DE3535214C2 - - Google Patents
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Flaschentransfer
zwischen dem Boden einer Endform einer Maschine zur Flaschen
fertigung, auf dem die Flaschen sich mit hoher Temperatur
befinden, und einem Förderer, auf den die Flaschen in abge
kühltem Zustand abgesetzt werden sollen.
Flaschentransfervorrichtungen sind beispielsweise durch fol
gende Patentdokumente bekannt: DE-OS 20 62 243, DE-OS 24 29
222, DE-AS 26 52 260, DE-AS 19 45 068, US-PS 37 54 637 und
GB-PS 21 20 196.
Zur Erläuterung der der Erfindung zugrunde liegenden Problema
tik sei von der in Fig. 1 gezeigten Darstellung ausgegangen:
Diese zeigt in einer von oben gesehenen schematischen Ansicht Teile einer Anlage zur Flaschenherstellung. Die in einer End form 2 in Mengen zu je zwei Stück ausgeformten Flaschen drehen sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit. Abschließend werden die Flaschen über einen Transferblock 3 zu einem Fertigsteller 4 mit Kühlfunktion geführt. Bevor sie in die Transferzangen übernommen werden, öffnet sich die Endform 2, so daß die Flaschen auf den Böden der Endform ruhen, die sich genau in dem Augenblick abheben, in dem die Flaschen ergriffen werden. Dieses Ergreifen durch die Zangen erfolgt "fliegend", wobei die Zangen sich mit gleichem Richtungssinn mit einer konstan ten mittleren Geschwindigkeit drehen, die mit der des vorge ordneten Teils übereinstimmt. Die Zangen sind auf dem Trans ferblock montiert, der nur zwei Zangen umfaßt, so daß seine Winkelgeschwindigkeit spürbar, im allgemeinen um den Faktor 3,5, größer ist als diejenige der Endform.
Diese zeigt in einer von oben gesehenen schematischen Ansicht Teile einer Anlage zur Flaschenherstellung. Die in einer End form 2 in Mengen zu je zwei Stück ausgeformten Flaschen drehen sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit. Abschließend werden die Flaschen über einen Transferblock 3 zu einem Fertigsteller 4 mit Kühlfunktion geführt. Bevor sie in die Transferzangen übernommen werden, öffnet sich die Endform 2, so daß die Flaschen auf den Böden der Endform ruhen, die sich genau in dem Augenblick abheben, in dem die Flaschen ergriffen werden. Dieses Ergreifen durch die Zangen erfolgt "fliegend", wobei die Zangen sich mit gleichem Richtungssinn mit einer konstan ten mittleren Geschwindigkeit drehen, die mit der des vorge ordneten Teils übereinstimmt. Die Zangen sind auf dem Trans ferblock montiert, der nur zwei Zangen umfaßt, so daß seine Winkelgeschwindigkeit spürbar, im allgemeinen um den Faktor 3,5, größer ist als diejenige der Endform.
Das Öffnen und Schließen der Zangen wird durch das Verschwen
ken eines Steuerhebels bewirkt, an dem eine Rolle montiert
ist, die einen zweiteiligen Nockenprofil folgt. Dabei dreht
der Steuerhebel eine Achse, die einen Satz von zwei Halbzangen
trägt, um etwa 120°. Der andere Satz von Halbzangen ist an
einer zweiten um 20 mm entfernten Achse montiert, die durch
ein Zahnradpaar in Drehung versetzt wird und einen mit einer
Rückstellfeder versehenen Hebel besitzt. Dieses Verfahren
bewirkt ein Anheben der horizontalen Greifebene auf die Höhe
der vertikalen Verbindungsebene der Halbschalen. Man hat durch
zwei Kunstgriffe versucht, diesen Nachteil zu beseitigen:
- - Wenn die Zangen geschlossen sind, läßt man die Flasche auf die horizontale Ebene fallen. Die beiden Achsen fluchten jedoch nur während einer sehr kurzen Zeit, die eine Funktion des Maschinentakts ist, so daß die Reaktionszeit für das Schließen der Zange außerordentlich kurz ist;
- - die Materialmenge der Greifschalen wird auf jeder Seite der Schließachse soweit wie möglich verringert. Die Zentrifugal kraft aufgrund der Masse der Flaschen versucht jedoch, die Zangen zu öffnen. Die Flaschen "schweben" in den Greifscha len, wobei ihre Ränder sich verformen.
Da die Schließbewegung der Zangen nicht sehr rasch endet,
"tanzen" die Flaschen auf dem Boden der Endform. Außerdem
nimmt die Spannkraft der Zangen beim Schließen stark ab, was
dem angestrebten Bewegungsablauf genau entgegengesetzt ist.
Die Flaschen erfahren im Bereich des Transferblocks 3 eine
Drehung um 180°. Dies entspricht einer aus dem Maschinentakt
abgeleiteten Formposition. Erst danach werden sie auf dem
Fertigsteller 4 abgesetzt, nachdem die Zangen sich relativ
langsam geöffnet haben.
Der Fertigsteller wird mit einer Drehbewegung beaufschlagt,
deren Geschwindigkeit sich zeitlich in Form positiver Sinus
halbwellen ändert, wobei zwischen den Wechseln Bereiche mit
der Geschwindigkeit Null liegen. Eine vollständige Umdrehung
enthält zwölf Wechsel, entspricht also zwölf Formpositionen.
Der Antrieb des Fertigstellers wird von einem Kurbelzapfen mit
Malteserkreuz gesteuert. Im Augenblick des Absetzens hat die
Geschwindigkeit des Fertigstellers ihren Höchstwert, der der
jenigen der Transferzangen entspricht. Auf dem Fertigsteller
ist eine Halteplattform montiert, die Arme um den Körper und
den Hals der Flascen schließt, während sie herabfallen. Die
Bewegungen sind durch zwei feste Nocken vorgegeben.
Jede Berührung der Flaschen kann zu Verformungen und Wär
meschocks führen. Diese Phänomene werden durch die Geschwin
digkeitsänderungen des Fertigstellers noch verstärkt.
Nach einer Drehung, die 1,5 Formpositionen entspricht, werden
die Flaschen durch Ventilation abgekühlt, um die Wärme aus dem
Glas abzuführen. Diese Ventilation setzt jedoch sehr zögernd
ein, da die Haut des Glases, die beim Verlassen der Endform
hart war, inzwischen Zeit hatte, sich wieder zu erweichen, so
daß die Flaschen gegen mechanische Stöße sehr empfindlich
sind. Die Drehung des Fertigstellers in der Ventilationszone
entspricht fünf Formpositionen. Es folgt eine weitere Drehung,
die eine halben Formposition entspricht, bevor die Arme der
Halteplatte wieder öffnen. Die entsprechende Bewegung wird
durch einen festen Nocken gesteuert.
Wenn der Fertigsteller 4 sich fast auf maximaler Geschwindig
keit befindet, werden die Flaschen von einem oder vier Zangen
träger einer drehbaren Abgabevorrichtung 5 ergriffen, deren
Geschwindigkeit im wesentlichen mit der Geschwindigkeit der
Flaschen übereinstimmt. Die Zangen schließen sich im allgemei
nen unterhalb des Halswulstes der Flaschen und heben diese
anschließend an. Diese beiden Bewegungen werden durch ein und
dasselbe Nockenprofil gesteuert. Die Flaschen werden von der
Abgabevorrichtung mit konstanter Geschwindigkeit über einen
Winkel von etwa 180° bewegt, der zwei Formpositionen ent
spricht, bevor sie losgelassen werden und auf einen schnel
len Förderer 6 fallen, dessen Lineargeschwindigkeit der
Geschwindigkeit der Abgabevorrichtung entspricht. Der Förderer
6 führt die Flaschen zu einem langsamen Förderer 7.
Aus alledem geht hervor, daß die bekannten einschlägigen
Vorrichtung kompliziert, voluminös, schwergewichtig und
schwierig zu warten sind. Sie können der Entwicklung der
Produktionsmaschinen nicht folgen, deren Taktgeschwindigkeit
größer wird und die ständig größere Massen in Bewegung setzen.
Außerdem bewirken die zahlreichen Geschwindigkeitsänderungen
der Glasartikel häufig kleine Oberflächenrisse, Unrundheiten
oder andere Verformungen, die im weiteren Verlauf ein Zer
brechen der Produkte zur Folge haben können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Fla
schentransfervorrichtung zur Verfügung zu stellen, die es
ermöglicht, Flaschen von einer Endform, in der sie sich mit
vergleichsweise hoher Temperatur befinden, zu einem Förderer
zu übertragen, auf den sie in abgekühltem Zustand abgesetzt
werden müssen. Dabei sollen die Anzahl der Handhabungsvorgänge
sowie die Stoßbeanspruchungen und Geschwindigkeitsänderungen,
denen die Flaschen ausgesetzt sind, möglichst gering sein.
Zu diesem Zweck ist die Flaschentransfervorrichtung gemäß der
Erfindung in der Weise ausgebildet,
daß die Vorrichtung eine horizontal angeordnete, endlose Kette aufweist, die über zwei Zahnräder mit vertikalen Dreh achsen verläuft, von denen das eine angetrieben ist,
daß an der Kette in gleichen Abständen Wagen befestigt sind, die jeweils mit einem Zangenhalter ausgestattet sind, der derart befestigt ist, daß die beiden Zangen ein und desselben Paares auf der Außenseite der Kette liegen,
daß eines der Zahnräder in der Nähe der Endform angeordnet ist, derart daß die Zangen die auf dem Boden der Endform ruhenden Flaschen ergreifen können,
daß das andere Zahnrad in der Nähe eines langsamen Förde rers angeordnet ist, um die Flaschen auf diesem abzusetzen,
daß die Antriebsgeschwindigkeit der Kette so bemessen ist, daß die Geschwindigkeit der Zangen in der Zone, in der die Flaschen ergriffen werden, im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit der Flaschen auf dem Boden der Endform ist,
daß Mittel vorgesehen sind, die die Öffnungs- und Schließ bewegungen der Zangen in den Zonen bewirken, in denen die Flaschen von der Platte der Endform aufgenommen bzw. auf dem Förderer abgesetzt werden, und
daß ein Ventilationskasten vorgesehen ist, der längs desjenigen Trums der Kette angeordnet ist, das in Laufrichtung hinter dem demjenigen Zahnrad liegt, in dessen Bereich die Flaschen aufgenommen werde, und daß der Ventilationskasten sich bis in die Nachbarschaft dieses Zahnrads erstreckt.
daß die Vorrichtung eine horizontal angeordnete, endlose Kette aufweist, die über zwei Zahnräder mit vertikalen Dreh achsen verläuft, von denen das eine angetrieben ist,
daß an der Kette in gleichen Abständen Wagen befestigt sind, die jeweils mit einem Zangenhalter ausgestattet sind, der derart befestigt ist, daß die beiden Zangen ein und desselben Paares auf der Außenseite der Kette liegen,
daß eines der Zahnräder in der Nähe der Endform angeordnet ist, derart daß die Zangen die auf dem Boden der Endform ruhenden Flaschen ergreifen können,
daß das andere Zahnrad in der Nähe eines langsamen Förde rers angeordnet ist, um die Flaschen auf diesem abzusetzen,
daß die Antriebsgeschwindigkeit der Kette so bemessen ist, daß die Geschwindigkeit der Zangen in der Zone, in der die Flaschen ergriffen werden, im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit der Flaschen auf dem Boden der Endform ist,
daß Mittel vorgesehen sind, die die Öffnungs- und Schließ bewegungen der Zangen in den Zonen bewirken, in denen die Flaschen von der Platte der Endform aufgenommen bzw. auf dem Förderer abgesetzt werden, und
daß ein Ventilationskasten vorgesehen ist, der längs desjenigen Trums der Kette angeordnet ist, das in Laufrichtung hinter dem demjenigen Zahnrad liegt, in dessen Bereich die Flaschen aufgenommen werde, und daß der Ventilationskasten sich bis in die Nachbarschaft dieses Zahnrads erstreckt.
Die Vorrichtung ersetzt den Transferblock, die Kühlvorrichtung
und den schnellen Förderer der herkömmlichen Anlagen. Trotz
relativ niedriger Antriebsgeschwindigkeit der Kette ist dies
dadurch möglich, daß das Aufnehmen der Artikel im Bereich
eines Umlenkzahnrads der Kette in einer Zone stattfindet, in
der die Zangen sich aufgrund ihrer Position außerhalb der Ket
te mit erhöhter Geschwindigkeit bewegen und schließlich eine
mittlere Geschwindigkeit haben, die derjenigen der auf dem
Boden der Endform ruhenden Flaschen entspricht. Die Schließ
bewegung der Zangen über den Artikeln beginnt sehr langsam
verglichen mit der Geschwindigkeit gegen Ende der Greifbewe
gung. Dies ermöglicht eine leichtere Abstimmung der Rotations
bewegungen.
Aufgrund der Kinematik der Vorrichtung erfahren die Artikel
nur wenige Geschwindigkeitsänderungen, wodurch die mechani
schen Stöße begrenzt sind und die Qualität der Endprodukte
verbessert wird.
Außerdem ist die Anzahl der mechanischen Organe, der Zahn
radgetriebe und Nocken gegenüber herkömmlichen Geräten ver
ringert. Die Wartungsarbeiten sind ebenfalls vereinfacht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 2 zeigt eine stark schematisierte Draufsicht einer Anlage
mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt der Vorrichtung durch eine vertika
le Ebene in vergrößertem Maßstab entsprechend der Linie
3-3 von Fig. 2.
Fig. 4 und 5 zeigen zwei Vorderansichten eines Zangenhalters
in weiter vergrößertem Maßstab, wobei die Zangen geöff
net bzw. geschlossen sind.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Hinterseite desselben Zangenhal
ters, wobei die Zangen geschlossen sind.
Fig. 2 zeigt in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung
Teile einer Anlage, nämlich die Endformen 2 einer Maschine zur
Herstellung von Flaschen, einen Förderer 7 zur Wegführung der
Flaschen mit geringer Geschwindigkeit sowie eine erfindungs
gemäße Vorrichtung 8 zum Transfer der Flaschen von den Endfor
men 2 zu dem Förderer 7. Die Vorrichtung 8 gewährleistet einen
direkten Transfer von der Endform 2 bis zu dem Förderer 7. Sie
integriert also die Funktionen des Fertigstellers, des Aus
treibers und des schnellen Förderers. Die Position der Linie
3-3 läßt sich in ihrer Winkellage relativ zu der Achse der
Maschine um etwa 45° variieren.
Zu diesem Zweck umfaßt die auf einem Gestell 9 montierte
Vorrichtung eine horizontale geschlossene Kette 10 mit zwei
parallelen Trums, die ihren Enden auf zwei Kettenzahnrädern
12 und 13 mit vertikalen Achsen geführt sind. Wie aus Fig. 3
hervorgeht, ist das Zahnrad 12 ein leerlaufendes Zahnrad, das
einem allgemein mit 14 bezeichneten Spannsystem zugeordnet
ist, während das Zahnrad 13 fest mit einer Antriebswelle 15
verbunden ist.
Wie Fig. 2 zeigt, befindet sich das Zahnrad 13 in der Nähe der
Ausgangszone der Endform, während das Zahnrad 12 sich in der
Nähe des langsamen Förderers 7 befindet, der gegenüber dem
Endbereich der Transfervorrichtung um 180° verschwenkbar ist.
Wie ebenfalls aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Kettentrum, das
die Flaschen von der Endform 2 zu der Stelle führt, von der
der Förderer 7 sie wegführt, im Bereich eines Ventilations
kasten 16 montiert. Die Länge des Ventilationskastens 16 kann
beispielsweise 7,5 Formpositionen entsprechen, so daß die Lüf
tung auf einem längeren Weg erfolgt, als dies bei den herkömm
lichen Anlagen der Fall ist. Dies verbessert die Wirksamkeit
und verringert den Lärm. Da außerdem die Belüftungszeit ver
größert ist, läßt sich die Transfervorrichtung mit Maschinen
zur Flaschenherstellung kombinieren, die einen sehr hohen
Produktionstakt haben. Bei herkömmlichen Vorrichtung ist
dies nicht möglich.
An der Kette 10 sind in gleichen Abständen Wagen 17 montiert,
die jeweils mit einem der Außenseite der Kette zugewandten
Zangenträger 18 ausgestattet sind. Jeder Zangenhalter 18
besitzt zwei Zangenteile, die im folgenden kurz als Zangen
bezeichnet sind. Diese Zangen ermöglichen das gleichzeitige
Ergreifen von zwei Flaschen, da die Flaschen jeweils zu zweien
die Endform verlassen, falls es sich um eine entsprechende
Maschine handelt. Die beiden Zangen sind an dem Körper des
Zangenträgers angelenkt. Sie sind beide um ein und dieselbe
horizontale und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kette
verlaufende Achse 19 drehbar. Jede der Zangen 20 besitzt an
jedem Ende eine Einprägung 22, deren Querschnitt dem halben
Querschnitt des Halses einer der zu ergreifenden Flaschen
entspricht. Die Zangen 20 sind gekröpft. An ihrem auf der
anderen Seite der Achse 19 liegenden Ende 23 ist jeweils ein
Schwingarm 24 mit einem seiner Enden angelenkt. Das andere
Ende der Schwingarme 24 ist an einem schlittenartigen Teil 25
angelenkt, das an zwei Säulen 26 vertikal gleitbar montiert
ist. An dem oberen Ende des Schlittens 25 befindet sich eine
Rolle 27 mit horizontaler Achse, die parallel zur Schwenkachse
der Zangen 20 verläuft. Eine Feder 28 wirkt auf die Zangen 20
ein und spannt sie in Schließrichtung vor. Eine andere Feder
21 kann zur Erhöhung der Greifkraft vorgesehen sein.
Im Bereich der Endzonen der Vorrichtung vorgesehene Rampen 29,
an denen sich die Rollen 27 der Zangenträger abstützen,
steuern die Öffnungs- und Schließbewegungen der Zangen.
Aus Fig. 3 geht klar hervor, daß die aus Schlitten, Zangenhal
ter und Zangen bestehende Baugruppe derart ausgebildet ist,
daß die Zangen 20 sich außerhalb der Bewegungsbahn der Kette
10 befinden. Dies ermöglicht eine Vergrößerung der Zangen
geschwindigkeit im Bereich der Zahnräder 12 und 13, wodurch das
Ergreifen der Flaschen in der Endform begünstigt wird, da
trotz niedriger Kettengeschwindigkeit eine Bewegungsgeschwin
digkeit der Zangen erreichbar ist, die derjenigen der Endform
entspricht, wenn die Flaschen beim Vorbeigang eines Zangenpaa
res an dem Zahnrad 13 ergriffen werden.
Jeder Zangenträger ist außerdem mit zwei Rollen 30 mit hori
zontalen, quer zur Verschiebungsrichtung der Kette verlaufen
den Achsen ausgestattet, die sich gegen eine horizontale Rampe
32 abstützen. Diese Rollen tragen das Gewicht des Schlittens,
des Zangenträgers und der Zangen und nehmen die vertikal nach
unten gerichtete Komponente der Kraft auf, die aus der auf die
Rolle 27 beim Öffnen der Zangen ausgeübten Kraft resultiert.
Jeder Zangenträger besitzt ferner eine Rolle 33 mit vertikaler
Achse, die im unteren Teil angeordnet ist und sich gegen eine
vertikale Rampe 34 abstützt, die sich auf derselben Seite des
Zangenträgers befindet wie die Kette. Im oberen Teil des Zan
genträgers sind zwei Rollen 35 mit vertikalen Achsen montiert,
die sich gegen eine vertikale Rampe 36 abstützen, die auf der
der Kette 10 entgegengesetzten Seite des Zangenträgers liegt.
Der Abstand der beiden Rollen 35 sorgt für eine Pendelbewegung
der Achse 19, wodurch die zeitliche Geschwindigkeitsänderung
der Zangen 20 nach dem Ergreifen der Flaschen von dem Boden
der Endform gedämpft wird. Die verschiedenen Führungen gewähr
leisten eine isostatische Montage der Wagen, so daß die Kette
10 lediglich die Antriebsbewegung der Wagen aufbringen muß,
ohne daß sie besonderen Beanspruchungen aufgrund der Masse der
Zangen und der Zangenträger und ihrer Bewegungen ausgesetzt
ist.
Aus der Konstruktion der Zangen und der Zangenträger und aus
der Art ihres Antriebs ergibt sich, daß die Schließbewegung
der Zangen sehr langsam beginnt, während das Ende der Schließ
bewegung sehr rasch erfolgt. Dies gewährleistet ein einwand
freies Ergreifen der Flaschen, wenn die Achsen zusammenfallen.
Umgekehrt beginnt das Öffnen der Zangen sehr rasch, so daß die
Flaschen mit einer auf einen geringen Wert reduzierten Fall
höhe auf dem langsamen Förderer 7 abgesetzt werden.
Die Struktur der Zangen erlaubt es außerdem, die Flaschen
unter dem Ringwulst ihrer Hälse zu ergreifen, wobei die Spann
kraft in geschlossener Position sehr groß ist, während die auf
die Rollen zum Öffnen und Schließen einwirkende Kraft infolge
des Schwingarmsystems konstant bleibt.
In dem linearen Teil der Bewegungsbahn, in dem sich der Venti
lationskasten 16 befindet, findet die Fertigstellung statt,
wobei eine gute Kühlung der Erzeugnisse unmittelbar nach dem
Austritt aus der Endform gewährleistet ist. Dies hat einen
günstigen Einfluß auf die Qualität der Produkte.
Die vorangehende Beschreibung macht deutlich, daß die Vorrich
tung gemäß der Erfindung gegenüber dem einschlägigen Stand der
Technik eine erhebliche Verbesserung darstellt: Sie ist von
äußerst einfacher Konzeption, verringert die bewegten Massen
gegenüber bekannten Vorrichtungen etwa um das zwanzigfache, er
möglicht eine Energieersparnis, verringert die erforderlichen
Wartungsarbeiten ganz erheblich und gewährleistet eine bessere
Qualität des Endprodukts.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Flaschentransfer zwischen dem Boden einer
Endform einer Maschine zur Flaschenfertigung, auf dem die
Flaschen sich mit hoher Temperatur befinden, und einem
Förderer, auf den die Flaschen in abgekühltem Zustand
abgesetzt werden sollen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine horizontal angeordnete, endlose Kette (11) aufweist, die über zwei Zahnräder (12, 13) mit vertikalen Drehachsen verläuft, von denen das eine angetrieben ist,
daß an der Kette (10) in gleichen Abständen Wagen (17) befestigt sind, die jeweils mit einem Zangenhalter (18) ausgestattet sind, der derart befestigt ist, daß die beiden Zangen (20) ein und desselben Paares auf der Außenseite der Kette (10) liegen,
daß eines (13) der Zahnräder in der Nähe der Endform (2) angeordnet ist, derart daß die Zangen die auf dem Boden der Endform (2) ruhenden Flaschen ergreifen können,
daß das andere Zahnrad (12) in der Nähe eines langsamen Förderers (7) angeordnet ist, um die Flaschen auf diesem abzusetzen,
daß die Antriebsgeschwindigkeit der Kette so bemessen ist, daß die Geschwindigkeit der Zangen (20) in der Zone, in der die Flaschen ergriffen werden, im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit der Flaschen auf dem Boden der Endform (2) ist,
daß Mittel vorgesehen sind, die die Öffnungs- und Schließbewegungen der Zangen in den Zonen bewirken, in denen die Flaschen von der Platte der Endform aufgenommen bzw. auf dem Förderer (7) abgesetzt werden, und
daß ein Ventilationskasten (16) vorgesehen ist, der längs desjenigen Trums der Kette (10) angeordnet ist, das in Laufrichtung hinter dem demjenigen Zahnrad (13) liegt, in dessen Bereich die Flaschen aufgenommen werden, und daß der Ventilationskasten (16) sich bis in die Nachbarschaft die ses Zahnrads erstreckt.
daß die Vorrichtung eine horizontal angeordnete, endlose Kette (11) aufweist, die über zwei Zahnräder (12, 13) mit vertikalen Drehachsen verläuft, von denen das eine angetrieben ist,
daß an der Kette (10) in gleichen Abständen Wagen (17) befestigt sind, die jeweils mit einem Zangenhalter (18) ausgestattet sind, der derart befestigt ist, daß die beiden Zangen (20) ein und desselben Paares auf der Außenseite der Kette (10) liegen,
daß eines (13) der Zahnräder in der Nähe der Endform (2) angeordnet ist, derart daß die Zangen die auf dem Boden der Endform (2) ruhenden Flaschen ergreifen können,
daß das andere Zahnrad (12) in der Nähe eines langsamen Förderers (7) angeordnet ist, um die Flaschen auf diesem abzusetzen,
daß die Antriebsgeschwindigkeit der Kette so bemessen ist, daß die Geschwindigkeit der Zangen (20) in der Zone, in der die Flaschen ergriffen werden, im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit der Flaschen auf dem Boden der Endform (2) ist,
daß Mittel vorgesehen sind, die die Öffnungs- und Schließbewegungen der Zangen in den Zonen bewirken, in denen die Flaschen von der Platte der Endform aufgenommen bzw. auf dem Förderer (7) abgesetzt werden, und
daß ein Ventilationskasten (16) vorgesehen ist, der längs desjenigen Trums der Kette (10) angeordnet ist, das in Laufrichtung hinter dem demjenigen Zahnrad (13) liegt, in dessen Bereich die Flaschen aufgenommen werden, und daß der Ventilationskasten (16) sich bis in die Nachbarschaft die ses Zahnrads erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zangenhalter (18) einen Träger umfaßt, an dem die beiden Zangen (20) derart angelenkt sind, daß sie um ein und dieselbe horizontale und quer zur Bewegungsrichtung der Kette verlaufende Achse (19) verschwenkbar sind, und
daß die Enden der beiden Zangen (20), die den einen Eindruck (22) aufweisenden Zonen entgegengesetzt sind, gelenkig mit zwei Schwingarmen (24) verbunden sind, deren andere Enden an einem Schlitten (25) angelenkt sind, der an dem Zangenhalter vertikal geführt ist und der in seinem oberen Endbereich eine Rolle (27) trägt, deren Achse parallel zur Gelenkachse der Zangen verläuft und die sich auf Rampen (29) abstützt, die mit dem festen Teil der Vorrichtung verbunden und in den Zonen angeordnet sind, in denen die Flaschen aufgenommen und abgesetzt werden.
daß jeder Zangenhalter (18) einen Träger umfaßt, an dem die beiden Zangen (20) derart angelenkt sind, daß sie um ein und dieselbe horizontale und quer zur Bewegungsrichtung der Kette verlaufende Achse (19) verschwenkbar sind, und
daß die Enden der beiden Zangen (20), die den einen Eindruck (22) aufweisenden Zonen entgegengesetzt sind, gelenkig mit zwei Schwingarmen (24) verbunden sind, deren andere Enden an einem Schlitten (25) angelenkt sind, der an dem Zangenhalter vertikal geführt ist und der in seinem oberen Endbereich eine Rolle (27) trägt, deren Achse parallel zur Gelenkachse der Zangen verläuft und die sich auf Rampen (29) abstützt, die mit dem festen Teil der Vorrichtung verbunden und in den Zonen angeordnet sind, in denen die Flaschen aufgenommen und abgesetzt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zangenhalter (18) zwei Rollen (30) mit horizontalen
Achsen trägt, die sich auf der Oberseite einer horizontalen
Rampe (32) abstützen, ferner eine im unteren Teil angeord
nete Rolle (33) mit vertikaler Achse, die sich auf einer auf
derselben Seite der Kette liegende vertikale Rampe (34)
abstützt, sowie zwei im oberen Teil liegende Rollen (35) mit
vertikalen Achsen, die sich auf einer vertikalen Rampe (36)
abstützen, die sich auf der Zangenhaltern entgegen
gesetzten Seite der Kette befinden.
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