DE1180474B - Mischoxydhaltige Leuchtstoffzubereitungen - Google Patents

Mischoxydhaltige Leuchtstoffzubereitungen

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DE1180474B
DE1180474B DEP28804A DEP0028804A DE1180474B DE 1180474 B DE1180474 B DE 1180474B DE P28804 A DEP28804 A DE P28804A DE P0028804 A DEP0028804 A DE P0028804A DE 1180474 B DE1180474 B DE 1180474B
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Hans John Borchardt
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 09 c
Deutsche KI.: 22f-15
Nummer: 1180 474
Aktenzeichen: P 28804IV a / 22 f
Anmeldetag: 14. Februar 1962
Auslegetag: 29. Oktober 1964
Es sind auf Basis Wolframat bereits verschiedene Leuchtstoffe bekannt, welche Calciumwolframat, CaO · WO3, enthalten. Diese sind hinsichtlich Verunreinigungen während der Herstellung und der Anwendung außerordentlich empfindlich und weisen noch den Nachteil auf, daß sie im allgemeinen mit zweiwertigen Ionen aktiviert werden müssen. In Fällen, wo eine Aktivierung mit dreiwertigen Ionen erfolgen soll, müssen einwertige Ionen, welche für die Lichtausbeute nur als Verdünnungsmittel wirken, eingebracht werden, da sonst der Ausgleich der Gitterladung nicht erreicht wäre. Bei einer derartigen Aktivierung besteht jedoch die Gefahr, daß die dreiwertigen Aktivatoren in ihre zweiwertige Stufe reduziert werden, so daß innerhalb eines Gitters Ionen des gleichen Elements in zwei unterschiedlichen Wertigkeitsstufen vorliegen. Bekanntlich führt dies zu einer sehr raschen Abklingung, ja sogar Löschung der Emission.
Die Erfindung bringt nun Leuchtstoffe, welche sich mit Röntgenstrahlen, Kathodenstrahlen und auch UV-Licht anregen lassen und speziell als Leuchtstoffe für Schirme in der Röntgenologie geeignet sind. Die erfindungsgemäßen Doppeloxyde mit einer Oxydkomponente von seltenen Erden können ohne der Gefahr einer Intensitätsverminderung, Beschleunigung des Abklingens oder gar einer Löschung aktiviert und damit die Emissionsfarbe geändert werden.
Die Doppeloxyde oder Mischoxyde nach der Erfindung besitzen die Formel WO3 · M2O3, worin M Yttrium oder Cassiopeium bedeutet, demnach sind die Verbindungen der Erfindung WO3-Y2O3 und WO3 · Cp2O3. Diese Verbindungen können jedoch auch durch folgende Formeln wiedergegeben werden: M2WO6 oder M.,O3 · WO3, insbesondere Y2WO6 bzw. Cp2WO8 und Y2O3 · WO3 bzw. Cp2O3 · WO3.
Die Verbindungen nach der Erfindung werden auf übliche Weise durch innige Mischung der seltenen Erden als der eine Reaktionspartner mit einer Wolframverbindung als der andere Reaktionspartner und Erhitzen der Mischung auf hohe Temperaturen in nicht reduzierender Atmosphäre ohne Luftbewegung hergestellt. Die Reaktionspartner sind vorzugsweise die Oxyde, d. h. WO3 und Y2O3 bzw. Cp2O3. In diesem Fall führt das Verfahren zu Verbindungen nach der Erfindung allein durch Zusammenbringung der pulverförmigen Oxyde in geeigneten Konzentrationen, gelegentlich unter Pressen der Oxydgemische in die gewünschte Form und Erhitzen der Massen an der Luft unter Atmosphärendruck bei erhöhter Temperatur. Statt der Oxyde kann man auch chemisch Mischoxydhaltige Leuchtstoffzubereitungen
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours & Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Hans John Borchardt, Wilmington, Del.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. Februar 1961
(89 164),
vom 24. Januar 1962 (168 399)
äquivalente Mengen von solchen Metallverbindungen verwenden, die sich zu den Oxyden, und zwar während des Brennens, umsetzen. Solche Verbindungen können organischer oder anorganischer Natur sein. Beispiele dafür sind die Carbonate, Oxalate, Hydroxyde, Acetate, Citrate und ähnliches von Yttrium und Cassiopeium. Beispiele für Wolframverbindungen sind unter anderem Wolframsäuren, Ammoniurnwolframat, organische Derivate der Wolframsäuren usw. Die beiden Oxyde bzw. die diese liefernden Verbindungen können auf jede in der keramischen Industrie bekannten Art gemischt werden. Die Oxyde bzw. die verwendeten Verbindungen sind vorzugsweise in feinkörniger Verteilung, es wird Trockenmischung der Naßmischung vorgezogen. Gegebenenfalls kann man der Mischung der Oxyde auch ein geeignetes Bindemittel — im allgemeinen in einem Lösungsmittel — in einer solchen Menge zusetzen, daß die Masse in die gewünschte Form gepreßt werden kann. Geeignete Bindemittel für diese Zwecke sind allgemein bekannt, und zwar unter anderem Lösungen von wachsartigen Substanzen, wie Paraffin, Lösungen von Stearinsäure, Kampfer, Stärke u. ä. Besonders geeignet konnte eine Lösung von Paraf-
409 709/315
fin in Petroläther gefunden werden. Das Bindemittel verbleibt während des Pressens in der Masse, entweicht jedoch beim Brennen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Substanzen verwendet man vorzugsweise Wolframoxyd und Yttriumoxyd bzw. Cassiopeiumoxyd oder die diese liefernden Substanzen in chemisch äquivalenten Mengen im wesentlichen in stöchiometrischen Verhältnissen, d. h. in äquimolaren Mengen. Dies ist die
detektoren, einschließlich Schirmmaterial, und als Leuchtstoffe in Leuchtschirmen, beispielsweise für Fluoreszenzlampen, Strahlungsdetektoren, Radarskopen und Leuchtzeichen. Bei der Anwendung wird 5 eine oder beide der erfindungsgemäßen Mischoxyde fein gemahlen und — wenn gewünscht — mit anderen Leuchtstoffen gemischt, um Produkte zu erhalten, die Licht der gewünschten Art emittieren. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen werden fein gemahlen
bevorzugte Ausführungsform und ergibt Produkte io und wie üblich mit bekannten organischen oder anin im wesentlichen reiner Art. Die Reaktionstempe- organischen Bindemitteln für Leuchtstoffe gemicht, ratur, d. h. die Temperatur während des Brennens, wobei das Bindemittel im allgemeinen in einem Lökann zwischen etwa 900 und 1400 oder 1500° C sungsmittel gelöst ist. Auf diese Weise sind die erfin- oder auch höher liegen, vorausgesetzt, daß der dungsgemäßen Zubereitungen als Leuchtschirme, Schmelzpunkt der Reaktionsmischung nicht über- 15 -folien, -überzüge oder anders geformte Gegenstände schritten wird. Die Reaktionstemperatur zwischen anwendbar. Beispiele derartiger Bindemittel sind 1100 und 1500° C wird bevorzugt. Im allgemeinen unter anderem organische polymere Substanzen, wie ist die Reaktionszeit von der Reaktionstemperatur Nitrozellulose, Polymethylmethacrylat, Polyvinylabhängig, d. h. je höher die Temperatur, desto kürzer chlorid, Polyäthylen und chlorsulfonierte Polyäthydie Zeit. So ist beispielsweise für WO3 ■ Y2O3 die 20 lene, und anorganische Bindemittel, wie Natrium-Reaktion in etwa 24 Stunden bei etwa 1100° C, aber silikat und Kaliumsilikat. Es sind auch andere Bindein etwa 1 bis 4 Stunden bei 1400° C vollständig.
Die Substanzen nach der Erfindung können durch übliche Röntgenstrahlen-Beugungsdiagramme identifiziert werden. Dieses zeigt, daß die Verbindungen 25 wohldefinierte einzelne chemische Individuen sind. Das Röntgendiagramm von WO3 · Y2O3 bzw. WO3 ■ Cp2O3 unterscheidet sich wesentlich von dem der
mittel verwendbar, die im wesentlichen durchsichtig sind und die emittierte Strahlung nicht merklich absorbieren.
Im Hinblick auf die spezielle Lumineszenz der Reaktionsprodukte ist es selbstverständlich, daß selbst bei Überschuß an einem Reaktionspartner oder bei Einführung inerter Substanz so lange Lumineszenz auftritt, als WO,
Y2O3,
WO3 · Cp2O3 oder
Ausgangssubstanzen und stellt keine Überlagerung
dieser dar. Die Röntgendiagramme von Reaktions- 30 Mischungen davon vorhanden sind. So haben beiprodukten mit einem Überschuß an einem der Reak- spielsweise bei der Herstellung von WO3 · Cp2O3 aus tionspartnerzeigenLiniendieserSubstanzeneinschließ- einer Mischung der Reaktionspartner mit einem Mollich der der erfindungsgemäßen Mischoxyde oder verhältnis Cp:W=l,8 bis 2,2:1 die Reaktionsvon bekannten Verbindungen des Systems Yttrium— produkte im wesentlichen die gleiche Helligkeit bei bzw. Cassiopeiumoxyd—Wolframoxyd. Dies beweist, 35 Anregung mit UV-Licht einer Wellenlänge von daß die erfindungsgemäßen Mischoxyde wohl defi- 253,7 πΐμ. Die Substanzen nach der Erfindung ergeben nierte einphasige Produkte sind. Die Röntgendia- ein neues Gast-Kristallgitter, und die Leuchteigengramme der erfindungsgemäßen Produkte werden schäften können selbstverständlich durch Einbrinselbst dann gefunden, wenn die Produkte auf Tem- gung geeigneter Verunreinigungselemente verändert peraturen oberhalb der Reaktionstemperatur, jedoch 40 werden.
unterhalb des Schmelzpunktes der Masse während Folgende Beispiele erläutern die Erfindung. Teile längerer Zeit gehalten wurden. Das Röntgendiagramm
beweist damit, daß dieses nicht von einer Übergangsphase herrührt.
Wie oben bereits aufgeführt, wird das Röntgen- 45
strahlen-Beugungsdiagramm zur Charakterisierung der
Produkte nach der Erfindung herangezogen. Es ist
beispielsweise bekannt, daß Röntgenstrahlen-Pulver-Diagramme die Anwesentheit einer Phase unterhalb
von 5 % nicht auflösen. Wegen der stöchiometrischen 50 etwa 3 Minuten lang gemischt. Durch Zugabe einer Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Misch- O,5°/oigen Lösung von Paraffin in Petroläther wurde oxyde, hergestellt aus Mischungen äquimolarer eine Paste gemacht und die Masse in einer Form zu Mengen der Oxyde, erhält man nur eine Phase wie Kügelchen gepreßt. Diese wurden in Luft in einem sie vom Röntgendiagramm gezeigt wird. Das Röntgen- Platingefäß langsam mit einer Geschwindigkeit von diagramm jeder der oben beschriebenen Verbindungen 55 etwa 20° C/Minute auf 300 bis 400° C erhitzt, um kann wie üblich mit einem Röntgenstrahlen-Beugungs- das Bindemittel langsam abzubrennen, woraufhin die meßgerät mit Spektrometeraufzeichnung unter Ver- Temperatur auf 1000° C gesteigert und 1 Stunde gewendung von CuKM-Strahlung, Nickel-Filter und Ab- halten wurde. Ein Brennen auf dieser Temperatur tastgeschwindigkeit von 1° 2#/Minute aufgenommen vergrößert die Festigkeit der Formkörper im grünen werden. Wird eine größere Auflösung gewünscht, 60 Zustand. Dann wurden die Formkörper in einen so kann eine GUINIER-Kamera verwendet werden. Siliciumcarbid-Widerstandsofen gegeben und an der
Jede der Verbindungen nach der Erfindung emit- Luft 4 Stunden lang bei 1400° C geglüht. Das Rönt-
tiert sichtbares Licht, wenn sie beispielsweise UV- gendiagramm zeigt die Anwesenheit von nur einer
Licht, einschließlich kurzwelligem UV-Licht, z. B. Phase, und zwar WO3 · Y2O3.
253,7 ηΐμ, wie auch längerwelligerem UV-Licht, z.B. 65 Das Mischoxyd WO3-Y2O3, hergestellt wie oben
366 mu, oder auch Röntgenstrahlen und Kathoden- beschrieben, ist weiß und schmilzt bei etwa 1700° C.
strahlen ausgesetzt wird. Die erfindungsgemäßen Zu- Die Werte des Röntgendiagramms werden in Tabelle 1
bereitungen sind verwendbar für Röntgenstrahlen- und F i g. 1 angegeben.
und Prozent sind, wenn nicht anders angegeben, Gewichtsteile und Gewichtsprozent.
Beispiel 1
0,9738 Teile Yttriumoxyd einer Korngröße von etwa 2 μ und 1 Teil Wolframoxyd einer Korngröße von etwa 8 μ wurden trocken in einem Rüttelmischer
Tabelle I
Röntgenstrahlen-Pulver-Diagramm Spektrallinien von WO3 · Y2O3
Linie Nr. 2#(CuKa) d I/h
1 17,55 5,05 20
2 18,54 4,78 20
3 20,57 4,31 2
4 20,99 4,23 10
5 20,50 3,95 15
6 23,23 3,83 15
7 24,25 3,66 20
8 28,10 3,17 2
9 28,93 3,08 90
10 29,55 3,02 100
11 32,22 2,77 10
12 32,55 2,75 25
13 33,60 2,66 25
14 34,35 2,61 10
15 35,55 2,52 20
16 36,15 2,48 2
17 38,15 2,36 5
18 41,40 2,179 2
19 41,95 2,151 10
20 42,40 2,130 10
21 43,35 2,085 2
22 44,05 2,054 2
23 44,55 2,032 5
24 45,45 1,994 5
25 45,85 1,977 5
26 47,45 1,914 20
27 48,15 1,888 15
28 49,15 1,852 5
29 49,70 1,833 40
30 50,20 1,816 2
31 51,3 1,779 10
32 52,15 1,752 2
33 52,75 1,734 10
34 54,15 1,692 5
35 54,50 1,682 5
Die Linien 16 bis 35 scheinen Doubletten zu sein.
In Tabelle 1 und F i g. 1 bedeutet & den Winkel des reflektierten Röntgenstrahles.
Das wie oben hergestellte Mischoxyd WO3 · Y2O3 emittiert Licht bei Einstrahlung von UV-Licht mit 366 und 253,7 πιμ Wellenlänge, von Röntgenstrahlen aus einer Kupfer-Target-Röhre (Betriebsspannung 35 kV, 20 μΑιηρ.) und Kathodenstrahlen (mit 30 kV). Die Helligkeit und die Farbe der emittierten Strahlung unter derartiger Anregung ist in folgender Liste zusammengestellt.
handelsüblichen Röntgenstrahlen-Verstärkerleuchtstoffe CaWO4 unter oben angegebener Röntgenbestrahlung 4 ist.
F i g. 3 zeigt die Emissionsspektren von WO3 · Y2O3 bei Anregung mit 253,7 πΐμ UV-Licht aus einer Niederdruck-Quecksilberlampe, filtriert, mit ihrer relativen Intensität I/Iomax und emittiertes Licht einer Wellenlänge λ (πΐμ). Die relative Intensität wird bestimmt, indem man die Intensität der Emission bei
ίο einer gegebenen Wellenlänge durch die maximal gemessene Intensität, und zwar bei 459 πιμ dividiert.
Wie bereits angedeutet, können die Verbindungen nach der Erfindung mit Bindemittel und Lösungsmittel gemischt und zu verschiedenen Leuchtschirmen verarbeitet werden. Die Konzentration an Lösungsmittel und Bindemittel in solchen Zubereitungen kann weitgehend schwanken, abhängig beispielsweise von der besonderen Art des Schirmes und der Aufbringungsmethode der Leuchtstoffzubereitung. So wird beispielweise bei Zubereitungen für Röntgenschirme die Konzentration an Bindemittel schwanken zwischen der Menge, die gerade ausreicht, um die Leuchtstoffteilchen zusammenzuhalten — beispielsweise 2 bis 5 % Bindemittel, berechnet auf das Gewicht des Leuchtstoffes —, und 20% und mehr, berechnet auf das Leuchtstoffgewicht. Ein typisches Beispiel einer erfindungsgemäßen Zubereitung kann hergestellt werden durch Dispersion von 55 bis 57 Teilen feingemahlenem WO3 · Y2O3 in einer Lösung von 5 bis 3 Teilen Nitrozellulose und 1 bis 3 Teilen Weichmacher, gelöst in 40 Teilen einer 1:1-Mischung vom n-Amylacetat und n-Butylaeetat Die erhaltene Zubereitung kann man zur Herstellung von Röntgenschirmen üblicher Art verwenden, beispielsweise durch Aufgießen der Zubereitung auf einen dünnen Schutzfilm aus Nitrocellulose, teilweisem Antrocknen des Produktes und Aufbringung einer Trägerschicht, beispielsweise aus Pappe auf die Leuchtstoffauflagen unter Bildung eines zusammengesetzten Schirmes.
Beispiel 2
1,0298 Teile Cassiopeiumoxyd und 0,6 Teile Wolframoxyd wurden innig in einem Rüttelmischer gemischt. Die Mischung wurde zu Kügelchen gepreßt und 4 Stunden lang ohne Luftbewegung bei 1400° C geglüht. Das erhaltene einphasige Produkt ist das Mischoxyd WO3 · Cp2O3. Dieses ist weiß.
Die Werte des Röntgendiagramms von WO3-Cp2O3 werden in Tabelle 2 und F i g. 2 gezeigt.
Tabelle II
Anregung
366 ηΐμ UV
253,7 Γημ UV ...
Röntgenstrahlen .
Kathodenstrahlen
30 kV
Helligkeits-Nr.
2 4 4
Farbe
Weiß
Weiß
Blau
Blau
Die Helligkeitszahl ist eine qualitative Skala zwischen 0 und 5, wobei 0 keine Emission, 1 Emission gerade wahrnehmbar usw. ist und die Helligkeit der Röntgenstrahlen-Pulver-Diagramm
Spektrallinien von WO3 · Cp2O3
Linie Nr. 2#(CuKa) d Hh
1 16,4 5,40 4
2 18,8 4,72 4
3 20,85 4,26 4
4 22,80 3,897 4
5 23,60 3,767 7
6 24,50 33630 13
7 25,85 3,444 8
8 28,50 3,129 4
9 29,20 3,056 100
10 30,00 2,976 100
Tabelle!! (Fortsetzung)
Linie Nr. 20(CuKJ d Hh
11 32,20 2,778 4
12 32,65 2,740 15
13 33,00 2,712 34
14 34,05 2,631 27
15 34,85 2,572 8
16 35,10 2,554 4
17 36,00 2,492 28
18 36,55 2,456 4
19 38,62 2,329 2
20 40,05 2,249 3
21 42,05 2,147 3
22 42,45 2,127 4
23 43,25 2,090 4
24 44,65 2,028 4
25 45,25 2,002 6
26 46,15 1,965 8
27 46,60 1,947 8
28 47,55 1,911 3
29 48,10 1,890 17
30 48,15 1,888 13
31 50,02 1,822 8
32 50,30 1,812 32
33 50,45 1,807 36
Die Helligkeitszahl und die Farbe der emittierten Strahlung dieses Produktes ergibt sich aus folgender Liste bei den verschiedenen Arten der Anregung entsprechend Beispiel 1.
Anregung Heliigkeits-Nr. Farbe
366 ΓΟμ UV
253,7 mn UV
Röntgenstrahlen
Kathodenstrahlen
30 kV
2
4
4
2
Weiß
Weiß
Blau
Blau
ίο Die Emissionsspektren von WO3 ■ Cp2O3 bei der Anregung mit 253,7 ΐημ UV-Licht entsprechend Beispiel 1 sind im wesentlichen die gleichen wie die in F i g. 3 für WO3 · Y2O3 gezeigten.
WO3 · Cp2O3, hergestellt wie oben beschrieben,
kann als Fluoreszenzschicht in Fluoreszenzleuchten verwendet werden. Hierfür wird fein gemahlenes WO3 ■ Cp2O3, beispielsweise in einem verdünnten Celluloselack, dispergiert. Dieser Lack wird dann über die Lampenwand der Fluoreszenzleuchte gegössen, an deren Innenseite sich ein Überzug abscheidet, der dann getrocknet wird. Daraufhin wird das Bindemittel abgebrannt, und es verbleibt an der Innenseite der Leuchte ein Überzug aus WO3 · Cp2O3. In einer 40-W-Standard-Leuchte (120 cm lang, 3,8 cm Durchmesser) werden etwa 1 bis 4 g Leuchtstoff, abhängig von dessen Korngröße, niedergeschlagen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    · Y2O3 und/ b
    Verwendung von Mischoxyd WO3 23
    oder WO3 · Cp2O3 als Leuchtstoff, gegebenenfalls mit Bindemitteln, in lumineszierenden Zubereitungen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    409 709/315 10.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEP28804A 1961-02-14 1962-02-14 Mischoxydhaltige Leuchtstoffzubereitungen Pending DE1180474B (de)

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