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"Uragklaue zur Befestigung von AuShängeketten"
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1. Zusatz zu Patent .,........ (Patentanmeldung P 28 15 532.0 Die
Erfindung betrifft eine Tragklaue zur Befestigung von Aufhängeketten von SH-Bahnen
an den Ausbausegmenten des stählernen Streckenausbaus im Untertagebetrieb mit an
beiden Enden einer Traverse angeordneten Klemmen, die mit Hilfe einer auf einen
Gewindebolzen, der mit der Traverse eine Baueinheit bildet, aufdrehbaren Mutter
verspannt werden und die am unteren Ende als Gabel ausgebildet ist, zwischen deren
Zinken eine zweite Traverse angeordnet ist, die mit den Tragenden und einer zweiten
Gabel eine weitere Baueinheit bildet, deren Achse eine senkrecht zur Achse des ihre
Gabelzinken durchdringenden Bolzen verlaufende Drehachse aufweist, wobei dieser
Bolzen zum Anschließen des Anfangsgliedes einer Aufhängekette an die Tragklaue dient.
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Derartige Tragklauen dienen zur Befestigung von insbesondere Aufhängeketten
von Einschienenhängebahnen an den stählernen Streckenausbau unter Tage. Die Einschienenhängebahnen
siil Transportmittel, bei denen die Laufkatzen, an denen die Transportbehälter befestigt
sind,
auf den unteren Profilflanschen eines Doppel-T-Trägers verfahren
werden. Diese Doppel-T-Träger wiederum werden mit Ketten, die an den Verbindungsstellen
der 1,50 m langen Teilstücke angeschlagen sind, mit dem Streckenausbau verbunden.
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Eine derartige Tragklaue ist aus der DT-GM 74 14 649 bekannt. Die
Traverse der Tragklaue weist an beiden Enden Langlöcher zur Aufnahme je eines Gewindebolzens
auf, der eine Baueinheit mit einem das Ausbauprofil umfassenden Haken bildet. Beim
Anzeichen der Mutter der beiden Haken wird die Traverse auf Durchbiegung beansprucht,
wodurch die Anzugskräfte beschränkt werden.
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Aus diesem Grunde ist nicht immer garantiert, daß Anzugskräfte in
der erforderlichen Größenordnung aufgebracht werden. Insbesondere bei bogenförmigen
Ausbauformen kommt es zum Abrutschen der Tragklaue längs des Ausbauprofils. Außerdem
kommt es in der Praxis häufig zu Beschädigungen bzw. zum Ausfall der Tragklaue,
weil insbesondere der als Verbindung zum Anfangsglied der Aufhängekette dienende
Bolzen und damit die gesamte Klaue Wechselbeanspruchungen unterworfen werden. Derartige
Wechselbeanspruchungen treten insbesondere dann auf, wenn die mit Material von mehreren
Tonnen Gewicht beladene Einschienenhingebahn die jeweilige Stelle befährt. Hinzu
kommt, daß der Anschluß der Tragkette in der Regel nicht mittig liegt, so daS ein
Schrägzug auf den Bolzen bzw. die Klaue wirkt. Die Gabel der Traverse läßt zwar
eine Verschwenkung des Anfangskettengliedes um den Bolzen zu, jedoch reicht die
Beweglichkeit
im allgemeinen nicht aus, um den auftretenden Schrägzug ganz zu vermeiden. Daher
schlägt das Kettenglied an der Traverse an und wird auf Biegung beansprucht. Das
führt nach einer bestimmten Anzahl von Lastwechseln entweder zum Bruch des Kettengliedes
oder zur Beschädigung der Klaue. Beides kann zu Unglücken insbesondere dann führen,
wenn die Aufhängung gleichzeitig an mehreren Stellen ausfällt.
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Aus der DU-GM 74 14 649 ist außerdem eine Ausführungsform bekannt,
bei der die Traverse zur Lagerung eines Zapfens eines Drehgelenkes dient, mit dem
der buchsenförmige Teil eines Schakels gelagert wird, dessen anderer Schenkel mit
Hilfe einer Schraube an die Traverse angebracht wird. Hierbei ist zwar eine ausreichende
Abwicklungsmöglichkeit für die Tragkette gegeben, sofern die Tragklaue in der senkrechten
Last eben angeordnet werden kann. Bei seitigem Versatz zur senkrechten Tragebene
wird das Anfangsglied der Tragette jedoch ebenfalls auf Biegung beansprucht. Außerdem
lassen sich die 3efestigungsmittel für den Schekel nicht mit ausreichender Festigkeit
in dem begrenzten Querschnitt der Traverse llnterbringen. Schließlich erfordert
das Anbringen der Tragkette an die Tragklaue zwei Arbeitskräfte, weil mit einer
Hand der Schäkel mit eingehängter Dragkette nicht so bewegt werden kann, daß sich
der Schraubenbolzen mit der anderen Hand einführen läßt.
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Eine Tragklaue mit einem Kreuzgelenk ist in dem Hauptpatent P 28 15
532.0 beschreiben. Die Traverse des
Hauptpatentes weist an beiden
Enden einer Traverse Klemmen auf, die mit Hilfe von Muttern so verspannt werden,
daß die Klemmen sich fest um den unteren Flansch des Doppel-2-Profils legen. Die
Klemmen sind an ihrem Ende als Gabel ausgebildet, zwischen deren Zinken eine zweite
Traverse angeordnet ist, die mit den Tragenden und einer zweiten Gabel eine weitere
Baueinheit bildet. Die Achse dieser zweiten Baueinheit steht senkrecht zur Achse
des ihre Gabelzinken durchdringenden Bolzens, der wiederum das Anfangsglied der
Aufhängekette aufnimmt. Die Tragklaue weist somit ein Kreuzgelenk auf, das die bisherigen
Beanspruchungen des Anfangskettengliedes vermeidet.
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Die Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung der mragklaue nach dem
Hauptpatent (Patentanmeldung P 28 15 532.0) mit dem Ziel, die Funktionstüchtigkeit
weiter zu erhöhen und ein unbeabsichtigtes Lösen von Schrauben zu vermeiden. Die
Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, unter Beibehaltung der Vorteile der Tragklaue
nach dem Hauptpatent die ein Drehgelenk bildende zweite Baueinheit so auszubilden,
daß sie sich auch unter extremen Bedingungen und häufigen Lastwechseln nicht unbeabsichtigt
von der ersten Baueinheit lösen kann.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Tragenden
der zweiten Baueinheit abgekröpft und die Ausnehmungen in der Gabel der ersten Baueinheit
als Langlochbuchsen ausgebildet sind. Damit kann
die zweite Baueinheit,
die aus der Traverse mit den Tragenden und der zweiten Gabel gebildet wird, mit
der ersten Baueinheit ohne Verschraubung verbunden werden. Dies hat einmal arbeitstechnische
Vorteile, da die Tragklaue in der Regel über Kopf angebracht werden mu3 und hier
die aufwendige Verschraubung entfallen kann und zum anderen sicherheitstechnische
Vorteile, weil die durch das Gewicht der Aufhängeketten und der Einschienenhängebahn
immer nach unten belastete zweite Baueinheit keine Teile beinhaltet, die durch das
Rütteln oder sonstige Beanspruchungen abgelöst werden können.
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Das erfindungsgemäße Bauteil ist aus handelsüblichen Teilen zusammengesetzt
und einfach herzustellen, da die Traverse nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
von einer als Klemme ausgebildeten Gabel umfaßt ist, deren Zinken jeweils eine Ausnehmung
aufweisen.
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Diese Ausnehmungen sind für die Aufnahme des Bolzens bestimmt, der
als Verbindungsglied zum Anfangsglied der Aufhängekette dient. Damit kann die Traverse
mit den abgekröpften Tragenden z.B. in einem Gesenk geschlagen werden, wobei die
Gabel erst im nachhinein über die Traverse gestülpt wird.
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Unnötige Bewegungen des zweiten Bauteils im ersten Bauteil werden
erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der waagerechte Teil der Tragenden geringfügig
länger als die Breite der Ausnehmung in den Zinken ist. Die dann noch auftretenden
Bewegungen sind unbeachtlich.
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Eine andere Möglichkeit, die zweite Baueinheit so auszuführen, daß
die gesamte Tragklaue einfacher und schneller zusammengebaut werden kann, besteht
erfindungsgemäß darin, daß die Traverse als nach oben offenen Kettengliedteil ausgebildet
ist, deren Tragenden doppelt abgekröpft sind. Hierbei ist insbesondere vorteilhaft,
daß das gesamte Teil z.B. in einem Gesenk geschlagen werden kann. Die Herstellung
ist damit weniger aufwendig und weist im übrigen die ausreichende Stabilität auf.
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Es ist auch möglich, die zweite Baueinheit so auszubilden, daß die
Tragenden nur einmal gekröpft und das Endstück als Gewindebolzen noch ausgebildet
ist. Dies kann insbesondere dann zwecksmäßig sein, wenn Querbewegungen des Bauteils
in der Gabel des ersten Bauteils vermieden werden soll.
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Nach einem weiteren r?er!inal ist die Traverse vorteilhaft im unteren
Bereich abgeflacht, während die Tragenden im Querschnitt rund ausgebildet sind.
Diese Ausbildungsform ist in der Herstellung letztlich nicht wesentlich aufwendiger,
andererseits bietet sie aber statische Vorteile.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und anderen Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Figuren in der Zeichnung; es zeigen:
Fig. 1 ein Ausbauprofil
in abgebrochener Darstellung mit daran befestigter Tragklaue 6emäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Einzelansicht des zweiten Bauteils, Fig. 3 das zweite Bauteil im Schnitt,
Fig. 4 Ansicht des zeiten Bauteils, Fig. 4a Schnitt zeichnung A/A und Fig. 4b Schnittzeichnung
B/3.
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Die mit 1 bezeichnete Tragklaue ist am Flansch 2 des Ausbauprofils
3 befestigt. Der Steg des in abgebrochener Darstellung wiedergegebenen Ausbauprofils
3 ist mit 4 bezeichnet. Der Ausbauflansch 2 wird von außen von je einer Klemme 10,
11 umfaßt. Die Klemme besitzt zu diesem Zweck ein mit Keilflächen versehenes Klemmenmaul,
das in einen gabelartigen Teil übergeht, deren Zinken 17, 18 im unteren Teil der
Traverse 16 Busnchmunen 23, 24 aufweist. Die Klemmen 10, 11 sind identisch ausgebildet.
Sie werden über den Gewindebolzen 14 geschoben und dann durch Anziehen der Mutter
12 gegen die Gegenmutter 13 so verspannt, daß die gesamte Baueinheit 20, die aus
Traverse 15, Gewindebolzen 14 und den Klemmen 10, 11 besteht, den Ausbauflansch
2 fest umklammert.
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In den Ausnehmungen 23, 24, die als Langlochbuchsen ausgeführt sind,
kann sich die zweite Baueinheit 25 verschwenken. Diese Baueinheit 25 besteht aus
der Traverse 35 mit den abgekröpften Tragenden 21, 22.
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Sie bilden zusammen mit der Gabel 30 eine Baueinheit.
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Fig. 2 zeigt das Bauteil 25 als Einzelheit. Die Zinken 27, 28 weisen,
wie Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, jeweils eine Bohrung 29 bzw. 31 auf. Die Gabel 30
ist dabei so ausgebildet, daß sie das Kernteil 36 der Traverse 35 zwischen ihren
Zinken 27, 28 einklemmt. Die beiden Zinken 27, 28 der Gabel 30 verlaufen parallel
zueinander, wobei die Bohrungen 29, 31 so angebracht sind, daß sie zueinander fluchten.
In diese Bohrungen 29, 31 kann der nicht dargestellte Schraubenbolzen, der zum Festhalten
des Anfangsgliedes einer ebenfalls nicht dargestellten Tragkette dient, eingeführt
werden. Er bildet dann seinerseits den Zapfen eines Drehgelenkes für das Anfangskettenglied.
Die Achse dieses Drehgelenkes verlauft senkrecht zum Drehgelenk, das durch die Traverse
35 gebildet wird.
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Beim Anbringen der Tragklaue 1 wird z.B. zunächst der Gewindebolzen
14 mit der Gegenmutter 13 in die Klemme 11 eingebracht und gleichzeitig wird das
Tragende 21 der Baueinheit 25 in die Langlochbohrung 24 eingeführt.
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Dann wird die Klemme 10 über den Gewindebolzen 14 und gleichzeitig
über das Ende des Ausbauflansches 2 geschoben und das Tragende 22 der Baueinheit
25 in die
Bohrung 23 eingeführt. Wenn nun die Mutter 12 angezogen
und die beiden Klemmen 10, 11 um den Ausbauflansch 2 verspannt werden, wird damit
gleichzeitig auch die Baueinheit 47mit ihren Tragenden 21, 22 und der Gabel 30 so
zwischen den Zinken 17, 18 eingeklemmt, daß sie unbeabsichtigt, aus dieser Stellung
nicht mehr herausrutschen können. Gleichzeitig ist ihnen dabei so viel Bewegungsfreiheit
gelassen, daß die Baueinheit 25 sich gemäß den Anforderungen über ihre Drehachse
bewegen kann. Schließlich wird dann das Anfangsglied der Tragkette zwischen die
beiden Zinken 27, 28 der Gabel 30 geführt und über einen Schraubenbolzen arretiert,
daß die Tragkette damit die Beweglichkeit in die zweite Drehachse erhält. Die gesamte
manuelle Arbeit besteht also in einem Ineinanderfügen der beiden Baueinheiten und
dem Auflegen der Klemmen und nur dem Anziehen einer einzigen Mutter 12 über den
Gewindebolzen 14.
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Vorteilhaft ist dabei, daß die Tragkette selbst erst angebracht wird,
nachdem die Tragklaue 1 fest mit dem Ausbauflansch verbunden ist.
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Nach einer anderen Ausführungsform wird die Baueinheit 25 nur aus
einer Traverse, die als nach oben offenes Kettengliedteil ausgebildet ist, gebildet.
Die beiden Tragenden bzw. die Schenkel 32 sind zweimal abgekröpft, so daß damit
ein Bauteil entsteht, das von den Endstücken her denen der anderen Ausführungsform
entspricht. Es ist allerdings auch möglich, die Tragenden 21, 22 so auszubilden,
da3 sie als Gewindeendstücke 33
dienen können. Wie Fig. 4 zeigt,
dient der als Kettenglied ausgebildete Teil der Traverse zur Aufnahme des Anfangsgliedes
40 der Tragkette.
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Dabei kann sich das Anfangsglied 40 in dem als Mulde 38 ausgebildeten
Bereich beliebig verschwenken. Hiermit ist somit eine zweite Drehachse gegeben,
die der ragkette ebenfalls die gewünschte Bewegung in die zweite Richtung ermöglicht.
Fig. 4a und Fig. 4b zeigen, daß die Traverse 35 einen unterschiedlichen Querschnitt
aufweisen kann. Während sie im Teil mit der Mulde 38 im unteren Bereich 37 abgeflacht
ist, ist sie an den Tragenden 2t rund, damit hier die notwendige Abrollbewegung
gegeben ist.
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