DE2821135C2 - Vorrichtung zum Fortschalten des Farbbandes einer Endlosfarbbandkassette - Google Patents
Vorrichtung zum Fortschalten des Farbbandes einer EndlosfarbbandkassetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fortschalten des mittels eines Transportrades antreibbaren
Farbbandes einer auf dem bewegbaren Wagen eines Druckwerks angeordneten Farbbandkassette gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für ein gutes Schriftbild wird das Farbband nach jedem Zeichenabdruck fortgeschaltet. Bei endlichen
Farbbändern ist es darüber hinaus notwendig, die Fortschaltrichtung umzukehren, sobald das Farbband in
seiner ganzen Länge von einer Farbbandspule auf die andere umgespult ist. Um den hierzu erforderlichen
technischen Aufwand zu vermeiden, sind Endlosfarbbandkassetten bekannt, bei denen das Farbband aus
einem Vorratsbehälter herausgeführt, über Umlenkvorrichtungen am vorderen Teil des Druckkopfes vorbeigeleitet
und anschließend wieder dem Vorratsbehälter zugeführt wird. Kurz nach Eintritt in diesen ,Vorratsbehälter
wirkt ein Transportrad auf das Farbband ein. das dieses in Verbindung mit einer Gegenrolle in den
Vorratsbehälter hineinzieht. Dieses Farbband ist stets in einer Richtung anzutreiben. Die hierzu erforderliche
Antriebsvorrichtung ist verhältnismäßig aufwendig, insbesondere dann, wenn der Antrieb von der
Wagenbewegung abhängig ist. Für jede Bewegungsrichtung ist eine Freilaufkupplung vorzusehen Nur
wenn stets in der einen Bewegungsrichtung ein Abdruck erfolgt kann auf eine zweite Kupplung verzichtet
ίο werden. In diesem Falle erfolgt dann kein Transport des
Farbbandes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Fortschalten des Farbbandes einer
Endlosfarbbandkassette zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und die Möglichkeit bietet, durch einfache
Umstellung verschiedene Geschwindigkeiten des Farbbandes bei gleichen Transportgeschwindigkeiten des
Druckwerkwagens in beiden Richtungen oder gleiche Geschwindigkeiten des Farbbandes bei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten des Druckwerkwagens in beiden Transportrichtungen zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird auf Antriebsvorrichtungen für endliche Farbbänder zurückgegriffen.
Auf einem solchen Antriebsprinzip beruht ein aus IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 19, Nr.4, September 1976, Seiten 1407, 1408 bekannter Antrieb für eine Farbbandkassette, bei der das endliche Farbband von einer vollen Spule auf eine leere Spule umgespult und anschließend wieder zurückgespult wird.
Auf einem solchen Antriebsprinzip beruht ein aus IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 19, Nr.4, September 1976, Seiten 1407, 1408 bekannter Antrieb für eine Farbbandkassette, bei der das endliche Farbband von einer vollen Spule auf eine leere Spule umgespult und anschließend wieder zurückgespult wird.
3Q Die Fortbewegung des Farbbandes wird durch einen
zusätzlichen endlosen Riemen erzielt, der über beide Bandwickel und eine Antriebsachse geführt wird.
Dadurch wird ein gleichmäßiger Lauf des Farbbandes erreicht. Die Antriebsachse besitzt zwei Rollen, die die
Achse in jeweils einer Richtung antreiben und die in der anderen Richtung jeweils freilaufen. Die Rollen selbst
werden über zugeordnete Seile von jeweils einem Elektromagneten gesteuert.
Bei einer Farbbandkassette mit einem endlosen
to Farbband der eingangs erwähnten Art wird nun die oben angeführte Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die Begrenzung des Schwenkbereiches des Wechselrades kann auf besonders einfache Weise dadurch
erreicht werden, daß mit beiden Übertragungsrädern jeweils ein Anschlagrad verbunden ist, dessen Durchmesser
dem Teilkreisdurchmesser des anderen, dem Abtriebrad zugeordneten Übertragungsrad entspricht
und daß dem Wechselrad ebenfalls ein Anschlagrad zugeordnet ist, dessen Durchmesser dem Teilkreisdurchmesser
des Wechselrades entspricht.
Zweckmäßig ist die Achse des Abtriebrades als Steckachse ausgebildet, so daß die Endlosfarbbandkassette
lediglich auf diese Achse aufgesteckt werden kann.
Eine Fixierung der Kassette auf dem Druckwerkwagen kann in allgemein bekannter Weise, z. B. durch
Verriegelung mittels Klammern, erfolgen.
Da nach längerer Betriebszeit im allgemeinen eine Dehnung des Seiles eintritt, ist es zweckmäßig, das Seil
M zumindest an einem Ende über eine Spannfeder mit dem
Maschinengestell zu verbinden.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß alle Einzelteile der Antriebsvorrichtung aus Kunststoff und damit kostensparend
hergestellt weiden können.
b*> Die Erfindung vvird im folgenden anhand der
Zeichnungen in einem Ausfiihrungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die prinzipmäßige Darstellung der Vorrich-
tung bei aufgesetzter Endlosfarbbandkassette auf den
Druckwerkwagen,
F i g. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 die Vorrichtung für den Farbbandantrieb gemäß F i g. 1 bei gleichen Obertragungsräcern,
Fig.4 die Vorrichtung nach Fig. 3 in Seitenansicht
und
Fig.5 die Vorrichtung für den Farbbandantrieb gemäß F i g. 1 bei ungleichem Durchmesser der
Übertragungsräder.
Die in FIg. 1 in Draufsicht dargestellte Anordnung zeigt den Druckwerkwagen 13, der auf den beiden
Führungsschienen 2 und 21 entlang dem Diuckwiderlager
1 in den Pfeilrichumgen Pi und P2 hin und her
bewegbar ist. Druckwiderlager 1 und die Führungsschienen 2 und 21 sind in bekannter nicht dargestellter
Weise an beiden Seiten mit dem Maschinengestell fest verbunden. Auf dem Druckwerkwagen 13 ist der
Druckkopf 9 angeordnet. Dieser Druckkopf 9 wird von der Endlosfarbbandkassette 8 eingeschlossen. Im
hinteren Teil dieser Endlosfarbbandkassette 8 ist der Vorratsbehälter für das Endlosfarbband vorgesehen.
Der vordere Teil der Farbbandkassette 8 besitzt entlang der beiden äußeren Seiten einen Führungskanal 12,
durch den das Endlosfarbband (gestrichelt gezeichnet) bis vor den Druckkopf 9 und von dort wieder zurück in
den Vorratsbehälter geleitet wird. Zwischen diesen Führungskanälen 12 besitzt die Endloskassette 8 einen
offenen Raum 10, in den der Druckkopf 9 nach Aufstecken der Endlosfi.,-bbandkassette 8 auf den
Druckwerkwagen 13 zu liegen kommt.
Direkt nach Wiedereintritt des Endlosfarbbandes in den Vorratsbehälter der Kassette gelangt es in den
Wirkungsbereich eines Transportrades 11, das innerhalb
der Kassette 8 so angeordnet ist, daß das Farbband von dem Transportrad Il entweder gegen die äußere
Wandung der Kassette 8 oder gegen ein gesondertes Andruckrad 19 gepreßt und dadurch in den Vorratsbehälter
gezogen wird.
Die Endlosfarbbandkassette 8 wird derart auf den Druckwerkwagen 13 aufgesetzt, daß die Achse des
Transportrades 11 mit der Achse 31 des Abtriebrades 3
einer Fortschaltvorrichtung kuppelbar ist. Diese Fortschaltvorrichtung ist ebenfalls auf dem Druckwerkwagen
13 angeordnet.
Die Vorrichtung zur Fortschaltung des Farbbandes besteht neben dem Abtriebsrad 3 aus 2 Übertragungsrädern
4 und 5 sowie aus einem durch ein Seil 7 in gegenläufigen Richtungen antreibbaren Wechselrad 6.
Dieses Wechselrad 6 ist auf einem drehbar gelagerten Hebel 17 angeordnet.
Die Wirkungsweise dieser Fortschaltvorrichtung sei anhand der Fig. 3 und 4 näher erläutert. Das Seil 7 ist
beidseitig fest mit dem Maschinengestell verbunden und umschlingt den Ansatzstutzen 64 des Wechselrades 6,
das auf der Achse 61 frei drehbar in beiden Pfeilrichtungen gelagert ist. Wird nun beispielsweise der
Druckwerkwagen 13 in Pfeilrichtung PX fortbewegt, so wirkt der rechte Teil des Seiles 7 auf das Wechselrad 6
ein, das nun in Pfeilrichtung P12 gedreht wird. Durch
die dabei auftretenden Kräfte wird der Hebel 17 mit dem Wechselrad 6 in Pfeilrichtung FH um die
Schwenkachse 18 bis zum Eingriff mit dem Übertragungsrad 5 verschwenkt. Dadurch wird dieses Übertragungsrad
5 in Pfeilrichtung um seine Drehachse 51 gedreht. Da dieses Übertragungsrad 5 ständig mit dem
anderen Übertragungsrad 4 in Eingriff steht, wird gleichzeitig auch dieses Übertragungsrad 4 um die
Drehachse 41 in Pfeilricitung gedreht. Diese Drehung
überträgt sich auf das ständig mit dem Übertragungsrad 4 in Eingriff stehende Abtriebsrad 3, das in der
eingezeichneten Pfeilrichlung gedreht wird und diesen Drehsinn auf da«- Transportrad in der Endlosfarbbandkassette
8 überträgt
Wird dagegen der Druckwerkwagen 13 in Pfeilrichtung PI fortgeschaltet, so wirkt der linke Teil des Seiles
7 auf das Wechselrad 6 ein, das nunmehr in Pfeilrichtung P22 gedreht wird. Durch die dabei auftretenden Kräfte
verschwenkt sich der Hebel 17 um die Schwenkachse 18 in Pfeilrichtung P2i. Es kommt dadurch in Eingriff mit
dem anderen Übertragungsrad 4, das in Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht wird. Es ist ersichtlich.
daß das Übertragungsrad 4 und damit auch das Abtriebrad 3 stets in der gleichen Pleilrichtung gedreht
werden, unabhängig, ob das Wechselrad nach links (Richtung F21) oder nach rechts (Richtung FIl)
ve.schwenkt wird.
Um eine Überlastung der Zahnräder zu vermeiden, die von den angreifenden Seilkräften ausgehen, werden
beiden Übertragungsrädern 4 und 5 und dem Wechselrad 6 Anschlagräder fest zugeordnet. Diese Anschlagräder
sind in F i g. 4 mit 42 und 62 bezeichnet. I η F i g. 4 ist das dem Übertragungsrad 5 zugeordnete Anschlagrad
nicht sichtbar. Es entspricht jedoch dem Anschlagrad 42. Die Anschlagräder 42 und 62 sind jeweils mit dem
zugeordneten Rad über Stege 43 und 63 verbunden. Der Durchmesser des Anschlagrades 42 und damit auch des
Anschlagrades des Übertragungsrades 5 entsprechen dem Teilkreisdurchmesser des jeweils zugeordneten
Rades. Das gleiche trifft auch für das Anschlagrad 62 des Wechselrades 6 zu.
Bei der Anordnung nach den F i g. 3 und 4 sind als Übertragungsräder 4 und 5 gleiche Räder verwendet.
Dies bedeutet, daß die Abtriebachse 31 mcis mit gleicher Drehgeschwindigkeit unabhängig von der
Bewegungsrichtung des Druckwerkwagens 13. jedoch abhängig von dessen Fortschaltgeschwindigkeit, angetrieben
wird.
Durch Auswechseln des Übertragungsrades 5 gegen ein Stufenrad 15 bei gleichzeitiger entsprechender
Verlagerung der Drehachse 51 ist es möglich, die Winkelgeschwindigkeit des Abtriebrades bezogen auf
die Bewegungsrichtung des Druckwerkwagens 13 unterschiedlich zu machen. Eine solche Möglichkeit ist
in Fig. 5 dargestellt. In diesem Falle ist der eine Teilkreisdurchmesser r des Übertragungsrades 15
gegenüber dem des Übertragungsrades 4 kleiner gehalten. Dadurch erfolgt eine Herabsetzung der
Winkelgeschwindigkeit des Abtriebrades 3 in Bewegungsrichtung Fl des Druckwerkwagens 13 gegenüber
der Bewegungsrichtung F2. Selbstverständlich kann das Übertragungsrad 15 auch größer gewähK werden als
das Übertragungsrad 4 nach F i g. 3. Hieraus ist ersichtlich, daß die verschiedenen Drehgeschwindigkeiten
des Abtriebrades 3 voneinander wesentlich unterschiedlich sein können. Gegebenenfalls sind dazu
zusätzlich Zwischenräder zwischen dem Wechselrad 6 und den Übertragungsrädern 4 und 5 bzw. 4 und 15 oder
zwischen diesen allein anzuordnen. Die Anschlagräder 42 und 52 behalten dabei stets den gleichen Durchmesser.
Um mögliche Ioleranzen der Seilaufhängung, der
Längenausdehnung und/oder des Wechselgetriebes 6 auszugleichen, kann eine Seite des Seiles 7 über eine
Spannfeder 16 mit dem Druckwerkgestell verbunden werden.
ZEICHNUNGEN BLATT 3
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Fortschalten des mittels eines Transportrades antreibbaren Farbbandes einer auf
dem bewegbaren Wagen eines Druckwerks angeordneten Farbbandkassette, bestehend aus einem
durch Seilkräfte beaufschlagtes Wechselgetriebe, das bedarfsweise mit einem oder einem anderen
Übertragungsrad in Eingriff kommt und das auf dem Druckwerkwagen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbband ein vom Transportrad (11) direkt angetriebenes Endlosfarbband
ist, daß das Wechselgetriebe ein Wechselrad (6) aufweist, das durch Verschwenken um die
Lagerachse (18) eines es tragenden Hebels (17) in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des
Druckwerkwagens (13) mit dem einen (5) oder dem anderen (4) Übertragungsrad in Eingriff kommt, daß
das Wechselrad (6) durch ein Seil (7) verschwenkbar ist, das beidseitig fest mit dem das Druckwerk (9)
tragenden Maschinengestell verbunden ist, daß beide Übertragungsräder (4, 5) ständig in Wirkverbindung
miteinander stehen, daß das eine, auswechselbare Übertragungsrad (5) einfachen oder abgestuften
Durchmesser gegenüber dem anderen Übertragungsrad (4) besitzt und daß dem anderen
Übertragungsrad (4) das gemeinsame Antriebsrad (3) für das Transportrad (11) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit beiden Übertragungsrädern (4, 5) jeweils ein Anschlagrad (42, 52) verbunden ist,
dessen Durchmesser dem Teilkreisdurchmesser des anderen, dem Abtriebrad (3) zugeordneten Übertragungsrad
(4) entspricht und daU dem Wechselrad (6) ebenfalls ein Anschlagrad (62) zugeordnet ist, dessen
Durchmesser dem Teilkreisdurchinesser des Wechselrades (6) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsrad (3) auf einer
Steckachse (31) angeordnet ist, die nach Aufsetzen der Endlosfarbbandkassette (8) mit dem in dieser
angeordneten Transportrad (11) kuppelbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (7) zum Längenausgleich
einseitig über eine Spannfeder (16) mit dem Maschinengestell verbunden ist.
Priority Applications (1)
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| DE19782821135 DE2821135C2 (de) | 1978-05-13 | 1978-05-13 | Vorrichtung zum Fortschalten des Farbbandes einer Endlosfarbbandkassette |
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| DE19782821135 DE2821135C2 (de) | 1978-05-13 | 1978-05-13 | Vorrichtung zum Fortschalten des Farbbandes einer Endlosfarbbandkassette |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=6039379
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| DE19782821135 Expired DE2821135C2 (de) | 1978-05-13 | 1978-05-13 | Vorrichtung zum Fortschalten des Farbbandes einer Endlosfarbbandkassette |
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Families Citing this family (5)
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| US4558963A (en) * | 1982-08-30 | 1985-12-17 | International Business Machines Corporation | Feed rates and two-mode embodiments for thermal transfer medium conservation |
| JPS6058365U (ja) * | 1983-09-29 | 1985-04-23 | アルプス電気株式会社 | リボンフイ−ド機構 |
-
1978
- 1978-05-13 DE DE19782821135 patent/DE2821135C2/de not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2821135A1 (de) | 1979-11-15 |
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