DE2823176A1

DE2823176A1 - Transportable raumzelle

Info

Publication number: DE2823176A1
Application number: DE19782823176
Authority: DE
Inventors: Willy Klein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-05-27
Filing date: 1978-05-27
Publication date: 1979-11-29

Description

Transportable Raumzelle
Die ErFindung bezieht sich auf transportable Raumzellen mit einem Stahlrohrrahmen und einer Profilblech-Außenverkleidung. Solche Raumzellen werden beispielsweise auf Baustellen als Büro, Unterkunft, Aufenthaltsraum, Ersatzteillager usw.
verwendet.
Man hat bisher bei solchen Raumzellen das Regenwasser aus den Sicken der Dach-Profilbleche frei ablaufen oder abtropfen lassen oder nach außen vorstehende Kunststoff-Regenrinnen und -Fallrohre angebracht. Diese sind jedoch beschädigungsanfällig und stören beim Transport der Raumzelle.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Raumzellen besteht darin, daß für die Verladung ein Kran oder ein Stapler erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ohne Kran oder Stapler verladbare Raumzelle zu schaffen, bei der das Regenwasser-Ablaufsystem in die Gesamtkonstruktion der Raumzelle integriert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Raumzelle der eingangs genannten Gattung dadurch gekennzeichnet, daß in den vier Eckpfeilern des aus Vierkantrohren bestehenden Stahlrohrrahmens entsprechende aus Vierkantrohren bestehende Standrohre teleskopartig verschiebbar sitzen und daß die hohlen Eckpfeiler als Regenfallrohre mit gleichzeitig als Dachrandverkleidung dienenden Regenrinnen verbunden sind, in welche die Profilbleche der Dacheindeckung hineinragen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist jeder Eckpfeiler zwei einander gegenüberliegende Bohrungen und das zugehörige Standrohr eine Vielzahl von mit diesen in Flucht zu bringenden und in Abständen übereinander angeordneten Löchern für einen Arretierbolzen zur Verriegelung des Standrohres im Eckpfeiler auf.
Zweckmäßig sind an den unteren Längsrohren des Stahlrohrrahmens im Bereich der Eckpfeiler Rohrstücke zum Ansetzen von Hebewinden befestigt.
Die Standrohre weisen am unteren Ende Wasserablauflöcher auf.
Um auch einen Krantransport, z. B. bei der Verschiffung, zu ermöglichen, sind an den obpren Enden der hohlen Eckpfeiler des St.ahlrohrrahmf!ns Aufh-inge- tind Überlauflächer vort'nsrhen, aus denen im Notfall bei Verstopfung der Eckpfeiler das Regenwasser überlaufen kann.
Zweckmäßig werden die Regenrinnen an den Querrohres des Stahlrohrrahmens angeordnet, wobei dann die Sicken der Profilbleche der Dacheindeckung in Längsrichtung der Raumzelle verlaufen.
Die Vorteile der erfindungsgemäBen Raumzelle sind folgende: 1) Die Raumzelle läßt sich mit nur zwei Winden auf jedes flache Fahrzeug verladen, ohne daP ein Kran oder Stapler erforderlich ist.
2) Eine Aufhängung am Kran ist trotzdem möglich.
3) Die Regenwasserableitung von den Regenrinnen bis zum Boden ist ein integrierter Bestandteil der Gesamtkonstruktion der Raumzelle.
4) Die Gesamtkonstruktion ermöglicht nunmehr ein Stapeln von Raumzellen, was für den Gebrauch eine zweistöckige Kombination und bei Nichtgebrauch eine raumsparende Lagerung ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindung emäsen Raumzelle dargestellt. Dabei zeigen Fig. 1 in Perspektive eine mit Winden hochgestellte Raumzelle beim Verladen, Fig. 2 eine Winde zum Anheben der Raumzelle in vergrößerter Darstellung nach Ausschnitt II der Fig. 1, Fig. 3 einen Eckbereich zweier übereinander gestapelter Raumzellen, Fig. 4 einen vergrößert dargestellten Querschnitt einer an den beiden Längsseiten der Raumzelle angeordneten Regenrinne und rip. 5 .intn'n fXorizontalschnitt eines Eckpfeilerbereiches der Raumzelle.
Nach Fig. 1 ist eine Raumzelle 1 mit einem Stahlrohrrahmen 2, der aus Eckpfeilern 3 mit einem quadratischen Hohlprofil sowie Duer- und Längsrohren 4, 5 besteht, mit Hilfe von zwei Hebewinden 6, von denen eine dargestellt ist, so weit hochgebockt worden, daß ein FlachDritschenfahrzeug, z. B. ein LKW-Anhänger 7, unter die Raumzelle 1 gefahren werden kann, die zum Transport auf dem Fahrzeug mit den Winden abgesetzt wird.
Fig. 2 zeigt im einzelnen das Ansetzen der Winden an einer Raumzelle. Die Winde 6 greift mit einem Bolzen 9 in ein Rohrstück 8, das jeweils in der Nähe des Eckpfeilers 3 an das angrenzende Längsrohr 5 angeschweißt ist. Die Rohrstücke 8 sind mit ihren Achsen parallel zu den Ouerrohren 4 ausgerichtet (siehe Fig. 3) derart, daß die Winden 6 außerhalb des Unterfahrraumes für den Anhänger 7 stehen.
In den Eckpfeilern 3 stecken teleskopartig verschiebbare Standrohre 10 mit Wasserablauflöchern 11 und einer Fußplatte 12 am unteren Ende. Die Standrohre 10 weisen je eine Vielzahl von sich paarweise gegenüberliegenden Löchern 13 in den Rohrwänden auf, die in Abständen übereinander angeordnet sind und beim Hochwinden des betreffenden Eckpfeilers 3 mit 7wei einander gesYenüberliegenden Bohrungen 14 irn [ ckpfe l£'r 5 in F] upit gebracht werden können,damit zur Verriegelung des Standrohres 10 im Eckpfeiler 3 ein Arretierbolzen 15 durch die Bohrungen 13, 14 hindurchgesteckt werden kann. Der Arretierbolzen 15 weist einen Handgriff 16 zur Erleichterung seiner Handhabung auf (Fig. 2).
Die Außenwände und die Dacheindeckung 17 der Raumzelle 1 bestehen außen aus Profilblechen 18, z. B. Trapezblechen. Die Verbindung zwischen den Außenwänden und den Eckpfeilern 3 wird durch Abdeckbleche 19 hergestellt, die an Zwischenleisten 20 aus Holz mit Nägeln oder Schrauben 21 befestigt sind (Fig. 5).
Die oberen Querrohr 4 des Stahlrohrrahmens 2 sind mit einer Regenrinne 22 verkleidet, die ein offenes Rechteckrohrprofil aufweist, in das das Profilblech 18 der Dacheindeckung 17 mit seinen Sicken einmündet. Die Regenrinne 22 steht mit den angrenzenden Eckpfeilern 3 in Verbindung, durch die das Regenwasser im Zusammenwirken mit den zugehörigen Standrohren 10 ablaufen kann. Bei einer Verstopfung der Standrohre 10 kann das Regenwasser durch Aufhängelöcher 23 überlaufen, die an den oberen Enden der Eckpfeiler 3 vorgesehen sind und ein Anhängen der Raumzelle 1 an einen Kran oder dergleichen ermöglichen, wenn diese aufeinandergestapelt (Fig. 3) oder anderweitig verladen, z. B.
verschifft, werden soll.

Claims

Patentansprüche 1. Transportable Raumzelle mit einem Stahlrohrrahmen und einerrofilblech-Außenverkleidung, dadurch gekennzeichnet, daß in den vier Eckpfeilern (3) des aus Vierkantrohren bestehenden Stahlrohrrahmens (2) entsprechende aus Vierkantrohren bestehende Standrohre (10) teleskopartig verschiebbar sitzen und daß die hohlen Eckpfeiler (3) als Regenfallrohre mit gleichzeitig als Dachrandverkleidung dienenden Regenrinnen (22) verbunden sind, in welche die Profilbleche (18) der Dacheindeckung (17) hineinragen.
2. Raumzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daR jeder Eckpfeiler (3) zwei einander gegenüberliegende Bohrungen (14) und das zugehörige Standrohr (10) eine Vielzahl von mit diesen (14) in Flucht zu bringenden und in Abständen übereinander angeordneten Löchern (13) für einen Arretierbolzen (15) zur Verriegelung des Standrohres (10) im Eckpfeiler (3) aufweist.
3. Raumzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Längsrohren (5) des Stahlrohrrahmens (2) im Bereich der Eckpfeiler (3) Rohrstücke (8) zum Ansetzen von Hebewinden (6) befestigt sind.
4. Raumzelle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Standrohre (10) Wasserablauflöcher (11) aufweist.
5. Raumzelle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden der hohlen Eckpfeiler (3) des Stahlrohrrahmens (2) Aufhänge- und Überlauflöcher (23) vorgesehen sind.
6. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenr-innen (22) an den Querrohres (4) des Stahlrohrrahmens (2) angeordnet sind.