DE2523233C3

DE2523233C3 - Verfahren zur Herstellung eines Verbindungssteges einer Energieführungskette

Info

Publication number: DE2523233C3
Application number: DE19752523233
Authority: DE
Inventors: Kurt 8000 Muenchen Hennig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-26
Filing date: 1975-05-26
Publication date: 1979-08-16
Also published as: DE2523233A1; DE2523233B2; FR2312715A1; FR2312715B3

Description

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Die Erfindung geht aus von einem Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen und durch die DE-OS 22 42 898 bekannten Art.

Es ist bekannt, die Verbindungsstege von Energieführungsketten aus gezogenem Flachmaterial zu fertigen und die zur Aufnahme der Energieführungsleitungen dienenden Ausnehmungen in diesen Verbindungsstegen durch eine spanabhebende Bearbeitung herzustellen (vgl. DE-PS 9 63 077 und 14 74 230). Die Herstellung derartiger Verbindungsstege ist durch die erforderliche spanabhebende Bearbeitung sehr aufwendig.

Es ist weiterhin bekannt, Verbindungsstege aus Kunststoff herzustellen, wobei die zur Aufnahme der Energieführungsleitungen bestimmten, halbkreisförmigen Ausnehmungen der beiden Steghälften durch Rippen des Kunststoffmateriales begrenzt werden (US-PS 36 82 422). Die Herstellung derartiger Verbindungsstege bedingt eine sehr aufwendige Form, da Zahl und Größe der im Verbindungssteg vorzusehenden Ausnehmungen dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßt werden müssen, was die Bereithaltung einer Vielzahl unterschiedlicher Formen notwendig macht.

Es ist schließlich bekannt, Verbindungsstege aus einzelnen Blechbandelementen zusammenzusetzen, die über ihre flächig aneinanderliegenden Schenkel miteinander verbunden sind (DE-OS 22 42 898). Ein solches Verfahren zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus, da die einzelnen Stegelemente durch Stanz- und Preßvorgänge in großer Stückzahl als Massenartikel hergestellt und in der jeweils benötigten Kombination zu einem Verbindungssteg aneinandergereiht werden können.

Für manche Anwendungsfälle hat es sich nun als wünschenswert herausgestellt, die Steifigkeit eines derart hergestellten Verbindungssteges noch weiter zu erhöhen, ohne dabei jedoch das Gewicht merklich zu vergrößern. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß unter Beibehaltung der fertigungstechnisch wi einfachen Herstellung die Steifigkeit und Stabilität des Verbindungssieges wesentlich vergrößert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsf;emäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs genannten Verfallrensmerkmale gelöst.

Durch die US-PS 22 88 158 ist zwar bereits eine Lagerung nebeneinandergeführter Rohre unterschicdli-Lagerausnehmungen von Blechbandstreifen eingefaßt sind und zwischen diesen Blechbaiidstreifen und zwei äußeren Traversen der beiden Steghälften ein elastischkompressibies Isoliermaterial, wie Weichgummi, Kunststoff oder dergleichen, vorgesehen ist Die technischer, Verhältnisse liegen jedoch bei diesem Stand der Technik anders als bei der Erfindung; insbesondere erhält der nach diesem bekannten Verfahren gefertigte Verbindungssteg seine notwendige Steifigkeit ausschließlich durch die beiden starren äußeren Metalltraversen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfüllen die aus Blechbandmaterial gebogenen Elemente eine Doppelfunktion:

Sie dienen einerseits bei der Herstellung des Steges als Teil einer Form und machen — da sie entsprechend den Bedürfnissen des jeweiligen Anwendungsfalles (Zahl, Größe und Verteilung der Ausnehmungen) ausgewählt und zusammengestellt werden können — die Bereithaltung einer gesonderten, speziellen Form entbehrlich.

Im ausgegossenen Zustand sind dann die aus Blechmatenal gebogenen Elemente andererseits ein wesentlicher Bestandteil des Verbindungssteges. Indem sie die zur Aufnahme der Energieführungsleitungen bestimmten Ausnehmungen flächig, d. h. über die ganze Länge der Ausnehmungen begrenzen, gewährleisten sie einen guten Sitz der Energieführungsleitungen in dem Verbindungssteg, so daß unerwünschte hohe Flächenpressungen vermieden werden.

Durch die Kunststoffmasse wird eine so hervorragende Versteifung erzielt, daß die Stärke des für die gebogenen Elemente verwendeten Blechbandmateriales gewünschtenfalls beträchtlich verringert werden kann. Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigte Verbindungssteg zeichnet sich damit durch eine sehr hohe Steifigkeit bei niedrigem Gewicht aus.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine Energieführungskette mit geteiltem Verbindungssteg;

F i g. 2 einen Schnitt durch einen nichtgeteilten Verbindungssteg.

Die in F i g. 1 dargestellte Energieführungskette enthält zwei Kettenbänder 1 und 2 und dazwischen angeordnete Verbindungsstege 3. Diese Verbindungsstege 3 weisen Ausnehmungen 4 bis 8 zur Aufnahme von (nicht dargestellten) Energieführungsleitungen auf und sind etwa längs der gemeinsamen Mittelebene 9 der Ausnehmungen in zwei symmetrischen Steghälften 10 und 11 geteilt. Von diesen beiden gleich ausgebildeten Steghälften 10 und Ii wird im folgenden die obere Steghälfte 10 näher erläutert.

Die Steghälfte 10 enthält eine Anzahl von etwa halbkreisförmig aus Blechbandmaterial gebogenen Elementen 12 bis 16, die im Bereich ihrer aneinanderstoßenden Schenkel (z. B. 12a, 13a^ beispielsweise durch Schweißung unmittelbar miteinander verbunden sind. Die beiden äußeren Elemente 12 und 16 sind außerdem mit Endteilen 17,18 verbunden, die durch Schrauben 19, 20 an den Kettenbändern 1 bzw. 2 befestigt sind.

Auf die Außenseite der aus Blechbandmaterial hergestellten Elemente 12 bis 16 ist ferner eine Kunststoffmasse 21 aufgebracht, die die Zwickel zwischen benachbarten lilementen (z. B. Zwickel 22 zwischen den Elementen 14 und 15) ausfüllt und eine durchgehende starre Verbindung zwischen den Endtei-

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die

Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verbindungssteg 30 nicht geteil; Die zur Aufnahme der Energieführungsleitungen bestimmten Ausnehmungen (z. B. 31,32) werden hier von Elementen 33 bzw. 34 begrenzt, die aus Blechbandmaterial ringförmig zusammengebogen sind. Auf die Außenseite dieser Elemente 33, 34 ist eine Kunststoffmasse 35 aufgebracht, die die Zwickel ausfüllt und eine durchgehende starre Verbindung zwischen den Kettenbändern bildet

Die die Ausnehmungen 31,32 begrenzenden Elemente 33, 34 können ebenso wie beim Ausführungsbeispiel

der F i g. 1 beispielsweise durch Punktschweißen miteinander verbunden sein. Es ist jedoch auch möglich, daß diese Elemente ausschließlich über die Kunststoffmasse 35 mitünander verbunden sind.

Die Fertigung der Verbindungsstege beider Ausführungsbeispiele erfolgt in der Weise, daß Blechbandmaterial-Elemente in der gewünschten Kombination nebeneinander angeordnet und als Teil einer Form benutzt werden, in die anschließend eine Kunststoffmasse eingegossen wird, die die Zwickel zwischen benachbarten Elementen ausfüllt und eine über die gesamte Länge des Verbindungssteges durchgehende starre Verbindung herstellt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung eines zur Verbindung der Kettenbänder einer Energieführungskette bestimmten Verbindungssteges, dessen zur Aufnahme von Energieführungsleitungen dienende Ausnehmungen durch aus Blechbandmaterial in der gewünschten Kombination nebeneinander angeordnete, gebogene Elemente gebildet wenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der Elemente (12—16) als Teil einer Form benutzt wird, in die eine die Zwickel zwischen benachbarten Elementen ausfüllende und eine über die gesamte Länge des Verbindungssteges durchgehende starre Verbindung herstellende Kunststoffmasse (21, 35) eingegossen wird.