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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Feder-Spielzeug und besonders auf ein Feder-Spielzeug
mit einem Gewebeüberzug.
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Allgemeiner Stand der
Technik
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Slinky® ist
das eingetragene Warenzeichen eines zuerst 1947 patentierten spiralförmigen Feder-Spielzeugs,
das von James Industries, Inc. hergestellt wird. Das Spielzeug bestand
zu Anfang einzig und allein aus einer flachen, aufgewickelten Spirale
aus gewöhnlichem
Federstahl. Seither sind an der ursprünglichen Auslegung mehrere
Modifikationen vorgenommen worden. Einige dieser Modifikationen
betrafen ihre Verwendung bei Ziehspielzeugen wie Slinky® Dog,
einem Ziehspielzeug, das seine Popularität einem kürzlich erschienenen Film verdankt.
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An
der spiralförmigen
Grundstruktur des Slinky® Feder-Spielzeugs hat sich zwar im Laufe der Jahre
nicht viel geändert,
dafür aber
an der Verarbeitung. Für
eine glänzende
Verarbeitung ist beispielsweise Messing verwendet worden, und sogar
Edelmetalle wie Gold sind für
die Verzierung von Slinky®-Windungen verwendet worden.
Slinky® Feder-Spielzeuge
aus Kunststoff sind entwickelt worden, die in vielen Farben, beispielsweise
zweifarbig, und aus so genannten "Neon"-Kunststoffen
hergestellt werden können.
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Aufgrund
der Einfachheit des Slinky®-Spielzeugprodukts ist
es wünschenswert,
es besonders für
Kinder anziehend zu gestalten. In der Vergangenheit sind die Außenflächen der
Windungen zwar mit Mustern bedruckt worden, aber ein Verfahren zum Aufbringen
von komplizierten Verzierungen auf den gegenüberliegenden Flächen der
Windungen ist nicht bekannt. Mit der vorliegenden Erfindung wird ein
einzigartiges Verfahren zum Aufbringen eines Gewebeüberzugs
auf die Windungen eines Slinky® Feder-Spielzeugs bereitgestellt,
um sowohl die Innen- und
Außenränder der
Windungen mit einem neuartigen Verzierungseffekt zu versehen als
auch ein Mittel bereitzustellen, damit gegenüberliegende Enden der Windungen
an andere Gewebstrukturen angenäht
werden können,
um ein tierähnliches
Produkt mit einem mehr oder weniger nachgiebigen, flexiblen Körper herzustellen.
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Erfindungsaufgaben
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Eine
Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines spiralförmigen Spielzeugs mit
einem dekorativen Gewebeüberzug.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
neuen Verfahrens zur Herstellung eines dekorativen spiralförmigen Feder-Spielzeugs
mit Verzierungen sowohl an seinen Außenrändern als auch an gegenüberliegenden
Windungsflächen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
einfachen Verfahrens zur Herstellung eines spiralförmigen Feder-Spielzeugs mit
einem Gewebeüberzug
mit einer verdeckten Naht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
einfachen Verfahrens zum Anbringen eines Feder-Spielzeugs an Plüschgewebestrukturen
zur Bereitstellung eines neuen Produkts.
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Kurze Darstellung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
gewebeüberzogenen
Feder-Spielzeugs mit einem spiralförmigen Körper vorbestimmter Länge bereit,
bei dem man
einen länglichen
Tuchstreifen mit länglichen
Randbereichen und einem ersten und einem zweiten Endbereich bereitstellt,
wobei das Tuch eine Innen-Seite und
eine Außen-Seite
aufweist,
den Tuchstreifen der Länge nach faltet, wobei die
Außen-Seite
nach innen weist,
die länglichen
Randbereiche zusammennäht,
so dass eine längliche
Röhre entsteht,
die
Röhre umwendet,
so dass die Außen-Seite
des Tuchs nach außen
weist,
die längliche
Röhre entlang
der spiralförmigen
Länge des
spiralförmigen
Körpers über diesen
schiebt und
die Röhre
an den Endbereichen vernäht,
um den spiralförmigen
Körper
einzuschließen,
wodurch
eine gewebeüberzogene
Feder entsteht.
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Ein
erfindungsgemäß hergestelltes
gewebeüberzogenes
Feder-Spielzeug eignet sich besonders für den Einsatz bei der Herstellung
eines flexiblen Körperabschnitts
des Spielzeugprodukts mit einem Kopf und einem Schwanz. Die gewebeüberzogene Feder
kann des Weiteren an simulierte Tierkörperteile angenäht werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
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1 eine
bruchstückartige
Perspektivansicht eines Abschnitts eines gewebeüberzogenen Feder-Spielzeugs
mit freigelegtem Federkern;
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2 eine
Querschnittsansicht in Querrichtung des gewebeüberzogenen Feder-Spielzeugs entlang
der Linie 2-2 aus 3;
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3 eine
verkürzte,
teilweise weggebrochene Perspektivschnittansicht eines längs über eine Schnur
gefalteten Tuchstreifens, wobei ein umgedrehter Gewebebereich ein
dekoratives Muster zeigt;
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4 eine
bruchstückartige
Längsschnittsansicht
des über
die Schnur gefalteten Gewebestreifens;
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5 eine
Querschnittsansicht in Querrichtung entlang der Linie 5-5 aus 4;
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6 eine
bruchstückartige
Längsquerschnittsansicht
der teilweise über
eine zylindrische Umwenderöhre
umgewendeten Geweberöhre;
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7 eine
Querschnittsansicht in Querrichtung entlang der Linie 7-7 aus 6 und
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8 eine
bruchstückartige
Längsquerschnittsansicht
der vollständig
umgewendeten Geweberöhre,
bevor die sich nach außen
erstreckende Schnur abgetrennt wird.
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Ausführliche Beschreibung des bevorzugten
Verfahrens und Produkts
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt 1 einen
Abschnitt eines spiralförmigen
Feder-Spielzeugs S mit einem Gewebeüberzug 10 mit einem
dekorativen äußeren Muster 12.
Ein Ende des Gewebeüberzugs 10 ist
weggeschnitten, um den Federkörper
oder Kern 14 mit herkömmlicher
Konstruktion wie beispielsweise aus Kunststoff freizulegen. In 2 ist
der Kern 14 des Feder-Spielzeugs völlig im Gewebeüberzug 10 eingehüllt und
weist eine verdeckte Innennaht 16 und einen Flansch 18 auf.
In 2 hat das Feder-Spielzeug S die Innennaht 16, die
durch das bevorzugte Verfahren gebildet ist, sowie die beiden gegenüberliegenden
Windungsflächen 2a und 2b und
einen Außenrand 2c.
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Zunächst muss
für das
Verfahren ein länglicher
Tuchstreifen 20 bereitgestellt werden, indem beispielsweise
ein größeres Stück in kleinere
Stücke geschnitten
wird, so dass er die bevorzugte längliche Form mit länglichen
Randbereichen 20a und 20b, einem ersten und einem
zweiten Endbereich 20c bzw. 20d, Endbereiche sowie
eine Innen-Seite 20e und eine Außen-Seite 20f hat.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Tuch um Polyknit-Material,
es kann aber auch ein Gewebe sein und ist vorzugsweise dehnbar. Ein
Muster kann auf die Außen-Seite 20f des
Tuchs 20 aufgedruckt oder in diese eingewoben werden, was
eine dekorative Seite ergibt, die vorzugsweise dargeboten wird.
Nach dem Umwenden der Röhre weist
die Innen-Seite der Röhre
nach innen und die Außen-Seite
nach außen.
Die parallel zu den Längsrändern 20a und 20b verlaufenden
Richtungen werden hier als länglich
L (siehe 3) bezeichnet und die dazu senkrecht
verlaufenden Richtungen als quer (siehe 3).
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Die
nächsten
beiden Schritte, die zu dem Zwischenprodukt aus 3 führen, bestehen
aus dem Falten des länglichen
Tuchstreifens 20 längs über eine
sich in Längsrichtung
erstreckende Schnur oder einen sich in Längsrichtung erstreckenden Faden 30,
wobei die länglichen
Randbereiche 20a und 20b in Kontakt miteinander
gebracht werden, wobei die gewünschte
dekorative Fläche 20f der
Außen-Seite
nach innen weist, und dem Vernähen
des Streifens entlang seiner länglichen
Randbereiche 20a und 20b, wodurch eine Naht 32 und
ein Flansch oder Saum 36 entsteht, wobei sich die Schnur 30 in Längsrichtung
in dem vernähten
und gefalteten Streifen (im Weiteren als Zwischengeweberöhre F bezeichnet)
erstreckt. Ein Ende 30a der Schnur 30 ist an der
genähten
Naht 32 angebracht, und das andere Ende 30b erstreckt
sich über
ein Ende der Zwischengeweberöhre
F hinaus. Wie aus 5 ersichtlich ist, ist der durch
die Naht 32 hergestellte Flansch 36 in diesem
Stadium bezüglich
der Geweberöhre
F nach außen
gerichtet.
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Beim
nächsten
Verfahrensschritt wird die Geweberöhre F zum Verdecken des Flanschs 36 umgewendet. 6 zeigt
eine bruchstückhafte
Längsquerschnittsansicht,
aus der dieses Verfahren hervorgeht. Die Geweberöhre F wird umgewendet, indem
das nicht angebrachte Ende 30b der Schnur durch die Mitte
der Röhre
F gezogen wird, vorzugsweise unter Einsatz eines Umwendezylinders 40 mit einem
inneren Ende 40d. Bei dem Umwendezylinder 40 handelt
es sich um einen länglichen
hohlen Körper mit
einem Außendurchmesser 40a,
der so klein ist, dass der Körper
in die Geweberöhre
F eingeführt werden
kann, und einem Innendurchmesser 40b, der so groß ist, dass
die Schnur 30 und die Geweberöhre F passen. Der Umwendezylinder 40 kann
einen nicht gezeigten Längsschlitz
aufweisen, so dass die Schnur 30 nach dem Einführen in
die Geweberöhre
F leicht seitlich in den Zylinder 40 eingeführt werden kann.
Der Zylinder braucht nicht so lang wie der Tuchstreifen sein. Er
braucht nur so lang zu sein, dass er mit einer Hand ergriffen werden
kann, während
an der Schnur 30 gezogen wird und das Ende 40d wie
gezeigt in Eingriff genommen ist. Die Geweberöhre F wird umgewendet, indem
das Ende 40d des Umwendezylinders 40 in die Röhre F platziert und
die Schnur 30 durch den Zylinder 40 gezogen wird,
um den äußeren Flansch 36 nach
innen 18 (siehe 7) und die dekorative Außen-Seite 12 nach außen zu drehen.
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8 zeigt
die Geweberöhre
F nach dem Umwenden im Längsschnitt,
wobei der Flansch 18 nach innen und ihre dekorative Außen-Seitenfläche 12 nach
außen
weist. Anschließend
wird die Schnur 30 bei 50 von der Geweberöhre abgeschert
und in Längsrichtung
gezogen, um sie aus dem Röhreninneren
zu entfernen.
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Die
Geweberöhre
F wird dann entlang ihrer Spirallänge in Längsrichtung über den
Kern 14 eines Feder-Spielzeugs geschoben, wobei die Naht 32 entlang
dem Innenrand des Spiralenkörpers
angeordnet ist. Vorzugsweise wird die Geweberöhre F leicht gedehnt, bevor
sie quer über
ihre Endbereiche 20c und 20d vernäht wird,
so dass sich eine gewebeüberzogene
Feder S ergibt, wie sie in 1 dargestellt
ist. Schließlich
kann die gewebeüberzogene
Feder S an andere Gewebestrukturen wie einen Plüschkopf und einen Plüschschwanz
angenäht
werden, so dass ein tierähnliches
Produkt mit einem mehr oder weniger nachgiebigen, flexiblen Körper entsteht.
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Angesichts
des Obigen sollte es offensichtlich sein, dass die Erfindung nun
ein Verfahren zur Herstellung eines gewebeüberzogenen Feder-Spielzeugs
mit einem dekorativen spiralförmigen
Körper bereitstellt.
Es sollte auch offensichtlich sein, dass die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines gewebeüberzogenen
Feder-Spielzeugs mit einer verdeckten Naht und einem gewebeüberzogenen
spiralförmigen
Körper
bereitstellt, der an andere Gewebestrukturen wie ein Plüschtierkörperteil
zur Eingliederung in ein neues Produkt angenäht werden kann.
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Es
wurde zwar eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Einzelnen beschrieben, aber es können verschiedene
Modifikationen, Änderungen
und Veränderungen
vorgenommen werden, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung,
wie sie in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist, zu überschreiten.