DE68907021T2 - Vorrichtung zum Aufrichten von Flakons. - Google Patents
Vorrichtung zum Aufrichten von Flakons.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrichten von Flakons (Fläschchen), insbesondere anwendbar für Förderer von Glasfläschchen.
- In bestimmten industriellen Prozessen, beispielsweise bei Sterilisationsverfahren, werden Fläschchen von im wesentlichen zylindrischer Form liegend angeordnet. Am Ausgang der Sterilisationsmaschine werden die liegenden Fläschchen auf Förderern mit zylindrischen Riemen oder auf Seilförderern transportiert, dann werden sie aufgerichtet, um stehend an der Verpackungsstation anzukommen. Um die Fläschchen aufzurichten, kann man sie auf eine andere Transportvorrichtung mit Förderband fallenlassen, welche unter dem Ende des Seilförderers angeordnet ist. Im Falle von Glasfläschchen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind, ruft der Fall des Fläschchens auf das Förderband ein Springen des Glases und ein Zerplatzen des Fläschchens hervor, insbesondere wenn das Fläschchen, das die Sterilisationsmaschine verläßt, thermischen und mechanischen Belastungen unterworfen ist, und insbesondere noch, weil das Förderband aus Hygienegründen und zur leichteren Reinigung aus Metall besteht.
- Das Dokument FR-A-2 223 273 beschreibt eine Vorrichtung zur sukzessiven Ausrichtung einer Reihe von Behältern von geringem Gewicht.
- Diese Vorrichtung umfaßt ein Endlosband, welches über eine oder mehrere Rollen läuft, ein Rad, welches aus zwei mit elastischem Material überzogenen Scheiben besteht und ein Greiforgan, welches mit einem freien Ende in Form eines Hakens oder eines Rings ausgestattet ist, um Flaschen aus Plastikmaterial auszurichten und auf eine pneumatische Transportrutsche fallenzulassen.
- Diese Vorrichtung, die für unzerbrechliche Flaschen gedacht ist, ist nicht direkt verwendbar zum Aufrichten von zerbrechlichen Flaschen oder Fläschchen aus Glas, insbesondere wenn diese mit Flüssigkeit gefüllt sind.
- Eine der Aufgaben der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aufrichten von Flakons (Fläschchen) zu schaffen, die geeignet ist, den Fall der Fläschchen auf das Förderband zu vermeiden und infolgedessen geeignet ist, Bruch zu verhindern.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufrichten von Fläschchen zu schaffen, die liegend auf einem Seilförderer transportiert werden und die dazu bestimmt sind, stehend auf einem Förderband transportiert zu werden, welches am Ende des Seilförderers angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Rolle am Ende des Seilförderers an jeder Seite der Rolle von außen nach innen eine Seitenscheibe, eine Beilagscheibe, die gegen die Seitenscheibe angeordnet ist, und eine Gummischeibe, die verformbar ist, um ein Fläschchen während seiner Drehung zu halten, vorgesehen sind, und sich in der Mitte der Rolle ein Arm vertikal von der Höhe der Achse der Rolle bis zu dem Niveau des Transportbandes dergestalt erstreckt, daß er das Fläschchen bis zu seiner Abstellposition auf dem Band führt.
- Weitere Merkmale der Erfindung umfassen:
- - Eine Gewichtsrolle ist oberhalb der Rolle dergestalt angeordnet, daß sie das Fläschchen gegen die Seile des Förderers während seines Eindringens in die Rolle festhält;
- - die Gewichtsrolle wird von einem Arm getragen, der auf einer Achse gelagert ist und mittels einer Feder nach unten vorgespannt ist;
- - jede Rolle ist aus zwei Halbrollen zusammengesetzt, die symmetrisch sind und jeweils mittels eines Keiles an der Achse befestigt sind, wobei der relative axiale Abstand der beiden Keile den relativen entsprechenden Abstand der beiden Halbrollen einstellt.
- Weitere Aufgabe der Erfindung ist es gleichermaßen, diese Vorrichtung zum Aufrichten von Glasfläschchen zu verwenden.
- Als Ausführungsbeispiel sind in der anliegenden Zeichnung dargestellt:
- Figur 1: eine Ansicht in axialer Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Fläschenaufrichtvorrichtung;
- Figur 2: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Fläschchenaufrichtvorrichtung.
- Die Aufrichtvorrichtung nach der Erfindung umfaßt eine bestimmte Einrichtung der Endrollen an der Ausgangsseite eines Vielfachseilförderers. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind zwei Förderer dargestellt, es können aber auch wesentlich mehr vorgesehen sein. Darüber hinaus ist die Aufrichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung in der Lage, Serien von zylindrischen Fläschchen mit unterschiedlichen Durchmessern aufzurichten. Zu diesem Zweck umfaßt sie eine Vorrichtung zur Einstellung des Abstandes der Seitenscheiben der Rollen.
- Wenn man sich der Figur 1 zuwendet, sieht man, daß die Vorrichtung zur Aufrichtung der Fläschchen gemäß der Erfindung eine Achse 1 umfaßt, die beispielsweise an ihrem nicht dargestellten Ende angetrieben wird, und auf der die Rollen angeordnet sind, von denen jede aus zwei symmetrischen Hälften besteht. Jede Halbrolle umfaßt von außen nach innen: Eine metallische Seitenscheibe 2, eine plastische Beilagscheibe 3, eine Gummischeibe 4, deren Durchmesser dem der Seitenscheibe 2 nahekommt, und eine Rille 5, in der sich das Seil oder der zylindrische Riemen 6 befindet. Diese verschiedenen Elemente werden von einer Radnabe 7 getragen.
- Die Achse 1 trägt zwei längliche Keile 8 und 9, die einander diametral entgegengesetzt sind. Die Radnabe 7 der linken Halbrolle ist mit dem Keil 8 durch einen Bolzen 10 verbunden. Gleichermaßen ist die Radnabe der linken Halbrolle mit dem Keil 9 durch einen Bolzen 11 verbunden. Auf diese Weise ist jede Halbrolle an einem Keil befestigt. Die linken Halbrollen sind an dem Keil 8 befestigt, und die rechten Halbrollen sind an dem Keil 9 befestigt. Dergestalt bewirkt eine Relativbewegung der beiden Keile 8 und 9 in Längsrichtung eine entsprechende Bewegung der beiden Halbrollen von einer jeden der Rollen, die von der Achse 1 getragen werden. Man kann auf diese Weise den Abstand der Seitenscheiben einer jeden Rolle einstellen, um diesen an den Durchmesser der aufzurichtenden Fläschchen anzupassen.
- Diese Einstellung des Abstandes der Seitenscheiben oder der relativen Position der beiden Keile 8 und 9 wird am Ende der Achse bewirkt. Unter der Schutzkappe 12 trägt die Achse 1 an ihrem Ende eine Platte 13, in der zwei gewindete Schäfte 14, 15 drehbar angeordnet sind. Diese gewindeten Schäfte dringen jeweils in ein mit Innengewinde versehenes Ende der Keile 8 und 9 ein. Durch Drehen der gewindeten Schäfte 14 und 15 kann man auf diese Weise die Längsverschiebung der Keile 8 und 9 einstellen. Auf diese Weise stellt man den Abstand der Gummischeiben 4 auf einen Wert ein, der etwas geringer ist als der Durchmesser der Fläschchen 22 (Figur 1).
- Wenn man sich der Figur 2 zuwendet, sieht man eine Seitenscheibe 2 der Rolle, ein Seil oder einen zylindrischen Treibriemen 6, der ein liegendes Fläschchen 22 bewegt, und ein Fläschchen 21, welches aufgerichtet ist, und dazu bereit ist, von einem Bandförderer 20 befördert zu werden.
- Die Gesamtheit der Rollen des Seilförderers der Figur 1 ist in einem Gehäuse angeordnet, dessen Boden 16 rechts von den Rollen aufhört (Figur 2). Auf diesem Boden 16 ist für jede Rolle eine Rampe angeordnet, die aus einem Fuß 17 zur Befestigung an dem Gehäuse und einem Arm 18 besteht, der im wesentlichen senkrecht zu dem Boden des Gehäuses ist, und sich vertikal bis zu der Höhe der Achse 1 der Rollen erstreckt und sich dann in Richtung auf das Innere der Rolle neigt, um mit einem Endabschnitt 19 unterhalb der oberen Seilstränge 6 des Seilförderers zu enden.
- Das obere Ende des vertikalen Teiles des Arms 18, das durch den gebogenen Abschnitt des Arms verlängert ist, befindet sich praktisch innerhalb der beiden Seile einer Rolle auf der Höhe der Achse 1 in bezug auf das Gehäuse.
- Sofern ein Fläschchen 22 in der Nähe der Rolle des Seilförderers ankommt, zeigt es sich mit dem Boden nach vorne (Figur 2). Der Boden und dann der Körper des Fläschchens passieren oberhalb des Endes 19 des Arms 18. Der Körper des Fläschchens wird zunehmend zwischen die Gummischeiben 4 der Rolle aufgenommen, die sich verformen, wie in Figur 1 dargestellt. Um sicherzustellen, daß die Fläschchen von den Gummischeiben ergriffen werden, ordnet man oberhalb einer jeden Rolle des Seilförderers eine Laufrolle 23 mit Gewicht an, die von einem Arm 24 getragen wird, der in der Lage ist, um eine horizontale Achse 25 zu schwenken, die von einem mit dem Gehäuse 16 verbundenen Bügel 26 getragen wird. Dieser Bügel 26 weist eine untere Platte 27 auf, auf der der Arm 24 aufliegt, wenn kein Fläschchen vorhanden ist, und eine obere Platte 28 auf, die als Anschlag für eine Feder 29 dient, deren Zweck es ist, den Arm 24 nach unten zu drücken. Der Arm 24 besteht aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen, die beispielsweise mittels einer Schraube 30 gegeneinander fixiert sind. Die Länge des Arms 24 kann auf diese Weise in Abhängigkeit von dem Durchmesser des Fläschchens eingestellt werden.
- Sofern ein Fläschchen 22 auftaucht, hält die Gewichtsrolle 23 dieses gegen die Seile des Förderers und verhindert so während der Verformung der Gummischeiben, daß das Fläschchen von den Scheiben nach außen gestoßen wird. Dergestalt von den verformten Scheiben (Figur 1) gehalten, wird das Fläschchen von der Rolle bewegt, die sich um eine Viertelumdrehung dreht und das Fläschchen in eine vertikale Position aufrichtet. Während sich die Rolle weiter dreht, kommt das Fläschchen auf dem vertikalen Teil des Arms 18 in Anlage, bis es die Position erreicht hat, die in Figur 2 mit 21 bezeichnet ist. Die ganze Zeit wird es von den Gummischeiben 4 gehalten. Während seines vertikalen Abstieges wird das Fläschchen weniger und weniger von den Gummischeiben gehalten, so daß es praktisch nicht mehr gehalten wird, sobald es auf dem Band 20 steht und es dann von dem Band 20 in Richtung auf die Verpackungsstation bewegt wird. Das zunehmende Freilassen des Fläschchens durch die Scheiben stellt sicher, daß das Fläschchen auf das Band 20 gestellt wird, ohne daß es einen Stoß und dadurch die Gefahr des Brechens des Glasfläschchens gibt. Die Einstellung des Abstandes der Halbwalzen ist so gewählt, daß das Fläschchen festgehalten wird, ohne während seines Abstieges losgelassen zu werden, und ohne nach seinem Abstieg noch festgehalten zu werden.
- Die Aufrichtevorrichtung gemäß der Erfindung stellt das Abstellen eines Fläschchens auf dem metallischen Bandförderer unter Vermeidung eines Stoßes sicher. Es muß nämlich nicht nur der brutale Stoß vermieden werden, der das sofortige Zerbrechen des Fläschchens herbeiführt, sondern auch der leichte Stoß, der nicht mehr bewirkt, als einen oberflächlichen Riß, der nicht in der Verpackungsstation nachweisbar ist. Ein solcher oberflächlicher Riß erzeugt die Gefahr späteren Auslaufens und darüber hinaus den Verlust des sterilen Charakters des Produkts, was insbesondere gefährlich ist beispielsweise für Produkte, die später injiziert werden sollen.
- Die Aufrichtungsvorrichtung wurde für den Fall eines Fläschchens beschrieben, sie kann aber gleichermaßen im Falle von Gefäßen und Flaschen aus Glas angewendet werden.
- Da die Durchmesser der Flaschen von einer Serie zur nächsten variieren, fährt man mit der Voreinstellung des Abstandes der Seitenscheiben durch Einstellung der relativen Position der beiden Keile 8 und 9 auf der Achse 1 fort und erforderlichenfalls mit der Einstellung der Länge des Teleskoparms 24, damit die Rolle 23 gut auf dem auf zurichtenden Fläschchen aufliegt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufrichten von Fläschchen, die durch
einen Seilförderer liegend transportiert werden, und dazu
bestimmt sind, danach auf einem Bandförderer transportiert
zu werden, der unter dem Ende des Seilförderers angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Endrolle des
Seilförderers folgendes umfaßt: An jeder Seite der Rolle sind von
außen nach innen eine Seitenscheibe (2), eine Beilagscheibe
(3), die an der Seitenscheibe (2) angeordnet ist, und eine
Gummischeibe (4), die sich verformen kann, um ein
Fläschchen während ihrer Umdrehung festzuhalten, angeordnet, und
in der Mitte der Rolle ist ein Arm (18) angeordnet, der
sich vertikal von der Höhe der Achse der Rolle bis zu dem
Niveau des Bandes (20) des Förderers erstreckt, um das
Fläschchen bis zu seiner Position (21), in der es auf dem
Band abgestellt ist, zu führen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine schwere Rolle (23) oberhalb der Rolle dergestalt
angeordnet ist, daß sie das Fläschchen (21) gegen die Seile
des Förderers festhält, während das Fläschchen in die Rolle
eindringt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rolle (23) von einem Arm (24) getragen wird, der auf
einer Achse (25) gelagert ist, und mittels einer Feder (29)
nach unten vorgespannt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Rolle aus zwei symmetrischen Halbrollen aufgebaut ist,
deren jede an der Achse (1) mittels eines Keils (8, 9)
befestigt ist, so daß die relative axiale Verschiebung der
beiden Keile (8, 9) eine entsprechende relative
Verschiebung der beiden Halbrollen bewirkt.
5. Verwendung der Anordnung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 4 zum Aufrichten von Glasfläschchen.
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