DE2819143C2

DE2819143C2 - Elektrische Zentralverriegelungseinrichtung für Fahrzeugtüren

Info

Publication number: DE2819143C2
Application number: DE2819143A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Kiekert & Co Kg 5628 Heiligenhaus GmbH; Kiekert AG
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 1978-04-29
Filing date: 1978-04-29
Publication date: 1983-01-13
Also published as: US4257634A; IT1112815B; IT7922236A0; FR2424393A1; JPS5513392A; FR2424393B1; GB2021188A; DE2819143A1; GB2021188B

Description

2. Elektrische Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagbereiche der Anschlagelemente (6a, 6b. 22, 23) als ebene Flächen ausgebildet sind, die in einer mit der Spindelachse zusammenfallenden Ebene liegen.

3. Elektrische Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet. daß die Anschlagelemente (22,23) auf der Spindel (4) einstellbar befestigt sind.

4. Elektrische Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1-3. dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (22, 23) aus einem stoßdämp- w fenden Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, bestehen.

5. Elektrische Zentralverriegelungseinrichtuiig nach Anspruch i —4. dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (3) und die Gewindespindel (4) durch eine elastische Kupplung (24) miteinander verbunden sind.

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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Zentralverriegelungseinrichtung für Fahrzeugtüren nach der im Gattungsbegriff genannten Art.

Eine zentrale Verriegelungseinrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 25 53 901 bekanntgeworden. Diese weist mindestens einen Kontaktgeber und mehrere Antriebseinheiten zur Verriegelung auf. Jede dieser Antriebsein heiten ist mit einem reversierbaren Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe und Gewindespindel versehen. Auf der Spindel läuft eine mit einem Abtriebshebel verbundene Wandermutter, deren Bewegung auf der Gewindespindel durch Endschalter begrenzt wird, die den Motorstrom abschalten, um seine thermische Überlastung zu verhindern. Zusätzlich wird der Motor für den Fall des Versagens eines Endschalters durch einen Thermostat geschützt Ohne diese Endschalter würde d>t Wandermutter an den Spinde'enden gegen mechanische Anschläge laufen, wobei eine . ο starke Haftreibung zwischen den Teilen eintreten würde, daß ein Wiederanlaufen des Motors in Gegenrichtung nicht gewährleistet wäre.

Das US-Patent 31 05 127 beschreibt eine pneumatische Zentralverriegelung für Fahrzeugtüren, die vier druck- und vakuumbetätigte Stellglieder aufweist Diese Stellglieder werden von einer gemeinsamen Motorpumpe betätigt die je nach Drehrichtung Überdruck oder Vakuum erzeugt Zur Steuerung ist ein druckempfindlicher Zeitschalter vorgesehen, der nach kurzem Startkontakt in Selbsthalteschaltung übergeht und den Pumpenmotor so lange unter Spannung hält bis alle Türen verriegelt sind.

In der älteren Anmeldung DE-OS 27 15 136 wird ebenfalls ein Pneumatiksystem für eine durch ein strömendes Medium betätigte Zentralveriegelung für Kraftfahrzeuge beschrieben. Auch hier wird ein Zeitschaltrelais vorgesehen, das von einem Impulsgeber angestoßen wird und das einen Pumpenmotor einschaltet

Die Verwendung pneumatischer Betätigungselemente für Zentralvemegeiungen hat jedoch den Nachteil, daß Schläuche für Druck und Unterdruck im Scharnierbereich in jede Tür eingeführt werden müssen, was zu Störungen Anlaß gibt.

Aus dem Buch »Feinmechanische Bauelemente« von Hildebrand. 3. Auflage, Carl Hanser-Verlag. München-Wien. 1978. Seite 599. 600 ist ein verklemmungsfreier Mutteranschlag bekannt, der aus einer Gewindespindel, einer gegen Verdrehung gesicherten Wandermutter und Anschlagstiften auf der Spindel und der Wandermutter besteht. Die erzielbare Anschlagbreite (Überdeckung) ist in jedem Fall kleiner als die Steigung der Gewindespindel.

Obwohl verklemmungsfreie Wandermuttern bekannt waren, hat man sich bisher bei elektrischen Zentralverriegelungseinrichtungen auf elektrische Endschalter verlassen, die aber durch einen zusätzlichen Thermostatschalter überwacht werden mußten.

Der Erfindung iiegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Zentralverriegelung der vorausgesetzten Gattung (DE-OS 25 53 901) so weiterzubilden, daß die Abbremsung des Antriebsmotors in den Endstellungen und die funktionssichere Verstellung der Wandermutter ohne störanfällige Endschalter bzw. Thermostate und mit einfachsten Mitteln erzielt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Mitteln gelöst.

Eine entscheidende technische Verbesserung tritt dadurch ein, daß man zur Endlagenbegrenzung an die Stelle Von drei in jedem Türflügel Unterzubringenden störungsanfälligen elektrischen Bauteilen einen billig herzustellenden klemmfreien Mutteranschlag setzt. Weiterhin ist es günstig, daß das den Motorlauf begrenzende Zeitrelais gut zugänglich außerhalb des Türflügels untergebracht werden kann.

Vorteilhafte AusecMsitungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von F i g. 1 — 4 der Zeichnung erläutert

F i g. I zeigt eine Seitenansicht einer Antriebseinheit,

F i g. 2 einen Teil der Gewindespindel mit der Wandermutter,

F i g. 3 eine um 90" versetzte Ansicht dieser Spindel,

F i g. 4 die elastische Kupplung zwischen Motor und Spindel.

Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In F i g. 1 ist mit 1 ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Gehäuse bezeichnet, in das ein reversierbarer Motor 2 eingesetzt ift Die Welle 3 dieses Motors treibt eine Gewindespindel 4 an, die an der Stelle 5 gelagert ist Auf der Spinde' 4 läuft eine Wandermutter 6, die über radiale Stifte 7 einen geschlitzten einarmigen Hebel 8 mitnimmt Dieser Hebel ist auf einer Achse 9 gelagert. Mit der Achse 9 ist eine Kupplungsplatte 10 und ein Abtriebshebel 14 fest verbunden. Die Kupplungsplatte 10 trägt eine zweischenke'ige Feder 11. Mit !2 ist eine Kurvenscheibe bezeichnet die von der Schenkelfeder 11 gegen eine Rolle 13 gedrückt wird. Die Teile 10-13 bilden eine zweiseitig wirkende Überlastkupplung, deren Funktion für die weitere Betrachtung ohne Bedeutung ist

Auf den Enden der Gewindespindel 4 sind Anschlagelemente 22, 23 verdrehungssicher befestigt die mit entsprechenden Anschlagselementen 6a, 6b auf der Wandermutter 6 zusammenwirken. In der gezeichneten Darstellung hat die Wandermutter die rechte Endstellung erreicht in der eine ebene, achsparallele Fläche des Anschlages 6b auf einer gleichfalls ebenen und achsparallelen Fläche des Anschlages 23 aufliegt

F i g. 2 zeigt eine Position der Wandermutter 6, in der ihr Anschlag 66 gerade noch an dem Anschlag 23 vorbeiläuft Nach einer weiteren Umdrehung findet eine Abbremsung des Motors statt wie sich aus F i g. 3 in der strichpunktierten Darstellung ergibt Der Abstand zwischen der durchgezogenen und der strichpunktie,-ten Linie entspricht einer Gewindesteigung .x.

Es ist vorgesehen. Spindel und Anschläge gemeinsam aus Kunststoff oder Metall zu spritzen, so daß Gewindeanfang und die Lage der Anschläge durch die Gestaltung der Gießform von vornherein in die

ίο optimale Position gebracht werden können. Falls die Teile einzeln spanabhebend hergestellt werden, sind die Anschlagelemente 22, 23 durch Verdrehung oder Verschiebung auf der Gewindespindel 4 so einzujustieren, daß die Anschläge bei der n. Umdrehung noch reibungsfrei aneinander vorbeilaufen und bei der (n + 1). sicher greifen. Nach Einstellung der günstigsten Position werden die Anschläge durch Stifte oder dergl. gesichert

Es kann vorteilhaft sein, bei Benutzung einer Metallspindel zumindest die Anschlagelemente 22 und 23 aus einem stoßdämpfenden Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, herzustellen.

Eine weitere Möglichkeit, den Motor i, jnf t abzubremsen, wird darin gesehen, daß man gemäß Fig.4 zwischen der Motorspindel 3 und dem hohl ausgebildeten Anschlagkörper 23 eine elastische Kupplung 24 vorsieh ·_

Der nicht dargestellte Kontaktgeber steuert den Motor grundsätzlich über ein einstellbares Zeitrelais an, so daß er nach einer die normale Durchlaufzeit leicht übersteigenden Ablaufzeit sicher abgeschaltet wird.

Der Zeitraum, in dem der Motor abgebremst unter Strom steht, kann dabei so klein gehalten werden, daß ihm die zusätzliche Erwärmung nicht schadet.

Die Erfindung ermöglicht es also, ohne störanfällige Kontakte und Thermostat?! die Antriebseinheit sicher von einer Endposition in die andere zu steuern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Zentralverriegelungseinrichtung für Fahrzeugtüren mit mindestens einem durch einen Schlüssel steuerbaren Kontaktgeber und mehreren Antriebseinheiten zur Ver- und Entriegelung der einzelnen Türen, wobei jede Antriebseinheit einen reversierbaren Elektromotor mit einer Gewindespindel und einer Wandermutter aufweist, die auf einen Abtriebshebel einwirkt und wobei eine ι ο Abschaltvorrichtung für den Motor in den Endstellungen der Wandermutter vorgesehen ist gekennzeichnet durch die Gesamtkombination folgender Merkmale:

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a) Die Gewindespindel (4) ist mit einem an sich bekannten klemmfreien Mutteranschlag ausgerüstet, der aus an den Enden der Gewindespindel (4) angeordneten umlaufenden Anschlagelementen (22, 23) und an der Wandermutter (6) auf beiden Seiten vorgesehenen Anschlagelemenfen (6a. 6b) besteht, wobei die Anschlagbereiche der Anschlagelemente (6a, 6b, 22, 23) etwa in einer mit der Spindelachse zusammenfallenden Ebene liegen und die Aiischlagbereiehe mit der Steigung der Gewindespindel (4) derart abgestimmt sind, daß diese bei der bezüglich des Anschlags vorletzten Umdrehung der Gewindespindel (4) ohne Berührung aneinander vorbeilaufen und bei der letzten Umdrehung klemmfrei und blockierend zur Anlage kommen.

b) Die Abschaltung des durch die Anschlagelemente aogebremsten Motors (2) erfolgt über ein die Einschaltdau,-r des VIotors bestimmendes J5 Zeitrelais.