DE2819457A1 - L- oder dl-phenylglycin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und solche derivate enthaltende mittel - Google Patents
L- oder dl-phenylglycin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und solche derivate enthaltende mittelInfo
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Description
L- oder DL-Phenylglycin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung
und solche Derivate enthaltende Mittel
Die Erfindung bezieht sich auf bestimmte neue Phenylglycin-Derivate,
insbesondere auf N-(tf-Aminoacyl)-Derivate von L- und DL-4-Hydroxy- oder 4-Methoxy-phenylglycinen und verwandten
Verbindungen.
In der DE-PS .... (P 27 43 704.3) werden L- und DL-Phenylglycine
und deren Derivate der Formel
CH - COR1 (I),
worin R H oder CH3 und R NH3/ OH ist oder eine Carboxylester-Gruppe
vervollständigt, als brauchbar zur Behandlung von Erkrankungen und Zuständen offenbart, die sich durch
verminderten Blutfluß, verminderte Sauerstoff-Verfügbarkeit oder gedrosselten Kohlenhydrat-Stoffwechsel im kardiovaskulären
System auszeichnen.Zu solchen Zuständen gehören z.B. ischämische Herζerkrankung (insbesondere Angina pectoris und
Myokard-Infarkt), Herzversagen und zerebrale Insuffizienz.
Die Erfindungen sind auch bei anderen Erkrankungen brauchbar, bei denen Fehler im Kohlenhydratstoffwechsel auftreten, wie
übermäßiger Fettansatz (Obesität) und Diabetes.
Erfindungsgemäß werden neue o(-Aminoacyl-Derivate solcher Verbindungen
zur Verfügung gestellt, die ähnlich brauchbar oder nützlich sind und bei ihrer Anwendung Vorteile aufweisen.
So werden erfindungsgemäß Derivate des L- und DL-Phenylglycins
der Formel
809845/0968
COR1 NH_
1 2
CHNH - COCH - R (II),
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-Gruppe,
R eine Hydroxyl-, Amino- oder Niederalkoxy-Gruppe, 2
R ein Wasserstoffatom, eine Phenyl- oder Hydroxyphenyl-Gruppe
oder eine Niederalkyl-Gruppe, die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxyl-,
Amino-, Carboxyl-, Phenyl- oder Hydroxyphenyl-Gruppen substituiert sein kann,
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze zur Verfügung gestellt.
Die Begriffe Niederalkyl und Niederalkoxy beziehen sich auf geradkettige oder verzweigtkettige Gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Pharmazeutisch annehmbare Salze von Verbindungen der Formel (II) schließen Säureadditionssalze mit pharmazeutisch annehmbaren
Anionen ein, z.B. das Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat oder Bisulfat, Phosphat oder saure Phosphat, Acetat, Maleat,
Fumarat, Succinat, Lactat, Tartrat, Citrat, Gluconat, Saccharat und p-Toluolsulfonat. Ist R OH, gehören zu pharmazeutisch
annehmbaren Salzen auch Salze mit pharmazeutisch annehmbaren Kationen, z.B. die Natrium-, Kalium-, Calcium- und
Ammoniumsalze.
Die L-Form ist die bevorzugte Form der Verbindungen der Formel (I), da die D-Form praktisch inaktiv ist. Daher ist verständlich,
daß Verbindungen der Formel (II), die sich von L-Phenylglycin-Derivaten
ableiten, erheblich aktiver sind als solche, die sich von der racemischen (DL-)Form ableiten.
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Das Aminoacyl-Fragment kann als L-, D- oder DL-Form vorliegen,
ist aber vorzugsweise in der L-Konfiguration vorhanden, insbesondere, wenn es sich von einer natürlich vorkommenden
Aminosäure ableitet.
R ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom, R ist bevorzugt
2 eine Hydroxyl- oder Methoxyl-Gruppe und R vorzugsweise eine 4-Hydroxyphenyl-Gruppe oder ein Rest, der sich von einer natürlich
vorkommenden Aminosäure ableitet, insbesondere eine Methyl- oder sec.-Butyl-Gruppe. Besonders bevorzugte Einzelverbindungen
sind z.B. L,L-N-Alanyl-, L,L-N-Isoleucyl- und L,L-N/2-(4-Hydroxyphenyl)glycy1/-2-(4-hydroxyphenyl)glycin
und deren Methylester.
Die neuen Verbindungen der Formel (II) können unter Anwendung der klassischen Schutz- und Kupplungstechniken der Aminosäurechemie
hergestellt werden, wie sie beispielsweise von J. P. Greenstein und M. Winitz in "Chemistry of the Amino Acids"
beschrieben sind. So wird die Carboxyl-Gruppe im 4-Hydroxyphenylglycin durch Verestern geschützt und das Produkt an ein
N-geschütztes Aminosäurederivat unter Anwendung der Technik mit einem Kupplungsreagens oder einem aktivierten Ester gekuppelt.
Die N-blockierende Gruppe wird entfernt, um so die Ester der Formel (II) zu ergeben, worin R eine Niederalkyl-Gruppe
ist, oder beide blockierende Gruppen werden entfernt, um die Säuren der Fo:
Hydroxyl-Gruppe ist.
Hydroxyl-Gruppe ist.
um die Säuren der Formel (II) zu ergeben, worin R eine
So wird nach einer weiteren Verkörperung der Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (II) angegeben, worin R eine Hydroxyl- oder Niederalkoxy-Gruppe
ist, bei dem ein Amin der Formel
(III) ,
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worin R wie zuvor definiert ist und R eine C1- bis C-.-Niederalkoxy-Gruppe
ist, mit einem reaktiven Säurederivat der Formel
NHR4
2 /
R — CH (IV),
R — CH (IV),
O Λ
worin R wie zuvor definiert und R eine Aminoschutz gruppe
ist, umgesetzt, die N-Schutzgruppe R entfernt, um Verbindungen der Formel (II), worin R eine Niederalkoxy-Gruppe
ist, zu ergeben, und gegebenenfalls die Estergruppe R3 hydrolysiert wird, um Verbindungen der Formel (II) zu ergeben,
worin R eine Hydroxyl-Gruppe ist.
Amide der Formel (II), worin R eine Ämino-Gruppe ist, können
aus den Estern durch Behandeln mit Ammoniak hergestellt werden.
Eine geeignete Ester-Gruppe zum Schutz des 4-Hydroxyphenyl-,
glycins ist der Methylester. Dieser kann durch Erwärmen einer Lösung der Säure in Methanol mit Thionylchlorid unter einstündigem
Rückfluß hergestellt werden. N-Schutz von Aminosäuren erfolgt bequemerweise mit der t-Butoxycarbony1-Gruppe. Diese
Gruppe wird leicht durch Umsetzen mit t-Butoxycarbonylazid
eingeführt und durch Säurebehandlung aus dem Endprodukt leicht wieder entfernt.
Die Umsetzung des Amins der Formel (III) mit einem reaktiven Säurederivat der Formel (IV) kann auf verschiedene Weise erfolgen,
z.B. über ein gemischtes Anhydrid, das aus der Säure durch Umsetzen mit einem Chlorformiat, z.B. Sthylchlorformiat,
hergestellt werden kann, oder durch Herstellen eines aktivierten Esters, z.B. mit N-Hydroxysuccinimid und Dicyclohexylcarbodiimid.
N-t-Butoxycarbonyl-Carbonylaminosäure-N-hydroxysuccinimidester
sind bekannte Verbindungen, und ihre Herstellung wird z.B. von Anderson et al. in J. Amer. Chem. Soc.
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1964, {^5, 1839, beschrieben. Die Umsetzung mit 2-(4-Hydroxyphenyl)glycin-methylester
erfolgt bequem mit den in einem gegenüber der Reaktion inerten organischen Lösungsmittel gelösten
Reaktionskomponenten, z.B. in 1,2-Dimethoxyäthan oder
Tetrahydrofuran, und ist im allgemeinen innerhalb 24 h bei Raumtemperatur beendet. Das Produkt wird nach herkömmlichen
Techniken, z.B. durch Eindampfen des Lösungsmittels unter Vakuum, isoliert, und es wird, wenn nötig, durch Solvensextraktion
und Umkristallisieren gereinigt. Die N-blockierende t-Butoxycarbonyl-Gruppe wird durch Säurebehandlung entfernt,
z.B. durch Behandeln mit einer Lösung von Bromwasserstoff in Eisessig bei Raumtemperatur oder unter leichtem Erwärmen für
einige Minuten, und das Esterprodukt wird im allgemeinen durch Fällung mit Äther isoliert und durch Solvensextraktion
oder Umkristallisieren weiter gereinigt. Alternativ wird die Ester-Gruppe zuerst durch Behandeln mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung in herkömmlicher Weise hydrolysiert, und dann wird die N-blockierende Gruppe wie zuvor entfernt,
um das Säureprodukt <
Hydroxyl-Gruppe ist.
Hydroxyl-Gruppe ist.
um das Säureprodukt der Formel (II) zu liefern, worin R eine
Die Verbindungen der Formel (II) können Patienten im Gemisch mit oder gelöst in einem pharmazeutisch annehmbaren Träger
verabreicht werden, der unter Berücksichtigung der beabsichtigten Verabreichungsweise und der üblichen pharmazeutischen
Praxis ausgewählt ist.
Beispielsweise können sie oral in Form von Tabletten oder Kapseln mit einer Dosierungseinheit der Verbindung der Formel
(II) zusammen mit Exzipientien wie Maisstärke, Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat, Alginsäure, Lactose, Magnesiumstearat,
Primogel oder Talk, verabreicht werden. Die Tabletten werden typischerweise durch gemeinsames Granulieren der Bestandteile
und Komprimieren des erhaltenen Gemischs zu Tabletten der gewünschten Größe hergestellt. Die Kapseln werden typischerweise
durch gemeinsames Granulieren der Bestandteile und Einfül-
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len in harte Gelatinekapseln der geeigneten Größe zur Aufnahme
der Bestandteile hergestellt.
Die Verbindungen können auch parenteral verabreicht werden, z.B. intramuskulär, intravenös oder durch subkutane Injektion.
Für parenterale Verabreichung werden sie am besten in Form einer sterilen wässrigen Lösung verwendet, die andere
gelöste Stoffe enthalten kann, z.B. genügend Salze (z.B. Natriumacetat, Natriumlactat, Natriumsuccinat oder Natriumchlorid
oder Dextrose, z.B. 5%ige wasserfreie Dextrose-Injektion BP), um die Lösung isotonisch zu machen.
Für orale oder parenterale Verabreichung an menschliche Patienten liegt die Dosierungsmenge der L-Form einer Verbindung
der Formel (II) zwischen 0,5 und 20, vorzugsweise 2 und 10 mg/kg für einen typischen erwachsenen Patienten (70 kg),
bis zu fünfmal täglich.
Somit können Tabletten oder Kapseln allgemein 25 mg bis 1 g der aktiven Verbindung für orale Verabreichung bis zu fünfmal
täglich enthalten. Dosierungseinheiten für parenterale Verabreichung können 25 bis 700 mg der aktiven Verbindung
enthalten. Eine typische Ampulle könnte eine 50 ml-Ampulle mit 25 bis 700 mg der aktiven Verbindung in 30 bis 50 ml
Lösung enthalten. Die Dosismenge der racemischen (DL-)Form
der Verbindungen liegt natürlich höher als die der L-Form.
Natürlich sollte aber in jedem Falle berücksichtigt werden, daß der Arzt die tatsächlich geeignetste Dosierung für den
Einzel-Patienten bestimmt, und sie wird mit dem Alter, Gewicht und der Reaktion des Patienten schwanken. Die obigen
Dosierungen sind beispielhaft für den Durchschnitts-Patienten; es können natürlich Einzelfälle auftreten, bei denen
höhere oder niederere Dosierungsbereiche vorteilhafter sind.
Die erhebliche Brauchbarkeit der Verbindungen der Formel (II) zur Behandlung von Erkrankungen oder Zuständen, die
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sich durch verringerten Blutfluß, verringerte Sauerstoff-Verfügbarkeit
oder verminderten Kohlenhydrat-Stoffwechsel im kardiovaskulären System auszeichnen, oder von anderen
Krankheiten oder Zuständen mit einer Störung des Kohlenhydrat-Stoffwechsels,
zeigt sich in ihrer Fähigkeit zur Steigerung der Oxydation von Glukose und/oder Pyruvat bei isolierten
Rattenmuskelpraparaten in vitro oder in ihrer Fähigkeit zur Steigerung der Menge der aktiven Form des Enzyms
Pyruvatdehydrogenase in tierischen Organen in vivo oder in ihrer Fähigkeit zur Herabsetzung des Sauerstoffbedarfs und
zur Beeinträchtigung der relativen Beanspruchung von Kohlenhydrat- und Lipid-Metaboliten durch das Herz anästhesierter
Hunde mit elektrischem Schrittmacher in Gegenwart oder Anwesenheit eines Isoprenalin-Stimulus.
Diese Tests sind in der DE-PS ( P 27 43 704.3) beschrieben.
So wurden die Verbindungen der Formel (II) auf ihre Fähigkeit zur Steigerung der Oxydation von Glucose und/oder Pyruvat
wie folgt getestet:
Diaphragma-Gewebe wird aus Ratten erhalten, die mit einer fettreichen Diät ähnlich der von Zaragoza und Felber (Horm.
Metab. Res. 1970, 2, 323) beschriebenen "Diät B" gefüttert wurden. Die Pyruvat-Oxydation durch ein solches Gewebe wird
14 14 durch Messen der Einbaugeschwindigkeit von C aus C-markiertem
Pyruvat in Kohlendioxid in vitro ermittelt, wie von Bringolf (Eur. J. Biochem. 1972, 26_, 360) beschrieben. Die
Pyruvat-Oxydation wird 50 bis 75 %, verglichen mit der durch ein Diaphragma-Gewebe aus mit Normaldiät gefütterten Ratten,
gesenkt. Werden die Verbindungen der Formel (II) dem Medium zugesetzt, zeigt sich, daß sie die Pyruvat-Oxydation durch
Diaphragma-Gewebe aus fettgefütterten Ratten in dosisabhängiger Weise stimulieren.
Den Grad der Stimulation zeigt die folgende Tabelle:
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Beispiel | Konzentration, mMol | % Stimulation |
1 | 0,25 | 23 |
2 | 0,25 | 39 |
3 | 2 | 61 |
4 | 2 | 23 |
5 | 2 | 35 |
6 | 2 | 10 |
Die Fähigkeit der Verbindungen der Formel (II) zur Erhöhung des Anteils der aktiven Form des Enzyms Pyruvat-dehydrogenase
wurde im folgenden Test gemessen:
Wie beim vorangegangenen Test mit fettreicher Diät gefütterte Ratten werden entweder mit Placebo oder mit der Verbindung
der Formel (II) durch subkutane oder intravenöse Injektion oder durch orale Verabreichung behandelt. Nach 1,5 h
werden die Rattenherzen entfernt und unter Bedingungen homogenisiert, die Mengenänderungen des Enzyms Pyruvat-dehydrogenase
(PDHt) minimal halten, die in aktiver Form vorliegt, wie von Whitehouse und Rändle (Biochem. J. 1973, 134, 651)
beschrieben. Die Gesamtmenge des vorhandenen Enzyms (PDHt) und die Menge, die in aktiver Form (PDHa) vorliegt, werden
nach einer Methode ermittelt, die der von Taylor et al. (J. Biol. Chem. 1973, 248, 73) beschriebenen ähnelt. Es zeigt
sich, daß fettes Füttern das Verhältnis PDHa/PDHt von einem Normalwert von etwa 0,7 auf einen Wert im Bereich von 0,05
bis 0,2 senkt. Die Behandlung von fettreich ernährten Ratten mit den Verbindungen der Formel (II), entweder parenteral
oder oral, erhöht dieses Verhältnis in dosisabhängiger Weise.
Die Erhöhung des durch die Verbindungen der Formel (II) in den angegebenen Dosismengen bewirkten PDHa/PDHt-Verhältnisses
ist in der folgenden Tabelle wiedergegeben:
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Beispiel | Dosis(mMol/kg) PDHa/PDHt-Verhältnis | Placebo | Verbindung |
0,13 | 1,00 | ||
1 | 1,2 p.o. | 0,13 | 0,75 |
2 | 1,2 p,o. | 0,09 | 0,56 |
4 | 0,6 p.o. | 0,09 | 0,77 |
0,6 s.c. | 0,09 | 0,24 | |
5 | 1,2 p.o. | 0,09 | 0,48 |
1,2 s.c. | 0,09 | 0,72 | |
6 | 0,6 p.o. | 0,09 | 0,86 |
0,6 s.c. |
s.c. = subkutan, p.o. = oral
Die Herstellung der neuen erfindungsgemäßen Verbindungen wird
durch die folgenden Beispiele veranschaulicht:
(A) L-N-tert.-Butoxycarbonyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycin
Diese Verbindung wurde aus L(+)-2-(4-Hydroxyphenyl)glycin
nach der Methode von Grzonka und Lammek (Synthesis, 1974, 661) erhalten. Kristallisation aus Hexan/Äthylacetat lieferte
ein Material, das für die weitere Synthese geeignet war, in typischen Ausbeuten von 68 bis 90 %, Schmelzpunkt 114
bis 115 0C (Zers.)? /VJ0 28 = +128 ° (1,02 %, Methanol). Umkristallisieren
aus wässrigem Äthanol lieferte reines Material, Schmelzpunkt 115 bis 117 0C (Zers.), CeCJ^* = +135 ° (1,01 %,
Methanol).
(B) L-Methyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycinat
Thionylchlorid (8,95 ml, 0,123 Mol) wurde zu gerührtem Methanol (120 ml) bei -5 bis -10 0C gegeben, dann wurde L(+)-2-(4-Hydroxyphenyl)glycin
(18,72 g, 0,112 Mol) in Portionen zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde bei Raumtemperatur 1 h
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und dann unter Rückfluß 1 h gerührt. Das Methanol wurde unter Vakuum entfernt, wodurch ein Sirup anfiel, der nach dem
Verreiben mit Äther das Hydrochlorid als weißen Feststoff lieferte. Das trockene Salz wurde in Wasser (400 ml) gelöst,
und die erhaltene Lösung wurde gekühlt und mit konzentriertem wässrigem Ammoniak behandelt, bis ein pH von 9 erhalten
wurde. Die weiße Fällung wurde durch Filtrieren gesammelt und nacheinander mit 2-Propanol (zweimal), dann mit Äther
(zweimal) verrieben und unter Vakuum getrocknet, um den Ester zu ergeben (17,0 g, 84 %) , Schmelzpunkt 188 bis 190 0C (Zers.);
M^ = +141,4 ° (1 %, 1 η HCl); gef.: C 59,81; H 6,07;
N 7,47 %; ber. für C9H11NO3: C 59,66; H 6,12; N 7,73 %.
(C) L,L-Methyl-N-/N-tert.-butoxycarbonyl-2-(4-hydroxyphenyl)-glycyl/-2-(4-hydroxyphenyl)glycinat-Hemihydrat
Das Produkt aus (A) (5,3 g, 0,02 Mol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran (50 ml) gelöst, und die gerührte Lösung wurde
auf -5°C gekühlt und mit Triäthylamin (2,1 g, 0,021 Mol) behandelt. Sthylchlorformiat (2,2 g, 0,020 Mol) wurde zu der erhaltenen
Suspension zugetropft, und es wurde weitere 10 min bei -5 bis 0 0C gerührt, bevor eine Aufschlämmung des Produkts
aus (B) (3,6 g, 0,02 Mol) in trockenem Tetrahydrofuran (25 ml) über 10 min portionsweise zugesetzt wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde 0,5 h bei 0 0C, dann 2 h bei Raumtemperatur gerührt,
bevor das Lösungsmittel unter Vakuum abgedampft wurde. Der Rückstand wurde zwischen Äthylacetat (100 ml) und Wasser
(100 ml) verteilt, der Äthylacetatextrakt wurde abgetrennt und nacheinander mit Wasser (50 ml), 2 η Salzsäure (50 ml),
Wasser (50 ml), 5%iger wässriger Natriumbicarbonatlösung
(50 ml) und Wasser (50 ml) gewaschen. Eindampfen der getrockneten (MgSO^) Äthylacetatlösung ergab ein öl, das beim Verreiben
mit Äther das feste Produkt lieferte (6,2 g, 72 %), Schmelzpunkt 165-167 0C (Zers.), mit Erweichung bei ca. 1300C,
fo(JO 26= +115,3 ° (1,03 %, Methanol); gef.: C 59,89; H 5,90;
N 6,24 %; ber. für C 22H26N2°7 * lE2Oi C 6O'12' H 6'19? N 6,38%.
8 0 Π H 4 5 / 0 9 6 8
(D) L,L-Methy1-N-/2-(4-hydroxyphenyl)glycyl7~2-(4-hydroxyphenyl)-glycinat-Hydrobromid
Das Produkt aus (C) (2,0 g, 0,00465 Mol) wurde anteilsweise einer gerührten eiskalten 45%igen Lösung von Bromwasserstoff
in Eisessig (7 ml) zugesetzt.
Die erhaltene schäumende Suspension wurde 5 min bei Raumtemperatur
gerührt, dann bis zur vollständigen Auflösung leicht erwärmt. Nach weiteren 20 min Rühren bei Raumtemperatur wurde
die Lösung unter Rühren zu trockenem Äther (150 ml) gegeben und lieferte ein Harz. Verreiben des Harzes mit Äther
und anschließender Aufschluß des Rohprodukts mit siedendem Äthylacetat, Filtrieren und Trocknen unter Vakuum ergab das
Produkt (1,32 g, 71 %), Schmelzpunkt 212-215 0C (Zers.);
fecJO 27= +84,5 ° (1,02 %, Methanol); gef. C 49,08; H 4,71;
N 6,63 %; ber. für C17H18N3O5 · HBr: C 49,65; H 4,66;
N 6,81 %.
(A) L,L-N-/N-tert.-Butoxycarbonyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycyIj-2-(4-hydroxyphenyl)glycin
Eine Lösung von Natriumhydroxid (1,5 g, 0,0375 Mol) in Wasser (37,5 ml) wurde zu einer gerührten Lösung des Produkts aus
Beispiel 1 (C) (3,3 g, 0,00755 Mol) in einem Gemisch von 1,4-Dioxan (100 ml) und Wasser (25 ml) gegeben. Nach 0,5 h
war die Hydrolyse vollständig (TLC) und die Reaktionslösung wurde mit Wasser (25 ml) verdünnt und der pH mit 2 m wässriger
Zitronensäurelösung auf 7 eingestellt. Das 1,4-Dioxan wurde unter Vakuum abgedampft, und dann wurde der pH der
verbliebenen wässrigen Lösung mit 2 m wässriger Zitronensäurelösung auf etwa 3 eingestellt. Extraktion mit Äthylacetat
(zweimal 100 ml), Waschen mit Wasser und Trocknen (MgSO4)
der vereinigten Äthylacetatextrakte mit anschließendem Abdampfen unter Vakuum lieferte einen Schaum, der mit Hexan
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verrieben und unter Vakuum zu einem Pulver getrocknet wurde.
Weiteres Verreiben mit Äthylacetat und anschließendes Filtrieren, Waschen mit Hexan und Trocknen lieferte die Säure
(2,5 g, 80 %) als weißen Feststoff, Schmelzpunkt 198 bis
201 °C(Zers.}; feij D 27=+135,5 ° (0,95 % , MeOH); gefunden
C 60,09; H 5,65; N 6,94; ber. für C21H24N3O7: C 60,57;
H 5,81; N 6,73 %.
(B) L,L-N-/2-(4-Hydroxyphenyl)glycyl/-2-(4-hydroxyphenyl)-glycin-Hydrobromid-Hemihydrat
Das Produkt aus Stufe (A) (1,5 g, 0,0036 Mol) wurde in Anteilen einer gerührten eiskalten 45%igen Lösung von Bromwasserstoff
in Eisessig (5 ml) zugesetzt. Die anfallende schäumende Suspension wurde 5 min bei Raumtemperatur gerührt, dann
bis zu vollständigem Lösen leicht erwärmt. Nach 20minütigem Rühren bei Raumtemperatur lieferte die Lösung einen Niederschlag.
Das Gemisch wurde in gerührten trockenen Äther (100 ml) gegossen
und der anfallende Feststoff gesammelt, mit Sthylacetat. (50 ml) digeriert und unter Vakuum getrocknet, um das Produkt
zu liefern (1,38 g, 96 %), Schmelzpunkt 253 bis 256 0C (Zers.);
/k7D 26 = +98,0 ° (1 %,Methanol); gef. C 47,02; H 4,30 ; N 6,46%;
ber. für C15H16N2O5 · HBr · ^H3O: C 47,30; H 4,47; N 6,90 %.
(A) L,L-Methyl-N-(N-tert.-butoxycarbonylalanyl)-2-(4-hydroxyphenyl)-glycinat
Eine Suspension von L-Methyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycinat
(5,45 g, 0,03 Mol) in trockenem 1,2-Dimethoxyäthan (60 ml)
wurde zu einer gerührten Suspension von L-N-t-Butyloxycarbonylalanin-N-hydroxysuccinimidester
(8,6 g, 0,03 Mol) in trockenem 1,2-Dimethoxyäthan (60 ml) unter Stickstoff bei Raumtemperatur
gegeben.
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Das Reaktionsgemisch wurde allmählich klarer und lieferte eine dünne, milchige Suspension, die 70 h gerührt wurde.
Das Gemisch wurde mit Wasser (400 ml) verdünnt, dann unter Vakuum eingeengt und mit Äthylacetat (200, dann 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten Äthylacetatextrakte wurden mit Wasser (zweimal 100 ml) gewaschen,(über MgSO4) getrocknet,
und unter Vakuum zu einem öl eingedampft. Behandeln mit siedendem Hexan (zweimal 100 ml) und anschließendes längeres
Stehen unter Hexan führte zu einem Harz, das in Abwesenheit
von Lösungsmittel zu einem Toffee härtete. Brechen und Trocknen im Vakuum ergab ein Cremepulver (9,5 g, 90 %), Schmelzpunkt
ab ca. 67 0C (Zers.); [oij' 27= +92,4 ° (1 %, Methanol);
gef.: C 58,08; H 7,06; N 7,40 %; ber. für C17H24N2O6: C 57,94;
H 6,87; N 7,95 %.
(B) L,L-Methyl-N-alanyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycinat-Hydrobromid
Das Produkt aus (A) (2,45 g, 0,007 Mol) wurde in Anteilmengen
zu einer gerührten, eiskalten, 45%igen Lösung von Bromwasserstoff in Eisessig (10 ml) gegeben. Die erhaltene
schäumende Suspension wurde 15 min bei Raumtemperatur gerührt, dann kurz (5 min) bis zum vollständigen Lösen erwärmt.
Nach weiteren 20 min Rühren bei Raumtemperatur wurde die Lösung unter Rühren zum trockenen Äther (150 ml) gegeben,
um ein bräunlich-orangefarbenes Harz zu ergeben. Der Äther wurde dekantiert, und das Harz konnte über Nacht unter
weiterem trockenem Äther stehen. Die erhaltene karamelartige Masse (Toffee) wurde gebrochen, mit Äther, dann mit
heißem Äthylacetat digeriert und unter Vakuum getrocknet, um das Produkt als rosa-cremefarbiges Pulver zu liefern
(1,9 g, 82 %), Schmelzpunkt ab ca. 122 0C (Zers.); /k/^4 =
+120,3 ° (1 %, Methanol); gef.: C 43,16; H 5,14; N 8,38%; ber. für C12H16N3O4 · HBr: C 43,25; H 5,14; N 8,41 %.
8098A5/0968
(A) L,L-N-(N-tert.-Butoxycarbonylalanyl)-2-(4-hydroxyphenyl
)-glycin
Eine Lösung von Natriumhydroxid (3,0 g, 0,075 Mol) in Wasser (75 ml) wurde zu einer gerührten Lösung des Produkts
aus Beispiel 3 (A) (5,28 g, 0,015 Mol) in einem Gemisch aus
1,4-Dioxan (200 ml) und Wasser (40 ml) gegeben. Nach 0,5 h wurde der pH der Reaktionslösung mit 2 m wässriger Zitronensäurelösung
auf 7 eingestellt und das 1,4-Dioxan durch Verdampfen unter Vakuum entfernt. Der pH der Restlösung wurde
mit 2 m wässriger Zitronensäurelösung auf 3,5 eingestellt, und die Lösung wurde mit Äthylacetat (zweimal 100 ml) extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser (zweimal 100 ml) gewaschen, (über MgSO^ getrocknet und unter Vakuum
eingedampft, um ein schäumendes öl zu liefern. Mehrfaches Verreiben mit η-Hexan und anschließendes Vermählen und Trocknen
unter Vakuum ergab die Säure als cremefarbenes Pulver (4,5 g, 89 %) , Schmelzpunkt ab ca. 85 0C (Zers.); /etf^26'5=
+76,1 ° (1 %, Methanol); gef.: C 55,13; H 6,71; N 7,12 %;
ber. für C16H22N2Og: C 56,79; H 6,55; N 8,28 %.
(B) L,L-N-Alanyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycin-Hydrobromid
Das Produkt aus (A) (3,0 g, 0,008 Mol) wurde mit einer 45%igen Bromwasserstofflösung in Eisessig (10 ml), wie in
Beispiel 3 (B) beschrieben, behandelt. Das erhaltene Harz wurde zweimal mit Äther und dann mit heißem Äthylacetat
verrieben, um ein hygroskopisches Harz zu ergeben, das bei weiterer Behandelung mit Äther und Äthylacetat bei Raumtemperatur
und anschließendem raschen Trocknen unter Vakuum, Vermählen und weiterem Trocknen unter Vakuum das Produkt
(1,93 g, 58 %) als rosa-graues Pulver lieferte, Schmelzpunkt ab ca. 120 0C (Zers.); M^ = +113,2 ° (1 %,
Methanol); gef.: C 43,42; H 5,41; N 7,07 %; berechnet für
8098A5/0968
HBr · 2'3CH3CO3Et: C 43,43; H 5,42; N 7,41 %
(A) L,L-Methyl-N-(N-tert.-butoxycarbonylisoleucyl)-2-(4-hydroxyphenyl)-glycinat
Eine Suspension von L-Methyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycinat
(10,85 g, 0,06 Mol) in trockenem 1,2-Dimethoxyäthan (120 ml)
wurde zu einer gerührten Lösung von rohem L-N-tert.-Butyloxycarbonyl-isoleucin-N-hydroxy-succinimidester
(20,5 g) in trockenem 1,2-Dimethoxyäthan (60 ml) unter Stickstoff bei
Raumtemperatur gegeben. Die erhaltene Suspension wurde 74 h gerührt und erheblich verdünnt. Das orange-farbene Gemisch
wurde filtriert, um etwas Feststoff zu entfernen, dann mit Wasser (400 ml) verdünnt. Das ausgefallene Öl erstarrte
beim Rühren und dann beim Stehen bei Raumtemperatur, und das stark dunkel-rosafarbene Produkt wurde gesammelt,
mit Wasser gewaschen und bei 100 0C unter Vakuum getrocknet.
Kristallisation aus Benzin (Siedepunkt 60 - 80 0C)/Äthylacetat
lieferte das Produkt (13,2 g, 56 %) als blaß-rosafarbenen
Feststoff, Schmelzpunkt 145,5 bis 146,5 °C; M^ -+84,3
° (1 %, Methanol); gef.: C 60,79; H 7,60; N 7,22 %; ber. für C30H30N2O6: C 60,89; H 7,67; N 7,10%.
(B) L,L-Methyl-N-isoleucyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycinat-Hydrobromid-Monohydrat
Das Produkt aus (A) (3,95 g, 0,01 Mol) wurde mit einer
45%igen Lösung von Bromwasserstoff in Eisessig (15 ml), wie in Beispiel 3 (B) beschrieben, behandelt.
Aufeinanderfolgendes Verreiben und Dekantieren mit trockenem Äther und anschließendes Vermählen wandelte das rohe Harz in
ein blaß-orangefarbenes Pulver um, das unter Vakuum getrocknet wurde und die Säure lieferte (3,35 g, 85 %), Schmelzpunkt
ab ca. 80 0C (Zers.); /<</D = +112,9 ° (1 %, Methanol);
809845/0968
- 2O -
gef.: C 45,97; H 6,29; N 6,75 %; ber. für C15H22N2O4 · HBr '
H2O: C 45,81; H 6,41; N 7,12 %.
(A) L,L-N-(N-tert.-Butoxycarbonylisoleucyl)-2-(4-hydroxyphenyl)glycin
Eine Lösung des Produkts aus Beispiel 5 (A) (7,9 g, 0,02 Mol) in einem Gemisch aus 1,4-Dioxan (240 ml) und Wasser (60 ml)
wurde mit einer Lösung von Natriumhydroxid (4,0 g, 0,1 Mol) in Wasser (100 ml), wie in Beispiel 4 (A) beschrieben, behandelt.
Der erhaltene, teilweise klebrige Rückstand wurde mit η-Hexan verrieben, um das Produkt zu liefern (6,3 g,
83 %), ein blaß-rosafarbenes Pulver nach dem Trocknen unter Vakuum, Schmelzpunkt ab ca. 102 0C (Zers.); M^ = 81,9 °
(1 %, Methanol); gef. C 59,92; H 7,60; N 7,07; ber. für C19H28N2O6: C 59,98; H 7,42; N 7,36 %.
(B) L,L-N-Isoleucyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycin-Hydrobromid
Das Produkt aus (A) (5,07 g, 0,013 Mol) wurde mit einer 45%igen Bromwasserstofflösung in Eisessig (15 ml), wie in
Beispiel 3 (B) beschrieben, behandelt. Mehrmaliges Verreiben des rohen Harzes mit Äther und anschließendes rasches
Trocknen unter Vakuum, Vermählen und weiteres Trocknen lieferte das Produkt (4,45 g, 86,5 %), ein creme- bis malvenfarbiges
Pulver, Schmelzpunkt ab ca. 145 0C (Zers.); fc/O 27 = +113,5 ° (1 %, Methanol); gef.: C 47,62; H 6,79;
N 6,54%; ber. für ci4H20N2°4 * HBr * JEt20: C 47'71; H 6'36'"
N 7,28 %.
809845/0963
Claims (1)
- DR. A. VAN DERWERTHDlPL-ING. (1934-1974}PATENTANWÄLTEDR. FRANZ LEDERERDlPL-CHEM.REJNER F.MEYERDlPL-ING.8000 MÜNCHEN 80LUCILE-GRAHN-STRASSE 22TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT5. April 1978PLC. 261 (PC. 5899)Pfizer CorporationCalle 15 1/2, Avenida Santa Isabel, Colon, PanamaPatentansprüche./L- oder DL-Phenylglycin-Derivate der allgemeinen FormelCOR1 NH0CHNH-COCH-R^(II),worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R1 eine Hydroxyl-, Amino- oder Niederalkoxy-Gruppe, R2 ein Wasserstoffatom, eine Phenyl- oder Hydroxyphenyl-Gruppe oder eine Niederalkyl-Gruppe ist, die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxyl-, Amino-, Carboxyl-, Phenyl- oder Hydroxyphenyl-809845/0968Gruppen substituiert sein kann,
und dessen pharmazeutisch annehmbare Salze.2. Verbindung nach Anspruch 1, deren Phenylglycin-Fragraent die L-Konfiguration hat.3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, deren Aminoacyl-Fragraent in der L-Konfiguration vorliegt.4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der R ein Wasserstoffatom ist.5. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der R eine Hydroxy1-Gruppe ist.6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der R eine Methoxy-Gruppe ist.7. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,2
bei der R eine 4-Hydroxypheny1-Gruppe ist.8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der 2R eine Methyl-Gruppe ist.9. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der 2R eine sec-Buty1-Gruppe ist.10. L,L-N-Alanyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycin.11. L,L-Methyl-N-alanyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycinat.12. L,L-N-Isoleucyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycin.13. L,L-Methyl-N-isoleucyl-2-(4-hydroxyphenyl)glycinat.809845/096814. L,L-N-/2-(4-Hydroxyphenyl)glycylJ-2-(4-hydroxyphenyl)glycin.15. L,L-Methyl-N-/2-(4-hydroxyphenyl)glycy1/-2-(4-hydroxyphenyl)glycinat.16. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (II) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei R eine Hydroxyl- oder Niederalkoxy-Gruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amin der Formel(III),worin R wie in Anspruch 1 definiert und R eine C. bis C Niederalkoxy-Gruppe ist, mit einem reaktiven Säurederivat der Formel..NHR4R2 CH (IV) ,^ CO2H2 4worin R wie in Anspruch 1 definiert und R eine Aminoschutz-4 gruppe ist, umgesetzt, die N-Schutzgruppe R entfernt wird,■1 um die Verbindungen der Formel (II) zu ergeben, worin R eine Niederalkoxy-Gruppe ist, und gegebenenfalls die Ester-Gruppe R zu den Verbindungen der Formel (II), worin R eine Hydroxy] Gruppe ist, hydrolysiert wird.17. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (II) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei R eine Amino-Gruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der809845/0968Formel (II), bei der R eine Alkoxy-Gruppe ist, mit Ammoniak behandelt wird.daß es mit einer Verbindung, deren Ester-Gruppe R eine Meth-18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, es mit einer Verbindung, dereroxy-Gruppe ist, durchgeführt wird.19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, als N-Schigesetzt wird.daß als N-Schutzgruppe R eine t-Butyloxycarbonyl-Gruppe ein-20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem gemischten Anhydrid, hergestellt durch Umsetzen der Säure mit fithylchlorformiat, als reaktivem Säurederivat der Formel (IV) durchgeführt wird.21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß es mit dem N-Hydroxysuccinimidoester der Säure als dem reaktiven Säurederivat der- Formel (IV) durchgeführt wird.22. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt einer Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 im Gemisch mit oder gelöst in einem pharmazeutisch annehmbaren Träger.809845/098
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