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Die Erfindung betrifft eine Verteilmaschine gemäß der
Oberbegriffe der Patentansprüche 1 und 5.
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Ein Schleuderdüngerstreuer gemäß des Oberbegriffes des
Anspruches 1 ist beispielsweise in der deutschen
Offenlegungsschrift 198 57 408 beschrieben. Bei diesem
Schleuderdüngerstreuer ist ein Drehmomentsensor an der
Schleuderscheibenantriebswelle angeordnet. Dieser
Drehmomentsensor erfasst das Drehmoment. Unter Verwendung des
ermittelten Drehmomentes wird mittels eines Auswerteprogramms
der ausgebrachte Massestrom ermittelt. Hierdurch lässt sich
die tatsächliche Streudichte ermitteln und über eine
Einstellvorrichtung die gewünschte Streudichte einstellen.
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Ein weiterer Schleuderdüngerstreuer ist in der deutschen
Offenlegungsschrift 44 17 549 beschrieben. Bei diesem
Schleuderdüngerstreuer werden die Schleuderscheiben mittels
eines Hydraulikmotors angetrieben. Diesem Hydraulikantrieb
ist eine Sensoreinrichtung zugeordnet, mittels der das
Drehmoment und in einem Auswerteprogramm der ausgebrachte
Massestrom ermittelt wird. Auch hierdurch lässt sich die
tatsächliche Streudichte ermitteln und über eine
Einstellvorrichtung die gewünschte Streudichte einstellen.
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Eine Verteilmaschine gemäß des Oberbegriffes des Anspruches 5
ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
198 08 764 beschrieben. Bei dieser Verteilmaschine ist im
Bereich des kleinsten Querschnittes bzw. im Bereich des
Öffnungsbeginns der Auslauföffnung ein Sensorelement
angeordnet, welche überwachen soll, ob der Materialausfluss
aus der Auslauföffnung in gewünschter Weise erfolgt. Falls
Klumpen oder Papierstücke etc. die Auslauföffnung verstopfen
sollten, gibt die mit dem Sensor zusammenwirkende
Überwachungseinrichtung ein Signal an eine
Anzeigevorrichtung, die im Bereich des Schlepperfahrers des
die Maschine ziehenden Schleppers angeordnet ist. Der
Schlepperfahrer muss dann, falls auf der Anzeigevorrichtung
angezeigt wird, dass der Materialausfluss nicht in
gewünschter Weise erfolgt, die Ursache der Verstopfung
beseitigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Möglichkeit zu
schaffen, dass automatisch die Ursache der Verstopfung
beseitigt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Infolge dieser
Maßnahmen wird automatisch, falls von der Sensoreinrichtung
an die Steuer- und Regelungseinrichtung gemeldet wird, dass
die ausgebrachte Materialmenge nicht in gewünschtem Maße
erfolgt, der Schieber kurzzeitig ganz in Öffnungsstellung
gefahren, damit die Ursache der Verstopfung aus der größeren
Auslauföffnung, die sich dann in Öffnungsendstellung
befindet, freigegeben ist, so dass die Klumpen oder
Papierreste etc., die die Verstopfung bzw. den nicht
korrekten vollständigen Materialausfluss ermöglichen, durch
die größere Auslauföffnung herausfallen können. Nach dem
kurzzeitigen Öffnen wird über die Steuer- und
Regelungseinrichtung der Schieber wieder in die richtige
Position gefahren, damit der erforderliche
Öffnungsquerschnitt der Öffnung und somit die gewünschte
Materialmenge ausgebracht wird.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die
Sensoreinrichtung als Drehmomentmesseinrichtung zur Messung
des Antriebselementes der Schleuderscheiben und/oder der
Antriebsdrehmomente der Schleuderscheiben ausgebildet ist.
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Das erforderliche Drehmoment zum Antrieb der
Schleuderscheiben ist ein Maß für die Ausbringmenge. Wenn das
Drehmoment abfällt, ist dies ein Hinweis darauf, dass die
eingestellte Ausbringmenge nicht ausgebracht wird. Hieraus
lässt sich schließen, dass die Auslauföffnung ganz oder
teilweise verstopft ist.
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In einer anderen Ausführung ist vorgesehen, dass
Sensoreinrichtung zur Überwachung des Materialflusse aus der
Auslauföffnung ausgebildet und im Bereich der Auslauföffnung
angeordnet ist. Auch mittels dieser Sensoreinrichtung wird
der korrekte Materialausfluss überwacht. Falls eine zu
geringe Materialmenge, wie gewünscht ausgebracht wird, meldet
die Sensoreinrichtung dieses an die Auswerteeinrichtung.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Sensoreinrichtung zwischen der Auslauföffnung und
der Schleuderscheibe angeordnet ist.
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Diese Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 5 gelöst.
Infolge dieser Maßnahmen wird automatisch, falls von dem
Sensorelement an die Steuer- und Regeleinrichtung gemeldet
wird, dass der Materialausfluss nicht in gewünschter Weise
erfolgt, der Schieber kurzzeitig ganz in Öffnungsstellung
gefahren, damit die Ursache der Verstopfung aus der größeren
Auslauföffnung, die dann sich in Öffnungsendstellung
befindet, freigegeben ist, so dass die Klumpen oder
Papierreste etc., die die Verstopfung bzw. den nicht
korrekten vollständigen Materialausfluss ermöglichen, durch
die größere Auslauföffnung herausfallen können. Nach dem
kurzzeitigen Öffnen wird über die Steuer- und
Regeleinrichtung der Schieber wieder in die richtige Position
gefahren, damit der erforderliche Öffnungsquerschnitt der
Öffnung und somit die gewünschte Ausbringmenge ausgebracht
wird.
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Gemäß der Merkmale des Anspruches 6 ist die Verteilmaschine
als Schleuderdüngerstreuer ausgebildet, wobei über zumindest
eine motorisch angetriebene Schleuderscheibe das Material in
Breitverteilung auf dem Boden verteilt wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen
Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
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Fig. 1 einen Schleuderstreuer in Seitenansicht und in
Prinzipdarstellung,
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Fig. 2 den Schleuderdüngerstreuer in der Ansicht von hinten
und in Prinzipdarstellung,
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Fig. 3 die Bodenplatte mit Auslauföffnung und zugeordnetem
Schieber in der Ansicht II-II in vergrößertem Maßstab
und ausschnittsweiser Darstellung,
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Fig. 4 die Bodenplatte gemäß Fig. 3, jedoch mit einem anders
ausgebildeten Sensorelement,
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Fig. 5 einen weiteren Schleuderstreuer in der Ansicht von
hinten und in Prinzipdarstellung und
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Fig. 6 einen weiteren Schleuderstreuer in Seitenansicht und
in Prinzipdarstellung.
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Der Schleuderdüngerstreuer weist die beiden hintereinander
angeordneten Vorratsbehälter 1 und 2 sowie den Tragrahmen 3
auf. Die beiden Vorratsbehälter 1 und 2 sind durch die
Trennwand 4 voneinander getrennt. Diese die beiden
Vorratsbehälter 1 und 2 trennende Trennwand 4 kann
herausnehmbar, verschwenkbar, absenkbar oder wegklappbar
angeordnet sein.
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Die beiden Vorratsbehälter 1 und 2 sind durch das sich quer
zur Fahrtrichtung 5 erstreckende dachförmige Mittelteil 6 in
ihrem unteren Bereich unterteilt. Der Tragrahmen 3 weist in
seinem oberen Bereich den dem quer zur Fahrtrichtung 5
verlaufende dachförmigen Mittelteil 6 zugeordnete Querträger
7 auf. Der Querträger 7 ist mit den Vorratsbehältern 1 und 2
verbunden und bildet einen Teil der Wandung der
Vorratsbehälter 1 und 2 und des dachförmigen Mittelteiles 6.
Der Rahmen 3 weist den oberen quer zur Fahrtrichtung 5
verlaufenden vor dem Vorratsbehälter 1 angeordneten
Querbalken 8 auf. Im Abstand zueinander sind an diesem
Querbalken 8 die sich nach unten erstreckenden
Unterlenkerstützen 9 angeordnet, an denen die
Unterlenkeranschlüsse 10 angeordnet sind. Von diesen
Unterlenkerstützen 9 aus erstrecken sich jeweils nach hinten
Tragstreben 11, die auf der Rückseite mit einer unteren
Quertraverse 12 verbunden sind. Im Abstand zu diesen unteren
nach hinten ragenden Streben 11 sind oberhalb von diesen
ebenfalls nach hinten ragenden Streben 13 angeordnet, an
welchen wieder eine die Rückseite diese Streben 13
verbindende Quertraverse 14 angeordnet ist.
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An den nach unten ragenden Unterlenkerstützen 9 des
Tragrahmens 3 sind nach hinten und oben ansteigende Stützen
15 angesetzt, und an dem Querträger 7 angreifen.
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Des weiteren sind die beiden Vorratsbehälter 1 und 2 durch
das weitere, jedoch in Fahrtrichtung 5 laufende dachförmige
Mittelteil 16 in ihrem unteren Bereich in die Auslauftrichter
1', 1", 2', 2" aufgeteilt.
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Unterhalb dieses in Fahrtrichtung 5 verlaufende dachförmige
Mittelteil 16 ist ein aufrecht verlaufendes, als Hohlprofil
ausgebildetes Stützelement 17 angeordnet, welches mit dem
Querträger 7 und dem Querbalken 8 des Tragrahmens 3 im
Bereich des Oberlenkeranschlusses 18 verbunden ist. Des
weiteren ist dieses Stützelement 17 mit dem in Fahrtrichtung
5 verlaufenden dachförmigen Mittelteil 16 in dessen oberen
Bereich verbunden. Darüber hinaus ist dieses Stützelement 17
mit den beiden Quertraversen 12 und 14 verbunden. Der vordere
Bereich des Stützelementes 17 bildet den Oberlenkeranschluss
18. Somit ist in den vorderen Teil des Stützelementes 17 der
Oberlenkeranschluss 18 integriert.
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Der Querbalken 8 ist unterhalb des Oberlenkeranschlusses 18
angeordnet und mit dem Stützelement 17 verbunden. Innerhalb
des als Hohlprofil ausgebildeten Stützelementes 17 sind
Antriebselemente für die Rührwelle und die Streueinrichtung
angeordnet, wie weiter unten beschrieben ist, angeordnet.
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Durch diese Ausbildung des Tragrahmens 3 mit dem Querträger 7
und dem Querbalken 8, den Stützen 15 und dem Stützelement 17
wird eine leicht bauende, tragfähige Rahmenkonstruktion für
den Tragrahmen 3 geschaffen.
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Die beiden Vorratsbehälter 1 und 2 sind wie vor erwähnt,
durch das in Fahrtrichtung 5 sich erstreckende dachförmige
Mittelteil 16 jeweils im unteren Bereich in die
Auslauftrichter 1', 1", 2', 2" aufgeteilt.
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Jedem unteren Trichterende der Vorratsbehälter 1 und 2 ist
eine Schleuderscheibe 19 bzw. 20 mit darauf angeordneten
Wurfschaufeln 21, 21', 22, 22' zugeordnet. Die Wurfschaufeln
21, 21', 22, 22' können in Scheibenebene mit unterschiedlichen
Winkeln zur Radialen eingestellt werden, um so durch die
unterschiedliche Winkelanstellung der Wurfschaufeln
21, 21', 22, 22' für unterschiedliche Materialsorten und
Arbeitsbreiten eine gleichmäßige Düngerverteilung erzielen zu
können.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass verschieden ausgebildete
Wurfschaufel- oder Schleuderscheibensätze zur Anpassung an
verschiedene Arbeitsbreiten- und Streubreitenbereiche zum
Einsatz kommen.
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Die Schleuderscheiben 19 und 20 sind aus diesem Grunde
auswechselbar auf ihren Antriebswellen 23 angeordnet. Die
Schleuderscheiben 19 und 20 werden über die an dem
Eingangsgetriebe 24 von der Schlepperzapfwelle und über
Getriebezüge angetrieben. An der unteren Quertraverse 12 sind
im Abstand 5 von 1500 mm die beiden Winkelgetriebe 25
angeordnet. Auf den Wellen 23 der Winkelgetriebe 25 sind die
Schleuderscheiben 19 auswechselbar angeordnet. An der oberen
Quertraverse 14 sind ebenfalls im Abstand S von 1500 mm die
Winkelgetriebe 25 angeordnet, die die Schleuderscheiben 20
tragen.
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Den Trichterenden sind jeweils Dosierorgane 26 zugeordnet.
Den Trichterenden des hinteren Vorratsbehälters 2 sind als
Bodenplatten 27 mit Auslauföffnungen, die über Schieber 28 in
ihrer Öffnungsweite einzustellen und zu verschließen sind,
ausgebildete Dosierorgane 26 zugeordnet. Die Schieber 28
können mittels Einstellelementen verstellt werden. Die
Öffnungsweite lässt sich über Anschlagelemente 29, die mit
Skalen 30 zusammenwirken, festlegen. Es ist auch möglich, die
Schieber 28 mittels elektrischer Einstellelemente
elektronisch einzustellen.
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Den vorderen Trichterenden ist jeweils ein das Material von
den Trichterenden zu den Schleuderscheiben 19 leitendes
Leitelement 31 zugeordnet. Dieses Leitelement 31 ist als
Zuführschacht mit an dessen unteren Enden angeordnetem
Dosierorgan 26 ausgebildet. Der Zuführschacht 31 erweitert
sich stetig nach unten. Dieses Dosierorgan 26 weist eine
Bodenplatte 27 mit Auslauföffnung auf. Die Auslauföffnung ist
über einen Schieber 28 in ihrer Öffnungsweite einstellbar und
verschließbar. Die Schieber 28 können mittels
Einstellelementen verstellt werden. Die Öffnungsweite lässt
sich über Anschlagelemente 29, die mit Skalen 30
zusammenwirken, einstellen. Es ist auch möglich, die Schieber
28 mittels elektronischer Einstellelemente elektrisch
einzustellen.
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Die Skalen 30 und Anschlagelemente 29 können seitlich der
Maschine oder auf deren Rückseite angeordnet sein. Oberhalb
jeder Bodenplatte 27 ist jeweils ein Rührorgan 32 auf einer
Rührwelle 33 und 33', die sich durch das Stützelement
hindurch erstreckt, angeordnet. Auch dem vorderen
Trichterende ist eine sich durch das Stützelement
erstreckende Rührwelle 33" mit Rührelementen 32' zugeordnet.
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In der Bodenplatte 27 ist die Auslauföffnung 50 angeordnet,
die über den Schieber 28 zu verschließen oder in ihrer
Öffnungsweite einzustellen ist. Der Schieber 28 wird mittels
eines nicht dargestellten motorische Betätigungselementes
verstellt. Im Öffnungsbeginn 51 der Auslauföffnung 50 ist
unterhalb der Bodenplatte 27 und des Schiebers 28 das
Sensorelement 52, welches als stabförmiger Aufprallsensor
ausgebildet ist, angeordnet. Der Aufprallsensor 52 erstreckt
sich in dem Materialausflussstrom im Bereich des
Öffnungsbeginns 51 der Auslauföffnung 50. Durch den
Aufprallsensor 52 wird in einfacher Weise der
Materialausfluss im Bereich des Öffnungsbeginns 51 der
Auslauföffnung 50 überwacht. Es wird davon ausgegangen, wenn
der Öffnungsbeginn 51 der Auslauföffnung 50 nicht verstopft
ist, dass dann im gesamten Bereich der Auslauföffnung der
Materialausfluss den Vorgaben entspricht. Insbesondere ist
die Anordnung des Sensorelementes 52 nur im Öffnungsbereich
51 beim Ausbringen von kleinen Mengen, d. h., wenn der
Schieber 28 nur einen geringen Querschnitt der Auslauföffnung
50 freigibt, von Vorteil. Der Sensor 52 ist über die Kabel 53
mit Anzeigevorrichtung 54, die im Bereich des
Schlepperfahrers des die Maschine ziehenden Schleppers
angeordnet.
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Die Anzeigevorrichtung 54 ist Bestandteil einer als
Bordcomputer ausgebildeten elektronischen Steuer- und/oder
Regeleinrichtung. Ebenfalls ist das motorisch betätigbare
Betätigungselement für den Schieber 28 mit dem Bordcomputer
54 verbunden. Dass Sensorelement 52 überwacht die
eingestellte Ausbringmenge sowie den Materialfluss aus der
Auslauföffnung. Der Bordcomputer 54 ist so programmiert, dass
er aus den Signalen des Sensors 52 erkennen kann, ob die
gewünschte Ausbringmenge ausgebracht wird. Falls das
Sensorelement 52 in Verbindung mit dem Bordcomputer 54
erkennt, dass zu wenig Material im Vergleich zu der
gewünschten Ausbringmenge ausgebracht wird, wird hieraus
geschlossen, dass die Auslauföffnung zumindest teilweise oder
ganz verstopft ist. In diesem Falle steuert der Bordcomputer
54 die Einstellmittel 28 des Schiebers an und die motorischen
Einstellmittel bringen den Schieber 28 in eine Stellung, in
der die Auslauföffnung etwas mehr oder ganz geöffnet wird,
d. h. dass der Schieber 28 in seiner Öffnungsendstellung
gefahren wird. Durch die Freigabe der Auslauföffnung oder die
Einstellung einer größeren Öffnungsweite der Auslauföffnung
wird versucht, dass die Ursache der Verstopfung aus der
größeren Auslauföffnung heraus fällt und somit die Ursache
der Verstopfung beseitigt wird. Nach dem kurzzeitigen Öffnen
wird über den Bordcomputer 54 das motorisch betätigbare
Betätigungselement wiederum angesteuert, welches den Schieber
28 in die gewünschte Stellung bringt, in welcher die
gewünschte Öffnungsweite der Auslauföffnung und somit die
gewollte Ausbringmenge eingestellt wird.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dadurch, dass das
Sensorelement als berührungsloser Sensor 55, beispielsweise
als Lichtschranke ausgebildet ist.
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Der Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 5 weist einen
Vorratsbehälter 61 mit zumindest einer Dosiervorrichtung 62
auf, über die das Material in einstellbaren Mengen einer oder
mehrerer rotierend angetriebenen Schleuderscheiben 63
zugeführt wird. Jede Schleuderscheibe 63 wird über die
Schleuderscheibenwelle 64 und einen Hydraulikmotor 65
angetrieben. Die Schleuderscheibe 63 bzw. die
Dosiervorrichtung 62 sind zueinander verstellbar, so dass die
Lage des Aufgabepunktes des Düngers auf die jeweilige
Schleuderscheibe 63 zu verändern ist. Die Dosiereinrichtung
62 weist in der Bodenplatte 56 angeordnete Auslauföffnungen
auf, deren Öffnungsweite unter den von dem Einstellmittel 66
betätigten Schieber 57 einstellbar ist. Es sind motorische
Einstellmittel 66 zu Einstellung der Dosiereinrichtung sowie
motorische Einstellelemente 67 zur Einstellung des
Aufgabepunktes vorgesehen. Die Hydraulikmotoren 65 werden
über geeignete Einrichtungen, beispielsweise von der
Hydraulikanlage des Schleppers oder einer Hydraulikpumpe, die
von dem Schlepper oder mit anderen Mitteln motorisch
angetrieben wird, angetrieben. Den Hydraulikmotoren 65 ist
eine Regeleinrichtung 68 zugeordnet, mittels welcher die
Drehzahl der Schleuderscheiben 63 gemeinsam oder unabhängig
voneinander einzustellen ist.
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Von dem Regelventil 68 führt jeweils eine Drucklaufleitung 69
und eine Rücklaufleitung 70 zu dem jeweiligen Hydraulikmotor
65. In der Druckleitung 69 und in der Rücklaufleitung 70 sind
jeweils Druckmessgeräte 71 angeordnet. Über die Werte dieser
Druckmessgeräte 71 lässt sich in Verbindung mit dem Messwert
des Durchflussmessgerätes 72 das Drehmoment ermitteln. Somit
bilden also die Druckmessgeräte 71 in Verbindung mit dem
Durchflussmessgerät 72 eine Art Drehmomentsensor. In dem
Antrieb der Schleuderscheiben 63 ist also ein
Drehmomentsensor in Form der Geräte 71 und 72 angeordnet. Des
weiteren ist der Schleuderscheibe 63 bzw. der
Schleuderscheibenantriebswelle 64 ein Drehzahlsensor 73
zugeordnet, mittels welchem die Drehzahl zu messen ist. Des
weiteren ist die elektronische Regel- und Auswerteeinheit 75
vorgesehen. Diese Auswerteeinheit 75 ist über die Leitungen
und über andere Übertragungsmittel mit den einzelnen Sensoren
71, 72, 73 verbunden, so dass die von den Sensoren 71, 72, 73
ermittelten Werte in die Einrichtung 75 übertragen werden.
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Des weiteren sind die Stellelemente 61, 67, 68 zur
Einstellung der Dosierorgane, der Drehzahl der
Schleuderscheiben 63 und zur Verlagerung des Aufgabepunktes
ebenfalls über geeignete Übertragungseinrichtung oder Leitung
mit der Einrichtung 75 verbunden.
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Der Drehmomentsensor, bestehend aus Drucksensor 71 und
Durchflusssensor 72, Drehzahlsensor 73 ihre Werte an die
Einrichtung 75. In der Einrichtung 75 werden hieraus die
jeweiligen Drehmomentwerte ermittelt. Das erforderliche
Drehmoment, um die Schleuderscheiben anzutreiben, um die
Düngemittel in Breitverteilung auf der Bodenoberfläche zu
verteilen, ist ein Maß für die Ausbringmenge. In der
elektronischen Steuer- und Regeleinrichtung 75 ist ein
entsprechendes Expertenprogramm abgelegt, welches die
Zusammenhänge zwischen den Drehmomentwerten und der
Ausbringmenge ermittelt. Wenn das Drehmoment während des
Ausbringens von Material abfällt, ist dies ein Hinweis
darauf, dass zu wenig Material im Vergleich zu der
gewünschten Ausbringmenge ausgebracht wird. Hieraus wird
geschlossen, dass die Auslauföffnung zumindest teilweise oder
ganz verstopft ist. In diesem Falle steuert der Bordcomputer
75 die Einstellmittel 66 des Schiebers 57 an und die
motorischen Einstellmittels 66 bringen den Schieber 57 in
eine Stellung, in der die Auslauföffnungen etwas mehr oder
ganz geöffnet wird, d. h. der Schieber 56 wird in seine
Öffnungsendstellung gefahren. Durch die Freigabe der
Auslauföffnung oder die Einstellung der größeren
Öffnungsweite der Auslauföffnungen wird versucht, dass die
Ursache der Verstopfung aus der größeren Auslauföffnung
herausfällt und somit die Ursache der Verstopfung beseitigt
wird. Nach dem kurzzeitigen Öffnen wird über den Bordcomputer
75 das motorisch betätigbare Betätigungselement 66 wiederum
angesteuert, welches den Schieber 57 in die gewünschte
Stellung bringt, in welcher die gewünschte Öffnungsweite der
Auslauföffnung und somit die gewollte Ausbringmenge einstellt
wird. Falls immer noch ein zu geringes Drehmoment von dem
Drehmomentsensor und der Regeleinrichtung 75 ermittelt wird,
wird dieser Vorgang nochmals wiederholt. Falls immer noch
nach dem Durchführen des vorbeschriebenen Verfahrensweise
immer noch nicht die gewünschte Ausbringmenge ausgebracht
wird, d. h., dass das erforderliche Drehmoment von den
Drehmomentsensoren und dem Bordcomputer 75 ermittelt, wird
ein Alarm abgegeben, so dass der Bediener der Maschine per
Hand die Störung beseitigen kann bzw. muss.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 unterscheidet sich
von dem nach den Fig. 5 dadurch, das anstelle eines
hydraulischen Antriebes für die Schleuderscheiben 3 ein
mechanischer Antrieb vorgesehen ist. Der
Schleuderdüngerstreuer gemäß Fig. 6 weist einen
Vorratsbehälter 61 mit zwei Dosiervorrichtungen 62 auf, über
die das Material in einstellbaren Mengen den rotierend
angetriebenen Schleuderscheiben 63 zuführen. Die
Schleuderscheiben 3 werden von dem Antriebsstrang 84 über das
Mittelgetriebe 85 und die beiden Winkelgetriebe 86
angetrieben. Das Mittelgetriebe 85 ist mit den
Winkelgetrieben 86 über die Antriebswellen 87 verbunden. Das
Mittelgetriebe 85 weist eine Eingangswelle auf, die von einer
Kraftquelle beispielsweise Zapfwelle eines den
Schleuderdüngerstreuers tragende Schleppers angetrieben wird.
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Die Dosiervorrichtung 62 ist über das Einstellmittel 66
einstellbar. Weiterhin ist die Lage der Dosierorgane 62 zu
der Schleuderscheibe 63 mittels des motorischen
Verstellelementes 67 einstellbar entsprechend Fig. 5
einstellbar.
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Jeder Welle 87 ist eine Drehmoment-Messnabe 88 zugeordnet.
Weiterhin ist ein Drehzahlsensor 73 vorgesehen, mittels
welchem die Drehzahl der Schleuderscheiben 63 ermittelbar
ist.
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Die von den einzelnen Sensoren 88, 73, 61 ermittelten Werte
werden der elektronischen Regeleinrichtungen 75 zugeleitet.
Die Auswertung und Einstellung bzw. Verstellung der Ausläufe
bzw. des Schiebers erfolgt entsprechend dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5. Aus den Werten wird das
jeweilige Drehmoment ermittelt. Das erforderliche Drehmoment,
um die Schleuderscheiben 63 anzutreiben, um die Düngemittel
in Breitverteilung auf der Bodenoberfläche zu verteilen, ist
ein Maß für die Ausbringmenge. In der elektronischen Steuer-
und Regeleinrichtung 75 ist ein entsprechendes
Expertenprogramm abgelegt, welches die Zusammenhänge zwischen
den Drehmomentwerten und der Ausbringmenge ermittelt. Wenn
das Drehmoment während des Ausbringens von Material abfällt,
ist dies ein Hinweis darauf, dass zu wenig Material im
Vergleich zu der gewünschten Ausbringmenge ausgebracht wird.
Hieraus wird geschlossen, dass die Auslauföffnung zumindest
teilweise oder ganz verstopft ist. In diesem Falle steuert
der Bordcomputer 75 die Einstellmittel 66 des Schiebers 57 an
und die motorischen Einstellmittels bringen den Schieber 57
in eine Stellung, in der die Auslauföffnungen etwas mehr oder
ganz geöffnet wird, d. h. der Schieber wird in seine
Öffnungsendstellung gefahren. Durch die Freigabe der
Auslauföffnung oder die Einstellung der größeren
Öffnungsweite der Auslauföffnungen wird versucht, dass die
Ursache der Verstopfung aus der größeren Auslauföffnung
herausfällt und somit die Ursache der Verstopfung beseitigt
wird. Nach dem kurzzeitigen Öffnen wird über den Bordcomputer
das motorisch betätigbare Betätigungselement 66 wiederum
angesteuert, welches den Schieber 57 in die gewünschte
Stellung bringt, in welcher die gewünschte Öffnungsweite der
Auslauföffnung und somit die gewollte Ausbringmenge einstellt
wird. Falls immer noch ein zu geringes Drehmoment von dem
Drehmomentsensor 73 und der Regeleinrichtung 75 ermittelt
wird, wird dieser Vorgang nochmals wiederholt. Falls immer
noch nach dem Durchführen des vorbeschriebenen
Verfahrensweise immer noch nicht die gewünschte Ausbringmenge
ausgebracht wird, d. h., dass das erforderliche Drehmoment von
den Drehmomentsensoren 73 und dem Bordcomputer 75 ermittelt,
wird ein Alarm abgegeben, so dass der Bediener der Maschine
per Hand die Störung beseitigen kann bzw. muss.