DE2821656C3 - Vorrrichtung zum Transportieren von erwärmten Glasscheiben - Google Patents
Vorrrichtung zum Transportieren von erwärmten GlasscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von erwärmten Glasscheiben mit einem
Transportschlitten, an dem mindestens ein in der Ebene der Transportrichtung drehbarer Hebelträger befestigt
ist, der selbstschließende Zangen trägt, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Hebelträger (70) nur begrenzt drehbar ausgebildet ist und mindestens eine
Zange am Hebelträger starr befestigt ist Die selbstschließenden Zangen dienen insbesondere zum Ergreifen dünner Glasscheiben (4,5 mm und weniger) während
einer Wärmebehandlung, wie sie zum Beispiel beim Preßbiegen verwendet werden, wo die Glasscheiben
plötzlich in Bewegung gesetzt'und plötzlich gestoppt werden, wodurch die Zangen und das durch sie
gehaltene Glas in Schwingung geraten. Erfindungsgemäß wird das Schwingen der Zangen in Grenzen
gehalten, so daß nur kleine, die Zangen aufnehmende Aussparungen in den Preßbiegeformen benötigt werden, wodurch die Gleichmäßigkeit der beim Preßbiegen
erzeugten Form verbessert wird.
Aus der DE-AS 15 96 394 ist eine Vorrichtung zum Biegen einer in senkrechter Lage an Mehrfachzangenanordnungen hängenden Glasscheibe bekannt, wobei
die hängende Glasscheibe durch Preßwerkzeug in die gewünschte Form gebogen wird. Bei dieser Vorrichtung
ist der Aufhängepunkt jeder der Mehrfachzangenanordnungen in der die Schwerlinie der die endgültige
Form aufweisenden Scheibe in deren Längsrichtung durchsetzenden Ebene angeordnet und die Aufhängepunkte der Einzelzangen an den Aufhängebalken sind
so gewählt, daß allein durch Drehung der Aufhängebalken um ihre senkrechten Achsen die Aufhängepunkte
der Zangen gleichzeitig in eine Stellung genau oberhalb der oberen Kante der in die gewünschte Form
gebogenen Glasscheibe gelangen. Diese Aufhängevorrichtung weist einen schwenkbar gelagerten Aufhängebalken auf, der wenigstens mit seinem einen Hebelarm
einen weitereu Aufhängebalken trägt, wobei die Balken
um ihre senkrechten Aufhängeachsen drehbar sind. Durch diese Vorrichtung kann das Schwingen der
Zangen in Richtung der Bewegung der Glasscheibe, wenn die Glasscheibe in der Formgebungsstation
plötzlich gestoppt wird, nicht vermieden werden.
Zangen wurden bereits zum Festhalten von Glasscheiben in praktisch vertikaler Ebene während einer
Wärmebehandlung verwendet, wobei die einander gegenüberliegenden Oberflächen des Glases in der
Nähe der oberen Kanten ergriffen wurden. Die Zangen
werden mittels einer über ihnen befindlichen und sich durch die Wärmebehandlungsverrichtung erstreckenden Schiene mit Hilfe eines Haltebügels, der an einem
Schlitten befestigt ist, der auf der Schiene gleitet, gehalten.
Während der Wärmebehandlung werden die Glasscheiben bzw. -bahnen durch einen Ofen geführt, in dem
sie .so gleichmäßig wie möglich auf die zur folgenden
ίο Behandlung erforderliche erhöhte Temperatur erhitzt
werden. Beim Preßbiegen wird die Scheibe nacheinander von einer Stellung etwas stromaufwärts des
Ofenausgangs rasch zwecks raschem Transport zur Preßbiegestation beschleunigt, wo die Scheibe so
schnell wie möglich gestoppt, von einem Paar sich gegenüberliegender Preßformen ergriffen, wieder freigegeben und rasch einer Kühlstation zugeführt wird, wo
die geformte Scheibe so rasch und so gleichmäßig wie möglich abgekühlt wird.
Bei den Glasgreifzangen wurden die das Glas erfassenden Elemente so klein wie möglich ausgebildet,
um die lokale Behinderung der Strömung des Abkühlmediums so klein wie möglich zu halten. Da die
Glasscheiben bei der zum Tempern oder bestimmten
Überzugsverfahren erforderlichen Wärmebehandlung
praktisch bis zum Erweichungspunkt erhitzt werden, und da die Zangen zum Ergreifen der Glasscheiben in
die erweichten Scheiben eindringen und die Oberflächen beschädigen, insbesondere wenn die Glasscheiben
relativ dünn sind, so daß sie intensivere Erhitzung benötigen, um an der betreffenden Behandlungsstelle
die erforderliche Temperatur aufzuweisen, bestand ein Bedarf nach Zangen mit das Glas erfassenden
Elementen, die nicht so tief wie die bekannten Zangen in
die Oberfläche der Glasscheiben eindringen.
Mit Erfolg wurden scheibenförmige Elemente zum Ergreifen des Glases in Greifzangen bei der Wärmebehandlung von Glasscheiben bisheriger handelsüblicher
Dicke (mindestens 4,8 mm) verwendet, die vermindert in
das Glas eindrangen und verminderte Spuren hinterließen. Diese Glaszangen erforderten jedoch zum
ausreichend festen Ergreifen dünner Glasscheiben Scheiben mit größerem Durchmesser als bei dickeren
Glasscheiben. Die größer ausgebildeten Scheiben
störten die Strömung des Kühlmediums in ihrer Nähe.
Durch diese Störung der freien Strömung des Abkühlmediums erfolgten in den Glasscheiben in der
Nähe der das Glas ergreifenden Elemente geringere Kompressionsspannungen als in den anderen Bereichen
des abgekühlten Glases, so daß schwache Regionen entstanden. Glasscheiben werden gewöhnlich zwischen
einem Paar komplementärer Preßformen geformt, die während der Formgebung Platz für die Greifzangen
bieten müssen. Je dünner die zu formende Glasscheibe,
desto kritischer sind die Anforderungen hinsichtlich
maximaler Größe der Aussparungen oder Öffnungen in den Formgebungsteilen. Sind die normalerweise in
Preßbiegeformen vorgesehenen Aussparungen zu groß, so geht die Kontrolle über die Form der Glasscheibe im
Bereich der Aussparung verloren. Dadurch erhält man Glasscheiben, die den Anforderungen des Verbrauchers
nicht entsprechen. Glasscheiben, die stark von einer vorgegebenen Krümmung abweichen, sind schwierig zu
installieren.
Dünnere Glasscheiben verlieren auf dem Weg vom Ofenausgang zur Abkühlstation mehr Temperatur als
dicke Glasscheiben. Es besteht daher hier mehr Grund, die dünnen Glasscheiben zwecks raschem Transport
vom Ofen zur Formgebungsstation so stark wie möglich
zu beschleunigen, das Glas innerhalb eines geringstmöglichen
Zeitraums zwischen den Preßbiegeformen zu stoppen und dann das geformte Glas so rasch wie
möglich an die Stelle zu befördern, an der es in der Abkühlstation einander gegenüberliegenden Düsen,
durch die das Kühlmedium auf die Glasflächen appliziert wird, ausgesetzt wird. Rasche Beschleunigung
und rasches Stoppen bewirken, daß die Glasscheiben und die sie haltenden Zangen um Achsen schwingen, die
durch die Dicke der Glasscheibe verlaufen. Die bisherigen Preßbiegeformen erforderten daher zur
Aufnahme der Zangen relativ große Aussparungsteile, wenn sich die Preßbiegeformen aufeinander zu bewegen.
Die das Glas ergreifenden Elemente der Zangen wurden daher in Bewegungsrichtung der Glasscheibe
verkleinert, um die Größe der Aussparungen etwas zu vermindern. Eine weitere Größenverminderung der
ausgesparten Teile bleibt jedoch wünschenswert, insbesondere für den Fall der Preßbiegung von
Glasscheiben mit Dicken von weniger ais 4,5 mm.
Für den Stand der Technik typische Greifzangen enthalten mit Spitzen versehene Teile als Elemente zum
Ergreifen des Glases (vgl. die US-PS 22 39 546, 22 50 628, 22 52 703, 24 76 169, 30 08 752, 30 10 753 und
34 54 298). Systeme zum Halten von mehreren Glashaltezangen beschreiben die US-PS 22 39 546, 22 50 628,
22 52 703 und 3010 753. Die US-PS 35 94 145 und 37 53 673 zeigen Vorrichtungen zum Aufhängen mehrerer
Zangen, die Glasscheiben während der Preßbiegung ergreifen. Die Zangen sind gemäß diesen Patentschriften
so aufgehängt, daß sie frei drehbar sind. Außerdem haben die Zangen gemäß der US-PS 22 50 628 freie
Horizontalbewegung in zwei aufeinander senkrechten Richtungen. Die Zangen gemäß der US-PS 30 10 753
hängen an Gelenken, die zum Austiefen geformter Aussparungen drehbar gelagert sind. Gelenk und daran
hängende Zangen können sich in einem begrenzten Winkel um eine horizontale Achse frei bewegen,
während ihre Drehbarkeit um eine zu dieser senkrechten horizontalen Achse behindert ist. Jedoch wird
hinsichtlich eines Bezugs zwischen dem begrenzten Abstand, über den die Drehbarkeit der Zange erlaubt ist,
und der Länge des ausgesparten Teils der Preßbiegeform keine Lehre gegeben.
Die US-PS 30 89 727 beschreibt selbstschließende Greifzangen für Glasscheiben, die mit einem Paar
einander gegenüberliegender, die Glasscheibe ergreifender scheibenförmiger Elemente ausgestattet sind, die
einander gegenüberliegende glatte Umfangskanten so aufweisen, und die am Boden wechselseitig drehbarer
Hebelstangen gelagert sind. Die glatten Umfangskanten dringen nicht so tief in die Glasscheibe ein wie die mit
Spitzen versehenen Elemente der im vorangehenden Absatz beschriebenen Zangen. Jede Hebelstange ist mit
Mitteln ausgestattet, vorzugsweise in Form eines vertikalen Dorns, der sich an einem horizontalen Arm
befindet, der über den gemeinsamen Lagerzapfen der Zangenarme hinausreicht, so daß das scheibenförmige
Glied frei um den vertikalen Dorn bzw. die Welle so drehbar ist Gemäß einer Ausführungsform der US-PS
30 89 727 besitzen die scheibenförmigen Greifglieder einen runden Rand. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann jedes scheibenförmige Glied ein relativ gerades, das Glas ergreifendes Teil aufweisen.
Weitere Verbesserungen an selbstschließenden Zangen zum Ergreifen von Glasscheiben sind in den US-PS
40 81 193 und 40 09 953 beschrieben. Hierzu gehört eine Abwandlung der scheibenförmigen Elemente der
US-PS 30 89 727, wodurch die Zangen von kleineren Aussparungen im oberen Teil der Preßformen aufgenommen
werden können, so daß der den dünnen Glasscheiben keinen Halt bietende Teil beim Preßbiegen
verkleinert wird. Auf dem Gebiet des Preßbiegens von Glasbahnen werden jedoch Aussparungsteile
begrenzter Größe benötigt, damit die Abweichung lokaler Teile der Glasscheibe, die die Region der
Aussparungen durchlaufen, von der gewünschten Form kontrolliert werden kann. Die Forderung nach kleineren
Aussparungen wird beim Verformen dünnerer Glasscheiben wichtiger, auch wenn durch die Abwandlung
der scheibenförmigen, die Glasscheiben fassenden Elemente der Zangen die Vorder- und Rücksegmente
der kreisförmigen Scheiben entfallen, wodurch die
effektive Länge der Elemente in der Bewegungsrichtung der Glasscheibe vermindert wird.
Die bisherigen Zangen wurden entweder einzeln zum Greifen kleiner Glasscheiben oder in Gruppen zum
Ergreifen großer Glasscheiben verwendet, in Verbindung mit Preßbiegevorrichtungen in der Art der US-PS
33 67 764. Die Einzelheiten über Bau und Betrieb der gesamten Glasbiegemaschine können dieser Patentschrift
entnommen werden.
Beim Preßbiegen einer Glasscheibe G, die vertikal durch ein oder mehrere Zangen T am oberen Rand
erfaßt wird, und die während der Passage durch einen Tunnelofen auf den geeigneten Erweichungszusiand
erhitzt wurde, wird die Glasscheibe plötzlich beschleunigt und in der Biegestellung zwischen einem Paar
einander gegenüberliegender Preßbiegeformen gestoppt. Jede Preßform wird in im allgemeinen
horizontaler Richtung hin- und herbewegt, wobei die Bewegung praktisch senkrecht zur Ebene der Glasscheibe
erfolgt
Der Weg der sich hin- und herbewegenden Form kann schwach geneigt und nach innen gegen die
Hauptflächen der Glasscheibe gerichtet sein. Diese Richtung der Hin- und Herbewegung erweist sich
gelegentlich als vorteilhaft, um den Zug der Zangen auf das Glas während des Pressens zu vermindern. Dies
wird in der US-PS 32 90 133 näher erläutert. Die Preßbiegevorrichtung umfaßt eine konvexe und eine
konkave Form. Jede Form ist mindestens so groß wie die Fläche der zu formenden Glasscheibe und umfaßt
eine nach außen gerichtete, relativ flexible Formgebungsplatte mit dem gewünschten Umriß und der
Krümmung für das Glas, wobei der konkaven Platte eine konvexe Platte gegenübersteht. Am oberen Rand
jeder Formgebungsplatte befinden sich zahlreiche Aussparungen zur Aufnahme der Zangen T beim
Schließen der Preßbiegeform. Die bekannten Preßbiegeformen können somit die Form des Glases über ihre
ganze Größe bestimmen mit Ausnahme der Aussparungen, die das Glas nicht berühren. Auf der Höhe der
Aussparungen wird das Glas nur von den entsprechenden Elementen der Zangen berührt
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für weitere Verbesserungen bei der Verarbeitung
dünner Glasscheiben (mit Dicken von 4,5 mm und weniger), insbesondere wenn diese Bearbeitung mit
einem Aufhängen der Glasscheiben an ein oder n.;hreren Zangen verbunden ist, wobei die an den
Zangen hängenden Glasscheiben mit nicht gleichmißiger
Geschwindigkeit durch mehrere Bearbeitungsstufen, einschließlich eines tunnelartigen Ofens, einer
Formgebungsstation und einer AbkUhlstation, geführt
werden, wobei ihr Weg durch plötzliche Fortbewegung und Stopps gekennzeichnet ist, insbesondere einen
plötzlichen Stopp in der Formgebungsstation, in welcher jede Glasscheibe nach der Erhitzung auf die zur
Formgebung erforderliche Temperatur in der gewünschten Stellung ausgerichtet auf ein Paar komplementärer Preßbiegeformen gestoppt wird, wobei die
Formen sich aufeinander zu bewegen und die gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheibe berühren, um ihre Form darauf zu übertragen.
Die das Glas berührenden Elemente der Zangen sind in der Bewegungsrichtung der Glasscheibe in ihrer
Beweglichkeit derart beschränkt, daß die Elemente auf diesem Weg sich um nicht mehr als die dreifache Dicke
der zu behandelnden Glasscheibe bewegen können. Auf diese Weise kann die Länge der Aussparungen in den
Formgebungsflächen der Preßbiegeform in Bewegungsrichtung auf wenig mehr als die Länge der das Glas
berührenden Elemente der Greifzangen begrenzt werden, wobei trotzdem fehlende Ausrichtung zwischen
den Elementen und den Aussparungen vermieden wird.
Die richtige Ausrichtung zwischen den das Glas berührenden Elementen der Zangen und den Aussparungen der Preßbiegeformen stellt die geeignete
Ausrichtung zwischen Glasscheibe und Preßbiegeform sicher und damit genauere Übereinstimmung der
Glasscheibe mit ihrer gewünschten Form. Eine schlechte Ausrichtung zwischen den Zangen und den
Preßbiegeformen führt nicht nur zu ungenauer Form der Glasscheiben, sondern auch zu Beschädigungen der
Zangen und der Formgebungsplatten der Preßbiegeformen.
Zum besseren Verständnis der Konstruktion, durch die mindestens eine Zange, die eine Glasscheibe greift,
so gehaltert ist, daß sie die Fähigkeit sämtlicher Zangen
zur Schwingung in Bewegungsrichtung der Glasbahn begrenzt, werden eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung und Kombinationen der bevorzugten Ausführungsform mit bekannten Apparateteilen näher beschrieben.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche Formteile.
F i g. 1 zeigt eine Frontansicht von an sich bekannten Zangen zur Verwendung beim Preßbiegen von Glasscheiben gemäß der Erfindung.
F i g. 2 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt aus rechtem Winkel im Vergleich zu Fig. 1, woraus zu
ersehen ist, wie die Zangen von F i g. 1 an einem Schlitten hängen, so daß eine begrenzte Schwingungsfreiheit in Bewegungsrichtung der Glasbahn möglich ist,
wenn der Schlitten beim Betrieb plötzlich in Bewegung gesetzt oder gestoppt wird.
Fig.3 zeigt einen Teilschnitt senkrecht zu der Darstellung von Fig.2, woraus die Zangen gemäß
F i g. 1 und einem Teil ihrer Halterung am Transportschlitten ersichtlich sind
F i g- 4 stellt einen Teilschnitt ähnlich wie F i g. 2 dar,
der eine weitere Art von Haltezangen zeigt, die in bezug auf ein Bauteil eines Trägerschlittens frei drehbar sind.
F i g. 5 stellt einen F i g. 3 ähnlichen Schnitt dar, der
ein weiteres System zur Halterung einer Zange in frei drehbarer Form zeigt
Fig.6 zeigt eine Vorderansicht eines Zangenhalterungssystems mit dem die Zangen haltenden Schlitten,
der mehrere Greifzangen aufnimmt, wobei die Zeichnung zeigt, wie dünne und verhältnismäßig große
Glasscheiben von den Zangen gehalten werden, die ihrerseits am Transportschlitten hängen, einschließlich
einiger vom Zangenhaiterungssystem der ersten Ausführungsform gemäß der F i g. 2 und 3 starr gehaltener
Zangen und anderer, frei drehbarer Zangen gemäß der zweiten Ausführungsform der F i g. 4 und 5.
Nachfolgend werden die Zangen beschrieben, die zum Ergreifen dünner Glasscheiben für das Preßbiegen
verwendet werden, und eine Ausführungsform eines Schlittens Czum Halten einer Reihe von Zangen T.
Die bevorzugten Ausführungsformen von Zangen T
zur Verwendung gemäß der Erfindung besitzen das
Glas ergreifende Elemente von geringer Abmessung in der Bewegungsrichtung der Glasscheibe, die zum
Erfassen des Glases ein konvex abgerundetes Teil aufweisen, und Mittel zum Ausrichten der das Glas
berührenden Elemente auf die Hauptflächen der zu ergreifenden Glasscheibe, wobei die konvex abgerundete Oberfläche das Glas berührt und die kurze Seite
parallel zur Bewegungsrichtung des Glases verläuft
In F i g. 1 bezeichnet 10 einen mit einer öffnung
versehenen Bügel, der mit einer vertikalen Verbindungsstange 11 am Schlitten C (siehe F i g. 6) befestigt
ist. Letzterer lagert beweglich auf einem Walzenförderer R, der sich durch den Heizofen (nicht gezeigt), eine
Preßbiegestation und eine flüssiges Medium zuführende
Vorrichtung (nicht gezeigt) erstreckt. Letztere kann
entweder eine Kühlstation zum Vorspannen oder eine Vorrichtung zum Aufsprühen eines flüssigen Überzugs
auf die Glasfläche sein. Da der Heizofen und die Abkühl- oder Sprühstation keinen Teil der Erfindung
darstellen, werden sie im einzelnen nicht beschrieben. Der Heizofen befindet sich stromaufwärts zur Preßbiegestation und die Abkühl- oder Sprühstation ist
stromabwärts von der Preßbiegestation angeordnet
Die Zangen Tumfassen einen Tragzapfen 12, der von
der öffnung im Bügel 10 gehalten wird. Ein Paar oberer
Zwischenstücke 16 und 18 ist mit dem Tragzapfen 12 am oberen Ende drehbar verbunden. An den unteren Enden
tragen die Zwischenstücke 16 und 18 jeweils einen Verbindungszapfen 20 bzw. 22. Die Zangenarme 24 und
26 besitzen oben eine öffnung, die die Verbindungszapfen 20 bzw. 22 aufnimmt. Der Verbindungszapfen 20
verbindet den oberen Teil des Zangenarms 24 drehbar mit dem unteren Teil des Zwischenstücks 16, während
der Verbindungszapfen 22 den unteren Teil des
Zwischenstücks 18 mit dem oberen Teil des Zangenanns
26 verbindet.
Der Zangenarm 24 besitzt einen sich horizontal erstreckenden Finger 25, während der Zangenarm 26
einen sich horizontal erstreckenden Finger 27 aufweist
die zur automatischen Abgabe der Glasbahn aus der
Zange dienen. Einzelheiten dieser Abgabe beschreibt die US-PS 30 84 9b9.
Ein gemeinsamer Scharnierstift 28 verbindet die Zangenarme 24 und 26 an ihrem unteren Teil beweglich
miteinander. Außerdem ist ein mit öffnung versehenes
Anschlagteil 29 mit konvex abgerundeter Unterseite drehbar am Scharnierstift 28 zwischen den Zangenarmen 24 und 26 angebracht, das die höchstmögliche
Stellung der Glasscheibe G innerhalb der Zange
festlegt Weitere Einzelheiten dieser Anordnung und
ihre Vorteile sind in der US-PS 29 91 141 beschrieben.
Der untere Teil des Zangenarms 24 besitzt ein horizontal ausladendes Teil 30, das in einem mit
vertikaler öffnung versehenen Endstück 32 endet
Ebenso zeigt der untere Teil des Zangenarms 26 ein sich
horizontal erstreckendes Teil 34, das in einem mit vertikaler Öffnung versehenen Endstück 36 ausläuft
Ein vertikaler Stift 38 wird vom Endstück 32
aufgenommen. Der Stift 38 zeigt diametrale Bohrungen, darunter eine obere Bohrung (nicht gezeigt) zur
Ausrichtung auf diametral ausgerichtete horizontale öffnungen 40 im Endstück 32 und eine untere Bohrung
(nicht gezeigt), deren Verwendung nachher noch beschrieben wird. Der Stift 38 ist somit im Endstück 32
mit einem Schlüsselkeil (nicht gezeigt) befestigt, der durch die aufeinander ausgerichteten Öffnungen 40 und
die obere öffnung im Stift 38 verläuft. Ein vertikaler Stift 42 analog dem Stift 38 mit diametraler öffnung ι ο
befindet sich im Endstück 36, befestigt mit einem Schlüsselkeil (nicht gezeigt), der sich durch die
horizontal aufeinander ausgerichteten öffnungen 44 des Endstücks 36 und die obere öffnung des vertikalen Stifts
42 erstreckt, analog wie beim Stift 38 und dem Endstück 32. Jeder Stift 38 und 42 zeigt ein vergrößertes Endstück
45.
Ein Zylinder 46 umgibt konzentrisch den Stift 38 unterhalb dem Endstück 30, er weist diametral
aufeinander ausgerichtete öffnungen 47 auf. Ein weiterer Zylinder 48 ist um den Stift 42 unterhalb dem
Endstück 34 angeordnet, ebenfalls mit diametral aufeinander ausgerichteten öffnungen 49.
Ein mit öffnung versehenes Teil 50 mit glatter Umfangsfläche von abgewandelter Scheibenform ist mit
dem Boden des Zylinders 46 verbunden. Ein analoges Teil 51, ebenfalls von abgewandelter Scheibenform,
befindet sich am Boden des Zylinders 48.
Ein Vorsteckstift (nicht gezeigt) verläuft durch die horizontal aufeinander ausgerichteten öffnungen 47 des
Zylinders 46 und die untere öffnung des Stiftes 38, ein analoger Vorsteckstift (nicht gezeigt) führt durch die
öffnungen 49 des Zylinders 48 und durch die untere öffnung des Stiftes 42, um die Zylinder 46 bzw. 48 in der
gewünschten Stellung zu den Stiften 38 und 42 zu halten.
Die Elemente 50 und 51 sind gegenüber den sie haltenden Zylindern 46 und 48 so angeordnet, daß sich
konvexe Randteile gegenüberliegen, die durch gerade Kanten miteinander verbunden sind. Im Umfang der das
Glas berührenden Elemente 50 und 51 fehlen Vorder- und Hintersegmente der kreisförmigen Scheiben gemäß
US-PS 30 89 727, wobei diese Elemente dadurch einen kurzen Durchmesser in Bewegungsrichtung des Förderers R erhalten. Die Vorsteckstifte dienen als Mittel zum
Halten der das Glas berührenden Teile 50 und 51 in einer von zwei möglichen, vorbestimmten Orientierungsvorrichtungen in bezug auf die Zange derart, daß
der konvex abgerundete Rand eines dieser Elemente einem konvex abgerundeten Rand des anderen
Elements gegenüberliegt, wobei die Glasscheibe von beiden Elementen ergriffen wird. Die in bezug auf eine
Scheibenform fehlenden Randbereiche stehen nicht in Berührung mit der ergriffenen Glasbahn.
Durch Abwandlung der Scheibenform der bekannten, das Glas haltenden Elemente wurde, da Vorder- und
Hinterteil der bisherigen scheibenförmigen Elemente fehlen, die Länge der Elemente in Bewegungsrichtung
der Glasscheibe verkürzt, wodurch das in Übereinstimmungbringen des kürzeren Durchmessers der Elemente
mit kleineren Aussparungen in den Preßbiegeformen erleichtert wird. Gemäß Stand der Technik war die
kleinstmögliche Länge der Aussparungen in Formplatten ausreichend langer als die Länge der das Glas
greifenden Elemente, um für die Zangenschwingung, die
aus der raschen Beschleunigung und dem Abstoppen es des Schlittens auf dem Weg zur Formgebungsstation
resultierte, Spielraum zu lassen. Diese mit großen Aussparungen versehenen Formen konnten beim
Biegen von Glasbahnen mit nominalen Dicken von mindestens 4,8 mm toleriert werden. Sobald jedoch die
Nachfrage nach geformtem und vorgespanntem Glas geringerer nominaler Dicke auftrat, wurde die Größe
der Aussparungen bei der Steuerung der Form derjenigen Teile der Glasbahn, die diesen Aussparungen
gegenüberlagen, ein kritischer Faktor. Das nachfolgend beschriebene System der Halterung mindestens einer
Greifzange erlaubt die Verwendung von Aussparungen, die nur weniger länger sind als die reduzierte Länge der
das Glas ergreifenden Elemente, bei geringer oder keiner Gefahr einer Beschädigung von Zange oder
Form wegen schlechter Ausrichtung der Zange auf die Aussparungen.
Die F i g. 2 bis 6 illustrieren das System zur Halterung großer Glasscheiben beim Preßbiegen. Gemäß F i g. 6
werden 6 Zangen T zum Ergreifen des Glases am oberen Rand verwendet. Zwei der Zangen T, die das
Glas in Längsrichtung außen ergreifen, sind frei aufgehängt, während die anderen vier Zangen starr
befestigt sind und begrenzte Schwingungsfreiheit in Bewegungsrichtung der Glasscheibe, die durch den
Walzenförderer R bestimmt wird, besitzen.
Jede der äußeren Zangen Tbesitzt eine Verbindungsstange 11, die mit einem sattelartigen Glied 52
verbunden ist, das in eine von mehreren Aussparungen
53 ragt, die sich längs der Oberseite eines zweiten oder oberen Hebelträgers 54 befinden. Letzterer ist um einen
Zapfen 55 schwenkbar. Der Zapfen 55 wird von einem Gehäuse gehalten, das starr mit einer vertikalen oberen
Trägerstange 56 verbunden ist. Letztere ist oben verstellbar an eine horizontale Schlittenstange 57
angeschraubt. Die horizontale Schlittenstange 57 ist mit einer Schlittenschiene 58 mit einem Paar von Verbindungsstücken 59 verbunden. Die Schlittenschiene 58
gleitet auf den Rollen des Walzenförderers R.
Ein weiterer vertikaler die Obergrenze angebender Trägerstab 60 ist wie die Stange 56 angeschraubt an die
horizontale Schlittenstange 57. Beide Verbindungsstükke 56 und 60 besitzen oberhalb und unterhalb der
Schlittenstange 57 Einstellmuttern und Mutterstücke, mit denen die vertikale Stellung zur Stange 57 fixiert
und eingestellt wird. Die die Obergrenze bestimmende Trägerstange 60 ist am unteren Ende mit einer ersten
Begrenzungsvorrichtung 61 verbunden. Letztere besitzt einen Bodenanschlag 62 in Form eines Doms, der sich
über das offene Gehäuse der Begrenzungsvorrichtung 61 erstreckt, und einen oberen Anschlag 63, der sich im
Abstand vom unteren Anschlag 62 über das die erste Begrenzungsvorrichtung 61 darstellende Gehäuse erstreckt Der zweite oder obere Hebeäträger 54 verläuft
durch das Gehäuse, das von der ersten Begrenzungsvorrichtung 61 gebildet wird, und wird an einer
Abwärtsbewegung durch den unteren Anschlag 62 und einer Aufwärtsbewegung durch den oberen Anschlag 63
gehindert Die Anschläge 62 und 63 besitzen einen Abstand voneinander, der etwas größer ist als der
senkrechte Durchmesser des oberen Hebelträgers 54 bei horizontaler SteUung.
Eine zweite Begrenzungsvorrichtung in Form eines Gehäuses 64 ist starr mit dem zweiten oder oberen
Hebelträger 54 vom Zapfen 55 aus einwärts gelegen verbunden. Am inneren Ende des oberen Hebelträgers
54 befindet sich ein vertikaler unterer Hebelträger 66.
Letzterer ist am unteren Ende verzweigt, wo er einen unteren Zapfen 68 aufnimmt Ein unterer Hebelträger
70 ist schwenkbar mit dem unteren Zapfen 68 etwa in dessen Mitte verbunden. Ein mit öffnung versehenes
Gehäuse 72, das das obere Ende der vertikalen Verbindungsstange 11 der Zange Γ aufnimmt, ist durch
Verbindungsriegel 74 starr mit beiden Enden des unteren Hebelträgers 70 verbunden. Das die zweite
Begrenzungsvorrichtung 64 bildende Gehäuse ist am unteren Ende verzweigt zur Aufnahme des unteren
Anschlags 75 in Form eines sich durch das verzweigte Ende erstreckenden Stabes und einen oberen Anschlag
76 in Form eines Stabes, der sich über den oberen Teil des verzweigten Teiles erstreckt. Der Anschlag 75
befindet sich unter dem Außenende des unteren Hebelträgers 70, der obere Anschlag 76 befindet sich
oberhalb des unteren Hebelträgers 70. Der Abstand zwischen oberem Anschlag 76 und unterem Anschlag 75
ist um weniges größer als der vertikale Durchmesser des unteren Hebelträgers 70 bei horizontaler Stellung.
Die Fig.2 und 3 zeigen im einzelnen die Art und
Weise der Anbringung der Zangen T durch Halterung des oberen Teils der vertikalen Verbindungsstangen 11
im Gehäuse 72, dessen Innendurchmesser praktisch dem
Außendurchmesser der Verbindungsstange 11 entspricht, und zwar über eine starre Verbindung zum
unteren Hebelträger 70 mittels Verbindungsriegeln 74. Werden kleine Glasscheiben verarbeitet, so kann
selbstverständlich eine einzige Zange Tdirekt in der Art und Weise der Halterungsstangen 56 und 60 starr mit
der Schlittenstange 57 verbunden sein. Die vertikalen Stangen 56 und 60, die Gehäuse 61 und 64, die
Hebelträger 54 und 70 und die starren Verbindungen zwischen den vertikalen Verbindungsstangen 11 und
den Gehäusen 72 sind Mittel zur Halterung der Zangen Tarn Schlitten C Die Anschläge 62 und 63 im Gehäuse
61 und 75 und 76 im Gehäuse 64 stellen Mittel zur Begrenzung der Schwenkbarkeit der Zangen in bezug
auf die durch den Walzenförderer R vorgegebene Bewegungsrichtung dar.
Die Fig.4 und 5 zeigen, wie die frei hängenden Zangen T, z. B. die äußeren Zangen des Systems gemäß
F i g. 6, zur freien Bewegung in senkrechten Richtungen gelagert werden.
Würde die Glasscheibe jedoch ausschließlich von Zangen T in der Art und Weise der Fig.4 und 5
gehalten, so würde das plötzliche Starten und Stoppen des Schlittens C im Verlauf der Glasbearbeitung ein
Schwingen der Zangen T in der Weise, wie sie für den oberen Teil des vertikalen Verbindungsstabes 11 aus
vertikaler Richtung in gestrichelter Form skizziert ist, hervorrufen. Selbstverständlich würde ein derartiges
Ausschwenken beträchtliche Verlagerung der das Glas berührenden Elemente 50 und 51 der verschiedenen
Zangen in horizontaler Richtung bewirken und damit längere Schlitzöffnungen in der Preßbiegevorrichtunji B
erfordern, damit eine Beschädigung der Zangen oder der formgebenden Flächen vermieden wird. Der
Vorgang wird aus der Beschreibung der Arbeitsweise einer erfindungsgemäß anwendbaren Preßbiegevorrichtung, wie sie in der US-PS 33 67 764 erläutert wird,
verständlich.
Eine Scheibe aus erweichtem Glas G, die an einer Zange oder mehreren Zangen Γ hängt, wird zwischen
die Formen der Preßbiegevorrichtung transportiert, während letztere sich in diesem Vorgang entsprechendem Abstand voneinander befinden. Beim Zusammenpressen der Formen werden die Zangen T in ihrer
Vorwirtsbewegung rasch gestoppt, wenn die das Glas berührenden Elemente 50 und 51 bei der Formgebung
von den entsprechenden, zum Beispiel V-förmig ausgebildeten Aussparungen an der Oberkante der
Formplatten aufgenommen werden. Sobald die Formen wieder geöffnet sind, wird die gebogene Glasbahn aus
der Biegestation transportiert, wobei die Zangen mit Hilfe der Elemente 50 und 51 das Glas weiterhin gefaßt
halten.
Läßt man die Zangen Tals Ergebnis von plötzlichem
Start und plötzlichem Stoppen der Glasscheibe beim Preßbiegen frei schwingen, würden extrem lange
Aussparungen an der Oberkante der Formplatten der
ίο Preßbiegevorrichtung benötigt, um eine Beschädigung
der Elemente 50 und 51 und der Formplatten zu verhindern.
Die Länge der Aussparungen an den Oberkanten der Formplatten und ihrer Verstärkungsteile, die bei den
Formplatten der Preßbiegevorrichtung vorliegen können, in Bewegungsrichtung der Glasscheibe ist sehr
wichtig, insbesondere beim Formen dünner Glasscheiben. Vor der Erfindung konnte bei der Behandlung
dicker Glasscheiben (geringste nominale Dicke 4,8 mm)
2c die Länge dieser Aussparungen mehrere Zentimeter betragen, ohne daß an den Oberkanten dieser
Glasscheiben Unebenheiten auftraten, die über den vom Verbraucher tolerierbaren Unregelmäßigkeiten lagen.
Bei dünneren Glasscheiben hingegen mit einer nominalen Höchstdicke von 4 mm entstanden an der Oberkante
Verbiegungen und Verwerfungen an den Stellen, die den Aussparungen der Formgebungsplatten entsprachen.
Eine Verkleinerung der Aussparungen wurde daher ah notwendig betrachtet, um die Abweichungen von
gebogenem Glas geringerer Dicke im Bereich der für die Greifzangen vorgesehenen Aussparungen zu vermindern.
Die Verringerung der Länge der oberen Aussparungen in solcher Weise, daß Verwerfungen
dünnerer Glasbahnen an der Oberkante vermieden wurden, brachte an den Zangen und den flexiblen
Formplatten beträchtliche Beschädigungen mit sich, wenn sämtliche Zangen so aufgehängt waren, daß sie
frei drehbar schwingen konnten, wie in Fig.4 und 5 dargestellt, und daher beim Schließen der Biegeform
nicht in Einklang mit den Aussparungen standen. Wird jedoch mindestens eine eine Glasscheibe fassende
Zange, wie in Fig.2 und 3 gezeigt, gehalten, und begrenzt man die Länge der Aussparung gemäß
folgender Formel: L = I + 6t, worin L die Länge der
Aussparung für die Zange in Bewegungsrichtung der Glasscheibe,./ die Länge des das Glas ergreifenden
Elements in Bewegungsrichtung der Glasscheibe und t die Dicke der Glasscheibe bedeuten, auf ein Maximum,
so liefert ein Halterungssystem für die Zangen, das
so mindestens eine von freier Schwingung (wie in F i g. 4 und 5 dargestellt) ausgenommene Zange umfaßt,
Biegeglas geeigneter Form mit für den Verbraucher annehmbaren Toleranzen auch an der Oberkante im
Bereich der Aussparungen, wenn die Länge der das Glas ergreifenden Elemente / den Betrag von 12,7 mm nicht
überschreitet
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht auf Preßbiegen in vertikaler Richtung beschränkt, sondern
kann auch verwendet werden, wenn die Glasscheibe praktisch horizontal oder geneigt verläuft
Beispielsweise kann die erfindungsgemäß maximale Schwingung der Elemente aus vertikaler Richtung auf 3(
beschränkt werden, so daß bei plötzlichem Stoppen der Zange in Höhe der Aussparungen und Schließen der
Form um die Glasbahn die das Glas ergreifenden Elemente nicht außerhalb der Aussparungen gelangen
können.
Die vorangehende Beschreibung zeigt, daß ein
System von Zangen zum Festhalten einer Glasscheibe mindestens eine einzige Zange umfassen muß, die so
befestigt ist, daß sie die freie Schwingung beschränkt. Zum Transport kleinerer Glasscheiben kann eine
einzige derartige, in ihrer Schwingung begrenzte Zange ausreichen. Bei größeren Glasscheiben, die mehr als
eine Zange zum Halten der Glasbahn erfordern, muß mindestens eine Zange in der schwingungsbegrenzenden
Weise gemäß F i g. 2 und 3 befestigt sein, während die restlichen Zangen entweder am Schlitten C in frei
drehbarer Weise oder in schwingungsbegrenzender Weise befestigt sind. Sind die restlichen Zangen mit
Möglichkeiten zu freier Schwingung am Schlitten befestigt, so setzt man auf die Starrheit der Glasscheibe,
durch die die Schwingung der frei drehbar befestigten Zangen in bezug zu der oder den Zangen mit begrenzter
Drehbarkeit in Bewegungsrichtung der Glasscheibe unterbunden wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Transportieren von erwärmten Glasscheiben mit einem Transportschlitten, an
dem mindestens ein in der Ebene der Transportrichtung drehbarer Hebelträger befestigt ist, der
selbstschließende Zangen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelträger (70) nur
begrenzt drehbar ausgebildet ist und mindestens eine Zange am Hebelträger starr befestigt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelträger (70) an einem zweiten
Hebelträger (54) befestigt ist, der ebenfalls nur begrenzt drehbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Hebelträger (54) eine in
Transportrichtung frei drehbare Zange hängt
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