 312 ein ODER-Verknüpfungsglied
bezeichnen und die Anschlüsse der Schaltungsanordnung denjenigen
gemäß Fig. 6 entsprechen.
Nachstehend sollen nun ein Beispiel für eine Dateneingabe und
die Funktion der das Fehlen von Papier anzeigenden Anzeigelampe
im Falle einer Leerung des Papiers in der Kassette beschrieben
werden. Das Signal PEP für "kein Papier" wird von einer in der Nähe
der Kassette vorgesehenen Anordnung aus einer Lampe und einem
Photodetektor erhalten. Wenn kein Papier mehr in der Kassette
vorhanden ist, fällt der Widerstandswert des Photodetektors ab
und eine entsprechende Detektorschaltung, wie z. B. die in Fig. 23A
dargestellte Schaltungsanordnung, gibt ein Signal für das Fehlen
von Papier ab (PEP = 1). Hierdurch nimmt das Signal an dem Eingang
3 des NAND-Verknüpfungsgliedes 300 der Matrixschaltung
den Wert "0" an, während der Eingang 4 des NAND-Verknüpfungsgliedes
300 das Abfragesignal R1 von dem Mikrorechner gemäß
Fig. 6 erhält. Auf diese Weise wird das Signal PEP in den Eingangskanal
I2 eingelesen. Das Einlesen anderer Eingangssignale
erfolgt gemäß Tabelle 1. Bei der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 23A fällt der Widerstand eines Phototransistors Q1 zur Inbetriebnahme
eines Operationsverstärkers Q2 ab, wodurch ein
Transistor Q3 ein Signal abgibt.
Im Ablaufdiagramm wird das Einlesen des Signals für "kein Papier"
usw. in dem in Fig. 11D dargestellten Programmschritt 8 unter
SUB LP ausgeführt. Wenn das Programm auf den Programmschritt 8
übergeht, wird das Signal R1 jeweils auf den Wert "1" gesetzt,
wenn das Programm das Unterprogramm SUP LP durchläuft, und auf
den Wert "0" zurückgestellt; sobald die Signalauslesung beendet
ist. Die Zeitdauer vom Setzen des Signals R1 bis zum Abschluß
des Signalauslesens beträgt ca. 60 Mikrosekunden.
Im gesetzten Zustand des Signals R1 werden die anderen Abfragesignale
R2 und R3 auf dem Wert "0" gehalten. Wenn das Abfragesignal
R1 den Wert "1" aufweist, liegt an dem Eingang 4 des
NAND-Verknüpfungsgliedes 300 gemäß Fig. 15 ein Signal des
Wertes "0", so daß ein Ausgangssignal des Wertes "1" von dem
NAND-Verknüpfungsglied 300 erhalten wird, während das NAND-
Verknüpfungsglied 308 ein Ausgangssignal des Wertes "0" abgibt,
da die anderen Eingangssignale oder die Ausgangssignale der
Verknüpfungsglieder 303 und 307 aufgrund des nichtgesetzten
Zustandes der Abfragesignale R2 und R3 den Wert "1" aufweisen.
Die Ausgangsleitung 24 des Verknüpfungsgliedes 308 ist mit
dem Mikrorechner gemäß Fig. 6 verbunden und wird durch den
Programmschritt SUP LP ausgelesen, wobei der hierbei ausgelesene
Datenwert unter der Adresse 0 an der Bitstelle 1 (nachstehend
als 0, 1) bezeichnet) des Y-Registers des Speichers RAM gemäß
Fig. 8 abgespeichert wird. Im Programmschritt SUP LP wird festgestellt,
ob das Bit 1 den Wert "0" oder "1" aufweist, wobei
im Falle des Wertes "0" ein Signal des Wertes "1" für "kein
Papier" dem Kanal 013 gemäß Fig. 6 zugeführt wird. Wie Fig. 16
zu entnehmen ist, wird bei Anliegen eines Signals des Wertes
"1" an dem Anschluß 34 von einem Pufferinverter 427 ein Ausgangssignal
des Wertes "0" zur Betätigung der das Fehlen von
Papier anzeigenden Lampe abgegeben.
Falls die Kassette Papier enthält, erhält das Verknüpfungsglied
300 gemäß Fig. 15 an dem Eingang 3 ein Signal des Wertes
"1" an dem Anschluß 34 von einem Pufferinverter 427 ein Ausgangssignal
des Wertes "0" zur Betätigung der das Fehlen von
Papier anzeigenden Lampe abgegeben.
Falls die Kassette Papier enthält, erhält das Verknüpfungsglied
300 gemäß Fig. 15 an dem Eingang 3 ein Signal des Wertes
"1" und gibt bei einem Wert "1" des Abfragesignals R1 ein Ausgangssignal
des Wertes "0" ab, während das Verknüpfungsglied
308 ein Ausgangssignal des Wertes "1" abgibt, wodurch ein Signal
des Wertes "1" in der Bitstelle 1 des Speichers RAM abgespeichert
wird. In diesem Falle wird das Signal PEP für "kein Papier"
nicht abgegeben, da der Signalwert "1" an der Bitstelle 1 das
Vorhandensein von Papier bezeichnet.
In ähnlicher Weise werden die anderen Eingangssignale bei den
entsprechenden Programmschritten ausgelesen. Bei der Matrixschaltung
gemäß Fig. 15 gibt das Verknüpfungsglied 310 ein ODER-
Ausgangssignal für PEP, CBHP und BP ab, das Verknüpfungsglied
311 erzeugt ein ODER-Ausgangssignal für LEP TSC und MS1 und
das Verknüpfungsglied 313 gibt ein ODER-Ausgangssignal für CSTP,
PDP, MS2 und JAMK an den Mikrorechner ab.
Diese Ausführungsform der Matrixschaltung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorlagenschlitten-Umkehrsignale für die Formate
B5, A4 und B4 einer ODER-Schaltung zugeführt werden, wodurch
die Matrix ein einziges Umkehrpositionssignal abgibt. Dies beruht
auf der Tatsache, daß die Vorlagenschlitten-Umkehrsignale
für verschiedene Papierformate nicht gleichzeitig abgegeben
werden und das Umkehrsignal jeweils in Abhängigkeit von dem in
dem Speicher RAM abgespeicherten Papierformat durch die Format-
Subroutine identifiziert wird. Diese Maßnahme weist den Vorteil
auf, daß die Anzahl der Abfragesignale auf drei beschränkt
werden kann.
In Fig. 23C ist ein Ausführungsbeispiel einer Detektorschaltung
dargestellt, bei der ein Hall-Bauelement verwendet wird, das
bei Annäherung eines Magneten einen Operationsverstärker Q6 zur
Abgabe eines Detektorsignals HAL von einer Treiberschaltung Q7
ansteuert. In Fig. 23B ist eine Schaltungsanordnung zur Papierüberwachung
usw. mittels eines Ultraschall-Oszillators USO anstelle
des Hall-Bauelementes dargestellt, bei der ein über einen
Kondensator C1 abgegebenes Wechselstromsignal durch einen Verstärker
Q4 verstärkt und einem Operationsverstärker Q5 zur Erzeugung
eines Detektorsignals US zugeführt wird.
Nachstehend soll die in Fig. 16 dargestellte Ausgangsschaltung
näher erläutert werden, wobei die Bezugszahlen der Anschlüsse
denjenigen gemäß Fig. 6 entsprechen.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 16 ist ein aus Invertern
402, 405, Widerständen 401, 406 und Kondensatoren 403, 404 bestehender
5-kHz-Oszillator zum Antrieb eines (nicht dargestellten)
Zweirichtungs-Thyristors bzw. Triacs über einen Triggerimpulsumsetzer
vorgesehen, wobei der Triac zum Antrieb bzw. zur
Steuerung von Wechselstromverbrauchern, wie z. B. zum Antrieb
des Hauptmotors, dient. Außerdem stellen UND-Verknüpfungsglieder
409, 410, 411, 412 und 413 Lastelemente bzw. Verbraucher des
Impulsumsetzers dar.
Der Ausgang 52 wird als 4-Sekunden-Zeitgeber verwendet, der nach
dem Einschalten des Netzschalters in Funktion tritt. Mit der
Bezugszahl 26 ist ein Hauptmotorsignal bezeichnet. Dieses Signal
verbleibt für vier Sekunden nach dem Einschalten der Stromversorgung
auf dem Wert "0" und nimmt sodann den Signalwert "1"
an. Der Inverter 407 gibt somit für vier Sekunden ein Ausgangssignal
des Wertes "1" ab, während das andere Eingangssignal 31
des UND-Verknüpfungsgliedes 408 ein Entwicklungs-Motorsignal ist,
das vom Einschalten der Stromversorgung bis zum Beginn der Nachbehandlung
den Wert "1" aufweist, so daß das erhaltene UND-
Signal für vier Sekunden nach dem Einschalten der Stromversorgung
auf dem Signalwert "1" verbleibt.
Dem Anschluß 37 wird ein Papiertransportsignal von dem Detektorelement
71 zugeführt, bevor der Vorlagenschlitten die Umkehrposition
für das Format B5 erreicht, und gibt bei Erhalt dieses
Papiertransportsignals ein Signal des Wertes "0" ab. Der Anschluß
27 wird dagegen während der Vorwärtsbewegung des Vorlagenschlittens
auf dem Signalwert "1" gehalten. Das UND-Verknüpfungsglied
415 gibt somit nur während der Vorwärtsbewegung
des Vorlagenschlittens ein Papiertransportsignal ab. Das heißt,
das UND-Verknüpfungsglied 415 gibt nur während der Vorwärtsbewegung
des Vorlagenschlittens ein Papiertransportsignal ab,
nicht jedoch während der Rückwärtsbewegung, da der Anschluß
den Signalwert "0" besitzt, obwohl er bei der Vorwärtsbewegung
den gleichen Signalwert aufweist.
Die Inverter 416 bis 429 sind Darlington-Transistoren, die verschiedene
Verbraucher- bzw. Bilderzeugungseinrichtungen ansteuern,
wenn ihre Eingangssignale den Wert "1" aufweisen. Die
Zuordnung der jeweiligen Verbraucher- bzw. Bilderzeugungseinrichtungen
ist in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2
Inverter 416: Gesamtbelichtungslampe AEXP,
Inverter 417: Vorbelichtungslampe PEXP,
Inverter 418: Wechselstromlader HVAC und Hauptmotor DRMD,
Inverter 419: Vorlagenschlitten-Vorwärtsmotor CBFW,
Inverter 420: Vorlagenschlitten-Rückwärtsmotor CBRV,
Inverter 421: Positiv-Primärlader, Negativlader, Positivübertragungslader
HVDC und Vorlagen-Belichtungslampe IEXP,
Inverter 422: Leerlauf-Belichtungslampe BEXP,
Inverter 423: Entwicklungsmotor DVLD,
Inverter 424: Stromversorgungs-Halterelais PHLD,
Inverter 425: Papiertransportkupplung und Papiertransportzähler
PFSD/CNTD,
Inverter 426: Lampe TEL für "kein Toner",
Inverter 427: Lampe PEL für "kein Papier",
Inverter 428: Lampe LEL für "keine Entwicklerflüssigkeit",
Inverter 429: Hemmungsanzeigelampe LAML.
Die Papiertransportkupplung PFSD senkt die nach dem Einschalten
des Hauptschalters in konstante Drehung versetzte Vereinzelungswalze
40 durch das vorstehend beschriebene Ausgangssignal
ab, um sie mit dem Papier in Berührung zu bringen. Das
Stromversorgungs-Halterelais PHLD dient zum Schließen des in
Fig. 26 dargestellten Schalters PHLD. Die Leerlauf-Belichtungslampe
BEXP wird gemäß den Fig. 13 und 14 in einer zu der Betriebsweise
der Belichtungslampe IEXP annähernd entgegengesetzten
Weise eingeschaltet, um Differenzen des Oberflächenpotentials
des photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials zu beseitigen.
Der Papiertransportzähler CNTD zählt die Anzahl der
fertiggestellten Kopien und vergleicht den bei jedem CNTD-Signal
weitergezählten Zählwert mit einer vorgegebenen Zahl zur
Abgabe eines Kopierbeendigungssignals (zum Abschalten der Kopierstarttaste)
bei gleichen Werten der beiden Zahlen. In den
Fig. 13 und 14 sind die zeitlichen Signalpläne der Eingangssignale
sowie die Steuerungen der Ausgangsverbraucher- bzw. Bilderzeugungseinrichtungen
veranschaulicht, die aus sich selbst
heraus verständlich sind und daher nicht näher beschrieben werden.
Fig. 10 zeigt ein System-Ablaufdiagramm der Ablaufsteuerung,
während die Fig. 11 und 12 weitere detaillierte Ablaufdiagramme
zeigen, gemäß denen die in Tabelle 2 dargestellte Kodeliste
in dem Speicher ROM abgespeichert wird. Hierbei ist in
Fig. 10 die Gesamtübersicht der Programmschritte vom Einschalten
der Stromversorgung bis zu der Ausführung des Verfahrensablaufs
und dem Warte- bzw. Bereitschaftszustand dargestellt.
In Fig. 10 entsprechen die Vordrehung und Nachdrehung jeweils
der Vorbehandlung bzw. Nachbehandlung der Oberfläche der photoleitfähigen
Aufzeichnungstrommel. Die Vorbehandlung bewirkt
die Entfernung von an der Trommeloberfläche und dem Reinigungsblatt
verbliebenen Tonerpartikeln, was zur Bildung eines zufriedenstellenden
Ladungsbildes beiträgt, während durch die Nachbehandlung
die Entfernung von an der Trommeloberfläche haftenden
Tonerpartikeln vor deren Antrocknen erzielt wird. Auch während
der Vorbehandlung und der Nachbehandlung wird der Lader zur
Verringerung von Ungleichmäßigkeiten des Oberflächenpotentials
in Betrieb gehalten. Obwohl das Reinigungsblatt bei dieser Ausführungsform
ständig mit der Aufzeichnungstrommel in Berührung
steht, kann auch eine derartige Anordnung getroffen werden, daß
die Berührung oder Nichtberührung der Trommeloberfläche in Abhängigkeit
von dem Einschalten oder Abschalten der Stromversorgung
erfolgt, damit die Druckstellen bzw. Abdrücke des Reinigungsblattes
auf der Trommeloberfläche verringert werden.
Rückstellung
Nach dem Einschalten der Stromversorgung wird für ungefähr
vier Sekunden ein Stromversorgungs-Rückstellsignal PURS zur
Identifikation der Abschaltzeit bzw. Ruhezeit vor dem Einschalten
der Stromversorgung sowie zur Rückstellung der gesamten
Schaltungsanordung erzeugt. Diese Zeitdauer von vier Sekunden
wird durch das Programm erhalten. Wie vorstehend bereits erläutert,
erfordert die Ausführung einer jeden in dem Speicher ROM abgespeicherten
Anweisung 6 Taktimpulse, die von dem Oszillator OSC
gemäß Fig. 8 mit einer Frequenz von 300 kHz erzeugt werden, was
einer Dauer von ca. 3,3 Mikrosekunden für jeden Taktimpuls oder
von ca. 20 Mikrosekunden für 6 Taktimpulse für die Ausführung
eines Befehls entspricht. Somit kann ein 4-Sekunden-Zeitgeber
durch einen 200 000 Befehle enthaltenden Programmschritt erhalten
werden. Zu diesem Zweck werden nach dem Einschalten der
Stromversorgung die Zahlenwerte 15, 15, 15 und 10 jeweils unter
den Y-Adressen 1, 2, 3 und 4 des Speichers RAM abgespeichert.
Sodann wird der Zahlenwert 15 unter der Adresse 1 bis zum Erreichen
des Wertes 0 aufeinanderfolgend verringert, woraufhin
der Wert 1 von dem unter der Adresse 2 abgespeicherten Zahlenwert
15 subtrahiert und somit dort der Zahlenwert 14 erhalten
wird. Anschließend wird der Zahlenwert 15 erneut in die Adresse 1
eingegeben und erneut einer aufeinanderfolgenden Subtraktion
unterworfen, bis er den Wert 0 erreicht. Wenn die Adresse 1
jeweils den Wert 0 erreicht, wird der Wert 1 von dem Dateninhalt
der Adresse 2 subtrahiert, und wenn der Dateninhalt der Adresse
2 jeweils den Wert 0 erreicht, wird der Wert 1 von dem Dateninhalt
der Adresse 3 subtrahiert. Dieser Vorgang wird wiederholt,
bis sämtliche Adressen den Wert 0 erreicht haben, wobei die Gesamtzahl
von Befehlen während dieser Operation annähernd gleich
200 000 ist. Eine alternative Methode zur Bildung eines 4-Sekunden-
Zeitgebers ist Fig. 20 zu entnehmen. Bei der in Fig. 20A
dargestellten Methode wird ein Oszillator verwendet, der z. B.
Signale in 1-Sekunden-Intervallen erzeugt, die dem Mikrorechner
zugeführt werden, wobei dann geeignete Ausgangssignale des
Rechners verwendet werden. In diesem Falle muß der Rechner lediglich
vier Zählungen für einen Oszillator mit 1-Sekunden-Intervallen
bei einer extrem verringerten Anzahl von Programmschritten
durchführen. Die in Fig. 20B veranschaulichte Methode basiert
auf dem Zählen der synchron mit dem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial
erzeugten und vorstehend bereits beschriebenen
Taktimpulse, wenn diese Taktimpulse eine relativ niedrige
Frequenz aufweisen. Die in Fig. 20C veranschaulichte Methode
basiert auf einer Teilung der Taktfrequenz zur Steuerung des
Mikrorechners und Zählung der derart geteilten Frequenz und
stellt ein sehr effektives Verfahren zur Realisierung eines Zeitgebers
von sehr hoher Genauigkeit dar.
Feststellung der Abschaltdauer bzw. Ruhezeit
Falls das Kopiergerät über eine gewisse Zeit nicht in Betrieb
genommen wird, neigt der an dem Blattreiniger verbleibende Toner
zur Verfestigung und trocknet an dem Blattreiniger an. Aus
diesem Grunde ist das Kopiergerät gemäß der vorliegenden Ausführungsform
derart aufgebaut, daß eine längere Vorbehandlung
als gewöhnlich (ca. 40 Sekunden) durchgeführt wird, falls die
Abschaltdauer bzw. Ruheperiode 7 Stunden oder mehr beträgt.
In den Fig. 21-1 und 21-2 ist eine für diesen Zweck vorgesehene
externe Schaltung sowie ein zeitlicher Steuersignalplan dieser
Schaltung dargestellt. Die Schaltungsanordnung besteht aus einer
CR-Zeitgeberschaltung CR, einer Rückstellschaltung RST, einem
Verzögerungsglied DEL, einer Vergleicherschaltung CMP und einer
Treiberschaltung TR. Während der Betriebszeit des Kopiergerätes
im eingeschalteten Zustand des Hauptschalters SW wird der Kondensator
des CR-Zeitgebers auf eine Gleichspannung von 24 Volt
aufgeladen. Die vollständige Aufladung ist nach einer Ladezeit
von 30 Sekunden erreicht. Dieser Kondensator weist einen sehr
niedrigen Leckstrom auf. Wenn der Hauptschalter SW abgeschaltet
wird, beginnt der Kondensator sich zu entladen und erreicht ein
Potential, das bei einer dem Antrocknen von Toner an dem Blattreiniger
entsprechenden Abschaltdauer bzw. Ruheperiode von 7
Stunden oder mehr den Vergleicher CMP bei der nächsten Einschaltung
der Stromversorgung des Kopiergerätes betätigt. Dadurch wird der
Ausgangstransistor TR für eine von dem Verzögerungsglied DEL
bestimmte Zeitdauer (von ca. 10 Sekunden) durchgeschaltet und
so das eine längere Abschaltzeit bezeichnende Signal IDEN
abgegeben. Bei Ablauf der Verzögerungszeit wird die Rückstellschaltung
betätigt, um die Kondensatoraufladung wieder einzuleiten.
Ist dagegen die Abschaltperiode kürzer als 7 Stunden,
so gibt der Vergleicher CMP nicht das vorstehend beschriebene
Ausgangssignal ab, da das Kondensatorpotential beim Schließen
des Hauptschalters SW höher als der vorgegebene Wert ist, so
daß der Ausgangstransistor weiterhin sperrt und das Signal IDEN
nicht abgegeben wird. Auf diese Weise wird die Aufladung des
Kondensators erneut begonnen. Die Standardzeit zur Messung der
Abschaltperiode bzw. Ruhezeit wird von der Kapazität des Kondensators
bestimmt. Es ist auch möglich, die Abschaltzeit
aus dem Tonerniederschlag bzw. der Tonerablagerung, die
sich wiederum aus der Lichtdurchlässigkeit des Flüssigentwicklers
ergibt, zu bestimmen.
Programmablauf
Nach dem Einschalten der Stromversorgung wird der Programmschritt
1 in der vorstehenden beschriebenen Weise ausgeführt,
wodurch der Entwicklungsmotor anläuft (Programmschritt 2), der
den Flüssigkeitentwickler dem Kontaktbereich zwischen dem Reinigungsblatt
und der Aufzeichnungstrommeloberfläche zuführt und
dadurch den an dem Reinigungsblatt oder der Aufzeichnungstrommel
haftenden, verfestigten Toner löst und die Reinigung bei der Vorbehandlung
erleichtert.
Dann wird im Programmschritt 3 festgelegt, ob die Hemmungserfassungsschaltung
gesperrt bzw. abgeschaltet werden soll
(Hemmungsabschaltung). Für den Fall, daß der Bilderzeugungsablauf
z. B. im Wartungsbetrieb des Kopiergerätes ohne Papierzuführung
bzw. Papiertransport überprüft werden soll, sollte die
Hemmungserfassungsschaltung gesperrt bzw. abgeschaltet werden,
da andernfalls der Rechner die Hemmungsanzeigelampe betätigt und
den Arbeitsablauf unterbricht, wodurch eine Überprüfung des
Bilderzeugungsablaufs unmöglich wird. Zu diesem Zweck wird bei
der vorliegenden Ausführungsform das Signal CP1 vor dem Einschalten
der Stromversorgung kurzgeschlossen und an Masse gelegt,
wodurch ein Ausgangssignal hohen Wertes (Wert "1") des
Inverters 210 dem Anschluß 21 der Matrixschaltung gemäß Fig. 15
zugeführt wird. Außerdem erhält die Matrixschaltung über den
Eingangsanschluß 1 für 4 Sekunden nach dem Einschalten der
Stromversorgung ein Signal des Wertes "1" von dem Ausgangsanschluß
52, wodurch das NAND-Verknüpfungsglied 314 für diese
4 Sekunden ein Ausgangssignal des Wertes "0" abgibt und das
UND-Verknüpfungsglied 310 während dieser Zeitdauer ein Ausgangssignal
des Wertes "1" abgibt, da sich die 4-Sekunden-Zeitvorgabe
aus dem Rechnerprogramm zusammensetzt und kein Abfragesignal
über R1, R2 und R3 erhalten wird. Das NAND-Verknüpfungsglied
311 gibt somit ein Ausgangssignal des Wertes "0" ab.
Dieses Signal des Wertes "0" wird in dem Programmschritt 3 eingelesen.
Wie nachstehend noch näher beschrieben wird, wird dieses
in dem Programmschritt 3 erhaltene Signal in den Speicher RAM
eingespeichert und zur Identifikation der Ankunft von Papier
im Programmschritt 38 verwendet. Das Programm geht sodann auf
den Programmschritt 4 über und stellt fest, ob die Dauer der
4-Sekunden-Zeitvorgabe abgelaufen ist, in welchem Falle es auf
den Programmschritt 5 übergeht und die betriebsbereiten Verbraucher-
bzw. Bilderzeugungseinrichtungen einschließlich des
Hauptmotors einschaltet.
Im Programmschritt 6 wird 4 Sekunden nach dem Einschalten der
Stromversorgung das Signal IDEN ausgelesen, das für ca. 90 Sekunden
nach dem Einschalten der Stromversorgung durch die vorstehend
beschriebene Abschaltzeit-Meßschaltung gemäß Fig. 21
zur Abspeicherung einer Kennung in dem Speicher RAM abgegeben
wird. In diesem Betriebszustand wird der Impuls CLKP nicht erzeugt,
da das photoleitfähige Aufzeichnungsmaterial noch keine
Drehbewegung ausführt. Falls das Signal IDEN aufgrund einer entsprechenden
Transparenz des Flüssigentwicklers abgegeben wird,
sollte nach diesem Betriebsstadium der Programmschritt 3 ausgeführt
werden.
Nach der Beendigung der 4-Sekunden-Periode nimmt das von dem
UND-Verknüpfungsglied 201 abgegebene Signal PURS den Wert "0"
an, so daß das UND-Verknüpfungsglied 201 ein Ausgangssignal des
Wertes "0" abgibt, obwohl es das Signal IDEN mit dem Wert "1"
erhält. Das ODER-Verknüpfungsglied 202 führt somit lediglich
die synchron mit der photoleitfähigen Aufzeichnungstrommel erzeugten
Taktimpulse CLKP dem Rechner zu.
Die im Programmschritt 6 nach Ablauf der 4-Sekunden-Zeitvorgabe
ausgelesenen Daten werden im Programmschritt 7 identifiziert,
wobei im Falle einer Abschaltzeit bzw. Ruhedauer von 7 Stunden
oder mehr die Aufzeichnungstrommel in den Programmschritten 8
und 9 zur Durchführung der Vorbehandlung über 40 Sekunden weiter
gedreht wird, währenddessen die in dem Programmschritt 5
eingeschalteten Verbraucher bzw. Bilderzeugungseinrichtungen im
eingeschalteten Zustand gehalten werden, wobei eine Betätigung
der Kopierstarttaste nicht akzeptiert wird. Wenn die Abschaltzeit
bzw. Ruhedauer unter 7 Stunden liegt, nimmt das Programm
die 40-Sekunden-Zeitsteuerung für die Vorbehandlung nicht vor
und geht auf den Programmschritt 10 über. Außerdem werden vor
Ablauf der 40-Sekunden-Zeitsteuerung Unterprogramme bzw. Subroutinen
SUB CBRV, SUB LP und SUB SIZE durchgeführt, mit deren
Hilfe ein Nichtvorhandensein des Vorlagenschlittens in seiner
Normalstellung, das Fehlen von Papier in der Kassette und der
Austausch von Kassetten mit unterschiedlichen Papierformaten
festgestellt wird.
Diese Unterprogramme bzw. Subroutinen sind auch in verschiedenen
Teilen der nachfolgenden Programmschritte vorgesehen.
Die 40-Sekunden-Zeitvorgabe bzw. -zeitsteuerung wird durch
80 Zählungen der mit einem Intervall von ca. 0,5 Sekunden
synchron mit dem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial erzeugten
Taktimpulse CLKP erhalten. Nach Abschluß der über 40 Sekunden
erfolgenden Vorbehandlung werden in den Programmschritten 10
und 11 zehn Taktimpulse CLKP gezählt. Wie bereits vorstehend
erläutert, erfolgt bei dieser Ausführungsform immer eine Vorbehandlung
über eine Umdrehung, und zwar unabhängig von dem Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein einer Vorbehandlungsanweisung
über 40 Sekunden. Diese Vorbehandlung über eine Umdrehung wird
nach der Behandlung über 40 Sekunden oder bei deren Fehlen nach
Beendigung des Signals PURS durchgeführt. Der Programmschritt 10
legt zehn Zählungen der Taktimpulse CLKP fest, damit ein Beginn
des Kopierbetriebes verhindert wird, wenn nicht zumindest 10
Impulse gezählt worden sind, und zwar auch dann, wenn die
Kopierstarttaste während der Vorbehandlung gedrückt wird.
In Fig. 17 sind die Einzelheiten der Programmschritte 10 und 11
dargestellt, wobei im Programmschritt 10-1 die Zählung von 10
Taktimpulsen beginnt und im Programmschritt 10-2 die Weiterleitung
von Taktimpulsen für die Identifikation, ob ein Taktimpuls
CLKP den Wert "0" oder "1" aufweist, eingeleitet wird.
Falls der Taktimpuls CLKP den Wert "1" aufweist, geht das Programm
auf den Programmschritt 10-4 über und es erfolgt die Feststellung,
ob sich der Vorlagenschlitten vor Beginn der Abtastung
in seiner Ausgangs- bzw. Ruhestellung befindet, wobei ein
Schlittenrückführungs-Motorsignal (O6 gem. Fig. 8) abgegeben wird,
wenn dies nicht der Fall ist. Im Programmschritt 10-5 wird das
Vorhandensein oder Fehlen von Flüssigentwickler festgestellt
und - falls erforderlich - die Anzeige betätigt, während im
Programmschritt 10-6 das Papierformat identifiziert und die
Anbringung der Kassette überprüft wird. Falls der Taktimpuls
den Wert "0" annimmt, geht das Programm auf die Programmschritte
10-7 und 10-8 über und wiederholt ähnliche Operationen. Eine
Taktzählung ist abgeschlossen, wenn der Taktimpuls CLKP wieder
auf den Wert "1" zurückkehrt. Der vorstehend beschriebene Vorgang
wird wiederholt, bis 10 Taktzählungen in dem Programmschritt
10-12 überprüft sind. Auf diese Weise erfolgt die Taktzählung
durch Identifikation der vorderen und hinteren Impulsflanke.
Während der vorstehend beschriebenen 10 Taktzählungen können
kontinuierlich andere Steuerungen durchgeführt werden, und zwar
unabhängig davon, ob der Takt den Wert "1" oder "0" aufweist.
Dieses Prinzip findet als grundsätzlicher Steuervorgang zur
Durchführung anderer Steuerungen während des Lesens der Taktimpulse
CLKP Verwendung und ist insbesondere zweckmäßig, falls
die Durchführung anderer Operationen, wie etwa die Feststellung,
daß sich der Vorlagenschlitten aus seiner Ruhe- bzw. Ausgangsstellung
herausbewegt hat, beim Zählen der Taktimpulse erforderlich
sind. So kann beispielsweise auch nach der Bewegungsumkehr des Vorlagenschlittens
durch ein Umkehrpositionssignal und dem Abschalten
des Vorlagenschlitten-Rückwärtsmotors aufgrund der
Feststellung, daß sich der Vorlagenschlitten in der Ruhe- bzw.
Ausgangsstellung befindet, der Vorlagenschlitten sich trotzdem
beispielsweise aufgrund einer eventuellen Berührung durch die Bedienungsperson
außerhalb seiner Ausgangsstellung befinden. Wenn in einem
solchen Falle jedoch das Programm derart aufgebaut ist, daß die
Positionserfassung z. B. allein bei dem Wert "0" der Taktimpulse
erfolgt, verbleibt der bei diesem Signalzustand "0" zur Rückführung
des Vorlagenschlittens in die Ausgangsstellung eingeschaltete
Rückwärtsmotor auch dann im eingeschalteten Zustand,
wenn der Taktimpuls auf den Wert "1" übergeht, was zu einer
Überlastung des Motors führt. Aus diesem Grunde wird die Routine
CBRV für beide Signalwerte durchgeführt.
Nach Abschluß von zehn Zählungen der Taktimpulse CLKP wird
der Programmschritt 12 durchgeführt, um die Feststellung zu erhalten,
daß die Kopierstarttaste betätigt worden ist. Ist dies
nicht der Fall, werden die Programmschritte 13 und 14 zur
Zählung von restlichen 6 Taktimpulsen für die Vorbehandlung
über eine Umdrehung ausgeführt. Ist eine Betätigung der Kopierstarttaste
erfolgt, geht das Programm auf den Programmschritt 21
zur Durchführung des Kopierbetriebes über.
Nach Beendigung der Vorbehandlung für eine Umdrehung geht das
Programm auf den Programmschritt 15 über, bei dem sämtliche
für den Betrieb benötigten Verbraucher mit Ausnahme des Hauptmotors, der Hochspannungsquelle
und der im Programmschritt 5 eingeschalteten
Leerlauf-Belichtungslampe abgeschaltet werden, woraufhin die
vorstehend beschriebene Nachbehandlung (A) zur Erzielung eines
gleichmäßigen Potentials auf dem photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial
erfolgt. Während dieser Nachbehandlung wird ein Stromversorgungs-
Haltesignal PHLD zur Aufrechterhaltung der Stromversorgung
für die Steuerschaltung erzeugt, und zwar auch dann,
wenn der Netzschalter abgeschaltet wird.
Während dieser Nachbehandlung wird der Programmschritt 16 zur
Feststellung einer Betätigung der Kopierstarttaste und Zählung
von 32 Taktimpulsen für einen Umlauf der Aufzeichnungstrommel
über zwei Umdrehungen durchgeführt. Wenn die Kopierstarttaste betätigt
worden ist, geht das Programm auf den Programmschritt 21
über. Bei Abschluß der Nachbehandlung nimmt das Kopiergerät
einen Wartezustand bzw. Bereitschaftszustand ein. Aus diesem
Grunde werden sämtliche Verbraucher bzw. Bilderzeugungseinrichtungen
im Programmschritt 19 abgeschaltet. Während des Warte-
bzw. Bereitschaftszustandes wird der Programmschritt 20 ausgeführt,
um ständig eine Betätigung der Kopierstarttaste feststellen
zu können. Wenn das Kopiergerät in diesem Wartezustand
für eine längere Zeitdauer verbleibt, neigen die an dem Blattreiniger
haftenden Tonerpartikel aufgrund der hohen Temperatur
des Gerätes zur Verfestigung, was möglicherweise unerwünschte
Auswirkungen auf die nächste Bilderzeugung hat. Aus diesem Grunde
zählt die in Fig. 20 dargestellte Schaltungsanordnung im
Wartezustand die Taktimpulse und schaltet den Netzschalter
nach einigen Minuten ab.
Die Betätigung der Kopierstarttaste wird durch die Programmschritte
12, 16 und 20 festgestellt, wobei das Programm auf
den Programmschritt 21 übergeht, wodurch die in diesem Programmschritt
dargestellten Betriebseinheiten bzw. Bilderzeugungseinrichtungen
eingeschaltet werden, die Drehbewegung der Aufzeichnungstrommel
eingeleitet wird und 9 Taktimpulse gezählt werden,
um einen Trommelbereich zu vermeiden, der die Bilderzeugung
in unerwünschter Weise beeinträchtigen könnte. Im Programmschritt
22 wird festgestellt, ob die Kopieranweisung durch Betätigung
einer (nicht gezeigten) Stopptaste oder durch Rückführung
der Wählscheibe 12 auf den Wert "0" unterbrochen ist.
Ist dies nach den vorstehend erwähnten neun Taktzählungen nicht
der Fall, wird im Programmschritt 24 ein Signal CBFW vom Ausgang
O5 abgegeben, wodurch die Vorwärtsbewegung des Vorlagenschlittens
eingeleitet wird. Da das kleinste Papierformat das
Format B5 ist, erreicht der Vorlagenschlitten zuerst die Umkehrposition
für das Format B5 und gibt ein entsprechendes Signal
B5BP ab. Zudem wird ein Papierzuführungssignal bzw. Papiertransportsignal
PESP von dem vor der Umkehrposition für das
Format B5 angeordneten Hall-Bauelement erhalten. Nach Überprüfung
und Bestätigung des Papiertransportsignals B5BP im Programmschritt
26 wird in Programmschritt 27 die Subroutine
SUB TSL zur Feststellung der Konzentration des Flüssigentwicklers
ausgeführt. Wenn hierbei eine niedrige Konzentration festgestellt
wird, wird eine Kennung bzw. ein Kennfeld für das
Fehlen von Toner in dem Speicher RAM gesetzt und bei dem nachstehend
noch näher beschriebenen Verfahrensablauf verwendet. Im
Programmschritt 28 wird sodann die Papierformat-Routine zur
Feststellung des Papierformates der angebrachten Kassette ausgeführt.
Wie vorstehend bereits erläutert, wird das Papierformatsignal
durch die Kombination der Mikroschalter MS1 und MS2 erhalten.
Diese beiden Mikroschalter ergeben vier Kombinationen, von denen
drei für drei unterschiedliche Papierformate Verwendung finden,
während die verbleibende Kombination bei der vorliegenden Ausführungsform
zur Anzeige des Fehlens einer Kassette dient.
Bei Feststellung des Papierformates im Programmschritt 28 wird
eine Formatkennung bzw. ein Formatkennfeld in dem Speicher RAM
gesetzt und es erfolgt eine Programmverzweigung zu einem der
Programmabläufe für die Formate B5, A4 und B4 (Fig. 12). Es sei
erwähnt, daß eine bessere Vorreinigung der Aufzeichnungstrommeloberfläche
durch Drehung der Aufzeichnungstrommel für eine Dauer
von mehr als 9 Taktimpulsen nach Betätigung der Kopierstarttaste
erzielbar ist.
Nachstehend soll nun der Fall des Kopierens mit dem Format B4
näher erläutert werden.
Gemäß Fig. 12 wird im Programmschritt 84 der Durchlauf des Vorlagenschlittens
durch die Umkehrposition für das Format B5 abgewartet.
Da der an dem Vorlagenschlitten angebrachte Magnet
zur Feststellung der Umkehrposition eine bestimmte Breite aufweist,
ist für sein Vorbeilaufen an dem Hall-Bauelement eine
bestimmte Zeitdauer erforderlich (mehrere 100 Millisekunden),
während der der Mikrorechner die vorstehend beschriebene Papierformat-
Identifikationroutine ausführt und dadurch den Durchlauf
des Vorlagenschlittens durch die anderen Umkehrpositionen außer
derjenigen des gewünschten Papierformates abwartet.
Das heißt, im Falle eines Kopierens mit dem Format A4 wird der
Durchlauf des Vorlagenschlittens durch die Umkehrposition für
das Format B5 durch die vorderen und hinteren Signalflanken des
von dem Hall-Bauelement für diese Position abgegebenen Signals
identifiziert, während im Falle des Formates B4 der Durchlauf
durch die Umkehrpositionen für das Format A4 und das Format B5
durch Feststellung der vorderen und hinteren Signalflanken der
von den entsprechenden Hall-Bauelementen abgegebenen Signale
ermittelt wird (Programmschritte 84, 85, 86). Bei der im Programmschritt
87 identifizierten Ankunft des Vorlagenschlittens
in der Umkehrposition für das Format B4 wird der Programmschritt
88 zur Abschaltung des Schlitten-Vorwärtsbewegungssignals CBF
und der Leerlauf-Belichtungslampe BEXP sowie zur Abgabe des
Schlitten-Rückwärtsbewegungssignals CBRV ausgeführt.
Sodann erfolgt im Programmschritt 89 die Ausführung der Hemmungsfeststellungsroutine
PDP1, durch die ermittelt wird, ob der
Papierdetektor 180 (Fig. 1) das Vorhandensein von Papier feststellt,
wenn der Vorlagenschlitten die Umkehrposition für das
Format B4 erreicht, und ob das bei dem vorangegangenen Kopierprozeß
ausgetragene Papier noch in dem Gerät verblieben ist,
um gegebenenfalls die weiteren Verfahrensschritte bzw. Programmschritte
zu unterbrechen, ein Warnsignal abzugeben und den
nächsten Papiertransport zu verhindern. Dieser Ablauf ist insbesondere
bei kontinuierlichem Kopieren von Vorteil.
Falls keine Papierhemmung vorliegt, wird im Programmschritt 90
festgestellt, ob der Vorlagenschlitten in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrt ist und in diesem Falle die Bewegungsumkehr
bzw. Rückführung des Vorlagenschlittens im Programmschritt
91 beendet. Sodann geht das Programm auf den Programmschritt 92
zur Ausführung der Routine PDP 2 zwecks Identifikation der
Papierverzögerungshemmung über.
Des weiteren wird zwischen der Identifikation von B4BP und der
Stillstandsposition des Vorlagenschlittens die Subroutine TSSD
zum Rückstellen der durch die Routine TSL in dem Programmschritt
27 gesetzten Kennung in dem Speicher RAM ausgeführt, wenn die
Konzentration des Flüssigentwicklers bei der Ausführung der
Programmschritte 87 und 90 wieder hergestellt wird.
Im Gegensatz zu dem Programmschritt 89 zur Identifizierung des
Fehlens einer Hemmung des vorher zugeführten Papiers stellt die
Hemmungserfassungsroutine PDP 2 im Programmschritt 92 eine
verzögerte Hemmungsfeststellung zur Ermittlung einer Störung
der gegenwärtig erfolgenden Zuführung und Transportbewegung von
Papier bei den Schritten der Bildübertragung und des Austragens
dar. Wenn das Bildempfangspapier zum Zeitpunkt des Programmschrittes
92 nicht den Hemmungsdetektor erreicht hat, wird ein
Verzögerungsalarm zur Unterbrechung der nächstfolgenden Papierzuführung
oder zum Abschalten des Gerätes ausgelöst. Wird im
Programmschritt 92 keine Hemmung festgestellt, geht das Programm
auf den Programmschritt 93 über, in dem die Feststellung erfolgt,
ob die Kopierstarttaste weiterhin betätigt wird oder zurückgestellt
worden ist, wodurch zwischen Einfachkopieren oder Mehrkopieren
unterschieden wird. Im Falle der Herstellung einer
Einzelkopie werden die Programmschritte 94 und 95 zur Zählung
von sieben Taktimpulsen für die Regelung der zeitlichen Steuerung
zum Einleiten der Nachbehandlung A ausgeführt. Diese Nachbehandlung
wird im Falle eines kürzeren Papierformates, beispielsweise im
Falle des Formats B5, das schneller als ein größeres Format,
wie z. B. das Format B4, ausgetragen wird, nach einer geringeren
Anzahl von Taktimpulsen begonnen. Das heißt, die Nachbehandlung
setzt unabhängig von dem Papierformat annähernd ein, wenn das
hintere Ende des Papiers durch die Austragwalzen hindurchläuft.
Außerdem ist eine Modifizierung der zeitlichen Steuerung dahingehend
möglich, daß die Nachbehandlung unabhängig von dem Papierformat
bei einer bestimmten Anzahl von Taktimpulsen nach
Erreichen der Vorlagenschlitten-Umkehrposition für das Format B5
begonnen wird.
Im Programmschritt 96 wird die Routine TEL zur Feststellung des
Fehlens von Ergänzungstoner ausgeführt. Durch diese Routine wird
die Tonerkonzentration ermittelt, wenn die in dem Programmschritt
27 aufgrund einer niedrigen Entwicklerkonzentration bei
der Umkehrposition für das Format B5 gesetzte Kennung im Verlauf
der Subroutine SUB TSSD im Programmschritt 87 oder 90 aufgrund
einer weiterhin niedrigen Entwicklerkonzentration nicht
zurückgestellt werden konnte, und ein Warnsignal für das Fehlen
von Toner abgegeben, wenn die Konzentration des Entwicklers
weiterhin niedrig bleibt. Da die Zeitdauer von der Erfassung der
Umkehrposition für das Format B5 bis zu der Nachbehandlung ausreichend
lang ist, kann der vorgegebene Konzentrationswert des
Flüssigentwicklers unmittelbar nach der Ergänzung wieder hergestellt
werden, solange Ergänzungstoner vorhanden ist. Das Eingangssignal
TSC zeigt zu diesem Zeitpunkt eine niedrige Konzentration
für eine längere Zeitdauer, d. h., das Fehlen von
Ergänzungstoner, an.
Der vorstehend beschriebene Vorgang soll nachstehend unter Bezugnahme
auf die in Fig. 19-1 dargestellte Schaltungsanordung
ATR und das sich auf das Format B5 beziehende Ablaufdiagramm
gem. Fig. 19-2 näher beschrieben werden.
Es wird zunächst auf Fig. 19-1 eingegangen, in der eine Schaltung
501 zur Feststellung der Entwicklerkonzentration dargestellt
ist, die bei einer niedrigen Entwicklerkonzentration ein Ausgangssignal
des Wertes "1" abgibt. Die Ergänzung von Toner ist
während der Zeitdauer von der Vorwärtsbewegung des Vorlagenschlittens
bis zu der Nachbehandlung möglich. Falls die Zeitdauer
für die Tonerergänzung nicht derart festgelegt ist, besteht
die Möglichkeit, daß Signale für eine niedrige Konzentration
bei wiederholtem Einschalten und Ausschalten des Netzschalters
bei jeder Betätigung des Netzschalters abgegeben
werden. Dies ist möglich, weil die Entwicklerkonzentration durch
die Widerstandsänderung eines Photodetektors festgestellt wird,
der über einen Schlitz durch den Entwickler hindurchtretendes
Licht aufnimmt, wobei beim Einschalten des Netzschalters die
dieses Licht aussendende Lampe eingeschaltet wird, bevor der
Entwickler von dem Entwicklungsmotor in den Schlitz eingefüllt
wird, was zu einem Signal wie im Falle einer niedrigen Entwicklerkonzentration
und dadurch zu einer fehlerhaften Tonerergänzung
führen kann. Auf diese Weise nimmt die Entwicklerkonzentration
ungewöhnlich hohe Werte an, so daß sich bei wiederholtem
Einschalten und Abschalten des Netzschalters unerwünschte Beeinträchtigungen
der Bildqualität ergeben.
Auch wenn die Schaltung 501 ein Ausgangssignal des Wertes "1"
abgibt, wird bei der dargestellten Schaltungsanordnungen das Signal
TSC zu Masse kurzgeschlossen, da der Transistor 504 im
durchgeschalteten Zustand gehalten wird, wenn an der Ausgangsleitung
O7 des Mikrorechners ein Signal des Wertes "0" liegt
so daß der Inverter 508 ein Ausgangssignal des Wertes "1" abgibt.
Wenn der Vorlagenschlitten im Programmschritt 25-1 vorwärtsbewegt
wird, wird im nächstfolgenden Programmschritt ein Freigabesignal
für die Tonerzufuhr abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt geht
das Ausgangssignal des Inverters 508 zur Sperrung des Transistors
506 auf den Wert "0" über, wodurch das Ausgangssignal des Wertes
"1" des Operationsverstärkers 501 dem Transistor 502 zur
Betätigung eines Tonerzuführungssolenoiden 503 zugeführt wird.
Beim Fehlen von Toner bewirken das Ausgangssignal des Wertes
"1" des Operationsverstärkers 501 und das Ausgangssignal des
Wertes "0" des Inverters 505 über die Matrixschaltung die Eingabe
einer die niedrige Konzentration bezeichnenden Information
in den Mikrorechner. Das heißt, falls eine Kennung bzw. ein
Kennungsfeld für das Fehlen von Toner bei der Routine TSL im
Programmschritt 27 im Speicher RAM gesetzt und von der Routine
TSSD in den Programmschritten 30 und 41 nicht zurückgestellt
wird, wird durch die Routine TEL im Programmschritt 50 nach der
Hemmungsidentifikation und vor der Nachbehandlung diese Kennung
identifiziert und das Fehlen von Toner festgestellt. Im Falle
des Formates B4 wird der vorstehend beschriebene Programmschritt
50 durch den Programmschritt 96 ersetzt.
Mit Beendigung der Hemmungsfeststellung und der Überprüfung des
Fehlens von Toner geht das Programm von dem Programmschritt 50
oder 96 auf den Teil (A) gemäß Fig. 11 zur Einleitung der vorstehend
beschriebenen Nachbehandlung über.
Im Falle von Mehrfachkopieren geht das Programm bei Rückkehr
des Vorlagenschlittens in die Ausgangsstellung und Identifikation
der Betätigung der Kopierstarttaste im Programmschritt 93
auf den Teil (C) gemäß Fig. 11 über, wodurch die erneute Vorwärtsbewegung
des Vorlagenschlittens eingeleitet und sodann der
vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt werden.
Die Ausführung des Programmablaufes für die Formate B5 und A4
erfolgt in ähnlicher Weise wie der vorstehend in bezug auf das
Kopierformat B4 beschriebene Programmablauf, wobei lediglich
gewisse Unterschiede bei der Hemmungserfassung auftreten, so
daß sich eine Beschreibung erübrigt.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 18 die Hemmungserfassung
näher beschrieben. Im Falle des Formates B5 (Fig. 18-1)
geht das Programm bei Ankunft des Vorlagenschlittens in der
Ausgangsstellung im Programmschritt 30 auf die in Fig. 12 dargestellte
Routine (I) zur Zählung von 5 Taktimpulsen über,
woraufhin im Programmschritt 45 festgestellt wird, ob das vorhergehende
Papier am Papierdetektor 180 vorhanden ist, und wenn
dies nicht der Fall ist, weitere 4 Taktimpulse für die Feststellung
gezählt werden, ob das Bildempfangspapier den Papierdetektor
180 erreicht hat. Falls dies der Fall ist, gibt das
Hall-Bauelement 129 in der in Fig. 23C dargestellten Weise ein
Signal des Wertes "0" ab, das einen korrekten Papiertransport
bezeichnet.
Der Ablauf für das Format B4 ist in Fig. 18-2 veranschaulicht.
Wie den Signalplänen gem. Fig. 18-3 zu entnehmen ist, finden
bei diesen Abläufen für das Format B5 Taktimpulse Verwendung,
während bei dem Format B4 das B4-Umkehrpositionssignal und das
Stillstandspositionssignal verwendet werden. Wenn die Hemmungsfeststellung
auf diese Weise durch die Taktimpulse oder die
Vorlagenschlittensignale in Abhängigkeit von den Formaten erfolgt,
ist eine zweckmäßige Steuerung erzielbar, und zwar auch dann,
wenn die Hemmungsidentifikation in enger Verbindung mit dem Betrieb
der Bilderzeugungseinrichtungen steht. Wie in Fig. 18-3C
veranschaulicht ist, wird außerdem im Falle eines Mehrfachkopierens
mit dem Format B5 die Verzögerungsidentifikation durch
das Signal B5BP durchgeführt, während die Feststellung der
letzten Kopie durch die Taktimpulse erfolgt.
Anstelle der bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
erfolgenden Hemmungsfeststellung für die Formate B5 und A4
mittels Taktimpulsen ist zudem auch die Verwendung von Impulsen
möglich, die durch Teilung von Steuerimpulsen für den
Mikrorechner oder von einem externen niederfrequenten Oszillator
erhalten werden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform können die Hemmungsüberwachungsvorgänge
durch Kurzschließen von CP 1 (JAMK) mit
Masse abgeschaltet werden, was mit Hilfe von zehn Tasten für die
elektrische Eingabe der Kopienzahl usw. erfolgen kann. Das heißt,
die Eingangssignale für die Abschaltung bzw. Sperrung der
Hemmungsüberwachung, der Entwicklerüberwachung (zur Nichtbeachtung
der Identifikation des Signals LEP), der Papierüberwachung
(zur Nichtbeachtung der Identifikation des Signals PEP) werden
kodiert und vor dem Programmschritt 4 gem. Fig. 11 zum Setzen
einer Kennung bzw. eines Kennbits in einer bestimmten Adresse
des Speichers RAM eingegeben, wobei in dem Programm vor den
Schritten der Hemmungsüberwachung, Entwicklerüberwachung und
Papierüberwachung Programmschritte zum Überspringen dieser Überwachungsschritte
vorgesehen sind. Während der Ausführung des
Programms werden in diesen Programmschritten die die Abschaltdaten
speichernden RAM-Adressen für die Identifikation, ob die
Kennung bzw. das Kennbit den Wert "1" oder "0" aufweist, ausgelesen,
wobei im Falle des Wertes "0" der Kennung bzw. des Kennbits
auf die Überwachungsschritte übergegangen wird, während
im Falle des Wertes "1" der Kennung bzw. des Kennbits diese
Überwachungsschritte übersprungen werden.
In Fig. 24 ist eine Schaltungsanordnung ähnlich derjenigen gem.
Fig. 6 dargestellt, bei der die Anschlüsse LEP und PEP jeweils
Eingangssignale des Wertes "1" erhalten, falls kein Entwickler
oder kein Papier vorhanden ist. Mit SK ist ein Sperrschalter
für verschiedene Überwachungen bezeichnet, der z. B. mit JAMK
gem. Fig. 6 verbunden sein kann. Bei der dargestellten Ausführungsform
erfolgt die Sperrung bzw. Abschaltung von LEP, PEP
und der Hemmungsüberwachung in einfacher Weise dadurch, daß der
Schalter SK an Masse gelegt wird. Wie dem Ablaufdiagramm gem.
Fig. 25 zu entnehmen ist, wird der Sperr- bzw. Abschaltbefehl
im Verlaufe von vier Sekunden wie im Falle der Schaltungsanordnung
gem. Fig. 6 identifiziert und die Anweisung unter der RAM-
Adresse (0, n) als Datenwert "0" abgespeichert. Die in den Programmschritten
als Subroutinen ausgeführten Routinen LP identifizieren
LEP und im Falle des Fehlens von Entwickler den
Datenwert "0" unter der RAM-Adresse (0, n), wodurch die Anzeige
für das Fehlen von Entwickler entfällt. Das Signal PEP wird in
ähnlicher Weise verarbeitet. Sodann wird in dem Programmschritt
für die Hemmungsüberwachung der Datenwert "0" in dem Speicher RAM
unter der Adresse (0, n) identifiziert, wobei im Falle des Vorliegens
des Datenwerts "0" der Hemmungsüberwachungsschritt entfällt.
Bei dem längsten Papierformat erfolgt eine
automatische Bewegungsumkehr des Vorlagenschlittens, und zwar
auch dann, wenn die magnetischen Detektorelemente für die Formate
B5 und A4 beschädigt sind, jedoch kann bei einem Ausfall
des magnetischen Detektorelementes zur Erfassung des Schlittenumkehrsignals
für das längste Papierformat eine Überlastung des
Vorlagenschlitten-Vorwärtsmotors aufgrund des Fehlens eines
Umkehreingangssignals auftreten.
Zur Vermeidung einer solchen Störung ist eine zeitliche Steuerung
über eine festgelegte Zeitdauer vom Beginn der Vorwärtsbewegung
des Vorlagenschlittens bis zu dessen Ankunft in der Umkehrposition
für das längste Papierformat durch Zählen von Taktimpulsen
CLKP vorgesehen. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden,
daß in jeder BP-Überwachungsroutine eine Routine zum Zählen von
Impulsen von CLKP bis zu dem Signal B4BP in einer B4BP-Überwachungsroutine
zur Herbeiführung einer Bewegungsumkehr des Vorlagenschlittens
in beiden Überwachungsfällen vorgesehen ist.
Wenn die Kennung bzw. das Kennzeichenbit für das Papierformat in
der vorstehend beschriebenen Weise abgespeichert wird, kann der
Vorlagenschlitten automatisch zurückbewegt werden, falls das
vorbestimmte Umkehrsignal nicht nach Zählung einer bestimmten Anzahl
von Taktimpulsen CLKP für ein gegebenes Papierformat abgegeben
wird. Diese zeitliche Steuerung kann durch Zählung der
Taktimpulse CLKP in der vorstehend beschriebenen Weise, durch
Zählung der von einem externen niederfrequenten Oszillator
abgegebenen Impulse oder der durch Teilung der Frequenz von
Steuertaktimpulsen für den Mikrorechner erhaltenen Impulse erfolgen.
In Tabelle 2 ist ein Beispiel der Programmkodes für die Programmabläufe
gem. den Fig. 11 und 12 dargestellt, wobei die Befehle
den in dem Benutzerhandbuch für den Rechner TMS 1000 erläuterten
Anweisungen entsprechen.
Nachstehend wird die in Fig. 22 dargestellte Stromversorgungsschaltung
für den Mikrorechner näher erläutert. Die
Schaltungsanordnung besteht aus einer stabilisierten Spannungsversorgung
für 15 Volt und einer Unterbrechungsschaltung für
15 Volt für die Abschaltung.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein Steuerschritt zur
Abgabe eines Stromversorgungs-Aufrechterhaltungssignals für die
Nachbehandlung vorgesehen, damit die Stromversorgung für die
Drehung der Aufzeichnungstrommel oder anderer Betriebseinheiten
bzw. Bilderzeugungseinrichtungen nur nach Abschluß der Nachbehandlung
unterbrochen wird, und zwar auch dann, wenn der Netzschalter
während der Nachbehandlung nach einem Kopierzyklus abgeschaltet
wird. Zu diesem Zweck ist zur Zuführung eines Gleichstroms
zu der Steuerschaltung und anderen Gleichstromverbrauchern
in Verbindung mit einem Netztransformator 260 in der Glättungsschaltung
der sekundärseitigen 24-V-Gleichrichterschaltung ein
Kondensator mit sehr hoher Kapazität (von z. B. 2200 µF) vorgesehen,
wobei auf der Primärseite eine Leitung, an der über den
Netzschalter eine Wechselspannung von 100 Volt anliegt und eine
weitere Leitung, der auch im abgeschalteten Zustand des Netzschalters
während der Nachbehandlung eine Wechselspannung von
100 Volt zugeführt wird, vorgesehen sind. Diese Schaltungsanordnung
wird von dem vorstehend erwähnten Stromversorgungs-
Aufrechterhaltungssignal PHLD auch im abgeschalteten Zustand
des Hauptschalters während der Nachbehandlung gesteuert. Außerdem
besteht die Möglichkeit, das Reinigungsblatt von der Aufzeichnungstrommel
mit Beendigung des Signals PHLD zurückzuziehen
und es beim erneuten Schließen des Netzschalters wieder in Kontakt
mit der Aufzeichnungstrommel zu bringen.
Falls der Netzschalter während der Nachbehandlung abgeschaltet
wird und das daraufhin abgegebene Stromversorgungs-Aufrechterhaltungssignal
beim Abschluß der Nachbehandlung endet, wird damit
die Primärseite und dementsprechend gleichermaßen die Sekundärseite
des Netztransformators abgeschaltet. In einem solchen
Falle können aufgrund des Vorhandenseins des eine beträchtlich
lange Entladungszeit (mehrere 100 Millisekunden) benötigenden
Glättungskondensators 261 und außerdem aufgrund der Betriebsspannungsgrenzen
des Mikrorechners Fehlfunktionen der Speicher
RAM, ROM usw. des Mikrorechners bei dem allmählichen Abfall
der Stromversorgungsspannung auftreten, wobei ein ggf. aufgrund
der Fehlfunktionen der Speicher RAM und ROM abgegebenes fehlerhaftes
Stromversorgungs-Aufrechterhaltungssignal die vorstehend
beschriebene Stromversorgungsleitung ungeachtet des Abschlusses
der Nachdrehung wieder reaktivieren kann.
In einem solchen Falle können die anderen RAM-Adressen natürlich
inkorrekt sein, was z. B. ggf. den Betrieb der Hemmungsanzeigelampe
auslösen kann.
In Fig. 22 ist eine Unterbrechungsschaltung bzw. Abschaltschaltung
zur Vermeidung der vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten
dargestellt, die einen Widerstand 601 zur Führung eines
Zenerstromes, eine Zenerdiode 602 (für 20 Volt), einen NPN-
Transistor 605, einen Kollektorwiderstand 604, einen NPN-Widerstand
607, einen Kollektorwiderstand 606, einen Lastwiderstand
608 zur Bildung eines Spannungsabfalls, eine Zenerdiode 611 für
16 Volt, eine Siliciumdiode 610 und einen Steuertransistor 609
aufweist. Der Widerstand 608, der Transistor 609 und die Zenerdiode
611 bilden eine bekannte Konstantspannungsschaltung. Die
ca. 20 Volt betragende Zenerspannung der Zenerdiode 602 wird
über den Widerstand 601 der Basis des Transistors 605 zugeführt.
Der Eingangsanschluß der Schaltungsanordnung ist mit der
Glättungsschaltung für die Transformatorausgangsspannung verbunden,
während der Ausgangsanschluß zum Stromversorgungsanschluß
des Rechners geführt ist. Wenn an dieser Schaltungsanordung
eine Spannung von 24 Volt anliegt, was während der Ausführung
der Nachbehandlung der Fall ist, fließt durch die Zenerdiode
602 ein Zenerstrom, der den Transistor 605 im durchgeschalteten
Zustand hält, wobei sein Kollektor aufgrund des
durch den Widerstand 604 fließenden Stromes auf im wesentlichen
Nullpotential gehalten wird. Der Transistor 607 sperrt dagegen,
da ihm über den Widerstand 604 kein Basisstrom zugeführt wird.
Dementsprechend ist der durch den Widerstand 606 fließende
Strom auf den der Zenerdiode 611 zugeführten Zenerstrom beschränkt,
wodurch die an der Zenerdiode 611 abfallende Spannung
zur Abgabe einer Ausgangsspannung von 15 Volt auf einer Zenerspannung
von 16 Volt gehalten wird. Wenn sodann die Eingangsspannung
von 24 Volt in der vorstehend beschriebenen
Weise nach Beendigung der Nachbehandlung allmählich abfällt
und ca. 20 Volt erreicht, sperrt die Zenerdiode 602, so daß
der Transistor 605 sperrt, während der Transistor 607 durchgeschaltet
wird, wodurch der Kollektor des Transistors 607 annähernd
an Nullpotential liegt, so daß kein Zenerstrom in der
Zenerdiode 611 auftritt und somit eine Ausgangsspannung von
0 Volt erhalten wird.
Die Diode 610 dient zur Sperrung der Gegenspannung, die kurzzeitig
zwischen Basis und Emitter des Transistors 609 auftritt.
Auf diese Weise schaltet die Schaltungsanordnung automatisch
die Stromversorgung ab, wenn die Versorgungsspannung von 24 Volt
auf ungefähr 20 Volt abfällt.
Eine solche Schaltungsanordnung ist daher nicht nur zur
Steuerung der Schaltungsanordnungen für die Bilderzeugung sondern
auch für Speicher enthaltende ähnliche Steuerschaltungen äußerst
vorteilhaft, und zwar auch dann, wenn die Glättungsschaltung
eine sehr große Entladungszeitkonstante aufweist.
Obwohl die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf eine Ausführungsform
beschrieben wurde, bei der ein Kopiergerät der
Bildübertragungsart verwendet wird, ist auch eine Verwendung
in Verbindung mit Geräten der sogenannten Faksimile-Bauart
oder des TESI-Typs möglich. Außerdem ist die Erfindung bei
Farbkopierern und Steuergitter-Mehrfachkopierern verwendbar,
bei denen das vorstehend beschriebene Aufzeichnungsmaterial
jeweils einer Aufzeichnungstrommel zur Bildung von Farbauszügen
des Vorlagenbildes in Form von Ladungsbildern bzw. einer mit
einer Isolierschicht versehenen Aufzeichnungstrommel zur Bildung
eines auf einem Steuergitterbild basierenden Sekundärladungsbildes
entspricht.