DE2650695C2 - Tragklaue zum Anbringen von Lasten an Ausbaueinheiten des Berg- und Tunnelbaues - Google Patents
Tragklaue zum Anbringen von Lasten an Ausbaueinheiten des Berg- und TunnelbauesInfo
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- E21F17/02—Suspension devices for tubes or the like, e.g. for ventilating ducts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragklaue zum Anbringen von Lasten an Ausbaueinheiten des Berg-
und Tunnelbaues, die aus zwei Haken besteht, welche die freien Enden des Ausbauprofils umfassen, deren
Scher kel von einer Anzugschraube durchgriffen sind und die in einer Ausnehmung je ein bewegliches, durch
Arretierstifte gegen Herausfallen gesichertes Klemmstück aufweisen, das eine mit reibungserhöhenden
Mitteln versehene, am Ausbauprofil anliegende Klemmfläche aufweist.
Die mit den erfindungsgemäßen Tragklauen aufzubringenden Lasten können z. B. die statischen und
dynamischen Kräfte sein, welche von Rohrleitungen und anderen Gegenständen ausgehen, die am Streckenausbau
aufgehängt werden. Im Steinkohlenbergbau handelt es sich hierbei hauptsächlich um Laufschienen von
Einschienenhängebahnen, die nach dem Auffahren der Strecken als Förder- und Fahrungsmittel verlegt
werden. Da Tragklauen nicht überlastet werden dürfen, ergibt sich ein verhältnismäßig geringer Abstand der
Klauen voneinander und eine dementsprechende erhebliche Anzahl von Trägerklauen, die in einer
Strecke beim Aufhängen einer gegebenen Last anzubringen sind. Deswegen müssen solche Tragklauen
einerseits einfach ausgebildet und. andererseits so aufgebaut sein, daß sie nicht nur die Lasten zuverlässig
auf den jeweils zugeordneten Streckenausbau übertragen, sondern auch einfach zu handhaben sind.
Tragklauen mit den eingangs bezeichneten Merkmalen sind bereits bekannt (DE-GM 74 20 419). Bei diesen
Tragklauen für die klemmende Befestigung an Ausbauprofilen sind an den mit Haken versehenen Tragklauen
an deren Hakenschenkel je ein bewegliches, gesichertes Druckstück angebracht, welche mit Hilfe einer Schraube
angepreßt werden, deren Schaft gleichzeitig als Querglied zum Aufhängen der Last dient Diese
Tragklaue hat den Vorteil, daß mit ihr unterschiedliche Umrißformen von Ausbauprofilen, z. B. Ausbauprofile
mit unterschiedlichen Metergewichten umfaßt werden können. Da sie im übrigen kein Keilgetriebe aufweist,
können die Verspannkräfte u. U. zu gering ausfallen.
Eine weitere bekannte Tragklaue (DE-OS 22 13 880) umfaßt eine mit Keilflächen und mit einer dem
Ausbauprofilboden entsprechenden Ausnehmung versehene Klemmplatte, welche zwischen beide Haken
eingespannt ist. An dieser Klemmplatte können quer zur
Ebene des Ausbauprofils wirkende Lasten eingehängt werden. Die den Andruck der Haken auf die Keilflächen
bewirkende Schraube kann mit ihrem Schaft auch als Querglied zum Aufhängen von senkrecht wirkenden
Lasten dienen, wenn in der Klemmplatte zwischen den Keilflächen eine Ausnehmung vorgesehen ist. Dies
erfolgt zumeist mit Hilfe einer Kette, die durch Auffädeln eines ihrer Glieder auf den Schaft der
Schraube mit der Tragklaue verbunden wird. Deswegen muß die Tragklaue bereits aufgefädelt sein, wenn die
Tragklaue an dem Ausbauprofil befestigt wird. Dies erschwert die Handhabung der Tragklaue. — Auch
können in den Hakenschenkeln weitere Bohrungen vorhanden sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Tragklaue zu schaffen, welche sich ohne das zum Anhängen der Last dienende Querglied an dem
Streckenausbau mit der Kraft verspannen läßt, die für
das Aufbringen der gegebenen Last erforderlich ist,
wobei aber die Last erst nach Anbringung der
Tragklaue angehängt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Klemmstücke von der Anzugschraube
durchgriffen sind und je eine der Klemmfläche gegenüberliegende Schrägfläche aufweisen, die an
keilförmigen Gegenflächen in den Ausnehmungen der Haken anliegen, deren Schenkel eine weitere Ausnehmung
zum Anhängen der Last mittels eines Quergliedes besitzen.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen bei
der Anbringung der Tragklaue das einzelne Einschlagen
der Haken und daher das Einschlagen ohne wesentliche Behinderung. Das ist von erheblicher Bedeutung, weil
die Haken häufig zwischen das Gebirge und dem diesen
anliegenden Ausbauprofil eingetrieben werden müssen.
Die Beweglichkeit der Klemmstücke führt ihrerseits zu einer Verstärkung der Einspannung am Ausbauprofil.
Weiter ist es möglich, daß sich das Anbringen der
Tragklaue und das Anziehen ihrer Klemmstücke zeitlich vor dem Anhängen des Lastenträger (Kette) bewerk-
stelligen läßt und daher diese Arbeiten sich gegenseitig
nicht behindern.
Vorzugsweise befinden sich die keilförmigen Gegenflächen an den Wurzeln von Nocken, welche aneinander
anliegen. Die sich aufeinander abstützenden Nocken erzeugen den notwendigen Gegendruck beim Anziehen
und führen daher zu Kräften in der Richtung, die zum Einspannen des Ausbauprofils erforderlich sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Herstellung der Tragklaue dadurch rationalisiert,
daß die Nocken aus Lappen gebildet sind, welche aus den Ausnehmungen herausgedrückt sind. Hierdurch ist
es nämlich möglich, noch einen Teil des durch die Ausnehmungen frei werdenden Materials weiter zu
verwenden.
Vorzugsweise sind die reibungserhöhenden Mittel auf
den KJemmflächen treppenförmig angeordnete Ausnehmungen.
Hierdurch wird insbesondere dem Abrutschen der Klaue nach dem Anziehen entgegengewirkt,
wodurch sich auch dynamische Belastungen berücksichtigen lassen, die beispielsweise beim Einfallen der
Sicherheitsbremse von Einschienenhängebahnen über die Bahnschiene auf die Aufhängung und damit die
Tragklauen übertragen werden. ι ο
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung erläutert;
es zeigt
F i g. 1 eine Tragklaue gemäß der Erfindung in Ansicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1,
F i g. 3 die Darstellung eines Klemmstückes in einer Ansicht,
Fig.4 eine Stirnansicht des Gegenstandes nach Fig. 3,
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach den Fig.3und4und
Fig.6 eine Einzelheit der Fig.3, nämlich die
Klemmflächenausbildung zur Verstärkung des Kraft-Schlusses.
Die in F i g. 1 gezeigte Tragklaue dient zum Anbringen einer nicht dargestellten Last an einem
Streckenausbau, dessen Ausbauprofil bei 1 wiedergegeben ist. In diesem Profil bilden der Profilboden 2, die sich
daran anschließenden beiden Profilschenkel 3 bzw 4, sowie die an den freien Enden der Profilschenkel
vorgesehenen Flansche 5 bzw. 6 eine Baueinheit. Die Tragklaue ist so gestaltet, daß sie mit zwei kongruenten
Teilen 7 bzw. 8 das Ausbauprofil teilweise umfaßt. Jedes dieser Teile wird aus Flacheisen warm verformt oder im
Gesenk geschlagen und hat einen Haken 9, dessen Hakenmaul auf der Innenseite der Hakenspitze 10 einen
Vorsprung 11 zum Umfassen des freien Schenkelendes 3
bzw. des Flansches 5 des Ausbauprofils 1 aufweist. In dem Teil 7 bzw. 8 bildet im übrigen der Haken eine
Baueinheit mit einem Schenkel 12. Im Schenkel befindet sich eine Ausnehmung 13, die hakenseitig einen Bogen
14 und an der gegenüberliegenden Seite einen herausgedrückten Lappen 15 aufweist. Dieser Lappen
bildet an seiner Wurzel eine Keilfläche 16 und an seiner Spitze einen Nocken 17, der sich auf dem Nocken 18 des
gegenüberliegenden Schenkels 19 abstutzen kann.
Jedem Schenkel 12 bzw. 19 ist ein Klemmstück 20 bzw. 21 zugeordnet. Auch die Klemmstücke sind
kongruent, so daß es genügt, nachfolgend eines der Klemmstücke näher zu erläutern.
Das Klemmstück ist ein prismatischer Körper mit einer schräg ansteigenden Keilfläche 22, einer ebenen
Stirnfläche 23 und einer der Keilfläche 22 gegenüberliegenden ebenfalls schräg ansteigenden Klemmfläche 24,
welche mit reibungserhöhenden Mitteln versehen ist, die allgemein mit 25 bezeichnet sind.
Außerdem hat das Klemmstück eine Bohrung 26, welche eine Schraube 27 aufnimmt, deren Sechskantkopf
bei 28 und deren Mutter bei 29 auf dem Gewindeende 30 dargestellt sind.
Die beschriebenen Teile bilden zusammen ein Keilschubgetriebe, das zum Einspannen des Ausbauprofils
1 dient Die Schenkel 12,19 sind in Richtung auf das Streckeninnere, d.h. ortogonal zum Profilboden 2
gerichtet, nachdem die Mutter 29 der Schraube 27 angezogen ist. Die Schraube 27 wirkt ais Schubantrieb
auf die ebenen Stirnflächen 23 der Keilstücke 21 und 20, wobei die Reibung zwischen den Keilflächen 22 und
deren Gegenflächen 16 sowie zwischen den Reibungserhöhenden Mitteln 25 und den diese zugeordneten
Profilteilen auftritt. Da die Klemmflächen 24 V-förmig angeordnet sind, sind sie dem Verlauf der äußeren
Begrenzung des Profilquerschnittes angepaßt. Die Keilstücke 20 bzw. 21 weisen hinter den Keilflächen 22
Nocken 31 und 32 an beiden Seiten auf. Diese Nocken sollen ein Verlieren der Keilstücke 20 bzw. 21 beim
Transport und Montage verhindern.
Die die Reibung steigernden Mittel 25 bestehen aus treppenförmigen Ausnehmungen 34, deren Begrenzungsflächen
35 bzw. 36 einen rechten Winkel einschließen. Dabei ist die Fläche 36 langer als die
Fläche 35, so daß eine die Treppenkanten 38—40 verbindende Ebene im Winkel von etwa 45° verläuft,
mit der Fläche 35 jedoch einen um etwa 10° größeren Winkel einschließt.
Nachdem die Tragklaue wie aus der F i g. 1 ersichtlich, angebracht worden ist, läßt sich ein Querglied durch
Ausnehmungen 41 bzw. 42 in den freien Enden der Schenkel 12 bzw. 19 einführen. Hierbei kann es sich um
eine weitere Schraube handeln, deren Schaft ein Kettenglied durchfaßt, das zu einer Tragkette gehört, an
der die Last hängt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Tragklaue zum Anbringen von Lasten an Ausbaueinheiten des Berg- und Tunnelbaues, die aus
zwei Haken besteht, welche die freien Enden des Ausbauprofils umfassen, deren Schenkel von einer
Anzugschraube durchgriffen sind und die in einer Ausnehmung je ein bewegliches, durch Arretierstifte
gegen Herausfallen gesichertes Klemmstück aufweisen, das eine mit reibungserhöhenden Mitteln
versehene, am Ausbauprofil anliegende Klemmfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmstücke (20,21) von der Anzugschraube (27) durchgriffen sind und je eine der Klemmfläche
(24) gegenüberliegende Schrägfläche (22) aufweisen, die an keilförmigen Gegenflächen (16) in
den Ausnehmungen (14) der Haken (8, 9) anliegen, deren Schenkel (12, 19) eine weitere Ausnehmung
(4t, 42) zum Anhängen der Last mittels eines Quergliedes besitzen.
2. Tragklaue nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die keilförmigen Gegenflächen (16) sich an den Wurzeln von Nocken (14, 18) befinden,
welche aneinander anliegen.
3. Tragklaue nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (17,18) aus
Lappen (15) gebildet sind, welche aus den Ausnehmungen (13) herausgedrückt sind.
4. Tragklaue nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die reibungserhöhenden
Mittel auf den Klemmflächen (24) treppenförmig angeordnete Ausnehmungen (34) sind.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762650695 Expired DE2650695C2 (de) | 1976-11-05 | 1976-11-05 | Tragklaue zum Anbringen von Lasten an Ausbaueinheiten des Berg- und Tunnelbaues |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2650695C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8817095U1 (de) * | 1988-03-24 | 1992-10-22 | Müller & Borggräfe GmbH, 5820 Gevelsberg | Hakenklaue für den Streckenausbau im Untertagebetrieb zur Umfassung des Ausbauprofils beim Aufhängen einer Last |
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DE2923072C2 (de) * | 1979-06-07 | 1983-06-30 | Müller & Borggräfe KG, 5800 Hagen | Tragklaue zum Aufhängen von Lasten aneinem rinnenförmigen Ausbauprofil des Untertagebetriebes |
DE3106987A1 (de) * | 1981-02-25 | 1982-09-09 | Müller u. Borggräfe KG, 5820 Gevelsberg | Vorrichtung zum anhaengen von lasten an den streckenausbau im berg- und tunnelbau |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7420419U (de) * | 1974-12-05 | Mueller & Borggraefe Kg | Tragklaue zum Anbringen von Lasten an Ausbauprofilen des Untertagebergbaus | |
DE2213880A1 (de) * | 1972-03-22 | 1973-10-04 | Mueller & Borggraefe Kg | Tragklaue zum aufbringen von lasten auf ausbauprofile des untertagebetriebes, insbesondere des nachgiebigen streckenausbaus |
-
1976
- 1976-11-05 DE DE19762650695 patent/DE2650695C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8817095U1 (de) * | 1988-03-24 | 1992-10-22 | Müller & Borggräfe GmbH, 5820 Gevelsberg | Hakenklaue für den Streckenausbau im Untertagebetrieb zur Umfassung des Ausbauprofils beim Aufhängen einer Last |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2650695A1 (de) | 1978-05-11 |
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