DE2715244C2 - Antriebseinrichtung für den Wagen eines Druckers - Google Patents

Description

gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

g) die beiden getrennten Abschnitte (3, 4) sind in ihrem mittleren Bereich so umgebogen, daß zwei zueinander etwa parallele Seilstücke gebildet werden:

h) auch das andere freie Ende jedes Abschnittes (3, 4) ist an der Antriebsrolle (2) befestigt;

i) am Wagen (8) sind zwei unabhängig voneinander drehbare Wenderollen (9; 12) vorgesehen; und

j) jeder Abschnitt (3,4) verläuft von der Antriebsrolle (2) über die Führungsrollen (5, 6; 10, 11) und die jeweils zugeordnete Wenderolle (9; 12) zurück über die Führungsrollen (5,6,10,11) zur Antriebsrolle (2).

2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt (3, 4) von der zugeordneten Wenderolle (9; 12) über eine am

Bei diesem bekannten Drucker wird die Antriebskraft zum Antreiben des Wagens über ein einziges Seil übertragen. Dieses muß infolgedessen ausreichend widerstandsfähig sein. Die daraus resultierende Steifigkeit des Seiles bedingt einen entsprechend großen Durchmesser der Rollen, über die das Seil geführt ist. Hieraus ergeben sich relativ große Trägheitsmomente.

Aus der US-PS 28 84 788 ist ein Antrieb für einen linear längs einer Führungsstange verstellbaren Schiitten bekannt, bei dem ein von einer ersten motorgetriebenen Antriebsrolle getriebenes Seil über eine erste Wenderolle am Wagen zu einer zweiten Antriebsrolle am Motor zurückläuft, von dort zu einer ersten ortsfesten Umlenkrolie. von dieser zu einer zweiten, am Wagen frei drehbar gelagerten Wenderolle und von dieser zu einer zweiten ortsfesten Umlenkrolle läuft, von wo aus das Seil zur ersten Antriebsrolle des Motors zurückläuft. Auch diese Anordnung arbeitet nach Art eines Flaschenzuges (wobei jedoch auf eine ortsfeste Festlegung von Seilenden verzichtet wird). Wie bei der erstgenannten Antriebseinrichtung wird auch bei dieser die Zugkraft nur über ein einziges Seil übertragen.

Aus der US-PS 39 08 809 ist ein Antrieb für den Wagen eines Druckers beschrieben, der ein endloses Seil verwendet, das über die Antriebsrolle eines Schrittmotors, eine erste, am Wagen frei drehbar gelagerte Wenderolle, eine ortsfeste Umlenkrolle, die Antriebsrolle eines zweiten Elektromotors, eine zweite, am Wagen frei drehbar gelagerte Wenderolle, eine zweite ortsfeste Umlenkrolie und von dort zur Antriebsrolle des Schrittmotors zurückläuft. Mit Hilfe des Schrittmotors ist der Wagen schrittweise, entsprechend der Druckpositionen verstellbar, während der zweite Elektromotor dem kontinuierlichen Hin- und Herbewegen des Wagens dient.

Auch bei dieser Antriebseinrichtung wird der Zug nur über ein einziges Seil übertragen.

Wegen der hohen Geschwindigkeiten, mit denen der Wagen eines Druckers bewegt wird und der hohen Beschleunigungs- und Bremskräfte, die aufgebracht wer-

Drucker befestigte Umlenkrolle (17; 18) zurück zur 40 den müssen, um den Wagen an den Abdruckstellen Wenderolle (9; 12) verläuft. schnell genug in Position zu bringen, ist das Seil beacht-

3. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprü- liehen Kräften unterworfen. Die beim Wagenvorschub ehe 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Füh- bewegten Massen sollten daher so klein wie möglich rungsrolle (5,6; 10,11) aus zwei unabhängig vonein- gehalten werden. Andererseits läßt die notwendige Seilander drehbaren Spannrollen {5A, SB, 6A, 6ß; 1OA 45 stärke das Unterschreiten gewisser MindestabmessunlOß, 1IA, 11 B) mit gemeinsamer Drehachse besteht. gen für die Umlenk- und Wenderollen nicht zu.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,

eine Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art

anzugeben, bei der durch Verwendung dünner Antriebsseile das Trägheitsmoment verringert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei der Erfindung sind die beiden Abschnitte des Seilzuges in ihrem mittleren Bereich so umgebogen, daß sie zwei zueinander etwa parallele Seilstücke bilden. Die Antriebskraft wird auf diese beiden parallelen Seilstük-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für den hin- und herbewegbaren Wagen eines Druckers nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Antriebseinrichtung ist aus der US-PS 72 960 bekannt.

Bei dieser Antriebseinrichtung ist ein ein Druckrad tragender Schlitten oder Wagen mit einem am Druckerrahmen befestigten Antriebsmotor über eine Antriebsrolle verbunden, an welcher jeweils ein Ende von linken

und rechten Drahtseilabschnitten gleicher Länge ange- 60 ke übertragen und halbiert sich dadurch für jedes Seilbracht ist, während die anderen Enden der Drahtseilab- stück. Aufgrund der Tatsache, daß die beiden Seilstücke schnitte an dem Druckerrahmen befestigt sind. Die
Drahtseilabschnitte laufen über eine an dem Wagen frei
drehbar gelagerte Wenderolle. Nach Art eines Flaschenzuges wird dadurch die von dem Antriebsmotor 65
hervorgerufene Zuggeschwindigkeit des Seiles in eine

Bewegungsgeschwindigkeit des Wagens halber Größe umgesetzt.

über die frei drehbare Wenderolle geführt sind, können sich etwa von ungleichem Schlupf an der Antriebsrolle hervorgerufene Seilkräfte sofort ausgleichen, so daß in beiden Seilstücken stets gleiche Kräfte vorhanden sind. In der einfachsten Ausführungsform der Erfindung erfüllen daher die Wenderollen am Wagen nur die Funktion des Kraftausgleichs bezüglich der parallelen Seil-

stücke, bei einer Weiterbildung der Erfindung ist diese Funktion aof ortsfeste Umlenkrollen übertragen und die Wenderollen am Wagen übernehmen eine vom Flaschenzug her bekannte, Kräfte halbierende Funktion, wie schon zuvor am Beispiel des Standes der Technik erläutert.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Antriebseinrichtung für einen Wagen oder Schlitten;

F i g. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Führungsrollen der Antriebseinrichtung der F i g. 1; und

F i g. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Antriebseinrichtung.

In Fig. 1 ist auf einer Abtriebswelle eines Antriebsmotors 1 eine Rolle 2 befestigt. Die Enden zweier Seilabschnitte 3 und 4 genau gleicher Länge sind an der Rolle 2 angebracht. Jedes der Seilabschnitte 3 und 4 ist in seiner Mitte zusammengelegt, um ein Paar paralleler Seilstücke zu schaffen, deren eine Enden miteinander verbunden sind und deren andere Enden an der Antriebsrolle 2 angebracht sind.

Der Seilabschnitt 3 verläuft über Führungsrollen 5 und 6, die über eine Feder 7 an dem Rahmen des Drukkers (bzw. des Kopierers) angebracht sind, und das andere Ende des Seilabschnitts, der den miteinander verbundenen Endteilen der parallelen Seilstücke entspricht, wird von einer Wenderolle 9 gehalten bzw. ist an ihr eingehängt, welche an einem Wagen 8 gehaltert ist, de: eine nicht dargestellte Druck- (bzw. Kopier-)Einrichtung trägt. Die Führungsrolle ist aus einem Paar übereinander angeordneter Spannrollen 5A und 5ßgebildet, die unabhängig voneinander drehbar sind, und die Führungsrolle 6 ist ebenfalls aus einem Paar übereinander angeordneter Spannrollen 6/4 und 6ß gebildet, die unabhängig voneinander drehbar sind, wie in F i g. 2 dargestellt ist.

Der Seilabschnitt 4 verläuft über Führungsrollen 10 und 11, die an dem Druckerrahmengestell gehaltert sind, und der verbundene Endteil der parallelen Seilstücke, die den Seilabschnitt 4 bilden, wird von einer Wenderolle 12 gehalten bzw. ist an dieser eingehängt, welche an dem Wagen 8 angebracht ist. Die Führungsrolle 10 ist aus einem Paar übereinander angeordneter Spannrollen 10/4 und 105 gebildet, die unabhängig voneinander drehbar sind, während die Führungsrolle 11 durch ein Paar übereinander angeordneter Spannrollen HA und llß gebildet ist, die ebenfalls unabhängig voneinander drehbar sind.

Der Wagen 8 ist mit einem Paar Rädern 14 versehen, die auf einer Führungsschiene 13 laufen und entlang der Schiene 13 entsprechend der durch die Seilabschnitte geschaffenen Antriebskraft geführt sind. Um eine ruhige Führung des Wagens 8 zu gewährleisten, ist ein Halterad 15 bezüglich der Räder 14 auf der gegenüberliegenden Seite der Führungsschiene 13 am Wagen 8 gelagert. Eine Feder 16 ist zwischen dem Halterad 15 und dem Wagen 8 vorgesehen. bo

Da, wie oben ausgeführt, jeder der Seilabschnitte 3 und 4 aus einem Paar paralleler Seilstücke zusammengesetzt ist, die dadurch gebildet sind, daß der einzige Seilabschnitt in seiner Mitte zusammen- bzw. umgelegt ist. und da die freien Enden der parallelen Seilstücke an t,i der Antriebsrolle angebracht und die miteinander verbundenen Enden der parallelen Seilstücke um die an dem Wagen angebrachten Wenderolle geführt sind, ist die auf die parallelen Seilstücke ausgeübte Zug- oder Spannkraft infolge einer Drehung der Wenderolle an dem Wagen gleichmäßig verteilt. Da im vorliegenden Fall jede der Führungsrollen 5, 6, 10 und 11 durch ein Paar Rollen gebildet ist, die unabhängig voneinander drehbar sind, ist die Gleichförmigkeit der Zug- oder Spannungsverteilung auf die parallelen Seilstücke weiter verbessert.

Obwohl die Ausführung der Rollen 5,6, lO und 11, wie oben ausgeführt, sehr vorteilhaft ist. kann anstelle der übereinanderliegenden Doppelanordnung auch eine einzige einteilige Rollenanordnung verwendet werden, um die entsprechenden parallelen Seilstöcke aufzunehmen, wenn ein gewisser Schlupf der Drahtseile bezüglich der Rillen in der Rolle in Betracht gezogen wird bzw. vorliegt.

Bei einer weiteren, in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Seilabschnitte 3 und 4 nur um die Wenderolien 9 und 12 herumgeführt, die an dem Wagen 8 angebracht sind, und die zusammengelegten Teile der Seilstücke werden von Umlenkrollen 17 bzw. 18 getragen, die an dem Rahmengestell des Druckers (bzw. des Kopierers) angebracht sind. In diesem Fall ist jede der Wenderollen 9 und 12 vorzugsweise aus einem Paar Rollen gebildet, die unabhängig voneinander drehbar sind. Wenn jedoch ein gewisser Schlupf der Seile auf diesen Rollen in Betracht gezogen wird, kann auch bei dieser Ausführungsform nur eine einzige für jede der Rollen 9 und 12 verwendet werden.

Da die Belastung für jedes der Seilstücke die Hälfte der Belastung ist, die von dem Antriebsmotor 1 herrührt, ist die Haltbarkeit des Seilabschnitts insgesamt verlängert, und kann durch die Wahl dünneren und daher flexibleren Seilmaterials der Durchmesser der Antriebsrolle und der anderen Rollen kleiner gemacht werden, was wieder zu einer Verminderung der Trägheit der beweglichen Teile des Antriebsmechanismus führt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   I. Antriebseinrichtung für den hin- und herbewegbaren Wagen eines Druckers

   a) mit einem Elektromotor,

   b) mit einer auf der Welle des Elektromotors sitzenden Antriebsrolle.

   c) mit Führungsrollen,

   d) mit einer mit dem Wagen gekoppelten, frei drehbaren Wenderolle,

   e) mit einem über die Antriebsrolle, die Führungsrollen und die Wenderolle geführten Antriebsseil aus zwei getrennten Abschnitten,

   Q von denen jeweils ein freies Ende an der Antriebsrolle befestigt ist,