Vorgefertigter Gebäudebausatz
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für die
Herstellung eines Fertighauses, das eine Transporteinheit
ausbildet, die mit Hilfe von Einrichtungen transportiert werden
kann, die üblicherweise für den Transport von
Standardcontainern geeignet sind.
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Beispielsweise aus der US 3 945 157 (DE 2 063 109) und aus
der DE 2 854 471 ist es bekannt, einen derartigen Bausatz in
Form eines Transportcontainers vorzusehen, der aus dem
Bausatz konstruiert ist. Die Wände des Containers werden aus
Schalen gebildet, die aus teilweise vorgefertigten
Stirnwänden und Seitenwänden des späteren Gebäudes gebildet sind.
Damit ist aber der Nachteil verbunden, daß viel Platz im
Container verloren geht und es gibt auch fühlbare
Beschränkungen bezüglich der Größe des Gebäudes, das transportiert
werden kann, wenn der Container die übliche Größe haben
soll.
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Die GB-A-1015866 beschreibt ein vorgefertigtes Gebäude, das
in zusammengelegter Form als würfelförmige Transporteinheit
transportiert werden kann, geformt aus zwei rechteckigen
Schalenabschnitten, deren Ebenen im wesentlichen horizontal
angeordnet sind, und die jeweils einen rechteckigen Rahmen
mit vier Kanten aufweisen, die an Eckstücken miteinander
verbunden sind, wobei blattförmiges Material den Rahmen
überspannt. Vertikale Säulen können durch die Eckstücke des
oberen Rahmens gehen und werden in Schuhen aufgenommen, die
die Eckstücke des unteren Rahmens ausbilden. Wird der obere
Rahmen aufgebaut, so wird er von den vertikalen Säulen beim
Bau des Gebäudes geführt. Die Säulen sind zu
Transportzwecken zwischen den beiden Schalen in der zerlegten Einheit
untergebracht.
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Die EP-A-0039592 beschreibt ein vorgefertigtes Gebäude, das
in zerlegter Form transportiert werden kann, wobei die
Transparteinheit im wesentlichen ausschließlich aus
Bauteilen des Gebäudes gebildet wird. Die Einheit kann
würfelförmig sein, wobei die Oberseite und die horizontale Unterseite
jeweils mit rechteckigen Bodenelementen ausgebildet sind,
die an den Ecken durch aufrechtstehende Teile verbunden
sind, die einstückige Teile des einen oder des anderen
Bodenelements ausbilden. Das heißt daß diese beiden
Elemente die Rahmenstruktur der Transporteinheit ausbilden und
nicht zerlegt werden, bevor das Gebäude errichtet wird. Die
Transporteinheit kann mit einem Adapter für einen
Gabelstapler versehen sein, das heißt, mit einem Abstandselement, um
die Einheit anzuheben, so daß die Gabeln eines Gabelstaplers
an der Unterseite des Packens angreifen können. Weitere
Transportmittel sind nicht erwähnt.
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Erfindungsgemäß wird ein Bausatz für die Herstellung eines
Fertighauses vorgeschlagen, der derart ausgebildet ist, daß
er eine Transporteinheit bildet, deren Aufbau im
wesentlichen nur aus Teilen des Fertighauses besteht, wobei der
Aufbau einen mit zwölf Kanten versehenen würfelartigen
Rahmen hat, der durch länglichen Träger zur Verwendung im Haus
gebildet ist und der in diese Träger getrennt werden kann,
wobei die Träger an den Ecken des Rahmens durch Eckstücke
aneinander befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheit die Größe und Form eines Standard-Cantainers
hat und daß die Eckstücke jeweils im wesentlichen
kastenförmige
Einheiten sind, wobei die drei nach außen gerichteten
Flächen mit Öffnungen versehen sind, die geeignet sind,
durch Drehung verschließbare
Standard-Container-Verladeanlagen zuzulassen.
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Die Größe der Transporteinheit muß so sein, daß die Einheit
mit Hilfe von Lastwagen oder anderen Fahrzeugen
transportiert werden kann, die für den Transport herkömmlicher
Container ausgebildet sind. Normalerweise hat die
Transporteinheit im wesentlichen diesselbe Größe wie ein
Standard-Container. Ein herkömmlicher Container hat eine Höhe von etwa 2
- 3 m, eine Breite von etwa 2,44 m (nominell 2,435 m) und
üblicherweise eine Länge von etwa 6,06 m (nominell 6,058 m);
gelegentlich ist der Container auch etwas kürzer
ausgebildet, beispielsweise etwa 4,5 m lang oder auch etwas
länger, beispielsweise 12,1 m lang. Die Transporteinheit hat
vorzugsweise im wesentlichen die Größe und Form eines
Containers, der als sogenannter High-Cube-Container bekannt ist
oder auch als sogenannter Super-Container. Dieser Container
hat vorzugsweise eine Höhe von etwa 2,6 m und häufig eine
Länge von 12,1 m.
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Eckstücke sind vorgesehen, um die Träger an den Ecken des
würfelförmigen Rahmens zu befestigen. Der Rahmen ist
vorzugsweise getrennt, um wenigstens 12 längliche Träger
auszubilden, das heißt die 12 Rahmenteile. Üblicherweise sind die
Träger von den Eckstücken getrennt, bevor sie als
Komponenten des vorgefertigten Gebäudes benutzt werden.
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Jede Kante hat vorzugsweise einen einzigen Träger, der der
Einheit eine maximale Steifigkeit und Stabilität verleiht.
Bei den längsten Kanten kann es auch notwendig sein, zwei
oder mehr Träger miteinander zu verbinden. Im allgemeinen
kann jedes Bauelement von einer oder wenigstens zwei
Personen getragen werden.
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Die Träger, die die Kanten der Transporteinheit ausbilden,
werden anschließend in dem vorgefertigten Gebäude benutzt,
beispielsweise als Teil eines tragbaren Fundaments, das
direkt auf den Boden aufgesetzt wird, und das den Rest des
Gebäudes trägt, vorzugsweise aber dienen die Träger als
stabilisierende Komponenten zum horizontalen Befestigen der
Oberseiten der Wände quer durch das Gebäude und zum
Befestigen der Dachbalken. Sie haben üblicherweise einen L-förmigen
Querschnitt. Alternativ können die Träger Dachstützen für
das Gebäude aufweisen oder auch vertikale Eckeinheiten.
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Die Transporteinheit wird vorzugsweise durch diagonale
Balken versteift, die zwischen den Kanten des Rahmens
angeordnet sind, vorzugsweise sind sie so nah wie möglich an den
Enden der Kanten vorgesehen. Üblicherweise ist es
vorteilhaft, wenn der Boden der Transporteinheit solche diagonalen
Versteifungen hat. Für eine zusätzliche Versteifung der
Decke und/oder der Längswände, das heißt der Seitenwände,
können ebenfalls solche Versteifungen oder Balken bzw.
Träger vorgesehen sein. Üblicherweise können die diagonalen
Versteifungen durch Balken ausgebildet werden, die
vorgeformte, dreieckige Dachbalken sein können.
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Sie können an den Kanten der Transporteinheit durch Bolzen
befestigt sein, beispielsweise durch Bolzen, die
anschließend in dem Gebäude verwendet werden. Üblicherweise
wird der Boden der Transporteinheit durch horizontale
Querstücke getragen, die zwischen den horizontalen Kanten des
unteren Teils des Rahmens befestigt sind.
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Der Boden, die Wände und die Oberseite der Transporteinheit
sind im allgemeinen mit Tafeln oder Paneelen versehen, die
anschließend in dem Gebäude Verwendung finden können,
nämlich Wandtafeln, Bodentafeln und Dachtafeln. Üblicherweise
werden die Außenflächen der Wände, des Bodens und der
Oberseite der Transporteinheit durch Tafeln ausgebildet, die
anschließend als Dachabdeckung oder als Stirnbretter für die
Wände des Gebäudes verwendet werden. Sie bestehen
beispielsweise aus Sperrholz und sind belastbar und billig, so daß
sie beim Transport praktisch keinen Schaden leiden können.
Sie schützen somit die empfindlicheren Wandtafeln, die
hinter ihnen gestalpelt sind.
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Vorzugsweise sind im wesentlichen alle einzelnen oder
vorgefertigten Tafeln flach, um ein enges Packen des gesamten
Containers zu ermöglichen. Es können aber auch Einheiten mit
Wandecktafeln vorgesehen sein, die beispielsweise aus zwei
engen Paneelen bestehen, die rechtwinklig zueinander
angeordnet sind. Vorzugsweise werden eine oder mehrere Flächen
der Einheit von einer Vielzahl von getrennten Paneelen
gebildet, die aneinander anstoßend angeordnet sind.
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Die Transporteinheit wird vorzugsweise so geformt und
gepackt, daß sie nur von innen nach außen zerlegt werden kann,
so daß beim Entfernen der Komponenten diese im wesentlichen
in derjenigen Folge verwendet werden können, in der sie für
die Konstruktion des Gebäudes benötigt werden.
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Die Komponenten werden also in die Transporteinheit so
eingepackt, daß sie in derjenigen Reihenfolge entfernt werden
können, in der sie für die Konstruktion des Gebäudes
benötigt werden. Dadurch wird die Zeit zum Errichten des
Gebäudes verringert und es ist nicht mehr nötig, die
Transporteinheit wieder zu verpacken, falls die Fertigstellung vor
Beendigung des Baus angehalten werden muß. Es wird daher
bevorzugt wenn die Bauteile für das Fundament und für die
Wände des Gebäudes aus der Einheit weggenommen werden
können, bevor der Rahmen der Einheit zerlegt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform hat die
Transporteinheit eine Eingangstür, beispielsweise in der Vorderwand oder
in der Rückwand, die verriegelt werden kann, beispielsweise
bevor oder während die Transporteinheit zerlegt wird. Die
Tür soll der einzige Zugang zur Transporteinheit sein und
muß ausreichend groß sein, damit die Bauteile
hindurchpassen. Die Tür wird anschließend vorzugsweise als
Türkomponente des Gebäudes benutzt.
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Zur Versteifung und zum Erleichtern des Transports der
Einheit hat diese Standard-Eckteile, so daß sie mit Hilfe von
Standard-Handhabungsgeräten für Container gehandhabt werden
kann. Die Einheit weist somit Eckstücke mit
Standard-Abmessungen ab, die Standard-Öffnungen für Handhabungsgeräte von
Containern haben. Diese Eckstücke können im allgemeinen aus
Stahl bestehen, beispielsweise aus 5 - 6 mm dickem Stahl,
und sie sind mit den Trägern verbunden, die den Rahmen der
Transporteinheit ausbilden, entweder durch Verschraubung
oder sie können auch mit den Trägern einstöckig ausgebildet
sein, beispielsweise durch Verschweißen der Teile
miteinander.
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In einigen Fällen können diese oder andere Eckteile über den
Rahmen Komponenten des vorgefertigten Gebäudes sein.
Beispielsweise können sie für innere Merkmale des Gebäudes
eingesetzt werden. In einigen Fällen können sie aber auch keine
Funktion im Gebäude haben. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist jedes Eckteil an die drei Rahmenträger
angeschweißt, die an dieser Ecke zusammentreffen.
Üblicherweise werden die Eckteile von diesen Trägern entfernt, bevor
die Träger in der Struktur des Gebäudes benutzt werden,
beispielsweise können sie unter Verwendung üblicher Werkzeuge
von den Trägern getrennt werden, beispielsweise unter
Verwendung einer Schleifscheibe.
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Gelegentlich kann die Transporteinheit auch Möbel für das
Innere des Gebäudes enthalten, üblicherweise in zerlegter
Form, aus der dann anschließend die Möbel aufgebaut werden.
Beispielsweise können dies Schränke, Betten, Tische, Stühle,
Küchenelemente usw. sein.
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Im allgemeinen ist ein Gebäude, das beispielsweise eine
Grundfläche von etwa 100 m² hat, in der Form eines einzigen,
Standard-Zwanzigfuß-Containers (6,058 m-Container)
enthalten. Bei kleineren Gebäuden kann ein einziger Container
dieser Größe ausreichende Komponenten für zwei oder drei
Gebäude enthalten, beispielsweise einfache Schutzhütten, die
jeweils eine Grundfläche von etwa 45 - 50 m² aufweisen. Bei
größeren Gebäuden kann eine längere Transporteinheit
notwendig sein, oder es können auch zwei Transporteinheiten
benötigt werden.
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Die derart hergestellten Gebäude können Wohngebäude sein,
kommerzielle oder industrielle Gebäude oder auch Gebäude für
öffentliche Zwecke, beispielsweise Schulen, Hospitäler usw.
Die Erfindung ist besonders nützlich für Schutzhütten für
Notfälle für Gebiete, wo diese benötigt werden,
beispielsweise wo die Häuser durch Naturereignissse zerstört worden
sind, oder wo viele Flüchtlinge aufgenommen werden müssen.
Die Transporteinheiten können mit Hilfe herkömmlicher
Container-Systeme leicht transportiert werden und die
vorgefertigten Gebäude sind im allgemeinen einfach und schnell zu
konstruieren, auch von nicht besonders ausgebildeten
Arbeitern. Die Erfindung ist auch nützlich für die Errichtung von
zeitweilig nutzbaren Gebäuden, die nach dem Gebrauch wieder
zusammengelegt und verpackt werden und die anschließend
woanders wieder aufgebaut werden können. Weil bei der
bevorzugten Ausführungsform alle Komponenten der Transporteinheit
und insbesondere deren Rahmen einen Teil der Struktur des
Gebäudes ausbilden, sind diese Komponenten für die
Konstruktion der Transporteinheit beim Zerlegen des Gebäudes
verfügbar. Es kann notwendig werden, Komponenten wieder
miteinander zu verschweißen, die vorher getrennt worden sind.
Beispielsweise trifft dies für die Träger zu, die den Rahmen
der Einheit ausbilden, die gegebenenfalls mit ihren
jeweiligen Eckstücken verschweißt worden sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den
beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
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Figur 1 eine Draufsicht auf den Boden einer
Transporteinheit;
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Figur 2 eine Seitenansicht einer Transporteinheit;
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Figur 3 eine Stirnansicht einer Transporteinheit;
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Figur 4 eine teilweise geschnittene, perspektivische
Ansicht einer Transporteinheit;
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Figur 5 perspektivisch ein teilweise aufgerichtetes
Gebäude;
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Figur 6 eine Seitenansicht des vollständig aufgebauten
Gebäudes;
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Figur 7 einen Schnitt längs der Linie VII - VII in
Figur 2;
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Figur 8 einen Schnitt längs der Linie VIII - VIIT von
Figur 7.
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Die Figuren 1, 2 und 3 sind schematische Darstellungen einer
verpackten und transportfertigen Transporteinheit 1. Die
Einheit besteht aus einem Rahmen, der aus vertikalen Trägern
2a - 2d gebildet wird, aus unteren, horizontalen Trägern 3a
- 3d und aus oberen, horizontalen Trägern 4a - 4d. Diese
werden mit Hilfe von acht Eckstücken 5a - 5h
zusammengehalten, die in diesem Fall mit ihren Trägern verschweißt sind.
Die Träger haben alle einen L-förmigen Querschnitt und sie
sind aus 5 - 6 mm dickem Stahl gebildet. Der untere rechte
Winkel des Rahmens, der durch die horizontalen Träger
3a - 3d gebildet wird, wird durch diagonale Träger stabilisiert,
die zwei rechteckige Dachträger 6 und 7 einschließen, die
mit den Trägern verschraubt sind. Unterhalb der Dachträger
6, 7 ist vorzugsweise eine Schutzschicht vorgesehen, die
sich über die gesamte Bodenfläche der Transporteinheit
erstreckt, beispielsweise gebildet aus Sperrholzplatten, die
in den Figuren 6 und 7 gezeigt sind. Diese Sperrholzplatten
werden anschließend als Teil der Dachabdeckung des Hauses
benutzt.
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Die Längsseitenwände der Transporteinheit werden durch
Wandtafeln 8 und 9 des Gebäudes gebildet. Vorzugsweise und in
den Figuren 1, 2 und 3 nicht gezeigt ist eine Schutzschicht
aus Sperrholzplatten vorgesehen, die als Außenwand der
Transporteinheit benutzt wird.
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Figur 3 zeigt eine Stirnansicht einer verpackten
Transporteinheit, wobei dargestellt ist, daß die Wandtafeln vertikal
an jeder Seite des Containers gestapelt sind und es wird
auch gezeigt, daß andere Komponenten des Gebäudes, die
allgemein bei Position 10 angedeutet sind, im Container
untergebracht sind. Diese anderen Baukomponenten können weitere
Dachträger sein, weitere Dachpaneele oder äußere
Rand-Stirnbretter oder auch Bodenpaneele, die im Gebäude benutzt
werden. Ein bevorzugtes Gebäude weist ein tragbares Fundament
auf, das aus einer Anzahl von Trägern gebildet wird. Weil
diese anfängliche beim Errichten des Gebäudes benötigt
werden, können sie auch im Gebiet 10 untergebracht werden. Die
Stirnwände können auch mit einer Schutzschicht aus Sperrholz
versehen sein, die verhindert, daß Bauteile beim Transport
verloren gehen oder entfernt werden, wie dies beispielsweise
bei den oberen horizontalen Wänden der Einheit der Fall ist.
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Bei der in Figur 4 gezeigten Transporteinheit sind längs
einer Längswand eine Anzahl von Wandpaneele 9 gestapelt, von
denen einige Fensteröffnungen 28 haben. Andere wiederum
haben Türöffnungen 29. In der Einheit sind auch vorgeformte,
rechteckige Dachträger verpackt, einschließlich große
Dachträger 35 und 36 und in diese sind eingepaßt kleinere
Dachträger 37 und 38. Bei der dargestellten Ausführungsform
haben die großen Träger 35 und 36 Fortsätze 39, 40 zum Stützen
der Gebäudetraufe. Sie werden in der Einheit an Stützen 41
und 42 gestützt. Gestrichelt ist auch ein größerer
Dachtrager 43 gezeigt, der längs der anderen Längswand befestigt
ist, und der als Stabilisierungsträger für die Strukturen
der Transporteinheit dient, indem er mit dem horizontalen
Träger 3a und mit dem vertikalen Träger 2a verschraubt ist.
Dieser Dachträger hat zusätzliche Versteifungen 44, 45 und
46, die einer weiteren Verstärkung dienen. Die kürzeren
Dachträger werden für dIe Konstruktion von Dächern benutzt,
die vier geneigte Flächen haben, beispielsweise für
pyramidenförmige Dächer.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen im Detail die Konstruktion von
Eckeneinheiten und wie diese den Trägern angepaßt sind. Es
ist gezeigt daß der Träger 3a im Querschnitt L-förmig ist.
Er ist mit einem Eckstück 5a verschweißt. Das Eckstück 5a
besteht aus einer im allgemeinen schachtelförmigen Einheit,
wobei die drei nach außen weisenden Flächen mit Öffnungen
11, 12 und 13 versehen sind. Diese haben eine Standardform
für Standard-Handhabungswerkzeuge für Container,
beispielsweise für Kräne zum Heben des Containers oder für
Verriegelungseinheiten zum Verriegeln des Containers an einem
Transportfahrzeug, beispielsweise an einem Eisenbahnwaggon oder
an einem Lastwagen. Sie sind also rechteckig, so daß im
wesentlichen rechteckige Komponenten eingeführt werden können,
die dann verdreht werden können, um sie innerhalb der
kastenförmigen Ecke zu verriegeln. In dem langen,
horizontalen Träger 3a ist eine Vielzahl von horizontalen
Versteifungen eingepaßt, wobei eine dieser Versteifung, nämlich die
Versteifung 14, im Querschnitt gezeigt ist. Diese
Querversteifung hat für den größten Teil ihrer Länge einen
T-förmigen Querschnitt. Es ist aber kein Fuß an den Enden
vorgesehen, wo die Versteifung am horizontalen Teil 15 des Trägers
13a befestigt ist. Der T-förmige Querschnitt versteift den
Träger, um den Boden der Transporteinheit zu stützen. An
diesen Querversteifungen ist zunächst eine Sperrholzschicht
16 befestigt, beispielsweise aus 16 mm starkem Sperrholz. An
der Oberseite der Sperrholzschicht 16 sind zwei Dachträger 6
und 7 vorgesehen, die in Figur 1 gezeigt sind, von denen der
eine Träger, nämlich der Träger 6, in Figur 7 dargestellt
ist. Der Träger ist am Seitenträger 3a an verschiedenen
Stellen über seine Länge verteilt verschraubt und er ist im
allgemeinen auch mit dem zweiten Träger 7 verschraubt, und
zwar ebenfalls an einer Vielzahl von Stellen längs der
aneinander anliegenden Kanten. Zum Schutz der Dachträger ist
eine weitere Sperrholzplatte 17 darüber gelegt.
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Mit der Eckeinheit 5a ist auch ein vertikaler Träger 2a
verschweißt. Die Seitenwand der Transporteinheit hat eine
äußere Sperrholzplatte 18. Wandpaneele für das Haus mit einer
Außenfläche 19, einem Metallrahmen 20 und Metallblättern 21
und 22 sind in den Rahmen eingepaßt. Andere Paneele sind
vertikal längs des zeichnerisch dargestellten Wandpaneels 8
gestapelt.
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Figur 8 zeigt einen Schnitt längs der Linie VIII - VIII in
Figur 7. Figur 8 zeigt eine Eckeinheit 5a mit einer Öffnung
12 in ihrer unteren Fläche und mit einer Öffnung 13 in
derjenigen Fläche, die nach außen weist am Ende der
Transporteinheit. An der Transporteinheit sind durch Schweißen ein
vertikaler Träger 2a und ein horizontaler Träger 3a
befestigt. Mit der Eckeinheit ist auch ein horizontaler
Querträger 3b verschweißt, der hinter der Eckeinheit in den
Figuren vorgesehen ist und daher zeichnjrsich nicht
dargestellt ist. Beabstandet von der Eckeinheit längs des Trägers
3a ist ein Querträger 14 befestigt, der einen T-förmigen
Querschnitt hat. Dieser Träger stützt den Boden der
Transporteinheit, der außen mit einer Sperrholzplatte 16 zum
Abdecken versehen ist und mit Diagonal-Stützen, die durch den
dreieckigen Dachträger 6 ausgebildet werden. Eine weitere
Sperrholzplatte 17 ist auf die Oberseite des Dachträgers
oder Dachbalkens 6 aufgelegt. Die Stirnwand der
Transporteinheit hat ebenfalls eine Abdeckung 23 aus Sperrholz. Die
Wandpaneele einschließlich des Paneels 8 sind vertikal
parallel zu den Seitenwänden gestapelt.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen im allgemeinen einen Typ einer
Schutzhütte, die aus den Komponenten konstruiert werden
kann, die in der Transporteinheit verpackt sind. Figur 5
zeigt eine Schutzhütte 24, die erst teilweise aufgebaut ist.
Sie besteht aus einem tragbaren Fundament mit Trägern 25 und
26, die am Boden befestigt sind und die miteinander über
Befestigungsplatten verbunden sind, und zwar wenigstens an
den Ecken. Wandpaneele 27 sind am tragbaren Fundament durch
zeichnerisch nicht dargestellte Verbindungsmittel befestigt.
Einige der Wandeinheiten haben Fensteröffnungen 28 und
andere haben Türöffnungen 29. Wenn alle Wandpaneele auf dem
tragbaren Fundament befestigt sind, so wird das Dach
aufgesetzt. Das Dach besteht aus dreieckigen Dachträgern oder
Dachfeldern 6 und 7, die als diagonale Träger in der Basis
der Transporteinheit verwendet worden sind, wie dies auch
die Figuren 1, 6 und 7 zeigen. Diese dreieckigen Dachfelder
sind miteinander längs ihrer aneinander anliegenden Teile
verbunden. Die Dachträger sind über den Wänden mit Hilfe von
L-förmigen Trägern 3 befestigt, die an den Trägern 6 und 7
wiederum befestigt sind, ferner an den Wandpaneelen 27 und
an den Trägern 25 des tragbaren Fundaments mit Hilfe von
langen Bolzen 30. Die L-förmigen Träger sind diejenigen
Träger, die benutzt werden, um den Rahmen der Transporteinheit
auszubilden. Das Dach kann gegen den Winddruck durch
Versteifungen stabilisiert werden, die sich beispielsweise über
die Decke der Hütte erstrecken. Diese Versteifungen werden
vorzugsweise durch die T-förmigen Träger 14 gebildet, die in
den Figuren 6 und 7 gezeigt sind, und die verwendet werden,
um den Boden der Transporteinheit auszubilden.
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Das Dach der Hütte bzw. des Gebäudes wird schließlich mit
einer Schicht 31 aus Sperrholz abgedeckt, wobei das
Sperrholz aus der Transporteinheit verwendet wird. Sperrholz kann
auch als Bodenabdeckung 32 verwendet werden. Die gezeigte
Hütte hat auch Dachrinnen 33 und Regenrohre 34.
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Bei dem zeichnersich dargestellten Bausatz werden alle
Komponenten der Transporteinheit einschließlich der Schrauben,
um die Komponenten während des Transports zu sichern, bei
der Konstruktion der Hütte bzw. des Gebäudes benutzt. Vor
dem Benutzen der Träger 3 im Gebäude werden die Eckeinheiten
5 von den Trägern abgetrennt, beispielsweise unter
Verwendung eines herkömmlichen Werkzeugs zum Trennen von Stahl,
beispielsweise einer Trennscheibe. Die Eckeinheiten können
auch als Komponenten des Gebäudes benutzt werden,
beispielsweise als Strukturkomponenten zum Halten einer
Kochvorrichtung. Die Transporteinheit ist auch derart verpackt, daß die
Komponenten in etwa in derjenigen Reihenfolge verwendet
werden, in der sie für die Konstruktion des Gebäudes benötigt
werden. Die Träger 25 und 26 für das tragbare Fundament
können also in einem frühen Stadium aus der Transporteinheit
weggenommen werden und sie können dann am Boden befestigt
werden. Die Wandpaneele 8 und 9 können dann aus der
Transporteinheit entnommen und auf dem tragbaren Fundament
befestigt werden. Die Dachfelder 6 und 7 werden dann über den
Wänden befestigt. Die L-förmigen Träger 3 sind die letzten
Komponenten, die aus der Transporteinheit entnommen werden
und diese Teile werden erst dann benötigt wenn die
Konstruktion des Gebäudes sich dem Ende nähert.
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Die Komponenten des Bausatzes sind vorzugsweise diejenigen
Komponenten des Bausatzes, die in der europäischen
Patentanmeldung EP-A-0436632 beschrieben sind, die vom Anmelder
dieser Erfindung hinterlegt wurde und die den Titel trägt
"Prefabricated Building". Die gesamte Offenbarung dieser
parallelen europäischen Patentanmeldung gehört auch zur
Offenbarung der vorstehenden Erfindung.