DE1904142A1 - Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines GleitlagersInfo
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Description
äs/g T 904 U2
Lucio-UruL.-:jira£e 38
Ttieion 443755
Ttieion 443755
Textron Inc., 10 Dorrance Street, Providence, Rhode Island (Y. St. A.)
Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers, bei dem zur Erzielung einer niedrigen
Reibung an der Leibung der Bohrung des Lagers ein reibungsarmes Gewebe- oder Gewirkmaterial dient.
Auf dem Gebiet der Lagerherstellung aus Kunststoff, bei der man sich zur Erzielung einer niedrigen
Reibung im Betrieb der Lager der Reibungsarmut gewisser Kunststoffasern bedient, ist es bekannt, zusammengesetzte
oder doppelt gewebte Stoffe zu verwenden, bei denen zwei unterschiedliche Materialien,
nämlich ein reibungsarmss Material, beispielsweise Polytetrafluoräthylenfaser (Teflon), und ein haftend
verbindbares Material, beispielsweise Baumwolle, Leinen, laserglas od. dgl., zusammengewebt werden.
Das Gewebe wird mit Phenolharz, Epoxydharz oder einem anderen härtbaren Material getränkt und dann
in der gewünschten Form ausgehärtet. Der Stoff ist so gewebt, daß die reibungsarmen Fasern an der Lagerfläche
zu Tage treten, wenn diese geformt oder in anderer Weise erzeugt ist.
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Bei der Verwendung derartiger Materialien für Gleitlager wird ein Stoffstreifen mit dem härtbaren Material imprägniert und dann auf einen Dorn bis zu einer
gewünschten Aufbaudicke spiralig aufgewickelt. Obwohl diese Verfahrensweise, was die technischen Qualitäten
des Enderzeugnisses anbetrifft, wirksam ist, ist mit ihr eine unnötige Vergeudung des reibungsarmen Fasermaterials
verbunden. Es ist bereits zur Einsparung von reibungsarmem Fasermaterial vorgeschlagen worden,
speziell ein Tuch zu weben, in dem das reibungsarme Material in der .Nahe einer Kante bis zu einer Breite .
ψ eingewebt wird, die ausreicht, um die Mantelfläche eines Domes von gegebenem Durchmesser zu bedecken.
Diese Verfahrensweise, bei der für jede herzustellende Liohtweite von Gleitlagern unterschiedlich breite
Kanten gewebt werden müssen, setzt kostspielige Webeinrichtungen voraus.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines mit Gewebe oder Gewirk ausgekleideten
Gleitlagers mit einer von einem Dorn bestimmten Bohrung zu schaffen, das diese Nachteile beseitigt.
" Gemäß der Erfindung ist ein solches Verfahren dadurch
gekennzeichnet, daß man von einem geradlinigen A.usgangsmaterial ein erstes Stück eines reibungsarmen
Gewebe- oder Gewirkmaterials auswählt, dessen wirksame
Länge zwischen den Schnittkanten eine Ausdehnung hat, die im wesentlichen gleich ist wie - oder um ein
geringfügiges Maß größer ist als - die Ausdehnung des Dornes entlang des; Umfangea, daß man von einem geradlinigen
Ausgangsmaterial ein langes zweites Stück
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eines" haftend verbindbaren Gewebe- oder Gewirkmaterials
auswählt', dessen Länge mindestens ein Mehrfaches der
Ausdehnung der ersteren wirksamen Länge beträgt, daß
man das zweite Materialstück in bezug auf das erste Materialstück in solcher Weise festhält, daß, wenn
das erste und zweite Materialstück auf einem Dorn aufgewickelt
werden, das erste Stück sich in direkter Berührung mit der Mantelfläche des Dornes befindet,
so daß es äie erste Windung des Lagers bildet, während aus dem zweiten Material weitere Windungen um
die erstere Windung herum bis zu einem vorherbestimm-·
ten Aufbau in radialer Richtung aufgewickelt werden, und daß man ein härtbares Material, mit dem das erste
und zweite Materialstück getränkt sind, aushärtet.
Durch Verwendung dieses Verfahrens gemäß der Erfindung können Gleitlager mit äußerster Wirtschaftlichkeit
aus reibungsarmem Material ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit im Betrieb hergestellt werden. Dieses
Verfahren eignet sich auch zur Verwendung der gleichen
Gewebematerialien bei der Herstellung von Gleitlagern mannigfaltiger Bohrungslichtweiten und Außendurchmesser.
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Auf der Zeichnung sind einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. T ist eine vereinfachte perspektivische Darstellung
eines Gleitlagers gemäß der Erfindung unter Darstellung der Stirnfläche im Schnitt
zur besseren Veranschaulichung der gegenseitigen Beziehung seiner Komponenten.
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!"ig. 2 ist eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung
der Verfahrensschritte bei einer ersten Durchführungsweise des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Fig. 3 und 4 sind Seitenansichten in größerem Maßstab zur Veranschaulichung von Abwandlungen.
Pig. 5 ist eine Darstellung ähnlich den Pig. 3 und 4
in kleinerem Maßstab zur Veranschaulichung
k einer weiteren Abwandlung, bei der im Interesse
einer eindeutigen Identifizierung die Teile
leicht abgewickelt dargestellt sind.
Fig. 6 ist eine vereinfachte Darstellung im teilweise
gebrochenen Längsschnitt zur Veranschaulichung des Abstechens eines Lagers von gewünschter
Länge vom Strang.
Fig. 7 ist eine ebene Abwicklung eines Zuschnittes für die Verwendung bei einer abgewandelten
Durchführungsform des anhand der Fig. 2 veransahaulichten
Verfahrens.
Kurz ausgedrückt ist die Erfindung auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gleitlagern mit Gewebeauskleidung
mit von einem Dorn bestimmter lichten Bohrungsweite gerichtet. Aus einem geradlinigen,
reibungsarmen Gewebematerial als Ausgangsmaterial wird ein Stück einer Länge zwischen den Zuschnittenden
abgeschnitten, die im wesentlichen dem Umfang des Dornes gleich ist. An dem einen Schnittende des
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reibungsarmen G-ewebestückes wird ein haftend verbindbares
Gewebe befestigt, beispielsweise angenäht oder angeklemmt. Diese zusammengesetzte Stoffbahn, die
mit einem aushärtbaren Material imprägniert ist, wird dann,mit dem reibungsarmen Stoffstück zu innerst,
auf den Dorn aufgewickelt. Das Ganze wird dann ausgehärtet, und der Dorn wird ausgezogen.
Fig. 1 veranschaulicht ein Lager der Gattung, die mittels
des Verfahrens gemäß der Erfindung herstellbar ist. Das Lager besteht aus einer Hülse 10 mit einer
Bohrung 11, die von Natur aus selbstschmierend oder reibungsarm ist, und diese Eigenschaften werden von
einem FaseisLement einer inneren Gewebe lage 12 bestimmt.
Außerhalb dieser Lage 12 befindet sich ein Wickelbereich 13, der beliebig viele Windungen eines anderen
Stoffes oder Gewebes enthält, das für die Zwecke der Veranschaulichung der Erfindung lediglich als ein
Stoff aus haftend verbindbarem Material bezeichnet wird und beispielsweise aus Baumwoll-Segeltuch,
Leinen, laserglas od. dgl. bestehen kann. Die !Festigkeit
des Lagers wird durch eine Imprägnierung mit einem härtbaren Material, beispielsweise Phenolharz,
Epoxydharz od. dgl, bestimmt, und die Schraffur als
Kunststoff in den beiden Bereichen 12-13 in Mg. 1 soll zum Ausdruck bringen, daß im wesentlichen ein
einziger Körper aus härtendem Kunststoff verwendet ist, der sämtliche Gewebelagen durchdringt und auf
endgültige Härte ausgehärtet wird.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß das Lager 1 auf einem
zylindrischen Dorn 15 hergestellt wird, dessen Mantelfläche präzise fertigbearbeitet ist und den endgültigen
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lichten Durchmesser der Bohrung des gewünschten Lagers bestimmt. Das für die Innenlage 12 (Fig. 2) verwendete
reibungsarme Material ist ein eiqziges rechteckiges Stück 16 eines geeigneten reibungsarmen Gewebes. Dieses
Gewebestück 16 soll die Mantelfläche des Domes 15 umhüllen und braucht im wesentlichen nicht länger zu
sein als der Dornumfang. Das Gewebestück 16 kann also von einer Rolle oder Bahn oder einem sonstigen geradlinigen
Stück Gewebe derart abgeschnitten werden, daß die Länge zwischen den Schnittkanten 17» 18 im wesent-P
liehen dem Umfang des Domes 15 entspricht. Das Gewebe
16 kann eines von mannigfaltigen bekannten Materialien sein. Beispielsweise kann es ganz aus reibungsarmem
Mate-rial bestehen, beispielsweise also ein durchwegs aus Polytetrafluoräthylen bestehendes Gewebe sein,
das zur Erzielung einer besseren haftenden Verbindbarke it gebeizt oder auf andere Weise behandelt sein
kann. Es kann andererseits aus Polytetrafluoräthylen und einem haftfähig verbindbaren Material oder !Füllmaterial
zusammengesetzt sein, bei dem die .Füllmaterialien mit dem Polytetrafluoräthylen zur Erzeugung
der Garne, aus denen das Gewebe gewebt wird, verzwirnt sind, oder bei dem das Gewebe doppelt gewebt
ist, so daß im wesentlichen nur die Polytetrafluoräthylenfäden an der Innenseite (d. h. an der Mantelfläche
der Bohrung 11) und die haftend verbindbaren· Garne lediglich an der Außenfläche (d. h. in der
Gegend der äußeren Hüllenlagen 13) zu tage treten.
Das haftfähig verbindbare Material 19 (Fig. 2) kann aus einem der oben bereits genannten Materialien
bestehen und hat eine Breite ¥', die der Breite des
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Stückes 16 entspricht. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 2 sind die einander zugeordneten Kanten des reibungsarmen Materials 16 und des haftfähig verbindbaren
Materials 19 durch Zusammennähen aneinander befestigt, wie dies durch die dargestellte Naht 18
angedeutet ist.
Zur Herstellung des dargestellten Lagers in dem in Fig. 2 veranschaulichten Arbeitsschritt wird der aus
den zusammengefügten Teilen 16, 19 bestehende zusammengesetzte Stoff zuerst mit flüssigem Kunststoffmaterial
(das lediglich als härtbar bezeichnet zu werden braucht) getränkt und wird dann auf den Dorn
15 aufgelegt, um ein Aufwickeln desselben auf dessen Mantelfläche zu ermöglichen, wie dies durch eine fast
beendete Windung einer solchen Wicklung in Fig. 2 angedeutet ist. Dann wird der Dorn 15 in der durch
den Pfeil angedeuteten Richtung in Drehung versetzt, und dieß hat zur Folge, daß die Naht 18 im wesentlichen
mit der Vorderkante 17 zusammenfällt. Anschliessend wird in aufeinanderfolgenden Lagen um die reibungsarme
Auskleidung herum das haftfähig verbindbare Material aufgewickelt. Dieser Vorgang dauert an, bis
die gewünschte radiale Wanddicke des Aufbaues erzielt ist, und vorzugsweise erfolgt das Aufwickeln unter
Zugspannung, so daß aus den Gewebelagen ein dichter Wickel erzeugt wird.
Nach Beendigung des gewünschten radialen Aufbaues kann der bewickelte Dorn in eine (nicht dargestellte)
zylindrisch^ Form eingebracht werden und das härtbare Material kanu dann einem Aushärtevorgang unterzogen
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werden, bis der Wickel voll ausgehärtet ist. Der von dem Dorn getragene Wickel kann auch ohne Form in
einem Ofen ausgehärtet werden. Ein solches Härten kann entweder mit oder ohne Einschluß des den Wickel
tragenden Domes in einem Vakuumbeutel durchgeführt werden. Die Verwendung des Vakuumbeutels ermöglicht
die Anwendung zusätzlichen Druckes während des Aushärtens und trägt auch zur Beseitigung von Lösungsmitteln
bei, die beispielsweise bei Polyamiden erforderlich sind. Zum Komprimieren des Wickels auf dem
Dorn während des Härtens und des Nachhärtens können auch in Wärme schrumpfende Kunststoffe, beispielsweise
Mylar oder Polyamid (Nylon) verwendet werden. Nach dem Härten wird der Dorn ausgezogen, und die
Freigabe des Domes wird durch Verwendung eines geeigneten
Trennmittels erleichtert, das vor dem Aufwickeln als Überzug auf dem Dorn angebracht wird.
In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, statt dessen die Stoffstücke 16 und 19 vor dem Zusammennähen
unabhängig voneinander zu imprägnieren. Auf diese Weise ist es möglich, das Imprägnierungsmittel
und den Grad der Tränkung in optimaler Weise für die einzelnen Stücke 16, 19 zu wählen. Nach Trocknen
ihrer Imprägnierungemittel können die beiden Teile zusammengenäht werden, während die Gewebe noch schmiegsam
(B-Stadium der Härtung). Das Aushärten zum G-Stadium sinä
kann, wie beschrieben, nach Herstellung des Wickels auf dem Dorn durchgeführt werden.
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Pig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform,bei der das reibungsarme Gewebestück 16' eine Abmessung
zwischen den Schnittenden aufweist, die geringfügig größer i3t als der Umfang des Domes 15. Die Schnittenden
werden zuerst durch Zusammennähen so aneinander befestigt, daß eine dem Dorn 15 angepaßte und ihn
voll einschließende Hülle geschaffen, wie bei 20 angedeutet, wird bei Herstellung der Naht zur Erzeugung
der Hülle auch die benachbarte Schnittkante des haftfähig verbindbaren Materials 19' gleich mit angenäht.
Die Ausführungsform nach I1Ig. 4 läßt erkennen, daß
das Verfahren nach Fig. 3 ohne weiteres die Verwendung einer Lage eines !Brennmaterials 21 gestattet,
die zwischen der Hülle aus reibungsarmem Material 16" und der ersten Wickellage des haftend verbindbaren
Materials 19" eingefügt wird. Natürlich kann das Trennmaterial 21 vorher so zugeschnitten werden, daß
es im wesentlichen den verfügbaren Umfangsteil zwischen den zusammengenähten Enden der Hülle 16" (die allgemein
mit 22 bezeichnet sind) einnimmt, und bei Beginn der Drehung des Domes für das Aufwickeln des haftend
verbindbaren Gewebes über dem reibungsarmen Gewebe wird die Trennlage sauber zwischen diesen eingelegt.
Wie beim vorigen Ausführungsbeispiel wird das Wickeln fortgesetzt, bis die gewünschte volle Dicke in
radialer Richtung erreicht ist.
Das Material der Trennlage 21 kann ein Gewebe, ein mit ungehärtetem Kunststoff getränktes Papierstück
oder ein in Wärme schmelzendes Material sein, das schneller oder bei einer niedrigeren Temperatur
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erhärtet als das Imprägnierungsmittel für die Gewebe.
Diese Trennlage 21 soll ein Fließen von Imprägnierungsmittel
aus den äußeren Lagen 13 in die innere Lage während des Härtens verhindern,, so daß gewährleistet
wird,daß die gewünschte Menge an Imprägnierungsmittel in der Innenlage 12 verbleibt und ein "Ausschwitzen"
zu der Lagerfläche nach Blieben unter Kontrolle gehalten oder vermieden werden kann.
Pig, 5 zeigt eine Durchfuhrungsweise des Verfahrens,
ähnlich der nach Fig. 3 und 4, bei dem die Schnittkanten 17'1', 18'l! des reibungsarmen Gewebestückes
16' " eine wirksame Länge begrenzen, deren Abmessung
um ein geringfügiges Maß größer ist als der Umfang des Domes. Die Schnittenden sind die einzigen zusammengenähten
Teile und begrenzen eine HUlIe, die dem Dorn 15 angepaßt ist und an den Enden 171'1,
18''' über die Naht überstehende Ränder aufweist,
die auf jedes der Enden 17'", 18''' niederfaltbar sind und von der Naht 20 fort gerichtete Lappen
bilden. Es hat sich gezeigt, daß das haftfähig verbindbare Material 19'ft an der reibungsarmen Hülle
in zufriedenstellender Weise befestigbar ist, wenn die Innenkante 23 zuerst zurückgefaltet, gefalzt
oder gekräuselt wird und dann unter den benachbarten Lappen oder Saumrand 18'ft des reibungsarmen
Materials untergeschoben und eingeklemmt wird. Diese eingeklemmte Lage sollte aufrechterhalten werden,
wenn der haftend verbindbare Streifen 19''' um die Hülle 16'lf in eine straffgezogene Klemmlage über
dem Saum der Hülle 16' " geklemmt wird. Ansehllessend
wird durch das dichte Anbringen aufeinanderfolgender Windungen der Wicklung der straffe Klemme
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griff des haftend verbindbaren Materials 19''' an
der reibungsarmen Hülle 16 '·' von der ursprünglich festgeklemmten Vorderkante 23 an fortlaufend verfestigt.
Fig. 6 veranschaulicht ein Verfahren zum Abstechen eines Gleitlagers von gewünschter länge bei Bedarf,
ausgehend von einem nach einem der Verfahren gemäß Fig. 2 bis 5 hergestellten zusammengesetzte1?! §xfäng.
Dieser rohrförmige zusammengesetzte Strang ist mit 25 bezeichnet und bei 26 an einer Drehbank eingespannt
dargestellt. Ein erstes Abstechwerkzeug, beispielsweise ein Bohrwerkzeug 27, ist mittels seines Werkzeugträgers
28 in der gewünschten axialen Tiefe innerhalb der Bohrung des Stranges 25 eingestellt.
An dieser Stelle erfolgt die erste Phase des Abstechens durch Auswärtsbewegen des Abstechwerkzeuges 27
in radialer Richtung um eine radiale Strecke ά., die
mindestens so groß wie - und vorzugsweise um ein geringfügiges Maß größer als - die radiale Tiefe ist,
die die reibungsarme Schicht 12 einnimmt. Wie dargestellt, ist das Abstechwerkzeug 27 breit V-förmig
und dient, wie ersichtlich, zur Herstellung von im Endzustand abge-fasten Flächen an dem fertiggestellten
Lager. Eine derartige Schrägfläche, die beim vorangegangenen Abstechvorgang an dem Strang 25 zusammengefügter
Materialien gebildet worden 1st, ist bei 29 dargestellt. Bei 30 ist die Werkzeugeinspannung
für die beschriebene erste Stufe des Abstechvorganges schematisch dargestellt.
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Die zweite Stufe des Abstechvorganges ist durch Darstellung eines Werkzeuges 31 (und des zugehörigen
Richtungspfeiles) an derselben Stelle der axialen Ausdehnung wie der von dem Werkzeug 27 erzeugte
V-förmige Abstechschnitt an der Innenseite angedeutet. Vorzugsweise sind die Dicke, die Breite oder
die axiale Abmessung des Abstechschnittes bei 31 wesentlich geringer als diejenigen des von dem Werkzeug
27 erzeugten V-förmigen Schnittes. Diese Beziehung der Abmessungen gewährleistet eine wesentliche
Schräge 29 an den Stirnenden der abgeschnittenen Stücke. Durch derartige Schrägen von der mit d. bezeichneten
Tiefe wird die Möglichkeit vermieden oder verhindert, daß an den Stirnflächen der abgeschnittenen
Lagerglieder reibungsarme Fasern, beispielsweise Polytetrafluoräthylenfasern, freiliegen. Anstelle
des Schneidwerkzeuges 31 kann eine umlaufende Faserglas-Schneidscheibe
verwendet werden. In diesem Fall bezeichnet also 31 die Schneidscheibe, und die Verwendung
eines Bohrwerkzeuges als Abstechwerkzeug 27 ist fakultativ.
In Fig. 7 ist eine abgewandelte Durchführungsweise des Verfahrens gemäß Fig. 2 veranschaulicht, bei der
die aufzuwickelnden Stücke schräg zugeschnitten sind.
Das reibungsarme Stoffstück 35, das unmittelbar auf
dem Dorn 15 aufzuwickeln ist, ist parallelogrammförmig.
Der Versatz der Enden der Schnittkanten ist durch die Strecke D bezeichnet, die dem Umfang des
Dornes 15 entspricht. Die ITeigung dieser Schrägkante
hängt von der Gesamtlänge W des herzugteilenden
Stranges ab. Die Schnittschräge an dem haftend
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verbindbaren Material 36 soll natürlich demjenigen des reibungsarmen Materials entsprechen, so daß ein
einwandfrei ausgefluchteter Aufbau der aufeinanderfolgenden
Wickellagen ermöglicht wird. Die bei 37 dargestellte Naht kann der gemäß Pig. 2 gleich sein.
Bei einem nach dieser Technik hergestellten lager verteilt sich die Naht 37 sowohl auf die axiale Länge als
auch auf die Umfangslänge, so daß eine örtliche Reibung an einer einzigen Stelle des Umfanges vermieden
wird.
Die Erfindung schafft, wie ersichtlich, eine verbesserte Lagerkonstruktion, bei der sich nicht nur
wesentliche Einsparungen bei der Herstellung durch die Verwendung von reibungsarmem Material ausschließlich
an der Lagerfläche, sondern auch dadurch ergeben, daß eine gegebene Menge des reibungsarmen Materials
nach Bedarf für die Produktion von Lagern für eine beliebige Zahl von Bohrungslichtweiten und Außendurchmessern
zugeschnitten werden kann. Ein und derselbe ausgehärtete, rohrförmige Ausgangsstrang läßt
sich zu endgültigen Lagerlängen je nach Bestellung durch den Kunden verarbeiten. Außerdem gestattet die
Verwendung getrennter Ausgangsmaterialien als reibungsarmes Material 16 und als haftfähig verbindbares
Material 19 eine optimale Durchtränkung jedes dieser Materialien 16, 19 und ein Vorhärten zu
einer trockenen schlaffen Form vor dem Abschneiden und Nähen, ohne daß es erforderlich ist, einen genähten
zusammengesetzten Streifen aus den Materialien 16, 19 mit dem gleichen Imprägnierungsmittel oder
auf den gleichen Grad der Imprägnierung zu behandeln.
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Die Erfindung wurde zwar oben anhand bevorzugter Durchführungsformen und Verfahrensweisen beschrieben,
Abwandlungen sind jedoch in mannigfaltiger Weise ohne Abweichen vom Erfindungsgedanken möglich.
- Patentansprüche -
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Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines mit Gewebe ausgekleideten Gleitlagers, dessen Bohrungslichtweite
von einem Dorn bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem geradlinigen Ausgangsmaterial
ein erstes Stückes eines reibungsarmen Gewebematerials auswählt, dessen wirksame Länge zwischen
den Schnittkanten eine Ausdehnung hat, die im wesentlichen gleich ist wie - oder um ein geringfügiges
Maß größer ist als - die Ausdehnung des Dornes entlang des Umfanges, daß man von geradlinigem Ausgangsmaterial
ein langes zweites Stückes eines haftend verbindbaren Gewebemateriala auswählt dessen
Länge mindestens ein Mehrfaches der Ausdehnung der ersteren wirksamen Länge beträgt, daß man das zweite
Materialstück in bezug auf das erste Materialstück in solcher Weise festhält, daß, wenn das erste und
zweite Gewebestück auf einem Dorn aufgewickelt werden, das erste Stück sich in direkter Berührung mit
der Mantelfläche des Dornes befindet, so daß es die innerste Windung des Lagers bildet, während aus
dem zweiten Material weitere Windungen um die innerste Windung herum bis zu einem vorherbestimmten
Aufbau in radialer Richtung aufgewickelt werden, und daß man ein härtbares Material, mit dem das
erste und zweite Gewebestück getränkt sind, aushärtet.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gewebestück in bezug auf das erste
Gewebestück dadurch festgehalten wird, daß das erste Stück mit dem zweiten Stück verzwirnt oder
doppelt gewebt wird oder daß benachbarte Einzel-
. enden der Stücke zur Bildung eines zusammengesetzten
Stückes zusammengenäht werden, bei dem das erste Gewebestück eine vom einen Ende des zweiten Gewebestückes
ausgehende Verlängerung bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Stück Gewebematerial in bezug auf das
erste Stück Gewebematerial durch Zusammennähen eines Endes des zweiten Stückes mit zwei Enden des ersten
Stückes festgehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Enden des ersten Stückes zur Bildung einer
Hülle zusammengenäht werden, wobei in der Nähe ihrer Enden zur Bildung eines Lappens aus dem reibungsarmen
Material an der Naht ein überstehender Saum vorgesehen wird und daß das zweite Stück in bezug
•uf das erste Stück durch Einfügen eines Endes des zweiten Stückes zwischen diesen Lappen und die Hülle
festgehalten wird und der Wickel unter Zugspannung hergestellt wird, so daß der Lappen und das Ende des
zweiten Stückes beim fortschreitenden Wickeln gegen die Hülse geklemmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des zweiten Stückes an der Einlege- und
Klemmstelle auf sich selbst zurückgefaltet wird.
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6.'Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das reibungsarme Gewebematerial darin eingewebte Polytetrafluoräthylenfasern enthält.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial
niedriger Reibung von rechteckigem Zuschnitt ist,
dessen eine Hechteckseite die genannte wirksame Länge hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück aus reibungsarmem
Gewebematerial parallelogrammfÖrmig zugeschnitten
ist, wobei die Schnittkanten unter einer Schräge in bezug auf die Breitenrichtung verlaufen, und daß
mindestens ein Ende der Länge des Gewebestückes aus haftfähig verbindbarem Material in ähnlicher Weise
schräg zugeschnitten ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel derart ist, daß die schräg
zugeschnittenen Enden des Gewebestückes aus reibungsarmem Material eine Länge haben, dieim wesentlichen
der Abwicklung eines vollen Schraubenganges um den Dorn gleich ist.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
beiden Gewegestücke mit einem härtbaren Material imprägniert ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Stück vor dem Nahen
imprägniert werden.
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12. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage eines Trennmaterials zwischen das erste Stück und die diese
umgebende Windung des zweiten Stückes eingefügt wird.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstechen eines Enderzeugnisses einer gewünschten axialen
Ausdehnung, die geringer ist als die bewickelte länge des Dornes,der Wickelstrang zunächst bis zu
einer radialen Tiefe, die mindestens gleich ist der von dem Gewebestück aus reibungsarmem Material
eingenommenenradialenDicke von innen her radial
-auswärts und dann an der gleichen Stelle der axialen Ausdehnung von außen her radial einwärts abgestochen
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß beim Abstechen von innen ein V-Profil ausgeschnitten
wird und daß das Abstechen von außen her
nach innen in einer wesentlichen geringeren axialen Breite vorgenommen wird als das Abstechen von innen
her mit V-förmigem Schnitt, so daß der von innen her geführte Schnitt abgeschrägte Enden der Bohrungen
der nacheinander von dem Wickelstrang abgeschnittenen Lager ergibt, wobei durch'die Abschrägungen
ein Freiliegen von Pasern niedrigen Reibungswiderstandes an den Ebenen der Stirnflächen
der abgeschnittenen Lager verhindert wird.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US70370268A | 1968-02-07 | 1968-02-07 |
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DE (1) | DE1904142A1 (de) |
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GB (1) | GB1203194A (de) |
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