DE3917709C2 - Etikettiervorrichtung - Google Patents

Etikettiervorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten an Behälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung geht von einer bekannten Vorrichtung (GB-PS 10 30 184) aus, bei der die Freigabe der Etiketten durch wegschwenkbare, federbelastete Haltefinger erfolgt. Die bekannte Vorrichtung eignet sich nur zum Etikettieren von Dosen, da die Betätigung der beidseits der Dosen angeordneten Haltefinger durch Anlaufen des Bodens und Deckels an Steuerflächen der Haltefinger bewirkt wird. Bei einer anderen bekannten Etikettiervorrichtung (US-PS 10 44 393) erfolgt die Freigabe der Etiketten durch Anlaufen der Behälterwand an einen auslösenden Hebel, doch insgesamt ist der Mechanismus sehr kompliziert. Dies trifft auch auf andere bekannte Etikettiervorrichtungen zu (US-PS 3,183, 138, 3,472,722 und 4,090,904).
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu verbessern, nämlich eine verhältnismäßig einfache und billige Maschine zu schaffen, die für die gewünschten Geschwindigkeiten beim Etikettieren brauchbar sind. Insbesondere soll die Vorrichtung für Polyäthylen-Etiketten mit ihren speziellen Eigenschaften verwendbar sein.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Hierbei wird das jeweils oberste Etikett auf den Behälter gerollt und vom Magazin abgezogen, wenn der Behälter am Magazin vorbeigerollt wird, und die führende Kante des obersten Etikettenstapel an der Behälterwandung anliegt. Mittels der besonderen Gestaltung des Steuerarms wird dieser Vorgang besonders einfach und zuverlässig mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß Anspruch 2 wird das jeweils oberste Etikett nacheinander freigegeben, wenn der Behälter vorbeiläuft, so daß das Etikett nach und nach auf den Behälter gelangt, in Längsrichtung vor der Bewegungsbahn des Behälters jedoch noch gehalten ist. Gemäß Anspruch 3 ist zur Betätigung der Steuerarme eine ausreichende Führung und Abstützung des Behälters vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Etikettiervorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Magazin der Etikettier­ vorrichtung gemäß Fig. 1 im vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linien IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des in den Fig. 3 und 4 darge­ stellten Magazins, wobei Teile zur besseren Darstellung weggelassen sind,
Fig. 6 eine Draufsicht des Elements zum Festhalten und Freigeben der Etiketten im Magazin,
Fig. 7 eine Seitenansicht des in Fig. 6 dargestellten Elements und
Fig. 8 eine Vorderansicht des in den Fig. 6 und 7 darge­ stellten Elements.
In der Zeichnung ist eine Etikettiervorrichtung dargestellt, bei der auf einen Behälter ein Etikett bzw. eine Umhüllung aufgebracht wird. Der Behälter ist zylindrisch, so daß er über den Etikettenstapel in einem Magazin gerollt werden kann, doch läßt sich die Erfindung auch auf andere Gegen­ stände mit unterschiedlichen Formen anwenden, wobei der Ge­ genstand längs des Magazins eine Drehung ausführt, mit der es möglich ist, daß die Fläche, die das Etikett aufnimmt fort­ laufend an der Abgabeöffnung des Magazins vorbeiläuft, um nach und nach das jeweils vorderste Etikett des Stapels in Längsrichtung zu erfassen.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten aus einem Magazin 10 auf stehend geförderte Behälter 12. Das Magazin 10 ist in Einzelheiten in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt. Eine Förderstrecke 20 für Behälter weist einen eingangsseitigen Bandförderer 22 auf, einen Schneckenförderer 24 und eine eingangsseitige Führungsschiene 26. Der Schraubenförderer 22 in Zusammenarbeit mit der Füh­ rungsschiene 26 führt die Behälter 12 einzeln zu einer Ent­ ladevorrichtung 30, so daß nur jeweils ein Behälter 12 zur Vorrichtung 30 synchron mit der Aufnahmefähigkeit der Vor­ richtung 30 gefördert wird.
Die Abnahmevorrichtung 30 weist Paare von senkrecht im Ab­ stand angeordneten Kettenrädern 32, 34 auf, über die obere und untere endlose Ketten 36, 38 gelegt sind. Mehrere paar­ weise angeordnete obere und untere Klammern 40, 42, die von einem senkrechten Bauteil 44 (Fig. 2) verbunden sind, sind schwenkbar bei 46 an den oberen und unteren Ketten 36, 38 befestigt. Eine nicht dargestellte Federeinrichtung kann vorgesehen sein, um den nachlaufenden Abschnitt der Klam­ merpaare gegen die Ketten zu drücken, wobei jedoch die Klammerpaare um die Schwenkmittel 46 von den Ketten ab­ schwenken können und damit die Klammerpaare um die Ket­ tenräder ohne Klemmen geführt werden können.
Jeder der Bügel 40, 42 ist im wesentlichen L-förmig und ist mit oberen und unteren Paaren von Rollen 48, 50 versehen, die an den Enden der Arme drehbar befestigt sind, wobei jede Rol­ lenachse im wesentlichen parallel zur Behälterachse verläuft und die Anordnung so getroffen ist, daß eine Tasche zur Auf­ nahme eines Behälters gebildet wird. Eine oder mehrere Schie­ nen 52, 54 mit einem Reibbelag (Fig. 2) wirken mit der Mit­ nehmevorrichtung und den Rollen für die Behälter zusammen, um die Behälter um ihre Achse zu drehen, wenn die Behälter vor dem Magazin 10 vorbeilaufen. Die Reibschienen 52, 54 können wie in Fig. 2 gezeigt getrennte Elemente sein, doch können auf der den Behältern zugekehrten Fläche des Magazins 10 auch Reibungsflächen vorgesehen sein, welche sicherstellen, daß die Flasche gedreht wird, um ein Etikett vom Magazin auf die Flasche in der später dargestellten Weise aufzurollen.
Obwohl nur ein Paar von Klammern 40, 42 dargestellt ist, sind mehrere solcher Paare in Abständen an den endlosen Träger­ ketten angeordnet. Der Schneckenförderer 24 wird so schnell angetrieben, daß die Anlieferung eines Behälters 12 mit dem Zeitpunkt synchronisiert wird, zu dem ein Klammernpaar an dem Abnahmepunkt vom Förderer 22 anlangt.
Am Förderer 22 ist eine Einlaufschiene 56 vorgesehen mit einer bogenförmigen Flaschenberührfläche, um den Behälter 12 auf dem Förderer 22 in einer Lage anzuhalten, in der er von einer Tasche der Klammer 40, 42 aufgenommen wird. Die Bogen­ fläche der Schiene 56 führt den Behälter 12 an die Führungs­ schiene 58 heran, bis der Behälter 12 eine Bahn erreicht, die im wesentlichen parallel zur Abgabeöffnung der Etiketten im Magazin 10 ist. Eine Behältertragplatte 60 ist neben und auf gleicher Höhe mit dem Fördergurt 22 angeordnet, um die Behäl­ ter 12 zu tragen, bis sie zur Ausgabestation des Förderers 22 zurückgekehrt sind.
Wenigstens ein Stützglied 62 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Kettentrums 36 gegenüber dem Magazin 10 angeordnet, um sicherzustellen, daß dieses Kettentrum im wesentlichen in paralleler Ausrichtung während des Vorbeilaufs am Magazin ge­ halten wird. Ein entsprechendes Stützglied kann in gleicher Lage für das untere Kettentrum 38 vorgesehen sein.
Nachdem ein Behälter am Magazin 10 vorbeibewegt wird, gelangt er durch die Klammern 40, 42 auf den Entladeteil des Förde­ rers 22, um die Behälter zu der nächsten Arbeitsstation zu bewegen. Eine Führungsschiene 64 erstreckt sich in die Bahn der Behälter, die die Etikettierstation am Magazin 10 ver­ lassen, damit die Behälter wieder auf den Förderer 22 zurück­ gegeben werden. Eine Führungsschiene 66 wirkt mit der Schie­ ne 64 zusammen, um die Behälter auf dem Förderer 22 zu halten.
In bekannter Weise können die Kettenräderpaare 32, 34 auf senkrechten Wellen 68, 70 befestigt sein, die in Lagern 72, 74 am Rahmen 76 drehbar angeordnet sind. Ein am Rahmen 76 befestigter Motor treibt den Kettenantrieb 80 über eine Untersetzung, um die Ketten 36, 38 anzutreiben. Der Ketten­ antrieb 80 weist zwei Kettenräder mit Ketten 36, 38 auf, bzw. nur mit einer endlosen Kette, wenn ein Kettenradpaar 32, 34 fest mit den Wellen 68, 70 verbunden ist und der Antrieb der einen Kette auch den Antrieb der anderen Kette verursacht. Der Schraubenförderer 24 wird vorzugsweise ebenfalls vom Motor 78 so angetrieben, daß sein Antrieb synchron mit dem Antrieb der Behältermitnehmermittel an den Ketten 36 und 38 erfolgt.
In den Fig. 3, 4 und 5 ist das Magazin 10 im einzelnen dar­ gestellt. Ein Stapel 85 rechtwinkliger, flacher Etiketten ist in einer Wanne 90 gehalten, die von Seitenwänden 92, 94 und Bodenwandungen 96, 98 gebildet ist, die miteinander verbunden sind und sich zueinander erstrecken, doch für einen nach­ stehend beschriebenen Zweck einen Schlitz zwischen sich auf­ weisen. Ein vorderes, jochförmiges Tragteil 100 für die Wanne ist an den Bodenwandungen 96, 98 an gegenüberliegenden Enden des Bauteils 100 über diesem befestigt, wobei das Tragteil 100 an Stützblöcken 102, 104 für Stangen befestigt ist, die zur Befestigung der Magazintragplatte 106 dienen, die an dem Behälterdeck 60 befestigt ist. Ein Tragteil 108 für die Wanne ist an den bodenseitigen Wandungen 96, 98 der Wanne an deren Rückseite befestigt. Zwei parallele Stangen 110, 112 sind an den Blöcken 102, 104 befestigt und erstrecken sich zwischen diesen und dem rückseitigen Tragteil 108 der Wanne.
Eine vordere Öffnung im Magazin 10 wird von vorderen seit­ lichen Balken 114, 116 einer oberen Platte 118 (die in Fig. 3 teilweise weggebrochen ist, um die Elemente unterhalb besser darzustellen) und einer Bodenplatte 120 begrenzt. Die seit­ lichen Balken 114, 116 haben obere Abschnitte, die sich nach innen erstrecken und die neben der oberen Platte 118 enden. Diese obere Platte 118 ist an einer Brückenschiene 122 befe­ stigt und hat eine rückseitige Kante, die höher ist als die vordere Kante, welche die Öffnung begrenzt, wobei die beiden Kanten über eine schräge Fläche miteinander verbunden sind, um fehlausgerichtete Etiketten in die Öffnung des Magazins zu führen. Die Bodenplatte 120 ist am Rahmen neben den Stangen 110, 112 und diese umgebend mittels eines rückseitig sich nach unten erstreckenden Abschnitts 124 befestigt. Der vor­ dere Abschnitt 126 begrenzt den Boden der Magazinöffnung und die obere Fläche liegt in der gleichen Ebene wie die oberen Flächen der Bodenwandungen 96, 98 der Wanne 90. Eine schräge Fläche 128 verbindet die rückseitigen und vorderen Abschnitte 124, 126 der Platte 120 und drückt somit fehlausgerichtete oder durchhängende Bodenkanten der Etiketten nach oben. Die so beschriebene Magazinöffnung hat im wesentlichen die glei­ che Größe wie die Etiketten, die vom Stapel 85 abgenommen werden.
Eine Schubplatte 130 ist vorgesehen, um den Stapel 85 zur Magazinöffnung zu drücken, wenn Etiketten entnommen werden. Eine sich nach unten erstreckende Lasche 132 der Platte 130 erstreckt sich zwischen den Bodenwandungen 96, 98 und ist an Hülsen 134, 136 befestigt, die auf den Stangen 110, 112 glei­ ten. Eine Scheibe 138 ist unterhalb der Wanne 190 in Schlit­ zen drehbar gelagert, die in der Deckplatte 60 und der Maga­ zintragplatte 106 ausgebildet sind. Ein Seil 140 ist mit einem Ende an der Lasche 132 der Schubplatte befestigt (Fig. 5), läuft zurück und über die Scheibe 138 nach unten zu einem Gewicht 142 (Fig. 4), wobei auch andere Mittel vorgesehen sein können, um die Schubplatte 130 nach vorn zu drücken.
Außerdem sind Einrichtungen zum Befestigen der führenden und nachlaufenden Ränder der Etiketten des Stapels 85 am Behälter 12 bei dessen Vorbeirollen vorgesehen. Vorzugsweise werden für die erfindungsgemäße Vorrichtung Etiketten verwendet, die aus einem zellularen Polymer bestehen, beispielsweise aus geschäumtem Polystyrol, auch wenn Etiketten aus anderen Mate­ rialien Gebrauch finden können. Das geschäumte Polystyrol ist ein Thermoplast und wird durch den Einfluß von Wärme klebend gemacht, damit die dem Behälter zugekehrte Fläche des Eti­ ketts am Behälter anhaftet, wenn dieser über das erhitzte Etikett hinweggerollt wird.
Eine Düse 150 für Heißluft (Fig. 3) ist schwenkbar bei 152 angeordnet und erhält Heißluft über einen Zuführkanal 154, um die vordere Kante eines Etiketts im Stapel 85 zu erhitzen und an dem Behälter festzukleben.
Die Düse 150 wird aus dem Weg des Behälters geschwenkt, doch ist sie normalerweise durch nicht dargestellte Mittel in der dargestellten Lage zum Erhitzen des Etiketts gehalten. Der Druck des Behälters 12 auf das klebrige Etikett bringt dieses zum Anhaften an den Behälter 12, wobei sich das Etikett um den Behälter wickelt, wenn dieser über das Magazin gerollt wird.
In entsprechender Weise ist eine Düse 160 für Heißluft bei 162 schwenkbar befestigt und erhält Heißluft über einen Kanal 164, um die Hinterkante des Etiketts 87 auf dem Stapel 85 zu erwärmen, so daß die Hinterkante an dem Behälter 12, mögli­ cherweise die Vorderkante überlappend, anhaftet. Die Düse 160 ist normalerweise in die dargestellte Lage zum Erwärmen des Etiketts gedrückt, wobei in der Behälterbahn ein Nocken 166 liegt, der mit der Düse 160 über einen Arm 168 verbunden ist, um die Düse 160 aus der Behälterbahn zu schwenken.
Obwohl sich gezeigt hat, daß das Erwärmen mit Heißluft bei den bevorzugten Kunststoffschaumetiketten praktisch ist, können auch andere Mittel zum Ankleben von Kunststoffschaum­ etiketten oder Etiketten aus anderen Stoffen Verwendung fin­ den. Solche Klebevorrichtungen können bekannter Art sein und bestehen beispielsweise aus Spritzdüsen für Heißschmelzkleber oder Auftragsräder für Klebstoff usw.
In den Fig. 6, 7 und 8 sind jeweils eine Draufsicht, eine Seitenansicht und Vorderansicht einer Einrichtung 180 zum Halten und Lösen des jeweils vordersten Etiketts des Stapels 85 dargestellt. Ein Tragarm 182 weist eine Bohrung 184 für einen Schwenkzapfen auf und hat einen Haltefinger 186, der sich normalerweise vor der Magazinöffnung erstreckt, um den Etikettenstapel zu halten. Ein Steuerarm 188 ist mit dem Hal­ tefinger 186 verbunden und erstreckt sich in Längsrichtung der Behälterbahn, wobei eine erste Kante (die mit dem Halte­ finger 186 verbunden ist) außerhalb der Behälterbahn und eine zweite Kante normalerweise in der Behälterbahn liegt, um so eine schräge Fläche zu bilden, die mit dem Behälter in Berüh­ rung kommt. Eine Bohrung 190 in dem Tragarm nimmt einen Federdraht 192 auf (Fig. 5), um die Finger 186 in die Etiketthalteposition und die Steuerarme 188 in die den Behälter berührende Positionen zu drücken.
Die die Etiketten lösbar haltende Einrichtung ist vorzugs­ weise paarweise einander gegenüberliegend beidseitig des Magazins und parallel zur Achse eines Behälters angeordnet, der zur Aufnahme eines Etiketts über die Öffnung des Magazins wandert, wodurch sich aufeinanderfolgende Freigabepunkte in Längsrichtung des Etiketts auf dem Stapel ergeben, während der restliche Teil des Etiketts festgehalten wird, bis der Behälter vorbeirollt. In Fig. 5 ist ein solches einander gegenüberliegendes Paar dargestellt, wobei der obere Finger in der Freigabestellung ist, weil der Steuerarm Berührung mit dem Behälter hat und wobei der untere Finger (gestrichelt dargestellt) in der normalen Haltestellung ist, in der das Etikett festgehalten ist. In Fig. 5 ist die obere Einrichtung schwenkbar an der oberen Platte des Magazins gehalten, und die untere Einrichtung ist an der Bodenplatte 120 schwenkbar befestigt.
Vorstehend ist so ein Magazin 10 für einen Etikettenstapel 85 beschrieben, wobei das Magazin eine Öffnung begrenzt, durch welche die Etiketten nacheinander abgegeben werden. Mehrere Haltefinger 186 liegen normalerweise vor der Öffnung des Magazins, erfassen und halten jeweils das vordere Etikett im Stapel. Jeder Finger ist so angeordnet, daß er aus diesen das Etikett haltenden Positionen herausbewegt und zurückgezogen werden kann. Die mit den Fingern 186 zusammenwirkenden Steuerarme 188 liegen in der Bahn des Gegenstandes bzw. des Behälters und sind von diesem betätigbar, wenn dieser zur Aufnahme eines Etiketts an der Öffnung des Magazins vorbei­ wandert. Die Arme 188 sind so angeordnet, daß die Haltefinger 186 aus der Festhalteposition infolge der Berührung mit dem an der Magazinöffnung vorbeirollenden Behälter zurückgezogen werden. Die Federmittel 192 drücken die Haltefinger 186 und die Steuerarme 188 in die Etiketten-Halteposition zurück.
Die Steuerarme weisen einzelne mit je einem Haltefinger ver­ bundene Steuerarme auf, wodurch das Etikett jeweils von jedem einzelnen Haltefinger einzeln freigegeben wird. Die Halte­ finger 186 sind vorzugsweise paarweise einander gegenüber­ liegend im Bereich der Magazinöffnung und parallel zur Behälterachse angeordnet, so daß aufeinanderfolgende Frei­ gabepunkte in Längsrichtung des Etiketts definiert werden und der restliche Teil jedes Etiketts festgehalten wird, bis der Behälter angelangt ist.
Jeder Steuerarm 188 ist auf dem Tragarm 182 befestigt, der schwenkbar am Magazin angeordnet ist. Die Feder 192 wirkt auf diesen Tragarm und beaufschlagt den Trag­ arm derart, daß der Steuerarm in die den Behälter berührende Position und der Finger 186 in die Etiketten-Halteposition zurückkehrt, nachdem der Behälter am Steuerarm vorbeige­ wandert ist.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten an Behältern in einer Etikettierstation mit einer Transporteinrichtung zum Abrollen der Behälter längs der Öffnung eines Magazins mit federbelasteten Haltefingern und einem Steuerarm, die an einem schwenkbar gelagerten Tragarm befestigt sind und bei der durch Berührung des Steuerarms durch die Behälter die Haltefinger außer Eingriff mit dem Etikettenstapel gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltefinger (186) mit einem schräg zur Behälterseitenwand hin vorstehenden Steuerarm (188) versehen ist, der von der Seitenwand des abrollenden Behälters (12) erfaßt wird und die Haltefinger (186) außer Eingriff bringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefinger (186) paarweise einander gegenüberliegend im Bereich der Magazinöffnung und längs der Transportrichtung der Behälter (12) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (12) in Klammern (40, 42) aufgenommen und in Anlage an Rollen (48, 50) frei drehbar gehalten sind, die Klammern (40, 42) in Transportrichtung angetrieben und die Behälter durch Anlage an Schienen (52, 54) drehbar angetrieben sind.
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