DE2241127C3 - Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in RotationsdruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen
längs unterschiedlicher Einzugswege, die durch außerhalb des Walzenbereichs liegende Führungen und Weichen
gebildet sind, mit einem Einzugselement endlicher Längenausdehnung, das in den Führungen entlang des
eingestellten Einzugsweges hin- und herbewegbar ist.
Das Einziehen der Papierbahn in Rotationsdruckmaschine mit einer Anzahl hintereinander angeordneter
Druckwerke wurde bisher von Hand mit Hilfe der langsam umlaufenden Druckwerkszylinder ausgeführt. An
schlecht zugänglichen Stellen wurden zu diesem Zweck auch beiderseits angeordnete endlose Ketten verwendet,
an denen das Bahnende befestigt wird und die mittels einer Handkurbel bewegt werden. Außerdem ist es
bekannt, zu dem vorgenannten Zweck endlose Textilbänder zu verwenden, die über an den Zylindern stirnseitig
befestigte und motorisch angetriebene Förderscheiben geführt sind.
Aus der DT-PS 10 99 554 ist es auch bekannt, eine schmale Hilfsbahn, die an ein endloses seitlich in der
Maschine laufendes Einzugsband angeklebt wird, zu verwenden und nach Verschieben der Hilfsbahn in Maschinenmitte,
die Warenbahn im Stillstand an der Hilfsbahn zu befestigen und in die Maschine einzuziehen.
Dieses Verfahren ist jedoch umständlich und durch die
Verwendung einer Hilfübahn auch kostspielig.
Bei der Vorrichtung zum Einführen von Materialbahnen
nach der DT-PS 12 29 107 wiedemm wird eine Vielzahl endloser Bänder verwende:, die über den ganzen
Papierweg und die Maschinenbreite verteilt sind, um die Papierbahn durch die Maschire zu führen.
Außer der Beeinträchtigung der Zugänglichkeit zur Maschine durch die vielen Bänder, die zudem beim
Druckvorgang abgestellt werden müssen, hat diese Ausführung ebenso wie alle anderen mit endlosen
Transportmitteln arbeitenden Vorrichtungen den Nachteil, daß der Einzugsweg bei Produktionsumstellung
nicht veränderbar ist.
Dieser letztgenannte Nachteil wurde bei einer Vorrichtung zum Einziehen der Papierbahnen bereits dadurch
zu beheben versucht, daß ein endliches Einzugselement in Form eines Motorwagens verwendet wurde
(DT-AS 20 21246), der den Papierbahnanfang längs Zahnstangenschienenführungen bewegt, die mittels
Weichen auf verschiedene Einzugswege umstellbar sind. Außer durch den Aufwand für den Motorwagen
verteuert sich eine derartige Vorrichtung auch durch die Mehrfachführungen für die Laufräder und die
Zahnstangen für die Antriebszahnräder des Motorwa gens.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einziehvorrichtung
der letztgenannten Art einfacher auszubilden.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das endliche Einzugselement flexibel, mit mindestens
einer dem jeweils erforderlichen Materialeinzugsweg entsprechenden Länge ausgebildet und mittels mindestens
eines maschinengestellfesten Antriebselementes auf seiner ganzen Länge antreibbar ist. Durch diese
Maßnahme wird nicht nur der Aufwand an Führungen erheblich verringert, sondern auch das Einziehen über
enge Kurven ermöglicht, wodurch der Einzugsweg kürzer werden kann. Überdies werden die Vorteile der
verschiedene Einzugswege ermöglichenden Weichen mit denen einer endlosen Kette durch ein ortsfestes
Antriebselement verbunden.
Nach einer besonders einfachen Ausführungsform bestehen dabei die Führungen für das Einzugselement
aus zwei in geringem Abstand voneinander an einer oder beiden Muschineninnenseitenwänden angeordneten
dünnen parallelen Rohren, so daß nur wenig zusatzlicher Raum beansprucht wird.
Das zum Einziehen der Bahn dienende Einzugselement ist vorzugsweise als Federstahlband ausgebildet
und ist beidseitig längs beider Kanten mit in Abstand voneinander angeordneten nietkopfartigen Erhöhungen
versehen, deren Abstand quer zur Laufrichtung etwas größer als der Durchmesser der Führungen ist.
Durch diese Maßnahme ist eine sichere Führung des Einzugselements längs seiner ganzen Erstreckung und
auch in engen Krümmungen sowie ein leichter Lauf gewährleistet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann das Einzugselement statt von Hand auch durch einen Elektro-Motor
eingezogen werden, der eine Scheibe antreibt, welche am Umfang in Abstand der Erhöhungen
des Einzugselementes entsprechende Vertiefungen nach Art eines Kettenrades aufweist. Dadurch ist eine
schnelle Handhabung unter Verwendung einfachster Mittel möglich.
Die die verschiedenen Stränge der Führungen wahlweise verbindenden Weichen sind nach Art von Drehscheiben,
die handbetätigt umstellbar sind, ausgebildet und weisen drei oder vier Anschlüsse zu den Führun^ssträngen
auf. Durch diese Maßnahme können Umlenkungen um verschiedene Winkel zwischen 90 bis 360°
lcichi durchgeführt und auch mehrere Bänderführungen
nacheinander auf verschiedenen Wegen eingezogen werden, je nachdem, beispielsweise mit einem
2x5 Zylinder aufweisenden Druckwerk einseitig oder
beidseitig eine oder mehrere Bahnen bedruckt werden sollen.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung in mehreren Ausführungsbeispielen an Hand der
Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung bei einem Druckwerk mit 2 χ 5 Zylindern.
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Anfang des Einzugselements mit dem Federstab zur Befestigung der Bahn,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie I1I-II1 der F i g. 2, F i g. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles »Au,
F i g. 5 einen Schnitt nach Lmi'e V-V der F i g. 2,
F i g. 6 eine Seitenansicht der Antriebsscheibe,
F i g. 7 eine andere Ausführungsform des Anfangs des Einzugselementes,
F i g. 8 bis 13 verschiedene Möglichkeiten der Bahnführung
bei dem in F i g. 1 gezeigten 2 χ 5-Zylinder-Druckwerk,
F i g. 14 und 15 Einzelheiten,
F i g. 16 und 17 die Einziehvorrichtung bei Druckmaschinen mit mehreren Druckwerken,
F i g. 18 und 19 eine Einzelheit in größerem Maßstab
in Draufsicht und Schnitt.
Die in F i g. 1 als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellte Druckmaschine besteht aus zwei Fünf-Zylinder-Druckwerken
mit den Plattenzylindern 1, 2 bzw. 3, 4, den Offsetzylindern 5, 6 bzw. 7, 8 und dem Druckzylinder
9 bzw. 10. Bei einer derartigen Anordnung der Zylinder sind unter anderem beispielsweise die in den
Fig. 8 bis 13 schematisch dargestellten Papierführungen möglich. So zeigt die F i g. 8 einen zweimaligen
beidseitigen Druck auf der Papierbahn 11 mit je zwei Farben. In den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 9
und 10 hingegen wird die Bahn 11 zunächst auf beiden Seiten je einmal und anschließend auf der einen Seite
noch zweimal bzw. mit verschiedenen Farben bedruckt. Bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 11 bis 13 hingegen
werden zwei Bahnen 11 und 12 gleichzeitig bedruckt, und zwar nach Fig. 11 die Bahn 12 einseitig
und die Bahn 11 beidseitig, d. h. auf der einen Seile einmal
und der anderen Seite zweimal. Die Walzenanordnung nach F i g. 12 hingegen ermöglicht einen beidseitigen
Druck auf der Bahn 12, während die Bahn 11, wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 11, bedruckt wird.
Eine Papierführung, bei der sowohl die Bahn 11 beidseitig
bedruckt wird und die Bahn 12 auf der einen Seite zweimal einem Druckprozeß unterworfen wird, zeigt
hingegen das Ausführungsbeispiel nach F i g. 13.
Wie an Hand dieser schematischen Papierbahnführunger,
leicht erkennbar ist, sind diese mit fest angeordneten endlosen Bändern nur unter erheblichem Autwand
und wegen der beschränkten Raumverhältnisse nur mit großen Schwierigkeiten zu verwirklichen.
Durch die Anordnung mehrerer Leitungsstränge (s. Fig. 1), die durch umstellbare Weichen wahlweise verbindbar
sind, kann mit dem Einzugselement die Bahn vor dem Drucken auf die verschiedenen zu durchlaufenden
Wege gebracht werden, wie nachstehend näher ausgeführt ist.
Wie aus der F i g. 1 ersichtlich ist, sina längs der von der Bahn 11 bzw. 12 beim Drucken zu durchlaufenden
Wege ein Anzahl von Führungen 13, t4, 15, 16, 17, 18,
19, 20, 21, 22 vorgesehen und zwischen denselben Weichen
23, 24, 25, 26, 27 angeordnet, die ein wahlweises Zusammenschalten der Stränge untereinander ermöglichen.
Die Papierbahn soll in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 die Druckwerke in der in F i g. 8
schematisch dargestellten Weise von unten aus geradlinig durchlaufen, d. h. die Weichen 23, 24, 25 werden so
gestellt, daß eine Verbindung der Führungen 13,14, 15,
22 vorhanden ist.
Mit Hilfe eines von Hand oder motorisch über eine Rutschkupplung betätigbaren maschinengcstellfesten
Antriebselements 30 in Form einer gezahnten Scheibe wird das als Einzugselement 28 dienende schmale, vorzugsweise
metallische Federstahlband mit mindestens einer dem jeweils erforderlichen Materialeinzugsweg
entsprechenden Länge, das beispielsweise in einem nicht hinderlichen Raum in einem Rohr 29 als Speicher
untergebracht ist, zunächst durch die Führungen 22,15, 14,13 bis zum Rollenstern bewegt und nach Befestigen
des Bahnanfangs am Band 28 die Bahn durch Rückspulen mit der Scheibe in die Maschine eingezogen.
Die Befestigung der Bahn U, 12 am Einzugselement 28 geschieht zweckmäßigerweise durch Umschlingen
eines Federstabs 31, der seinerseits an einer am Bandende befestigten Führungsrolle 32 zur besseren Überbrückung
der Weichen verschraubt ist. Das Einzugselement 28 ist längs der Ränder mit in Abstand voneinander
angeordneten Erhöhungen 33 versehen, die zur Führung des Bandes zwischen den aus dünnen Rohren
gebildeten Führungen 34 dienen (vgl. F i g. 5). Die in Form von kugeligen Körpern ausgebildeten Erhöhungen
sin dabei, wie F i g. 5 zeigt, sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite längs beider Kanten des
Bandes vorgesehen und, wie die F i g. 5 zeigt, durch Schrauben 35 miteinander verbunden. Auf diese Weise
ist eine sichere Führung des Bandes gewährleistet. Um das Band durch die Druckmaschine bewegen zu können,
ist das Antriebselement 30 mit Vertiefungen 36 am Umfang versehen, die im Abstand der Erhöhungen 33
des Bandes angeordnet sind, wobei letztere nach Art von Zähnen eines Zahnrades in die Vertiefungen 36
eingreifen und beim Drehen des Antriebselements 30 somit eine Längsbewegung des Bandes in der einen
oder anderen Richtung bewirken. Es ist jedoch ohne weiteres denkbar, den Antrieb des Einzugselements
auch durch von oben und unten auf das Band einwirkende zwei Reibscheiben vorzunehmen.
An Stelle des in Fig.2 gezeigten Federstabes 31
kann am Anfang des Einzugselements auch ein breiterer Streifen 37 befestigt sein, durch dessen Einschnitte
38 der Bahnanfang geschlungen oder auf dessen aufgerauhter Oberfläche letzterer aufgeklebt wird.
Wird ein anderer Bahnverlauf als der in F i g. 1 gezeigte gewünscht so werden entsprechende Weichen
umgestellt, z. B. für die Bahnführung nach F i g. 12, die
Weiche 24 zunächst nach rechts, so daß das Einzugselement über die Führungen 22, 18. 17, 14,13 eingeschoben und die eine Bahn 11 in umgekehrter Richtung in
das Druckwerk eingezogen wird. Hierauf werden die Weichen 24, 25 zurück und die Weiche 23 umgestellt
und das Band 28 nochmals über die Führungen 22, 15, 14, 19 eingeschoben bzw. die Bahn in umgekehrter
Richtung eingezogen.
Um alle erdenklichen Wegkombinationen ausführen zu können, sind die Weichen teilweise mit drei Führungsstöcken (Weiche 23, 24, 25) bzw. mit zwei Führungsstücken (Weiche 26, 27) versehen und durch an
den Maschinenseitenwänden angebrachte Bedienungsgestänge 39,40,41 verstellbar. Zur Betätigung der Weichen
23 und 24 hingegen reichen die Verstellgestänge durch die Maschinenseitenwand und sind nach Art von
Gelenkwellen mit Indexkurbeln, d. h. Kurbeln, deren Verdrehweg zwecks Feineinstellung des Weichenverdrehwegs
durch Rasten begrenzt ist, ausgebildet. Die Krümmung der einzelnen Führungsstücke ist von der
jeweiligen gegenseitigen Lage der Weichen abhängig
ίο und durch die Raumverhältnisse bedingt. An den Weichen
können überdies deren Stellung anzeigende und begrenzende Mittel vorgesehen sein, um Fehlschaltungen
zu verhindern.
Die Länge des Einzugselements 28 entspricht üblicherweise der von der Bahn im Druckwerk zu
durchlaufenden Strecke, d. h. das Einzugselement reicht vom Rollenstern bis zum Antriebselement (F i g. 1 und
16) bzw. weist eine etwas größere Länge als der Abstand zwischen zwei demgemäß angeordneten Antriebseleme.iten
auf (F i g. 17). Die Führungen 13 bis 22 sind vorteilhafterweise mit nicht näher dargestellten
Gabellagern an der Maschineninnenseitenwand befestigt, so daß nur wenig zusätzlicher Raum beansprucht
wird. Statt das Einzugselement 28 zwischen zwei Führungen zu bewegen, ist es auch denkbar, eine Einschienenführung
vorzusehen, wie Fig. 14 zeigt. Diese besteht aus einem geschlitzten Rohr 42, durch dessen
Schlitz das Einzugselement 28 mit den Erhöhungen 33 reicht, wobei letztere an der Rohrinnenwand als Fun
rung dienen. An Stelle des metallenen Bandes kann auch ein solches aus Kunststoff mit einer Metalleinlage
Verwendung finden. Es ist auch denkbar, das Band statt der Erhöhungen beidseitig mit Längswülsten 44 zu versehen
(F i g. 15), die in Abständen mit Einschnitten entsprechend einer Zahnteilung auf dem Antriebselement
30 versehen sind. Zum Einziehen der Bahn eignet sich gleichfalls eine dünne Rollenkette, wobei der Abstand
der Rollen etwa dem der Einschnitte auf dem Antriebselement 30 entspricht (F i g. 18 und 19). Da das Einzugs-
element neben der Zug- und Druckbeanspruchung vornehmlich einer Führung längs bestimmter Wege zwischen
den Führungen 34 unterliegt, sind die Rollen nicht zylindrisch ausgebildet, sondern weisen einen
etwa X-förmigen, dem kreisförmigen Querschnitt der
beiderseitigen Führungen 34 angepaßten Querschnitt auf (F ig. 18 und 19).
In F i g. 16 ist eine Druckmaschine mit vier Fünf-Zylinder-Druckwerken
gezeigt, die paarweise zusammen angeordnet sind Man erkennt zwischen dem linken
Doppeldruckwerk 45 und dem rechten Doppeldruckwerk 46, die beide der in F i g. 1 gezeigten Ausführung
entsprechen, das Antriebselement 30, wobei links und
rechts derselben das Speicherrohr 48, 49 angeordnet ist Es kann somit vom Antriebselement aus ein einziges Einzugselement sowohl für die links gezeichneten
Druckwerke 45 als auch für die rechts gezeichneten Druckwerke 46 verwendet werden, wenn dessen Länge
so bemessen ist daß es ein Stück über das Antriebselement vom Einzugsweganfang an reicht
In der F i g. 17 ist eine Druckmaschine mit Vier-Zy-
linder-Druckwerken, dem Papierrollenstern, einem
Streckwerk, einem Trockenofen, Kuhlwalzen und einem Falzapparat schematisch in Seitenansicht ge
zeigt An das punktiert dargestellte Einzugselement 5( begrenzter Länge (bis zur V'eiche 51) wird zunächst di«
Papierbahn 11 angehängt und mittels der durch der Langsamgang des Hauptantriebs nacheinander beweg
ten Antriebselemente 52, 53, 54 längs der gestrichel
gezeichneten Führungen bis zum Falzapparal 55 bewegt und dort die Papierbahn abgehängt. Das Einzugselement 50 wird dann mit Hilfe des Antriebselemenics
56 über die Weiche 51 längs der ausgezogenen Führungen bis zum Rollenstern 57 weiterbewegt und nach Einhängen
einer zweiten Papierbahn 12 mit Hilfe des Antriebselemente 58 in Richtung der ausgezogenen Führungen
bis zum Falzapparat 55 zurückbewegt, wo die zweite Papierbahn abgehängt wird und das Einzugsband
50 bis in die Ausgangslage durch aufeinanderfolgendes Einschalten der Antriebselemente 54, 53, 52, die
jeweils in einem etwas kleineren Abstand als die Einzugselementlänge angeordnet sind, zurückgespult wird
in Bereitstellung für eine andere Druckprodukiion. Am
dem Schema ist erkennbar, daß die eine Hahn im crsiei
Druckwerk beidseitig bedruckt wird, während die zwei te Bahn durch entsprechende Stellung der Weiche 5
die Druckwerke Il mit V durchläuft.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausfüh
rungsbeispicle beschränkt, vielmehr kann, wie aus den Ausführungsbeispiel der F i g. 1 herleitbar, durch ent
sprechende Anordnung und Stellung von Weichen um Führungen jeder beliebige Druckauftrag durch schnei
les und einfaches Einziehen der Bahn zeitsparende ausgeführt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen längs unterschiedlicher
Einzugswege, die durch außerhalb des Walzenbereichs liegende Führungen und Weichen gebildet
sind, mit einem Einzugselement endlicher Längenausdehnung, das in den Führungen entlang
des eingestellten Einzugsweges hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
endliche Einzugselement (28) flexibel, mit mindestens einer dem jeweils erforderlichen Materialeinzugsweg
entsprechenden Länge ausgebildet und mittels mindestens eines maschinengestellfesten
Antriebselements (30) auf seiner ganzen Länge antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (34,13 bis 22) aus zwei
in geringem Abstand voneinander an der Maschinenseitenwand angeordneten parallelen dünnen
Rohren (34) bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugselement (28) als Federstahlband
ausgebildet ist, das beidseitig längs seiner beiden Kanten mit in Abstand voneinander angeordneten
nietkopfartigen Erhöhungen (33) versehen ist, deren Abstand quer zur Laufrichtung etwas
größer als der Durchmesser der Führungen (34) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen des Einzugselements
(28) ein mit am Umfang im Abstand der Erhöhungen des Einzugselements Vertiefungen (36)
aufweisendes scheibenförmiges Antriebselement (30) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antritbselement
(30) von Hand oder motorisch betätigbar und mit einer Rutschkupplung versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugselement (28) am
Anfang und am Ende eine Führungsrolle (32) aufweist und an der des Anfangs ein Federstab (31) zur
Aufnahme des Papierbahnanfangs befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Einzugselements (28)
etwa der von der Bahn in einem Druckwerk maximal zu durchlaufenden Strecke entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzugselemente (28) unter
Zwischenschaltung eines Antriebselements (30) hintereinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (34)
mittels Gabellagern an der Maschinenseiteninnenwand befestigt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugselement (28) in der
Außerbetriebsstellung in einem Speicherrohr (29, 48,49) gelagert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anfang des Einzugselements (28) mit einem breiten Streifen (37) zum Ankleben
der Bahn versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der breite Streifen (37) mit aufgerauhten Flächen und/oder Einschnitten
(38) zur Aufnahme des Bahnanfangs versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzujeselement (28) als Rollenkette
ausgebildet ist, deren Rollen im Querschnitt mit den Führungen (34) entsprechenden Eindrehungen
versehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugselement (28) als Band
mit längs beider Seitenkanten wulstartigen durchgehenden Verstärkungen (44) mit Einschnitten ausgebildet
ist
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einzugselement (28) aus Metall oder mit einer Metalleinlage versehenem
Kunststoff besteht.
16 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
düß die Weichen (23 bis 27) von Hand oder durch Elektro-Motor umstellbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an den Weichen
(23 bis 27) deren Stellung anzeigende und begrenzende Vorrichtungen vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Weichen (23 bis 27) nach Art
einer Drehscheibe ausgebildet sind una vorzugsweise drei oder vier Anschlüsse aufweisen.
iy. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Weichen (23 bis 27) Kurbeltriebe mit Gelenkwellen
(39 bis 41) vorgesehen sind, deren Bedienung von der Innenseite der Maschinenwand oder von
deren Außenseite aus erfolgt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeltriebe
(39 bis 41) mit Indexkurbeln versehen sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen des Einzugselements
(28) wenigstens ein Reibradpaar vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241127 DE2241127C3 (de) | 1972-08-22 | Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen | |
CH1161073A CH554800A (de) | 1972-08-22 | 1973-08-10 | Vorrichtung zum einziehen von materialbahnen in eine rotationsdruckmaschine. |
IT5211473A IT990294B (it) | 1972-08-22 | 1973-08-21 | Dispositivo di alimentazione di nastri di materiale in macchine da stampa rotative |
FR7330441A FR2196909B1 (de) | 1972-08-22 | 1973-08-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722241127 DE2241127C3 (de) | 1972-08-22 | Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2241127A1 DE2241127A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2241127B2 DE2241127B2 (de) | 1976-03-04 |
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ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4318299A1 (de) * | 1993-06-02 | 1994-12-08 | Roland Man Druckmasch | Einziehvorrichtung und Verfahren zum Einzug von Materialbahnen in eine Druckmaschine |
DE10001342A1 (de) * | 2000-01-14 | 2001-07-19 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zum Einziehen einer Materialbahn in eine Rotationsdruckmaschine |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE10001342A1 (de) * | 2000-01-14 | 2001-07-19 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zum Einziehen einer Materialbahn in eine Rotationsdruckmaschine |
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