ML-3155 ZG Maasland/Holland.
C. van der LeIy Ή.V.
Weverskade 10
Maschine zur Bodeäptellung, wie
I- „:. Düngerstreuer oder Sämaschine
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Bodenstellung, zum Beispiel einen Düngerstreuer oder eine Sämaschine, mit
einem Vorratsbehälter und einer Ausbringvorrichtung für das rieselfähige Gut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zwecks Gewährleistung eines gleichmässigen Austragens des Gutes
dessen Zufuhr vom Vorratsbehälter an die Ausbringvorrichtung überwachen zu können.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Maschine mit einem Anzeigegerät für
die pro Zeiteinheit und/oder pro Wegstrecke aus dem Behälterauslass an die Ausbringvorrichtung gelangte Gutmenge
ausgerüstet ist.
Die im Betrieb an dem Gerät ablesbaren Werte erlauben die gewünschte überwachung, so dass je nach dem angezeigten
Wert Massnahmen getroffen werden können, um die notwendige Austragmenge zu regulieren.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Anzeigegerät ein Messwerk zur Messung des Gewichts der
Maschine beim Ausströmen des Gutes auf. Aus der Gewichtsverringerung kann die pro Zeiteinheit und/oder pro Wegstrecke
ausgebrachte Gutmenge ermittelt werden. Zweckmassig hat das Anzeigegerät eine mit Federn versehene
Messeinrichtung. Je nach Gewicht der Maschine sind die Federn unterschiedlich gespannt, so dass anhand der Federspannung
die aus dem Vorratsbehälter gelangende Gutmenge ermittelt werden kann.
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Nach, einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das
Anzeigegerät eine Messeinrichtung auf, die den in Abhängigkeit TOm Gewicht der Maschine sich ergebenden Druck eines
Druckmediums in der Messeinrichtung angibt. Der sich einstellende Druck ist massgebend für die Gewichtsänderung
der Maschine während des Ausströmendes Gutes.
Das Anzeigegerät kann vorteilhaft in der Verbindung des Maschinengestells mit einer Hebevorrichtung eines Schleppers
untergebracht sein. Gemäss einem weiteren Merkmal kann dabei das Anzeigegerät in der oberen Verbindung zwischen dem
oberen Anschluss der Maschine und dem Oberlenker der Hebevorrichtung angeordnet werden. Es ist auci. möglich, dass
das Anzeigegerät in der Verbindung der Unterlenker der Hebevorrichtung mit dem Maschinengestell liegt. Insbesondere
bei grossen Maschinen kann das Anzeigegerät zwischen einem Laufradgestell und einem den Vorratsbehälter abstützenden
Gestell liegen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn das.rAnzeigegerät an ein Sechengerät angeschlossen ist, das
die vom Anzeigegerät eingegebenen Messwerte verarbeitet und ein entsprechendes Ausgangssignal abgibt. Wenn hierbei das
!Rechengerät derart mit einem Dosierer verbunden ist, dass der Dosierer in bezug auf eine Änderung, beispielweise der
Fahrgeschwindigkeit, vom Eechengerät verstellt wird, kann automatisch ein gleichmässiges Ausbringen des Gutes erreicht
werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen.
Die Erfindang wird anhand einiger in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 .- in Seitenansicht eine erfindungsgemässe Maschine,
Figur 2 in vergrösserter Darstellung und in Seitenansicht den oberen Anschluss der Maschine an einen Schlepper,
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Figur 3 in vergrösserter Darstellung eine Ansicht in
Eichtung des Pfeiles III in Figur 2,
Figur 4· eine weitere Ausführungsform eines Anschlusses
der Maschine an einen Unterlenker der Hebevorrichtung eines Schleppers,
Figur $ eine weitere Ausführungsform eines Anzeigegerätes
bei einer Ausbildung der Maschine gemäss Fig. 4,
Figur 6 in Seitenansicht einen Teil eines an den Unterlenker einer Hebevorrichtung angeschlossenen
Streuers,
Figur 7 in vergrösserter Darstellung eine Ansicht in
Sichtung des Pfeiles VII in Figur 6,
Figur 8 '- in »Seitenansicht entsprechend Figur 6 eine
weitere Ausführungsform der Befestigung des Streuers am Unterlenker einer Hebevorrichtung,
Figur 9 in schematischer Darstellung und in Seitenansicht
den Anschluss eines Streuers an der Hebevorrichtung eines Schleppers,
Figur 10 in schematischer Darstellung eine Computer-Steuerung eines Dosierers des Streuers,
Figur 11 in schematischer Darstellung ein Anzeigegerät
zum Messen der bestreuten Fläche,
Figur 12 in schematischer Darstellung ein Anzeigegerät
für eine Maschine zum Ausbringen von Flüssigkeit,
Figur 13 eine andere Ausführungsform eines Anzeigegerätes für eine Maschine zum Ausbringen von Flüssig-
: " keit,
Figur'. 14 in schematischer Darstellung die Steuerung eines
Dosierers einer Maschine zum Ausbringen von Flüssigkeit.
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Der in der Figuren 1 bis 3 dargestellte Kunstdüngerstreuer
1 ist an eine Hebevorrichtung 2 eines Schleppers 3 angeschlossen und hat ein Gestell 4 für einen
Vorratsbehälter 5 und eine Ausbringvorrichtung 6 für
den Kunstdünger. Zwischen dem Vorratsbehälter und der Ausbringvorrichtung liegt ein Dosierer 7· Die Ausbringvorrichtung
6 wird von einem in einem Gehäuse untergebrachten Getriebe 8 angetrieben, dessen Antriebswelle
über eine Zwischenwelle 9 an die Zapfwelle des Schleppers 3 anzuschliessen ist. Die Vorderseite des Gestelles
4 ist mit unteren und oberen Anschlüssen 10 und 12 versehen, die an die Unterlenker 11 und über ein Kupplungsstück
13 an den Oberlenker der Hebevorrichtung 2 des Schleppers 3 angeschlossen!:." werden können.
Das Kupplungsstück 13 weist ein Anzeigegerät auf, -an dem der Füllstand des Vorratsbehälters 4 und die
an die Aufbringvorrichtung gelangte, auszustreuende Gutmenge
abgelesen werden kann. Zum Ansdiuss an den Oberlenker
der Hebevorrichtung 2 hat das Kupplungsstück 13 eine Kupplungsstange 14, die durch ein Gelenk 16 mit
dem Oberlenker verbunden ist. Das Anzeigegerät 15 ist mit einem Querbolzen 17 am oberen Anschluss 12 des Gestells
4 angelenkt. Die Kupplungsstange 14 und das Anzeigegerät 15 bilden zwei gegeneiender verschwenkbare
Teile des KupplungsStückes 13· Das Anzeigegerät weist
zwei mit geringem Abstand parallel zueinander liegende Platten 18, 19 auf, die am oberen Rand durch ein plattenförmiges
Querstück 28 miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden Platten ist am unteren Band mit einem Querbolzen
21 das eine Ende eines Armes 20 angelenkt, dessen anderes Ende einen Haken 22 tragt. Der Arm 20 steht unter
der Kraft einer Zugfeder 23, die mit ihrem einen Ende in den Haken 22 und mit ihrem anderen Ende in einen
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Querstift 24- eingehängt ist, der auf den beiden Platten
18, 19 liegt und diese miteinander verbindet (Pig. 2 und 3)· Das vom Gelenk 16 abgewandte Ende der Kupplungsstange
14· ist mittig zwischen dem Haken 22 und dem Querbolzen
21 mit einem weiteren Querholzen 25 am Arm 20 angelenkt. Das freie Ende 26 des Armes 20 bildet einen Zeiger,
der durch einen Schlitz 27 im plattenförmigen Querstück 28 ragt. Längs des einen Randes des Schlitzes 27 ist
eine Skala 29 mit den Ziffern O bis 5 für den Zeiger
26 angebracht. Die beiden Enden 30 und 31 des Schlitzes
27 bilden Anschlage : für den Zeiger.
Im Betrieb wird die Zufuhr des Streugutes, beispielsweise Kunstdünger oder Saatgut, vom Vorratsbehälter
an die Ausbringvorrichtung mit dem Dosierer 7 so eingestellt, dass die gewünschte Austragmenge pro Zeiteinheit
und/oder pro Wegstrecke aus dem Behält er aus l'ass an die
Ausbringvorrichtung gelangt. Der Vorratsbehälter wird mit den Unterlenkern 11 der Hebevorrichtung 2 in die gewünschte
Bodenhöhe angehoben. Das Gewicht des Streuers mit dem im Vorratsbehälter befindlichen Streugut üben eine Zugkraft
auf das Kupplungsstück 13 in Sichtung des Pfeiles
32 (Fig. 2) aus. Unter dieser Zugkraft 32 schwenkt der
Arm 20 so weit.gegen die Kraft der Zugfeder 23 um die Achse des Querbolzens 21 in Richtung des Pfeiles 33 >
bis die Kraft der Zugfeder ein weiteres Schwenken des Armes 20 verhindert. Mit zunehmenden Gewicht des Streuers
und damit mit zunehmendem Füllgrad des Vorratsbehälters wird die Zugfeder 23 stärker gedehnt, so dass der Arm 20
weiter in Richtung des Pfeiles 33 um die Achse des Querbolzens 21 schwenkt. Die Zugfeder 23 ist so abgestimmt,
dass der Zeiger 26 des Armes 20 auf die Ziffer "0" der Skala 29 nahe dem Ende 31 des Schützens 27 liegt, wenn
der Vorratsbehälter 5 kein Streugut enthält. Wenn der
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Vorratsbehälter 5» der beispielsweise ein Fassungsvermögen
von 500 kg hat, vollständig mit Streugut gefüllt ist, wird die Zugfeder 23 infolge des Gewichtes des
Streuers so weit gedehnt, Ms der Arm 20 um die Achse des Querbolzens 21 schwenkt und der Zeiger 26 auf die
Ziffer "5" der Skala 29 nahe dem Ende 30 des Schlitzes 27 zeigt. Beim Auasbreuen des Streugutes nimmt das Gewicht
des Streuers ab, so dass die Zugfeder 23 den Arm 20 mit dem Zeiger 26 wieder in Eichtung auf das Schlitzende 31
schwenkt. An der Stellung des Zeigers 26 längs der Skala 29 kann somit die Austragmenge abgelesen werden. Anhand
des angezeigten Wertes kann dann festgestellt werden, ob
der Dosierer 7 richtig eingestellt ist oder ob er nachgestellt werden muss.
Das Anzeigegerät 40 gemäss Figur 4 ist nahe den Unterlenkern der Hebevorrichtung des Schleppers angeordnet.
In diesem Fall ist der Oberlenker der Hebevorrichtung durch eine Stange mit dem oberen Anschluss 12 des Gestells 4 gekuppelt.
Der Unterlenker 11 ist mit einem Querbolzen 44 an dem in Fahrtrichtung vorderen Ende eines Armes 41 angelenkt,
dessen rückwärtiges Ende mit einem weiteren Querbolzen 42 an einer Stütze 34 des Gestells 4 angelenkt
ist. Im Bereich oberhalb des Armes 41 ist an der Vorderseite der Stütze 34 ein Halter 43 befestigt. Die beiden
Querbolzen 44 und 42 liegen im Bereich vor und hinter der Stütze 34.
Der Arm 41 trägt eine Platte 45, auf der sich das unterö$2nde einer Druckfeder 46 abstützt, die zwischen der
Platte und dem Halter 43 liegt und eine Stange 47 umgibt, die durch eine öffnung im Halter 43 und mit Spiel durch
eine öffnung in der Platte 45 ragt. Auf das obere Ende
der Stange ist eine Mutter 48 geschraubt, die sich unter dem Gewicht der Stange auf dem Halter 43 abstützt. Die
auf das untere Stangenende geschraubte Mutter 49 liegt mit Abstand unterhalb der Platte 45. Im Bereich zwischen
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der Platte 45 und dem rückwärtigen Querbolzen 42 ist der
Arm 41 mit einem aufwärts gerichteten und quer zum Arm liegenden Zeiger 50 versehen, dessen oberes Ende längs
eier an der Stütze 34- befestigten Skala 51 bewegbar ist.
Wenn die Maschine mit der Hebevorrichtung TDm Boden
abgehoben ist, wird der Arm 41 infolge des Gewichtes der Maschine und des im Vorratsbehälter befindlichen Streugutes
um die Achse des rückwärtigen Querbolzens 42 in Richtung des Pfeiles 52 geschwenkt. Die von der Druckfeder
46 ausgeübte Gegenkraft bestimmt dabei den Schwenkweg des Armes 41. Die Druckfeder 46 ist so abgestimmt,
dass der Arm 41 jeweils nur so weit schwenkt, dass der Zeiger 50 bei leerem Vorratsbehälter nahe dem Ende 53 der
Skala 51 und bei vollständig gefülltem Vorratsbehälter nahe dem anderen Ende 54 der Skala liegt. Am Ende 53 kann
die Skala 51 die Ziffer "0" und am anderen Ende 54 die Ziffer "5" aufweisen. Anhand der Stellung des Zeigers
kann die pro Wegstrecke aus dem Behälter-auslass an die Ausbring«vorrichtung 6 gelangende Streugutmenge festgestellt
werden. Gegebenenfalls muss der Dosierer 7 nachgestellt werden, damit die gewünschte Austragmenge pro
Wegstrecke an die Ausbringvorrichtung strömen kann.
Mit dem Anzeigegerät 40 lässt sich auf einfache Weise die pro Fläche gewünschte Austragmenge des Gutes einfach
regulieren.
Die in Figur 5 dargestellte Ausführungsform eines Anzeigegerätes . .entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach Figur 4. Das Anzeigegerät hat einen Zeiger 56,
dessen oberes Ende mit dem Innenkabel 57 eines Bowdenzuges 58 verbunden ist. Der Bowdenmantel ist an einem an
der Stütze 34- des Gestells 4 vorgesehenen Halter 59 befestigt.
Die Schwenkbewegung des Armes 41 um den rückwärts igen Querbolzen 42 wird über den mit dem Arm starr ver-
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bundenen Zeiger 56 und das Innenkabel 57 des Bowdenzuges
auf einen beispielsweise an Schlepper vorgesehenen Zeiger übertragen. Dadurch, kann, der Schlepperfahrer die
Anzeige bequem überwachen und das Ausströmen des Streugutes aus dem Behälterauslass kontrollieren. Gegebenenfalls
kann er dann den Dosierer verstellen, damit die gewünschte Streugutmenge pro Zeiteinheit und/oder pro Wegstrecke
aus dem Behälterauslass an die Ausbringvorrichtung
gelangt. Die Mutter 49 am unteren Stangenende bildet einen Anschlag für die Stange 47, wenn der Vorratsbehälter
geleert ist. Der Arm 41 ist dann so weit in Richtung
auf den Boden geschwenkt und die Druckfeder 46 so entspannt, dass die Mutter 49 an der Unterseite der
Platte 45 anliegt. Durch Verstellen der Mutter 48 auf der Stange 47 kann der Zeiger so eingestellt werden, dass
er bei leerem Vorratsbehälter genau auf die Ziffer "0" am Skalenende 53 zeigt.
Das Anzeigegerät 65 gemäss den Pig. 6 und 7 ist zwischen
dem Gestell 4 und den unteren Anschlüssen für die Unterlenker 11 der Hebevorrichtung 2 angeordnet. Eine Stange
66 des Anzeigegerätes ist in vertikaler Richtung verstellbar in einer Buchse 68 eines Halters 67 gelagert,
der an der Stütze 34 des Gestelles 4 befestigt ist. Im Bereich unterhalb des Halters 67 sitzt auf der Stange
66 Änschlussteil 69, an dem mit einem Querbolzen 70 der Unterlenker 11 der Hebevorrichtung 2 angeschlossen
werden kann. Der Anschlussteil 69 kann über das untere Ende der Stange 66 geschoben werden und ist mit
einer Mutter 71 auf der Stange gesichert. Im Bereich
zwischen dem Anschlussteil 69 lind der Buchse 68 ist die
Stange 66 von einer Druckfeder 72 umgeben. Der Oberlenker 73 der Hebevorrichtung ist entsprechend derTorherge-
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henden Ausführungsform am oberen Anschluss 12 des Gestells 4· angelenkt. Die Stange 66 trägt einen Anschlag 74-· Der
nach oben über den Anschlag ragende Stangenteil bildet eine Verlängerung 75» deren oberes Ende 76 als Zeiger
dient, der längs einer Skala 77 verschiebbar ist. Die Skala ist auf dem Vorratsbehälter 5 angeordnet. Der Zeiger
76 verläuft vertikal im Bereich neben dem Vorratsbehälter.
Im Betrieb ist die Maschine mit der Hebevorrichtung vom Boden abgehoben. Infolge des Gewichtes der Maschine und
des im Vorratsbehälter befindlichen Streugutes wird das Gestell 4- mit dem Halter 67 gegen die Kraft der Druckfeder
72 nach unten gedruckt. Bei vollständig gefülltem
Vorratsbehälter ist die Druckfeder 72 vollständig zusammengedrückt,
wie dies in den Figuren 6 und 7 dargestellt ist. Der starr mit dem Gestell 4· verbundene Vorratsbehälter
5 ist dann so weit abgesenkt, dass der Zeiger 76 auf das obere Ende 78 der Skala 77 zeigt. Beim Ausbringen
des Streugutes aus dem Vorratsbehälter nimmt das Gewicht der Maschine ab, so dass die Druckfeder 72
entspannen kann und den Halter 67 und damit die gesamte Maschine in bezug auf den Anschlussteil 69 aufwärts drückt.
Die Skala 77 wird dabei längs des Zeigers 76 verschoben, so dass an der Skala der jeweilige Püllgrad des Vorratsbehälters abgelesen werden kann. Bei leerem Vorratsbehälter
zeigt der Zeiger 76 auf das unteren Skalenende 79· Die Druckfeder 72 trägt dann nur noch das Gewicht
der Maschine. In dieser Stellung schlägt der Halter 67 mit seiner Buchse 68 am Anschlag 74- an.
Die beiden Unterlenker 11 der Hebevorrichtung sind durch die Stange 66 mit der Druckfeder 72, dem Halter
und dem Anschliessteil 69 mit dem Maschinengestell ver-
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bunden. Die Stange 66 mit dem Zeiger 76 ist nur auf einer Maschinenseite vorgesehen, so dass auch nur an
einer Behälterseite die Skala 77 vorhanden sein muss. Für die beiden Unterlenker können daher an den beiden
Gestellstützen 34- auf je einer Seite ein Halter 4-3 mit einer Feder 46 und einem Arm 4-1 vorgesehen werden.
Auch bei den Ausführungsformen gemäss den Fig. 4- und
braucht nur auf einer Maschinenseite eine Skala, wie die Skala 51» oder ein Kupplungsstück 56 mit dem Bowdenzug
58 vorgesehen sein.
Die Mutter 71 bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 6 und
7 kann einen Anschlag bilden, mit dem der Abstand zwischen dem Anschlag 74- und der Mutter verändert werden
kann. Dadurch kann der Zeiger 76 stets genau auf die
Skala 77 eingestellt werden.
Die Ausfuhrungsform gemäss Fig. 8 entspricht im wesentlichen der vorhergehenden Ausführungsform. Das Anzeigegerät
hat eine Stange 81, die länger ist als die Stange 66 in den Ausführungsformen gemäss den Fig. 6 und 7·
Auf der Buchse 68 des Halters 67 stützt sich eine Gegenfeder 82 ab, die die Stange 81 umgibt und mit ihrem
oberen Ende an einem mit einer Mutter 84- längs der Stange verstellbaren Anschlag 83 anliegt. Das Anzeigegerät
gemäss Fig. 8 arbeitet auf gleiche Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7· Die Gegenfeder 82
übt auf die Maschine einen Druck in Richtung auf den Boden aus, so dass sich die Maschine mit der Buchse
68 nur gegen die Kraft der Gegenfeder längs der Stange 81 aufwärts bewegen kann. Dies ist insbesondere von
Vorteil beim Fahren auf unebenem Boden, weil dann die Maschine nicht unerwünscht längs der Stange 81 hin-
und herbewegen kann. Der Gegendruck der Feder 82 kann
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durch. Verstellen des Anschlages 8 3 auf der Stange 81
eingestellt werden. Die Kraft der Druckfeder 72 ist auf die Kraft der Gegenfeder 82 abgestimmt, so dass bei der
Ausführungsform gemäss Fig. 8 die völlig zusammengedrückte Feder 72 eine grössere Druckkraft ausüben kann als bei der
vorhergehenden Ausführungsform.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen werden als Übertragungsmittel zur Zeigerverstellung Federn verwendet.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 9 wird der Zeiger des Anzeigegerätes durch ein Druckmittel in Abhängigkeit
vom Gewicht der Maschine verstellt, um den Füllgrad der Vorratsbehälters und die an die Ausbringvorrichtung
gelangende Austragmenge ablesen zu können. Die Maschine 1 wird von den Unterlenkern 11 der Hebevorrichtung
2 getragen, die vom Hydrauliksystem 90 der Hebevorrichtung
in der gewünschten Bodenhöhe gehalten wird. Das Hydrauliksystem weist ein Anzeigegerät 91 auf, an dem
der durch das Gewicht der Maschine 1 mit dem Vorratsbehälter sich ergebende Druck abgelesen werden kann. Das
Anzeigegerät kann eine Skala haben, die das Gewicht des im Vorratsbehälter 5 befindlichen Streugutes in Kilogramm
anzeigt. Längs der Skala ist ein Zeiger in Abhängigkeit vom Druck im Hydrauliksystem 90 und somit in
Abhängigkeit vom Füllstand des Vorratsbehälters 5 bewegbar. An dem Anzeigegerät kann dadurch der Füllgrad des Vorratsbehälters und die aus dem Behälter-auslass an die Ausbringvorrichtung
pro Zeiteinheit und/oder pro Wegstrecke gelangende Gutmenge abgelesen und gegebenenfalls der
Dosierer 7 verstellt werden.
Der Dosierer 7 kann beispielsweise von Hand mit einer Stelleinrichtung 101 eingestellt werden, die mit dem
Dosierer verbunden ist. Das Anzeigegerät kann aber auch
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derart mit dem Dosierer verbunden sein, dass er in Abhängigkeit von der Anzeige des Gerätes automatisch in die ge^mnschte
Dosierstellung verstellt wird.
Für eine solche automatische Einstellung des Dosierers
kann ein Computergerät 92 verwendet werden (Fig. 10), in das der jeweilige Druck im Hydrauliksystem 90 eingegeben wird. Das
Computergerät vergleicht den im Hydrauliksystem herrschenden Druck mit verschiedenen, zuvor eingegebenen Werten, die die
pro Zeiteinheit und/oder pro Wegstrecke an die Ausbringvorrichtung gelangende Gutmenge kennzeichnen, und stellt gegebenfalls den
Dosierer 93 nach. Das vom Computergerät 92 an den in Figur nur schematisch dargestellten Dosierer 93 gegebene Signal kann
auf einen Stellmotor 94· gegeben werden, der dann entsprechend
den Dutchlassquerschnitt des Dosierers so ändert, dass die gewünschte Gutmenge aus dem Vorratsbehälter an die Ausbringvorrichtung
gelangt. Die pro Fläche auszustreuende Gutmenge kann beispielsweise mit einem Stellknopf 95 und die Streubreite
mit einem Stellknopf 96 am Computergerät eingestellt werden.
Der Druck im Hydrauliksystem 90 kann durch eine Druckleitung
in das Computergerät eingegeben werden, während der Ausgang des Computergerätes über eine Leitung 99 mit dem Stellmotor 94·
verbunden ist. Wenn die Streumenge pro Fläche und die Streubreite fest in das Computergerät eingegeben sind, wird bei Änderung
der Fahrgeschwindigkeit infolge des sich dann ändernden
Druckes im Hydrauliksystem der Dosierer automatisch nachgestellt, so dass die gewünschte Streudichte und Streubreite aufrechterhalten
bleiben. Der Schlepperfahrer muss dann nicht mehr ganau auf eine möglichst konstante Fahrgeschwindigkeit achten, um
eine optimale Streudichte und Streubreite zu erhalten. Die bestreute Fläche kann in einem Fenster 100 des Computergerätes
92 in ha angegeben werden.
Figur 11 zeigt eine einfachere Ausführungsform eines Computergerätes
105 mit einem Stellknopf 106, mit dem die gewünschte
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Streubreite in das Gerät eingegeben werden kann. Die Eingabe 107 des Computergerätes ist mit dem Tachometer des Schleppers
oder dergleichen verbunden, an den die Maschine angeschlossen ist. Das Computergerät kann aus der einstellten Streubreite
und der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers die baebreute !Fläche
errechnen, die in einem Fenster 108 in ha angezeigt werden kann.
Die Maschine gemäss Fig. 12 dient zum Ausbringen einer
Flüssigkeit, beispielsweise zur Krankheitsbekämpfung von Pflanzen« Die Maschine 111 hat einen auf einem Gestell 113 abgestützten
Vorratsbehälter 112. Das Maschinengestell ist an der Vorderseite mit einem Kupplungsstück 114 an einen Anbaubalken 115 eines
Schleppers 116 angeschlossen. Am Gestell 113 sind Tragarme 118 für Laufräder 117 angelenkt, mit denen die Maschine am Boden
abgestützt ist. Das Gestell mit den Laufradern 117 und den
Tragarmen 118 kann beispielsweise durch eine Hydraulikeinrichtung 119 betätigt werden. Je nach dem Gewicht der Maschine einschliesslich
des im Vorratsbehälter 112 befindlichen Gutes kann sich der Druck im Hydrauliksystem 119 ändern. Zur Anzeige des Drucks
ist im Hydrauliksystem ein Anzeigegerät 120 angeordnet, das beispielsweise entsprechend dem Anzeigegerät 91 gemäss Figur
9 ausgebildet sein kann. Bei vollem Vorratsbehälter ist der Druck im Hydrauliksystem 119 grosser als bei leerem Vorratsbehälter,
so dass das Anzeigegerät in Abhängigkeit vom Druck den Füllstand des Vorratsbehälter anzeigen kann. Die im Vorratsbehälter befindliche
Flüssigkeit, beispielsweise eine Insektizidlösung, kann durch mindestens eine Spritzdüse 121 mittels einer nicht dargestellten
Pumpe ausgebracht werden.
Der vom Anzeigegerät 120 angegebene Wert kann entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 10 in ein Computergerät 122 eingegeben
werden, das ähnlich wie das Computergerät 92 ausgebildet
sein kann. Zur Regelung des Dosierers kann ein Stellmotor 123 entsprechend dem Stellmotor 94· gemäss Fig. 10 vorgesehen sein,
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mit dem die pro Zeiteinlieit und/oder pro Wegstrecke durch die Spritzdüse 121 auszubringende Iflüssigkeitsmenge geregelt : :w erden
kann. Der Stellmotor 123 kann beispielsweise mit dem Antrieb 125 einer Zahnradpumpe 124 verbunden sein, mit der die Flüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter zur Spritzdüse gepumpt wird .-Die pro
Zeiteinheit oder pro Wegstrecke auszubringende Flüssigkeitsmenge kann durch Regelung der Drehzahl des Antriebs 125 der Pumpe
mit dem Stellmotor 123 geregelt werden.
Bei der Ausführungsform gemäss Figur 13 wird nicht das
Gewicht des Streugutes im Vorratsbehälter zur Anzeige des Füllstandes des Behälters und der Austragmenge aus dem Behälter
verwendet, sondern die Füllhöhe des Gutes im Behälter. Der Vorratsbehälter 130 kann dem Vorratsbehälter 112 gem. Fig. 12
entsprechen. Auf der im Vorratsbehälter befindlichen Flüssigkeit schwimmt ein Schwimmer 126, der mit einem längs einer
Skala 128 bewegbaren Zeiger 127 verbunden ist. Entsprechend der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Vorratsbehälter wird der Zeiger
127 längs der Skala 128 verstellt und zeigt dadurch die gweils im Vorratsbehälter befindliche Flüssigkeitsmenge an. Aus dem
an der Skala 128 ablesbaren Absinken des Flüssigkeitsspiegels kann die pro Zeiteinheit und/oder pro Wegstrecke ausgebrachte
Flüssigkeitsmenge ermittelt werden. Entsprechend den Ausführungsformen gemäss den Fig. 9 bis 14 kann der vom Zeiger 127
angegebene Wert in ein Computergerät eingegeben werden, mit dem dann gegebenenfalls der Dosierer zur Regelung der aus dem
Behälterauslass an die Ausbringvorrichtung gelangenden Flüssigkeitsmenge automatisch nachgestellt werden kann.
Auch die Anzeigegeräte gemäss den Fig. 1 bis 8 können an
ein Computergerät angeschlossen werden, im den Dosierer automatisch nachstellen zu können, wie dies bei den Ausführungsformen gemäss den Figuren 10 und 14 beschrieben worden ist.
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