DE2109088B2 - Räumliches Bauelement zur Bildung von Trag- und Stützwerken aller Art - Google Patents

Description

stäbe an den Kanten zu bilden, in denen die Anschlußbohrungen angeordnet sind. Das jeweilige Stabwerk kann aber auch aus einzelnen fest miteinander verbundenen Winkelproftlstäben und diese in den Begrenzungsseiten oder auch in Zwischenebenen aussteifenden Füllstäben bestehen. Auch können die Bauelemente mit Schotten versehen werden. In jedem Fall sind in den Begrenzungsseiten gute Anschlußmöglichkeiten zur gegenseitigen Verbindung der Bauelemente in jeder Richtung gegeben. Auch bieten die Bauelemente in jedem Fall die vorteilhafte Möglichkeit, etwaige Beläge unmittelbar auf die Bauelemente aufzulegen. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn das Bauelement zur Bildung von Trag- bzw. Stützwerken für Großschalungen verwendet wird, weil dann die Schalhaut unmittelbar auf der dem herzustellenden Betonbauteil zugewendeten Begrenzungsseite der Bauelemente angeordnet werden kann. Mit dem Bauelement nach der Erfindung können Schalungskonstruktionen jeder Art gebildet werden. Unter anderem ist die Erfindung zur Bildung von Schalungen für Rippen- und Kassettendecken und zur Bildung von Raumschalungen zum Betoniecn von Wänden und Decken in einem Arbeitsgang, z. B. im sogenannten Schottenbau, geeignet. Das erfindungsgemäße Bauelement ermöglicht dabei eine Anpassung an alle Belastungsarien und an verschiedene Deckenquerschnittsformen. Dabei stellen ferner die aus den Bauelementen gebildeten Trag- bzw. Stützwerke räumliche Aussteifungen für die Großschalungen dar, die alle Beanspruchungen beim Ein- und Ausbauen der Schalung, wie Betonschalungsdruck, Betonbelastung usw., aufnehmen und insbesondere auch ermöglichen, daß ein solches Tragbzw. Stüizwerk als Ganzes oder ein Teil davon mittels Lauiräder fahrbar gemacht wird und hierbei an nur wenigen Stellen punktbelaslet wird. Große Punktbelastungen können unter anderem auch beim Anhängen eines Trag- bzw. Stützwerkes an einen Kran oder z. B. beim Abstützen auf Einzelstützen aufgenommen werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Bau- bzw. Grundelementes gemäß der Erfindung besteht darin, daß es zur Übernahme und Ableitung von Lasten auf Einzelstützpunkte in einfacher Weise mit Einzelstützen verbunden und so als Stützelement ausgebildet werden kann.

Vorzugsweise bildet das Bauelement für die Herstellung eines Trag- oder Stützwerkes ein einheitliches Grundelement, das mit Grundelementen gleicher Art und gegebenenfalls Teilgrößen derselben zu dem Trag- und Stützwerk kraftübertragend zusammenfügbar ist.

Damit die Abmessungen eines aus Bauelementen nach der Erfindung zu bildenden Trag- bzw. Stützwerkes in bezug auf Länge und/oder Breite und/oder Höhe nicht nur in Intervallen des Rastermaßes, sondern auch stufenlos geändert werden können, können gemäß der Erfindung einzelne Grundelemente als Abstandselemente ausgebildet sein, die mit aus einer oder zwei einander gegenüberliegenden Begrenzungsseiten des Grundelcmentes oder einer Teilgröße desselben seitlich vorstehenden, in ihrer Länge ein- und feststellbaren Abstandsgliedern bzw. -stäben versehen sind.

Nachstehend sind Ausführungsformen von Bauelementen nach der Erfindung beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform des Bauelementes in Gestalt eines Würfels in schaubildlicher Ansicht,

F i g. 2 in gleicher Darstellung ein Bauelement in Form eines halben Grundelements,
F i g. 3,4 und 5 ein als Abstandselement ausgebildetes Bauelement mit Abstandsgliedern verschiedener Ausbildung,

F i g. 6 und 7 verschiedene Anordnungen mehrerer Bauelemente mit gegenseitiger Verbindung in schaubildlicher Ansicht,

F i g. 8 ein allgemeines Gruppierungsmodell für eine Vielzahl von Bauelementen, ebenfalls in schaubildlicher Ansicht,

Fig. 9, 10 und 11 ein als Deckenschalgerüst aus-

gebildetes Stützwerk aus Bauelementen nach der Erfindung in Seitenansicht und zwei Querschnitten,

F i g. 12 ein als Wandschalgerüst ausgebildetes Stützwerk aus Bauelementen nach der Erfindung in Seiten- und Stirnansicht,

ao Fig. 13 und 14 eine Raumschalung aus Bauelementen nach der Erfindung in Stirnansicht und einer Teil-Seitenansicht,

Fig. 15 eine Gruppierung von Bauelementen nach der Erfindung zur Bildung eines Dachbinders,

Fig. 16 eine ähnliche Gruppierung von Bauelementen zur Bildung eines Hallenrahmens und

Fig. 17 eine aus Bauelementen nach der Erfindung gebildete Tribüne im schematischen Querschnitt.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Bauelementes besteht dieses aus einem würfelförmigen Hohlkörper 1, dessen Abmessungen in den drei Raumrichtungen a, b und c, d. h. in bezug auf Länge, Breite und Höhe, gleich groß

sind. Der Hohlkörper 1 weist demgemäß sechs gleich große, zueinander rechtwinkelige Begrenzungsseiten d, e, f, g, h und i mit insgesamt zwölf untereinander gleich großen Würfelkanten auf. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Grundelement als Stabwerk aus fest miteinander verbundenen Stäben ausgebildet, die als Winkelprofilstäbe 2,4 ausgebildet sind. Von den sechs Begrenzungsseiten des Grundelementes sind mindestens zwei einander gegenüberliegende Begrenzungsseiten, gemäß F i g. 1 die vordere und die hintere Begrenzungsseite d und e, als Haupttragebenen zur zug-, druck- und schubfesten Verbindung des Grundelementes mit anderen Grundelementen gleicher oder ähnlicher Gestaltung ausgebildet. Die diese Ebenen an den vier Rändern begrenzenden Winkelprofilstäbe 2 haben ein solches Winkelprofil, daß sie zusammen mit den rautenförmig angeordneten fachwerkartigen Füllstäben 3 alle auf sie entfallenden Normalkräfte, Querkräfte, Biegemomente und Torsionsmomente aufnehmen können. Die vier anderen Begrenzungsseiten des würfelförmigen Grundelementes sind im wesentlichen Aussteifungsebenen, deren Winkelprofilstäbe 4, wie in F i g. 1 gezeigt, entsprechend schwächer ausgebildet sein können, in denen aber ebenfalls Füllstäbe 3 angeordnet sind.

Die in den Haupttragebenen d, e verlaufenden Schenkel der Winkelprofilstäbe 2 sind mit Anschlußbohrungen 5 zum Durchstecken von Schrauben zum Anbringen von Verbindungs- bzw. Stoßlaschen an den Elementenstößen versehen. Der Abstand der Anschlußbohrungen 5 von den Enden der Winkelprofilstäbe 2 und untereinander ist so bemessen, daß er mit dem üblichen Abstand von Anschlußbohrun-

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gen an gegebenenfalls zusammen mit den Grundele- Standsstäbe 72 mit einem sie verbindenden Schild 73

menten zu verwendenden Bauteilen anderer Art, ins- über Spindeln 74, die z. B. hydraulisch längenver-

besondere flächigen Bauteilen oder Bauteilen in stellbar sind, um ihre Anlenkpunkte 75 verschwenk-

Form von Einzelstäben übereinstimmt. Ähnliche An- bar, wodurch der Abstand des Schildes 73 von der

schlußbohrungen 6 sind auch in den Winkeischen- 5 ihm zugekehrten Begrenzungsebene des Grundele-

keln der Winkelprofilstäbe 2 angeordnet, die in den mentes verringert werden kann,

vier Aussteifungsebenen /, g, h und i liegen. Die An- Zur kraftschlüssigen Verbindung der Bauelemente

schlußbohrungen 6 können zur Befestigung von untereinander sowie zu deren Verbindung mit Teil-

Schalhautflächen oder anderer Belagflächen oder größen der Grundelemente, z. B. den zusätzlichen

zum Anschluß etwaiger Zwischenstäbe dienen. io halben Elementen nach Fi g. 2 dienen bei den darge-

Das in Fig. 2 gezeigte räumliche Bauelement stellt stellten Ausführungsformen zwei Arten von Stoßlaein in Verbindung mit dem Hohlkörper 1 verwendba- sehen 77 und 78. Die Stoßlaschen 77 sind gemäß res zusätzliches, als Hohlkörper? ausgebildetes räum- Fig. 6 zur Längsverbindung der Elemente vorgeseliches Bauelement dar, dessen Abmessung in einer hen, soweit diese in nur einer Lage nebeneinander der Raumrichtungena, b, c gemäß Fig. 2 in Rieh- 15 angeordnet sind. Die Stoßlaschen 78 werden verwentung a, nur einen Teil der entsprechenden Abmes- det, wenn gemäß F i g. 7 bei mehrlagiger Anordnung sung des Hohlkörpers 1 beträgt. Bei der dargestellten der Elemente drei oder vier Elemente in einem Kno-Ausführungsform entspricht dieses Maß dem halben tenpunkt verbunden werden müssen. Die Lochungen Maß der Fig. 1, so daß das zusätzliche Bauelement 79 der Stoßlaschen sind in ihrer Maßanordnung so eine Teilgröße des Grundelementes darstellt, die der ao festgelegt, daß sie mit den Anschlußbohrungen 5 der halben Größe des Grundelementes entspricht. Bei Grundelemente sowie der halben Elemente und von dem zusätzlichen Element können alle zwölf Winkel- Bauelementen übereinstimmen, die durch Verbinprofilstäbe 2,4 das gleiche Winkelprofil haben. Die dung mit einer Stütze als Stützelemente 10 ausgebil-Anschlußbohrungen 6,5 sind dabei in ähnlicher det sind. Als Verbindungsmitte] dienen Verbindungs-Weise wie bei dem Grundelement derart angeordnet, as schrauben 80, welche die Stoßlaschen 77, 78 mit den daß mehrere zusätzliche Bauelemente sowohl unter- Bauelementen verbinden.

einander als auch mit den Grundelementen in je- Die Verbindung von Bauelementen, die mit ihren der Richtung kraftschlüssig miteinander verbunden Aussteifungsebenen aneinanderstoßen, erfolgt gleichwerden können. In den Haupttragebenen d, e, die im falls durch Schrauben, die durch die Anschlußboh-Vergleich zu denen des Grundelementes nur halb so 30 rungen 6 der Grundelemente sowie der halben EIebreit sind, können an Stelle von rautenförmig an- mente und der Stützelemente 10 geschraubt werden, geordneten Füllstäben 3 einfache mittlere Füllstäbe8 Die Fig. 8 bis 17 zeigen verschiedene Gruppieangebracht sein. rungsmöglichkeiten der Bauelemente nach der Erfin-

Bei der Ausführungsform nach F i g. 3, 4 und 5 ist dung. Dabei bezieht sich F i g. 8 nicht auf einen spe-

das Bauelement gemäß der Erfindung zur stufenlosen 35 zifischen Anwendungsfall, sondern auf ein allgemei-

Angleichung an Abmessungen eines Trag- oder nes Gruppierungsmodell, das zeigt, daß die hier dem

Stützwerkes, die nicht einem geraden Vielfachen des würfelförmigen Grundelement nach F i g. 1 entspre-

Rastermaßes entsprechen, als Abstandselement mit chenden Bauelemente zur Bildung von Trag- bzw.

wiederum würfelförmiger Gestaltung ausgebildet. Stützwerken beliebiger Gestaltung kombiniert wei-

Hierzu ist gemäß Fig. 3 das Abstandselement 63 40 den können.

an der oberen und der unteren Kante 64 jeder F i g. 9 zeigt demgegenüber ein Trag- bzw. Stütz-Haupttragebene mit einer Eckausbildung 65 verse- werk für ein Deckenschalgerüst, das in der dargehen, in die jeweils parallel zu diesen Kanten ein Ab- stellten Form sowohl für ebene Deckenuntersichten standsstab 66 eingeschoben werden kann, der auf als auch für Plattenbalkendecken und für Kassetteneiner oder beiden Seiten des Abstandselementes 63 45 decken Anwendung finden kann und aus würfelförum ein beliebiges Maß 67 über die Begrenzungs- migen Grundelementen sowie aus mit Stützen verseebene desselben hinausragen und durch Befestigungs- henen Stützelenienten 10 zusammengesetzt ist. Das mittel 68 unverschieblich in seiner Lage fixiert wer- Deckenschalgerüst weist gemäß Fig. 10 und 11 im den kann. Wenn derartige Abstandsstäbe mit ihren Abstand parallel zueinander angeordnete Träger 82 Enden z. B. in benachbarte Abstandselemente 63, die 50 auf, die jeweils durch Aneinanderreihen von Grundebenfalls mit Eckausbildungen 65 versehen sind, hin- elementen und deren gegenseitige Verbindung mittels einragen und auch in diesen fixierbar sind, so können Stoßlaschen 77 und Verbindungsschrauben 80 als die benachbarten Abstandselemente 63 an einer oder räumlich steife Tragbinder gemäß Fig.9 gebildet mehreren Stellen eines mit Bauelementen gemäß der sind. Die Träger 82 sind in Abständen durch zwi-Erfindung gebildeten Trag- oder Stützwerken in be- 55 sehen ihnen angeordnete Grundelemente 1' zu einem stimmten Zwischenabständen voneinander angeord- Trägerrost verbunden. An den Abstützstellen 87 sind net sein, so daß z.B. die Länge eines Trag- oder die Träger 82 nach unten durch halbe Würfelele-Stützwerkes ohne weiteres einem gegebenen Maß an- mente und würfelförmige Stützelemente 10 verlängepaßt werden kann, das nicht einem geraden Vielfa- gert, mit denen z. B. Teleskopstützen 23 verbunden chen des Rastermaßer entspricht. 60 sind. Zum Heben und Senken des Schalgerüstes ist

Fig.4 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der je- dieses mit Hub- und Senkvorrichtungen versehen,

doch die Abstandsstäbe 66, 69 als Hohlstäbe mit In- Außerdem sind zum Verfahren des Schalgerüstes

nengewinde ausgebildet sind, in die Spindeln eingrei- Laufrollen 35 angeordnet. An dem einen Ende der

fen. die über eine Mutter 70 in ihrem Ausfahrmaß 68 Träger 82 bzw. an der dort gelegenen Abstützstelle

variabel sind und wahlweise am vorderen Ende, 65 93 ist das Schalgerüst mittels Klappstützen 44, 45

wenn erforderlich, einen Schild 71 tragen. abgestützt. An diesem Ende der Träger 82 sind zur

Bei der Ausführungsform nach F i g. 5, die insbe- Bildung einer Arbeitsbühne Ausleger 97 mit einem

sondere als Ausschalhilfe bestimmt ist, sind Ab- Geländer 98 und einem Bodenbelag 99 angebracht.

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Auf dem Schalgerüst kann in üblicher Weise ein Schalungsaufbiiu 100 befestigt sein.

Bei der in Fig. 12 gezeigten Wandschalung ist aus den Bauelementen nach der Erfindung ein Stützgerüst gebildet. Hierzu sind würfelförmige Grundelcmente übereinander mittels Stoßlaschen 78 zu aufreclitstehenden Kastenträgern verbunden, die im Abstand voneinander angeordnet sind. An den dem Beton zugewendeten Begrenzungsseilcn ist mit den Grundclemcnlcn eine Schalungstafel 105 verschraubt. Wahlweise können statt dessen auch horizontale Zwischenträger mit den Grundelementen verschraubt sein, die ihrerseits die Schalhaut tragen. Am oberen Ende der senkrechten Kastenträger können zur Ausbildung einer Arbeitsbühne Laufslegkonsulc: 107 mit einem Geländerpfostcn 108 und mit einem Laufstegbelag 109 angeordnet sein. Weiterhin können zum Justieren des Schalungsgerüstes an den jeweils unteren Grundelementen der senkrechten Kaslenträgcr Gewindespindeln 111 angebracht sein. Zu · Aufnahme der auf die Schalungsiläche wirkenden hydraulischen Kräfte, die bei der Füllung der Schalungsform mit Beton auftreten, sind übliche Anker 113 vorgesehen, die zur Lastverteilung an Sammelgurten 11.4 angreifen.

Die in Fig. 13 und 14 dargestellte Raumschalung dient dazu, das Betonieren von Wänden und Decken eines Bauwerkes, z. B. im sogenannten Schottenbau, in einer zusammenhängenden Betonierfolge zu ermöglichen. Bei der dargestellten Anordnung sind aus Gruiideiementen und würfelförmigen Stützelementen 10 unter Verwendung der in F i g. 6 gezeigten Verbindungs- bzw. Stoßlaschen an den vier Ecken der Raumschalung waagerechte Längsträger 116 gebildet, die in Abständen durch zwischen ihnen angeordnete Grundelemente 1" in senkrechter Richtung miteinander verbunden sind. Die auf diese Weise geschaffenen senkrechten Tragroste sind, wie für Fig. 12 beschrieben, mit einem die Schalungshaut bildenden Schalungsbclag versehen. Gleichfalls in Abständen sind an den beiden oberen Längsträgern 116 nach innen gerichtete Grundelemente Γ" und obere Stützelemenie 10 angebracht, die zur Auflagerung einer Deckenschalungsfläche 118 dienen. In der Mitte der Raumschalung ist zwischen den Stützelcmcnten 10 ein Längsspalt gelassen, der durch einen Abdeckstreifen 120 überdeckt ist. Die oberen Stützelemente 10 sind so angeordnet, daß die mit ihnen verbundenen Stützen, die durch Rohrhülsen 15 gebildet sein können, waagerecht aufeinander zu gerichtet sind. In diesem Fall können die Rohrhülsen durch eine Spindel 119 mit gegenläufigem Gewinde miteinander verbunden sein, die beim Betonieren der Wände zusammen mit den Rohrhülsen 15 zur Aufnahme des Betondruckes im oberen Teil der Raumschalung dient. Zur Aufnahme der unteren Horizontallasien sind nach innen weisende Stützwürfel 10' angeordnet, die jeweils mit einer Teleskopstütze versehen sind, die in waagerechter Anordnung gegeneinander abgestützt sind. Zur Aufnahme der senkrechten Lasten sind einige der Bauelemente der beiden unteren Längsträger 116 durch würfelförmige Stützelcmente 10" gebildet, deren Rohrhülsen 15 zusammen mit einem Innenrohr eine höheneinstellbare Teleskopstütze zur Aufnahme der Belastungen aus dem Deckenbeton und dem Eigengewicht der Raumschalung bilden. Zum Ausfahren der abgesenkten Raumschalung als Ganzes können in den unteren Längsträgern 116 einige mit Lauf- und Lenkrollen 35 versehene Bau- bzw. Stützelemente 10'" angeordnet sein. Bauelemente nach der Erfindung können in ähnlicher Weise, wie für Fig. 13 und 14 beschrieben, auch zu räumlichen Stützgerüsten, z. B. zur Bildung von Lehrgerüsten zusammengesetzt werden.

ίο Fig. 15 zeigt ein Beispiel zur Bildung eines Satteldachbinders unter Verwendung von würfelförmigen Grundelementcn und einem zusätzlichen Firstelement 142. Auf den Obergurten 139 des Dachbinders kann die Dacheindeckung 141 unmittelbar oder unter Zwischenfügung einer Trägerlagc 140 verlegt werden. An den Auflagerstellen 143 sind Zusatzelemcnte in Form von Aul'lagerelementen 144 angeordnet, die ebenso wie das Firstelement ähnlich wie das Grundelement ausgebildet sind.

Dachbinder solcher oder ähnlicher Gestaltung können entsprechend Fig. 16 auch den oberen Teil eines Hallenrahmcns bilden, bei dem auch die Rahmcnstiele aus Grundelementen und Auflagerclemcnten 144 zusammengesetzt sein können. IVtehrcre soleher Hallenrahmen können durch Längsträger 151, die ebenfalls aus Bauelementen nach der Erfindung bestehen, miteinander verbunden sein. Auch kann auf der Außenseite der Rahmenstiele eine Wandverkleidung 145 unmittelbar oder unter Vermittlung von Trägern 136 angebracht sein. An den Fußpunkten der Rahmenstielc können Stützentraversen 147 vorgesehen sein. Statt dessen kann auch das unterste Element jedes Rahmcnstieles durch ein Stützelement 10 gebildet sein. Auch können Lauf- bzw. Gelenkrollen angeordnet sein, so daß eine fahrbare Hallenkonstruktion entsteht. Bei höhcnverstellbarcr Anordnung der Stützenelemente 10 ist auch die Anwendung einer mechanischen Hub- und Senkeinrichtung oder der Einbau einer hydraulischen Bedienungseinrich-

^o tung möglich.

Schließlich zeigt Fig. 17 die Bildung eines Tribünengerüstes aus den Bauelementen nach der Erfindung. Die Fußpunkie 152 können dabei wahlweise so ausgebildet werden, daß die unteren würfelförmigen Grundelemente 153 unmittelbar oder über Fußtraversen 154 auf dem Untergrund aufsitzen. Die unteren Bauelemente können auch als Stützclemente ausgebildet sein. Die Bauelemente können auf der Oberseite mit Gehwegbelägen 157, 158 oder Sitzflächen 159 mit Rückenlehnen 160 belegt sein. Die Steifigkeit des Gerüstes senkrecht zur Bildebene wird durch ebenfalls aus Grundelementen zusammengesetzte Längsträger, die den Längsträgern 151 dei Fig. 16 entsprechen, erreicht.

Damit im Bedarfsfalle auch Trag- bzw. Stützwerke gebildet werden können, die im Grundriß schräg zueinander verlaufende Teile aufweisen, können weitere Zusatzelemente verwendet werden, die entsprechend den Grundelementen ausgebildet sind, aber irr Grundriß gesehen trapez- oder drcieckförmig ausge bildet. Derartige Zusatzelemente werden an den z\ bildenden Ecken des Trag- bzw. Stützwerkes zwi sehen je zwei Gruiideiementen oder Teilgrößen der selben angeordnet und in der gleichen Weise mitein andere verbunden wie die Grundelemente.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

309 584/20

·: ■ .1.1

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Räumliches Bauelement zur Bildung von Trag- und Stützwerken aller Art oder Teilen davon, das aus einem für sich in jeder Richtung tragfähigen prismatischen Hohlkörper mit paarweise einander gegenüberliegenden, zueinander parallelen Begrenzungsseiten besieht, der als Stabwerk aus fest miteinander verschweißten Stäben ausgebildet ist und von dem mindestens zwei zueinander parallele Begrenzungsseiten Verbindungsmittel zur Verbindung des Bauelementes mit anderen Bauelementen gleicher oder ähnlicher Gestaltung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kanten des prismatischen Hohlkörpers (1,7, 10, 63) bildenden Stäbe als Winkelprofüstäbe (2, 4) mit in den Ebenen der Begrenzungsseite» (d, e, /, g, h, /') verlaufenden Schenkeln ausgebildet sind und daß die in den als Haupttragebenen ausgebildeten Begrenzungsseiten {el, e) verlaufenden Schenkel der Winkelprofilstäbe (2) mit Anschlußbohrungen (5) zur Aufnahme von Verbindungsschrauben (80) entsprechend den Lochungen (79) von zur Verbindung mehrerer Bauelemente dienenden Stoßlaschen (77, 78) versehen sind.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es für die Herstellung eines Trag- oder Stützwerkes ein einheitliches Grundelement bildet, das mit Grundelementen gleicher Art und gegebenenfalls Teilgrößen derselben zu dem Trag- oder Stützwerk kraftübertragend zusammenfügbar ist.

3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es für die Herstellung eines Trag- oder Stützwerkes ein zu einem Grundekment nach Anspruch 2 zusätzliches Element bildet, dessen Abmessung in einer der drei Raumrichtungen {a, b, c) nur ein Teilmaß der entsprechenden Abmessung des Grundelementes bildet.

4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Element die halbe Größe des Grundelementes besitzt.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Abstandselement (63) ausgebildet ist, das mit an einer oder zwei einander gegenüberliegenden Begrenzungsseiten des Grundelementes oder der Teilgröße desselben seitlich vorstehenden, in ihrer Länge ein- und feststellbaren Abstandsgliedern bzw. -stäben (66, 69, 72) versehen ist.

6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsglieder bzw. -stäbe (96, 72) an ihren freien Enden durch einen Schild (71, 73) verbunden sind.

7. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in den Begrenzungsseiten {d bis i) mit Füllstäben (3,8) versehen ist.

8. Bauelement nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofilstäbe (2) der Haupttragebenen ein stärkeres Profil aufweisen als die in den anderen Begrenzungsebenen angeordneten Winkelprofilstäbe (4).

Die Erfindung betrifft ein räumliches Bauelement zur Bildung von Trag- und Stützwerken aller Art oder Teilen davon, das aus einem für sich in jeder Richtung tragfähigen prismatischen Hohlkörper mit paarweise einander gegenüberliegenden, zueinander parallelen Begrenzungsseiten besteht, der als Stabwerk aus fest miteinander verschweißten Stäben ausgebildet ist und von dem mindestens zwei zueinander parallele Begrenzungsseiten Verbindungsmittel zur

ίο Verbindung des Bauelementes mit anderen Bauelementen gleicher oder ähnlicher Gestaltung aufweisen. Im Stahlbau sind räumliche Stabwerke zur Herstellung von Dachkonstruktionen als Schalen-, Flecht- und Faltwerke sowie als Stabvverkplatten bekannt. Die Stabwerke sind hierbei mit einzelnen Hohlprofilen versehen, die an den Enden Gewindestücke tragen und mit diesen an kleinen, in den Knoten des Stabwerkes gelegenen Polyedern, die Gewindehülsen haben, verschraubt werden. Weiterhin sind

Stabwerke aus Einzelstäben mit ähnlich ausgeführten lösbaren SpezialVerbindungen in den Knoten sowie Stabwerke bekannt, bei denen die Einzelstäbe in den Knoten mit oder ohne Verbindungsbauteile verschweißt sind.

Durch die deutsche Patentschrift 810 320 ist ferner ein Ge-üst oder sonstiges Stützwerk aus gleichen oder ähnlichen räumlichen Bauelementen in Form von prismatischen Hohlkörpern der eingangs angegebenen Art bekannt. Diese bekannten Bauelemente eignen sich jedoch im wesentlichen nur zur Aufnahme senkrechter Lasien, da die senkrechten Eckstäbe benachbarter Bauelemente durch reine Druckstöße miteinander verbunden sind, die nur unwesentliche Zugkräfte aufnehmen können. Zur Bildung

waagerechter Biegeträger sind daher die bekannten Bauelemente nur oedingt geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement dieser bekannten Art zur Bildung von Trag- und Stützwerken aller Art derart auszubilden,

daß m!t ihm Trag- und Stützwerke, die insbesondere

auf Biegung beanspruchte Tragwerksteile enthahen,

mit einer zug-, druck- und schubfesten Verbindung

auf einfache Weise zusammengesetzt werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Er-

findung darin, daß die die Kanten des prismatische:«. Hohlkörpers bildenden Stäbe als Winkelprofilstäbe mit in den Ebenen der Begrenzungsseiten verlaufenden Schenkeln ausgebildet sind und daß die in den als Haupttragebenen ausgebildeten Begrenzungssei-

ten verlaufenden Schenkel der Winkelprofilstäbe mit Anschlußbohrungen zur Aufnahme von Verbindungsschrauben entsprechend den Lochungen von zur Verbindung mehrerer Bauelemente dienenden Stoßlaschen versehen sind.

Mit mehreren gemäß der Erfindung ausgebildeten Bauelementen können räumliche Trag- und Stützwerke der verschiedensten Art von beliebiger Länge, Breite und Höhe und beliebiger Formgebung in einfacher Weise nur durch gegenseitige kraftschlüssige Verbindung der Bauelemente mit Hilfe von Stoßlaschen und lösbaren Schraubverbindungen mit einem durch die Größe des Bauelementes gegebenen Rastermaß gebildet werden. Das Stabwerk der Baubzw. Grundelemente kann dabei in der verschiedensten Weise gebildet werden. Zum Beispiel können im wesentlichen geschlossene Begrenzungsseiten nur an einigen Stellen mit öffnungen versehen werden, um mit dem verbleibenden Material die Winkelprofil-