DE281936C - - Google Patents

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DE281936C
DE281936C DENDAT281936D DE281936DA DE281936C DE 281936 C DE281936 C DE 281936C DE NDAT281936 D DENDAT281936 D DE NDAT281936D DE 281936D A DE281936D A DE 281936DA DE 281936 C DE281936 C DE 281936C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/02Type-lever actuating mechanisms

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in WIEN.
Die Erfindung betrifft eine geräuschlose Schreibmaschine mit sichtbarer Schrift und großer Durchschlagskraft.
Letztere hängt von der Größe der Stoßkraft ab, mit welcher die Type zum Abdruck gelangt. Nun ist nach dem Gesetz des Stoßes die Größe der Stoßkraft abhängig von der Masse des Stoßkörpers, von der Endgeschwindigkeit und yon der Zeitdauer, während welcher die Eridgeschwindigkeit auf Null gebracht wird. Bei den Schreibmaschinen ist Stoßkraft gleichbedeutend mit Durchschlagskraft.
Für gewöhnlich sind die Schreibmaschinen mit großer Durchschlagskraft die bevorzugten.
Die hierbei benutzten harten Papierwalzen verursachen jedoch einen sehr durchdringenden Aufschlaglärm.
Gemäß der Erfindung werden zur Beseitigung der Geräusche und des Papierwalzenschlages sowie zur Erlangung einer starken Durchschlagskraft bei leichtem Anschlag alle zur Übertragung. der Tastenbewegung auf den Typenträger dienenden Mechanismen in einem allseits geschlossenen schalldichten Gehäuse untergebracht, wobei ein einzelnes (oder auch mehrere) durch die Gehäusewandung tretendes Glied (bzw. Glieder), z. B. ein Stift (bzw. mehrere Stifte), dem gemeinsam mit dem Papierträger außerhalb des Gehäuses befindlichen Typenträger die Schreibbewegung mitteilt bzw. den Abdruck der Type bewirkt.
Das vollkommene Einschließen der Mechanismen in ein gegebenenfalls mit Isoliermaterial versehenes Gehäuse schafft den äußerst wichtigen Vorteil, daß man im Innern des Gehäuses Mechanismen anwenden kann, welche nicht in erster Linie für möglichst wenig Geräusch eingerichtet werden müssen, sondern' deren Bauart im wesentlichen vom Standpunkt der Einfachheit und sicheren Wirkung gestaltet wird. Das vollkommen geschlossene Gehäuse ist somit für geräuschlose Schreibmaschinen einfacher Bauart ein sehr wichtiger Gesichtspunkt zur Erreichung der angestrebten Zwecke. Das gemäß der Erfindung durch die Gehäusewandung tretende Glied teilt dem.Typenträger die ■ Schreibbewegung dadurch mit, daß ein von der k Tastatur (oder sonstwie, ζ Β. durch Kraftantrieb) bewegtes Schlagglied das Übertragungsglied bewegt und die Type zum Abdruck bringt. Läßt man beispielsweise das Ende des Schlaghebels unmittelbar auf das im Innern des Gehäuses befindliche Ende des auf den Typenträger wirkenden Gliedes aufschlagen, so hat man den mit den jetzigen Typenhebelschreibmaschinen ähnlichsten Fall. Bei dieser Anordnung wird wohl das Aufschlaggeräusch zwischen dem Schlaghebelende und dem Ende des Gliedes, auf welches der Schlaghebel wirkt, infolge des zwischenbefindlichen Schmiermittels geringer, jedoch nicht in wünschenswertem Maße. Eine wesentliche Verringerung des Aufschlaggeräusches erreicht man aber dadurch, daß man -·> nicht das Ende des Schlaghebels, sondern eine Stelle desselben, welche nahe dem Drehpunkt des Schlaghebels liegt, aufschlagen läßt. Das Aufschlaggeräusch verschwindet jedoch vollkommen, wenn man noch zwischen dem Schlaghebel und dem auf den Typenträger wirkenden Druckstift ein Umsetzungsglied, z. B. einen
Hebel, einschaltet und die Hebelarme des Schlaghebels und des dazwischengeschalteten Hebels so wählt, daß eine Umsetzung von größeren auf kleinere Hebelarme stattfindet. Diese Wirkung ist folgendermaßen begründet: Im ersten Falle (das Ende des Schlaghebels schlägt unmittelbar auf das Glied) schlägt das Schlaghebelende mit größter Geschwindigkeit auf das Glied; im zweiten Falle (Aufschlagstelle nahe dem Drehpunkt des Schlaghebels) ist die Geschwindigkeit an der Schlagstelle des Schlaghebels beim Aufschlagen nur mehr ein Bruchteil des ersten Falles; im dritten Falle wird die Aufschlaggeschwindigkeit wieder nur ein Bruchteil des zweiten Falles sein. Die Stoßkraft bzw. die Durchschlagskraft ist jedoch theoretisch in allen drei Fällen dieselbe (praktisch nahezu dieselbe), da durch die Hebelumsetziingen die Stoßkraft des Schlaghebels entsprechend der Umsetzung vergrößert wird, anderseits jedoch das Eindringen der Type in das Papier um dasselbe Maß langsamer erfolgt; Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt schematisch eine Anordnung bei Typenschreibmaschinen mit dem Gestänge in der Ruhelage. Fig. 2 zeigt die Stellung des Gestänges nach Niederdrücken der Taste. Fig. 3 und 4 zeigen die Einrichtung von Typenzylinderschreibmaschinen. Die Fig. 5 bis 10 zeigen beispielsweise Ausführungsformen des Schlagstiftes, Fig. 11 bis 15 verschiedene Anordnungen des Schlaghebels, durch welche der Anschlag erleichtert wird. Fig. 16 zeigt eine andere Ausführung des Schlagmechanismus in Ruhestellung, Fig. 17 in Druckstellung, und Fig. 18 ist eine Vorderansicht zu Fig. 16. Fig. 19 zeigt eine Abänderung von Fig. 17. Fig. 20 ist eine Anordnung' mit rotierendem Schlaghebel, und Fig. 21 eine Vorderansicht zu Fig. 20.
Gemäß der Erfindung werden alle zur Übertragung der Tastenbewegung auf die Type vorhandenen Bestandteile in einem allseits geschlossenen Gehäuse 1 untergebracht (Fig. 1), so daß nur die Tasten 2 und der Typenträger 3 sowie der Papierwagen außerhalb des Maschinengehäuses sich befinden. Hierdurch werden alle Übertragungsglieder schalldicht und staubsicher abgeschlossen. Die Tastenbewegung wird zum Typenträger durch Bestandteile übertragen, deren Anordnung und Ausbildung je nach dem System der Schreibmaschine erfolgt. Die unmittelbare Einwirkung auf den Typenträger 3 erfolgt durch ein Schlag- oder Druckglied, welches das Maschinengehäuse durchsetzt, an seinem im Gehäuse befindlichen Ende die Antriebsbewegung empfängt und sie mit dem außerhalb des Maschinengehäuses befindliehen Ende nach dem Typenträger weiterleitet. Dieses Glied ist nach den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 15 als Schlagstift 4 oder Schlagbolzen ausgebildet, welcher im Maschinengehäuse gelagert ist. Der Schlagstift 4 hat an seinem inneren, den Schlag empfangenden Ende entweder einen Kopf 5, oder er ist verjüngt (Fig. 7); gegebenenfalls ist im Kopf eine Vertiefung 6 vorgesehen, in der sich Öl hält. Die Form des Schlagstiftes ist aber für die Erfindung nicht von Belang. Die Lagerung des Schlagstiftes 4 im Maschinengehäuse wird möglichst schalldicht ausgeführt. Beispielsweise gleitet der Schlagstift 4 in Führungen 7 (Fig. 10), welche in Isoliermasse 8 eingebettet sind, die durch Abschlußringe 9 aus Blei oder einem anderen weichen, ölbeständigen Material, gegebenenfalls gesondert vom Maschinengehäuse ausgebildeten Führungsträger 9' gehalten werden, wobei letzterer durch eine Isolierschicht 10 vom Maschinengehäuse getrennt sein kann.
Wird der · Schlagstift 4 hohl hergestellt, so kann man ihn mit einer schalldämpfenden Masse 12, z. B. Blei, Pech, Sand, Wolle, Filz usw., ausfüllen (Fig. 9).
Das aus dem Maschinengehäiise ragende Ende des Schlagstiftes 4 kann zur Verminderung eines Schwingungsgeräusches mit Filz, Blei o. dgl. überzogen sein (Fig. 5). ·
Das Maschinengehäuse 1 kann im Innern einen schalldichten Belag, z. B. aus Filz, erhalten, welcher mit Öl getränkt sein kann. Das Maschinengehäuse kann doppelwandig ausgebildet werden, der Hohlraum zwischen den Wandungen kann mit Isoliermaterial ausgefüllt sein, iind das Gehäuse gegebenenfalls auch außen eine schalldämpfende Verkleidung tragen.
Zur Bewegung des Typenträgers bzw. des Schlagstiftes kann bei auf Stiften befestigten Typen eine Anordnung getroffen werden, wie sie schematisch in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die Typenstifte 38 werden durch die Feder 39 in der Richtung des Pfeiles 40, also vom Papierwagen weggezogen und mit ihrer Führung 41 durch die Hubstange 42 gemeinsam mit dem Farbband 43' in die Schreibstellung gehoben, in welcher Lage sich der entsprechende Typenstift 38 dem Schlagstift 4 gegenüber befindet. Die Bewegung wird zum Schlagstift von den Tastenhebeln 43 abgeleitet, welche auf der Querschiene 44 liegen, und deren Gewicht durch die Federn 45 aufgehoben wird. Die Querschiene 44 ist mit ihren Armen 46 auf der Welle 47 drehbar, wird durch die Feder 45 aufwärts gezogen und ist durch das Koppelglied 49 an den um die Achse 50 schwingbaren Arm 51 angeschlossen, welcher vermittels der Zugstange 52 auf die den Schlagarm 54 tragende Welle 53 einwirkt. Die Zugstange 52 ist nämlich an den auf der Welle 53 sitzenden Arm 55 angelenkt, welcher entweder mit dem Schlaghebel 54 und gegebenenfalls auch noch mit dem
Arm 56 aus einem Stück bestehen kann. Jedoch werden insbesondere dann, wenn der Schlagarm 54 auch im Innern des Maschinengehäuses durch eine Verschalung von den übrigen Teilen abgesondert ist (Fig. 1), die Arme 55 und 56 außerhalb dieser Verschalung angebracht.
Die Welle 53 kann in Büchsen gelagert werden, welche mit Flanschen an der Verschalungswand befestigt sind, denen Filzscheiben untergelegt werden; ebenso kann die untere Verschalungswand durch Filzstreifen vom Metall isoliert sein und durch mit Filzscheiben unterlegte Schrauben befestigt werden.
Der Schlagarm 54 sitzt im Maschinenlängsmittel, falls nur ein Schlagglied vorgesehen ist, und wird in der Ruhestellung durch eine Rast 58 gestützt, welche gleichzeitig zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung der Querschiene 44 dient. Der Anschlag 59 bildet die Hubbegrenzung der Tastenhebel 43 nach oben. Am freien Ende ist der Schlagarm 54 je nach dem Kopf des Schlagstiftes 4 ausgebildet, und es kann sowohl zum Schlagarm 54 als auch zum Schlagstift 4 durch die Zuleitungen 60 bzw. 61 öl zugeführt werden, um das Schlaggeräusch zu dämpfen.
Der Arm 56 dient dazu, um eine von der Bewegung des Schlagarmes 54 abhängige Freigäbe und Rückbewegung des Schlagstiftes 4 einzuleiten, und beherrscht dabei auch die Hubbewegung der Hubstange 42 des Typenträgers 3. Zu diesem Zwecke liegt am Arm 56 eine in Führungen 63 gelagerte, unter dem Einfluß der Feder 64 stehende und in der Richtung des Pfeiles 65 verschiebbare Schubstange 66 an, welche einen Anschlag 67 trägt. Letzterer arbeitet mit dem Winkelhebel 68 zusammen, dessen einer Arm unter dem Einfluß der Feder 69 an der Rast 70 anliegt und die in Führungen 71 gleitende Stange 72 stützt. Auf letzterer ruht ein Arm des auf der schwingbaren Achse 73 angeordneten Winkelhebels 74, dessen zweiter Arm an einer Nase 75 des Schlagstiftes 4 anliegt und den letzteren entgegen dem Bestreben der bei 76 befestigten Feder ^y in der in das Maschinengehäuse eingezogenen Stellung hält.
Die Schubstange 66 beeinflußt überdies durch den Winkelhebel 78, welcher unter der Einwirkung der Zugfeder 79 sich mit einem Arm an das Schubstangenende von 66 und mit dem zweiten Arm an das untere Ende der Hubstange 42 legt, die letztere. Die Hubstange 42 ist oben in der Maschinengehäusewandung und unten in der Führung 80 gehalten, welche durch die ölzuleitung 81 geschmiert wird, von welcher das öl auch auf den Bund 82 gelangt. Eine Feder 83 zieht die Hubstange 42 nach unten in die Ruhestellung.
Beim Anschlagen einer Taste bewegen sich der Querschienenrahmen 46, Koppelglied 49, Arm 51, Zugstange 52, Schlagarm 54 und Schubstange 66 in der Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile. Durch die Bewegung der Schubstange 66 bewegen sich der Winkelhebel 78, die Hubstange 42 mit der Type und dem Farbband 43' in der Richtung der eingezeichneten Pfeile. Sobald der Anschlag 67 mit dem Winkelhebel 68 in Berührung kommt, ist der Bund 82 an die Führung 80 angestoßen, die Type befindet sich daher jetzt in Druckstellung (Fig. 2). Bei der weiteren Bewegung der Schubstange 66 in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles gemäß Fig. 2 werden der Winkelhebel 68 und die Stange 72 in der Richtung der eingezeichneten Pfeile (Fig. 1) bewegt. Die Feder 77 muß stärker sein wie die Feder 39; es wird somit durch die Feder ηη der Schlagstift 4 und der Typenstift 38 gegen die Papierwalze gedruckt, und es wird sich die Type ohne Gewalt an die Papierwalze anlegen. Das Anlegen der Type an die Papierwalze erfolgt unmittelbar, bevor der Schlagarm 54 seinen ganzen Weg beendet hat. Im nächsten Moment erfolgt der Schlag des Schlagarmes 54 bzw. seines Tellers auf den Schlagstift 4.
Die Fig. 3 und 4 zeigen schematisch die Anordnung an Schreibmaschinen mit auf einer Zylinderfläche angebrachten Typen. Der Typenzylinder 97 erhält eine Hub- und Senkbewegung sowie eine Drehbewegung. Der Typenzylinder wird von einer Welle 98 getragen, welche oben im Gehäuse bei 99 und unten in der Führung 100 geführt ist. Im Innern der hohlen Welle 98 ist eine Feder 104 untergebracht, welche bestrebt ist, die Welle nach oben zu ziehen, und unten an einem in der Welle sitzenden Splint 105 angreift, während sie oben an einem Stift 106 gehalten wird. Mit Rücksicht auf den Stift 106 ist die Welle zur Ermöglichung ihrer senkrechten Bewegung geschlitzt. Weiter trägt die Welle 98 einen Teller 107, durch welchen in Verbindung mit den Anschlägen 108 die Länge des Typenzylinderanhubes bestimmt wird. Im dargestellten Beispiel hat der Typenzylinder sechs übereinander in der Drehrichtung liegende Typenreihen α bis f, und dementsprechend sind von den Anschlägen
108 fünf beweglich und der sechste, 108/, feststehend.
An der Welle 98 greifen ferner Schlitzstangen
109 an, welche oben an Zapfen 110 angehängt sind, die von einem zwischen den Scheiben in angeordneten Ring 112 getragen werden. Im unteren Ende der Schlitzstangen greift mit Zapfen der Hebel 113 an, welcher bei 114 drehbar gelagert ist und durch das Koppelglied 115 an die unter Einfluß der Feder 116* stehende Querschienc 44 angeschlossen ist. Auf der Drehachse 47 der Querschiene^ sitzt ein ge-
schlitzter Arm 115 *, in dessen Schlitz 116 ein Zapfen 117 des Schlaghebels 118 eingreift. Am letzteren ist ein drehbarer Teller 119 und ein Ansatz 120 vorgesehen. In der Ruhelage stützt sich der Schlaghebel 118 gegen die Rast 121, während er beim Niederdrücken einer Typentaste im Sinne des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles den Schlagstift 122 bewegt. Der Schlagstift ist an seinem auf den Typenzylinder 97 einwirkenden Ende gegabelt, und die Gabelende'n greifen in die ober- und unterhalb der jeweilig eingestellten Typenreihe befindlichen Nuten des Typenzylinders ein, um die Typen selbst vor der Schlageinwirkung zu schützen.
Die Feder 123 zieht den Schlagstift nach dem Typenzylinder hin. Sobald die Nase 120 des Schlaghebels 118 auf die Nase 124 des Hebels 125 trifft, beginnt der Schlagstift gemeinsam mit dem weiter schwingenden Schlaghebel seine
ao Bewegung gegen den Typenzylinder, wobei zuerst das gegabelte Schlagstiftende in die Nuten des bereits vor der Berührung der Nasen 120 und 124 in der der angeschlagenen Type entsprechenden Höhenlage gelagerten Typenzylinders eingreift, worauf der Typenzylinder an die Papierwalze 125 angelegt wird, und im nächsten Augenblick schlägt der Teller 119 des Schlaghebels 118 an den Schlagstiftteller, wodurch der Abdruck der Type erfolgt.
Beim Anschlagen der Taste 2 hebt sich auch das rückwärtige Ende des z\veiarmigen Hebels 113, und die Typenzylinderwelle 98 steigt unter dem Einfluß ihrer Feder 104 nach aufwärts, bis der Teller 107 an den jeweilig wirksamen Anschlag 108 stößt, wodurch die weitere Aufwärtsbewegung des nunmehr in der richtigen Höhenlage befindlichen Typenzylinders unterbrochen wird. Die Schlitzstangen 109 können dagegen mit dem Hebel 113 oder — je nach der j Bauart — das Ende des Hebels 113 kann in den i Schlitzen der Stange 109 sich weiterbewegen, da die Länge des Schlitzes dementsprechend bemessen ist.
Auch bei dieser Ausführungsform sind alle bewegten Gestängeteile im schalldichten Gehäuse untergebracht, und die Schlagstellen werden mit Öl versorgt.
Zur noch wirksameren Verminderung des Stoßgeräusches beim Auftreffen des Schlaghebeis auf den Schlagstift wird der Weg des auf den Schlagstift einwirkenden Teiles des Schlaghebels möglichst verringert. Zu diesem Behufe kann der Schlaghebel als zweiarmiger Hebel ausgestaltet werden mit einem kurzen daumenartigen Arm oder einer Nase 135 (Fig. 11) und einem zweiten langen, durch Massenwirkung den Einfluß des Daumens auf den Schlagstift 4 unterstützenden Hebelarm 136. Der Antrieb des Daumenhebels kann in einfacher Weise mittels eines von der Zugstange 137 bewegten Hebels 138 erfolgen, wobei letzterer mittels eines Zapfens 139 in einen Schlitz 140 des Daumenhebels greift und unter dem Einfluß einer Feder 141 steht, welche nach Aufhören des Tastendruckes das Schlaggestänge 135 bis 139 wieder in die Ruhelage zurückzieht. Man kann auch Hebelübersetzungen einschalten; so zeigt Fig. 12 einen zwischen der Schlagnase 135 und dem Schlagstift 4 eingesetzten zweiten Hebel 142, dessen kurzer daumenartiger Arm auf den Schlagstift 4 einwirkt, während der längere Arm durch die Schlagnase 135 bewegt wird. Die Schlagnase 135 kann aber auch auf einer Schwungscheibe 143 angebracht sein (Fig. 13), welche die Antriebsbewegung in gleieher Art erhält wie gemäß Fig. 11.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Kombination des Schlaghebels mit doppelter Hebelübersetzung angewendet und die Type vor erfolgtem Schlage bzw. vor dem Abdruck an die Papierwalze angelegt wird. 144 ist der Schwunghebel, welcher unter Zwischenschaltung des einarmigen Hebels 145 auf den Schlagstift 146 einwirkt. Letzterer besitzt vorn ein auswechselbares Schlagstück 147, wird durch die Feder 148 gegen den Typenträger bzw. die Papierwalze bewegt, in der Ruhelage aber durch den Arm 149 eines Hebels in einer erforderlichen Entfernung vom Typenträger bzw. von der Papierwalze 125 gehalten. Der Hebel 149 steht zu diesem Behufe unter dem Einfluß einer Feder 150. Der einarmige Druckhebel 145 hängt an dem Arm 151, besitzt unter dem Anlenkpunkt zwei gestufte Rasten 152, 152' und wird in der Ruhelage durch die Feder 153 gegen den Anschlag 154 gedrückt. Beim Tastenanschlag schwingt der Hebel 144 empor und trifft mit seiner langen Nase 155 auf die Nase 156 des Hebels 149 (Fig. 15). Hierdurch wird letzterer bei der Weiterbewegung des ,Hebels 144 mitgenommen, gibt den Schlagstift 146 frei, so daß dieser von seiner Feder 148 gegen die Papierwalze bewegt werden kann, wobei das Schlagstück 147 von der oberen Stufe 152 heraustritt. Beim Weiterschwingen des Schwunghebels 144 gelangt ein Arm 157 des Hebels 149 an die am Arm 151 angelenkte Hubstange 158, welche in der Führung 159 geführt wird, und hebt die Stange 158 an. Hierdurch wird auch der Arm 151 entgegen der Einwirkung seiner Feder 160 angehoben und mithin auch der Druckhebel 145 in seine erhöhte Stellung gebracht, in welcher einerseits das Schlagstiftstück 147 in die Stufe 152' eingreift und anderseits die am Ende des Druckhebels 145 angeordnete Nase 161 der kurzen Nase 162 des Schwunghebels 144 gegenübersteht. Erst in dieser Stellung und am Ende der Aufwärtsbewegung des Schwunghebels 144 stoßen die Nasen 161 und 162 aufeinander, wodurch auf den Typenträger ein — infolge der Übersetzung erheblicher — Druck
ausgeübt wird, welcher das Abdrucken der Type bewirkt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Weg des in einen Schlitz des Schlagstiftes 146 eingreifenden Hebels 149 und die Länge des Schlitzes derart bemessen, daß der Schlagstift ungehindert und frei vom Hebel 149 seine Vorbewegung beim Auftreffen des Druckhebels 145 ausführen kann.
In den Fig. 16 bis 18 ist eine Ausführungsform des den Schlagstift bewegenden Mechanismus dargestellt, bei welcher kein dem Schlag vorhergehendes Anlegen des Typenträgers an die Papierwalze stattfindet. Der Schlaghebel 163 sitzt auf der Welle 164, welche in Lagern 165 gehalten wird und beim Anschlag der Taste durch eine Einrichtung vermittels des Zahnrades 166 in der Richtung des Pfeiles A gedreht wird. Am Schlaghebelende ist zur Erhöhung der Wucht des Schlages ein Gewicht 167 angeordnet, und ferner trägt der Schlaghebel 163 eine Rolle 168, welche um den Zapfen 169 drehbar ist und zur Einwirkung auf den Druckhebel 170 bestimmt ist. Letzterer ist als einarmiger Hebel ausgebildet, schwingt um die Achse 172, wird durch die Feder 173 gegen den Anschlag 174* gezogen, und sein freies Ende tangiert den inneren Kreis der von der Rolle 168 beschriebenen Bahn, so daß die Rolle 168 auf den Druckhebel 170 tangential, also ohne Stoß und Schlag aufläuft. Sobald die Rolle 168 auf den Druckhebel 170 aufläuft (Lage II, Fig. 16), schwingt derselbe entgegen der Wirkung der Feder 173 aus und drückt mit einem Lappen 175 gegen den Schlagstift 174.
Auch hier findet eine Umsetzung der großen Schnelligkeiten der Schlaghebelmasse in kleine Wege des Lappens 175 statt, so daß die Wirkung kräftig und dabei geräuschlos erfolgt. Die Endstellung zeigt Fig. 17. Man sieht, daß die Rolle 168 bzw. die Senkrechte auf die Verbindungslinie zwischen Drehachse 164 und Rollzapfen 169 nahezu normal auf die Druckhebelfläche drückt, so daß keine Klemmung zwischen Hebel und Rolle stattfindet und die Rückbewegung des Schlaghebels 163 daher leicht erfolgt. Bewegt sich dagegen der Schlaghebel 163 aus der Ruhelage bis in eine Stellung, wo die Tangente an den Bewegungskreis der Rolle 168 einen spitzen Winkel (Fig. 19) mit der radial zur Schwingachse verlaufenden Druckhebel-. fläche einschließt, so wird eine größere Kraft für die Rückbewegung erforderlich.
Um bei der Schreibmaschine die größtmöglichste Schreibschnelligkeit zu erreichen, muß der Schlaghebel anstatt einer hin und her gehenden Schwingbewegung eine Drehbewegung in einer Richtung ausführen. Die Ausbildung der Hebel kann beispielsweise die gleiche wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen sein. Der Antrieb zur Drehbewegung wird mit dem Schlaghebel durch eine Feder,
eventuell auf mechanischem oder elektrischem bzw. elektromagnetischem Wege erteilt. Die Einrichtung muß in diesem Falle derart getroffen werden, daß der Schlaghebel nur für die 65 erforderliche Wegstrecke auf den Druckhebel einwirkt, und zu diesem Behufe muß beispielsweise eine Verstellung in seitlicher Richtung der während des Schlages miteinander in Eingriff stehenden Teile des Schlag- und Druck- 70 hebeis vorgesehen werden. Man kann hierzu die Welle 164 in ihren Lagern 165 seitlich verschiebbar anordnen, was vom Tastenhebel 176 unter Vermittlung des Winkelhebels 177 (Fig. 21) erfolgen kann. Letzterer greift mit seinem ge- 75 gebenenfalls gegabelten Ende in eine Ringnut 178 der Welle 164 und steht unter Federwirkung 179, welche die Welle 164 seitlich verschiebt, so daß der Schlaghebel 163 bzw. die Rolle 168 des letzteren am Druckhebel 170 vor- 80 beigehen kann. Beim Tastenanschlag wird die Welle 164 verschoben, so daß die Bewegungsbahn der Rolle in der Druckhebelebene liegt und dieser mit aller Wucht gegen den Schlagstift 4 gedrückt wird. Bei Beendigung des 85 Tastenanschlages zieht die auf den Winkelhebel 177 wirkende Feder die Rolle 168 vom Druckhebel 170 seitlich ab, wodurch der Schlaghebel 163, noch bevor die Rolle den Druckhebel verlassen hat, über einen Anschlag 180 90 gelangt, auf welchen er sich legt, sobald die Rolle den Druckhebel freigegeben hat, worauf letzterer in seine Ruhelage zurückschnellt. Die Bewegung in die Eingriffslage könnte anstatt dem Schlaghebel auch dem Druckhebel erteilt 95 werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Schreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem geschlossenen Gehäuse untergebrachten Bewegungsmechanismen auf den mit dem Papierträger außerhalb des Gehäuses angeordneten Typenträger (3) durch ein vom Bewegungsmechanismus unabhängiges, aus dem Gehäuseinnern zum Typenträger führendes Glied (4) einwirken (Fig. 1 und 2).
2. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwingendes no oder rotierendes Schlagglied (54 bzw. 118 bzw. 136 bzw. 144 bzw. 163) auf das unabhängige, zwischen diesem und dem Typenträger angeordnete Glied (4 bzw. 122 bzw. 146 bzw. 174) innerhalb eines Bruchteiles der Bewegungszeit des Schlaggliedes die Schreibbewegung übermittelt.
3. Schreibmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung des Schlaggliedes auf den Typenträger unter Zwischenschaltung von ungleicharmigen Hebeln (z. B. 142, Fig. 12) oder dergleichen
Übertragungsmittel!! erfolgt, deren Hebelarme derart bemessen sind, daß eine Umsetzung ins Langsame stattfindet, um die große Massengeschwindigkeit im letzten Teil der Bewegung in kräftige, aber möglichst ge- ; räuschlose Druckwirkung umzuwandeln.
4. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagglied j (163) oder der Druckhebel (170) so zueinander angeordnet sind, daß durch eine Schalt- ■ vorrichtung der eine der beiden Bestandteile (163, 170) in und außer dem Wirkungsbereich des anderen gebracht werden kann (Fig. 21).
5. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagglied (Schlagscheibe, Schlaghebel 163) bzw. dessen Rolle (168) tangential auf den Druckhebel (170) aufläuft, um jedes Aufschlaggeräusch zu vermeiden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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