DE2818057A1

DE2818057A1 - Verfahren zur herstellung kuenstlicher, rohrfoermiger gegenstaende

Info

Publication number: DE2818057A1
Application number: DE19782818057
Authority: DE
Inventors: Gonzales Humberto Trejo
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-30
Filing date: 1978-04-25
Publication date: 1978-12-14
Also published as: AR221216A1; BR7802592A; AU3639078A; SE429521B; DK221978A; JPS53149277A; IT1095871B; IT7823066A0; ZA782619B; AU525634B2; AT375869B; FR2398595A1; ATA335978A; CH632182A5; ATA379681A; GR69732B; BE867635A; IL59107A; KE3228A; GB1595847A

Description

HOFFMANN · EITLF, & PARTNER

PATENTAN U¹ALTB 2 8 1 δ Q 5

DR. ING. E. HOFFMANN (1930-197«) . DIPL.-ING. W. EITLE . D R. RER. NAT. K. H O FFMAN N · D I PL.-IN G. V/. LEH N

DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 [STERN HAUS) · D-8000 MO N CH EN 81 . TELEFON (089) 9110S7 ■ TELEX 05-2761? (PATH E)

30 548 p/eh

HÜMBERTO TREJO GONZALEZ, Mexico / Mexico

Verfahren zur Herstellung künstlicher, rohrförmiger

Gegenstände

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung künstlicher, rohrförmiger Gegenstände, die Holz, Schilfrohr, Bambus_f Riedgras.Rattan, Binsen, Tauwerk oder anderen Materialien ähneln und die Herstellung von Möbelstücken, anderen Gebilden und jeder Art von Ornamenten unter Verwendung thermoplastischen Materials, welches die zuvor genannten natürlichen Materialien ersetzen soll«

Bisher ist kein Verfahren der vorliegenden Anmeldung zur Herstellung von Gegenständen bekannt, die den natürlichen Materialien der oben genannten Art ähneln- Es ist im Stand der Technik lediglich die Herstellung von Teilen bekannt, die aus Metall oder Keramikstoffen gegossen sind. Es wurden bereits Versuche unternommen, steife Kunststoffgegenstände herzustellen,

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die natürlichen Materialien ähneln. Hierzu wird auf die US-PS 3 632 723 hingewiesen, welche eine Maschine zur Massenproduktion von rohrförmigen Kunststofflängeneinheiten behandelt, die Bambus ähneln, wobei diese Längeneinheiten beispielsweise aus einem PVC-Rohr hergestellt werden. Es wird jedoch in dieser Patentschrift klargestellt, daß Bambus nicht erfolgreich nachgeahmt werden kann. Außerdem ist die Erfindung entsprechend auf die Herstellung von simuliertem Bambus beschränkt.

Bisher wurden Möbelstücke wie Stühle, Schaukelstühle, Kopfstützen, Regale, Tische und ähnliches aus Rattan, Bambus und anderen natürlichen Materialien hergestellt, die jedoch extrem teuer sind und die insofern eine hohe Lebensdauer erfordern. Weiterhin können sie nicht im Freien benutzt werden, weil sie eine geringe Widerstandsfähigkeit haben und leicht brechen, da diese natürlichen Materialien nicht genügend fest sind, um ein großes Gewicht zu tragen.

Was Ratan anbetrifft, so ist dieses Material äußerst knapp, da es in östlichen Ländern wächst und sehr teuer ist. Es ist außerdem schwierig zu bearbeiten und erfordert eine erhebliche Auswahl. Schließlich können aus diesem Material hergestellte Möbelstücke nicht im Freien verwendet werden.

Aus natürlichen Materialien hergestellte Möbelstücke,wie Stühle oder Schaukelstühle, werden in der Regel im Zusammenhang mit Sitzkissen verwendet, welche mit Tuch oder anderen Textilmaterialxen, Kunststoff oder Leder bezogen sind. Diese Sitzkissen werden durch Schilfrohr oder Weidengeflecht, welches Bestandteil des Möbelstückes ist, gehalten, so daß sich hierfür dieselben Nachteile ergeben, wie sie zuvor ausgeführt wurden. Ein zusätzliches Problem ergibt sich aus der für das Weidengeflecht erforderliche Methode, da es vor der Verarbeitung in Wasser getaucht werden muß, damit es eine ausreichende Flexibilität aufweist und insofern leicht verarbeitet werden

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kann. Dieses Verfahren ist nicht nur langwierig, sondern auch schmutzbehaftet, so daß die Gefahr besteht, daß empfindliche Bereiche des Möbelstückes befeuchtet werden.

Die Verfahren zum Einfärben oder Masern verschiedener Gegenstände aus unterschiedlichen Materialien, wie Keramik und Metall und somit die Verfahren zur Angleichung dieser Materialien an die Erscheinungsform von Holz bestehen nur in der Einfärbung und im Anstreichen der Oberfläche der Materialien, wonach später eine Lackschicht oder eine Polierschicht aufgetragen wird, um eine leuchtende Oberfläche zu schaffen. Oder die Verfahren bestehen nur in einem Auftragen dünner Schichten einer bedruckten Tapete auf die Oberfläche, so daß die Maserung von Holz simuliert werden kann.

Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie nicht für die Verwendung auf thermoplastisches läterial geeignet sind, da beim Anstreichen und Einfärben kein gutes Haften am synthetischen Material gewährleistet ist. Konsequenterweise erzeugt das Aufbringen eines Lösungsmittels, wenn auch schwach, oder nur die Verwendung und die Bloßlegung eine Verschlechterung und eine Beseitigung der Farbe, wodurch das synthetische Material freigelegt wird und ungeschützt

Die bisher bekannten Verfahren zum Verbindung von Möbelstücken dieser Art unter Verwendung von Streifen aus Rattanrinde, Ried, Binsen oder Rohhaut haben den Nachteil, daß diese Verbindungsmittel durch Nägel oder andere IVferbindungselemente festgelegt werden müssen. Diese Verbindungselemente haben außerdem eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen Wettereinflüße und neigen unter Temperatureinfluß dazu zu schrumpfen oder sich zu recken. Außerdem werden sie evtl. schmutzig oder verrotten.

Diese Verbindungssysteme, sofern sie natürliche Materialien verwenden, sind bekannt und beispielsweise in den US-PS'en

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2 936 009 und 3 297 063 beschrieben, bei denen Rohhaut verwendet wird, um die Verbindungen durchzuführen, wobei die
Rohhäute durch Nägel, Stifte usw. am Ort festgelegt werden.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde. Gegenstände herzustellen, welche für das Auge und hinsichtlich der Berührung natürlichen Materialien, wie Rattan, Bambus, Schilfrohr, Ried, Weiden und dergleichen ähneln, aber aus steifem thermoplastischen Material hergestellt sind, welches die
äußere Erscheinungsform der natürlichen Materialien hat,
hinsichtlich seiner Haltbarkeit dauerhafter und kostengünstiger ist als die natürlichen Materialien, wobei dieses Material in allen Größen und Durchmessern leicht zu bearbeiten ist,und für die Massenproduktion jeder Art und jeder
Farbe des gewünschten Materials, welches imitiert werden soll, geeignet ist.

Diese Aufgabe wird durch die sich aus den Ansprüchen ergebenden Merkmale gelöst.

Auf besonders einfache Weise werden in dem rohrförmigen Material Auswölbungen ausgeformt, welche die knotigen, nicht
symmetrischen, irregulären Bereiche des natürlichen Materials mit Riefen und Markierungen simuliert. Wenn diese Herstellungsphase beendet wird, werden die rohrförmigen Längeneinheiten thermisch gegossen, wodurch ihnen die geeignete Form der Teile gegeben wird, welche zu Möbelstücken und ähnlichen Gebilden zusammengesetzt werden.

Mit dem beanspruchten Verfahren zum Einfärben und zur Maserung des thermoplastischen Kunststoffmaterials gem. der Erfindung werden alle zuvor genannten Probleme vermieden, da
die Farbe oder das Pigment, mit dem die Oberfläche des thermoplastischen Kunststoffmaterials eingefärbt oder gemasert wird in einem Lösungsmittel gelöst ist, welches auf dem thermoplastischen Material wirksam ist. Sofern erwünscht, kann ein

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geringer Betrag des thermoplastischen Materials selbst, welches gemasert werden soll,gelöst sein, wenn das Pigment in dem Lösungsmittel gelöst wird. Dadurch wird ein besseres Haften nach dem Aufbringen der Einfärbung oder der Maserung auf die Oberfläche des thermoplastischen Kunststoffmaterials erreicht, was bedingt, daß die Farbe oder das Pigment absorbiert wird und ein Teil des Materials selbst bildet, wenn das Lösungsmittel verdunstet. Auf diese Weise wird dieses Pigment innig mit dem Material verschmolzen,so daß die Maserung durch Abnutzung des Materials mittels Aufbringung eines leichten Lösungsmittels auf die Oberfläche oder durch Witterungseinflüsse schwierig zu beseitigen ist.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die synthetischen Gegenstände leicht aber trotzdem stabil und leicht zu bearbeiten sind. Dabei ähneln sie sowohl hinsichtlich der visuellen a,ls auch der fühlbaren Erscheinung dem natürlichen Material und können sowohl innerhalb als auch außerhalb dauerhaft verwendet werden, Imitationen von Holzmaserungen sehr seltener und kostspieliger Materialien können simuliert werden und somit die Verwendung dieser natürlichen Materialien vermieden werden, wodurch die Einfuhr und die übermäßige Abholzung von Wäldern begrenzt werden kann.

Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Methode zum Zusammenfügen von Möbelstücken, anderen Gebilden und Ornamenten aus natürlichen oder synthetischen Materialien geschaffen wird, indem sie mit schmalen Streifen oder Rändern aus PVC zusammengebunden v/erden. Dadurch wird eine bessere und dauerhaftere Befestigung erzielt, weil sich das PVC-Band bei Erhitzung mittels der Aufbringung von Wärme oder Mikrowellen oder ohne Wärme durch die Wirkung der Umgebungstemperatur permanent zusammenzieht und somit eine sehr feste elastische Verbindung schafft. Ein derartiges Befestigungsband wird sich niemals lockern, auch trotz einer späteren Einwirkung von Wärme und Kälte und erlaubt niemals ein Lösen der Verbindungen. Diese Eigenschaft wird durch Aus-

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bildung von Streifen und Ritzen in einer oder beiden Oberflächen des Befestigungsstreifen zum Zeitpunkt der Extrusion erhöht, um dem Material ein größeres Haftvermögen zu geben. Insofern ist es unnötig, andere Befestigungsmittel wie Nägel, Klammern, Klebstoffe oder ähnliches zu verwenden. Es besteht lediglich das Erfordernis, die Enden auf geeignete Weise miteinander zu verbinden.

Die Streifen oder Bänder aus PVC können molekular in Längsrichtung ausgerichtet werden, wie es auf dem Gebiet der wärmeschrumpfenden Kunststoffe unter der Bezeichnung "memory" bekannt ist, und zwar zum Zeitpunkt ihrer Extrusion, so daß be± Aufbringung von Wärme, Licht oder Mikrowellen oder unter Wirkung der Umgebungstemperatur das Material einem permanenten Schrumpfungsprozeß unterworfen ist, so daß ein Festziehen der Verbindung mit diesem Material gewährleistet ist.

Die Verbindungsstreifen oder -bänder aus PVC können ähnlich, wie die rohrförmigen Längenabschnitte eingefärbt sein, um ihnen das äußere Erscheinungsbild natürlicher Materialien wie Ried, Weide,Rattanrinde, Schilfrohr, Bambus und dergleichen zu geben, welches in Längsrichtung geschnitten ist oder aber die Erscheinungsform von Rohhaut, Streifen usw.

Diese Verbindungselemente aus PVC schaffen weiterhin den erheblichen Vorteil, daß sie nicht verrotten oder Feuchtigkeit oder Schmutz absorbieren. Sie können im Freien benutzt werden und geben eine natürliche und ästhetisch gefällige Erscheinung und haben eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und bleiben sogar dann fest, wenn das zusammengebundene Material sich ausdehnt oder zusammenzieht. So wird eine festere Verbindung gewährleistet als wenn, wie bisher^ natürliche Materialien für das Zusammenbinden verwendet werden.

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Das PVC-Band gemäß der vorliegenden Erfindung kann bei natürlichen Materialien mit denselben Vorteilen verwendet werden. Bei der Verwendung von Möbelstücken mit natürlichem oder synthetischem Material im Zusammenhang mit Sitzkissen ergeben sich dieselben Vorteile, wenn die sich zusammenziehenden PVC-Streifen oder Bänder gleichmäßiger Grundfarbe verwendet werden, die eine runde, ovale, flache oder rechtwinklige Querschnittsform haben können. Die Bänder können dabei geeignete Längen und Breiten haben und auf ihrer Oberfläche in Längsrichtung ausgerichtete sehr feine Schlieren oder Riefen ausgebildet sein,, und es kann der Oberfläche ein gemasertes Aussehen entsprechend der erfindungsgemäßen Methode gegeben werden.

Die als Sitzbasis, strukturelle oder nur ornamentale Zwecke dienende Verflechtung kann aus PVC-Streifen hergestellt werden und zwar mit gegenüber natürlichen Materialien bedeutenden Vorteile. Bei einigen Möbelstücken kann das mit Knoten versehene und gemaserte rohrförmige Profil die Umfangsstruktur bilden, wobei das mit PVC-Streifen gebildete Geflecht die exakte Erscheinungsform eines aus Weidengeflecht gebildeten Möbelstückes gibt.

Es wurde versucht, dieses Geflecht mit anderen Materialien und anderen Techniken herzustellen. Jedoch war es nicht möglich, in diesen Fällen ein künstliches Aussehen zu vermeiden.

Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß das verwendete Material sowohl im kalten als auch im trockenen Zustand bearbeitet werden kann, so daß kein Erfordernis für eine besondere Behandlung besteht. Daraus ergibt sich aber, daß bei der Verarbeitung das Möbelstück selbst nicht verschmutzt wird. Dieser Vorteil ergibt sich parallel zu den Vorteilen hinsichtlich der Festigkeit und des Widerstandes gegenüber Witterungseinflüssen.

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Für den Fall/ daß die Möbelstücke aus imitierten Bambus hergestellt sind, werden die Streifen aus gesplissenem Bambus durch ähnliche Streifen aus P"\C-Extrusionen ersetzt und ein Belag, bzw. ein Brett kann hergestellt und in das Möbelstück eingearbeitet werden, wobei dieses Brett mit Schlieren und Maserungen gemäß der zuvor beschriebenen Art versehen wird.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines RohrStücks in dem Zustand, indem Wärme und Druck aufgebracht wird, um den Knotenbereich im Rohrstück herzustellen,

Fig. 2 eine Ansicht des RohrStückes mit dem bereits hergestellten typischen Knoten,

FJg. 3 die Ansicht eines fertiggestellten Längenstückes, welches gefärbt, graviert und geschlitzt wurde, mit Markierungen im Knoten,

Fig. 4 eine Ansicht des fertiggestellten Rohrstücks, welches eingefärbt, graviert und geschlitzt wurde und auch Spaltungen und Markierungen eines Gegenstandes zeigt, der Bambus, Schilfrohr oder dergleichen ähnelt,

Fig. 5 eine Ansicht von zwei rohrförmigen Längeneinheiten aus thermoplastischem Kunstoff, die zu einem T verbunden sind, wobei eine Möglichkeit der Verknüpfung oder Verbindung der Längeneinheiten dargestellt ist,

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Fig. 6 zwei Rohrstücke aus thermoplastischem Kunststoff, die auf eine andere Weise miteinander verbunden sind und

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines fertiggestellten Möbelstückes, welches mittels Längeneinheiten aus PVC hergestellt wurde, die eingefärbt, gemasert, gebogen, miteinander in Berührung gebracht und dann mittels PVC-Streifen miteinander verbunden wurden.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird das Verfahren zur Herstellung synthetischer Gegenstände beschrieben, die wie Rattan, Bambus, Schilfrohr, Ried, Weide, Binsen oder ähnliche natürliche Materialien erscheinen und anfühlen. Dieses Verfahren besteht in der Ausbildung einer rohrförmigen Längeneinheit 20 aus steifem oder halbsteifem thermoplastischen Material einer geeigneten Farbe mittels eines geeigneten Rohrherstellungsverfahrens, vorzugsweise mittels Extrusion, welches vorteilhafterweise keine Saumlinie, bzw. keinen Grat hinterläßt. Die rohrförmige Längeneinheit 20 wird abgeschreckt und dadurch steif. Sodann wird auf ausgewählte Bereiche der Längeneinheit 20 Wärme aufgebracht und entsprechend den Pfeilen 21 in Fig. 1 von den Seiten Druck aufgebracht, um den erwärmten Bereich zu einem Profil 22 nach außen zu deformieren, wodurch entsprechend der Darstellung in Fig. 2 ein Knoten 25 simuliert wird. Wenn die Wand der rohrförmigen Längeneinheit sehr dünn ist, ist es wünschenswert, in das Rohr ein nicht dargestelltes Formstück einzuführen, um zu verhindern, daß sich das Rohr bei der Ausbildung des Knotens 25 verwirft. Die rohrförmige Längeneinheit wird sodann im Bereich des Knotens 25 wieder abgekühlt, vorauf die rohrförmigen Längeneinheiten eingefärbt und gemasert werden, sofern dies erforderlich ist. Schließlich werden Teilbereiche der rohrförmigen Längeneinheiten 20 wiederum erwärmt, um der rohrförmigen Längeneinheit dort die gewünschte Form und die gewünschte Biegung zu geben.

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Zur Herstellung von Gegenständen, die Schilfrohr/ Ried, Bambus oder Weide ähneln, werden unmittelbar nach dem Erwärmen und vor der Ausbildung des Knotens 25 und in den ausgewählten Bereichen spiralförmige Streifen 2 6 und kreisförmige Schattenkerben erzeugt, um den Brenn- bzw. Verbindungsbereich im natürlichen Material zu simulieren. Ebenso werden starke Einschnitte 28 erzeugt, die beim natürlichen Material auftreten, wenn ein Blatt vom Stamm eines natürlichen Schilfrohres, Rieds oder dem Stamm eines ähnlichen natürlichen Materials abgedreht wird. Diese werden während des Aufbringens von Druck zur Ausbildung des Knotens erzeugt, wobei die Kerben und Streifen leicht expandiert werden.

Die Ausbildung der rohrförmigen Längeneinheiten kann nach einem beliebigen bekannten Verfahren erfolgen, jedoch bevorzugt durch Extrusion, weil bei diesem Verfahren keine sichtbarer Grat stehen bleibt.

Der Knoten kann auch dadurch hergestellt werden, daß ein geeignetes Werkzeug in das Innere des Rohres eingeführt wird, um eine nach außen gerichtete Verformung des erwärmten Bereiches zu bewirken« Es kann aber auch Luft oder Gas unter Druck in das Innere des Rohres eingebracht werden, um ein Ausbauchen der erwärmten Bereiche zu bewirken und so die

Verbindungsstellen bzw. die Knoten zu simulieren. Je nach Wunsch können die Knoten in den rohrförmigen Längeneinheiten gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt sein und zwar unter Anwendung der vorgenannten Verfahren.

Um die gewünschte äußere Erscheinungsform des Knotens oder der Verbindungsstelle oder der Zwischenbereiche herzustellen kann eine Form um die Außenseite der erwärmten Bereiche des, PVC-Rohres angeordnet sein. Wenn dann das PVC-Rohr durch Gas oder durch ein im Inneren des PVC-Rohres tätig werdendes Werkzeug expandiert wird, wird die äußere Fläche des PVC-Rohres die Oberflächenstruktur der Formoberfläche annehmen.

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Die äußere Form kann ebenfalls Poren oder Schlitze aufweisen, die mit einer Vakuumquelle in Verbindung stehen, um das weichgewordene Rohrmaterial in diese Poren und Schlitze hereinzuziehen bzw. hereinzuquetschen, um weiterhin die Rippen und vorstehenden Kanten des nachzuahmenden natürlichen Materials zu simulieren.

Durch die nachfolgenden Beispiele werden bevorzugte Verfahren zum Einfärben und Masern des thermoplastischen Kunststoff materials angegeben, damit diese Holz, Rattan und ähnlichen natürlichen Materialien ähneln.

Beispiel 1:

Rohrförmige Längeneinheiten 20 werden aus Platten (nicht dargestellt) eines thermoplastischen Materials hergestellt, welches bereits eine gleichförmige Grundfarbe hat, die entsprechend den Darstellungen in Fig. 3 bis 7 Holz ähnelt. Sodann wird eine Schicht eines geeigneten Lösungsmittels über ausgewählte Bereiche 29, 30 der genannten Oberfläche aufgebracht, um eine sehr dünne Oberflächenschicht des Bereiches zu lösen, damit darauf hin die Maserung bzw. eine Art Marmorierung aufgebracht werden kann, indem ein geeignetes, im Lösungsmittel selbst gelöstes Pigment und ein geeigneter Applikator, wie Stockbeutel (cloth bag) oder ein Pinsel verwendet wird, um die Maserungen 29 oder Warzen 30, die knotigen Bereichen ähneln, auszubilden. Schließlich wird, sofern dies erwünscht ist, eine leichte Lackschicht oder ein Matton oder aber nur eine Wachsschicht oder ein Mattlack aufgebracht.

Beispiel 2;

Es werden rohrförmige Längeneinheiten aus thermoplastischem Material vorbereitet, die eine gleichförmige und integrierte Grundfarbe aufweisen, die der von Rattan ähnelt, über die ausgewählten Bereiche 29, 30 der besagten Oberfläche wird ein Lösungsmittel aufgetragen um eine dünne Oberflächenschicht des Materials zu lösen.

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Auf diesen Oberflächenbereich wird ein geeignetes, in dem Lösungsmittel selbst gelöstes Pigment aufgebracht. Dabei wird hauptsächlich eine Zange, Pinzette oder Kloben verwendet, um die Wirkung der knotigen Bereiche (nicht dargestellt) und der Maserungen 29 hervorzurufen. Das Material kann sich dann ablagern, wonach das Lösungsmittel verdunstet, so daß die Maserungen integrierter Bestandteil des Grundmaterials sind. Sofern dies erwünscht wird, kann abschließend dann eine dünne Polier- oder Lackschicht aufgebracht werden.

Beispiel 3;

Die rohrförmigen Längeneinheiten 20 werden mit Knoten versehen und werden aus einem thermoplastischem Kunststoffmaterial hergestellt, welches eine integrierte Grundfarbe hat, die der von Bambus gleicht. Eine dünne Schicht eines Lösungsmittels wird über ausgewählte Bereiche (nicht dargestellt) der Umfangsflache der Längeneinheit aufgetragen, um eine dünne OBerflächenschicht zu lösen. Sodann werden manuell Punkte oder Streifen um die Knoten 25 aufgebracht, um diesen die Erscheinungsform von Bambus, indischem Schilfrohr oder bengalischem Ried zu geben.

Hx den Fig. 5 und 6 werden detailliert Verbindungen dargestellt, welche mittels eines PVC-Streifens 32 hergestellt sind, die entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung um die entsprechenden den vorgenannten Verfahren hergestellten Längeneinheiten 20 gebunden sind.

Der PVOStreifen 32 besteht aus einem Stück und wird mittels eines eingeflochtenen Endes 33 festgelegt. Insofern kann auf die Verwendung von Nägeln oder Stiften verzichtet werden. Der PVOStreifen 32 ist mit Maserungen 35 und Schlieren 34 versehen.

Der PVOStreifen 32 gibt mit den vorgenannten Charakteristiken die genaue sichtbare und fühlbare Erscheinung eines Möbel-

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Stücks, welches vollständig aus natürlichen Materialien hergestellt wurde, und hat darüber hinaus die Festigkeit des
PVC.

Die länglichen Schlieren 34 werden auf dem bei dieser Ausführung der Erfindung verwendeten PVC-Streifen in dem Augenblick ausgebildet, wenn der PVC extrudiert wird, oder aber
danach mit einem geeigneten Werkzeug. Die Maserung 35 wird
auf gleiche Art und Weise hergestellt, wie bei dem zuvor
hergestellten rohrförmigen Längeneinheiten, so daß wiederum eine optische und fühlbare Erscheinungsform entsteht, die
der eines Möbelstückes gleicht, welches aus natürlichen Materialien hergestellt ist.

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Claims

DR. ING. E, HOFFMANN OS30-ä97iJ - 31F!..-lNG.V/.£iTiE · DR. RER. HAT.K. HOFFMANN - DiPl.-ING. W. IEHN

DIPL.-IN C K. F 3 C H S LE - C?.. RER. NAT, B. HANSE» ARABEUASTKAS5E 4 {ST£KNHAUSJ - D-SCOOjMONCHJiNSl - TELEfON {089) 511087 · TELEX 05-2961? (PATHE)

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HUMBERTO TREJO GONZALEZ, Mexico/ Mexico

Verfahren zur Herstellung künstlicher, rohrförmiger

Gegenstände

P a t e η t a η s ρ r ü c h e

1. Verfahren zur Herstellung künstlicher, rohrförmiger Gegenstände, die das Aussehen natürlicher Materialien haben, dadurch gekennzeichnet , daß

a) ein thermoplastisches rohrförmiges Material mit einer Grundfarbe extrudiert wird,

b) ausgewählte Bereiche des extrudierten Rohres erwärmt und auf das Rohr Druck aufgebracht wird, um dieses in den erwärmten Bereichen zu deformieren, so daß das Rohr abwechselnd mit Bereichen versehen ist, welche zwischen nicht deformierten Bereichen deformiert sind,

c) ringförmige Kerben in den heißen Bereichen ausgebildet werden, welche, deformierte ümfangsrillen bilden, und quer zu den Ringkerben längliche Rillen ausgebildet werden, wonach das Rohr abgekühlt wird,

809850/0618 " ² "

d) auf die Oberfläche des Rohres ein Lösungsmittel für das Rohrmaterial aufgebracht wird,

e) das extrudierte Rohr mit einem in dem Lösungsmittel gelösten Pigment pigmentiert wird, so daß das Pigment Maserungen in der Oberfläche des rohrförmigen Materials simuliert,

f) das rohrförmige Material mit seinen deformierten und nicht deformierten Bereichen, welche mit dem Lösungsmittel versehen und dann mit dem in den Lösungsmittel dispergierten Pigment gemasert wurden, luftgetrocknet wird,

g) das mittels der vorgenannten Verfahrensschritte hergestellte rohrförmige Materials in geeignete Längeneinheiten geschnitten wird und

h) diese Längeneinheiten an bestimmten Punkten erwärmt werden f um die rohrförmigen Längeneinheiten je nach Erfordernis zu verbiegen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Längeneinheiten mittels einer Suspension eines Pigments, des polymeren Rohrmaterials und einer Lösung für das polymere Eohrmaterial gemasert wird, indem das Pigment auf der Oberfläche fixiert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die rohrförmigen Längeneinheiten in regelmäßigen, oder unregelmäßigen Abständen entlang des Rohres zur Deformierung erwärmt werden, daß in das Rohr ein Werkzeug eingeführt wird und daß auf die Innenfläche der erwärmten Bereiche des Rohres ein Druck aufgebracht wird, um die erwärmten Bereiche zur Ausbildung von Vorsprüngen oder Auswölbungen zu deformieren.

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K^ 'S «M

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Intervallen über das Rohr verteilten erwärmten Bereiche mittels eines in das Rohr eingeführten, unter Druck stehenden Gases deformiert werden.

5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das mit einer Grundfarbe versehene extrudierte rohrförmige Material, welches in bestimmten Abständen ringförmig deformiert ist und an ausgewählten Bereichen gemasert ist,so hergestellt ist, daß es natürlichen Materialien, wie Holz, Rattan,Bambus, Schilfrohr, Weiden, Binsen, Ried und dergleichen ähnelt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß um die erwärmten Bereiche im Augenblick des Deformierens eine die Erscheinungsform eines ringförmigen Knotens bildende Form angeordnet ist, so daß die erhaltenen Auswölbungen die Erscheinungsform der typischen Knotenpunkte natürlicher Materialien, wie Holz, Rattan, Bambus, Schilfrohr, Ried, Weiden, Binsen und dergleichen haben.

7. Verfahren nach den Ansprüchen 3,2 und/ oder 4 dadurch geke nnzeichnet, daß durch schmale Schlitze in der ringförmigen Form, welche um die erwärmten Bereiche angeordnet sind, im Äugenblick der Deformierung derselben ein Vakuum aufgebracht wird, so daß die erhaltenen Auswölbungen den typischen Knoten eines natürlichen Materials wie Holz, Rattan, Bambus,- Schilfrohr, Ried, Weiden, Binsen und dergleichen ähneln.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche der rohrförmigen Längeneinheiten mittels einer entsprechen-

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den Extrusionsmatrize geritzt wird, so daß die sich ergebenden eingeritzten Bereiche die oberflächlichen Porositäten der Materialien, wie Holz, Rattan,Bambus, Schilfrohr, Ried, Weiden oder dergleichen simulieren.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das extrudierte rohrförmige Material von Hand geritzt wird, so daß die Oberflächenporosität der Materialien wie Holz,Rattan, Bambus, Schilfrohr, Ried, Weiden und dergleichen simuliert wird.

10, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennz eichnet , daß in das unter Wärme zu verformende Rohr als Kern ein Werkzeug eingeführt wird, um ein übermäßiges Zusammenziehen der deformierten Bereiche zu vermeiden.

33. !Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Knoten während des Extrusionsprozesses des Rohres mittels einer Wanderform hergestellt werden.

32. Verfahren zur Herstellung von Streifen, dadurch gekennz eichnet , daß mit einer Grundfarbe eingefärbtes thermoplastisches Material extrudiert wird und in dieses extrudierte Material auf beiden Seiten längliche Rillen als eine längliche Ausrichtung der Moleküle des Materials zum Zeitpunkt der Extrusion ausgebildet werden, so daß eine molekulare Speicherung aufgezwungen wird, die modifiziert wird, wenn die Moleküle infolge der Wirkung der Umgebungsbedingungen oder bei Aufbringung von Wärme durch herkömmliche Energiequellen ihre ursprüngliche Lage wieder gewinnen.

3 3. !Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Rillen nur auf einer

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Seite des thermoplastischen Streifens ausgebildet werden.

14. Verfahren zum Einfärben der Streifen aus thermoplastischem Material entsprechend Anspruch 2, welches dann mit einem geeigneten Lösungsmittel für das besagte thermoplastische Material behandelt wird, welches eine Grundeinfärbung aufweist, um dem Material das Aussehen natürlichen Materials zu geben.

15. Verwendung der Streifen thermoplastischen Materials entsprechend den Ansprüchen 12, 13 und 14 auf gleichartige Weise um die einzelnen Möbelteile, Ornaments und Strukturen aus natürlichen Materialien, wie Holz,Rattan, Schilfrohr, Ried, Binsen, Weiden und dergleichen sowie auch Materialien aus polymerem Kunststoff miteinander zu verbinden und festzulegen, wobei die Verbindung festgezogen wird, wenn die ausgerichteten Moleküle dazu neigen, ihre ursprüngliche Lage wieder einzunehmen .

16. Verfahren zum Simulieren einer Holzstruktur

in Platten aus thermoplastischem Material, dadurch gekennzeichnet , daß eine Suspension von Pigmenten in thermoplastischem Material und ein Lösungsmittel des thermoplastischen Materials verwendet wird.

J7* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch, gekennz eich.net , daß das extrudierte Materie,! PVC ist.

18. Verwendung des PVC, indem die Verbindungen unter Verwendung von Verbindungselementen hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungselemente einheitliche Bänder aus Polyvinylchlorid sind mittels geeignetem Einfiechten der Enden sich selbst befestigen, so daß weitere Befestigungsmittel nicht erforderlich sind»

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