DE19628149A1 - Einrichtung an einem Kraftfahrzeug mit Heckklappe - Google Patents
Einrichtung an einem Kraftfahrzeug mit HeckklappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Kraftfahr
zeug mit Heckklappe, welche Einrichtung ein Heckklappen
schloß mit Drehfalle und Sperrklinke, eine elektromotori
sche Betätigungseinrichtung mit einem Abtrieb für das Heck
klappenschloß und eine Fernbedienungseinrichtung für die
elektromotorische Betätigungseinrichtung aufweist, wobei
die Heckklappe über einen Schloßhalter mit der Drehfalle
des Heckklappenschlosses wechselwirkt und wobei über die
Fernsteuereinrichtung die Funktionsstellungen "Heckklappen
schloß geschlossen / Heckklappe geschlossen" und "Heckklap
penschloß geöffnet / Heckklappe frei" einrichtbar sind.
Bei einer Einrichtung des beschriebenen Aufbaus und der
beschriebenen Zweckbestimmung soll in der Funktionsstellung
"Heckklappenschloß geöffnet / Heckklappe frei" die Heck
klappe über ein Teilstück ihres Öffnungshubes aufspringen
und dadurch in eine Stellung "Heckklappe angehoben" ge
langen. Dieses Aufspringen erleichtert die Handhabung der
Heckklappe beim Beladen oder Entladen des Heckraumes des
Kraftfahrzeuges. Die über ein Teilstück des Öffnungshubes
aufgesprungene Heckklappe soll außerdem dem Benutzer des
Fahrzeuges signalisieren, daß sie nicht ordnungsgemäß
verriegelt ist - und folglich bei der Fahrt über den vollen
Öffnungshub aufspringen könnte. Bei der aus der Praxis
bekannten Einrichtung des beschriebenen Aufbaus, von der
die Erfindung ausgeht, springt die Heckklappe in der
Funktionsstellung "Heckklappenschloß geöffnet / Heckklappe
frei" unter der Einwirkung einer Feder über ein Teilstück
ihres Öffnungshubes auf. Dieses Aufspringen ist jedoch
nicht sicher, wenn beispielsweise die Heckklappendichtung
klebt oder die Heckklappe aus irgendwelchen Gründen klemmt.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
Einrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus und der ein
gangs beschriebenen Funktion zu schaffen, bei der die Heck
klappe in der Funktionsstellung "Heckklappenschloß geöffnet
/ Heckklappe frei" mit Sicherheit über ein Teilstück ihres
Öffnungshubes in die Stellung "Heckklappe angehoben" bewegt
wird.
Zur Lösung dieses technischen Problems ist Gegenstand der
Erfindung eine Einrichtung an einem Kraftfahrzeug mit
Heckklappe, welche Einrichtung ein Heckklappenschloß mit
Drehfalle und Sperrklinke, eine elektromotorische Betäti
gungseinrichtung mit einem Abtrieb, der über ein
Schloß-Stellglied auf das Heckklappenschloß arbeitet und
eine Fernsteuereinrichtung für die elektromotorische
Betätigungseinrichtung aufweist, wobei die Heckklappe über
einen Schloßhalter mit der Drehfalle des Heckklappen
schlosses wechselwirkt, wobei über die Fernsteuereinrich
tung die Funktionsstellungen "Heckklappenschloß geschlossen
/Heckklappe geschlossen" und "Heckklappenschloß geöffnet/
Heckklappe frei" einrichtbar sind, wobei die elektro
motorische Betätigungseinrichtung einen zweiten Abtrieb
aufweist, der mit dem ersten, auf das Heckklappenschloß
wirkenden Abtrieb zusammenwirkt, und wobei der zweite
Abtrieb auf ein Heckklappen-Stellglied arbeitet, welches
bei mit Hilfe des ersten Abtriebes in Offenstellung be
wegtem Heckklappenschloß die Heckklappe unmittelbar oder
mittelbar zumindest über ein Teilstück des Öffnungshubes
der Heckklappe in die Stellung "Heckklappe angehoben"
bewegt. - Das Stellglied des zweiten Abtriebes ist z. B.
unmittelbar oder mittelbar an der Karosserie befestigt und
abgestützt. Es arbeitet dann auf die Heckklappe. Das
Stellglied kann aber auch an der Heckklappe angeordnet sein
und auf die Karosserie wirken sowie dadurch die Heckklappe
aufdrücken.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer
Einrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus die ohnehin
vorhandene elektromotorische Betätigungseinrichtung ohne
weiteres eine zweite Funktion erfüllen kann, nämlich die
Heckklappe in die Stellung "Heckklappe angehoben" bewegen
kann, wenn, wie beschrieben, ein zweiter Abtrieb an der
elektromotorischen Betätigungseinrichtung vorgesehen wird,
der wie beschrieben funktioniert und angesteuert werden
kann.
Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten der Ausbildung
und Gestaltung der beschriebenen grundsätzlichen Lösung.
Bei einer ersten weiteren Ausführungsform der Erfindung
weist die elektromotorische Betätigungseinrichtung einen
elektromotorischen Antrieb und eine von diesem betätigte
Steuerscheibe, die mit einem aus einem Kreisquerschnitt
entwickelten Nockenprofil versehen ist, auf und ist die
Anordnung fernerhin so getroffen, daß die Steuerscheibe
sowohl den ersten auf das Heckklappenschloß wirkenden Ab
trieb als auch den zweiten, auf die Heckklappe wirkenden
Abtrieb steuert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die
sich durch Einfachheit in bezug auf die Anzahl der Bauteile
und damit in fertigungstechnischer und in montagetech
nischer Hinsicht auszeichnet, die darüber hinaus sehr
funktionssicher ist arbeitet der erste Abtrieb auf ein als
Stellstange ausgeführtes Schloß-Stellglied und der zweite
Abtrieb auf ein als Stellschieber ausgeführtes Heck
klappen-Stellglied, wobei der Stellschieber durch das
Schließen der Heckklappe in die Ausgangsstellung zurück
setzbar ist. Das Schließen der Heckklappe erfolgt durch
Handbetätigung. Das Schloß-Stellglied und das Heck
klappen-Stellglied sind um 90° versetzt in radialer Rich
tung zur Steuerscheibe angeordnet. Es versteht sich, daß
auch Rückstellfedern und Rastfedern vorgesehen sein können.
Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform besteht die
Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß das
Stellglied für die Heckklappe zugleich als Anschlagelement
für die Steuerscheibe und damit für den elektromotorischen
Antrieb ausgeführt ist, welches als Anschlag in der
Stellung "Heckklappe angehoben" funktioniert und durch
Schließen der Heckklappe in die Funktionsstellung "Heck
klappenschloß geschlossen / Heckklappe geschlossen" zurück
setzbar ist.
Bei einer zweiten Ausführungsform, die von der grundsätz
lichen Lösung ausgeht und der besondere Bedeutung zukommt,
weist die Betätigungseinrichtung eine kreisförmige Steuer
scheibe auf, auf die der elektromotorische Antrieb ein
wirkt, und zwar mit Schloß-Steuerkurve auf einer Seite der
Steuerscheibe und Heckklappen-Steuerkurve auf der anderen
Seite der Steuerscheibe. Diese Einrichtung weist fernerhin
auf ein Schloß-Stellglied, welches als Stellstange ausge
bildet ist, und ein Heckklappen-Stellglied, welches als
Stellschieber ausgebildet ist, wobei die Schloß-Steuerkurve
über das Schloß-Stellglied die Sperrklinke des Heckklappen
schlosses in angehobener (die Drehfalle nicht sperrender)
Stellung hält, bis die Steuerscheibe die Position für das
Ausheben der Heckklappe erreicht hat, und wobei die Heck
klappen-Steuerkurve über das Heckklappen-Stellglied die
Heckklappe erst anhebt, wenn das Schloß öffnend betätigt
ist. Bei dieser Ausführungsform kann die Schloß-Steuerkurve
ein Kreisteilstück aufweisen, an das sich ein Radialteil
stück anschließt, welches zur Achse der Steuerscheibe
geführt ist. Die Heckklappen-Steuerkurve ist im Zusammen
hang mit der letztbeschriebenen Ausführungsform zweck
mäßigerweise als flache Spiral-Steuerkurve ausgeführt, die
sich entgegen der Richtung des Radialteilstücks der Schloß-
Steuerkurve erstreckt und öffnet, und wobei neben der Heck
klappen-Steuerkurve ein Anschlagdorn angeordnet ist, der
mit dem Heckklappen-Stellglied wechselwirkt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung aus
führlicher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung ausschnittsweise, und zwar in der Funk
tionsstellung "Heckklappenschloß geschlossen/
Heckklappe geschlossen",
Fig. 1a in der Seitenansicht das Heckteil eines Kraftfahr
zeuges mit erfindungsgemäßer Einrichtung, die Heck
klappe in geschlossener Stellung,
Fig. 2 bis 4 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderen Funk
tionsstellungen, wobei die Fig. 2a bis 4a die Heck
klappenstellung dazu erkennen lassen,
Fig. 5 das Schema eines Heckklappenschlosses mit erfin
dungsgemäßer Betätigungseinrichtung,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der
Fig. 1 bis 5 und
Fig. 7 den Gegenstand nach Fig. 6 von der anderen Seite.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Einrichtung ist für
ein Kraftfahrzeug 1 mit Heckklappe 2 bestimmt. Die Einrich
tung weist, wie die Fig. 5 zeigt, ein Heckklappenschloß 3
mit Drehfalle 4 und Sperrklinke 5, eine elektromotorische
Betätigungseinrichtung 6 mit einem ersten Abtrieb 7 für das
Heckklappenschloß 3 und eine Fernsteuereinrichtung für die
elektromotorische Betätigungseinrichtung 6 auf. Die Fern
steuereinrichtung wurde nicht gezeichnet. Die Heckklappe 2
wechselwirkt in üblicher Weise über einen Schloßhalter 8
mit der Drehfalle 4 des Heckklappenschlosses 3. Über die
Fernsteuereinrichtung sind die Funktionsstellungen "Heck
klappenschloß geschlossen / Heckklappe geschlossen" und
"Heckklappenschloß geöffnet / Heckklappe frei" auf bekannte
Weise einrichtbar.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 bis 4 ent
nimmt man, daß die elektromotorische Betätigungseinrichtung
6 einen zweiten Abtrieb 9 aufweist, der mit dem ersten, auf
das Heckklappenschloß 3 wirkenden Abtrieb 7 zusammen
arbeitet. Der Doppelpfeil an dem Abtrieb 7 in den Fig. 1
bis 4 deutet an, wie auf das Heckklappenschloß 3 Einfluß
genommen wird. Die Anordnung ist im Ausführungsbeispiel,
aber nicht beschränkend, so getroffen, daß der zweite
Abtrieb 9 mit einem an der Karosserie des Kraftfahrzeuges
unmittelbar oder mittelbar abgestützten Heckklappen-
Stellglied 13 arbeitet, welches die Heckklappe 20 un
mittelbar oder mittelbar zumindest über ein Teilstück ihres
Öffnungshubes in die Stellung "Heckklappe angehoben"
bewegt. In den Fig. 3a und 4a sind diese Stellungen
erkennbar. Eine elektromotorische Betätigungseinrichtung 6,
wie sie im Rahmen der Erfindung verwendet wird, könnte
grundsätzlich für den ersten Abtrieb 7 einen ersten
Elektromotor und für den zweiten Abtrieb 9 einen zweiten
Elektromotor bzw. entsprechende Elektromotor/Getriebe-An
ordnungen aufweisen. Nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung und im Ausführungsbeispiel ist jedoch die Anord
nung so getroffen, daß die elektromotorische Betätigungs
einrichtung 6 einen einzigen elektromotorischen Antrieb und
eine von diesem rotierend bewegte Steuerscheibe 11 auf
weist, wobei die Steuerscheibe 11 sowohl den ersten auf das
Heckklappenschloß 3 wirkenden Abtrieb 7 als auch den
zweiten, auf die Heckklappe 3 wirkenden Abtrieb 9 steuert.
Der elektromotorische Antrieb ist im Ausführungsbeispiel
ein Elektromotor 12, der unmittelbar auf die Steuerscheibe
11 arbeitet. Es könnte sich aber auch um ein Elektro
motor/Getriebe-Aggregat handeln. Im einzelnen weist die
elektromotorische Betätigungseinrichtung 6 die folgenden
hauptsächlichen Bauteile auf, nämlich den elektromoto
rischen Antrieb 12, eine Steuerscheibe 11 mit aus einem
Kreisschnitt entwickeltem Nockenprofil, ein Schloß-Stell
glied 10, welches als Stellstange ausgeführt ist, und das
Heckklappen-Stellglied 13, welches als Stellschieber ausge
führt ist. Die Steuerscheibe 11 steuert die beiden Stell
glieder 10, 13. Außerdem ist das Stellglied 13 für die
Heckklappe 2 durch das Schließen der Heckklappe 2, per
Handbetätigung, in die Ausgangsstellung zurücksetzbar, wenn
das Heckklappenschloß 3 geöffnet ist, der elektromotorische
Antrieb 12 jedoch ausgeschaltet ist. Der elektromotorische
Antrieb 12 ist im allgemeinen koaxial zur Steuerscheibe 11
angeordnet. Die Stellglieder 10, 13 sind als linear
wirkende Stellglieder ausgeführt und um 90° versetzt in
radialer Richtung zur Steuerscheibe 11 angeordnet. Das
Heckklappen-Stellglied 13 ist zugleich als Anschlagelement
für die Steuerscheibe 11 und damit den elektromotorischen
Antrieb 12 ausgeführt, der bei Anlaufen der Steuerscheibe
11 gegen den Anschlag ausschaltet. Insoweit wird auf die
Fig. 4 verwiesen. Man erkennt, daß in dieser Stellung der
Heckklappe 2 durch Schließen der Heckklappe 2 das Stell
glied 13 in die Stellung "Heckklappe geschlossen" zurück
setzbar ist, so daß über die elektromotorische Betä
tigungseinrichtung 6 das Heckklappenschloß 3 geschlossen
werden kann.
Vergleicht man die Fig. 1 bis 4 unter Berücksichtigung der
Fig. 1a bis 4a, so erkennt man die einzelnen Schritte des
in den Figuren dargestellten elektromotorischen Antriebs
12. in der Fig. 1 sind die Heckklappe 2 und das Heck
klappenschloß 3 geschlossen. Die Steuerscheibe 11, die die
nockenförmige Steuerkontur trägt, anders ausgedrückt eine
nockenförmige Steuerkurve aufweist, befindet sich in der
Ausgangsposition. Durch eine erste Drehung um 90° im
Gegenuhrzeigersinn bewegt die Steuerscheibe 11 mit ihrer
Nockenkontur den Abtrieb 7 aus der Position a in die
Position b, wozu auf die Fig. 2 verwiesen wird. In Fig. 2
betätigt die Steuerscheibe 11 das Schloß-Stellglied 10,
welches Teil des Abtriebs ist. In Fig. 2 wird also die in
Fig. 5 gezeigte Sperrklinke 5 aus der Verrastung mit der
Drehfalle 4 ausgehoben. Folglich kann gemäß Fig. 3 die
Heckklappe 2 angehoben werden. Die mit diesem Abtrieb 7 in
der beschriebenen Weise formschlüssig verbundene Sperr
klinke 5 gibt folglich die Drehfalle 4 frei und hinter
greift die Drehfalle 4 derart, daß diese erst wieder in die
geschlossene Position fällt, wenn der Schloßhalter 8 die
Drehfalle zurückgedrückt hat. Dazu ist die Sperrklinke 5,
wie üblich, in Richtung "geschlossen" von einer Rückstell
feder beaufschlagt. Durch eine weitere Drehung der Steuer
scheibe 11 um 90° im Gegenuhrzeigersinn schiebt die Steuer
scheibe 11 mit ihrem Nockenprofil den Abtrieb 9 nach oben.
Der Abtrieb 9 wird in der Endlage durch eine feder
unterstützte Rastung 14 fest positioniert. Der Hub kann
beispielsweise 20 mm betragen. Während dieser Abtrieb 9
festgehalten wird, bewegt sich die elektromotorische
Betätigungseinrichtung 6 weiter, bis der Nocken an der
Steuerscheibe 11 gegen den Anschlag 15 fährt. Dieser
Anschlag 15 ist mit Hilfe des zweiten Abtriebes 9 gebildet.
Insoweit wird auf die Fig. 4 verwiesen. Zum Öffnen der
Heckklappe 2 macht die elektromotorische Betätigungs
einrichtung 6 eine komplette 360°-Drehung, das Nockenprofil
der Steuerscheibe 11 wird in der Ausgangsposition gestoppt.
Insoweit wird auf eine vergleichende Betrachtung der Fig. 1
und 4 verwiesen. Die Teile 13 und 15 des zweiten Abtriebes
9 gehören ein und dem gleichen Schieber an und bewegen sich
folglich synchron. Wird die Heckklappe 2 zugeschlagen, so
wird der zweite Abtrieb 9 nach unten geschoben und der Weg
für eine weitere Rotationsbewegung der Steuerscheibe 11
wird freigegeben. Wie erwähnt hebt der zweite Abtrieb 9 die
Heckklappe 2 an. Der erste Abtrieb 7 ist ständig
freigeschaltet, so daß eine manuelle Betätigung über einen
Bowdenzug vom Kraftfahrzeuginnenraum zur Sperrklinke 5 oder
über eine Verbindungsstange zwischen Schließzylinder und
Sperrklinke 5 als Notbetätigung eingerichtet werden können,
und zwar für den Fall, daß der Antrieb 12 ausfällt. Der
elektromotorische Antrieb 12 befindet sich in der Ebene
hinter der Steuerscheibe, so daß er nicht im Wege ist.
Die Fig. 6 und 7 beschreiben eine andere Ausführungsform
der Erfindung, bei der der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte
Anschlag bzw. das entsprechende Bauteil 15 nicht erfor
derlich ist, die entsprechende Funktion jedoch auf andere
Weise erreicht wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 weist die
elektromotorische Betätigungseinrichtung 6 die folgenden
grundsätzlichen Bauteile auf, nämlich einen elektromoto
rischen Antrieb 12, eine kreisförmige Steuerscheibe 11, auf
die der elektromotorische Antrieb 12 einwirkt, mit Schloß-
Steuerkurve 16 auf der einen Seite der Steuerscheibe 11 und
Heckklappen-Steuerkurve 17 auf der anderen Seite der
Steuerscheibe 11, ein Schloß-Stellglied 10, welches als
Stellschieber ausgebildet ist und im Ausführungsbeispiel
eine L-Form mit Fortsatz aufweist, sowie ein Heckklappen-
Stellglied 13, welches als Stellstange ausgebildet ist. Die
Anordnung ist hier so getroffen, daß die Schloß-Steuerkurve
16 über das Schloß-Stellglied 10 die Sperrklinke 5 des
Heckklappenschlosses 3 in ausgehobener, die Drehfalle 4
nicht mehr sperrender Stellung hält, und zwar bis die
Steuerscheibe 11 die Position für das Ausheben der Heck
klappe 2 erreicht hat. Die Auslegung ist fernerhin so ge
troffen, daß die Heckklappen-Steuerkurve 17 über das Heck
klappen-Stellglied 13 die Heckklappe 2 erst anhebt, wenn
das Schloß öffnend betätigt ist. Konkret ist die Schloß-
Steuerkurve 16 so gestaltet, wie es in der Fig. 6 darge
stellt ist. Sie besteht aus einem Kreisteilstück 18, an das
sich ein Radialteilstück 19 anschließt, welches zur Achse
der Steuerscheibe 11 geführt ist. Auf der anderen Seite der
Steuerscheibe 11 befindet sich die Heckklappen-Steuerkurve
17. Sie ist als eine flache Spiralkurve ausgeführt, die
sich entgegen der Richtung des Radialteilstückes 19 auf der
anderen Seite der Steuerscheibe 11 erstreckt und öffnet,
wobei neben der Heckklappen-Steuerkurve 17 ein Anschlagdorn
20 angeordnet ist, der mit dem Heckklappen-Stellglied 13
wechselwirkt.
Durch die Form der Schloß-Steuerkurve 16 wird die Sperr
klinke 5 ausgehoben gehalten bis die Steuerscheibe 11 in
etwa die Position entsprechend der Fig. 7 erreicht hat, die
allerdings die Rückseite der Steuerscheibe 11 darstellt.
Hier ist die Heckklappen-Steuerkurve 17 so geformt, daß die
Heckklappe 2 erst angehoben wird, wenn das Heckklappen
schloß 3 betätigt ist. Man erkennt in der Fig. 7 einen An
schlagdorn 20. Zu Beginn der Drehbewegung, wenn die Heck
klappe 2 noch geschlossen ist, führt der Weg dieses An
schlagdorns 20 durch einen Tunnel 21 im Heckklappen-
Stellglied 13. Am Ende der Drehbewegung, wenn das Heck
klappen-Stellglied 13 ausgefahren ist und somit die Heck
klappe 2 angehoben ist, erfolgt eine Blockierung dadurch,
daß der Anschlagdorn 20 gegen das Stellglied 13 fährt, wie
es die Fig. 7 andeutet, die sich in Richtung des einge
zeichneten Pfeils bewegt. Der die Drehrichtung anzeigende
Pfeil befindet sich auch in der Fig. 6. Wird die Heckklappe
2 wieder zugedrückt, so kommt der Anschlagdorn 20 wieder
frei, wie es auch zu den Fig. 1 bis 4 grundsätzlich
beschrieben wurde. - Die Einrichtung insgesamt kann mit dem
Heckklappenschloß 3 verbunden oder selbständig ausgeführt
sein.
Claims (10)
1. Einrichtung an einem Kraftfahrzeug mit Heckklappe, wel
che Einrichtung
ein Heckklappenschloß mit Drehfalle und Sperrklinke,
eine elektromotorische Betätigungseinrichtung mit einem Abtrieb, der über ein Schloß-Stellglied auf das Heckklappenschloß arbeitet und
eine Fernsteuereinrichtung für die elektromotorische Betätigungseinrichtung
aufweist, wobei die Heckklappe über einen Schloßhalter mit der Drehfalle des Heckklappenschlosses wechselwirkt, wobei über die Fernsteuereinrichtung die Funktionsstellungen "Heckklappenschloß geschlossen / Heckklappe geschlossen" und "Heckklappenschloß geöffnet / Heckklappe frei" ein richtbar sind, wobei die elektromotorische Betäti gungseinrichtung einen zweiten Abtrieb aufweist, der mit dem ersten, auf das Heckklappenschloß wirkenden Abtrieb zusammenwirkt, und wobei der zweite Abtrieb auf ein Heckklappen-Stellglied arbeitet, welches bei mit Hilfe des ersten Abtriebes in Offenstellung bewegtem Heckklappen schloß die Heckklappe unmittelbar oder mittelbar zumindest über ein Teilstück des Öffnungshubes der Heckklappe in die Stellung "Heckklappe angehoben" bewegt.
ein Heckklappenschloß mit Drehfalle und Sperrklinke,
eine elektromotorische Betätigungseinrichtung mit einem Abtrieb, der über ein Schloß-Stellglied auf das Heckklappenschloß arbeitet und
eine Fernsteuereinrichtung für die elektromotorische Betätigungseinrichtung
aufweist, wobei die Heckklappe über einen Schloßhalter mit der Drehfalle des Heckklappenschlosses wechselwirkt, wobei über die Fernsteuereinrichtung die Funktionsstellungen "Heckklappenschloß geschlossen / Heckklappe geschlossen" und "Heckklappenschloß geöffnet / Heckklappe frei" ein richtbar sind, wobei die elektromotorische Betäti gungseinrichtung einen zweiten Abtrieb aufweist, der mit dem ersten, auf das Heckklappenschloß wirkenden Abtrieb zusammenwirkt, und wobei der zweite Abtrieb auf ein Heckklappen-Stellglied arbeitet, welches bei mit Hilfe des ersten Abtriebes in Offenstellung bewegtem Heckklappen schloß die Heckklappe unmittelbar oder mittelbar zumindest über ein Teilstück des Öffnungshubes der Heckklappe in die Stellung "Heckklappe angehoben" bewegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die elektromotorische
Betätigungseinrichtung einen elektromotorischen Antrieb und
eine von diesem rotierend betätigte Steuerscheibe aufweist,
die mit einem aus einem Kreisquerschnitt entwickelten
Nockenprofil versehen ist, und wobei die Steuerscheibe
sowohl den ersten, auf das Heckklappenschloß wirkenden
Abtrieb als auch den zweiten, auf die Heckklappe wirkenden
Abtrieb steuert.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei der erste Abtrieb auf
ein als Stellstange ausgeführtes Schloß-Stellglied und der
zweite Abtrieb auf ein als Stellschieber ausgeführtes
Heckklappen-Stellglied arbeiten und wobei der Stellschieber
durch das Schließen der Heckklappe in die Ausgangsstellung
zurücksetzbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das
Schloß-Stellglied und das Heckklappen-Stellglied um 90°
versetzt in radialer Richtung zur Steuerscheibe angeordnet
sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das
Heckklappen-Stellglied zugleich als Anschlagelement für die
Steuerscheibe ausgeführt ist, welches Anschlagelement der
Stellung "Heckklappe angehoben" entspricht und durch
Schließen der Heckklappe in die Funktionsstellung "Heck
klappenschloß geschlossen / Heckklappe geschlossen" zurück
setzbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die elektromotorische
Betätigungseinrichtung
eine kreisförmige Steuerscheibe, auf die der elektromo torische Antrieb einwirkt, mit Schloß-Steuerkurve auf der einen Seite der Steuerscheibe und Heckklappen-Steuerkurve auf der anderen Seite der Steuerscheibe, ein Schloß-Stell glied, welches als Stellstange ausgebildet ist, und ein Heckklappen-Stellglied welches als Stellschieber ausge bildet ist, aufweist
wobei die Schloß-Steuerkurve über das Schloß-Stellglied die Sperrklinke des Heckklappenschlosses in ausgehobener Stellung hält, bis die Steuerscheibe die Position für das Ausheben der Heckklappe erreicht hat, und wobei die Heck klappen-Steuerkurve über das Heckklappen-Stellglied die Heckklappe anhebt, wenn das Schloß öffnend betätigt ist.
eine kreisförmige Steuerscheibe, auf die der elektromo torische Antrieb einwirkt, mit Schloß-Steuerkurve auf der einen Seite der Steuerscheibe und Heckklappen-Steuerkurve auf der anderen Seite der Steuerscheibe, ein Schloß-Stell glied, welches als Stellstange ausgebildet ist, und ein Heckklappen-Stellglied welches als Stellschieber ausge bildet ist, aufweist
wobei die Schloß-Steuerkurve über das Schloß-Stellglied die Sperrklinke des Heckklappenschlosses in ausgehobener Stellung hält, bis die Steuerscheibe die Position für das Ausheben der Heckklappe erreicht hat, und wobei die Heck klappen-Steuerkurve über das Heckklappen-Stellglied die Heckklappe anhebt, wenn das Schloß öffnend betätigt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, wobei die Schloß-Steuer
kurve ein Kreisteilstück aufweist, an das sich ein Radial
teilstück anschließt, welches zur Achse der Steuerscheibe
geführt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die
Heckklappen-Steuerkurve als flache Spiral-Steuerkurve
ausgeführt ist, die sich entgegen der Richtung des Radial
teilstückes der Schloß-Steuerkurve erstreckt und öffnet,
und wobei neben der Heckklappen-Steuerkurve ein Anschlag
dorn angeordnet ist, der mit dem Heckklappen-Stellglied
wechselwirkt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektromotorische Antrieb als
Elektromotor ausgeführt ist, der unmittelbar über eine
Welle auf die Steuerscheibe arbeitet.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektromotorische Antrieb als
Elektromotor/Getriebe-Aggregat ausgeführt ist, dessen
Getriebe über eine Welle auf die Steuerscheibe arbeitet.
Priority Applications (1)
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