DE1635481C3 - Maschine zur Herstellung eines endlosen Fadengeleges - Google Patents

Maschine zur Herstellung eines endlosen Fadengeleges

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DE1635481C3
DE1635481C3 DE19671635481 DE1635481A DE1635481C3 DE 1635481 C3 DE1635481 C3 DE 1635481C3 DE 19671635481 DE19671635481 DE 19671635481 DE 1635481 A DE1635481 A DE 1635481A DE 1635481 C3 DE1635481 C3 DE 1635481C3
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DE19671635481
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Anmelder Gleich
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Cousin, Jean-Claude, Wervicq-Sud, Nord (Frankreich)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung eines endlosen Fadengeleges, mit einem orstfest angeordneten Fadengatter, von dem eine große Anzahl Fäden abgezogen und in Form einer Bahn zwischen zwei zylindrische Antriebswalzen eingeführt wird, bei der zwischen dem Fadengatter und den Walzen eine Vorrichtung zur wechselweisen seitlichen Verlagerung mindestens einiger dieser Fäden angeordnet ist, um diese gegenüber der Bahntransportrichtung schräg anzuordnen.
Bei derartigen Maschinen zur Herstellung nicht gewebter Erzeugnisse von gewebeartigem Aussehen bestehen im wesentlichen zwei einander zuwiderlaufende Probleme. Das erste dieser Probleme besteht in der Schaffung eines Fadengeleges, das praktisch über seine gesamte Fläche vollkommen regelmäßig ist. Das zweite Problem besteht in der Herstellung dieses Fadengeleges auf ununterbrochene Weise, um die Produktivität der Maschine so günstig als möglich zu halten und die Herstellungskosten des Erzeugnisses niedrig zu halten.
ίο Das an erster Stelle genannte Problem wird z. B. durch die in der US-PS 27 72 993 beschriebenen Maschine in zufriedenstellender Weise gelöst. Aufgrund der linearen Verlagerung der Fadenführer ergibt sich eine gute Regelmäßigkeit des Fadengeleges, wobei die Richtungsänderungen eines jeden Fadenführers verhältnismäßig plötzlich erfolgt, wenn Umlenkrollen mit kleinen Durchmessern gewählt werden, und diese plötzlichen Richtungsänderungen und Querverlagerungen der Fadenführer erfolgen nacheinander für die einzelnen Fadenführer.
Das an zweiter Stelle genannte Problem wird durch diese bekannte Maschine jedoch nicht in befriedigender Weise gelöst, da das Fadengatter drehbar ist. In der Textilindustrie ist es seit langem bekannt, ein ortsfest angeordnetes Fadengatter mit einem Verfahren kontinuierlich zu beschicken, welches darin besteht, jede Spule von innen her abzuwickeln und den äußeren Faden der Spule im Verlauf des Abspulvorgangs mit dem inneren Faden einer Reservespule zu verknüpfen, so daß nach dem Aufbrauchen der ersten Spule der Faden fortfährt sich von der zweiten Spule abzuwickeln, wobei genügend Zeit verbleibt, um auf gleiche Weise eine neue Reservespule anzubringen, und so weiter. Es ist daher ersichtlich, daß sich dieses bekannte Verfahren nicht bei einem drehbaren Fadengatter anwenden läßt, was demzufolge dazu zwingt, die Maschine immer dann anzuhalten, wenn eine der Spulen aufgezehrt ist, was jedoch der Forderung nach einer kontinuierlichen Herstellung zuwiderläuft.
Das an zweiter Stelle genannte Problem wird in befriedigender Weise durch die in der DT-AS 11 27 860 beschriebenen Maschine gelöst, weil dort die Kettfäden von einem ortsfest angeordneten Fadengatter ablaufen. Jedoch ist diese Maschine nicht in der Lage, die an erster Stelle genannte Forderung zu erfüllen, die in der Regelmäßigkeit des Fadengeleges besteht. Wenn mit B die Breite des erzeugten Fadengeleges bezeichnet wird, so verlagert die bekannte Einrichtung zwei Fadenlagen an einer Breite b, die notwendigerweise kleiner ist als B mit einer sinusförmigen Bewegung, deren Gesamtamplitude gleich B-eb ist. Hieraus ergibt sich, daß das gebildete Fadengelege absolut unregelmäßig wird. Es umfaßt verhältnismäßig regelmäßige diskontinuierliche Bereiche, die einerseits durch unregelmäßige Querbereiche voneinander getrennt sind, die den Kuppen der Sinuslinien entsprechen und die andererseits durch unregelmäßige Randbereiche voneinander getrennt sind, die von der zunehmenden Verdünnung der Fadenzuführung in den beiden Randbereichen mit der Breite B-b herrühren.
Wollte man versuchen die Unregelmäßigkeit der erstgenannten Art zu beseitigen, so wird man dazu verleitet die Kuppen der Sinuslinien zu den Rändern zurückzuweisen, was dazu führt, daß B—b= B, und dies hat zur Folge, daß die Breite der beiden Fadenlagen auf den Wert Null verringert wird, so daß die Herstellung eines Fadengeleges offensichtlich nicht mehr möglich ist. Umgekehrt müßte man zur Unterdrückung der
Unregelmäßigkeit der zweitgenannten Art die Differenz B-b auf den Wert Null verringern, d. h. man müßte b= B machen und in diesem Fall wird jedoch die Amplitude der sinusförmigen Bewegung gleich Null, so daß sich offensichtlich kein Fadengelege mit Fadenkreuzung erzielen läßt. Selbst bei Abwandlung der geometrischen Bedingungen der bekannten Maschine ist es absolut unmöglich ein regelmäßiges Fadengelege zu erzielen. Der Grund dafür liegt darin, daß sämtliche Fadenführer einer Fadenlage ihre Bewegungsrichtung gleichzeitig ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese genannten einander zuwiderlaufenden Forderungen gleichzeitig zu erfüllen, und ein vollkommen regelmäßiges Fadengelege kontinuierlich und preiswert herzustellen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zur wechselweisen seitlichen Verlagerung der Fäden Fadenführer umfaßt, die hintereinanderliegend auf einem flexiblen Trägerbauteil, wie z. B. einer Kette befestigt sind, welches in zickzackförmig angeordneten Schienen verschiebbar geführt ist, wobei die Schienen in einer Ebene zur Bahnlängsrichtung verlaufen und senkrecht zur Bahnebene kontinuierlich bewegbar sind, während eine geeignete Einrichtung die Mitbewegung des Trägerbauteils in dieser Richtung verhindert, jedoch die Bewegung quer zur Bahn nicht behindert, derart, daß das Trägerbauteil relativ zu den Schienen in eine solche Bewegung versetzt werden kann, daß sich die einzelnen Fadenführer ausschließlich parallel zu der Ebene der Bahn und über die gesamte Breite derselben in gerader Richtung und mit plötzlichen Richtungsänderungen an den Bahnrändern bewegen.
Der zur Lösung der gestellten Aufgabe gegenüber dem Stande der Technik erhöhte konstruktive Aufwand ist relativ geringfügig und durch das erreichte Ziel ohne weiteres gerechtfertigt.
Die Erfindung besitzt außerdem noch den Vorteil, daß das einzige rasch bewegte Bauteil, von der die Fadenführer tragenden Kette gebildet wird, deren Massenträgheit extrem gering ist, was eine sehr hohe Herstellungsgeschwindigkeit ohne die Entstehung einer Belastung oder einer übermäßigen Abnutzung ermöglicht.
Mit einer ausgeführten erfindungsgemäß aufgebauten Maschine war es möglich, ein Fadengelege mit einer Breite von 13 m mit einer Geschwindigkeit von 60 m/min, d. h. 1 m/sek herzustellen. Damit ist die erfindungsgemäße Maschine den vergleichbaren bekannten Maschinen weit überlegen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Anordnung derart getroffen, daß die zickzackförmig angeordneten Schienen auf einer mit Platten versehenen doppelten endlosen Kette befestigt sind, und daß die allgemeine Bewegung der die Fadenführer tragenden Kette durch zwei mit dieser Kette starr verbundenen Rollen verhindert wird, die um einen Abstand voneinander entfernt sind und sich an ortsfesten Schienen abstützen. Dabei ist zweckmäßigerweise die die Fadenführer tragende Kette an jedem Knick der zickzackförmig angeordneten Schienen um ein Kettenrad herumgeführt, wobei einige dieser Kettenräder durch eine seitlich angeordnete endlose Kette in eine Drehbewegung versetzt werden, die ihrerseits mit einer geeigneten Geschwindigkeit angetrieben wird, um die allgemeine Bewegung der die Fadenführer tragenden Kette zu verhindern.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt der Maschine,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Maschine,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 2 in größerem Maßstab,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 2 in größerem Maßstab,
F i g. 6 eine Abänderung des Antriebs,
Fig. 7 eine Abänderung einer Maschine zum Herstellen eines flächenhaften Erzeugnisses aus verstärktem Plastikmaterial mit einer nichtgewebten Matte.
Die erfindungsgemäße Maschine weist eine Anzahl ebener Platten 1 auf, die mit zwei Enden an zwei endlosen Ketten 2 befestigt sind, welche von zwei unteren Rädern 3 mittels eines nicht gezeichneten Getriebemotors angetrieben werden und über zwei obenliegende Räder 4 geleitet sind. Die Anordnung ist beispielsweise vertikaistehend in einem Ständer 5 angebracht, und auf der Vorderseite laufen die Platten 1, fugendicht aneinanderstoßend hintereinander in vertikalen, U-förmigen Führungsschienen 6.
Auf den Platten 1 sind Schienen 7 angebracht, die den in Fig.4 dargestellten Querschnitt besitzen. Die Schienen sind über ihre ganze Länge geradlinig und werden an ihren Enden, vorzugsweise an der Verbindungsstelle zwischen jeweils zwei Platten 1, mittels eines gekrümmten Teils 8 von geringem Krümmungsradius zusammengeführt. Die Schienen bilden miteinander somit eine zickzackförmige Bahnspur, die ständig von unten nach oben weiterwandert, wenn das Rad 3 angetrieben wird; die Bewegungsrichtung wird durch den Pfeil 9 angegeben.
Innen in den Schienen im Mittelabschnitt der Frontseite der Maschine (vgl. F i g. 2) ist eine Galische Kette 10 vorgesehen die aus Kettengliedern 11 und Rollen 12 besteht; die Rollen 12 laufen auf der Kante der Schienen 7. An den Winkelstücken der gebrochenen Linie laufen die Rollen auf einem Abschnitt 8, ohne eine Gegenschiene auf der Außenseite zu erfordern (vgl. Fig. 2).
Am unteren Ende der Kette 10 ist eine Walze 13 angebracht, die auf einem fest mit dem letzten Kettenglied verbundenen Zapfen leer umläuft. Diese Walze vermag unter einer horizontalen, am Rahmen 5 befestigten Schiene 14 abzurollen, die in den F i g. 2 und 5 eingezeichnet ist.
Auf diese Weise ist die Walze, wenn die Gesamtheit der Platten 1, die die Vorderseite bilden, sich, wie durch den Pfeil 15 angedeutet, vertikal aufwärts bewegt, durch die Schiene 14 gezwungen, die gesamte Länge der Schiene 7, in der sie sich befindet, wegen der Schräglage dieser Schiene zu durchlaufen. Sie treibt damit die gesamte Kette 10 mit gleichbleibender Geschwindigkeit an. Daraus ergibt sich, daß alle übrigen Glieder der Kette 10 praktisch in konstanter Höhe verbleiben, weil sich die beiden Bewegungen entsprechend zusammenfügen: einerseits die Antriebsbewegung der Gesamtheit der Platten, andererseits die relative Verschiebung der Kette 10 gegenüber diesen Platten.
In Wirklichkeit erfährt die Kette 10 wegen der Kurvenstücke 8, die erforderlich sind, damit die Rollen 12 die Knickstellen der gebrochenen Linie überwinden können, eine Verlangsamung ihrer Relativbewegung jeweils, wenn eine Walze 13 die gekrümmten Abschnitte
8 überspringt. Um diese Verzögerungen zu vermeiden, die das Funktionieren der Mechanik stören könnten, . wird eine mit der Walze 13 übereinstimmende Walze 16 vorgesehen, die an der Kette 10 hinter der Walze 13 in einem Abstand angebracht ist, der vorzugsweise der halben Länge einer Schiene 7 entspricht; die Walze 16 rollt ihrerseits unter einer Schiene 17 ab, die horizontal auf dem Rahmen 5 angebracht ist. Auf diese Weise tragen in jeder beliebigen Stellung, wie in Fig.2 gezeigt, die beiden Walzen 13 und 16 miteinander zum Antrieb der Kette bei, und wenn eine der Walzen eine Krümmung 8 überspringt, bewirkt die andere Walze die Gleichmäßigkeit des Antriebs.
In einer abgewandelten Ausführung können zum Antrieb der Kette 10 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit die in Fig.6 dargestellten Hilfsmittel benutzt werden. Bei dieser Ausführung überspringen die Schienen 7 die Trennungslinie zwischen zwei aufeinanderfolgenden Platten 1, indem jede Schiene in zwei Abschnitte unterteilt ist, die an dieser Trennungslinie zusammenstoßen, und die Winkelstücke zwischen aufeinanderfolgenden geradlinigen Schienenstücken weisen Kettenräder 38 und 39 auf, die auf Achsen 40 und 41, die auf Platten 11 fest angebracht sind, leer umlaufen; die Kettenräder sind jeweils von einem gekrümmten Abschnitt 42 umgeben, der die auf der Außenseite der Kurve gelegene Schiene 7 fortsetzt. Auf diese Weise wird die Kette 10 abwechselnd über mehrere derartige Kettenräder geschickt, etwa drei Kettenräder, wie in Fig.6 gezeichnet, und der Antrieb der Kette wird dadurch vorgenommen, daß die Kettenräder 39 als Kettenräder mit zwei Ebenen ausgeführt werden, von denen eine in die Kette 10 eingreift, während die andere in eine endlose Kette 43 eingreift, die seitwärts über zwei Kettenräder 44 gelegt ist, von denen eines in der durch den Pfeil 45 angegebenen Richtung angetrieben wird; vorausgesetzt wird weiterhin, daß die Platten in Richtung des Pfeils 15 angetrieben werden. Der Antrieb dieser Kette 43 verläuft synchron zum Antrieb der Ketten 2, die mit den früher beschriebenen Ketten 2 übereinstimmen und die Platten 1 tragen; das Antriebsverhältnis ist so gewählt, daß die Kette 10 keinen Antrieb durch die Platten erfährt.
Wenn zum Beispiel die Schienen eine Neigung von 10% aufweisen, muß die Vorwärtsgeschwindigkeit der Kette 10 zehnmal größer sein als die Vorwärtsgeschwindigkeit der Ketten 2, und wenn die Kettenräder 39 in den beiden Ebenen gleichen Teilkreisdurchmesser aufweisen, muß die Kette 43 eine Lineargeschwindigkeit haben, die neunmal größer ist als die der Ketten 2. Man könnte auch die endlose Kette 43 durch eine feststehende Zahnstange ersetzen, sofern man die beiden Ebenen der Kettenräder 39 voneinander trennt und zwischen ihnen eine passende Geschwindigkeitserhöhung vorzieht. Bei dieser mechanischen Variante kann die Spannung der Kette 10 aufrechterhalten werden, indem das erste Kettenglied 46 und das letzte Kettenglied 47 an eine Anordnung aus zwei Seilen 48 und 49 angeschlossen wird, die über vier festliegende Schnurrollen 50 geführt sind, indem die Kette 10 so lang gewählt wird, daß die Enden 46 und 47 sich ständig im entgegengesetzten Sinne verschieben und das eine Ende ein Kettenrad 39 umläuft, wenn das andere ein Kettenrad 40 umläuft.
Bei den beiden Ausführungsformen trägt die Kette 10 eine bestimmte Anzahl »Einfädler«-Fadenführer 18, die gleichmäßig über eine bestimmte Länge, ausgehend vom anderen Ende der Kette 10 verteilt sind. Die Maschine wird durch ein Spulengatter 19 vervollstän1 digt, das an einer Seite des Rahmens 5 angebracht ist und Spulen 20 in einer Anzahl trägt, die mit der Zahl der an der Kette 10 angebrachten Fadenführer 18 übereinstimmt. Jeder von einer Spule 20 ausgehende Faden 21 durchläuft einen Richtkamm 22 und entfernt sich dann in horizontaler Richtung zu einem der Fadenführer 18. Von dort gelangt er zu einer Anordnung von zwei Zylindern 23 und 24, die sich unmittelbar vor der Gruppe von Fadenführern 18 befindet und die die Fäden zwischen sich einklemmen, während sie wie in einem Streckwerk in Richtung der Pfeile bewegt werden.
Unter diesen Bedingungen verschiebt sich beim Inbetriebsetzen des Antriebs für die Räder 3 und des Antriebs für die Zylinder 23 und 24 unter einem passenden Geschwindigkeitsverhältnis jeder Fadenführer 18 horizontal in gleichmäßiger Bewegung mit periodischem Richtungswechsel bei jedem Überspringen einer Krümmung 8. Alle Fadenführer 18 führen die gleiche Bewegung aus, aber jeder besitzt eine geringfügige zeitliche Verschiebung, die der räumlichen Versetzung gegenüber dem vorhergehenden und der räumlichen Versetzung gegenüber dem nachfolgenden Q Fadenführer in der Kette entspricht. Man erkennt leicht, daß in jedem Augenblick die eine Hälfte der Menge der Fadenführer von links nach rechts verschiebt, während die andere Hälfte sich von rechts nach links bewegt.
Daraus ergibt sich, daß die Fäden sich wie in F i g. 3 angedeutet legen und zwei gekreuzte Flächen bilden, wobei die eine Fläche an den Kanten 25 in die andere übergeht. Der Kreuzungswinkel zwischen den beiden Flächen hängt ausschließlich von dem Verhältnis der Antriebsgeschwindigkeiten der Räder 3 und der Zylinder 23 und 24 ab. Die Überkreuzung kann insbesondere im rechten Winkel erfolgen, wie es in F i g. 3 dargestellt ist, sondern die Tagentialgeschwindigkeit der Zylinder 23 und 24 gleich der Geschwindigkeit der Linearverschiebung der Kette 10 ist, die von der Geschwindigkeit der Ketten 2 unter Berücksichtigung der Neigung der Schienen 7 abzuleiten ist. Bei der solchermaßen gebildeten Matte kann man nicht mehr von einem eigentlichen Kettfaden und einem Schußfaden sprechen, sondern nur noch von schräglaufenden Fäden, die sämtlich die gleiche Bedeutung haben. Λ
Es wäre auch möglich, wie in F i g. 7 dargestellt, ein zusätzliches Spulengatter 26 vorzusehen, von dem aus die Fäden durch einen Kamm laufen, der einen feststehenden Fadenführer 27 bildet und eine Kette von parallellaufenden Fäden 28 herstellt, die sich mit den vorhergehenden so kreuzt, daß eine Folge von Dreiecken entsteht. Insbesondere empfiehlt es sich in diesem Fall, die relativen Geschwindigkeiten der Räder 3 und der Zylinder 23 und 24 so einzustellen, daß die Fäden 21 sich so kreuzen, daß sie miteinander und mit den Fäden 28 Winkel von 60° einschließen, so daß eine Folge von gleichseitigen Dreiecken entsteht.
Beim Fördern der nur gekreuzten und übereinandergelegten Fäden durch die Zylinder 23 und 24 wird gleichzeitig der Zylinder 23 mit einem Klebmittel beschichtet, das von einem Trog 29 aus zugeführt wird; auf diese Weise wird die Verklebung der verschiedenen Fäden an ihren jeweiligen Kreuzungspunkten bewirkt; die Trocknung des Klebmittels erfolgt unmittelbar nach dem Austritt aus den Zylindern.
Die auf diese Weise mit großem Ausstoß hergestellte nichtgewebte Matte 30. - mit viereckigen oder dreieckigen Maschen versehen — kann in verschiedener
Weise verwendet werden, etwa als Matte in Form billiger Verpackungsnetze, oder auch als Verstärkung für die verschiedensten Erzeugnisse, insbesondere für Erzeugnisse auf Zellwattebasis. Die Matte kann auch als Verstärkung für flächenförmige Plastikerzeugnisse benutzt werden. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, gleichzeitig sowohl die Matte zu erzeugen als auch sie in die Plastikfolie einzubauen, indem die in F i g. 7 dargestellte Einrichtung benutzt wird, wobei in diesem Fall die Matte vorzugsweise mit Dreieckmaschen hergestellt wird.
Bei dieser Einrichtung wird kein Klebmittel eingeführt, und die Walze 23 trägt nur ein Laufband 31, das um weitere Walze 32 geführt ist Dieses Laufband besteht aus einer üblicherweise benutzten Textilbahn und besitzt eine große Zahl mikroskopisch kleiner Zacken, die senkrecht hervorstehen. Diese Zacken schieben sich in die Zwischenräume zwischen den Fäden am Eingang der Zylinder 23 und 24 und halten diese Fäden in ihrer relativen Stellung fest Eine Plastikfolie 33, die von einer Walze 34 abgewickelt wird, wird so an den Eingang der Walze 24 gebracht, daß sie sich auf die Oberseite der Matte legt.
Das gesamte Gebilde aus Plastikfolie, Matte und Laufband 31 läuft dann unter einer Infrarot-Heizanlage 35 her, die den Film 33 bis auf einen Grad ausreichender Erweichung erhitzt. Unmittelbar nach der Erhitzung übt eine weitere Walze 36 einen Druck auf die Folie aus, um sie an der Matte anhaften zu lassen; auf diese Weise entsteht am Maschinenausgang eine kontinuierliche Bahn 37 aus verstärktem Plastikmaterial .großer
ίο Haltbarkeit, das außerordentlich preiswert hergestellt ist wenn man die hohe Produktionsgeschwindigkeit der Maschine berücksichtigt.
Die die Fadenführer tragende Kette läßt sich z. B. durch ein biegsames Organ ersetzen. Die die Platten tragenden Ketten lassen sich durch einen Zylinder von großem Radius ersetzen, auf dem die die Fadenführer tragende Kette als endlose Kette ausgeführt wäre, die im Zickzack über Kettenräder geführt wäre und den ganzen Zylinder umliefe; der Antrieb könnte dann durch diese Kettenräder erfolgen, und Führungsschienen und Antriebsschienen wären entbehrlich.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609521/338

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Maschine zur Herstellung eines endlosen Fadengeleges, mit einem ortsfest angeordneten Fadengatter, von dem eine große Anzahl Fäden abgezogen und in Form einer Bahn zwischen zwei zylindrische Antriebswalzen eingeführt wird, bei der zwischen dem Fadengatter und den Walzen eine Vorrichtung zur wechselweisen seitlichen Verlagerung mindestens einiger dieser Fäden angeordnet ist, um diese gegenüber der Bahntransportrichtung schräg anzuordnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur wechselweisen seitlichen Verlagerung der Fäden (21) Fadenführer (18) umfaßt, die hintereinanderliegend auf einem flexiblen Trägerbauteil, wie z. B. einer Kette (10) befestigt sind, welches in zickzackförmig angeordneten Schienen (7) verschiebbar geführt ist, wobei die Schienen (7) in einer Ebene senkrecht zur Bahnlängsrichtung verlaufen und senkrecht zur Bahnebene kontinuierlich bewegbar sind, während eine geeignete Einrichtung (13, 14, 16, 17; 38, 39, 43) die Mitbewegung des Trägerbauteils (10) in dieser Richtung verhindert, jedoch die Bewegung quer zur Bahn nicht behindert, derart, daß das Trägerbauteil (10) relativ zu den Schienen (7) in eine solche Bewegung versetzt werden kann, daß sich die einzelnen Fadenführer (18) ausschließlich parallel zu der Ebene der Bahn und über die gesamte Breite derselben in gerader Richtung und mit plötzlichen Richtungsänderungen an den Bahnrändern (25) bewegen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zickzackförmig angeordneten Schienen (7) auf einer mit Platten (1) versehenen doppelten endlosen Kette (2) befestigt sind, und daß die allgemeine Bewegung der die Fadenführer (18) tragenden Kette (10) durch zwei mit dieser Kette (10) starr verbundene Rollen (13,16) verhindert wird, die um einen Abstand voneinander entfernt sind und sich an ortsfesten Schienen (14,17) abstützen.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fadenführer (18) tragende Kette (10) an jedem Knick der zickzackförmig angeordneten Schienen (7) um ein Kettenrad (38,39) herumgeführt ist, wobei einige dieser Kettenräder (38, 39) durch eine seitlich angeordnete endlose Kette (43) in eine Drehbewegung versetzt werden, die ihrerseits mit einer geeigneten Geschwindigkeit angetrieben wird, um die allgemeine Bewegung der die Fadenführer (18) tragenden Kette (10) zu verhindern.
DE19671635481 1966-12-12 1967-12-07 Maschine zur Herstellung eines endlosen Fadengeleges Expired DE1635481C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR87116 1966-12-12
DEC0044075 1967-12-07

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DE1635481C3 true DE1635481C3 (de) 1977-01-13

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