DE3884210T2 - Stoffbahn herstellung. - Google Patents

Stoffbahn herstellung.

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DE3884210T2 DE88908724T DE3884210T DE3884210T2 DE 3884210 T2 DE3884210 T2 DE 3884210T2 DE 88908724 T DE88908724 T DE 88908724T DE 3884210 T DE3884210 T DE 3884210T DE 3884210 T2 DE3884210 T2 DE 3884210T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein die Herstellung nicht-gewebter Stoffbahnen unter Verwendung von Schußfäden, d.h. von Fäden, die sich über die Breite der Bahn erstrecken. Bei einem Gewebe sind die Schußfäden von Kettfäden durch Flechten gehalten, d.h. jeder Schußfaden läuft aufeinanderfolgend unter und über Kettfäden. Bei einer nicht-gewebten Stoffbahn von jener Art, auf die sich die Erfindung bezieht, sind die Schußfäden nicht mit Kettfäden verflochten, sondern lediglich quer über ein Längsgewebe oder Substrat gelegt, wobei ein einzelnes Substrat vorhanden ist, in welchem Falle sich alle Schußfäden auf ein und derselben Seite dieses Substrats befinden, oder es sind zwei Substrate vorhanden, in welchem Falle die Schußfäden sandwichartig zwischen zwei Substraten befinden. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung in ihrem weitesten Sinne nicht auf die Bildung dessen beschränkt ist, was üblicherweise mit "Non-woven Fabric" bezeichnet wird, da die Erfindung ein neues Verfahren zum Herstellen irgendeiner nicht-gewebten Stoffbahn angibt, wobei eine Schußfäden-Gruppierung gebildet und sodann mit einem Substrat kombiniert wird, und sie kann beispielsweise bei der Herstellung von Maschenware verwendet werden, bei welcher die Schußfädenanordnung mit einem gestrickten Substrat kombiniert wird.
  • Es ist natürlich notwendig, die Schußfäden am Substrat zu fixieren: Die Art und Weise, wie dies ausgeführt wird, ist lediglich von sekundärer Bedeutung in Bezug auf die Erfindung; herkömmliche Verfahren, bei welchen das Substrat ein Bogen aus Kettfäden ist, beinhalten das Aufbringen eines chemischen Bindemittels auf die Fäden, so daß sie an jenen Stellen anhaften, wo die Schußfäden die Kettfäden kreuzen, oder (im Fall synthetischer Fäden) das Verschweißen der Schußfäden mit den Kettfäden durch Aufbringen von Wärme oder chemischen Lösungsmittels. Im Falle eines gestrickten Substrates können die Maschen des Substrates um die Schußfäden herumgebildet sein.
  • Obwohl es bei geeigneter Auswahl der Schußfäden - und der Kettfäden, falls solche vorhanden sind - möglich ist, eine große Vielzahl nicht-gewebter Stoffbahnen mit der Erfindung herzustellen, ist sie besonders geeignet für die Herstellung von Mullmaterial.
  • In der Theorie ermöglicht ein Herstellungsprozess, der das Legen von Schußfäden von einer Seite zur anderen (d.h. Webrand zu Webrand oder Schußfadenrichtung) quer über eine Längsbahn höhere Produktionsausstöße, als dies möglich ist mit einem Webverfahren, das ein Fachen des Kettfadens beinhaltet. Einige Maschinen, die zur Herstellung dieser Art nicht-gewebter Stoffbahnen entwickelt wurden, sind jedoch teuer und weisen Probleme auf, die die praktischen Arbeitsgeschwindigkeiten begrenzen. Einige der bekannten Verfahren bringen darüberhinaus viel Ausschuß an Schußfäden.
  • Eine erste Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn zu schaffen, bei welchem eine Schußfadenanordnung mit einem Substrat kombiniert ist, und das bei hohem Produktionsausstoß arbeiten kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Stoffbahn- Herstellungsmaschine zu schaffen, die große Produktionsmengen erzeugt, und die nicht teuer ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Fadenausschuß zu minimieren.
  • Es sind Verfahren zum Herstellen nicht-gewebter Stoffbahnen bekannt, wobei ein Schußfadenträger, der einen Satz von Schußfäden legt, in Seitenrichtung (in Schußfadenrichtung) zwischen zwei Satz von Schußfädenhaltern quer über einen Schußfadenraum hin- und hergeht und sich in Längsrichtung (in Kettfadenrichtung) relativ zu den Schußfadenhaltern an einem oder beiden Enden seiner Schußfaden-Querung bewegt, um den Satz von Schußfäden quer über den Schußfadenraum bei jeder seitlichen Querung zu legen und jeden Schußfaden um zwei nicht-aufeinanderfolgende Schußfädenhalter an jeder Seite des Schußfadenraumes zu schlingen (US-A-3 829 339).
  • Die relative Längsbewegung zwischen dem Schußfadenträger und den Schußfädenhaltern läßt sich erreichen durch Bewegen der Schußfädenhalter in Vorwärtsrichtung, und diese können sich in jedem Falle in dieser Vorwärtsrichtung als Teil der Schußfaden-Kopierungsbildung bewegen; es ist jedoch zu bevorzugen, für ein Rütteln des Schußfadenträgers relativ zu den Schußfädenhaltern an einem oder beiden Enden des seitlichen Trägertraversierens zu sorgen. In jedem Falle muß die Längsbewegung gleich dem Längsabstand sein, der von dem kompletten Satz der Schußfäden auf dem Träger eingenommen wird. Diese Längsbewegung führt an den Gewebenahtkanten zu Schußfadenausschuß, und der Ausschuß nimmt mit der Anzahl von Schußfäden auf dem Träger zu. Da es keine praktischen mechanischen Begrenzungen der Geschwindigkeit des Traversierens und des Hin- und Hergehens des Schußfadenträgers gibt, nimmt der Ausstoß gleichzeitig zu, je größer die Anzahl der Schußfäden auf dem Träger ist. Es besteht daher insofern ein Problem, als man für einen hohen Produktionsausstoß eine möglichst große Anzahl von Schußfäden auf dem Schußfadenträger benötigt, als aber das Steigern der Anzahl von Schußfäden auf dem Träger den Ausschuß an den Nahtkanten erhöht.
  • Gemäß einem ersten Gedanken der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn von jener Art geschaffen, wobei eine Schußfaden-Gruppierung mit einem Substrat kombiniert wird, und wobei ein Schußfadenträger, der einen Satz von Schußfäden legt, in Seitenrichtung (in Schußfadenrichtung) über einen Schußfadenraum zwischen zwei Satz von Schußfadenhaltern hin- und hergeht und sich in Längsrichtung (in Kettfadenrichtung) relativ zu den Schußfadenhaltern an einem oder beiden Enden seines Traversierens in Schußfadenrichtung bewegt, um den Satz von Schußfäden über den Schußfadenraum bei jeder seitlichen Traversierung legt und jeden Schußfaden um wenigstens zwei Schußfadenhalter an einer oder beiden Seiten des Schußfadenraumes schlingt, wobei die relative Bewegung in Kettfadenrichtung zwischen dem Schußfadenträger und den Schußfadenhaltern derart verläuft, daß bei jedem Traversieren des Schußfadenträgers (nach dem ersten Traversieren) einige - jedoch nicht alle - der gelegten Schußfäden interdigitiert werden mit zuvor durch den Schußfadenträger oder einen anderen Schußfadenträger gelegten Schußfäden, wobei die verbleibenden, bei jenem Traversieren gelegten Schußfäden einen gegenseitigen Abstand aufweisen, so daß ein weiterer Satz von Schußfäden mit diesen bei einem nachfolgenden Traversieren dieses oder eines anderen Schußfadenträgers interdigitiert werden können.
  • Das Interdigitieren von Schußfäden, die bei einem Traversieren des Schußfadenträgers gelegt wurden, mit Schußfäden, die bei einem vorausgegangenen Traversieren dieses oder eines anderen Schußfadenträgers gelegt wurden, bedeuted, daß es möglich ist, eine gegebene Schußfaden- Gruppierung bei kürzeren Längsbewegungen des bzw. der Schußfadenträger an den Enden der seitlichen Traversierung herzustellen, und demgemäß bei geringerem Fadenausschuß an den Nahtkanten. Ist alternativ hierzu ein gegebener Ausschuß akzeptabel, so läßt sich die Anzahl der durch den oder die Schußfadenträger gelegten Schußfäden steigern, wodurch der Produktionsausstoß gesteigert wird. In der Praxis läßt sich ein Optimum des Ausstoßes zum Ausschuß erreichen, das wesentlich höher ist, als das mit dem bekannten Verfahren erzielte Optimum.
  • Das Verfahren läßt sich in einer Weise ausführen, daß die Anzahl der Schußfäden, die interdigitiert werden mit zuvor gelegten Schußfäden bei einem Traversieren des Schußfadenträgers geringer ist, als die Anzahl der Schußfäden, die im gegenseitigen Abstand zueinander gelegt wurden. Alternativ hierzu kann es derart ausgeführt werden, daß die Anzahl der Schußfäden, die mit zuvor gelegten Schußfäden interdigitiert werden, größer ist, als die Anzahl der Schußfäden, die im gegenseitigen Abstand gelegt wurden. Bei der bevorzugten Ausführungsform werden jedoch die Schußfäden, die mit zuvor gelegten Schußfäden bei jedem Traversieren des Schußfadenträgers (nach dem ersten Traversieren) interdigitiert werden, derart interdigitiert mit Schußfäden, die im gegenseitigen Abstand beim unmittelbar vorausgehenden Traversieren des Schußfadenträgers gelegt wurden, daß eine komplette Gruppierung der Schußfäden durch den einzigen Schußfadenträger erzeugt wird. Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist der Schußfadenträger derart gestaltet, daß er 27 Schußfäden legt und während eines seitlichen Traversierens 13 Fäden mit 14 bei einem vorausgegangenen Traversieren gelegten Fäden interdigitiert, und 14 Fäden im gegenseitigen Abstand, bereit zum Interdigitieren mit 13 Fäden bei dem nächsten seitlichen Traversieren.
  • Gemäß einem Verfahren zum Durchführen dieses Gedankens der Erfindung dienen zwei Schußfadenträger, deren jeder einen Satz von Schußfäden legt, in seitlicher Richtung (in Schußfadenrichtung) über einen Schußfadenraum zwischen zwei Satz von Schußfadenhaltern hin und her und bewegen sich in Längsrichtung (in Kettfadenrichtung) relativ zu den Schußfadenhaltern an einem oder beiden Enden ihres Traversierens in Schußfadenrichtung, um den Satz von Schußfäden über den Schußfadenraum bei jedem seitlichen Traversieren zu legen und jeden Schußfaden um wenigstens zwei Schußfadenhalter an einer oder beiden Seiten des Schußfadenraumes zu schlingen, so daß die Schußfadenhalter die Schußfäden an den Stoffbahnkanten an zwei Schußfadenträgern, die 180º versetzt sind, halten, so daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, wenn sie den Schußfadenraum überqueren, wobei die Anordnung derart ist, daß wenigstens einige der Schußfäden, die durch einen Träger bei jedem Traversieren dieses Trägers (ausgenommen dem ersten Traversieren) gelegt werden, mit Schußfäden interdigitiert werden, die zuvor durch den anderen Schußfadenträger gelegt wurden. Da dieses spezielle Verfahren zwei Schußfadenträger verwendet, die gleichzeitig arbeiten, vermag es besonders hohe Ausstoßmengen zu erzielen, und es ist möglich, sämtliche Schußfäden, die von einem Schußfadenträger bei jedem Traversieren gelegt wurden, mit den Schußfäden zu interdigitieren, die durch den anderen Schußfadenträger bei dessen vorausgegangenem seitlichen Traversieren gelegt wurden.
  • Es versteht sich, daß die Ausschußmenge der Schußfäden an den Stoffbahnkanten teilweise vom Abstand zwischen den Schußfädenhaltern abhängt. Dieser Ausschuß wird weiterhin verringert durch ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn, wobei ein Schußfadenträger, der einen Satz von Schutzfäden in seitlicher Richtung (in Schußfadenrichtung) quer über einen Schußfadenraum zwischen zwei Satz von Schußfadenhaltern legt und sich in Längsrichtung (in Kettfadenrichtung) relativ zu den Schußfadenhaltern an einem oder beiden Enden dieses schußfadenweisen Traversierens bewegt, um den Satz von Schußfäden quer über den Schußfadenraum bei jedem seitlichen Traversieren zu legen und jeden Schußfaden um wenigstens zwei Schußfadenhalter zu schlingen, wobei das relative Bewegen des Schußfadenträgers und der Schußfadenträger in Kettfadenrichtung derart verläuft, daß während des Bildens einer Schußfaden-Gruppierung jeder Schußfadenhalter entweder an seiner vorderen oder hinteren Seite von einem Schußfaden erfaßt wird, der bei einem Traversieren des Schußfadenträgers bzw. der Schußfadenträger gelegt wurde, und auf seiner anderen Seite durch einen Schußfaden, der bei einem anschließenden Traversieren des Schußfadenträgers oder der Schußfadenträger gelegt wurde.
  • Somit nimmt jeder Schußfadenhalter teil am Halten der beiden Fäden, wobei der eine gelegt wurde beim Traversieren von links nach rechts, und der andere von rechts nach links, wobei dieses Ausnutzen eines jeden Schußfadenhalters zum Halten zweiter Fäden zweimal so viel Schußfäden in einer Gruppierung bei einem gegebenen Satz von Schußfadenhaltern ermöglicht, als dies bei bekannten Verfahren möglich war, wobei lediglich ein Schußfaden jeden Schußfadenhalter umschlingt. Diese Ausnutzung der Schußfadenhalter zum Umschlingen zweier Schußfäden läßt sich auf ein Verfahren anwenden, bei welchem nur ein einziger Schußfadenträger vorhanden ist, oder bei einem Verfahren, bei welchem zwei Schußfadenhalter vorhanden sind, wobei im letztgenannten Falle einer der Schußfäden, die mit jedem Schußfadenhalter in Eingriff gelangen, durch einen Schußfadenträger gelegt wird, und der andere von dem anderen Schußfadenträger.
  • Die Schußfadenträger sind am besten mit einem Paar von einen gegenseitigen Abstand aufweisenden Schußfadenspeichern ausgestattet, deren jeder sich bewegt, damit sich seine Schußfadenhalter in Längsrichtung durch eine Schußfaden-Gruppierungs-Bildungsstation hindurchbewegen, wo der Schußfadenträger bzw. die Schußfadenträger die Schußfäden über den Schußfadenraum legen.
  • Gemäß dem bevorzugten Merkmal der Erfindung werden die Schußfäden, die vom einzelnen Schußfadenträger gelegt werden, über eine Fläche einer sich in Längsrichtung bewegenden Bahn bewegt; die Schußfäden werden dazu veranlaßt, an der Bahn anzuhaften und werden von den Schußfadenhaltern abgenommen, so daß die Schußfaden- Gruppierung sodann von der längsverlaufenden Bahn gehalten wird.
  • Die durch die Schußfadenträger gelegten Schußfäden werden am besten zwischen zwei sich vorwärtsbewegenden Längsbahnen gelegt, die zusammengepreßt werden, um die Gruppierung der Schußfäden zwischen sich einzuschließen; die Schußfäden, die zwischen den Bahnen gehalten sind, werden sodann von den Schußfadenhaltern abgenommen und zum Anhaften an den Bahnen veranlaßt.
  • Gemäß einem weiteren, erfindungsgemäßen Verfahren werden zwei Faden-Gruppierungen durch das zuvor beschriebene Verfahren erzeugt, wobei die beiden Gruppierungen derart gelegt werden, daß die Schußfäden einer Gruppierung in Längsrichtung mit den Schußfäden der anderen Gruppierung interdigitiert werden.
  • Jede Längsbahn kann einen Bogen von Kettfäden umfassen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieses Gedankens der Erfindung wird jeder Schußfaden, der quer über den Schußfadenraum gelegt wird, von dem verbleibenden Schußfaden an den Stoffbahnkanten abgetrennt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Gedankens der Erfindung werden die Schußfadenschlaufen entfernt, so daß jeder eingeschossene Schußfaden von benachbarten eingeschossenen Schußfäden getrennt wird, und der Zwischenraum zwischen benachbarten Schußfäden variiert wird durch Variieren des Schußabstandes durch Verändern des Vorschubs des Längssubstrats relativ zur Geschwindigkeit des Hin- und Hergehens des Schußfadenträgers. Es versteht sich, daß ein erheblicher Vorteil darin liegt, daß es möglich ist, den Zwischenraum zwischen den Schußfäden zu variieren, insbesondere bei der Produktion von Mullstoff. Dies ist möglich wegen des Verfahrens zum Bilden von Stoffbahnkanten-Schlaufen und zu deren Entfernung, so daß jeder Fadenschuß unabhängig von benachbarten Fadenschüssen ist.
  • Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung umfaßt eine Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn, bei welcher eine Schußfaden-Gruppierung mit einem Substrat kombiniert wird, die folgenden Merkmale: Einen Mechanismus zum Herauslassen und Aufnehmen eines Längssubstrates; einen Schußfadenspeicher zur Bewegung in der Bewegungsrichtung des Längssubstrates; eine Anordnung zum Auflegen einer Gruppierung von Schußfäden, die im Schußfadenspeicher gebildet wurden, auf das Längssubstrat, und einen Mechanismus zum Bilden einer Schußfaden-Gruppierung, mit wenigstens zwei Schußfadenträgern zum Traversieren des Schußfadenspeichers in gegenläufigen, hin- und hergehenden Bewegungen zwischen den Stoffbahnkanten, derart, daß wenigstens einige Schußfäden, die durch einen Träger gelegt werden, bei jedem Traversieren dieses Trägers mit den Schußfäden interdigitiert werden, die zuvor durch den anderen Schußfadenträger gelegt wurden, sowie mit Mitteln zum Halten der Schußfäden an den Stoffbahnkanten.
  • Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung umfaßt eine Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Bahn, wobei eine Schußfaden-Gruppierung mit einem Substrat kombiniert wird, Mittel zum Bilden einer Gruppierung von Schußfäden in einem Schußfadenspeicher, wobei ein Schußfadenträger auf einem Träger eine seitliche (in Schußfadenrichtung verlaufende) Gleitbewegung ausführen kann, und wobei ein nockenbetriebener Mechanismus vorgesehen ist zum Bewegen des Trägers, wenn der Schußfaden sich an seinem Ende seiner seitlichen Bewegung befindet, in Kettrichtung.
  • Der Schußfadenspeicher ist am besten kreisförmig, so daß die Kettrichtung bogenförmig ist, und der Träger ist auf einer nockenbetätigten Schwinge gelagert, um um die Achse des Kettfadenspeichers zu schwenken.
  • Der Mechanismus zum Hin- und Hergehenlassen des Schußfadenträgers beinhaltet am besten einen mechanischen Multiplikator. Der Multiplikator beinhaltet bei einer Ausführungsform ein Paar Riemenscheiben-Block- Vorrichtungen, die im Sinne einer Rücken an Rücken- und Kontrollbewegung des Schußfadenträgers in jeweiligen entgegengesetzten Seitenrichtungen gekoppelt sind.
  • Gemäß einem weiteren, bevorzugten Merkmal dieses Gedanken der Erfindung umfaßt der Schußfadenspeicher ein Paar Räder, die um eine Achse drehbar gelageft sind, die parallel zur Schußrichtung verlaufen (d.h. quer zur Kettrichtung), wobei Schußfadenhalter vorgesehen sind, die über den Umfang eines jeden Rades hinausragen, und wobei die Räder einen gegenseitigen seitlichen Abstand haben, so daß die beiden Satz von Schußfadenhaltern die Länge des Schußfadenraumes definieren.
  • Gemäß einem bevorzugten Merkmal dieses Gedankens der Erfindung ist eine Schußfaden-Nahtkanten- Einspannvorrichtung in Verbindung mit jedem Schußfaden- Speicherrad vorgesehen. Ein solches Einspannelement kann ein endloses Band aufweisen, das von einem Paar von Rollen getragen ist, die in Umfangsrichtung des Schußfaden- Speicherrades einen gegenseitigen Abstand haben, an Stellen, derart, daß eine Tangente der Rollen eine Sehne des Rades bildet, und deshalb der Lauf des endlosen Bandes auf der Radseite der Rollen von der genannten Tangente durch den Umfang des Rades verformt wird, um ein strammes Eingreifen des endlosen Bandes am Umfang des Rades sicherzustellen. Das endlose Band wird am besten in einer Nut im Umfang des Speicherrades aufgenommen.
  • Gemäß einem weiteren, bevorzugten Merkmal der Erfindung arbeitet ein Gewebekanten-Slitter mit dem Umfang eines jeden Speicherrades auf der Innenseite der Schußfadenhalter zusammen, so daß die um die Schußfadenhalter gebildeten Schußfadenschlaufen am Saum der Stoffbahn von den Schußfäden getrennt werden.
  • Die Erfindung ist im folgenden beispielshalber unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Maschine zum Herstellen einer Stoffbahn, die wesentlichen Merkmale des Stoffbahn-Herstellungsprozesses zeigend.
  • Fig. 2 ist eine stirnseitige Ansicht eines Gewebespeichers, der einen Teil einer Vorrichtung zum Bilden einer Schußfaden-Gruppierung darstellt.
  • Fig. 3 ist eine rückseitige Ansicht eines Teiles der Vorrichtung zum Bilden einer Schußfaden-Gruppierung, einen Schußfadenträger in vergrößertem Maßstab zeigend.
  • Fig. 4 ist eine Schußfadenhalte- und Schußfadennut- Anordnung, die Teil der Vorrichtung der Fig. 2 und 3 darstellt.
  • Fig. 4A ist eine stirnseitige Endansicht eines Teiles eines verzahnten Elementes.
  • Fig. 5 ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie V-V in Figur 4.
  • Fig. 6 ist eine stirnseitige Aufrißansicht der Vorrichtung zum Bilden von Schußfaden-Gruppierungen.
  • Fig. 7 ist eine ins einzelne gehende stirnseitige Ansicht eines Riemenscheibenblockes in größerem Maßstab.
  • Fig. 8 ist eine ins einzelne gehende stirnseitige Ansicht eines Mechanismus zum "Jogging" eines Schußfadenträgers in größerem Maßstab.
  • Fig. 9 ist eine stirnseitige Ansicht einer Schußfaden- Kontrollanordnung an einer Seite der Maschine.
  • Fig. 10 ist eine schematische Darstellung, die den Grundgedanken der Schußfaden-Gruppierungsbildung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. 11 ist eine schematische Darstellung, die das Umschlingen von Schußfäden um die Schußfadenhalter gemäß der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. 12 ist eine schematische Darstellung, die eine Schußfaden-Gruppierungsbildung zeigt unter Verwendung eines Schußfadenträgers mit neun Schußfadenpositionen.
  • Fig. 13 ist eine schematische Darstellung ähnlich jener gemäß Fig. 1, jedoch ein alternatives Verfahren der Stoffbahnherstellung zeigend.
  • Fig. 14 ist eine Draufsicht auf einen Mullstoff, hergestellt mit der in Fig. 13 gezeigten Maschine.
  • Die in den Fig. 1 bis 9 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn von jener Art, die Kettfäden und Schußfäden aufweist, wobei die Schußfadenlage auf die Kettfadenlage ohne Verflechtung einfach aufgelegt ist. Bei dem speziellen, im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschriebenen Stoffbahn-Herstellungsverfahren wird die Maschine verwendet zum Erzeugen einer mullartigen Stoffbahn, wobei zwischen aufeinanderfolgenden Schüssen Zwischenräume in Kettrichtung verbleiben, und wobei eine einzige Lage von Schüssen zwischen zwei Kettfadenlagen nach Art eines Sandwiches liegen. Die Bildung dieser Art von Mullstoffbahn ist an sich bekannt.
  • Es soll auf Fig. 1 Bezug genommen werden. Die Kettfäden von einem nicht-dargestellten Spulengestell werden durch ein oberes und ein unteres Webblatt 10 und 12 heruntergezogen, um herkömmliche obere und untere Kettfadenlagen 14 und 16 zu bilden. Diese Kettfadenlagen werden um Führungswalzen 18 und 20 in den aus einem Paar von Zugwalzen 22 und 24 gebildeten Spalt eingezogen, in welcher Position die beiden Kettfadenlagen miteinander zusammengebracht werden. Von da an wandern die beiden Kettfadenlagen gemeinsam durch den Rest der Maschine, jedoch wird im Spalt zwischen den beiden Walzen 22 und 24 ein Satz von Schußfäden (nicht sichtbar in Fig. 1) zwischen die beiden Kettfadenlagen eingelegt, wie im folgenden im einzelnen beschrieben werden wird. Somit verläßt eine Verbund-Stoffbahn mit zwei Kettfadenlagen und einem Satz Schußfäden die Zugwalzen 22 und 24.
  • Nach den Zugwalzen 22 und 24 läuft die Stoffbahn über eine Führungwalze 26, unter einer tauch-getriebenen Walze 28 in einem Bad aus flüssigem Klebstoff, und sodann durch den Spalt zwischen der Tauchwalze 28 und einer Quetschwalze 30. Beim Durchlaufen unter der Walze 28 und über die Walze 30 wird die Verbund-Stoffbahn mit flüssigem Klebstoff beschichtet.
  • Die Verbund-Stoffbahn 32 läuft sodann über und unter einer Reihe von Trockenwalzen 34, 36, 38, 40 und 42, die Teil einer Trockeneinheit bilden, mit einer Dampfabzugseinrichtung 44. Während des Durchganges der Verbund-Stoffbahn durch die Trockeneinheit härtet der Klebstoff aus, und es wird eine relative trockene Stoffbahn 32 über und unter Führungwalzen 46 und 48 zu einem Aufnahmemechanismus geführt, der eine Wickelwalze 50 umfaßt. Es versteht sich, daß der gesamte Aufbau der Maschine, der oben beschrieben ist, an sich nicht neu ist.
  • Weiterhin können die Einzelheiten der Vorrichtung zum Imprägnieren der neu gebildeten Stoffbahn mit flüssigem Klebstoff und zum Trocknen der beschichteten Stoffbahn abgewandelt werden. Die neu gebildete Stoffbahn, die die Zugwalzen 22 und 24 verläßt, kann völlig anders behandelt werden, beispielsweise durch eine Schweißbehandlung, um die Kettfäden und Schußfäden aneinander zu fixieren. Wesentlich ist jedoch, daß sich die vorliegende Erfindung mit dem Bilden einer Schußfaden-Gruppierung und dem Einbinden dieser Gruppierung in die beiden Kettfadenlagen befaßt. In Fig. 1 ist eine Kettfaden-Speicherrad-Anordnung 52 gezeigt, deren Umfang mit dem Spalt zwischen den Zugwalzen 22 und 24 zusammenfällt. In der Praxis umfaßt der Schußfadenspeicher, der einen wichtigen Teil der Erfindung darstellt, zwei solcher Räder 52 und 54 (siehe auch Fig. 2) vom selben Durchmesser, die auf eine Antriebswelle 56 aufgekeilt sind, die sich in Längsrichtung der Maschine erstreckt, und in Lagern in der Maschinenstuhlung gelagert ist. Die Welle ist angetrieben, so daß die Speicherräder 52 und 54 kontinuierlich im Zeigersinn umlaufen, in Fig. 1 gesehen.
  • Die Kettfaden-Speicherräder 52 und 54 sind über Keile auf der Antriebswelle 56 gelagert, so daß ihr seitlicher Abstand eingestellt werden kann. Wie aus dem folgenden hervorgeht, bestimmt der seitliche Abstand zwischen den Schußfaden-Speicherrädern 52 und 54 die Breite der Stoffbahn, die in der Maschine hergestellt wird; tatsächlich fällt die Stoffbahn-Gewebekante mit den Speicherrädern 52 und 54 zusammen (die relativ schmal sind, wie aus Fig. 2 hervorgeht). Der Abstand zwischen den Rädern 52 und 54 wird hier als Schußfadenabstand bezeichnet. Eine Einheit 60 zum Bilden und Einführen der Schußfaden- Gruppierung ist im Bereich der Schußfaden-Speicherräder 52 und 54 vor jener Stelle vorgesehen, an welcher die obere und die untere Kettfadenlage 14 und 16 durch die Zugwalzen 22 und 24 zusammengebracht werden, um eine Gruppierung von Schußfäden auf die Schußfaden-Speicherräder zu legen. Diese Einheit zum Bilden und Einführen der Schußfaden- Gruppierung, sowie in einer praktischen Maschine vorgesehen, soll nunmehr in Einzelheiten beschrieben werden.
  • Das Hauptelement der Schußfaden-Gruppierungseinheit 16 ist ein Schußfadenträger 70 (siehe insbesondere Fig. 3), der ein geschweißtes Aluminiumelement ist, mit einer bogenförmigen Innenfläche 72, die zu den Speicherrädern 52 und 54 konzentrisch verläuft. Der Schußfadenträger 70 ist gleitend auf einem Kastenträger 74 gelagert, der sich über die Breite der Maschine im Bereich des Schußfadenspeichers erstreckt. Die Maschine ist mit einer nicht-dargestellten Schußfadenhaspel ausgerüstet, und in der speziellen, in den Zeichnungen dargestellten Zeichnung erzeugt das Webblatt 27 Schußfäden; es versteht sich jedoch, daß diese Maschine auch derart gestaltet sein kann, daß sie eine andere Zahl von Schußfäden aufnimmt. Wie in Fig. 6 gezeigt, weist die Maschine eine Schußfadenführung 80 an einer hohen Position in der Mitte der Breite der Maschine auf, mit jeweils einer Schußfaden-Führungsöse pro Schußfaden an der Schußfadenführung 80. Der Schußfadenträger 70 ist mit einer gleichen Anzahl von Schußfadenführungen 82 auf seiner bogenförmigen Fläche 72 ausgestattet, wie noch beschrieben werden soll, und der Schußfadenträger geht in Seitenrichtung der Maschine (d.h. in Schußfadenrichtung) auf dem Kastenträger 74 hin und her; bei jedem Traversieren gibt er seine Schußfäden ab und legt diese über den Schußfaden-Zwischenraum zwischen die Speicherräder 52 und 54.
  • Der wirksame Umfang eines jeden Speicherrades 52 und 54 wird aus einer großen Anzahl von Zahnelementen 86 gebildet (siehe die Fig. 4 und 5). Jedes dieser Zahnelemente 86 ist aus Kunststoff geformt, obgleich diese auch aus anderem Material geformt werden könnten. Der innere Teil eines jeden Zahnelementes 86 weist einen Schlitz 88 zur Aufnahme eines Teiles des Umfanges des Rades 52 bzw. 54 auf, und ein Bolzen 90, der durch den inneren Teil des Zahnelementes und das Rad hindurchläuft, sichert das Zahnelement 86 am Rad.
  • Drei Nuten 92, 94, 96 sind im äußeren Teil des Zahnelementes 86 eingeformt, und die innere Endwand 98 ist mit einem Paar V-Nuten 100 ausgestattet (siehe Fig. 4A). Die Zahnelemente 86 sind am Rad 52 bzw. 54 über den ganzen Umfang befestigt und sitzen recht nahe beieinander. Die Zahnelemente bilden daher praktisch drei Ringnuten um den Umfang des Rades, d.h., daß alle Nutsegmente 92 praktisch eine äußere Ringnut bilden. Alle mittleren Nutsegmente 94 stellen eine mittlere Ringnut dar, und alle inneren Nutsegmente 96 stellen eine wirksame innere Ringnut dar.
  • Der Zweck dieser Nuten wird später klar, jedoch versteht es sich, daß statt des Anordnens einer großen Anzahl von Zahnelementen 86 die Ringnuten dem Rad selbst angeformt werden könnten, oder einem Flansch oder Reif, der auf das Rad aufgepaßt ist. Die Anwendung von Zahnelementen erlaubt es, die Nutgröße durch Einpassen eines anderen Satzes von Zahnelementen zu andern; auch dann, wenn ein Teil des Umfanges des Rades beschädigt ist, braucht man lediglich die Zahnelemente im beschädigten Teil auszutauschen.
  • Jedes der Schußfaden-Speicherräder 52 und 54 wird durch eine Reihe von Schußfadenhaltern 102 komplettiert. Jeder Schußfadenhalter ist aus einem Draht hergestellt und umfaßt einen zentral nach außen und oben geneigten Schaft 104 und ein Paar Schenkel 106, deren unterer vertikaler Ast in Bohrungen gepreßt ist, die den äußeren Endwänden 108 zweier einander benachbarter Zahnelemente 86 eingeformt sind. Anders ausgedrückt überbrücken die Schenkel eines Schußfadenhalters 102 die beiden Zahnelemente 86, und ein Schaft 104 liegt zwischen zwei einander benachbarten Zahnelementen.
  • Die Fadenführungen 82 an der Innenseite des Schußfadenträgers 70 umfaßt lediglich keramische Ösen in U- förmigen Konsolen 110, die mit der bogenförmigen Wand des Schußfadenträgers verschraubt sind. Wie man aus Fig. 3 sieht, sind die Schäfte 104 der Schußfadenhalter mit den U- förmigen Konsolen 110 ausgerichtet, und der Umfangsabstand der Schäfte 104 und der Konsolen 110 ist derart bemessen, daß die Konsolen beim auswärtigen seitlichen Traversieren des Schußfadenträgers 70 relativ zu einem der Speicherräder 52 und 54 vorbeilaufen können, wobei dieser Umfangsabstand in Fig. 3 veranschaulicht ist.
  • Ein Schußfaden, der von der Garnführung 80 abgewickelt wurde, wird durch eine entsprechende Öse in eine der Konsolen 110 von Schußfadenträger hindurchgeführt. Wird ein Ende des Schußfadens sodann an einem der Schußfaden- Speicherräder 52 bzw. 54 befestigt, so wird der Faden vom Schußfadenträger dann abgegeben, wenn der Schußfadenträger über den Schußfadenraum hin- und herläuft. Am gegenüberliegenden Ende des Schußfadenraumes bewegt sich der Schußfadenträger in eine äußere Position, wo seine Schußfadenösen sich außerhalb der Schäfte 104 der Schußfadenhalter des Schußfadenrades befinden. Dies ist deshalb möglich, da die Schenkel der Konsolen 110 zwischen den Schäften 104 hindurchlaufen können. Betrachtet man in Fig. 3 die Schußfadenöse 112 bei einer Bewegung nach außen, so läuft diese oberhalb des Schußfaden-Halteschaftes 104. Bewegt sich der Schußfadenträger sodann auf einem nach unten gerichteten Bogen (konzentrisch zu den Schußfaden- Speicherrädern), um die Schußfadenöse 112 unterhalb den Schußfaden-Halteschaft 104 zu verbringen, und kehrt sodann nach einwärts zurück, so wird der durch Öse 112 abgegebene Schußfaden um die Außenseite des Schaftes 104 herumgeschlungen, der anschließend die Schlaufe in einer Position des Speicherrades hält (Gewebenaht). Dies stellt das Mittel zum Halten der Enden der Schußfäden dar, die durch den Schußfadenträger 70 an den Schußfaden- Speicherrädern 52 und 54 während der Bildung der Schußfaden-Gruppierung gelegt wurden.
  • Es versteht sich, daß dann, wenn eine Schußfadenschlaufe um die Außenseite eines Schaftes 104 gelegt wurde, die Neigung dieses Schaftes die Schlaufe dazu bringt, am Schaft nach unten entlang zu gleiten bis zu dessen Verbindungsstelle mit den Schenkeln 106. Die beiden Schußfäden, die sich von Schaft 104 nach innen erstrecken, ruhen deshalb auf den Oberkanten der Zahnelemente 86. Die Schußfaden-Gruppierung wird somit auf dem Umfang der beiden Schußfaden- Speicherräder aufgebaut, d.h., daß die Gruppierung der Schußfäden keine flache ist, sondern der Krümmung der Speicherräder-Umfänge entspricht (oder genauer gesagt, den Umfängen der Zahnelemente 86 auf den Speicherrädern). In der Praxis durchläuft Schußfadenträger 70, wie erklärt werden wird, einen beträchtlichen Winkel relativ zu den Speicherrädern an jedem Ende seines seitlichen Traversierens, so daß ein bestimmter Schußfaden, der um die obere Seite eines Schußfaden-Halteschaftes 104 läuft, um diesen Schaft sowie um den Schaft eines anderen Halters in einem Abstand unterhalb des ersten Schaftes herumgeschlungen wird, wobei ein Abschnitt des Schußfadens verbleibt, der sich auf der Außenseite der beiden Schafte erstreckt, um welche er herumgeschlungen ist.
  • Der Mechanismus zum Hin- und Hergehenlassen des Schußfadenträgers 70 und zu dessen Bewegen in bogenförmiger Richtung (Jogging) an den Enden seiner seitlichen Bewegung ist in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellt.
  • Ein Elektromotor 120 ist an ein Untersetzungsgetriebe angekoppelt und auf einer Konsole 122 gelagert, die ihrerseits von der Maschinenstuhlung getragen ist, von der wiederum eine Stütze 124 in Fig. 6 gezeigt ist. Ein Kettenrad 130 treibt eine Kette 132 an, die um die folgenden angetriebenen Kettenräder herumläuft, die allesamt in der Maschinenstuhlung gelagert sind:
  • - Ein relativ großes Kurbelrad 134, wobei der Antrieb durch die Kette 132 derart gestaltet ist, daß ein vollständiger Umlauf dieses Rades 134 pro Zyklus der Maschine erfolgt (ein Zyklus umfaßt ein Hin- und Hergehen des Schußfadenträgers 70, dies ist die seitliche Bewegung quer über den Schußfadenraum und wieder zurück, mit der Jogging-Bewegung an jedem Ende des seitlichen Traversierens);
  • - ein Leerlaufrad 136, und
  • - ein Nockenrad 138, dessen Antrieb durch Kette 132 derart gestaltet ist, daß zwei vollständige Umläufe dieses Rades pro Zyklus der Maschine erfolgen.
  • Ein stationärer vertikaler Schlitten 140 ragt vom oberen Teil der Maschinenstuhlung herab, und ein Gleitblock 142 (siehe auch Fig. 7) ist zwecks vertikaler Gleitbewegung von Schlitten 140 abwärts gelagert. Ein Kurbelrad 144 ist derart angekoppelt, daß es mit dem Kurbelkettenrad 134 umläuft (d.h. einmal pro Zyklus); es trägt einen Kurbelzapfen 146, und das untere Ende einer langen Pleuelstange 148 ist am Kurbelzapfen angelenkt. Das obere Ende der Pleuelstange 148 ist an der Stelle 151 am unteren Ende des Schlittens 142 angelenkt. Läuft Kurbelrad 144 um, so veranlaßt die Pleuelstange 148 den Gleitblock 142 auf dem Schlitten 140 nach oben und unten hin- und herzugehen, und es erfolgt ein vollständiges Hin- und Hergehen pro Zyklus der Maschine.
  • Eine Riemenscheiben-Anordnung ist vorgesehen, mit einem oberen Riemenscheibenblock, umfassend zwei obere Riemenscheiben 150, die an der Stütze 124 gelagert sind, und zwei unteren Riemenscheiben 152, die am Gleitblock 124 gelagert sind. Die Riemenscheiben-Anordnung beinhaltet weiterhin einen unteren Riemenscheibenblock mit zwei oberen Riemenscheiben 154 auf Gleitblock 142 und zwei unteren Riemenscheiben 156, die auf dem stationären Schlitten 140 gelagert sind.
  • Um den Schußfadenträger 70 quer über den Schußfadenraum anzutreiben, ist ein plastiküberzogener Draht vorgesehen, der am Schußfadenträger 70 befestigt ist. Von der rechten Seite des Schußfadenträgers 70, in Fig. 2 gesehen, erstreckt sich ein oberes Trumm 160 dieses Drahtes zur linken Seite der Maschine, wo er um einen Satz von Leerlaufrollen 162 und 164 herumgeführt ist. Von der oberen Riemenscheibe 164 erstreckt sich der Draht 160 quer über den oberen Teil der Maschine und um eine Leerlaufrolle 166 auf der linken Seite (siehe auch Fig. 6). Der Draht erstreckt sich sodann von der Leerlaufscheibe 166 zur unteren Scheibe 152 und von dort um die untere und die obere Scheibe 152 und 150 auf typische Riemenscheiben- Blockart. Schließlich ist das obere Trumm 160 des Drahtes am Gleitblock 142 verankert. Wird der Gleitblock 142 durch die Kurbel 146 nach unten gezogen, so wandert aufgrund der Riemenscheiben-Blockanordnung der Draht, der sich vom Riemenscheibenblock zum Schußfadenträger 70 erstreckt, viermal soweit, wie das Traversieren des Gleitblockes 142, und zieht den Schußfadenträger nach rechts.
  • Das untere Trumm 180 des Drahtes geht von der linken Seite des Schußfadenträgers 70 aus; von dort aus erstreckt es sich nach links über eine Richtungsänderungsscheibe 182 (siehe Fig. 2, 6 und 8), die an einem Arm einer Schwinge gelagert ist, deren Arbeitsweise später beschrieben werden wird. Es sei vermerkt, daß der Kastenträger 74, auf welchem der Schußfadenträger 70 gleitet, von Arm 192 getragen ist, so daß die Richtungsänderungsscheibe 182 mit dem Schußfadenträger hin- und herschwingt. Von der Riemenscheibe 182 aus läuft das untere Trumm 180 des Drahtes um eine zweite Richtungsänderungs-Leerlaufscheibe 194 herum, die ebenfalls auf der Schwinge 190 gelagert ist, deren Achse jedoch unter 90º zu jener der Scheibe 182 verläuft (siehe insbesondere Fig. 7), sodann nach oben und über obere Riemenscheiben des unteren Riemenscheibenblocks 154 und 156, um diese Anordnung herum, und ist schließlich an Gleitblock 142 verankert. Wird Gleitblock 142 durch die Pleuelstange 148 angehoben, so führt dies dazu, daß das untere Trumm 180 des Drahtes den Schußfadenträger 70 über einen Abstand des vierfachen Traversierens des Gleitblockes nach links zieht.
  • Die Anordnung der Kurbel, der Pleuelstange, des Gleitblockes und der Riemenscheiben stellt einen Mechanismus zum Hin- und Herbewegen des Schußfadenträgers 70 dar. Tatsächlich sind zwei Riemenscheiben- Blockanordnungen vorgesehen, obgleich der Gleitblock einen Teil von diesen beiden darstellt. Die beiden Riemenscheiben-Blockanordnungen bilden ganz einfach einen Multiplikator. Wird der Schußfadenträger nach rechts gezogen, durch Abwärtsbewegung des Gleitblockes, so wird das untere Trumm des Drahtes abgegeben und umgekehrt, wenn der Schußfadenträger durch Aufwärtsbewegung des Gleitblockes nach links gezogen wird, so wird der obere Trumm des Drahtes abgegeben.
  • Die Drahtanordnung hat sich als sehr wirksam bezüglich des Schaffens einer schnellen und sanften Hin- und Herbewegung des Schußfadenträgers 70 erwiesen. Durch Justieren der Radialposition des Kurbelzapfens 146 an Kurbelrad 144 läßt sich der Hub des Nockens und damit die Länge des seitlichen Traversierens des Schußfadenträgers 70 variieren. Dieses seitliche Traversieren findet stets um dieselbe Strecke um eine mittlere Position statt und ist derart eingestellt, daß sich der Schußfadenträger 70 zwischen jeglicher Stelle gerade außerhalb des Einstellens der Speicherräder 52 bzw. 54 (Fig. 2) bewegt, um die vom Schußfadenträger getragenen Schußfadenösen außerhalb der Schußfaden-Halterschäfte 104 an jedem Ende des Traversierens des Schußfadenträgers zu bewegen.
  • Es wird nochmals auf Fig. 8 der Zeichnungen eingegangen. Die Schwinge 190 ist ein dreiarmiger Hebel. Es wurde bereits vermerkt, daß Arm 192 den Kastenträger 74 und eine Richtungsänderungs-Riemenscheibe 182 trägt. Schwinge 190 ist auf eine Spindel aufgekeilt, die koaxial zu einer Antriebswelle ist, auf welcher die Schußfaden-Speicherräder 52 und 54 aufgekeilt sind, und sich durch diese hindurcherstreckt. Jeder der beiden anderen Arme 198 und 200 trägt an seinem Ende eine entsprechende Nockenrolle 202 bzw. 204. Diese Nockenrollen erfassen ihrerseits die Umfänge entsprechender Nocken 206 und 208, die auf eine Welle aufgekeilt sind, auf welcher Nockenrad 138, das von Kette 132 angetrieben ist, gelagert ist. Die beiden Nocken sind ein identisches Paar, die um 180º gegeneinander versetzt sind, um ein Schwingen der Schwinge 190 um ihren Gelenkzapfen 196 in zwei Positionen im Zyklus der Maschine zu erzeugen. Die Anordnung ist derart getroffen, daß bei Ankunft des Schußfadenträgers 70 an einem Ende seines Hubes (wo sich die Schußfadenösen außerhalb der Schußfaden- Halteschäfte befinden) die Schwinge wendet, um Träger 74 und damit Schußfadenträger 70 auf einem Bogen um die Achse der Schußfaden-Speicherräder zu bewegen. Am rechtsseitigen Ende der Maschine, in Fig. 2 gesehen, ist eine weitere Schwinge, die mit Schwinge 190 identisch ist, auf die Spindel 196 aufgekeilt, und das rechtsseitige Ende von Träger 74 ist an dieser zweiten Schwinge befestigt. Demgemäß ist Träger 74 an beiden Enden durch die beiden Schwingen gelagert, jedoch ist es nicht notwendig, Nocken am rechten Ende vorzusehen. Auch trägt die Schwinge am rechtsseitigen Ende Träger-Riemenscheiben, die mit den Riemenscheiben 182 und 194 von Fig. 8 identisch sind, wobei diese die Riemenscheiben-Anordnung 162 darstellen, die schematisch in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die Richtungsänderungs-Riemenscheiben 182 und 184 sind anders ausgedrückt an beiden Enden an entsprechenden Schwingen 190 angebracht.
  • Die Schwingbewegung bewirkt ein Jogging des Schußfadenträgers und bewegt die Schußfadenösen am Schußfadenträger in Bezug auf die Vorwäftsbewegung der Schußfadenhalter an den Schußfaden-Speicherrädern nach hinten. Die Nockenprofile sind derart gewählt, daß ein erforderliches winkliges Jogging des Schußfadenträgers erfolgt; dies muß genau ein vielfaches der Steigung der Schußfaden-Halterschäfte 104 sein, um sicherzustellen, daß jeder Schußfaden dann zwischen zwei Schäfte gelegt wird, wenn der Schußfadenträger bei der nächsten seitlichen Traversierung zurückkehrt. Am Ende dieser nächsten seitlichen Traversierung verursachen die Nocken die Schwinge 190 und deren Duplikat am rechten Ende dazu, in ihre Ausgangspositionen zurückzukehren, so daß sich der Schußfadenträger winklig relativ zu den Schußfaden- Speicherrädern nach vorn bewegt. Die Jogging-Bewegung, die durch die Schwingen und die Nocken 206 und 208 erzeugt wird, ist wichtig für die Funktion des Verfahrens zum Bilden einer Schußfaden-Gruppierung.
  • Ein nicht-gezeigtes Getriebe, das sich zwischen der Welle befindet, auf welche Nockenrad 138 aufgekeilt ist, und der Antriebswelle 56, veranlaßt die letztere dazu, bei konstanter Winkelgeschwindigkeit angetrieben zu werden, so daß die Anzahl der Schüsse pro Zeiteinheit konstant bleibt. Wie man nunmehr erkennt, wird die Schußfaden-Gruppierung anfänglich auf den Schußfaden-Speicherrädern aufgebaut, wobei die Schußfäden über den Schußfadenraum zwischen zwei Speicherrädern gespannt und an den Stoffbahnkanten rundum die Schußfadenhalter 104 gehalten werden.
  • Ein Paar Zugwalzen 210 und 212 ist vorgesehen (siehe auch Fig. 9) deren jede um ihre eigene Achse frei rotierbar ist, und der Spalt zwischen diesen Walzen fällt mit dem wirksamen Umfang der Schußfaden-Speicherräder zusammen, gebildet durch die Zahnelemente 86. Diese Zugwalzen sind äquivalent zu den Zugwalzen 22 und 24, die schematisch in Fig. 1 gezeigt sind. Eine obere Lage von Kettfäden 14 wird von einer nicht-gezeigten Haspel über eine obere Führungswalze 214 herabgeführt, die ebenfalls frei um ihre eigene Achse drehbar und in der Maschinenstuhlung gelagert ist, und sodann nach unten um die Zugwalze 212 und wieder hoch in den Spalt zwischen den Zugwalzen 210 und 212. Eine untere Lage von Kettfäden 16 wird von einer nicht-gezeigten Haspel um eine untere Führungswalze 216 herumgeführt, und gradlinig nach oben in den Spalt zwischen den Walzen 210 und 212. Diese Anordnung bringt die beiden Kettfadenlagen wie zuvor unter Bezugnahme auf die Fig. 1 zusammen; wandern dort Schußfäden auf den Speicherrädern 52 und 54 um die Unterseite der Speicherräder von jener Position, bei welcher sie auf den Schußfadenträger 70 aufgelegt werden, so wandern diese Schußfäden natürlich in den Spalt der Walzen 210 und 212 zwischen den beiden Kettfadenlagen. Die Schußfäden werden somit zwischen den Kettfadenlagen an den Zugwalzen eingeschlossen.
  • In Fig. 6 ist eine Abzugswalze 220 gezeigt, angetrieben von einem Kettenantrieb 222 mit einem Getriebe 224 variablen Übersetzungsverhältnisses, das seinerseits durch Riementriebe 226 und 126 vom Getriebemotor 120 angetrieben ist. Die mit der Schußfaden-Gruppierung kombinierten Kettfadenlagen werden zur anschließenden Weiterbehandlung durch die Walze 220 gefördert. Es versteht sich, daß wegen der konstanten Drehzahl der Schußfaden-Speicherräder die Schußfäden von der Maschine bei einer konstanten Zahl von Schuß pro Minute zugeführt werden. Da sich aber die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze 220 durch Justieren des variablen Getriebes 224 verändern läßt, kann auch die Fördergeschwindigkeit der Kettfäden verändert werden. Das Ergebnis des Variierens der Vorwärtsgeschwindigkeit der Kettfadenlagen bei gleichzeitigem Beibehalten einer konstanten Anzahl von Schuß pro Minute der Schußfäden besteht darin, den Abstand zwischen den Schußfäden bei der fertigen Stoffbahn zu ändern. Dies ist eine wertvolle Möglichkeit, besonders bei der Herstellung von Mull.
  • Wie man erkennt, muß die Schußfaden-Gruppierung einen beträchtlichen Bogen um die Unterseite der Schußfaden- Speicherräder durchlaufen, zwischen der Position, bei welcher die Gruppierung durch die gegenseitige Wirkung des Schußfadenträgers 70 und der Speicherräder-Schußfadenhalter 104 auf der einen Seite gebildet wird, und der Position, bei welcher die Schußfäden von den beiden Kettfäden 14 und 16 andererseits erfaßt werden. Die Schußfäden sind anfänglich durch die Schäfte 104 der Schußfadenhalter an Ort und Stelle gehalten. Die Schlaufen an den Enden der Schußfäden müssen jedoch abgeschnitten werden, so daß jeder Schuß vom anderen getrennt wird, um eine Relativbewegung zwischen den Kettfadenlagen und der Schußfaden-Gruppierung zu erlauben und damit einen variablen Abstand zwischen den Kettfäden zu ermöglichen. Demgemäß ist es notwendig, Mittel zum Fixieren der Schußfäden und zum Halten der Fäden an den Speicherrädern zu schaffen, bis diese von den Kettfadenlagen ergriffen werden.
  • Im folgenden soll auf Fig. 9 eingegangen werden. Eines der Schußfaden-Speicherräder 52 ist zusammen mit zwei Satz Schußfadengreifern dargestellt. Eine Schußfaden- Schneidscheibe 270 ist an der Maschinenstuhlung an einer Position unterhalb des Schußfaden-Speicherrades 52 angeordnet, und dieses Schneidrad erstreckt sich in die wirksame Ringnut, die von den Nutsegmenten 94 gebildet wird, d.h., die zentrale Ringnut rundum das Schußfaden- Speicherrad. Die Schneidscheibe 270 ist recht dünn, und hat eine diamantbestückte Kante. Sie wird durch einen kleinen, nicht-gezeigten pneumatischen Motor angetrieben, so daß sie bei sehr hoher Geschwindigkeit umläuft. Ein Riemen 240 aus Gummi oder gummiartigem Material von kreisförmigen Querschnitt ist um einen Satz von drei frei drehbaren Riemenscheiben 242, 244 und 246 herumgeführt, die in einer Tragkonstruktion in der Nähe des Speicherrades 52 gelagert sind. Die Riemenscheibe 242 ist nahe bei dem wirksamen Umfang des Rades 52 in einer Position unmittelbar jenseits der untersten Position des Schußfadenträgers 70 in Bewegungsrichtung des Speicherrades 52 angeordnet (mit Pfeil A bezeichnet). Die Riemenscheibe 244 ist ebenfalls dicht beim wirksamen Umfang des Speicherrades 52 angeordnet, jedoch in einer Position deutlich außerhalb der Riemenscheibe 242, wo der Umfang des Rades 52 gegen die Zugwalzen 210 und 212 ansteigt. Die Riemenscheibe 244 muß außerhalb der Position der Schneidscheibe 270 und außerhalb der weitesten Position angeordnet sein, bis zu welcher der Schußfadenträger einen Schußfaden bei der Jogging-Bewegung mitnehmen kann. Die Riemenscheibe 246 ist einfach eine Abstandsscheibe für den Rücklauf des Riemens 240. Man erkennt nunmehr, daß die Tangente an den Riemenscheiben 242 und 244 durch das Rad 52 hindurchläuft, und daß demgemäß das innere Trumm des Riemens 240 gegen den Umfang des Rades auf der gesamten Länge zwischen den beiden Riemenscheiben 242 und 244 angedrückt wird. Dieses Trumm des Riemens sitzt in der Tat in der wirksamen Ringnut, die von den äußeren Nuten 92 der Zahnelemente 86 gebildet ist, und demgemäß wird jeder Schußfaden, der sich über eines der Zahnelemente 86 hinwegerstreckt, in die Nut 92 eingedrückt und dicht gegen die Flanken der V-Nut 100 angedrückt, in welcher er sich befindet. Fig. 4A zeigt, daß Schußfäden unterschiedlicher Anzahl in den V-Nuten plaziert werden können, was einen genauen Abstand der Schußfäden in Kettfadenrichtung erzeugt.
  • Ein zweiter Riemen 260 aus Gummi oder gummiartigem Material von kreisförmigen Querschnitt ist um die drei Riemenscheiben 262, 264 und 266 herumgeschlungen; während jedoch Riemen 240 mit den Außennuten 97 in den Zahnelementen 86 fluchtet, ist Riemen 260 mit der inneren Nut 96 in jenen Zahnelementen ausgerichtet. Man erkennt, daß Riemenscheibe 260 im Bereich des Umfanges des Speicherrades 52 in einem gewissen Abstand jenseits der Riemenscheibe 242 in Richtung des Umlaufs des Rades 52 angeordnet ist, jedoch ebenfalls vor dem Schneidapparat 270 plaziert ist. Die Riemenscheibe 264 ist koaxial zur Zugwalze 210 angeordnet, und die Riemenscheibe 266 ist einfach eine Abstandsscheibe für die Rückführung des Riemens 260. Man erkennt ferner, daß die Tangente zwischen den Riemenscheiben 264 und 266 innerhalb des wirksamen Umfanges des Rades 52 liegt, und dies bedeutet, daß das innere Trumm des Riemens 260 in Eingriff mit dem wirksamen Umfang des Rades 52 auf dem vollständigen bogenförmigen Weg zwischen den Riemenscheiben 262 und 264 steht. Das innere Trumm des Riemens 260 ist in die wirksame Ringnut eingepreßt, die durch die Segmentnuten 96 auf den Außenseiten der Zahnelemente 86 gebildet sind.
  • Ist ein Kettfaden über eines der Zahnelemente 86 gespannt, so wird er auch durch das innere Trumm des Riemens 260 zwischen den Riemenscheiben 262 und 264 nach innen gedrückt. Der Schußfaden wird demgemäß gegen den Umfang des Schußfaden-Speicherrades 52 eingeklemmt, von der Position der Riemenscheibe 262 bis zum Spalt zwischen den Zugwalzen 210 und 212, wo die beiden Lagen der Kettfäden 14 und 16 die Kontrolle der Schußfäden übernehmen.
  • Nimmt man nunmehr an, daß ein Schußfaden über eines der Zahnelemente 86 hinweggespannt ist, so wird der Faden durch das innere Trumm des Riemens 240 dann eingeklemmt, wenn der Faden um die Riemenscheibe 242 herumläuft, also fast unmittelbar nachdem er den Arbeitsbereich des Schußfadenträgers 70 verlassen hat. Läuft das Zahnelement 86 an der Riemenscheibe 262 vorbei, so wird der Schußfaden ebenfalls durch das innere Trumm des Riemens 260 eingeklemmt, und damit über die Mittelnut 94 stramm gespannt. Die Schneidscheibe 270 erfaßt diesen strammgespannten Teil des Kettfadens und durchschneidet ihn, wobei die Webkante des Schußfadens vom Schuß des Schußfadens abgetrennt wird, der sich über den Schußfadenraum erstreckt. Passiert das Zahnelement 86 die Riemenscheibe 244, so gibt der Riemen 240 den Stoffbahnkantenteil des Schußfadens frei. Der verbleibende Teil des Schußfadens, der über Zahnelement 86 läuft, wird jedoch durch Riemen 260 an diesem Zahnelement festgehalten, bis die Kettfadenlagen 14 und 16 die Kontrolle über die Schußfäden im Spalt zwischen den Walzen 210 und 212 übernehmen. Die Anordnung der Riemen 240 und 260 sowie des Schneiders 270 findet sind auf der anderen Seite der Maschine bezüglich des Schußfaden-Speicherrades 54 wieder, so daß eine Vorkehrung zum Halten beider Enden der Schüsse und zum Trennen der Stoffbahnkanten von diesen Schüssen getroffen ist, wobei jeder Schuß von allen anderen getrennt wird.
  • Eine nicht-gezeigte Düse zum pneumatischen Entfernen von Fadenausschuß ist in jenem Bereich vorgesehen, wo die Webkantenfäden, die von den Schußfäden abgeschnitten wurden, die Kontrolle des Riemens 240 verlassen, um diesen Ausschuß in eine Sammelposition zu verbringen. Derartige Systeme zum pneumatischen Ausschuß entfernen sind bei Textilmaschinen bestens bekannt.
  • Der Grundgedanke des Verfahrens zum Bilden einer Schußfaden-Gruppierung in einer Maschine der eben beschriebenen Art gemäß der Erfindung ist in den Fig. 10 und 11 veranschaulicht. In diesen Figuren sind Schußfadenhalter 300 und 302 schematisch dargestellt. Wie oben erklärt, sind die wirksamen Teile der Schußfadenhalter die geneigten Schäfte 104, jedoch sind sie für den vorliegenden Zweck lediglich als Stifte gezeigt, und es gibt zwei Satz, von denen einer jedem der Schußfaden- Speicherräder 52 und 54 zugeordnet ist.
  • Ferner werde für den vorliegenden Zweck unterstellt, daß der Schußfadenträger derart gestaltet ist, daß er lediglich drei Schußfäden 1, 2 und 3 legt. In der Praxis ist es höchst unwahrscheinlich, daß die Maschine jemals dazu verwendet würde, nur drei Fäden vom Schußfadenträger zu legen, jedoch sind drei Fäden die minimale Anzahl, mit welchen es möglich ist, das Grundprinzip des Verfahrens zum Bilden einer Schußfaden-Gruppierung zu veranschaulichen.
  • Bei einem ersten Traversieren des Schußfadenträgers von links nach rechts wird jeder der drei Schußfäden 1, 2, 3 in der durch die Pfeile gezeigten Richtung gelegt, und es werden drei Schüsse 1a, 2a und 3a gebildet. Die Schußfaden- Speicherräder werden in der durch Pfeil B veranschaulichten Richtung verdreht.
  • Am Ende dieses ersten Traversierens des Schußfadenträgers 70 befinden sich die Schußfadenösen an diesem Träger außerhalb des rechten Endes der Schußfaden-Haltestifte 302. Der Schußfadenträger "joggt" sodann in Gegenrichtung zur Bewegungsrichtung der Stifte 300 und 302, d.h. in Fig. 10 gesehen nach unten. Dieses Jogging trägt die dem Schußfaden 1 zugeordnete Öse in eine Position, in welcher sie sich unterhalb des Schußfaden-Haltestiftes 302 direkt unterhalb des oberen Stiftes befindet, so daß beim Traversieren des Schußfadenträgers zurück der Schußfaden 1 quer über den Schußfadenraum gelegt wird, so wie durch die gestrichelte Linie 1b veranschaulicht, um einen weiteren Schuß zu bilden. Man erkennt, daß durch den Webkantenbereich des Schußfadens eine Schlaufe rundum den oberen Teil der zwei Stifte 302 der Schußfaden-Haltestifte an der rechten Seite gebildet wird. In gleicher Weise bildet Schußfaden 2 einen Rückführschuß 2b, und Schußfaden 3 bildet einen Rückführschuß 3b.
  • Man beachte ferner, daß der Schuß 1b interdigitiert wird zwischen den beiden Schüssen 2a und 3a, die während des ersten Traversierens des Schußfadenträgers von links nach rechts gelegt wurden, daß jedoch die Schüsse 2b und 3b in genügend großem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, damit ein weiterer Schuß 1c zwischen ihnen interdigitiert werden kann, wenn sich Schußfadenträger 70 anschließend nach rechts bewegt, um die Schüsse 1c, 2c und 3c zu legen.
  • Der gesamte Vorgang des Bildens einer Schußfaden- Gruppierung beginnt erst bei dem zweiten Traversieren des Schußfadenträgers 70, da der Träger beim ersten Traversieren zwei Schuß 1a und 2a legt, die den zweifachen Abstand des bei der fertigen Gruppierung notwendigen Abstandes aufweist. Betrachtet man jedoch, was zwischen jenen Positionen passiert, die durch die Linien 304 und 306 angedeutet sind, was einem halben Zyklus der Maschine entspricht, so erkennt man, daß der Schußfadenträger 70 bei seiner Rückkehr einen der beiden Schußfäden 1b mit zwei Schüssen 2a und 3a interdigitiert, die beim vorausgegangenen Traversieren gelegt wurden, und daß er gleichzeitig zwei Schüsse 2b und 3b legt, die einen gegenseitigen Abstand haben, bereit zum Interdigitieren eines weiteren Schusses zwischen diese bei einem nachfolgenden Traversieren des Schußfadenträgers. Der Schußfadenträger braucht somit nicht die gesamte Wegstrecke durchlaufen zu haben, um den Schußfaden 1 unter den dritten Stift 302 von oben zu legen, was dann der Fall wäre, wenn der Schußfadenträger keinerlei Interdigitation der Schüsse ausführen würde.
  • Ein sehr wichtiges Merkmal dieses Verfahrens ist in Fig. 11 genauer veranschaulicht. Man erkennt, daß der Schußfaden 7, der voll ausgezogen dargestellt ist, dann gelegt wird, wenn sich der Schußfadenträger von rechts nach links bewegt, durch den Pfeil in Schußfaden 7 veranschaulicht. Dieser Schußfaden läuft sodann um die Unterseite eines der Stifte 302 herum, und sodann um die Oberseite eines der Stifte 300. Jedoch wird der nächstfolgende Schußfaden 8, gestrichelt dargestellt, dann gelegt, wenn der Schußfadenträger von links nach rechts traversiert; der Schußfaden legt sich demgemäß um die Unterseite des Haltestiftes 200 und um die Oberseite des Schußfaden- Haltestiftes 302. Demgemäß wird Stift 300 auf seiner gegenüberliegenden Seite (d.h. der führenden und der schleppenden Seite) durch zwei aufeinanderfolgende Schüsse erfaßt. Dies ergibt sich aus dem angewandten Interdigitationsverfahren, und dies ist ein neues Merkmal, das bei bekannten Verfahren zum Bilden von Schußfaden- Gruppierungen nicht hervorgeht.
  • Es ist nicht praktikabel, das Schußfaden- Gruppierungsmuster, das durch die besondere, in den Fig. 1 bis 9 beschriebene Ausführungsform gebildet ist, darzustellen, da hierbei sehr viele Schußfäden vorhanden sind. Fig. 12 veranschaulicht jedoch, was dann passiert, wenn das unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 beschriebene System mit neun Schußfäden angewandt wird, die durch den Schußfadenträger 70 bei jedem Traversieren gelegt werden.
  • Während des ersten Traversierens von links nach rechts werden alle neun Schußfäden quer über den Schußfadenraum gelegt, wobei der Abstand zwischen einander benachbarten Paaren von Schußfäden gleich dem doppelten von jenem Abstand ist, der bei der fertigen Anordnung notwendig ist. Der Schußfadenträger 70 läuft Sodann nach unten (d.h. in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Schußfaden- Speicherräder rückwärts), so daß bei der Rückbewegung, bei welcher die Schüsse so gelegt werden, wie in gestrichelten Linien veranschaulicht, jeder der vier oberen Schüsse in einem der vier Räume interdigitiert werden, die zwischen den unteren fünf Schüssen verbleiben, die beim ersten Traversieren von links nach rechts gelegt werden. Gleichzeitig werden die unteren fünf Kettfäden zu Schüssen geformt, die einen gegenseitigen Abstand des doppelten Abstandes haben, der erforderlich ist, womit für die Interdigitation durch vier Schußfäden gesorgt wird, die durch die nächste Bewegung des Schußfadenträgers von links nach rechts erfolgt. Dieses Verfahren wird wiederholt, so daß bei jedem Traversieren des Schußfadenträgers einige der Schüsse, die gebildet werden, mit den Schüssen interdigitiert werden, die beim vorausgegangenen Traversieren des Schußfadenträgers gelegt wurden, und andere in gegenseitigem Abstand gelegt werden, bereit zum Interdigitieren durch weitere Schüsse, die beim nächstfolgenden Traversieren des Schußfadenträgers ausgeführt werden.
  • Bei der nunmehr beschriebenen Maschine und dem Verfahren zu deren Betreiben gibt es einen einzigen Schußfadenträger 70, der die gesamte Schußfaden-Anordnung erzeugt. Es wäre jedoch auch möglich, eine Maschine mit zwei Schußfadenträgern ähnlich dem Schußfadenträger 70 zu bauen, wobei die Schwingen 180, welche die Träger 74 tragen, in Umfangsrichtung um die Schußfaden-Speicherräder 52 und 54 versetzt sind, so daß die beiden Schußfadenträger 70 jeweils dazu in der Lage wären, das vollständige Hin- und Hergehen auszuführen, das notwendig ist, um Schußfäden zu legen, ohne aneinander anzustoßen. Der in Fig. 6 dargestellte Mechanismus wird dupliziert, wobei ein Satz das Betreiben eines Schußfadenträgers 70, und der andere Satz das Betreiben des anderen Schußfadenträgers kontrolliert.
  • Bei einer solchen Anordnung legt der erste Schußfadenträger während des ersten Traversierens seinen vollen Satz von Schüssen, jedoch sind diese in einem gegenseitigen Abstand gelegt, der gleich dem doppelten Abstand entspricht, welcher notwendig ist für die Schüsse der fertigen Schußfaden-Anordnung. Am Ende dieses ersten Traversierens wandert der erste Schußfadenträger in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Schußfaden-Speicherräder rückwärts durch die gesamte Strecke, die von allen seinen Sätzen der Schüsse eingenommen wird, und bei seinem rückwärtigen Traversieren legt er wiederum einen vollen Satz von Schüssen, die einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der dem doppelten des Abstandes der Schüsse entspricht, welcher notwendig ist für die fertige Anordnung. Traversiert der zweite Schußfadenträger zum ersten Male, so legt er seinen vollen Satz von Schüssen, jedoch werden diese mit den Schüssen, die beim ersten Traversieren des ersten Schußfadenträgers gelegt wurden, interdigitiert. Kehrt der zweite Schußfadenträger zurück, so legt er in gleicher Weise seinen vollen Satz von Schüssen, jedoch werden diese mit den Schüssen interdigitiert, die vom ersten Schußfadenträger bei dessen rückkehrendem Traversieren gelegt wurden. Wie bei dieser Anordnung in Fig. 11 veranschaulicht, wird jeder Schußfadenhalter auf einander gegenüberliegenden Seiten durch getrennte Schußfäden erfaßt, jedoch wird bei der Zwei-Träger-Methode einer dieser Schußfäden durch einen Schußfadenträger, und der andere Schußfaden durch den anderen Schußfadenträger gelegt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht einfach in der Hochgeschwindigkeitsproduktion, da zwei Schußfadenträger gleichzeitig arbeiten. Am besten ordnet man die beiden Schußfadenträger derart an, daß sie sich gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen bewegen, damit sich die auf die Maschinenstuhlung einwirkenden Kräfte gegenseitig aufheben.
  • Fig. 13 veranschaulicht eine alternative Anordnung, die schematisch dargestellt ist, weitgehend auf dieselbe Weise wie in Fig. 1. Hierbei gibt es zwei Schußfadenspeicher 400 und 402, die übereinander angeordnet sind; jeder dieser Schußfadenspeicher umfaßt ein Paar von Schußfaden- Speicherrädern, ähnlich den Rädern 52 und 54, mit der ganzen zugeordneten Antriebsausrüstung. Außerdem gibt es einen Schußfadenträger 404, der dem oberen Schußfadenspeicher 400 zugeordnet ist, und einen unteren Schußfadenträger 406, der dem unteren Schußfadenspeicher 402 zugeordnet ist. Man erkennt, daß diese Schußfadenträger, wie durch die gestrichelten Linien dargestellt, für eine Jogging-Bewegung vorgesehen sind, und der einzige Unterschied gegenüber der in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsform besteht darin, daß die Schußfadenträger vertikal über und unter den beiden Schußfadenspeichern 400 und 402 angeordnet sind. Die beiden Schußfadenträger sind demgemäß derart angeordnet, daß sie getrennte Schußfaden-Gruppierungen in ihren jeweiligen Schußfadenspeichern 400 und 402 produzieren. Die Drehrichtung der Schußfadenspeicher ist durch Pfeile angedeutet.
  • Die beiden Schußfadenspeicher treffen einander in einer zentralen Position, wo sich ein einziges Paar von Zugwalzen 408 und 410 befindet. Eine obere Kettfadenlage 412 läuft über Führungswalzen und wird um die obere Zugwalze 408 herumgeführt, und in gleicher Weise läuft eine untere Kettfadenlage 414 um Führungswalzen, und wird sodann um die untere Zugwalze 410 herumgeführt. Die beiden Kettfadenlagen werden zusammengebracht, wo sie durch die Zugwalzen 408 und 410 hindurchlaufen, wie zuvor beschrieben, und sodann wird die kombinierte Stoffbahn der nachfolgenden Verarbeitung zugeführt.
  • Es versteht sich jedoch, daß bei der in Fig. 13 veranschaulichten Anordnung zwei getrennte Schußfaden- Gruppierungen in den Spalt zwischen den Walzen 408 und 410 eingeführt werden, und daß beide Schußfaden-Gruppierungen zwischen den Kettfadenlagen 412 und 414 sandwichartig eingehüllt werden. Wie in Fig. 14 gezeigt, werden jedoch die Schüsse 416, die im oberen Schußfadenspeicher 400 gebildet werden und mit ausgezogenen Linien dargestellt sind, interdigitiert mit den Schüssen 418, die im unteren Schußfadenspeicher 402 gebildet sind, wobei diese Schüsse strichpunktiert angedeutet sind. Demgemäß ist es möglich, den Produktionsausstoß dieser Maschine gegenüber der in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Maschine zu verdoppeln.
  • Bei den speziellen, oben beschriebenen Ausführungsbeispielen hat die Längsbahn oder das Substrat die Gestalt zweier Bahnen aus Kettfäden. Es versteht sich jedoch, daß das Verfahren und die Vorrichtung zum Bilden der Schußfaden-Gruppierung angewandt werden könnte bei anderen Arten von Substraten. Darüberhinaus könnte die Vorrichtung zum Bilden der Schußfaden-Gruppierung Bestandteil einer Maschine zum Herstellen eines Substrates sein, z.B. in einer Papiermaschine an einer Stelle, an welcher die Schußfäden in den Papierstoff eingelegt werden, bevor dieser trocken ist, so daß die Fäden mit dem Papier verbunden werden. Alternativ hierzu, und wiederum nur beispielhalber könnte die Schußfaden- Gruppierungsvorrichtung mit einer Nadelmaschine kombiniert werden, um die Schußfäden in eine Fasermatte vor dem Nadeln einzubinden. Die Erfindung hat sich insbesondere als nützlich zum Verstärken von Geweben erwiesen.

Claims (25)

1. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn von jener Art, bei welcher eine Schußfaden- Gruppierung mit einem Substrat kombiniert wird, und wobei ein Schußfadenträger, der einen Satz von Schußfäden legt, in Seitenrichtung (in Richtung der Schußfäden) quer über einen Schußfadenraum zwischen zwei Satz von Schußfadenhaltern hin- und hergeht und sich in Längsrichtung (in Richtung der Kettfäden) relativ zu den Schußfadenhaltern an einer oder beiden Enden seines Traversierens in Schußfadenrichtung bewegt, um den Satz von Schußfäden quer über den Schußfadenraum bei jedem seitlichen Traversieren zu legen und jeden Schußfaden um wenigstens zwei Schußfadenhalter an einer oder beiden Seiten des Schußfadenraumes herumzuschlingen, wobei das relative Bewegen in Kettfadenrichtung zwischen dem Schußfadenträger und den Schußfadenhaltern derart verläuft, daß bei jedem Traversieren des Schußfadenträgers (nach dem ersten Traversieren) einige, jedoch nicht alle der gelegten Schußfäden mit Schußfäden interdigitiert werden, die zuvor durch den Schußfadenträger oder einen anderen Schußfadenträger gelegt wurden, wobei die verbleibenden Schußfäden, die bei diesem Traversieren gelegt wurden einen gegenseitigen Abstand aufweisen, um es zu ermöglichen, daß ein weiterer Satz von Schußfäden mit diesen bei einem nachfolgenden Traversieren des Schußfadenträgers oder eines anderen Schußfadenträgers interdigitiert werden.
2. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 1, wobei die Anzahl der Schußfäden, die mit zuvor gelegten Schußfäden bei einem Traversieren des Schußfadenträgers interdigitiert werden, geringer als die Anzahl der Schußfäden ist, die im gegenseitigen Abstand zueinander gelegt werden.
3. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 1, wobei die Anzahl der Schußfäden, die mit zuvor gelegten Schußfäden interdigitiert werden, um eins größer als die Anzahl der Schußfäden ist, die im gegenseitigen Abstand zueinander gelegt werden.
4. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei bei jedem Traversieren des Schußfadenträgers (nach dem ersten Traversieren) die Schußfäden, die mit zuvor gelegten Schußfäden interdigitiert werden, derart interdigitiert werden mit einem gegenseitigen Abstand aufweisenden Schußfäden, die bei dem unmittelbar vorausgehenden Traversieren des Schußfadenträgers gelegt wurden, daß eine komplette Gruppierung von Schußfäden durch den einen Schußfadenträger erzeugt wird.
5. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn von jener Art, bei welcher eine Schußfaden- Gruppierung mit einem Substrat kombiniert wird, und wobei zwei Schußfadenträger jeweils einen Satz von Schußfäden legen und jeder in einer Seitenrichtung (in Schußfadenrichtung) über einen Schußfadenraum zwischen zwei Satz von Schußfadenhaltern hin- und hergeht, und sich in Längsrichtung (in Richtung der Kettfäden) relativ zu den Schußfadenhaltern an einem oder beiden Enden seiner Traversierung in Schußfadenrichtung bewegt, um seinen Satz von Schußfäden über den Schußfadenraum bei jedem seitlichen Traversieren zu legen und jeden Schußfaden um wenigstens zwei Schußfadenhalter an einer oder beiden Seiten des Schußfadenraumes herumzuschlingen, so daß die Schußfadenhalter die Schußfäden an den Webkanten festhalten, wobei die beiden Schußfadenträger um 180º phasenverschoben sind, so daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, wenn sie den Schußfadenraum traversieren, und wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß wenigstens einige der Schußfäden, die durch einen Schußfadenträger gelegt werden, bei jeder Traversierung dieses Trägers (die nicht die erste Traversierung ist) mit Schußfäden interdigitiert werden, die zuvor durch den anderen Schußfadenträger gelegt wurden.
6. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn von jener Art, bei welcher eine Schußfaden- Gruppierung mit einem Substrat kombiniert wird und wobei ein Schußfadenträger, der einen Satz von Schußfäden in einer Seitenrichtung (in Richtung der Schußfäden) quer über einen Schußfadenraum zwischen zwei Satz von Schußfadenhaltern legt, und der sich in einer Längsrichtung (in Kettfadenrichtung) relativ zu den Schußfadenhaltern an einem oder beiden Enden seiner Traversierung in Schußfadenrichtung bewegt, um den Satz von Schußfäden quer über den Schußfadenraum bei jeder seitlichen Traversierung zu legen und jeden Schußfaden um wenigstens zwei Kettfadenhalter zu schlingen, wobei die relative Bewegung zwischen dem Schußfadenträger und dem Schußfadenhalter derart verläuft, daß während des Bildens einer Schußfaden- Gruppierung jeder Schußfadenhalter an seiner führenden oder ablaufenden Seite von einem Schußfaden erfaßt wird, der bei einem Traversieren des Schußfadenträgers oder der Schußfadenträger erfaßt wird, und auf seiner anderen dieser beiden Seiten von einem Schußfaden, der bei einem nachfolgenden Traversieren des Schußfadenträgers oder eines anderen Schußfadenträgers gelegt wird.
7. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die relative Bewegung in Kettfadenrichtung zwischen dem Schußfadenträger und dem Schußfadenhalter derart verläuft, daß während des Bildens einer Schußfaden- Gruppierung jeder Schußfadenhalter an seiner führenden oder ablaufenden Seite von einem Schußfaden erfaßt wird, der bei einem Traversieren des Schußfadenträgers oder eines Schußfadenträgers gelegt wird, und an der anderen seiner Seiten von einem Schußfaden, der bei einem nachfolgenden Traversieren des Schußfadenträgers oder der Schußfadenträger gelegt wird.
8. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 5, wobei Bewegung der Schußfadenträger in Kettfadenrichtung derart vonstatten geht, daß während des Bildens einer Kettfaden-Gruppierung jeder Kettfadenhalter auf seiner führenden oder ablaufenden Seite von einem Schußfaden erfaßt wird, der von einem der Kettfadenträger gelegt wurde, und an der anderen Seite von einem Kettfaden, der von dem anderen Kettfadenträger gelegt wurde.
9. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Schußfadenhalter an einem Paar von in gegenseitigem seitlichen Abstand angeordneten Schußfadenspeichern angeordnet sind, deren jeder sich bewegt, um seine Schußfadenhalter dazu zu veranlassen, sich in Längsrichtung durch eine Schußfaden- Gruppierungsstation hindurch zu bewegen, wobei der bzw. die Schußfadenträger die Schußfäden quer über den Schußfadenraum ablegen.
10. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die von dem Schußfadenträger oder den Schußfadenträgern abgelegten Schußfäden quer über eine Seite einer sich in Längsrichtung bewegenden Bahn abgelegt werden, und wobei die Schußfäden dazu veranlaßt werden, an der Bahn anzuhaften und sich von den Schußfadenhaltern zu lösen, so daß die Schußfaden-Gruppierung sodann von der Längsbahn gehalten wird.
11. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 10, wobei zwei Faden- Gruppierungen hergestellt werden durch das Verfahren gemäß der Ansprüche 1 bis 9, wobei die beiden Gruppierungen derart gelegt werden, daß die Schußfäden einer Gruppierung in Längsrichtung mit den Schußfäden der anderen Gruppierung interdigitiert werden.
12. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Längsbahn eine Lage von Kettfäden umfaßt.
13. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 9 oder nach einem der Ansprüche 10 bis 12, abhängig von Anspruch 9, wobei die Schußfäden zwischen dem Schußfadenspeicher eingeklemmt werden und sich ein Klemmelement in derselben Richtung wie der Schußfadenspeicher bewegt.
14. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei jeder Schußfaden, der quer über den Schußfadenraum gelegt wird, vom verbleibenden Schußfaden an den Webkanten abgetrennt wird.
15. Verfahren zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Stoffbahnkanten-Schlaufen entfernt werden, so daß jeder Schußfaden-Schuß von den benachbarten Schußfaden-Schüssen getrennt, und der Zwischenraum zwischen einander benachbarten Schußfäden variiert wird durch Variieren des Vorschubes des Substrates in Bezug auf die Geschwindigkeit des Hin- und Hergehens des bzw. der Schußfadenträger.
16. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn von jener Art, bei welcher eine Schußfaden-Gruppierung mit einem Substrat kombiniert wird, umfassend einen Mechanismus zum längsgerichteten Abgeben und Aufnehmen eines Substrates, einen Schußfadenspeicher, der sich in Bewegungsrichtung des längslaufenden Substrates zu bewegen vermag, eine Anordnung zum Auflegen von Schußfäden, die im Schußfadenspeicher gebildet sind, auf das längsgerichtete Substrat, und einen Schußfaden-Gruppierungsmechanismus, der wenigstens zwei Schußfadenträger aufweist, die den Schußfadenspeicher zwischen den Stoffbahnkanten in entgegengesetzten Richtungen derart hin- und herlaufen lassen, daß wenigstens einige Schußfäden, die von einem Träger bei jedem Traversieren dieses Trägers gelegt wurden, mit Schußfäden interdigitiert werden, die zuvor durch den anderen Schußfadenträger gelegt wurden, sowie Mittel zum Halten der Schußfäden an den Stoffbahnkanten.
17. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn von jener Art, wobei eine Schußfaden-Gruppierung mit einem Substrat kombiniert wird, umfassend Mittel zum Bilden einer Gruppierung von Schußfäden auf einem Schußfadenspeicher, wobei ein Schußfadenträger vorgesehen ist, der eine Mehrzahl von Schußfaden- Führungen aufweist, die in Längsrichtung (in Kettfadenrichtung) einen gegenseitigen Abstand haben, wobei der Schußfadenträger zwecks seitlicher (in Schußfadenrichtung verlaufender) Gleitbewegung auf einem Träger gelagert ist, so daß bei jedem seitlichen Traversieren des Schußfadenträgers ein Satz von Schußfäden, nach Anzahl und Zwischenraum den Schußfaden-Führungen entsprechend, vom Schußfadenträger gelegt wird, wobei ein nockenbetriebener Mechanismus vorgesehen ist, um den Träger dann zu bewegen, wenn sich der Schußfadenträger an den Enden seiner seitlichen Bewegung in Kettfadenrichtung befindet, und zwar über eine Wegstrecke, die zu dem Abstand zwischen den Schußfaden-Führungen am Schußfadenträger derart im Verhältnis steht, daß bei jedem Traversieren des Schußfadenträgers (nach dem ersten Traversieren) einige, jedoch nicht alle Schußfäden, die vom Schußfadenträger gelegt wurden, mit Fäden interdigitiert werden, die vom Schußfadenträger bei einem vorausgegangenen Traversieren gelegt wurden, wobei die verbleibenden Schußfäden, die bei diesem Traversieren gelegt wurden, einen gegenseitigen Abstand aufweisen, so daß ein weiterer Satz von Schußfäden mit diesen bei einem nachfolgenden Traversieren des Schußfadenträgers interdigitiert werden können.
18. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 17, wobei der Schußfadenspeicher kreisförmig ist, so daß die Kettfadenrichtung bogenförmig verläuft und der Träger auf einer nockenbetätigten Schwinge gelagert ist, die um die Achse des Schußfadenspeichers schwingt.
19. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 16 bis 18, mit einem Mechanismus zum Hin- und Hergehenlassen eines Schußfadenträgers, eingeschlossen einen mechanischen Multiplikator.
20. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 19, wobei der Multiplikator ein Paar Riemenscheibenblöcke aufweist, die Rücken an Rücken aneinander gekoppelt sind und die die Bewegung des Schußfadenträgers in entsprechenden einander entgegengesetzten seitlichen Richtungen kontrollieren.
21. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 16 bis 20, wobei der Schußfadenspeicher ein Paar Räder aufweist, die drehbar um eine Achse gelagert sind, die parallel zur Richtung der Schüsse verläuft (d.h. quer zur Kettfadenrichtung), und wobei Schußfadenhalter über den Umfang eines jeden Rades hinausragen und die Räder einen gegenseitigen seitlichen Abstand aufweisen, so daß die beiden Satz von Schußfadenhaltern die Länge des Schußfadenraumes definieren.
22. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 21, wobei eine Schußfaden- Stoffbahnkanten-Einspanneinrichtung einem jeden Schußfaden-Speicherrad zugeordnet ist.
23. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 22, wobei die Einspanneinrichtung ein endloses Band aufweist, das von einem Paar Walzen getragen ist, die in Umfangsrichtung des Speicherrades im gegenseitigen Abstand an solchen Stellen angeordnet sind, daß eine Tangente an die Walzen eine Sehne des Rades bildet und daß demgemäß der Verlauf des endlosen Bandes auf der Radseite der Walze von der genannten Tangente durch den Umfang des Rades verformt ist, um ein strammes Eingreifen des endlosen Bandes am Umfang des Rades sicherzustellen.
24. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach Anspruch 23, wobei das endlose Band in einer Nut am Umfang des Speicherrades aufgenommen wird.
25. Maschine zum Herstellen einer nicht-gewebten Stoffbahn nach einem der Ansprüche 22 bis 24, wobei ein Stoffbahnkanten-Slitter mit dem Umfang eines jeden Speicherrades auf der Innenseite der Schußfadenhalter zusammenarbeitet, so daß er die Schußfadenschlaufen, die um die Schußfadenhalter herumgelegt sind, von den Schüssen im Saum der Stoffbahn abtrennt.
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