DE2904018C2 - Rotfarbiger Leuchtstoff sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Rotfarbiger Leuchtstoff sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
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Ln2O2S: Eu
mit einerCalcium- sowie gegebenenfalls einer Strontiumverbindung
und Brennen des Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel
Ln2O2S : Eu
Ln mindestens ein Element der Gruppe: Yttrium. Gadolinium, Lanthan, Lutetium und Scandium ist;
der europiumaktivierte Leuchtstoff gegebenenfalls durch Samarium mitaktiviert ist; derCalciumanteii
der Calcium-bzw. Strontiumverbindung (1-x) Mole je χ Mole Strontium beträgt, wobei .v ein Wert innerhalb
des Bereichs 0 S x S 0,75 ist; der Gesamtanteil an Calcium und Strontium auf 1 bis 50 Gew.-%, bezogen
auf den europiumaktivierten Oxysulfid-Leuchtstoff, eingestellt wird; und das Gemisch bei einer
Temperatur zwischen 1000 und 15000C gebrannt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- e>o
zeichnet, daß χ innerhalb des Bereiches 0 S x S 0,5
liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtanteil an Calcium und
Strontium 2 bis 20 Gew.-% beträgt. h5
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenntemperatur 1150 bis 1400" C
beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennzeit 10 Minuten bis 5 Stunden
beträgt
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Europium im europumaktivierten
Oxysulfid-Leuchtstoff 1 X 10"2 bis 1,5 x 10-·, vorzugsweise 2XlO2 bis 7 x 10~2 g je 1 g
Ln2O2S: Eu ist
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der europiumaktivierte Oxysulfid-Leuchtstoff mit Jamarium
mitaktiviert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Samariumanteil unterhalb 2 x ΙΟ"3, vorzugsweise
zwischen 5 x 10"4 und 1,5 x ΙΟ"3 je 1 g Ln2O2S : Eu
liegt
Diese Erfindung bezieht sich auf einen rotfarbigen Leuchtstoff sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 5.
Es ist hinreichend bekannt, daß die Haftung bzw. Adhäsion der blauen, grünen und roten Pigmentteilchen
an der Oberfläche der blauleuchtenden, grünleuchtenden bzw. rotleuchtenden Leuchtstoffteilchen
eines Leuchtschirms einer Kathodenstrahlröhre für Farbfernsehzwecke zu einer deutlichen Anhebung des
Bildkontrastes am Leuchtschirm führt. Dies geht auf die Filterwirkung der anhaftenden Pigmentteilchen, die
einen Anteil des ixhtbaren Bereiches der dem Leuchtstoff spezifischen Leuchtspektren zurückhält, wodurch
eine hellere Farbe des ausgestrahlten Lichtes erzeugt wird, und weiterhin auf die teilweise Absorption des
einfallenden Lichtes durch die Pigmentteilchen zurück, die den Anteil des vom Leuchtstoffschirm reflektierten
Lichtes vermindert (siehe JP-OS 56 146/1975). Der mit den an seiner Oberfläche haftenden Pigmentteilchen
versehene Leuchtstoff (»pigmentbeschichteter Leuchtstoff« genannt) wird durch Mischen einer dispergierte
Pigmentteilchen enthaltenden Lösung eines wasserlöslichen Harzes wie z. B. Polyvinylpyrrolidon (PVP) mit
einer Leuchtstoffteilchen .enthaL'^nden Gelatinlösung,
durch Rühren der miteinander vermischten Dispersionen und durch Trocknen des sic'ii ergebenden Niederschlages,
ζ. B. gemäß der US-PS 32 75 466, vorbereitet.
Bei dem pigmentbeschichteten Leuchtstoff ist es wesentlich, daß die Pigmentteilchen an der Oberfläche
eines Leuchtstoffes fest und gleichmäßig haften. Der durch das bekannte Verfahren zur Verfügung gestellte
pigmentbeschichtete Leuchtstoff läßt in bezug auf die Gleichmäßigkeit der Verteilung der Pigmentteilchen an
der Oberfläche des Leuchtstoffes zu wünschen übrig. Bei nicht gleichmäßiger mit einem Zustand der Koagulation
der Teilchen in Zusammenhang stehender Haftung der Pigmeniteilchen an der Leuchtstoffoberfläche
kommt es zu der Anwendung einer größeren Menge an Pigmentteilchen, um einen bestimmten Grad
der relativen Reflexion (d. h. das Verhältnis zwischen der Reflexion eines Lichtstrahls mit Wellenlängen in
dem Bereich von 400 nm bis 700 nm an der zu untersuchenden Fläche und der Reflexion an einer MgO-Schicht,
für die die Reflexion mit 100% beziffert wird) zu erzielen mit dem Ergebnis, daß die Luminanz des
pigmentbeschichteten Leuchtstoffes merklich herabgesetzt wird. Bei nicht ausreichender Haftwirkung der
Pigmentteilchen an der Oberfläche des Leuchtstoffes werden außerdem die an der Leuchtstoffoberfläche
anhaftenden Pigmentteilchen durch Reibung wie z. B. bei der Verarbeitung in einer Kugelmühle, leicht abgetrennt.
Bei einem pigmentbeschichteten Leuchtstoff.
bei dem die Pigmentteilchen an der Oberfläche des Leuchtstoffes nicht gleichmäßig haften, sind im großen
und ganzen an sich die Pigmentteilchen vielfach in einem Zustand der Koagulation bzw. der Flockung
miteinander bei der Haftung an der Oberfläche, wobei 5 die Haftwirkung der Pigmentteilchen an der Oberfläche
des Leuchtstoffes nicht ausreicht Obwohl die Gleichmäßigkeit der Verteilung der Pigmentteilchen an der
Oberfläche des Leuchtstoffes und die Haftwirkung der Pigmentteilchen an der Oberfläche des Leuchtstoffes in
sich wesentlich dadurch verbessern läßt, daß man das Herstellungsverfahren für den pigmentbeschichteten
Leuchtstoff gemäß z. B. derJP-OPSOSS/WSverbessert,
bleiben die Gleichmäßigkeit der Verteilung der Pigmentteilchen an der Oberfläche des Leuchtstoffes
und die Haftwirkung der Pigmentteilchen an der Oberfläche des Leuchtstoffes ein hartnäckiges Problem,
solange der bekannte pigmentbeschichtete Leuchtstoff Anwendung findet Weiterhin verursacht bei seiner
Herstellung der pigmentbeschichtete Leuchtstoff andere Schwierigkeiten wie z.B. die Notwendigkeit
einer komplexen Behandlung und eine längere Verarbeitungszeit.
Wie erläutert, sind bisher pigmentbeschichtete Leuchtstoffe, denen durch an der Oberfläcne anhaftende
Pigmentteilchen eine Färbung verliehen wird, in Farbfernsehbildröhren angewandt worden. Anstelle
des pigmentbeschichteten Leuchtstoffes ist es unter Umständen möglich, einen farbigen Leuchtstoff, d. h.
ein Leuchtstoff mit eigener Körperfarbe, als Leuchtstoff für eine Farbfernsehbildröhre zu benutzen. Bei der
Anwendung des farbigen Leuchtstoffes gibt es keine Probleme wie bei einem pigmentbeschichteten Leuchtstoff
in bezug auf die Gleichmäßigkeit der Verteilung und die Haftwirkung der Pigmentteilchen. Bis jetzt ist
jedoch kein farbiger Leuchtstoff bekannt geworden, der sich für eine Farbfernsehbildröhre eignet. Aus der US-PS
40 21 588 ist ein rotfarbiger Leuchtstoff gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, wobei LN
Yttrium ist. Die Umhüllung wird dabei von roten Pigmenten fvsbildet, z. B. Cadmiumsulfoselenid. Zwar
ist in der US-PS 40 21 588 angegeben, daß die Umhüllung auch z. B. aus Barium- oder Strontiumsulfit!
bestehen kann. Jedoch wird kein roter Leuchtstoff erhalten, wenn gemäß der US-PS 40 21 588 Barium-
bzw. Strontiumsulfid in Form diskreter Teilchen aufgesintert «erden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen rotfarbigen Leuchtstoff anzugeben, der
keine an seiner Oberfläche haftenden Pigmentteilchen aufweist, jedoch bei Vervendung als Leuchtstoff einer
Farbfernsehbildröhre einen zumindest gleich hohen Kontrast wie ein pigmentbeschichteter Leuchtstoff
gewährleistet. Diese Aufgabe wird mit dem in Anspruch 1 angegebenen Leuchtstoff gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch Mischen des Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoffes mit einer
entsprechenden Menge einer Calciumverbindung allein oder mit einer Strontiumverbindung und
anschließendes Brennen der Mischung eine Reaktion zwischen dem Lri2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff und der
Verbindung bzw. den Verbindungen an der Oberfläche des Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoffteilchens in Gang
gesetzt wird und in das Leuchtstoffteilchen hinein so fortschreitet, daß ein rotfarbiger Leuchtstoff entsteht,
der bei Anwendung in einem Farbfernsehbildschirm einen hohen Kontrastwert besitzt.
Nachstehend sind Ai sführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm der Reflexionsspektren sowohl der farbigen Leuchtstoffe gemäß der vorliegenden
Erfindung (Kurven a, b, c und d) wie auch des bekannten
Y2O2S : Eu-Leuchtstoffes (Kurve e), und
F i g. 2 ein Diagramm der Reflexionsspektren der farbigen Leuchtstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung,
die unter den selben Bedingungen hergestellt wurden, und die einen inneren Teil aus Y2O2S : Eu-Leuchtstoff
und einen äußeren Teil umfassen, der im wesentlichen aus einem (Ca].*, Sr1)S : Eu-Leuchtstoff
besteht, wobei die Kurven a, b, c,d und e die Reflexionsspektren der farbigen Leuchtstoffe darstellen, bei denen
die x-Werte 0, 0,125, 0,5, 0,75 bzw. 1 betragen.
Es folgt nunmehr eine ins einzelne gehende Beschreibung
der Erfindung.
Der rotfarbige Leuchtstoff der vorliegenden Erfindung wird durch folgendes Verfahren hergestellt:
Dabei werden folgende Rohstoffe eingesetzt:
1) Ln2G2S: Eu.iSm-J-Leuchtstoff,
2) eine Kalziumverbindung wie z.B. CaO, CaS, CaCO3, CaSO4, Ca(NO3)2, Ca(OH)2, CaCl2, usw. und
3) eine Strontiumverbindung wie z. B. SrO, SrS, SrCO3, SrSO4, Sr(NO3)2, SrCl2, usw.
Die Rohstoffe werden abgewogen und in einer Kugelmühle,
einer Reibschale oder dgl. innig miteinander vermischt, um die Rohmischung herzustellen. Die Kalziumverbindung
und die Strontiumverbindung werden gemäß einem solchen stöchiometrischen Verhältnis
abgewogen daß der Anteil an Ca (1-x) Mole je χ Mole
des Strontiumanteils beträgt, worin χ innerhalb des BereichesOSXS0,75 liegt. D. h. wennx= 0 ist, keine
Strontiumverbindung vorhanden ist. Wenn χ 0,75 übersteigt, ist der Reflexionsgrad des sich ergebenden
Leuchtstoffes in einen Bereich der Wellenlängen erhöht, die kürzer sind als die Wellenlängen im Rotbereich.
Demzufolge wird der Grad der Rotfärbung des farbigen Leuchtstoffes vermindert, ohne daß üer relative
Reflexionsgrad wesentlich niedriger wird. Der bevorzugte Bereich für χ ist 0 ^ x S 0,5. Weiterhin wird
die Ca-Verbindung und die Sr-Verbindung mit dem Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff in einem solchen stöchiometrischen
Verhältnis miteinander verwischt, daß der Gesamtanteil von Ca und Sr 1 bis 50% Masse, bezogen
auf den Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff, beträgt. Ist
der Gesamtanteil in Ca und Sr weniger als 1% Masse, bezogen auf den Ln2O2S : Eu.iSmJ-Leuchtstoff, so wird
der Grad an Rotfärbung des sich ergebenden farbigen Leuchtstoffes herabgesetzt. Wenn andererseits der
Gesamtanteil an Ca und Sr 50% Masse, bezogen auf Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff, übersteigen sollte, so
erhöht sich der Anteil an Ca und Sr, der mit dem Ln2O2S : Eu-Leuchtstoff keine Reaktion eingeht. Somit
wird der Grad an Rotfärbung des farbigen Leuchtstoffes und weiterhin seiner Luminanz herabgesetzt. Der
bevorzugte Gesamtanteil an Ca und Sr beträgt 2 bis 20% Masse, bezogen auf den Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff.
Der Anteil zu Fu-Aktivator des Ln2O2S: Eu1(Sm)-Leuchtstofles,
der einen der Rohstoffe darstellt, liegt vorzugsweise innerhalb dem Bereich 1(H bis 1,5 x 10-'
g, und insbesondere 2 x 10"2 bis 7XlO-1 r·je 1 gLn2O2S-Basismaterial
in bezug auf die Luminanz. Verwendet man Sm als Mitaktivator des Eu, so ist der Anteil an Sm-Aktivator
bevorzug,-1 unterhalb 2 x ΙΟ"3 g und insbesondere
innerhalb des Bereiches 5 x 10"4 bis 1,5 x 10-3g
je 1 g Ln2O2S-Basismaterial.
Sodann wird das Rohmaterial in ein hitzebeständiges Behältnis wie z. B. einen Quarztiegel, einen Tiegel aus
Tonerde oder dgl. gelegt und gebrannt. Vorzugsweise findet das Brennen bei 1000 bis 1500° C statt. Sollte das
Brennen unterhalb 10000C stattfinden, bleibt eine Reaktion aus, so daß kein farbiger Leuchtstoff hergestellt
wird. Sollte andererseits das Brennen oberhalb 15000C stattfinden, so erstreckt sich die Reaktion sehr
tief in das Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoffteilchen hinein,
wodurch die Eigenschaften des hergestellten farbigen Leuchtstoffes wie τ. B. Körnigkeit des Leuchtstoffpulvers
und die Luminanz verschlechtert werden. Die Brenntemperatur liegt vorzugsweise zwischen 1150 und
1400° C, wobei die Brennzeit von der Menge an Rohstoffmischung, der Brenntemperatur usw. abhängt. Im
allgemeinen beträgt die Brennzeit 10 Minuten bis 5 Stunden. Ist sie kürzer als 10 Minuten, so findet die
Reaktion kaum statt. Sollte andererseits sie Brennzeit 5 Stunden übersteigen, so erstreckt sich die Reaktion tief
die Ln2O2S : Eü,(Srn)-Lcuch!5iciTU!!chen hinein, :o
wodurch die Eigenschaften des hergestellten farbigen Leuchtstoffes wie z. B. Körnigkeit des Leuchistoffpulvers
und die Luminanz verschlechtert werden. Man kann zwar das B.ennen -Jer Mischung in einer Luftatmosphäre
vornehmen, es ist aber bevorzugt, das Brennen in einer reduzierenden Atmosphäre wie z. B.
in einer Stickstoffatmosphäre mit weniger als 5% Wasserstoff und einer Kohlenstoffdampfatmosphäre, in
einer inerten Atmosphäre wie z. B. einer Stickstoffatmosphäre und einer Argonatmosphäre, oder in einer
Schwefelatmosphäre wie z. B. einer Schwefeldampfatmosphäre vorzunehmen, um eine Oxidation des
hergestellten (Ca,_t, Srt)S : Eu.lSmi-Leuchtstoffes zu
verhindern.
Beim Brennen findet eine Reaktion zwischen den Ln2O2S : EuCSmj-Leuchtstoffteilchen der Ca-Verbindung
und der Sr-Verbindung statt, die sich von der Oberfläche des Ln2O2S : Eu.iSmi-Leuchtstoffteilchen
ausgehend in das Teilchen hinein fortschreitet. Durch die Reaktion wird ein Ln2O2S : Eu.lSrrO-Leuchtstoffteilchen
hergestellt, das einen äußeren Teil mit (Ca1.,,
SrJS : Eu,(Sm)-Leuchtstoff roter Körperfarbe besitzt. Sollten sowohl die Ca-Verbindung wie auch die Sr-Yerbindung
Oxide oder Salze sein, die sich ohne weiteres in Oxide bei der angegebenen Brenntemperatur oder
unterhalb dieser Brenntemperatur umgesetzt werden können, so findet folgende Reaktion statt
U-x) CaO + .xSrO + Ln2O2S : Eu1(Sm)
- (Ca,.,. Sr1)S : EuJSm) + Ln2O3S : Eu1(Sm) M
worin der Anteil an Eu oder Eu und Sm auf der linken
Seite der Gleichung dem auf der rechten Seite stehenden äquivalent ist.
Der Reaktionsgleichung entnimmt man, daß wegen der Anwesenheit des Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoffes
CaO und SrO sich mit Schwefel verbinden, um (Ca^x,
Sr1)S zu bilden. Gleichzeitig mit der Verbindung mit
Schwefel diffundiert ein Teil des Eu oder des Eu und Sm, das im Ln2O2S : Eu.(Srru-Leuchtstoff enthalten ist,
in das (Ca^1. Srx)S ein. so daß mit einer roten Körperfarbe
versehener (Ca1^. .lrJS : Eu.(Sm)-Leuchtstoff
hergestellt wird. Andererseits wird der Ln2O2S : Eu,
(Sm)-Leuchtstoff zu Ln2O3 : Eu,(Sm)-Leuchtstoff
oxidiert. So entsteht der rotfarbige äußere Teil, der den (Ca1-J.. Srx)S: Eu.(Sm)-Leuchtstoff und den
Ln7O3S : Eu, (Sm)-Leuchtstoff enthält.
Sind sowohl das Ca-SaIz wie auch das Sr-SaIz Sulfide,
so findet die Reaktion gemäß folgender Gleichung statt (\-x) CaS + xSrS + Ln2O2S : Eu1(Sm)
-* (Ca,.*, Srx)S : Eu1(Sm) + Ln2O2S : Eu1(Sm)
worin der Anteil an Eu oder Eu und Sm auf der linken Gleichungsseite dem Anteil auf der rechten Seite äquivalent
ist.
Dieser Reaktionsgleichung entnimmt man, daß ein Teil des im Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff enthaltenen
Eu oder Eu und Sm in das Sulfid (Ca,.x, Srx) S hineindiffundiert,
so daß es zur Bildung des (Ca1.,, Srx) S : Eu,
(Sm)-Leuchtstoffes mit roter Körperfarbe kommt. Andererseits wird der Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff zu
einem Ln2O2S: Eu.iSmj-Leuchtstoff, bei dem der
Anteil an Eu oder Eu und Sm geringer ist. Somit kommt es zu der Bildung des rotfarbigen äußeren Teils, der
den (Cai.x, Srx) S: Eu,(Sm)-Leuchtstorf und den
Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff enthält, bei denen der
Anteil an Eu bzw. Eu und Sm verringert ist.
So kommt es in den Fällen, bei denen ein Sulfid als Ca-v/prhinrtiina iind Sr-Verbindung eingesetzt wird, und
bei denen eine andere Verbindung als Sulfid als Ca- und Sr-Verbindung benutzt wird, zur Bildung des äußeren
Teils, der den (Ca,_x, Srx)S : Eu.iSmJ-Leuchtstoffes mit
roter Körperfarbe besitzt, wodurch der Ln2O2S : Eu,
(Sm)-Leuchtstoff rot gefärbt wird. Das Zustandekommen dieser Reaktion wurde durch Röntgenspektralanalyse
oder dgl. des farbigen Leuchtstoffes bestätigt. Wenn sowohl Sulfid wie auch eine Verbindung außer
Sulfitf als Ca-Verbindung und Sr-Verbindung benutzt werden, finden die zwei Reaktionen offensichtlich
gleichzeitig statt.
Nach dem Brennen wird das gebrannte Produkt an sich bekannten Verfahrensstufen zur Herstellung eines
Leuchtstoffes wie z. B. Waschen, Trocknen und dgl. mehr unterworfen, um den farbigen Leuchtstoff der vorliegenden
Erfindung herzustellen.
Der erfindungsgemäße farbige Leuchtstoff, der durch diese Verfahrensgänge hergestellt wird, besitzt die vorher
erwähnte rote Körperfarbe. Der Grad der Rotfärbung und die Luminanz des farbigen Leuchtstoffes hängen
im wesentlichen von der Stärke bzw. Dicke des äußeren Teiles ab. Je stärker der äußere Teil, desto
höher ist somit der Grad der Rotfärbung und aus diesem Grund desto niedriger der relative Reflexionsgrad.
Andererseits je stärker der äußere Teil, desto niedriger die Luminanz. Die Stärke des äußeren Teils ist hauptsächlich
von der Brenntemperatur und der Brennzeit abhängig. D. h., je höher die Brenntemperatur, desto
tiefer ist das Eindringen der Reaktion in den inneren Teil des Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoffteilchens hinein
und desto stärker ist der äußere Teil. Aus diesem Grunde führt eine höhere Brenntemperatur z- einem
höheren Grad der Rotfärbung und zu einem geringeren relativen Reflexionsgrad, wobei jedoch die Luminanz
niedriger wird. Bei einer bestimmten Brenntemperatur führt weiterhin eine Verlängerung der Brennzeit zu
einem tieferen Eindringen der Reaktion in den inneren Teil des Ln2O2S : Eu,(Sm)-LeuchtstoffteiIchens hinein
und zu einer größeren Stärke des äußeren Teils. Für eine bestimmte Brenntemperatur ergibt es sich somit, daß
eine Verlängerung der Brennzeit zu einer Erhöhung des Grades der Rotfärbung und zu einem niedrigeren Wert
für den Reflexionsgrad führt, wobei jedoch die Luminanz herabgesetzt wird.
F i g. 1 ist ein Diagramm der Reflexionsspektren der farbigen Leuchtstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung
und des Ln2O2S : Eu.CSrrO-Leuchtstoffs. Beim
Diagramm stellen die Kurven a, b. c und d die Refie-
xionsspektren der farbigen Leuchtstoffe der vorliegenden Erfindung dar, wovon alle einen inneren aus einem
Y2O2S : Eu-Leuchtstoff bestehenden Teil und einen
äußeren, im wesentlichen aus CaS : Eu-Leuchtstoff bestehenden Teil besitzen. Dabei stellt Kurve e das
Reflexionsspektrum des Y2ChS : Eu-Leuchtstoffes dar,
der einen Ausgangsstoff der farbigen Leuchtstoffe der Kurven a, b, c und d darstellt. Sämtliche farbige Leuchtstoff der Kurven a, b, c und d wurden dadurch hergestellt, drß man 10% Masse, bezogen auf den ι ο
Y2O2S : Eu-Leuchtstoff, CaO dem Y2O2S : Eu-Leuchtstoff zugab, wobei jedoch die Brennverhältnisse für die
farbigen Leuchtstoffe jeweils verschieden waren. D. h. die farbigen Leuchtstoffe der Kurven a, b, c und d
wurden durch Brennen derselben Ausgangsstoffgemenge 1 Stunde bei 1150° C, 2 Stunden bei 1150° C,
30 Minuten bei 13000C bzw. 1 Stunde bei 13000C
erstellt.
Aus einem Vergleich der Kurve e mit den Kurven a, b, r und Λ geht hervor daß die farbigen erfindungsgemä-Ben Leuchtstoffe eine rote Körperfarbe besitzen, während die Körperfarbe des YjO2S : Eu-Leuchtstoffes
nahezu weiß ist. Aus dem Vergleich der Kurven a und b mit den Kurven c und d geht weiterhin hervor, daß bei
dem farbigen Leuchtstoff der vorliegenden Erfindung ein Anstieg der Brenntemperatur zu einem niedrigeren
Reflexionsgrad des sich ergebenden farbigen Leuchtstoffes in einem Bereich, in dem die Wellenlängen kürzer als die Wellenlängen des roten Bereiches sind, und
somit zu einer Erhöhung des Grades der Rotiarbung führt. Wie weiterhin aus dem Vergleich der Kurve a mit
de· Kurve b oder der Kurve c mit der Kurve d hervorgeht, führt bei einer bestimmten Brenntemperatur eine
Verlängerung der Brennzeit zu einer Erhöhung der Rotfärbung des sich ergebenden farbigen Leuchtstoffes.
Der Grad der Rotfärbung des farbigen Leuchtstoffes gemäß der vorliegenden Erfindung hängt ebenfalls vom
Molverhältnis des Ca und Sr in (Cai.,, SrJS : Eu1(Sm)-Leuchtstoffab, der sich im äußeren Teil befindet. Somit
rührt eine Erhöhung des Sr-Anteils (entsprechend einer ίο
Erhöhung des x-Wertes) zu einer Erhöhung des Reflexionsgrades des farbigen Leuchtstoffes in dem Bereich,
in dem die Wellenlängen kurzer sind als im roten Bereich, wodurch der Grad an Rotfärbung sich verringert und der relative Reflexionsgrad des Leuchtstoffes
erhöht wird. Aus diesem Grund wird gemäß der vorliegenden Erfindung der x-Wert auf dem Bereich 0 £ x
S 0,75 beschränkt
F i g. 2 zeigt ein Diagramm der Reflexionsspektren
der farbigen erfindungsgemäßen Leuchtstoffe, die unter so den selben Brennverhaltnissep hergestellt wurden, und
die einen inneren aus Y2O2S : Eu-Leuchtstoff bestehenden Teil und einem äußeren im wesentlichen aus einem
(Cai-X, SrJS : Eu-Leuchtstoff bestehenden Teil besitzen. Im Diagramm stellen die Kurven a, b, c, d und e die
Reflexionsspektren der farbigen Leuchtstoffe dar, bei denen die x-Werte 0, 0,125, 0,5, 0,75 bzw. 1 sind.
Wie aus F i g. 2 hervergeht, wird der relative Reflexionsgrad des farbigen Leuchtstoffes gemäß der vorliegenden Erfindung in dem Bereich erhöht, in dem die eo
Wellenlängen kürzer als im roten Wellenlängenbereich ist, wenn der x-Wurt erhöht wird, wodurch der Grad der
Rotiarbung des Leuchtstoffes verringert und der relative Reflexionsgrad erhöht wird. Der Reflexionsgrad
eines farbigen Leuchtstoffes der Kurve e (x = 1), der
nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, wird insbesondere bedeutend in dem Bereich erhöht, in dem die
Wellenlänge kürzer als die Wellenlänge im roten
Bereich ist. Derx-Wert des im äußeren Teil enthaltenen
(Cai.x, SrJS : Eu,(Sm)-Leuchtstoff ist bevorzugt innerhalb des Bereiches OSxS 0,5.
Wie vorher erläutert, ist die Luminanz des erfindungsgemäßen farbigen Leuchtstoffes niedriger als die
Luminanz eines herkömmlichen Ln2O2S: Eu1(Sm)-Leuchtstoffes, der nicht farbig ist. Die Herabsetzung der
Luminanz im farbigen Leuchtstoff der vorliegenden Erfindung ist jedoch gering. Beim Vergleich des erfindungsgemäßen farbigen Leuchtstoffs mit dem an sich
bekannten den gleichen relativen Reflexionsgrad besitzenden pigmentbeschichteten Leuchtstoff wird deutlich, daß der erfindungsgemäße farbige Leuchtstoff
beinahe die gleiche Luminanz wie der pigmentbeschichtete Leuchtstoff besitzt. Als Grund für die
geringe Herabsetzung der Luminanz wird vermutet, daß die im äußeren Teil enthaltenen Leuchtstoffe,
d.h. der (CaUx, Srx)S: Eu.iSmJ-Leuchtstoff, der
Ln2O3S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff, der Ln2O2S : Eu1(Sm)-Leuchtstoff. in denen der Anteil an Eu oder Eu und Sm
herabgesetzt wird, und letztlich der Ln2O2S : Eu1(Sm)-Leuchtstoff ebenfalls leuchten und daß die Leuchtwirkung zu der Leuchtwirkung des inneren im wesentlichen aus den Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff bestehenden Teil addiert wird. Die Leuchtwirkung des (Ca|.x,
Srx)S : Eu/SmJ-Leuchtstoffes und des im äußeren Teil
enthaltenen Ln2O3: Eu,(Sm)-Leuchtstoffes haben
keine Wirkung auf die Leuchtwirkung des inneren aus dem Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoff bestehenden Teiles, weil die Farbe des ausgestrahlten Lichtes des (Ca,.x,
SrJS : Eu,(Sm)-Leuchtstoffes und des Ln2O3: Eu,
(Sm)-Leuchtstoffes ebenfalls aufgrund des Eu-Aktivators rot ist. Somit ist die Farbe des ausgestrahlten Lichtes des farbigen Leuchtstoffes gemäß der vorliegenden
Erfindung im wesentlichen die gleiche wie die Farbe eines an sich bekannten Ln2O2S : Eu,(Sm)-Leuchtstoffes, die nicht farbig ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich ein Leuchtstoff, der sich als rot leuchtender Leuchtstoff
einer Kathodenstrahlröhre mit hohem Kontrast für das Farbfernsehen eignet, ohne Probleme in bezug auf die
Gleichmäßigkeit und die Haftwirkung herstellen, Ce bei den Pigmentteilchen eines an sich bekannten
pigmentbeschichteten Leuchtstoffes hervortreten. Weiterhin kommt es bei der vorliegenden Erfindung
nicht zu einer äußerst komplexen Behandlung und zu längeren Bearbeitungszeiten, die bei der Herstellung
von pigmentbeschichtetem Leuchtstoff nötig sind, so daß ein Leuchtstoff, der sich als rotleuchtender Leuchtstoff einer Kathodenstrahlröhre mit hohem Kontrast bei
Farbfernsehanwendungen eignet, durch ein Verfahren bequem hergestellt werden kann, das den an sich
bekannten Leuchtstoffherstellungsmethoden ähnelt. Im besonderen läßt sich gemäß der vorliegenden Erfindung ein Leuchtstoff herstellen, dessen vorteilhafter
relativer Reflexionsgrad ohne weiteres durch Einstellung der Herstellungsparameter — insbesondere der
Brennvorgänge — variiert werden kann. Der farbige Leuchtstoff gemäß der vorliegenden Erfindung wird
hauptsächlich als rotleuchtender Leuchtstoff auf Farbfernsehbildschirmen eingesetzt Es ist aber auf dieses
Anwendungsgebiet nicht eingeschränkt.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand einige Ausführungsbeispiele weiter erläutert
2OgY2OjS : Eu-Leuchtstoff, bei dem der Anteil an Eu
3,6 X lö-2 g je 1 g Y2O2S-Basismaterial beträgt, und 1 g
werden in einer Reibschale gut durchgemischt. Man legte das sich ergebende Gemenge in
einen Tiegel aus Tonerde, wonach der Brennvorgang 2 Stunden bei 1150° C in einer Kohlenstoffdampfatmosphäre
stattfand. Nach dem Brennen wurde das gebrannte Produkt mit Wasser gespült und getrocknet,
um einen rotfarbigen Leuchtstoff zu ergeben.
Der auf diese Weise rotfarbige Leuchtstoff besaß einen relativ^ Reflexionsgrad von 41,0% sowie eine
Luminanz von 81% und eignete sich als rotleuchtender Leuchtstoff eines Farbfernsehbildschirms. Der angegebene
Wert des relativen Reflexionsgrads stellt einen relativen Wert in bezug auf eine MgO-Schicht dar, die
mit 100% beziffert wird. Weiterhin wird die angegebene Luminanz als relativer Wert in bezugaufdenWert eines
mit 100% bezifferten Y2O2S : Eu-Leuchtstoffes vor einer
Farbgebung dargestellt. Bei den folgenden Beispielen der Erfindung ist der relative Reflexionsgrad und die
Luminanz auf diese Weise dargestellt.
D e i 5 ρ i c ! 2
20 g Y2O2S : Eu.-Sm-Leuchtstoff, in dem der Anteil
anEuundderAnteilanSm 1,5 x 10-3gbzw. 10"2 gje 1 g
Y2O2S-Basi3material betragen, sowie 2 g CaCO3 werden
in einer Reibschale gut durchgemischt. Man legte das sich ergebende Gemenge in einen Tiegel aus Tonerde,
wonach der Brennvorgang 2 Stunden bei 1150° C in
einer Kohlenstoffdampfatmosphäre stattfand. Nach dem Brennen wurde das gebrannte Produkt mit Wasser
gespült und getrocknet, um einen rotfarbigen Leuchtstoff zu ergeben.
Der auf diese Weise rotfarbige Leuchtstoff besaß einen relativen Reflexionsgrad von 51,5% sowie eine
Luminanz von 85% und eignete sich als rotleuchtender Leuchtstoffeines Farbfernsehbildschirms.
50OgY2O2S : Eu-LeuchtstofT, in dem der Anteil an Eu
3,6 x i0": gje i g Y2O2S-Basisrriätenal beträgt, sowie 25
g Ca(OH)2 werden in einer Reibschale gut durchgemischt.
Man legte das sich ergebende Gemenge in einen Tiegel aus Tonerde, wonach der Brennvorgang 30
Minuten bei 1300° C in einer Kohlenstoffdampfatmosphäre stattfand. Nach dem Brennen wurde das
gebrannte Produkt mit Wasser gespült und getrocknet, um einen rotfarbigen Leuchtstoff zu ergeben.
Der auf diese Weise rotfarbige Leuchtstoff besaß einen relativen Reflexionsgrad von 55% sowie eine
Luminanz von 85% und eignete sich als rotleuchtender Leuchtstoff viines Farbfernsehbildschirms.
20 g Gd2OrS : Eu-Leuchtstoff, in dem der Anteil in
Eu 2,35 X ΙΟ-2 g je 1 g Gd2O2S-Basismaterial beträgt,
sowie 1 g Ca(OH)2 werden in einer Reibschale gut durchgemischt. Man legte das sich ergebende Gemenge
in einen Tiegel aus Tonerde, wonach der Brennvorgang 30 Minuten bei 1300°C in einer Kohlenstoffdampfatmosphäre
stattfand. Nach dem Brennen wurde das gebrannte Produkt mit Wasser gespült und getrocknet,
um einen rotfarbigen Leuchtstoff zu ergeben.
Der auf diese Weise hergestellte rotfarbige Leuchtstoff besaß einen relativen Reflexionsgrad von 55%
sowie eine Luminanz von 85% und eignete sich als rotleuchtender Leuchtstoff eines Farbfemsehbildschirnis.
20 g Y2O2S : Eu-Leuchtstoff, in dem der Anteil an Eu
3,6 x IU-i g je i g Y2ö2S-Basismaieriai beträgi, sowie
1,11g Ca(OH)2 und 0,735 g SrCo3 werden in einer Reibschale
gut durchgemischt. Man legte das sich ergebende Gemenge in einen Tiegel aus Tonerde, wonach der
Brennvorgang 30 Minuten bei 1300° C in einer Kohlenstoffdampfatmosphäre
stattfand. Nach dem Brennen wurde das gebrannte Produkt mit Wasser gespült und getrocknet, um einen rotfarbigen Leuchtstoff zu
ergeben.
Der auf diese Weise hergestellte rotfarbige Leuchtstoff besaß einen relativen Reflexionsgrad von 41,5%
sowie eine Luminanz von 82% und eignete sich als rotleuchtender Leuchtstoffeines Farbfernsehbildschirms.
2OgY2O2S : Eu-Leuchtstoff, indem der Anteil an Eu
3,6 x 10"2 g je 1 g Y2O2S-Basismaterial beträgt, sowie
1,08 g CaS und 0,60 g SrS werden in einer Reibschale gut durchgemischt. Man !egte das sich ergebende Gemenge
in einen Tiegel aus Tonerde, wonach der Brennvorgang 30 Minuten bei 1300°C in einer Kohlenstoffdampfatmosphäre
stattfand. Nach dem Brennen wurde das gebrannte Produkt mit Wasser gespült Uj.d getrocknet,
um einen rotfarbigen Leuchtstoff zu ergeben.
Der auf diese Weise hergestellte rotfarbige Leuchtstoff besaß einen relativen Reflexionsgrad von 42,0%
sowie eine Luminanz von 83% und eignete sich als rotleuchtender Leuchtstoffeines Farbfernsehbildschirms.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Rotfarbiger Leuchtstoff aus einem Kern aus einem europiumaktivierten Oxisulfid-Leuchtstoff
der Formel
Ln2O2S: Eu
und einer Umhüllung aus einem calcium- sowie gegebenenfallsstrontiumhaltigenSulfid, dadurch '
gekennzeichnet, daß in der Formel
Ln2O2S: Eu
Ln mindestens ein Element der Gruppe: Yttrium, Gadolinium, Lanthan, Lutetium und Scandium ist,
der europiumaktivierte Leuchtstoff gegebenenfalls durch Samarium mitaktiviert ist, und das calcium-
bzw. strontiumhaltige Sulfid die Formel
(Ca1^, SrJS :Eu,(Sm)
aufweist, worin χ innerhalb des Bereiches
OSXS 0,75 ist.
2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß χ einen Wert innerhalb des Bereiches 2d
0 S X S 0,5 besitzt.
3. Leuchtstoff nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß derEuroDiumanteil des europiumaktivierten
Oxysulfid-Leuchtstoffes 1 x 10-2bis 1,5 x 10-',
vorzugsweise 2X10"2 bis 7 X 10"2 g Ln2O2S : Eu
beträgt.
4. Leuchtstoff nach Anspruch 3, wobei der europiumaktivierte
Oxyrulfid-Li'achtstoff mit Samarium
mitaktiviert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Samariumanteil weniger als 5 x ΙΟ"3, vorzugsweise
5 x ΙΟ-4 bis 1,5 X ΙΟ-3 g je 1 g Ln2O2S : Eu beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung eines rotfarbigen Leuchtstoffes durch Mischen eines europiumaktivierten
Oxysulfid-Leuchtstoffs der Formel
30
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