DE3535214A1 - Am ausgang einer maschine zur flaschenfertigung angeordnete flaschentransfervorrichtung - Google Patents
Am ausgang einer maschine zur flaschenfertigung angeordnete flaschentransfervorrichtungInfo
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Description
Am Ausgang einer Maschine zur Flaschenfertigung angeordnete
Flaschentransfervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine am Ausgang einer Maschine zur
Flaschenfertigung angeordnete Flaschentransfervorrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer von oben gesehenen schematischen Ansicht Teile einer Anlage zur Flaschenherstellung. Die in
einer Endform 2 in Mengen zu je zwei Stück ausgeformten Flaschen drehen sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit.
Die Flaschen werden anschließend über einen Transferblock 3 zu einem Fertigsteller 4 mit Kühlfunktion geführt.
Bevor die Flaschen die in die Transferzangen übernommen werden, öffnet sich die Endform 2, so daß die Flaschen auf
den Böden der Endform ruhen, die sich genau in dem Augenblick
abheben, in dem die Flaschen ergriffen werden. Dieses Ergreifen durch die Zangen geschieht "fliegend", wobei die
Zangen sich mit gleichem Richtungssinn mit einer konstanten mitteleren Geschwindigkeit drehen, die mit der des vorgeordneten
Teils überstimmt. Diese Zangen sind auf dem Transferblock montiert, der nur zwei Zangen umfaßt, so daß seine
Winkelgeschwindigkeit spürbar, im allgemeinen um das 3,5-
·■'■ : 35352H
fache größer ist als diejenige der Endform.
Das öffnen und Schließen der Zangen erfolgen durch Schwenken
eines Steuerhebels, an dem eine Rolle montiert ist, die einem zweiteiligen Nockenprofil folgt.
Dieser Steuerhebel dreht eine Achse um etwa 120°, die einen Satz von zwei Halbzangen trägt. Der andere Satz ist
auf einer anderen um 20 mm entfernten Achse montiert, die durch ein Zahnradpaar in Drehung versetzt wird und einen
mit einer Rückstellfeder versehenen Hebel besitzt. Bei diesem Verfahren wird die horizontale Greifebene angehoben,
dies hauptsächlich in Höhe der vertikalen Verbindungsebene der Halbzellen. Man hat durch zwei Kunstgriffe versucht,
diesen Nachteil zu beseitigen:
- Wenn die Zangen geschlossen sind, läßt man die Flaschen auf die horizontale Ebene fallen. Die beiden Achsen fluchten
jedoch nur während einer sehr kurzen Zeit, die eine Funktion des Maschinentakts ist, so daß die Reaktionszeit
für das Schließen der Zange außerordentlich kurz ist;
- Das Material der Zellen wird auf jeder Seite der Schließachse
soweit wie möglich eliminiert. Die Zentrifugalkraft aufgrund der Masse der Flaschen versucht jedoch, die Zangen
zu öffnen. Die Flaschen "schweben" in den Zellen, wobei die Greifränder sich verformen.
Da die Schließbewegung der Zangen nicht sehr rasch endet,
"tanzen" die Flaschen auf dem Boden der Endform. Außerdem nimmt die Spannkraft der Zangen beim Schließen stark ab,
was dem angestrebten Bewegungsablauf genau entgegengesetzt ist.
Die Flaschen werden im Bereich des Transferblocks 3 um 180° gedreht. Dies entspricht einem Posten. Erst danach
werden sie auf dem Fertigsteller 4 abgesetzt, nachdem die Zangen sich relativ langsam geöffnet haben.
Der Fertigsteller dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die
den zeitlichen Verlauf positiver Sinushalbwellen hat, wobei zwischen den Wechseln Bereiche mit der Geschwindigkeit Null
liegen. Eine vollständige Umdrehung umfaßt zwölf Wechsel, d.h. sie entspricht zwölf Posten. Der Antrieb des Fertigstellers
wird von einem Kurbelzapfen mit Malteserkreuz gesteuert. Im Augenblick des Absetzens hat die Geschwindigkeit
des Fertigstellers ihren Höchstwert, der derjenigen der Transferzangen entspricht. Auf dem Fertigsteller ist
eine Halteplattform montiert, die Arme um den Körper und
den Hals der Flaschen schließt, während sie herabfallen. Die Bewegungen sind durch zwei festen Nocken vorgegeben.
Jede Berührung der Flaschen kann zu Verformungen und Wärmeschocks führen. Diese Phänomene werden durch die Geschwindigkeitsänderungen des Fertigstellers noch betont.
Nach einer Drehung, die 1,5 Posten entspricht, werden die Flaschen durch Ventilation abgekühlt, um die Wärme aus dem
Glas abzuführen. Diese Ventilation setzt jedoch sehr zögernd ein, da die Haut des Glases, die beim Verlassen der
Endform hart war, inzwischen Zeit hatte, sich wieder zu erweichen, so daß die Flaschen gegen mechanische Stöße sehr
empfindlich sind. Die Drehung des Fertigstellers in der Ventilationszone entspricht fünf Posten. Es folgt eine
weitere Drehung, die einem halben Posten entspricht, bevor die Arme der Halteplatte wieder öffnen. Die entsprechende
Bewegung wird durch einen festen Nocken gesteuert.
Wenn der Fertigsteller 4 sich fast auf maximaler Geschwindigkeit befindet, werden die Flaschen von einem der vier
Zangenträger einer drehbaren Abgabevorrichtung 5 ergriffen, deren Geschwindigkeit im wesentlichen mit der Geschwindigkeit
der Flaschen übereinstimmt. Die Zangen schließen sich im allgemeinen unterhalb des Halswulstes der Flaschen und
heben diese anschließend an. Diese beiden Bewegungen werden durch ein und dasselbe Nockenprofil gesteuert. Die Flaschen
(ρ
-X-
werden von der Abgabevorrichtung mit konstanter Geschwindigkeit
über einen Winkel von etwa 180° bewegt, der
zwei Posten entspricht, bevor sie losgelassen werden und auf einen schnellen Förderer 6 fallen, der eine lineare Geschwindigkeit
besitzt, die der Geschwindigkeit des Abgabevorrichtung entspricht. Der Förderer 6 führt die Flaschen
zu einem langsamen Förderer 7.
Aus alledem geht hervor, daQ die bekannten einschlägigen
Vorrichtungen kompliziert, voluminös, schwer und schwierig zu warten sind. Sie können der Entwicklungen der Produktionsmaschinen
nicht folgen, deren Taktgeschwindigkeit größer wird und die ständig größere Massen in Bewegung
setzen. Außerdem bewirken die zahlreichen Geschwindigkeitsänderungen der Glasartikel häufig kleine Oberflächenrisse,
Unrundheiten oder andere Verformungen, die im weiteren
Verlauf eine Zerbrechen der Erzeugnisse zur Folge haben können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.
Zu diesem Zweck ist die Flaschentransfervorrichtung gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß sie eine horizontale
und geschlossene Kette umfaßt, die über zwei vertikale Zahnräder verläuft, von denen das eine angetrieben ist, daß
an der Kette in gleichen Abständen Wagen befestigt sind, die jeweils mit einem Zangenträger ausgestattet sind, der
derart befestigt ist, daß die beiden Zangen ein und desselben Paares auf der Außenseite der Kette liegen, daß eines
der Zahnräder in der Nähe der Endform angeordnet ist, derart daß die Zangen die auf dem Boden der Endform ruhenden
Flaschen ergreifen können, daß das andere Zahnrad in der Nähe eines langsamen Förderer angeordnet ist, um die Flaschen
auf diesem abzusetzen, daß die Antriebsgeschwindigkeit der Kette so bemessen ist, daß die Geschwindigkeit
der Zangen in der Zone, in der die Flaschen ergriffen wer-
35352H
den, im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit der Flaschen
auf dem Boden der Endform ist, und daß Mittel vorgesehen sind, die die Öffnungs- und Schließbewegungen der
Zangen in den Zonen bewirken, in denen die Flaschen von der Platte der Endform aufgenommen bzw. auf dem Förderer
abgesetzt werden.
Die Vorrichtung ersetzt den Transferblock, die Kühlvorrichtung und den schnellen Förderer der herkömmlichen Anlagen.
Trotz relativ niedriger Antriebsgeschwindigkeit der Kette ist dies dadurch möglich, daß das Aufnehmen der Artikel im
Bereich eines Umlenkzahnrads der Kette in einer Zone stattfindet, in der die Zangen sich aufgrund ihrer Position
außerhalb der Kette mit erhöhter Geschwindigkeit bewegen und schließlich eine mittlere Geschwindigkeit haben, die
derjenigen der auf dem Boden der Endform ruhenden Flaschen entspricht. Die Schließbewegung der Zangen über den Artikeln
beginnt sehr langsam verglichen mit der Geschwindigkeit gegen Ende der Greifbewegung. Dies ermöglicht eine
leichtere Abstimmung der Rotationsbewegungen.
Aufgrund der Kinematik der Vorrichtung erfahren die Artikel nur wenige Geschwindigkeitsänderungen, wodurch die mechanischen
Stöße begrenzt sind und die Qualität der Endprodukte verbessert wird.
Außerdem ist die Anzahl der mechanischen Organe, der Zahnradgetriebe
und Nocken gegenüber herkömmlichen Geräten verringert. Die Wartungsarbeiten sind ebenfalls vereinfacht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Ventilationskasten
vorgesehen, der längs desjenigen Trums der Kette angeordnet ist, das in Laufrichtung hinter dem demjenigen
Zahnrad liegt, in dessen Bereich die Flaschen aufgenommen werden, und daß der Ventilationskasten sich bis in die
Nachbarschaft dieses Zahnrads erstreckt.
'.--'.'. 35352U
Dns Abkühlen der Artikel, das der Funktion des Fertigstellers
entspricht, erfolgt sehr rasch in einer Zeit, die dem dritten Teil der Verschiebung der Posten auf der Maschine
entspricht, nachdem die Flaschen von dem Boden der Endform
aufgenommen sind, d.h. es setzt sehr viel früher ein, als dies üblicherweise der Fall ist. Außerdem begrenzt die
Kühlung die Trägheitsbewegung der Flaschen und damit die Stöße, bei deren Abbremsen, weil die Kette von der Peripherie
des Zahnrads in ihre geradlinige Bewegungsbahn übergeht. Die Verzögerung erfolgt progressiv während einer
Zeit, die der Drehung um den vierten Teil eines Posten auf der Maschine entspricht. Dies ist durch einen Kunstgriff
möglich, der darin besteht, daß man die horizontale Achse der Zangen oszillieren läßt.
Vorteilhafterweise umfaßt jeder Zangenträger ein Lager, an dem die beiden Zangen derart angelenkt sind, daß sie um ein
und dieselbe horizontale und quer zur Bewegungsrichtung der
Kette verlaufende Achse verschwenkbar sind, wobei die Enden der beiden Zangen, die den eine Einprägung aufweisenden
Zonen entgegengesetzt sind, gelenkig mit zwei Schwingarmen verbunden sind, deren andere Enden an einem Schlitten angelenkt
sind, der an dem Zangenträger vertikal geführt ist und der in seinem oberen Endbereich eine Rolle trägt, deren
Achse parallel zur Gelenkachse der Zangen verläuft und die
sich auf Rampen abstützt, die mit dem festen Teil der Vorrichtung verbunden und in den Zonen angeordnet sind, in
denen die Flaschen aufgenommen und abgesetzt werden.
Die Zangen werden in an sich bekannter Weise an einer direkt auf sie einwirkenden Feder in Schließrichtung vorgespannt.
Die Beanspruchung der Rolle, die das Öffnen und Schließen der Zangen steuert, bleibt aufgrund des Schwingarmsystems
konstant. Die Spannkraft ist, auch in Schließstellung der Zangen, sehr groß. Das Verschwenken der Zangen
um ein und dieselbe Achse verhindert, daß die Flaschenwülste durch die Zangen verformt werden oder abblättern. Die
;y_ 35352U
Tatsache, daß der Beginn der Schließbewegung der Zangen
beim Ergreifen der Artikel in der Endform im Vergleich zu
der sehr hohen Geschwindigkeit am Ende der Schließbewegung
recht langsam abläuft, ermöglicht ein besseres Ergreifen in dem Zeitpunkt, in dem die Achsen zusammenfallen. Umgekehrt
beginnt das Öffnen der Zangen sehr rasch, wodurch Schockbeanspruchungen
der Artikel vermieden werden und diese sehr schnell losgelassen werden, wobei die Fallhöhe auf einen
minimalen Wert reduziert ist. Es ist außerdem möglich, den langsamen Förderer senkrecht zu dem den Transfer durchführenden
Kettentrum anzuordnen, so daß die Artikel sich in einer Linie mit dem Ausgang der Maschine können. Schließlich
ermöglicht die beschriebene Struktur der Zangen eine große Öffnungsweite, so daß selbst sehr hohe Artikel unter
dem Ring ergriffen werden können.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung trägt jeder Zangenhalter zwei Rollen mit horizontalen Achsen, die sich auf
der Oberseite einer horizontalen Rampe abstützen, ferner eine im unteren Teil angeordnete Rolle mit vertikaler
Achse, die sich auf einer auf derselben Seite der Kette liegende vertikale Rampe abstützt, sowie zwei im oberen
Teil liegende Rollen mit vertikalen Achsen, die sich auf einer vertikalen Rampe abstützen, die sich auf der den
Zangenträgern entgegengesetzten Seite der Kette befinden.
Die Montage des Wagens ist also isostatisch.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert:
Fig. 2 zeigt eine stark schematisierte Draufsicht einer Anlage mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt der Vorrichtung durch eine vertikale Ebene in vergrößertem Maßstab entsprechend
der Linie 3-3 von Fig. 2,
Fiq. k und 5 zeiaen zwni Vordernnninhtnn ninr;o Znnnonhnl-
BAD
AO
35352H
-Λ-
ters in weiter vergrößertem Maßstab, wobei die Zangen
geöffnet bzw. geschlossen sind,
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Hinterseite desselben Zangenhalters,
wobei die Zangen geschlossen sind.
Fig. 2 zeigt in einer der Fig. 1 entspechenden Darstellung Teile einer Anlage, nämlich die Endformen 2 einer Maschine
zur Herstellung von Flaschen, einen Förderer 7 zur Wegführung der Flaschen mit geringer Geschwindigkeit sowie Mittel
zum Transfer der Flaschen von den Endformen 2 zu dem Förderer 7. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gewährleistet
einen direkten Transfer von der Endform 2 bis zu dem Förderer 7. Sie integriert also die Funktionen des Fertigstellers,
des Austreibers und des schnellen Förderers. Die Position der Linie 3-3 läßt sich in ihrer Winkellage relativ
zu der Achse der Maschine um etwa 45° variieren.
Zu diesem Zweck umfaßt die auf einem Gestell 9 montierte Vorrichtung eine horizontale geschlossene Kette 10 mit zwei
parallelen Trums, die ihren Enden auf zwei Kettenzahnrädern 12 und 13 mit vertikalen Achsen geführt sind. Wie aus Fig.
3 hervorgeht, ist das Zahnrad 12 ein leerlaufendes Zahnrad, das einem allgemein mit 14 bezeichneten Spannsystem zugeordnet
ist, während das Zahnrad 13 fest mit einer Antriebswelle 15 verbunden ist.
Wie Fig. 2 zeigt, befindet sich das Zahnrad 13 in der Nähe
der Ausgangszone der Endform, während das Zahnrad 12 sich in der Nähe des langsamen Förderers 7 befindet, der gegenüber
dem Endbereich der Transfervorrichtung um 180° verschwenkbar ist.
Wie ebenfalls aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Kettentrum, das die Flaschen von der Endform 2 zu der Stelle führt, von
der der Förderer 7 sie wegführt, im Bereich eines Ventilationskastens 16 montiert. Die Länge des Ventilationskastens
16 kann beispielsweise 7,5 Posten entsprechen, so daß die
BAD
- /.' 35352Η
Lüftung auf einem längeren Weg erfolgt, als dies bei den herkömmlichen Anlagen der Fall ist. Dies verbessert die
Wirksamkeit und verringert den Lärm. Da außerdem die Belüftungszeit vergrößert ist, "läßt sich die Transfervorrichtung
mit Maschinen zur Flaschenherstellung kombinieren, die einen sehr hohen Produktionstakt haben. Bei herkömmlichen
Vorrichtungen ist dies nicht möglich.
An der Kette 10 sind in gleichen Abständen Wagen 17 montiert, die jeweils mit einem der Außenseite der Kette
zugewandten Zangenträger 18 ausgestattet sind. Jeder Zangenhalter 18 besitzt zwei Zangenteile, die im folgenden
kurz als Zangen bezeichnet sind. Diese Zangen ermöglichen das gleichzeitige Ergreifen von zwei Flaschen, da die
Flaschen jeweils zu zweien die Endform verlassen, falls es sich um eine entsprechende Maschine handelt. Die beiden
Zangen sind an dem Körper des Zangenträgers angelenkt. Sie sind beide um ein und dieselbe horizontale und senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Kette verlaufende Achse 19 drehbar. Jeder der Zangen 20 besitzt an jedem Ende eine Einprägung
22, deren Querschnitt dem halben Querschnitt des Halses einer der zu ergreifenden Flaschen entspricht. Die
Zangen 20 sind gekröpft. An ihrem auf der anderen Seite der
Achse 19 liegenden Ende 23 ist jeweils ein Schwingarm mit einem seiner Enden angelenkt. Das andere Ende der
Schi'Jingarme 24 ist an einem schlittenartigen Teil 25 angelenkt, das an zwei Säulen 26 vertikal gleitbar montiert
ist. An dem oberen Ende des Schlittens ?3 befindet sich eine Rolle 27 mit horizontaler Achse, die parallel zur
Schwenkachse der Zangen 20 verläuft. Eine Feder 20 wirkt
auf die Zangen 20 ein und spannt sie in Schließrichtung vor. Eine andere Feder 21 kann zur Erhöhung der Greifkraft
vorgesehen sein.
Im Bereich der Endzonen der Vorrichtung vorgesehene Rampen 29, an denen sich die Rollen 17 der Zangenträger abstützen,
steuern die Öffnungs- und Schließbewegungen der Zangen.
BAD ORIGINAL
Al
Aus Fig. 3 geht klar hervor, daß die aus Schlitten, Zangenhalter
und Zangen bestehende Baugruppe derart ausgebildet ist, daß die Zanqen 20 sich außerhalb der Bewegungsbahn der
Kette 10 befinden. Dies ermöglicht eine Vergrößerung der
Zangenneschi-jindiqkeit im Bereich der Zanräder 12 und 13,
wodurch das Ergreifen der Flaschen in der Endform begünstigt
iiiird, da trotz niedriger Kettengesch'vindigkeit eine
Bei'jegungsgeschwindigkeit der Zangen erreichbar ist, die
derjenigen der Endform entspricht, wenn die Flaschen beim Vorbeigang eines Zangenpaares an dem Zahnrad 13 ergriffen
werden.
Jeder Zangenträger ist außerdem mit zwei Rollen 30 mit horizontalen, quer zur Verschiebungsrichtung der Kette
verlaufenden Achsen ausgestattet, die sich gegen eine
horizontale Rampe 32 abstützen. Diese Rollen tragen das Gewicht des Schlittens, des Zangenträgers und der Zangen
und nehmen die vertikal nach unten gerichtete Komponente der Kraft auf, die aus der auf die Rolle 27 beim Öffnen der
Zangen ausgeübten Kraft resultiert.
Jeder Zangenträger besitzt ferner eine Rolle 33 mit vertikaler Achse, die im unteren Teil angeordnet ist und sich
gegen eine vertikale Rampe 34 abstützt, die sich auf derselben Seite des Zangenträgers befindet wie die Kette. Im
oberen Teil des Zangenträgers sind zwei Rollen 35 mit vertikalen Achsen montiert, die sich gegen eine vertikale
Rampe 36 abstützen, die auf der der Kette 10 entgegengesetzten Seite des Zangenträgers liegt. Der Abstand der beiden
Rollen 35 sorgt für eine Pendelbewegung der Achse 19, wodurch die zeitliche Geschwindigkeitsänderung der Zangen
20 nach dem Ergreifen der Flaschen von dem Boden der Endform gedämpft wird. Die verschiedenen Führungen gewährleisten
eine isostatische Montage der Wagen, so daß die Kette 10 lediglich die Antriebsbewegung der Wagen aufbringen muß,
ohne daß sie besonderen Beanspruchungen aufgrund der Masse der Zangen und der Zangenträger und ihrer Bewegungen aus-
BAD ORIGINAL
'■'""■■ -\ ^ _ "35352U
gesetzt ist.
Aus der Konstruktion der Zangen und der Zangenträger und
aus der Art ihres Antriebs ergibt sich, daß die Schließbewegung
der Zangen sehr langsam beginnt, während das Ende der Schließbewegung sehr rasch erfolgt. Dies gewährleistet
ein einwandfreies Ergreifen der Flaschen, wenn die Achsen
zusammenfallen. Umgekehrt beginnt das Öffnen der Zangen
sehr rasch, so daß die Flaschen mit einer auf einen geringen Wert reduzierten Fallhöhe auf dem langsamen Förderer 7
abgesetzt werden.
Die Struktur der Zangen erlaubt es außerdem, die Flaschen
unter dem Ringwulst ihrer Hälse zu ergreifen, wobei die Spannkraft in geschlossener Position sehr groß ist, während
die auf die Rollen zum Öffnen und Schließen einwirkende Kraft infolge des Schwingarmsystems konstant bleibt.
In dem linearen Teil der Bewegungsbahn, in dem sich der Ventilationskasten 16 befindet, findet die Fertigstellung
statt, wobei eine gute Kühlung der Erzeugnisse unmittelbar nach dem Austritt aus der Endform gewährleistet ist. Dies
hat einen günstigen Einfluß auf die Qualität der Produkte.
Die vorangehende Beschreibung macht deutlich, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber dem einschlägigen
Stand der Technik eine erhebliche Verbesserung darstellt: Sie ist von äußerst einfacher Konzeption, verringert die
bewegten Massen geqüber bekannten Vorrichtungen etwa um das
zwanzigfache, ermöglicht eine Energieersparnis, verringert
die erforderliehen Wartungsarbeiten ganz erheblich und
gewährleistet eine bessere Qualität des Endprodukts.
Claims (4)
- 35352U }Patentansprüche1, Am Ausgang einer Maschine zur Flaschenfertigung angeordnete Flaschentransfer vorrichtung,dadurch gekennzeichnet,daß sie eine horizontale und gechlossene Kette (10) umfaßt, die über zwei vertikale Zahnräder (12, 13) verlauft, von denen das eine angetrieben ist,daß an der Kette (10) in gleichen Abständen Wagen (17) befestigt sind, die jeweils mit einem Zangenträger (18) ausgestattet sind, der derart befestigt ist, daß die beiden Zangen (20) ein und desselben Paares auf der Außenseite der Kette (10) liegen,daß eines (13) der Zahnräder in der Nähe der Endform (2) angeordnet ist, derart daß die Zangen die auf dem Boden der Endform (2) ruhenden Flaschen ergreifen können,daß das andere Zahnrad (12) in der Nähe eines langsamen Förderer (7) angeordnet ist, um die Flaschen auf diesem abzusetzen,daß die Antriebsgeschwindigkeit der Kette so bemessen ist, daß die Geschwindigkeit der Zangen (20) in der Zone, in der die Flaschen ergriffen werden, im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit der Flaschen auf dem Boden der Endform (2) ist,und daß Mittel vorgesehen sind, die die Öffnungs- und Schließbewegungen der Zangen in den Zonen bewirken, in denen die Flaschen von der Platte der Endform aufgenommen bzw. auf dem Förderer (7) abgesetzt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilationskasten (16) vorgesehen ist, der längs desjenigen Trums der Kette (10) angeordnet ist, das in Laufrichtung hinter dem demjenigen Zahnrad (13) liegt, in dessen Bereich die Flaschen aufgenommen werden, und daß der Ventilationskasten (16) sich bis in die Nachbarschaft dieses Zahnrads erstreckt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet ,daß jeder Zangenträger (18) ein Lager umfaßt, an dem die beiden Zangen (20) derart angelenkt sind, daß sie um ein und dieselbe horizontale und quer zur Bewegungsrichtung der Kette verlaufende Achse (19) verschwenkbar sind,und daß die Enden der beiden Zangen (20), die den eine Einprägung (22) aufweisenden Zonen entgegengesetzt sind, gelenkig mit zwei Schwingarmen (24) verbunden sind, deren andere Enden an einem Schlitten (25) angelenkt sind, der an dem Zangenträger vertikal geführt ist und der in seinem oberen Endbereich eine Rolle (27) trägt, deren Achse parallel zur Gelenkachse der Zangen verläuft und die sich auf Rampen (29) abstützt, die mit dem festen Teil der Vorrichtung verbunden und in den Zonen angeordnet sind, in denen die Flaschen aufgenommen und abgesetzt werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zangenträger (18) zwei Rollen (30) mit horizontalen Achsen trägt, die sich auf der Oberseite einer horizontalen Rampe (32) abstützen, ferner eine im unteren Teil angeordnete Rolle (33) mit vertikaler Achse, die sich auf einer auf derselben Seite der Kette liegende vertikale Rampe (34) abstützt, sowie zwei im oberen Teil liegende Rollen (35) mit vertikalen Achsen, die sich auf einer vertikalen Rampe (36) abstützen, die sich auf der den Zangenträgern entgegengesetzten Seite der Kette befinden.
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IT1201360B (it) | 1989-01-27 |
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