DE2314377C3 - Verfahren zur Herstellung von Wäscheklammern aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Wäscheklammern aus thermoplastischem Kunststoff, bei welchem zunächst ein Strang mit dem Querschnitt eines Wäscheklammer-Seitenprofils stranggepreßt wird und anschließend quer zur Strangpreßrichlung einzelne Wäscheklammern von dem Strang abgetrennt werden.

Ein solches Verfahren ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 70 02 552 bekannt. Nach der Leh-e dieser Druckschrift wird eine Wäscheklammer aus einem einzigen Stück hergestellt, so daß die zur Benutzung der Wäscheklammer erforderliche Elastitität von dem Material selbst aufgebracht werden muß. Die Wäscheklammer muß daher in sich so elastisch bzw. biegsam sein, daß sie durch entsprechenden Druck hinreichend weit geöffnet werden kann, um das Anklammern von Wäsche an einer Leine zu ermöglichen. Hierzu weist die aus dem Deutschen Gebrauchsmuster ?0 02 552 bekannte Wäscheklammer an verschiedenen Stellen sogenannte Gelenkrillenverbindungen auf, welche besonders elastische Bereiche darstellen. Da diese bekannte Wäscheklammer massiv ausgebildet ist, wird zu ihrer Herstellung verhältnismäßig viel Material benötigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eh Verfahren zum Herstellen von Wäscheklammern aus thermoplastischem Kunststoff der eingangs genannten Art lu schaffen, mit welchem bei außerordentlich geringem Materialverbrauch und bei besonders geringen Herstellungskosten äußerst leichte und zugleich stabile Wäscheklammern hergestellt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Strangpressen zu einem nur einer Wäscheklammer-Hälfte entsprechenden fachwerkartij» versteiften Hohlprofil und das Abtrennen der einzelnen Wäscheklammer-Hälften mittels eines erhitzten Drahles unter Erweichen der Trennwände und Bilduig von versteifenden Verdickungen entlang der Trennwände erfolgt.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Wäscheklammer aus zwei praktisch starren Half :en zusammengesetzt. welche durch ein Federelement miteinander verbunden sind. Jede Klammerhälfte hat einen fachwerkartigen Aufbau, welcher durch Verdick ungen an den Fachwerkrändern im Hinblick auf eine möglichst starre Bauweise die Biegesteifigkeit der Klammerhälfte erhöht. Zugleich wird bei der Erzeugung der Verdickungen an den Rändern der Klammerhälfte der weitere Vorteil erreicht, daß die Ränder abgerundet und glatt sind.

Eine besonders kostensparende Herstellung wird gemäß der Erfindung insbesondere dadurch erreicht, daß beim Auseinandertrennen zugleich beim selben Arbeitsgang durch die dabei erzeugten Verdickungen in den Randbereichen die mechanische Festigkeit der Klammerhälfte wesentlich erhöht wird.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß erhebliche Materialeinsparungen bei gleichbleibender Festigkeit der hergestellten Wäscheklammer ermöglicht werden. Das Zerschneiden des Hohlprofilstranges kann mit einer Heißdraht-Mehrfachschneidemaschine erfolgen. Dies hat den Vorteil, daß sich die Produktion wesentlich beschleunigen läßt.

Die Hohlprofilstränge können auch als Halbfertigprodukte an Fabriken geliefert werden, in welchen sie auseinaiidergetrennt wird und die Wäscheklammern zusammengesetzt werden. Auf diese Weise können erhebliche Transportkosten eingespart werden.

Die Breite der hergestellten Wäscheklammern läßt sich durch Veränderung des Abstandes zwischen den Schneidelementen der Maschine leicht verändern. Auf diese Weise können beispielsweise wesentlich breitere Klammerarme hergestellt werden, die zu Büroklemmeinrichtungen weitverarbeitet werden können.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines aus einer Strangpresse kommenden Strangs, der mit einer Heißdraht-Mehrfachschneidemaschine in einzelne Wäscheklammerhälften zerschnitten wird, und

Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer aus den Wäscheklammerhälften gemäß F i g. 1 zusammengesetzten Wäscheklammer.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, werden Wäschcklammerhälften 1 durch Zerschneiden eines von einer Strangpresse 4 kommenden Strangs 3 sius thermoplastischem Kunststoff in Querrichtung desselben hergestellt, wobei der Strang 3 das Seitenprofil einer Wäscheklammerhälfte aufweist. Zum Zerschneiden des Strangs 3 kann beispielsweise eine Heißdraht-Mehrfachschneidemaschine 2 verwendet werden.

Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Wäscheklammerhälfte 1 eine fachwerkartige Innenstruktur mit einer Anzahl von Hohlräumen, die zur Verringerung seines Gewichts und zur Erhöhung seiner Biege- und Widerstandsfestigkeit beitragen und die Ein sparung einer erheblichen Menge des Kunststoffs ermöglichen.

Durch das Zerschneiden des Strangs 3 mit der Heißdraht-Mehrfachschneidemaschine 2 wird der Kunststoff an den Schnittkanten erweicht und bildet Verdikkungen aii den Innenkanten der abgeschnittenen Wäscheklammerhälften 1, wobei diese Verdickungen die Form von Rippen aufweisen, die die Biegefestigkeit der Wäscheklammerhälften 1 erhöhen.

Wenn die Wäschcklammerhälften 1 paarweise einander entgegengesetzt montiert werden, so entsteht eine fertige Wäscheklammer 5, wie in F i g. 2 dargestellt ist.

Hien:u 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Herstellen von Wäscheklammern aus thermoplastischem Kunststoff, bei welchem zunächst ein Strang mit dem Querschnitt eines Wäscheklammer-Seitenprofils stranggepreßt wird und anschließend quer zur Strangpreßrichtung einzelne Wäscheklammern von dem Strang abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangpressen zu einem nur einer Wäscheklammer-Hälfte entsprechenden fachwerkartig versteiften Hohlprofil und das Abtrennen der einzelnen Wäscheklammer-Hälften mittels eines erhitzten Drahtes unter Erweichen der Trennwände und Bildung von versteifenden Verdickungeii entlang der Trennwände erfolgt.