DE536559C - Aufschneidbarer elektrischer Weichenantrieb - Google Patents

Aufschneidbarer elektrischer Weichenantrieb

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DE536559C
DE536559C DET37326D DET0037326D DE536559C DE 536559 C DE536559 C DE 536559C DE T37326 D DET37326 D DE T37326D DE T0037326 D DET0037326 D DE T0037326D DE 536559 C DE536559 C DE 536559C
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drive
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DET37326D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/065Construction of driving mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für aufschneidbare Weichen.
Bei Weichen dieser Art wird im allgemeinen die Antriebsbewegung vom Motor über ein Übersetzungsgetriebe mit großem Übersetzungsverhältnis und eine zwischen dem Getriebe und den Weichenzungen eingeschaltete Reibungskupplung auf die Weichenzungen übertragen, derart, daß das Über-Setzungsgetriebe beim Aufschneiden der Weiche selbsthemmend wirkt und als Verriegelungsvorrichtung für den mit ihr verbundenen Kupplungsteil der Reibungskupplung dient. Beim Aufschneiden der Weiche steht also der Antriebsmotor still, so daß sich der Reibungswiderstand der Kupplung dem Aufschneiden widersetzt. Diese bekannte Antriebsvorrichtung arbeitet aber nicht ganz zuverlässig, denn der Widerstand des Über-Setzungsgetriebes, welcher die Verriegelung der Weiche bewirken soll, kann durch lange andauernde Einwirkung von Vibrationen o. dgl. allmählich überwunden werden, und dies bringt dann ein nicht beabsichtigtes Entriegeln der Weiche mit sich. Außerdem hat ein selbsthemmendes Getriebe, z. B. ein Schneckengetriebe, einen verhältnismäßig niedrigen Wirkungsgrad (etwa 25 bis 30 °/0"). Man hat andererseits versucht, Zahngetriebe mit Stirnrädern zu verwenden, die nicht selbsthemmend sind und einen guten Wirkungsgrad (etwa 75 7o) haben. Bei bekannten Anordnungen dieser Art ist aber der Widerstand gegen das Aufschneiden der Weiche zu klein, oder es treten andere Nachteile auf, die z. B. darin bestehen, daß der Motor wenigstens während eines Teiles des Aufschneidevorganges rückwärts angetrieben wird, und zwar, wenn der Zug schnell fährt, mit übernormaler Geschwindigkeit. Beträgt die Zuggeschwindigkeit ζ. B. 40 km je Stunde, so erfolgt das Aufschneiden der Weiche in etwa 3Z;, Sekunde, d. h. ungefähr viermal so schnell wie bei der gewöhnlichen Umstellung der Weiche durch den Motor. Ein derart schneller Antrieb des Motors ist aber nachteilig und setzt die Lebensdauer des Motors herab.
Gemäß der Erfindung wird vollständige Betriebssicherheit "auch bei Verwendung eines mit gutem Wirkungsgrad arbeitenden Getriebes mit verhältnismäßig kleinem Übersetzungsverhältnis erzielt, und zwar dadurch, daß zwischen dem Motor und dem Übersetzungsgetriebe eine vom Motor auszulösende A'erriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, die während des Aufschneidevorganges die mit der Antriebsseite verbundene Kupplungshälfte der Reibungskupplung festhält.
Die Erfindung soll an Hand der beigefügten Zeichnungen, die schematisch ein Ausfüh-ιungsbeispiel der Erfindung darstellen, näher beschrieben werden.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die gesamte Antriebsvorrichtung;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Kupplung zwischen der Motorwelle und der Eingangswelle des Zahngetriebes;
Abb. 3 ist eine von links gesehene Stirnansicht der Kupplung nach Abb. 2;
Abb. 4 ist ein senkrechter axialer Schnitt durch die Kupplung;
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 4;
Abb. 6 zeigt einen Schnitt senkrecht durch die Welle mit der Verriegelungsvorrichtung in offenem Zustand;
Abb. 7 und 8 zeigen den antreibenden Teil der Wellenkupplung von einem Ende aus bzw. von der Seite gesehen;
Abb. 9 zeigt den anderen Teil der Wellenkupplung, vom Lager aus gesehen;
Abb. 10 ist ein Schnitt desselben Teiles;
Abb. 11 ist eine Stirjiansicht, die den Kupplungsteil vom anderen Ende aus darstellt;
Abb. 12 zeigt eine am Lager festsitzende Sperrscheibe.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Antriebsvorrichtung sind der Motor und die Antriebsorgane in einem Gehäuse 1 eingeschlossen, das mit einem abnehmbaren Dekkel 2 versehen ist. Dieses Gehäuse enthält einen Elektromotor 3, ein Zahnradgetriebe mit den Zahnrädern 4, 5, 6, 7, 8 und 9 sowie die Zahnstangen io, 11 mit ihren Triebrädern 12, 13, durch welche die Antriebsbewegung in bekannter'Weise auf die beiden Weichenzungen übertragen wird.
Um das Aufschneiden der Weiche zu ermöglichen, ist das Zahnrad 8 in bekannter Weise durch eine Reibungskupplung 20 mit der Welle 19 verbunden. Die Sperr- oder Verriegelungsvorrichtung nach der Erfindung ist an der Welle 17 angebracht und besteht· aus einer am Lager 21 fest angebrachten Sperrscheibe 22 und zwei auf der Welle 17 drehbar gelagerten Sperrhaken 23, 24, die in die Zähne der Sperrscheibe 22 eingreifen und dadurch das Zahngetriebe gegenüber dem Gestell verriegeln, wenn der Motor nicht arbeitet. Durch die Anordnung dieser Verriegelungsvorrichtung an der Antriebswelle auf der Eingangsseite des Zahnradgetriebes braucht ihre Sperrkraft nur verhältnismäßig klein zu sein, und die Teile der Verriegelungsvorrichtung können infolgedessen verhältnismäßig schwach bemessen werden. Durch die Anbringung dieser Verriegelungsvorrichtung in der genannten Weise wird es zugleich möglich, die Kraft der Reibungskupplung 20 bedeutend zu erhöhen, so daß auch beträchtliche abnormale Kräfte keinen schädlichen Einfluß auf die zur Übertragung der Antriebsbewegung dienende Anordnung haben können.
Die Verriegelungsvorrichtung ist erfindungsgemäß so angeordnet, daß sie beim Anlassen des Motors geöffnet wird. Zu diesem Zweck ist die Motorwelle 14 mit der Eingangswelle 17 des Zahnradgetriebes durch eine Klauenkupplung 25, 26 (Abb. 2) gekuppelt, die einen gewissen toten Gang besitzt, der zum Schalten der Verriegelungsvorrichtung ausgenutzt wird. Der auf der Motorwelle 14 sitzende Kupplungsteil 25 ist auf der Welle mittels eines Keiles 27 festgekeilt und ist mit einem Mitnehmerstift 28 versehen, der mit den Sperrhaken 23, 24 zusammenwirken kann. Der auf der Welle 17 sitzende Kupplungsteil 26, der in den Abb. 9, 10 und 11 einzeln dargestellt ist, ist mittels eines Stiftes 29 auf der Welle 17 befestigt und mit zwei sektorförmigen Ansätzen 30, 31 versehen, die mit entsprechenden Ansätzen 32, 33 am Kupplungsteil 25 zusammenwirken können. In zwei Löcher 34, 35 am Kupplungsteil 26 sind Zapfen 36, 37 eingesetzt, auf denen die Sperrhaken 23, 24 drehbar gelagert sind. Zwischen den Zapfen 36 und 37 sind die Sperrhaken durch eine Verzahnung miteinander verbunden, die im dargestellten Beispiel nur einen Zahn 38 am Haken 24 und eine Zahnlücke 39 am Haken 23 aufweist. Durch diesen Zahneingriff werden die Haken gezwungen, beim go Drehen eines Hakens auf den Zapfen 36, 37 immer zwangsläufig beide in entgegengesetzter Richtung zu schwenken. Die Haken 23, 24 tragen Arme 40, 41 (Abb. 5 und 6), deren Stirnseiten Anschläge für den Mitnehmerzapfen 28 am Kupplungsteil 25 bilden. Diese Arme sind durch eine um die Welle 17 gewundene Schraubenfeder 42 miteinander verbunden, die bestrebt ist, die Sperrhaken 23, 24 in Eingriff mit den Zähnen der Sperrscheibe 22 zu bringen. Die in axialer Richtung umgebogenen Enden 43, 44 der Sperrhaken werden dabei zwischen die Zähne der Scheibe 22 geführt. Die Schwenkbewegung der Sperrhaken wird durch Stifte 45, 46 begrenzt, die am Kupplungsteil 26 angebracht sind und in weite Löcher 47 48 (Abb. 5) der Sperrhaken hineinragen. Die Sperrscheibe 22 ist mit vier Schrauben 49 am Lager 21 befestigt.
Wenn der Motor sich in Ruhe befindet, no nehmen die Sperrhaken .23, 24 die in Abb. 5 dargestellte Lage ein, in der die Enden der Arme 40, 41 an dem Mitnehmer zapf en 28 anliegen oder sich in der Nähe desselben befinden. Die Ansätze 30, 31 und 32, 33 an den Kupplungsteilen greifen dabei mit weitem Spiel ineinander. Wenn angenommen wird, daß die Motorwelle beim Anlassen des Motors im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird (Abb. 5), so wird der Mitnehmerzapfen 28 zuerst den Arm 41 betätigen, so daß die Sperrhaken 23, 24 aus ihrer sperrenden Lage
geschwenkt werden. Die einzelnen Teile werden dabei die in Abb. 6 dargestellte Lage einnehmen. In dieser Lage sind die Ansätze 30, 31J 32> 33 der beiden Teile 25, 26 der Klauenkupplung in Eingriff miteinander, und die Bewegung des Motors wird nun auf die Welle 17 und durch das Zahngetriebe auf die Zahnstangen 10, 11 und die Weichenzungen übertragen. Solange noch Antriebskraft vom Motor aus j
auf die Weiche übertragen wird, bleiben die Teile der Verriegelungsvorrichtung in der in Abb. 6 dargestellten Lage. Beim Aufhören der Antriebskraft wird der treibende Kupplungsteil 25 durch Eimvirkung der Feder 42 in seine Ausgangslage im A^erhältnis zum Kupplungsteil 26 zurückgeführt, wobei diese Teile wieder die in Abb. 5 dargestellte Lage zueinander einnehmen. Dabei ist die Welle 17 durch den Eingriff der Sperrhaken 23, 24 mit den Zähnen der Sperrscheibe 22 gegenüber dem Lager 21 gesperrt.
Wenn der Kupplungsteil 25 beim Anlassen des Motors entgegen dem Sinne des Uhrzeigers (Abb. s) gedreht wird, so wird offenbar der Mitnehmerzapfen 28 den Arm 40 betätigen, woraus sich jedoch dasselbe Resultat ergibt wie vorher. Nachdem der Motor zum .Stehen gebracht worden ist, wird der treibende Kupplungsteil durch Einwirkung der Feder 42 wie vorher in seine Anfangslage zum Kupplungsteil 26 zurückgeführt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Aufschneidbarer elektrischer Weichenantrieb, bei welchem zwischen dem Antriebsmotor und den Weichenzungen ein Übersetzungsgetriebe mit einer Reibungskupplung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem An- 4c triebsmotor (3) und dem Übersetzungsgetriebe (4 bis 7) eine vom Motor (3) auszulösende Sperrvorrichtung (22 bis 42) angeordnet ist, die während des Aufschneidens die mit der Antriebsseite verbundene Kupplungshälfte der Reibungskupplung (20) festhält.
  2. 2. Weichenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung zwei zwangsläufig miteinander verbundene Sperrhaken (23, 24) aufweist, die an dem einen Kupplungsteil (26) einer mit Spiel wirkenden Klauenkupplung (25, 26) symmetrisch gelagert sind, und die beide zugleich beim Anlassen des Motors (3) durch einen mit dem anderen Kupplungsteil (25) verbundenen, zwischen die Sperrhaken (23, 24) hineinragenden Mitnehmerstift (28) außer Eingriff mit festen Sperranschlägen (22) gebracht werden, und zwar unabhängig von der Drehrichtung des Motors (3).
  3. 3. Weichenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrhaken (23, 24) durch eine Feder (42) miteinander verbunden sind, durch welche die beiden Kupplungsteile der Klauenkupplung (25, 26) durch Vermittlung der Sperrhaken (23, 24) und des Mitnehmerstiftes (28) bei stillstehendem Antrieb in der Mittellage zueinander gehalten werden.
  4. 4. Weichenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperranschläge der Sperrvorrichtung aus den Zähnen eines mit der Klauenkupplung (25, 26) gleichachsig angeordneten feststehenden Zahnkranzes (22) gebildet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    bf:hli\. ii[:Diiir.KT in nut
DET37326D 1928-08-04 1929-07-28 Aufschneidbarer elektrischer Weichenantrieb Expired DE536559C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
SE536559X 1928-08-04

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