DE2819143A1

DE2819143A1 - Zentrale verriegelungseinrichtung fuer fahrzeugtueren

Info

Publication number: DE2819143A1
Application number: DE19782819143
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Individual
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 1978-04-29
Filing date: 1978-04-29
Publication date: 1979-10-31
Also published as: GB2021188A; IT7922236A0; FR2424393A1; FR2424393B1; IT1112815B; GB2021188B; DE2819143C2; US4257634A; JPS5513392A

Description

-^h 2819H3

Die Erfindung bezieht sich auf eine zentrale Verriegelungseinrichtung für Fahrzeugtüren mit mindestens einem Kontaktgeber und mehreren Antriebseinheiten zur Verriegelung der einzelnen Türen, wobei jede Antriebseinheit einen reversierbaren Elektromotor mit einer Gewindespindel und einer Wandermutter aufweist, die auf einen Abtriebshebel einwirkt, wie sie aus der OS 25 53 901.9 bekannt ist. Aus Fig. 1 dieser Offenlegungsschrift und der zugehörigen Beschreibung geht hervor, daß die Bewegung der Wandermutter auf der Gewindespindel durch Endschalter begrenzt wird,

909844/0543

~*~ 2819H3

die den Motorstrom abschalten, um seine thermische Überlastung zu verhindern. Zusätzlich wird der Motor für den Fall des Versagens eines Endschalters durch einen Thermostat geschützt. Ohne diese Endschalter würde die Wandermutter an den Spindelenden gegen mechanische Anschläge laufen, wobei eine so starke Haftreibung zwischen den Teilen eintreten würde, daß ein Wiederanlaufen des Motors in Gegenrichtung nicht gewährleistet wäre.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Abbremsung des Motors in den Endstellungen mit einfachsten Mitteln und dennoch höchster Funktionssicherheit zu bewirken.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gewindespindel an beiden Enden mit umlaufenden Anschlagelementen versehen ist, daß die Wandermutter auf beiden Seiten zugehörige Anschlagelemente aufweist und daß der durch die Anschlagelemente, abgebremste Motor über ein Zeitrelais angesteuert ist.

Vorzugsweise sind diese Anschlagelemente mit ebenen Flächen versehen, die in einer mit der Spindelachse zusammenfallenden Ebene liegen. Dadurch wird gewährleistet, daß im Eingriffsfalle ebene Flächen aufeinanderliegen, die nur tangentiale Kräfte, also Drehmomente übertragen, ohne irgendeine Haftreibungskomponente zu erzeugen, die den Motoranlauf in Gegenrichtung erschweren könnte.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1-4 der Zeichnung erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Antriebseinheit, Fig. 2 einen Teil der Gewindespindel mit der Wandermutter,

909844/0543

"^Λ" 2819U3

Fig. 3 eine um 90° versetzte Ansicht dieser Spindel,

Fig. 4 die elastische Kupplung zwischen Motor und Spindel.

Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugs zeichen versehen.

In Fig. 1 ist mit 1 ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Gehäuse bezeichnet, in das ein revcrsierbarer Motor 2 eingesetzt ist. Die Welle 3 dieses Motors treibt eine Gewindespindel 4 an, die an der Stelle 5 gelagert ist. Auf der Spindel 4 läuft: eine Wandermutter 6, die über radiale Stifte 7 einen geschlitzten einarmigen Hebel 8 mitnimmt. Dieser Hebel ist auf einer Achse 9 gelagert. Mit der Achse 9 ist eine Kupplungsplatte 10 und ein Abtriebshebel 14 fest verbunden. Die Kupplungsplatte 10 trägt eine zweischenkelige Feder 11. Mit 12 ist eine Kurvenscheibe bezeichnet, die von der Schenkelfeder 11 gegen eine Rolle 13 gedrückt wird. Die Teile 10-13 bilden eine zweiseitig wirkende Überlastkupplung, deren Funktion für die weitere Betrachtung ohne Bedeutung ist.

Auf den Enden der Gewindespindel 4 sind Anschlagelemente 22, 23 verdrehungssicher befestigt, die mit entsprechenden Anschlagelementen 6a, 6b auf der Wandermutter 6 zusammenwirken. In der gezeichneten iurstellung hat die Wandermutter die rechte Endstellung erreicht, in der eine ebene, achsparallele Fläche des Anschlages 6b auf einer gleichfalls ebenen und achsparallelen Fläche des Anschlages 23 aufliegt.

Fig. 2 zeigt eine Position der Wandermutter 6, in der ihr Anschlag 6b gerade noch an dem Anschlag 23 vorbeiläuft. Nach einer weiteren Umdrehung findet eine Abbremsung des Motors statt, wie sich aus Fig. 3 in der strichpunktierten Darstellung ergibt.

909844/0543

Der Abstand zwischen der durchgezogenen und der strichpunktierten Linie entspricht einer Gewindesteigung s.

Hs ist vorgesehen. Spindel und Anschläge gemeinsam aus Kunststoff oder Metall zu spritzen, so daß Gewindeanfang und die Lage der Anschläge durch die Gestalt der Gießform von vornherein in die optimale Position gebracht werden können. Falls die Teile einzeln spangebend hergestellt werden, sind die Anschläge 22, 23 durch Verdrehung oder Verschiebung auf der Gewindespindel 4 so einzujustieren, daß die Anschläge bei der n. Umdrehung noch reibungsfrei aneinander vorbeilaufen und bei der fn+1). sicher greifen. Nach. Einstellung der günstigsten Position werden die Anschläge durch Stifte oder dergl. gesichert.

Es kann vorteilhaft sein, bei Benutzung einer Metallspindel zumindest die Anschlagelemente 22 und 23 aus einem stoßdämpfenden Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, herzustellen.

Eine weitere Möglichkeit, den Motor sanft abzubremsen, wird darin gesehen, daß man gemäß Fig. 4 zwischen der Motorspindel 3 und dem hohl ausgebildeten Anschlagkörper 23 einen Kupplungskörper 24 aus elastischem Material vorsieht.

Der nicht J·¹ rgestellte Kontaktgeber steuert den Motor grundsätzlich über ein einstellbares Zeitrelais an, so daß er nach einer die normale Durchlaufzeit leicht übersteigenden Ablaufzeit sicher abgeschaltet wird.

Der Zeitraum, in dem der Motor abgebremst unter Strom steht, kann dabei so klein gehalten werden, daß ihm die zusätzliche Erwärmung nicht schadet.

909844/0543

^ '-'.': "■■'■■' V 28191 A3

Die Erfindung ermöglicht es also, ohne störungsanfällige Kontalcte und Thermpstate die Antriebseinheit sicher von einer Endposition in die andere zu steuern.

909844/054 3

Claims

Zentrale Verriegelungseinrichtung für Fahrzeugtüren

1) Zentrale Verriegelungseinrichtung für Fahrzeugtüren mit mindestens einem Kontaktgeber und mehreren Antriebseinheiten zur Verriegelung der einzelnen Türen, wobei jede Antriebseinheit einen reversierbaren Elektromotor mit einer Gewindespindel und einer Wandermutter aufweist, die auf einen Abtriebshebel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (4) an beiden Enden mit umlaufenden Anschlagelementen (22, 23) versehen ist, daß die Wandermutter (6) auf beiden Seiten zugehörige Anschlagelemente (6a, 6b) aufweist und daß der durch die Anschlagelemente abgebremste Motor (2) über ein Zeitrelais angesteuert ist.

9098U/0S43

- : - 2819U3

2) Zentrale Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (6a, 6b, 22, 23) ebene Flächen aufweisen, die in einer mit der Spindelachse zusammenfallenden Ebene liegen.

3) Zentrale Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (22, 23) auf der Spindel (4) einstellbar so befestigt sind, daß die Anschlagkanten bei der n. Umdrehung reibungslos aneinander vorbeilaufen und bei der (n+1). Umdrehung sicher und haftreibungsfrei blockieren.

4) Zentrale Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (22, 23) aus einem stoßdämpfenden Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, bestehen.

5) Zentrale Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle(3) und die Gewindespindel (4) durch eine elastische Kupplung (24) miteinander verbunden sind.

909844/0543 _..

ORIGINAL