DE2820889C2 - Lumineszierende Substanz - Google Patents

Lumineszierende Substanz

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DE2820889C2
DE2820889C2 DE2820889A DE2820889A DE2820889C2 DE 2820889 C2 DE2820889 C2 DE 2820889C2 DE 2820889 A DE2820889 A DE 2820889A DE 2820889 A DE2820889 A DE 2820889A DE 2820889 C2 DE2820889 C2 DE 2820889C2
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Gilles le Gradignan Flem
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Roger Talence Salmon
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Rhone Poulenc Industries SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/77Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
    • C09K11/7709Phosphates

Description

15
wenigstens eines der Oxide J-Ce2O3, JTb2O3, JDy^O3, und gegebenenfalls wenigstens eines der Oxide J La2O3, J Y2O3, J Sc2O3 und
C das Oxid P2O5 ist,
wobei die Verbindung in dem Diagramm durch die Formel (/O0(BMOr dargestellt wird, in der a. h. c irgendwelche ganzen von Null verschiedenen Zahlen sind, wobti Werte von α. h und <· die den Paaren
\ h l
entsprechen, ausgeschlossen sind.
2. Substanz nach Ansprucn 1. dadurch gekennzeichnet, daß α= 1, b= 1 und c- 1 ist.
3. Substanz nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Diagramm der ternären 3» Phase ABC B wenigstens eines der Oxide JCe2O3. JGd2O3, JTb2O3, J Dy2O3 und wenigstens eines der Oxide JLa2O3. JY2O3, JSc2O3 darstellt.
4. Substanz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der aus der Gruppe, die durch wenigstens eines der Oxide Cc2O3, Tb2O3, Gd2O3, Dy2O3 gebildet wird, ausgewählten Oxide wenigstens 1% zu derjenigen von dem oder den vorhandenen Oxiden ist, die als optisch inaktiv betrachtet v/erden, d.h. La2O3. Y2O3. Sc2O3. 4»
5. Substanz nach einem der Ansprüche 1. 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ternären Phasendiagramm ABC die Größe B
JCe2O3 und JTb2O3 4<
darstellt.
6. Substanz nach einem der Ansprüche 1,2 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß in dem ternären Phasendiagramm ABC die Größe θ Ml
J Ce2O3 und J Dy2O.,
darstellt.
7. Substanz nach einem der Ansprüche 1. 2 oder 4. 5> dadurch gekennzeichnet, daß in dem ternären Phasendiagramm ABC die Größe B JCe2O, darstellt.
8. Substanz nach einem der Ansprüche 1. 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ternären Phasendiagramm ABC die Große B das Oxid JGd3O1 mi darstellt.
9. Substanz nach einem der Ansprüche 1. 2 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß in dem lerniircn Phasendiagramm ABC die Größe H das Oxid JTb2O3 darstellt. ι.<
10. Substanz nach Ansprüchen 5. b. 7.l). dadurch gekennzeichnet, daß die Größe Ii neben den in Ansprüchen 5. 6. 7. l> genannten Oxiden zusätzlich
wenigstens eines der Oxide
JLa2O3, JY2O3. JSc2O3. JGd2O3
darstellt.
11 Substanz nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß B
JGd2O3 und JTb2O3 oder JGd2O3 und wenigstens eines der Oxide
JLa2O3. JY2O3, JSc2O3
darstellt.
12. Substanz, nach Anspruchs oder 10. dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis z? zwischen 1
und 3 liegt.
13. Verwendung der lumineszierenden Substanzen nach einem der Ansprüche 1 bis 12 für Bildschirme und Leuchtröhren.
14. Verwendung der lumineszierenden Substanz nach einem der Ansprüche 1 bis 12 für Quecksilberdampflampen, Kathodenstrahlröhren und Vorrichtungen zur Umwandlung von Röntgenstrahlen in sichtbares Licht oder von Röntgenstrahlen in UV-Licht oder von UV-Licht in sichtbares Licht oder von UV-Licht in UV-Licht.
15. Verwendung nach Anspruch 14 in Niederdruck-Quecksilberdampflampen für Reproduktionszwecke.
16. Verfahren zur Herstellung von lumineszierenden Substanzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxide entsprechend A. B und C mischt und wenigstens einmal die Mischung auf eine Temperatur zwischen 500"C und der Schmelztemperatur der herzustellenden Substanz gegebenenfalls in Anwesenheit eines Flußmittels erhitzt.
17. Verfahren zur Herstellung von lumineszierenden Substanzen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxide entsprechend A, B und C durch organische oder anorganische Verbindungen ersetzt werden, die geeignet sind, die Oxide durch Erhitzen zu bilden.
IR. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Lösung gemeinsam Verbindungen niedergeschlagen werden, aus denen die Oxide entsprechend A. B und C herstellbar sind, und daß die erhaltene Mischung nach dem Trocknen wenigstens einmal auf eine Temperatur zwischen 500 und 1200 C erhitzt wird.
1ιλ Verfahren nach Anspruch 16. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn wenigstens Ce2 O., und/oder Tb,O, vorhanden sind, das letzte Erhitzen in einer leicht reduzierenden Atmosphäre vorgenommen wird.
Die Erfindung betrifft lumineszierende Substanzen, ein Verfahren zur Herstellung dieser Substanzen und ihre Verwendung für Bildschirme und Leuchtröhren.
Ιλ sind zahlreiche lumineszierende Substanzen bekannt, die beispielsweise durch Elemente der seltenen Erden aktiviert sind und eine interessante Emission aufweisen.
In DE-OS 1948066 sind Leuchtstoffe der allgemeinen Formel
Ce1,. £ ,,Tb1Me; Me,2' Me;1' Mcj ' PO4
beschrieben. Die Konzentration des Terbiums liegt zwischen etwa 0.001 und 0.3.
In US-PS 4000247 sind Neodym enthaltende Verbindungen beschrieben, die in Form eines Monokristalles vorliegen, so daß sie nicht durch UV-Strahlung anregbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue lumineszierende Substanzen zu schaffen, die, wenn sie in üblicher Weise angeregt werden, eine sehr intensive Emission zeigen. Diese Aufgabe wird gelöst durch die lumineszierende Substanz gemäß Anspruch 1 und das Verfahren der Herstellung gemäß Anspruch 16.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausrührungsformen der Erfindung und die Verwendung der Substanzen beschrieben.
Die neuen lumineszierenden Substanzen weisen eine orthorhombische und monokline kristalline Struktur ivif. Diese Substanzen werden durch ein Doppclphosphal von Alkalimetallen und seltenen Erdmetallcn der Struktur gebildet, die von derjenigen der Verbindung K2SO4/* (G. Galtier und G. Pannetier, Bull. Soc. Chim. Fr. 1968. S. 105) oder derjenigen der Verbindung K3Nd(POJ2 (H. Y. P. Hong und S. R. Chinn, Mat. Res. Bull. 11.1976. S. 421) abgeleitet ist und in der die Phosphoratome mit den Sauerstoffatomen, die sie umgeben, isolierte Tetraeder bilden. Diese lumineszierende Substanz ist eine lernäre Verbindung, deren Zusammensetzung durch die Phase ABC in dem ternären Phasendiagramm ABC dargestellt werden kann, in dem
A wenigstens eines der Oxide j Na2O, I K2O, I Rb2O,
iCs2O,
B wenigstens eines der Oxide JCe2O3, J(Jd2O3, JTb2O3, JDy2O,, und gegebenenfalls JLa2O3,
JY2O3, JSc2O3, und
C das OxH P2Oj ist,
wobei die Verbindung in dem Diagramm durch die Formel (A)a (B)h (C),. dargestellt wird, in der ti, h, c irgendwelche ganzen von Null verschiedenen Zahlen sind, wobei Werte von u, h und c, die den Paaren
u ' h
entsprechen, ausgeschlossen sind.
Das ternärc Phasendwgramm ABC, das in Fig. 1 dargestellt ist, besitzt die Form eines gleichseitigen Dreiecks rn.U den Spitzen A, B und C. Alle Verbindungen, die aus Oxiden A. B, C gebildet werden, können durch einen Punkt dieses Diagramms dargestellt werden. Auf diese Weise kann eine Verbindung oder eine Mischung von Verbindungen des Diagramms, die einen bestimmten Gehalt an Oxiden A, B, C besitzt, durch die Formel (A)a (Bh (C)1. dargestellt werden, in der a, h, irgendwelche ganzen von Null verschiedenen Zahlen unter Ausschluß von Werten a, b, c und, die den Paaren
1 h 4\ Ja \ b
- und 2c 3 7 \b 3 c
entsprechen, wobei der Gehalt an Bestandteilen A. B, C derart gewählt ist. daß die lumineszierenden Eigenschaften der Verbindungen e.^ialten bleiben.
Unter ternärer Phase oder lernärer Verbindung versteht man erfindungsgemäß, daß die Phase oder die Verbindung wenigstens ein Oxid aus den Gruppen A, B und C enthPlt.
In der vorgenannten Formel entsprechen die bevorzugten lumineszierenden Substanzen o= 1, b= 1, c= 1.
Die lumineszierenden Substanzen sind durch wenigstens ein Element ausgewählt aus der Gruppe, die durch Cer, Gadolinium. Terbium. Dysbrosium gebildet wird, aktiviert. Sie Aktivaloren Cc. Gd, Tb, Dy sind Teil des
in Oxids B. Die Konzentration dieser Aktivatoren kann derart sein, daß das Oxid B gänzlich durch das Aktivatoroxid gebildet oder in der Phase durch wenigstens ein Oxid gelöst ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die durch La2O3, Y2O3, Sc2O3 und gegebenenfalls Gd2O3 gebildet wird. Die Konzentration des Aktivators ist wenigstens derart, daß die Substanz Lumineszenz zeigt. In einer großen Zahl von Fällen beobachtet man bereits eine wirksame Limuneszenz, wenn die Konzentration an Oxid wenigstens eines der Aktivatoren Ce2O3, Tb2O3, Gd2O3,
:ii Dy2O3 1 %. bezogen auf diejenige von Oxiden B ist, die als optisch inaktiv betrachtet werden,,'. a. La2O3, Y2O3, Sc2O3 und gegebenenfalls Gd2O3.
Die bevorzugten lumineszierenden Substanzen entsprechen Phasen der allgemeinen Formel M3Ln(PO..)2, in
.15 der M wenigstens ein Element aus der Gruppe Na, K, Rb. Cs und I n. wenigstens ein Element aus der Gruppe Ce, Tb, Gd, Dy und gegebenenfalls La, Y, Sc ist.
Wenn die lumineszierenden Substanzen in üblicher Weise durch ultraviolette. Kathoden- oder Röntgen-
JMi strahlen angeregt werden, zeigen sie die Omission des als Aktivator verwendeten Elementes. Auf diese Weise können Bildschirme und Leuchtröhren, die mit diesen Substanzen versehen sind, eine sehr große Anzahl von Anwendungszwecken, insbesondere als Quecksilberent-
M ladungslampen, als Kathodenstrahlröhren und bei Vorrichtungen zur Umwandlung von Röntgenstrahlen in sichtbares Licht oder von Röntgenstrahlen in UV-Licht oder von UV-Licht in sichtbares Licht oder von UV-Licht in UV-Licht liefern.
j» Eine besonders interessante Gruppe an lumineszierenden Substanzen wird durch die Verbindung gebildet, in denen das Oxid B gänzlich oder teilweise durch Ce2O3 gebildet wird. Die mit Hilfe von Cer aktivierten Substanzen weisen eine Emission auf, die im Ultraviolett gelegen
·:.< ist. Die Quasi-Gesamtheil der ausgesendeten Strahlung hängt von der Kristallstruktur, der Natur von A und dem Gehalt an Cer ab. Die Strahlung befindet sich im Wcllenlängenbercieh zwischen 3200 und 4200A. Die Breite auf halber Höhe der Bande ist etwa 600 Ä. Die mit Hilfe von Cer aktivierten Phosphate können vorzugsweise in einer Entladungslampe, insbesondere in Niederdruckquecksilberdampflampen verwendet werden, die beispielsweise zu photothemischen Zwecken, etwa zur Reproduktion, dienen.
Eine andere besonders interessante Gruppe an lumineszierenden Substanzen wird durch Verbindungen gebildet, in denen das Oxid B gänzlich oder teilweise aus Gd2O3 gebildet wird. Mit Gadolinium aktivierte Substanzen zeigen, wnn sie durch ultraviolette Strahlen angeregt werden, die für Gadolinium charakteristische Emission. Die Spektralverteilung der von diesen Substan= zen emittierten Strahlung wird duich ein spitzes Emissionsmaximum gebildet, das etwa bei 3 ί 39 Ä liegt und das auf halber Höhe eine Breite von etwa 10 Ä besitzt. Diese Substanzen sind insr ."!sondere bei Verfahren zum Markieren von Dokumenten verwendbar.
Eine dritte besonders interessante Gruppe von lumineszierenden Substanzen wird durch Verbindungen gebil-
det. in denen das Oxid B ganz oder teilweise aus Tb2O, gebildet wird. Angeregt durch ultraviolette Strahlen zeigen die durch Terbium aktivierten Substanzen die für Terbium charakteristische Emission. Die Spektralvertcilung der emittierten Strahlung dieser Substanzen wird durch mehrere spitze Maxima gebildet, deren höchstes etwa bei 5450 Ä liegt, das eine Breite auf halber Höhe von etwa lOOÄ besitzt. Diese Substanzen sind insbesondere für Vorrichtungen zum Umwandeln von Röntgenstrahlen in sichtbares Licht beispielsweise im Bereich der ι Radiologie verwendbar.
Eine vierte Gruppe von besonders interessanten luminesziercnden Substanzen wird durch Verbindungen gebildet, in denen das Oxid B ganzlich oder teilweise durch eines der Oxidpaare (Ce2O,. Tb2O1) oder (Ce2O1. Dy2Oj) oder (Gd2O.,. Tb2O,) gebildet wird. In diesen Substanzen kann das Verhältnis
Cc Ce Gd
Tb' Dy Ib
in großen Grenzen, entsprechend der energetischen Spektralverteilung, die gewünscht wird, variieren.
Die gleichzeitig mit Hilfe von Cer und Terbium aktivierten Substanzen können als sehr leistungsfähige lumineszierende Substanzen insbesondere in Niedcrdruckquecksilberdampflampen für Belcuchtungszwecke verwendet werden. Es wurde festgestellt, daß derartige Substanzen im Falle der Anregung durch ultraviolette Strahlen, insbesondere bei Verwendung einer Strahlung, die von der Entladung von Nicdcrdruekquccksilberdampf stammt, einen stark erhöhten Lichtfluß liefern. Die Spektralverteilung der durch diese Substanzen emittierten Strahlung kann insbesondere derjenigen der charakteristischen Emission von Terbium entsprechen, die durch ein sehr hohes und schmales Emissionsmaximum (Breite aurhalber Höhe etwa lOOÄ) bei etwa 5450Ä und daneben durch weitere kleinere sekundäre F.rnissior.sr«axima gebildet wird. Es ergibt sich ein Encrgietransfcr von Cer zu Terbium. Bei einer Konzentration von Cer und Terbium in einem Verhältnis von Ce/Tb zwischen 1 und 3 ist dieser Transfer nahezu vollständig und wirksam, wie aus dem Wirkungsgrad der Emission des Terbiums hervorgeht, die besonders intensiv ist. Diese mit Cer und Terbium aktivierten Substanzen können in Kombination mit anderen lumineszicrenden Substanzen zum Korrigieren der Farbe der beispielsweise von Quccksilberentladungen emittierten Strahlung verwendet werden. Eine Korrektur dieser Farbe durch eine zusätzliche Strahlung im grün/gelben Spektralbercich (5450 Ä) kann durch diese Substanzen vorgenommen werden. I nsbcsondere im Beleuchtungsbcreich ist eine Korrektur in einer großen Zahl von Fällen gefordert und in den fluoreszierenden Röhren in der Praxis durchgeführt.
Eine andere sehr vorteilhafte Verwendung für die mit Hilfe von Cer und Terbium aktivierten Substanzen, insbesondere diejenigen Substanzen, bei denen der Energietransfer zwischen Cer und Terbium praktisch vollständig verwirklicht wird, besteht für Niederdruckquecksilberdampflampen. die für Reproduktionszwecke, beispielsweise zur Xerographie, verwendet werden. Zu diesem Zweck muß man eine wirksame lumincszicrcndc Struktur vorsehen, die in einer engen Bande im grünen Teil des Spektrums emittiert. Im Vergleich zu derzeit in der Xerographie verwendeten Verbindungen besitzen die mit Hilfe von Cer und Terbium aktivierten crfindüngsgcmäßen Substanzen den Vorteil, daß sie eine stark nach rot verschobene Emission besitzen (5450Ä anstelle von ). wodurch es ermöglicht wird, die Reproduktion von in blau geschriebenen Informationen zu verbessern. Desweiteren ist das optische Verhalten dieser Substanzen praktisch unabhängig von Zahl und Frequenz von Anregungen, denen sie unterworfen werden.
Dafür sind insbesondere folgende Substanzen geeignet: Substanzen, bei denen im ternären Phasendiagramm ABC die Größe «
JC2O1 und JTb2O1
oder wenigstens zusätzlich dazu eines der Oxide
ILa2O1. JY2O1. JSc2O1. JGd2O1
darstellt.
Substanzen, bei denen im ternären Phasendiagramm ABC die Größe B
JC2O, und JDy2O,
oder wenigstens zusätzlich dazu eines der Oxide
JLa2O1. JY2O1. JSc2O.,. JGd2O.,
darstellt.
SubsUrtizcn, bei denen die Größe B J C2Oj ist oder bei denen B das Oxid J C2O, und wenigstens eines der Oxide
JLa2O11JY2O11JSc2O11JGd2O3
darstellt.
Die Energieübertragung in den Gittern auf der Basis von erfindungsgemäßen Substanzen ist ebenfalls zwischen Cer »rid !DysHrosiiiiTi rnö™!icr· Die mit Hilfe von Cer und Dysbrosium aktivierten Substanzen sind wirksame lumincszicrcnde Substanzen, die eine maximale Emission bei etwa 5760 A zeigen können und die vorteilhaft für Niederdruckquecksilberdampflampen verwendet werden können.
Die Energieübertragung in den Substanzen ist ferner zwischen Gadolinium und Terbium möglich. Die gleichzeitig durch Gadolinium und Terbium aktivierten Substanzen sind wirksame luminesziercnde Substanzen, die die charakteristische Emission von Terbium aufweisen können, die durch mehrere Emissionsmaxima gebildet
ι wird, wobei das intensivste bei etwa 5450 A liegt, und die vorteilhaft für Kathodenstrahlröhren und für Verrichtungen zur Umwandlung von Röntgenstrahlen in sichtbares Licht und von Röntgenstrahlen in UV-Licht verwendet werden können. Diese Verbindungen können
■ auch in Vorrichtungen zum Umwandeln von UV-Licht in sichtbares Licht und/oder UV-Licht in UV-Licht verwendet werden.
Dafür sind insbesondere folgende Substanzen geeignet: Substanzen, bei denen im ternären Phasendiagramm
ι ABC die Größe B
JC2O3 und JTb2O3
oder wenigstens zusätzlich dazu eines der Oxide
JLa2O3. JY2O3. JSc2O3. JGd2O3
darstellt.
Zö ZU OOV
Substanzen, bei denen Ii
UkIjO1 und Üb/), oder
)<id..O, und IDy ,O1 I)(Id
1(',O1 oder
oder
1 Tb
darstellt.
Bei diesen Substanzen kann H zusatzlich dazu noch wenigstens eines der Oxide
JLa2O.,, JY2O.,. !Se,O1. IGd,O1
darstellen.
Die erfindungsgemäßen Substanzen werden nach an sich bekannten Verfahren zur Herstellung von lumineszierenden Substanzen hergestellt. Allgemein werden sie durch eine Reaktion in festem Zustand erhalten. Zu diesem Zweck wird eine Mischung der Ausgangssubstanzen wenigstens einmal, beispielsweise wahrend einer Dauer zwischen I h und mehreren Tagen, auf eine Temperatur zwischen etwa 500C und der Schmelztemperatur der herzustellenden Substanz gegebenenfalls in Anwesenheil eines Flußmittels erhitzt.
Die obere Grenze des Erhitzen* liegt praktisch bei elwa 1200 C was ein besonderer Vorteil der crfindungsgemäßcn Substanzen gegenüber derzeit bekannten lumineszierenden Substanzen darstellt, die für die gleichen Anwendungszwecke verwendet werden.
Im Halle von Verbindungen, die einzig mit Dysbrosium und Gadolinium aktiviert sind, kann das Erhitzen in irgendeiner Atmosphäre vorgenommen werden. Im Falle, daß die Verbindungen durch C'er untl/oiier Terbium aktiviert sind, ist es notwendig, das letzte Erhitzen in einer leicht reduzierenden Atmosphäre vorzunehmen, um die Aklivatoren gänzlich in den dreiwertigen Zustand zu bringen.
Als Ausgangssubstanz kann man direkt die erforderlichen Metalloxide oder organische oder anorganische Verbindungen verwenden, die geeignet sind, diese Oxide durch Erhitzen zu bilden, etwa Carbonate, Oxalate, Hydroxide, Acetate, Nitrate, Phosphate.
Um eine erfindungsgcmäße lumineszierendc Substanz herzustellen, geht man vorzugsweise von einer innigen Mischung mil geeigneten Konzentralionen aller Bestandteile in fein verteiltem Zustand aus.
Man kann auch die Substanzen herstellen, indem man aus Lösungen Verbindungen zusammen niederschlügt, aus denen die gewünschten Oxide herstellbar sind, wobei man etwa ein wäßriges Milieu verwenden kann.
Entsprechend der verschiedenen Verwendungszwecke können die erfindungsgemäßen Substanzen lein gemahlen und gegebenenfalls mil anderen luniineszierenden Substanzen zum Erhallen von Substanzen gemischt sein, die die gewünschten Emissionseigcnschaftcn aufweisen. Man kann die erfindungsgemäßen Substanzen fein mahlen und mit organischen und anorganischen bekannten Bindemitteln, lumineszicrcnden Materialien und gewöhnlich einem Lösungsmittel für das Bindemittel mischen, um Massen zu erhalten, die sich leicht in Blaltform, Filmform, in Form von Überzügen und andere iumineszierende Objekte verschiedener Formen bringen lassen. Als Bindemittel kann man beispielsweise organische Polymere wie Nitrozellulose. Polyinethylmcthacrylat. Polyvinylchlorid, Polyäthylen, chlorsulfoniertes PoIyälhylen verwenden. Anorganische Bindemittel wie Na-Iriumsilikal und Kaliiiiiisilikat uiul andere Bindemillel. die im wesentlichen durchsichtig sind und keinen wesentlichen I eil der ausgesaiullen Strahlung absorbieren, sind ebenlall·.; verwendbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen und Abbildungen näher erläutert.
Fig. I zeigt das weiter oben erläuterte ternäre Phasendiagramm ABC.
Fig. 2 zeigt das Emissionsspektrum von lumineszierenden Substanzen nach Beispiel I. insbesondere dasjenige von [Na1 Ce„.7n Tb,,,,, (PC)4);]. Dieses Emissionsspektrum isl gleichfalls für Substanzen gemäß den Beispielen 2 bis 5. 11 und 12. gültig.
Fig. 3 zeigt das Anregungsspektrum von luinineszierenden Substanzen von Beispiel I. Das Anregungsspcktruni ist ebenfalls gültig für Substanzen gemäß den "Beispielen 2 bis 5. « und v.
Fig. 4 zeigl das Emissionsspektrum von lumineszicrenden Substanzen nach Beispiel 6, insbesondere dasjenige von [Rb, Ce,,,,, Tb11,, (PO4),].
Fig. 5 zeigl das Emissionsspektrum von lumincszicrenden Substanzen nach Beispiel 9. insbesondere dasjenige von [Na, I.hh.i, Ce,,,,, (PO4);).
Fig. 6 zeigl das Anregungsspeklrum von lumineszierenden Substanzen nach Beispiel 6, insbesondere dasjenige von |Rb, Ce,,,,, Tb0 „ (PO4),].
Fig. 7 zeigt das Emissionsspektrum von lumineszicrenden Substanzen nach Beispiel 10. insbesondere dasjenige von [Nai La„,u Gd0,,, (PO4);].
Fig. X zeigt das Emissionsspektrum von lumineszierenden Substanzen nach Beispiel 13, insbesondere dasje-' nige von |K, Lan,,, Ce,, ι, (PO4),].
Fig. 9 zeigl das Emissionsspektrum von lumineszierenden Substanzen nach Beispiel 14, insbesondere dasjenige von [K, Ce„„, Tb0.,, (PO,):].
Die verschiedenen gezeigten Spektren sind gleichzeitig ι für jede Gruppe von vergleichbaren Substanzen güllig, welchen Einfluß auch die Werte von .v oder r in den allgemeinen Formeln haben mögen.
Desweileren sind in allen F i g. 2 bis 9 auf der Abszissenachse die Wellenlänge in Ä und auf der Ordinate die ; Energie dargestellt (Anregungs- oder Emissionsintensität der Substanz) ausgedrückt in beliebigen Einheiten.
Die Fluoreszenzspektren der angegebenen lumineszierenden Substanzen wurden bei Umgebungstemperatur mit Ultraviolellanregung hervorgerufen.
Beispiel 1
Lumincs/icrcndc Substanzen entsprechend der Formel [Na, Ce, , Tb, (PO4J2] für verschiedene Werte von X mit 4 Λ' zwischen O und 1 wurden hergestellt.
Für die Verbindung der Formel Na3 Ce070 Tb0 w (PO4), wurden Oxide entsprechend den nachfolgend angegebenen Verhältnissen verwendet:
Ausgangsverbindung
Na,CO.,
(NH4)^HPO4
CeO,
Tb4O7
eingesetzte Menge 1.272 g 2.113g 0.9640 g 0.4486 g
Die Mischung von Oxiden in Pulverform wurde in einen Platintiegel gegeben und auf 900"C während 10h gebracht.
Das hart gewordene Produkt wurde wieder gemahlen und dann dieses Pulver erneut auf 1200"C während 12 h in einem Schiffchen auf Aluminiumoxid unter einem Argonstrom mit 10% Wasserstoffzusalz gebracht. Am Ende des Erhitzens während 12 h wurde eine Abkühlung in dem gleichen Argon-Wasserstoff-Strom vorgenommen. Die Dauer der Abkühlung lag in der Größenordnung von 6 h. Als die Temperatur des Produktes etwa 70' C erreichte, «vurde es gemahlen. Das erhaltene Pulver wurde derart gesiebt, daß Körner erhalten wurden, deren Größe zwischen etwa 20 und 49 μπι lag.
Durch kristallographische Analyse wurde festgestellt, daß das erhaltene weiße Produkt eine Struktur entsprechend derjenigen von K2SO4/? hatte.
Tabelle
II) Man arbeitet entsprechend Beispiel 1.
Die Emissions- und Anregungsspeklrcn, die für diese Substanzen beobachtet wurden, entsprechen ebenso wie ihre kristallographischcn Eigenschaften denjenigen, die für die Substanzen von Beispiel 1 angegeben wurden.
Beispiel 3
Substanzen entsprechend der Formel [Na3 , K, Ce,.,. Tb1. (PO4J2I werden für verschiedene Werte von χ und ν hergestellt, wobei χ zwischen 0 und 3 und y zwischen 0 und 1 liegt.
Für die Substanzen der Formel [Na2J K0„, Ce0,6o Tb0.4o (PO4J2] verwendet man die Oxide entsprechend den nachfolgend angegebenen Mengen:
</in A
hkl
I in %
4,63 4,14 3,857 3,495 3,264 3,037 2,782 2,662 2.463 2,308 2,236 2,117 2,077 2,061 2,015 1,994 1,996 1,922 1,740
08!
023.004
121
024.122
040.123
025
043
125
200,106
221
046
127
240
162
242
163
206
029
244
208
30 30 20 35 20 15 100 60 15 35 20 20 15 15 20 35 20 35 20
Ausgangsverbindung eingesetzte Menge
Na2CO1 1,145g
K2CO., 0.1656 g
:n (NH4J2HPO4 2,113g
CeO2 0.8622 g
Tb4O, 0.5982 g
Das Fluoreszenzspektrum des auf diese Weise hergestellten Orthophosphats ist bei Umgebungstemperatur und ultravioletter Anreg jag durch vier Strahlungen einer Breite von etwa 200 Ä gekennzeichnet, deren maximale Intensität bei 4880, 5425, 5820 und 6210 A liegt. Die intensivste dieser Strahlungen ist diejenige mit einem Intensitätsmaximum bei 5425Ä (Fig. 2).
Das Anregungsspektrum ist in Fig. 3 dargestellt.
Die vorstehende Tabelle I gibt die Werte Tür </(Gitterabstände ausgedrückt in Ä) und die Intensitäten / (ausgedrückt in %) und die Miller-Indizes hkl wieder, die aus Beugungsuntersuchungen mit Röntgenstrahlen an der verwendeten Substanz errechnet wurden.
Beispiel 2
Substanzen entsprechend der Formel [Na.iLai -.,-,.Ce, Tb, (PO4J2], werden hergestellt, und zwar mit verschiedenen Werten für χ und y.
Für die Substanz der Formel iNaiLao.|Ceo.5Tbo.4 (PO.O2] verwendet man Oxide entsprechend den nachfolgend angegebenen Mengen:
Man arbeitet entsprechend Beispiel 1. :> Die für diese Substanzen beobachteten Emissions- und Anregungsspcklren entsprechen denjenigen für die Substanzen von Beispiel 1.
Es ist zu bemerken, daß gemäß dem Wert für χ das Röntgenstrahlbcugungsspektrum von Substanzen ent-
Mi sprechend der obigen Formel Struklurcigcnschaften von
Substanzen der Beispiele 1 und/oder 6 aufweisen können.
Beispiel 4
.15 Es werden Substanzen entsprechend der Formel [Naj Y,.,-,. Ce ,Tb1. (PO4J2] für verschiedene Werte von χ und ν hergestellt.
U.".- A:„ CU-!...,, Λ-- Εηην,αΙ IMa. V-. ΓΊ". . Th-. I Ui VM^ i^uuaianb ut>i ι wnimi j» .«j « u,i -~ -v.o * —«.-,
(PO4):] verwendet man die Oxide entsprechend den α» nachfolgend angegebenen Mengen:
Ausgangsverbindung eingesetzte Menge
Na,CO j 1.272 g
(NH4J2HPO4 2.113g
Y2O3 0.0903 g
CeO2 0.826 g
Tb4O7 0.449 g
Man arbeilet entsprechend Beispiel 1.
Die Emissions- und Anregungsspektren, die für diese Substanzen beobachtet wurden, entsprechen ebenso wie deren röntgenkristallographische Eigenschaften denjenigen der Substanzen von Beispiel 1.
„ Beispiel 5
Substanzen entsprechend der Formel [Na3 Gd|_.,_,. Ce, Tb1-(PO4);] werden für verschiedene Werte von χ und >· hergestellt. _
Für die Substanzen der Formel [Na3 Gdo.i Ce06 1 bOj (PO4J2] verwendet man die Oxide entsprechend den nachfolgend angegebenen Mengen:
Ausgangsverbindung eingesetzte Menge Ausgangsverbindung eingesetzte Menge
NaXO3 1.272 g Na2CO, 1.272 g
(NHJ2NPO4 2.113g <·■■ (NH4JiHPO4 2.113g
CeO2 0,6885 g Gd2O, 0,145 g
Tb4O7 0,5982 g CcO2 0,826 g
La2O, O,13O3g Tb4O7 0,449 g
Man arbeitet entsprechend Beispiel 1.
Die Emissions- und Anregungsspektrcn, die für diese Substanzen beobachtet wurden, ebenso wie deren krislal-1 !graphische Eigenschaften entsprechen denjenigen der substanzen von Beispiel 1.
Beispiel 6
Es werden Substanzen entsprechend der Formel |Rb3 Ce,.., Tb, (PO4)J hergestellt, wobei χ zwischen 0 und 1 liegt.
Für die Substanz der Formel [Rb., Ce0^ Tbo.,j (PO4)J verwendet man Oxide entsprechend den nachfolgend angegebenen Mengen:
II) Die Emissions- und Anregungsspektren der auf diese Weise hergestellten lumineszierenden Substanzen sind diejenigen der Fig. 4 und 6.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die radiokristallographischcn Eigenschaften, die oben angegeben sind, gleich denjenigen der Substanzen der Beispiele 13 und 14ebenso wie denjenigen von Beispiel 3 für genügend hohe Werte von χ sind.
Beispiel 7
Ausgangssubstanz
Rb2CO3
(NH4J2HPO4
CeO2
Ib4O7
eingesetzte Menge 2,772 g 2.113g 0,895 g 0,5234 g
i/in A
h kl
I in %
3.193
3.030
2.803
2,673
2,490
2,344
2,230
2,139
2,074
2,000
1,928
1,874
1.797
001
110,200
111
201
002
102
211
012
112,301
020
120
021
103
221
122
320
222
303
4i2
123,104
204
60 10 15
10 20 26 10 100 30 35
40 20 10 10 20 10 25 15 20 Substanzen entsprechend der Formel [Na3 Lai_.t Dy., :] werden für verschiedene Werte von .v hergestellt. Für die Substanz [Naj Lao.ii Dyo.i (PO4)J werden die Oxide entsprechend den nachfolgend angegebenen Anteilcii verwendet:
Ausgangsverbindung
Na2CO.,
(NH4J2HPO4
La2O,
Die Oxidmiüchung wurde in Pulverform in einen Aluminiumoxidtiegel gebracht und auf 900 C während 10 h erhitzt.
Das abgekühlte Produkt wurde erneut gemahlen und dann dieses Pulver auf 1050' C während 12 h in einem Aluminiumschiffchen unter einem Argonstrom erhitzt, dem 10% Wasserstoff zugesetzt war. Am Ende des 12stündigen Erhitzens wurde eine Abkühlung unter dem gleichen Argon-Wasserstoff-Stro: ι vorgenommen. Die D^uer der Abkühlung lag in der Größenordnung von 6 h, kann jedoch reduziert werden, das Abkühlen des Produktes modifiziert seine lumineszierenden Eigenschaften.
Das erhaltene Pulver wird dann gesiebt, um Körner einer Größe zwischen etwa 20 und 40 μΐη zu erhalten.
Durch radiokristallographische Analyse wurde bestimmt, daß das erhaltene weiße Produkt die Phase [Rb3 Ceo.« Tbojj (PO4)J isotyp xu [K3Nd(PO4)J aufweist. Tabelle II gibt die Werte für c/(ausgedrückt in A) und die Intensitäten / (angegeben in %) gemessen durch Röntgenstrahlbeugung des auf diese Weise erhaltenen lumineszierenden Pulvers wieder.
Tabelle II
eingesetzte Menge
1,272 g
2.113g
1.173g
0,1492 g
Die Mischung von Oxiden wird in Pulverform in einen Aluminiumoxidlicgcl eingeführt und das gesamte auf 900 C während 10 h gebracht.
Das abgekühlte Produkt wird gemahlen und dann dieses Pulver auf 1050' C an Luft während 12 h gebracht. Das Abkühlen kann in mehreren Stunden oder in Form eines Abschreckens vorgenommen werden. Das erhaltene Pulver wird gesiebt, um Körner einer Größe zwischen etwa 20 und 40 μπι zu liefern.
Die krislallographischcn Eigenschaften der auf diese Weise erhaltenen Substanzen entsprechen denjenigen der Substanzen von Beispiel 1.
Beispiel 8
Es werden Substanzen entsprechend der Formel [Na3 Ce, -x. Dy, (PO4)J für verschiedene Werte von χ herge-' stellt.
Für die Substanzen der Formel [Na3 Ce0^ Dy0., (PO4)J werden für die Oxide folgende Substanzen eingesetzt:
Ausgangsverbindung eingesetzte Meng?
** Na2CO, 1.272 g
NHJ2HPO4 2.113g
CeO2 1.239 g
Dy2O., 0,1492 g
Man arbeitet entsprechend Beispiel 6.
Die kristallographischen Eigenschaften der auf diese Weise hergestellten Substanzen entspricht denjenigen der Substanz von Beispiel 1.
Beispiel 9
Es werden Verbindungen entsprechend der Formel [Na3 La, v Cex (PO4)J für verschiedene Werte von χ hergestellt, wobei χ zwischen 0,001 und 1 liegt.
Für die Substanz der Formel [Na1 La0-35 Ce0-6S (PO4)J verwendet man die Oxide entsprechend den nachfolgend angegebenen Verhältnissen:
Ausgangsverbindung eingesetzte Menge
(.5 Na2CO3 2,162 g
(NK4J2NPO4 3.592 g
CeO3 1,521g
La2O3 0,7752 g
Man arbeitet entsprechend Beispiel 6.
Die kristallographischen Eigenschaften der auf diese Weise hergestellten Substanzen entspricht denjenigen der Substanzen von Beispiel !.
Beispiel IO
Es werden Substanzen entsprechend der Formel [Na1 Laj-, Gd, (PO4)] für verschiedene Werte von .v. mit χ zwischen 9,001 und 1 hergestellt.
Für die Substanz der Formel [Nai LanJt0 Gdo.« (PO4),] werden die Oxide entsprechend den nachfolgend angegebenen Verhältnissen verwendet:
stanzen entsprechen denjenigen der Substanzen von Bei spiel 1.
Beispiel 1 3
Es werden Substanzen entsprechend der Formel [K La ι ,Cc1 (PO4);.] für verschiedene Werte von χ zwischei 0.001 und 1 hergestellt.
Für die Substanzen der Formel [K^ Lao.65 tu werden folgende Bestandteile verwendet:
Ausgangsverbindung
Na,CO3
(NHJ2HPO4
La,O3
Gd,O3
eingesetzte Menge 1.272 g 2.1132 g 0.6516 g 0.725 g
Ausgangsverbindung
NaXO3
(NHJ2NPO4
La2O3
Tb4P7
eingesetzte Menge 1.272 g 2.1132g 0.6516 g 0.7477 g Ausgangs verbindung
K2CC).,
(NH4),NPO4
La2O,
CeO,
eingesetzte Menge 1.658 g 2.1132 g 0,4561 g 0.895 g
Man arbeitet entsprechend Beispiel 7.
Das Emissionsspektrum der auf diese Weise hergestellten Substanzen ist in Fig. 7 angegeben. Die kristallographischen Eigenschaften dieser Substanzen entspricht denjenigen dev Substanzen von Beispiel 1.
Beispiel Π
Es werden Substanzen entsprechend der Formel [Nai Lai., Tb, (PO4)] für verschiedene Werte von χ zwischen 0.0001 und 1 hergestellt.
Für die Substanzen der Formel [Na, La0.wTb,, W(PO4)] wurden die entsprechenden Oxide in den nachfolgend angegebenen Verhältnissen verwendet:
Man arbeilet entsprechend Beispiel 6.
Das Emissionsspektrum der auf diese Weise hergestcll· 3) ten lumineszierenden Substanzen ist in Fig. 8 dargestellt
Die kristallographischen Eigenschaften dieser Substanzen entspricht denjenigen der Substanzen von Beispiel 6.
2* Beispiel 14
Es werden Substanzen entsprechend der F'ormel [K Ce, , Tb1 (PO4)J für verschiedene Werte von -V zwischcr 0 und 1 hergestellt.
Für die Substanz der Formel [K, Ccn^ Tb0J, (PO4)j werden folgende Materialien verwendet:
Ausgangsverbindung
K2CO.,
(N H4), H PO4
CcO,
Ib4O,
eingesetzte Menge 1.658 g 2.1132g 0.895 g 0.5234 g
Man arbeitet entsprechend Beispiel I.
Das Emissionsspektrum der auf diese Weise hergestellten lumineszierenden Substanzen ist in Fig. 2 dargestellt.
Die kristallographischen Eigenschaften dieser Substanzen entsprechen denjenigen der Substanzen von Beispiel 1.
Beispiel 12
Es werden Substanzen entsprechend der Formel [Na t Gd1 , Tb, (PO4):] für verschiedene Werte von ν /wischen O und 1 hergestellt.
Für die Substanz der Formel [Na, Gdn.viTbi,.vi (PO4)-] wurden die nachfolgenden Oxide in den angegebenen Anteilen verwendet:
Man arbeitet entsprechend Beispiel 6.
Das Emissionsspektrum der aufdiesc Weise erhaltener lumines/icrcndcn Substanz ist in Fig. 9 dargestellt.
Die kristallographischcn Eigenschaften dieser Substanzen entspricht denjenigen der Substanzen von Beispiel 6.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Ausgangsvcrbindung eingesetzte Menge
Na2CO, 1.272 u
(NHJ2HPO4 2.11.12 p
Gd2O, 0.725 g
Tb4O7 0.7477 g
Man arbeitet entsprechend Beispiel I.
Die Emissionsspektren der auf diese Weise hergestellten lumineszierenden Substanzen sind diejenigen der l-ig. 2 und oder 7 einsprechend dem Wert für \ Die krisiallographischen Eigenschaften dieser Sub-

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Lumineszierende Substanz, enthaltend Oxide von Alkalimetallen, seltenen Erden und Phosphor, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer ternären Verbindung besteht, deren Zusammensetzung durch das Diagramm der ternären Phase ABC dargcsiellt werden kann, in dem
A wenigstens eines der Oxide \ Na2O, j K2O,
in
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