DE1534199B1 - Fahrzeug zum Streuen von koernigem oder pulverfoermigem Streugut - Google Patents

Claims (2)

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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Streuen teller 12 besteht. Es können auch zwei nebenein-

von körnigem oder pulverförmigem Streugut, das ander angeordnete Streuteller vorgesehen sein, die

einen Streugutbehälter aufweist, dessen Boden als über einen Hydraulikmotor 13 um lotrechte Achsen

angetriebener Endlosförderer ausgebildet ist, um das in zueinander entgegengesetzten Richtungen drehbar Streugut durch einen einstellbaren Behälterauslaß 5 sind, so daß unter dem Einfluß der Zentrifugalkräfte

einer Streuvorrichtung zuzuführen. Als Antrieb für das Streugut verteilt wird.

den Endlosförderer ist ein Hydraulikmotor vorge- Das Förderband ist von einem Hydraulikmotor 14

sehen, der über eine Speiseleitung von einer Hydrau- angetrieben, der ein drehbares Dosierventil aufweist,

likpumpe angetrieben wird, und es ist ein mit dem das mit einem Getriebe 15 gekoppelt ist, das wieder-

Umfang eines Fahrzeugrades zusammenwirkender, io um mit dem Förderband in Wirkverbindung steht,

rotierender Teil zur Steuerung des Hydraulikmotors Das Dosierventil und der Hydraulikmotor 14 sind

vorgesehen. als Drehmomentgenerator zu einer Einheit zusam-

Bei derartigen, bekannten Fahrzeugen wird zwar mengefaßt. Es ist jedoch auch möglich, das Dosier-

die Geschwindigkeit des Hydraulikmotors in Ab- ventil getrennt von dem Hydraulikmotor anzuordnen,

hängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit gesteu- 15 Eine Kraftmaschine 16, die durch Petroleum oder

ert, doch besteht der Nachteil, daß die gesamte An- Dieselöl angetrieben werden kann, ist an einer Seite

triebskraft für den Endlosförderer von dem Fahr- des Streugutbehälters 10 auf dem Fahrzeugrahmen

zeugrad abgegriffen wird und damit auf das Fahr- 17 angeordnet. Über die Kraftmaschine wird eine

zeugrad eine beträchtliche Bremswirkung ausgeübt Hydraulikpumpe 18 angetrieben, deren Saugseite mit

wird. Im Hinblick darauf, daß derartige Streufahr- 20 dem Druckflüssigkeitstank 19 in Verbindung steht

zeuge bei widrigsten Bodenverhältnissen und auf und deren Druckseite über eine Speiseleitung 20 mit

schwer befahrbarem Untergrund fahren müssen, ist dem Hydraulikmotor 14 verbunden ist. In der Speise-

dieses besonders störend. leitung 20 ist ein Mehrwegeventil 21 angeordnet, um

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- einen Teil des Druckflüssigkeitsstroms von der Hy-

grunde, ein Streufahrzeug der eingangs genannten 25 draulikpumpe 18 zu dem Hydraulikmotor 13 für die

Art zu schaffen, bei dem der Abgriff der Antriebs- Streuteller und einen Teil zu dem Hydraulikmotor

kraft für den Endlosförderer von einem Fahrzeugrad 14 abzuzweigen, der ebenfalls unmittelbar mit dem

vermieden wird. Die Lösung dieser Aufgabe besteht Druckflüssigkeitstank 19 über eine Leitung 22 ver-

nach der Erfindung bei einem Fahrzeug der ein- bunden ist.

gangs genannten Art darin, daß die Hydraulikpumpe 30 Ein rotierender Teil 23, der als Tastrad ausgebilvon einer besonderen Kraftmaschine antreibbar ist det ist, ist an einem Hebelarm 24 gelagert, der um und in die Speiseleitung von der Hydraulikpumpe eine Achse 25 schwenkbar an der Seite des Fahrzum Hydraulikmotor eine drehbare Dosiereinrichtung zeugrahmens 17 einem hinteren Fahrzeugrad 26 beeingeschaltet ist, die mit dem mit dem Umfang des nachbart angelenkt ist. Das Tastrad wirkt mit dem Fahrzeugrads zusammenwirkenden rotierenden Teil 35 Umfang des Fahrzeugrades 26 zusammen und ist über zur Steuerung der Durchflußmenge der von der Hy- eine flexible Welle 27 mit dem Drehmomentgeneradraulikpumpe gelieferten Druckflüssigkeit und damit tor über eine Leerlaufscheibe 28 und eine Kuppzur Steuerung der Arbeitsgeschwindigkeit des Hy- lung 29 verbunden. Der Hebelarm 24 kann mit dem draulikmotors verbunden ist. Tastrad um die Achse 25 geschwenkt werden, um Hierdurch ist gewährleistet, daß durch die Steue- 40 das Tastrad vom Fahrzeugrad 26 abzuheben. Der rung der Arbeitsgeschwindigkeit des Hydraulikmotors Hebelarm 24 kann in der abgehobenen Stellung an des Endlosförderers in Abhängigkeit von der Fahr- einer nicht dargestellten Stütze, die sich an der Seite zeuggeschwindigkeit eine gleichmäßige Streudichte des Fahrzeugrahmens befindet, festgestellt werden, erhalten bleibt, ohne daß eine nennenswerte Brems- Beim Betrieb des Fahrzeugs wird das Tastrad wirkung auf das mit dem rotierenden Teil zusam- 45 durch das Fahrzeugrad 26 gedreht. Die geringe Leimenwirkende Fahrzeugrad ausgeübt wird, da von stung der flexiblen Welle 27 wird durch den Drehdiesem nur die geringfügige Steuerkraft abgeleitet momentgenerator transformiert, um die Geschwinwird, wohingegen die beträchtliche Antriebskraft für digkeit des Förderbandes zu steuern. Durch das Tastdie den Endlosförderer antreibende Hydraulikpumpe rad ist gewährleistet, daß die Geschwindigkeit des von der besonderen Kraftmaschine aufgebracht wird. 50 Förderbandes zu der Geschwindigkeit des Fahrzeug-Die auf das Fahrzeugrad ausgeübte Bremskraft ist rades proportional ist. Hierdurch wird eine gleichvernachlässigbar klein, und die vorstehend aufgezeig- mäßige Streudichte erreicht,
ten Störungen sind damit ausgeschaltet.

Die Dosiereinrichtung und der Hydraulikmotor Patentansprüche:
können zu einer Baueinheit in Form eines Dreh- 55 1. Fahrzeug zum Streuen von körnigem oder momentgenerators zusammengefaßt sein. Ein Aus- pulverförmigem Streugut mit einem Streugutführungsbeispiel des Fahrzeugs nach der Erfindung behälter, dessen Boden als angetriebener Endloswird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. förderer ausgebildet ist, um das Streugut durch Es zeigt einen einstellbaren Behälterauslaß einer Streu-F i g. 1 eine Teilseitenansicht des Fahrzeuges, 60 vorrichtung zuzuführen, mit einem Hydraulik-F i g. 2 ein Schaubild des hydraulischen Kreislaufs. motor als Antrieb für den Endlosförderer, der Das Fahrzeug weist einen Streugutbehälter 10 auf, über eine Speiseleitung von einer Hydraulikdessen Boden als Endlosförderer, nämlich als För- pumpe antreibbar ist. sowie mit einem, mit dem derband, ausgebildet ist. Das Förderband fördert das Umfang eines Fahrzeugrades zusammenwirken-Streugut des Behälters, z. B. Kies, in einen einstell- 65 den, rotierenden Teil zur Steuerung des Hydraubaren Behälterauslaß, der im Behälterboden vorge- likmotors, dadurchgekennzeichnet. daß sehen ist. Unterhalb des Behälterauslasses ist eine die Hydraulikpumpe (18) von einer besonderen Streuvorrichtung 11 angeordnet, die aus einem Streu- Kraftmaschine (16) antreibbar ist und in die

Speiseleitung (20) von der Hydraulikpumpe (18) zum Hydraulikmotor (14) eine drehbare Dosiereinrichtung eingeschaltet ist, die mit dem mit dem Umfang des Fahrzeugrads (26) zusammenwirkenden rotierenden Teil (23) zur Steuerung der Durchflußmenge der von der Hydraulikpumpe (18) gelieferten Druckflüssigkeit und damit zur Steuerung der Arbeitsgeschwindigkeit des Hydraulikmotors (14) verbunden ist.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung und der Hydraulikmotor (14) zu einer Baueinheit in Form eines Drehmomentgenerators zusammengefaßt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen