DE10056809C2 - Hochlochziegel und Extrusionsdüse zur Herstellung eines solchen Hochlochziegels - Google Patents
Hochlochziegel und Extrusionsdüse zur Herstellung eines solchen HochlochziegelsInfo
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- DE10056809C2 DE10056809C2 DE2000156809 DE10056809A DE10056809C2 DE 10056809 C2 DE10056809 C2 DE 10056809C2 DE 2000156809 DE2000156809 DE 2000156809 DE 10056809 A DE10056809 A DE 10056809A DE 10056809 C2 DE10056809 C2 DE 10056809C2
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Description
Die Erfindung betrifft Hochlochziegel nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 mit - in einer zum Lochverlauf orthogonalen Schnittebene betrachtet - in
Richtung einer ersten Querschnittsachse parallel zu einer Richtung größeren
Wärmedurchgangswiderstands wellenförmig verlaufenden ersten Außen
wänden und mit einer dazu orthogonalen zweiten Querschnittsachse,
umfassend:
- - eine Fachwerkstegfolge, die in Richtung der ersten Querschnittsach se aufeinander folgende, jeweils in Richtung der zweiten Quer schnittsachse dreieckwellenförmig verlaufende Fachwerkstege auf weist, wobei die Fachwerkstege von jeweils zwei in Richtung der ersten Querschnittsachse aufeinander folgenden Fachwerkstegfolgen in Richtung der zweiten Querschnittsachse annähernd gegenphasig verlaufen und
- - ein Hohlstegband mit rechteckigen Löchern, das zwischen jeweils zwei in Richtung der ersten Querschnittsachse aufeinander folgen den Fachwerkstegfolgen angeordnet ist, in Richtung der zweiten Querschnittsachse geradlinig verläuft und in je einem Wellenberg der ersten Außenwände endet.
Ein solcher Hochlochziegel ist aus der DE 32 39 633 A1, dort Fig. 1,
bekannt. Dort enthalten die ersten Außenwände schwalbenschwanzförmi
ge, hinterschnittene Nuten. Die Fachwerkstege und die Stegwände enden
in flachen Außenendbereichen zwischen den Nuten. Die hier endenden
Fachwerkstege divergieren zur Ziegelaußenseite hin, so dass in der Y-
Richtung einwirkende Kräfte von den flachen Außenendbereichen weg in
Richtung der Nuten wirken.
Bei der Fertigung dieses Hochlochziegels tritt das Problem auf, dass der
noch im plastischen Zustand befindliche Ziegelrohling eine relativ geringe
Formstabilität aufweist, was insbesondere beim Teilen eines entsprechen
den aus einer Extrusionsdüse austretenden plastischen Tonstrangs mit Hilfe
einer Schneidvorrichtung (Schneiddraht) zu unerwünschten Deformationen
der Ziegelstruktur führt. Dies rührt daher, dass jeweils benachbarte, in
Richtung der ersten Querschnittsachse aufeinander folgende Fachwerk
stegfolgen in Richtung der zweiten Querschnittsachse gleichphasig ver
laufen, so dass beim Schneiden des plastischen Tonstranges entsprechend
dem parallelen Verlauf der augenblicklich dem Schneidvorgang unterzoge
nen Fachwerkstege auf das jeweils an einen dieser Fachwerkstege an
grenzende geradlinig verlaufende Stegband einseitig Querkräfte ausgeübt
werden. Dieser Effekt tritt in Abhängigkeit vom Fachwerkstegverlauf wech
selseitig während des gesamten Schneidvorgangs auf. Die dadurch ent
stehenden Verformungen im Bereich der Fachwerkstege und der an diese
angrenzenden Stegbänder beeinträchtigen die Maßhaltigkeit des ausgehär
teten Hochlochziegels sowie dessen Wärme- und Schalldämmeigenschaf
ten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hoch
lochziegel der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, welcher bei guten
Wärme- und Schalldämmeigenschaften bereits im plastischen Zustand eine
hohe Formstabilität aufweist, sowie eine Extrusionsdüse zur Herstellung
eines solchen Hochlochziegels.
Diese Aufgabe wird durch einen Hochlochziegel der eingangs beschriebe
nen Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Hohlsteg band mit sei
nem einen Ende an einem Wellenberg der wellenförmig verlaufenden ersten
Außenwände endet und dass die Fachwerkstege beidseitig eines Hohl
stegbandes zum Wellenberg hin verlaufen, gelöst.
Hierdurch wird erreicht, dass die von den Fachwerkstegfolgen kommenden
Kräfte von den Wellentälern weg in die Wellenberge hinein eingeleitet
werden, auf denen z. B. nach dem Extrudieren der Ziegel steht, wodurch
eine hohe Formstabilität erreicht wird. Auch solche Kräfte, die die in den
Wellentälern unten endenden Hohlstegbänder von oben her erzeugen,
werden im unteren Bereich von den angrenzenden Fachwerkstegfolgen
seitlich in die benachbarten Wellenberge abgeleitet, so dass auch die nach
dem Extrudieren unten liegenden Wellentäler nicht durch das Gewicht der
darüber liegenden Hohlstegbänder verformt werden.
Eine besonders günstige Kraftverteilung in der X-Richtung erreicht man,
wenn das in einem Wellenberg endende Hohlsteg band und die beiderseits
angrenzenden Fachwerkstegfolgen in Bezug auf eine Längsmittelebene des
Hohlstegbands symmetrisch sind, so dass sich die Querkräfte in der X-
Richtung beiderseits der Symmetrieebene gegenseitig aufheben.
Zugunsten einer besseren Kräfteverteilung ist es bevorzugt, dass die Löcher
eines Hohlstegbands seitlich liegende, in Richtung der Y-Achse verlaufende
Querstege des Hohlstegbands und die angrenzenden zusammenlaufenden
Fachwerkstege der Fachwerkstegfolgen in Seitenflanken der Wellenberge
münden.
Um auch im Bereich der ersten Außenwände die Wärmedurchleitung in der
X-Richtung gering zu halten, wird vorgeschlagen, dass die den ersten
Außenwänden benachbarten Löcher der an den Wellenbergen endenden
Hohlsteglochbänder über die jeweiligen Innenseiten am Wellental der ersten
Außenwände zur Ziegelaußenseite um einen Betrag vorstehen, wobei
bevorzugt der Betrag größer ist als die Wanddicke der ersten Außenwand
im Bereich des Wellenbergs.
Um die Wärmedurchleitung in der X-Richtung weiter zu reduzieren, wird
vorgeschlagen, dass die ersten Außenwände im Bereich der Wellentäler
durch nach außen offene Nuten geschwächt sind, wobei bevorzugt die
Nuten mit den die Löcher der Hohlstegbänder begrenzenden Querstegen
fluchten.
Im Falle eines annähernd gegenphasigen Verlaufs in Richtung der zweiten
Querschnittsachse der in Richtung der ersten Querschnittsachse aufein
ander folgenden Fachwerkstegfolgen heben sich beim Schneidvorgang im
Bereich eines jeweiligen Hohlstegbands entstehende Querkraftkomponenten
gegenseitig auf, wodurch eine Deformation des Ziegelrohlings im Bereich
des jeweiligen Hohlstegbands unterbunden wird.
Ferner sorgt die Anordnung der Zwischenstege, welche jeweils in Richtung
der zweiten Querschnittsachse gegenüber Verbindungspunkten zwischen
dem Hohlstegband und den jeweils benachbarten Fachwerkstegfolgen
versetzt sind, vorzugsweise im mittleren Bereich der Dreieckbasen angeord
net sind, bei der Herstellung des Hochlochziegels, d. h. beim Hindurch
drücken des plastischen Tonmaterials durch eine Extrusionsdüse, im Be
reich der relativ langen Dreieckbasen für rheologisch günstige Verhältnisse
im Hinblick auf annähernd gleichmäßige Materialdichte in den Hohlstegbän
dern und damit wiederum für gute Stabilität. Dies ist darauf zurückzufüh
ren, dass die in der Extrusionsdüse einem verhältnismäßig großen Strö
mungswiderstand unterliegenden Hohlstegbänder an ihrer am stärksten
beanspruchten Stelle, nämlich im (mittleren) Bereich der Dreieckbasen, von
den Zwischenstegen gestützt werden, wobei über die Zwischenstege ein
Druckausgleich erfolgt.
Darüber hinaus führt die Anordnung zweier in Richtung der ersten Quer
schnittsachse aufeinander folgender, annähernd gegenphasig verlaufender
Fachwerkstegfolgen im Zusammenspiel mit dem Hohlstegband und dessen
Zwischenstegen zu guten Wärmedämmeigenschaften aufgrund eines lan
gen Wärmeübertragungswegs über die einzelnen Fachwerkstege, Zwi
schenstege und Hohlstegbandabschnitte, sowie zu guten Schalldämm
eigenschaften aufgrund der hohen Anzahl der aussteifenden Fachwerk
stege.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Begriff annähernd gleichschen
kelig dreieckige Lochquerschnitte im Rahmen dieser Erfindung so zu ver
stehen ist, dass er neben streng gleichschenkelig dreieckigen Lochquer
schnitten auch solche Lochquerschnitte umfaßt, bei welchen die beiden
annähernd gleich langen Dreieckschenkel durch einen die Basisenden
verbindenden Bogen oder Polygonzug ersetzt sind.
Weitere Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Hochlochziegels
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Figurenbe
schreibung.
Die Erfindung betrifft ferner eine Extrusionsdüse nach Anspruch 18 zur
Herstellung eines Hochlochziegels der in Anspruch 1 definierten Art mit
einer ringförmig geschlossenen Düsenbegrenzungswand, deren Innenum
fangskontur die Wellenberge der in Richtung der ersten Querschnittsachse
verlaufenden ersten Ziegel-Außenwände definiert, und mit innerhalb dieser
Düsenbegrenzungswand in einer zur Durchflussrichtung orthogonalen
Raumscheibe angeordneten Hochlochbildungskernen für die Fachwerksteg-
Löcher mit insbesondere annähernd gleichschenkelig dreieckigem Lochquer
schnitt. Eine solche Extrusionsdüse ist aus der DE-PS 535 920 bekannt.
Erfindungsgemäß ist die Extrusionsdüse so ausgeführt, dass Dreiecksflä
chen von Hochlochbildungskernen, die der Düsenbegrenzungswand be
nachbart sind und in Richtung der ersten Querschnittsachse aufeinander
folgen, in ihrer gedachten Verlängerung zu einem einen Wellenberg des Zie
gels definierenden Abschnitt der Düsenbegrenzungswand hin zusammen
laufen.
Die Extrusionsdüse kann ferner Hochlochbildungskerne für die Hohlsteg
bandlöcher aufweisen, wobei an jeweils einem in Richtung der zweiten
Querschnittsachse verlaufenden Querbügel die Hochlochbildungskerne für
eine Reihe von Hohlstegbandlöchern und für die dem jeweiligen Hohlsteg
band unmittelbar benachbarten Reihen von Löchern mit insbesondere annä
hernd gleichschenklig dreieckigem Lochquerschnitt angehängt ist.
Durch diese Anordnung läßt sich die Extrusionsdüse mit einer verhältnis
mäßig geringen Anzahl von Querbügeln ausführen, da es möglich ist,
sowohl die Hochlochbildungskerne für die Hohlstegbandlöcher als auch die
Hochlochbildungskerne für die an ein jeweiliges Hohlstegband angrenzende
Reihe von Dreiecklöchern an ein und demselben Querbügel anzuhängen.
Gleichzeitig gewährleistet eine derartige Aufhängung der Hochlochbildungs
kerne die Herstellung eines qualitativ hochwertigen Hochlochziegels, da sich
auf den Querbügel wirkende Querkräfte, welche sich bei der Extrusion an
benachbarten, demselben Querbügel zugeordneten Hochlochbildungskerne
ausbilden können, gegenseitig aufheben. Eine Deformation des Querbügels
aufgrund derartiger Querkräfte und dadurch hervorgerufene Abweichungen
des Hochlochziegelrohlings von seiner Sollform können damit unterbunden
werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es stellen
dar:
Fig. 1 in ihrer linken Hälfte einen Querschnitt durch den erfindungs
gemäßen Hochlochziegel und in ihrer rechten Hälfte eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Extrusionsdüse zur
Herstellung des erfindungsgemäßen Hochlochziegels;
Fig. 2 einen perspektivischen Ausschnitt aus der Kernaufhängung
samt Längs- und Querbügel der erfindungsgemäßen Extru
sionsdüse;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kernaufhängung der erfindungsgemäßen
Extrusionsdüse; und
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Seitenansicht einer alternativen
Kernaufhängung.
In Fig. 1 ist in der linken Hälfte eine Draufsicht auf einen Teil eines
allgemein mit 10 bezeichneten erfindungsgemäßen Hochlochziegels gezeigt.
In der rechten Hälfte von Fig. 1 ist eine allgemein mit 12 bezeichnete
Extrusionsdüse zur Herstellung des erfindungsgemäßen Hochlochziegels 10
gezeigt. Die Gesamtform des Hochlochziegels 10 ist aus Fig. 1 durch
Wegdenken der zur Extrusionsdüse gehörenden Komponenten der rechten
Hälfte von Fig. 1 ersichtlich. Gleichermaßen ist die Gesamtform der Ex
trusionsdüse 12 aus Fig. 1 ersichtlich, indem in der linken Hälfte entspre
chend der rechten Hälfte die zur Extrusionsdüse gehörenden Komponenten
ergänzt werden. Im Folgenden wird zunächst die Struktur des erfindungs
gemäßen Hochlochziegels 10 gemäß Fig. 1, linke Hälfte beschrieben.
Der Hochlochziegel 10 erstreckt sich in einer Richtung X parallel zu seiner
Richtung größeren Wärmedurchgangswiderstands, in einer dazu orthogona
len Richtung Y geringeren Wärmedurchgangswiderstands und in einer zu
diesen Richtungen orthogonalen Richtung Z (Materialflussrichtung bei der
Herstellung). Jeweils orthogonal zu der von den Richtungsachsen X und Y
aufgespannten Ebene ist der Hochlochziegel 10 von einer geschlossenen
Außenwandstruktur umgeben, welche in X-Richtung verlaufende Längs
wände 14a und 14b (in einer XZ-Ebene) sowie in Y-Richtung verlaufende
Querwände 16a und 16b (in einer YZ-Ebene) umfaßt, wobei die Querwand
16b im Bereich der Extrusionsdüse 12 dargestellt ist.
Die Längswände 14a, 14b und die Querwände 16a, 16b weisen über ihre
gesamte Länge im wesentlichen konstante Wandstärke d auf. Ferner besit
zen die Längswände 14a, 14b, wie in Fig. 1 gezeigt, einen trapezwellenför
migen Verlauf, wobei die Länge C der Wellenberge 18 kleiner ist als die
Länge C der Wellentäler 20 zwischen zwei aufeinander folgenden Wellen
bergen 18. Der Trapezwellenverlauf der Längswände 14a und 14b ist
derart gewählt, dass in denjenigen Bereichen in X-Richtung, in welchen
sich an der Längswand 14a Wellentäler 20 befinden, an der anderen Längs
wand 14b Wellenberge 18 ausgebildet sind und umgekehrt. Dieser gegen
phasige Trapezwellenverlauf der Längswände 14a und 14b gewährleistet,
dass beim Errichten eines Mauerwerks durch ordnungsgemäßes Anein
andersetzen mehrerer Hochlochziegel 10 vermittels ihrer Längswände 14a
bzw. 14b jeweils Wellenberge 18 des einen Hochlochziegels in Wellentäler
20 des benachbarten Hochlochziegels eingreifen, so dass benachbarte
Hochlochziegel derart zueinander ausgerichtet werden, dass ihre Quer
wände 16a, 16b jeweils im wesentlichen in derselben (YZ-)Ebene liegen.
Die Längswände 16a und 16b weisen in Z-Richtung verlaufende Nuten 22
auf, welche die Haftung einer auf den Hochlochziegel 10 an den Längs
wänden 16a und 16b angebrachten Putzschicht oder dgl. erhöhen.
In dem von den Längswänden 14a, 14b und den Querwänden 16a, 16b
umschlossenen Innenbereich weist der Hochlochziegel 10 eine für seine
Stabilität und für seine Wärme- und Schalldämmeigenschaften ausschlag
gebende Stegstruktur auf. Die Stegstruktur umfaßt eine Mehrzahl von in X-
Richtung aufeinander folgenden, jeweils in Y-Richtung verlaufenden Fach
werkstegfolgen 24, sowie zwischen zwei in X-Richtung aufeinander folgen
den Fachwerkstegfolgen 24 angeordnete, jeweils in Y-Richtung verlaufende
Hohlstegbänder 26 auf. Die Fachwerkstegfolgen 24 besitzen in Y-Richtung
dreieckwellenförmigen Verlauf, so dass von zwei aufeinander folgenden
Fachwerkstegen 28 an deren Verbindungspunkten ein Winkel α einge
schlossen wird, der kleiner ist als 180° und vorzugsweise größer als 90°,
oder höchstvorzugsweise größer als 120°. Die Hohlstegbänder 26 um
fassen in Y-Richtung parallel zu den Querwänden 16a, 16b durchgehend
verlaufende Querstege 30a und 30b, welche vermittels im wesentlichen
parallel zur X-Richtung verlaufender Zwischenstege 32 in regelmäßigen
Abständen miteinander verbunden sind. Dadurch werden innerhalb der
Hohlstegbänder 26 von den Querstegen 30a und 30b sowie von den in Y-
Richtung aufeinander folgenden Zwischenstegen 32 den Hochlochziegel 10
in Z-Richtung durchsetzende Rechtecklöcher 34 eingeschlossen. Die drei
eckwellenförmig verlaufenden Fachwerkstegfolgen 24 sind jeweils an ihren
Dreieckwellenspitzen 36 mit den benachbarten Materialabschnitten - hier
den Querstegen 30a, 30b - verbunden. Dadurch werden von aufeinan
der folgenden Fachwerkstegen 28 und demjenigen Abschnitt der Querstege
30a, 30b, welche die voneinander abgewandten Quersteg-Enden verbindet,
den Hochlochziegel 10 in Z-Richtung durchsetzende Dreiecklöcher 38
eingeschlossen. Da die Längen von aufeinander folgenden Fachwerkstegen
28 jeweils im wesentlichen identisch sind, besitzen die Dreiecklöcher 38
eine annähernd gleichschenkelig dreieckige Grundfläche, wobei die
Dreieckbasen 39 von dem das jeweilige Dreieckloch 38 begrenzenden
Abschnitt eines der Querstege 30a, 30b oder einer der Querwände 16a,
16b gebildet ist.
Hinsichtlich der geometrischen Anordnung der Dreieckspitzen 36 (Ver
bindungspunkte zwischen Fachwerkstegfolge 24 und angrenzendem
Quersteg 30a, b bezüglich der Zwischenstege 32 ist anzumerken, dass die
Zwischenstege 32 jeweils an Verbindungspunkten 40 im mittleren Bereich
der Dreieckbasen 39 in den jeweiligen Quersteg 30a, b münden. Ferner ist
anzumerken, dass zwei in X-Richtung aufeinander folgende Fachwerk
stegfolgen 24 jeweils gegenphasig verlaufen, d. h. dass die Dreieckspitzen
36 zweier in X-Richtung aufeinander folgender Fachwerkstegfolgen 24
jeweils in X-Richtung gegenüberliegende Bereiche der Querstege 30a, 30b
des zwischen diesen Fachwerkstegfolgen 24 liegenden Hohlstegbands 26
berühren.
Diese geometrischen Beziehungen zwischen aufeinander folgenden
Fachwerkstegfolgen 24 und dazwischen liegenden Hohlstegbändern 26
setzen sich konsequent über den gesamten Hochlochziegel fort, so dass
dieser bereits im plastischen Zustand als Ziegelrohling eine hohe Form
stabilität aufweist, welche in einem nachfolgend noch näher beschriebenen
Schneidvorgang unerwünschte Deformationen in der Ziegelstruktur
vermeidet. Ferner weist der Hochlochziegel 10 in X-Richtung (diese
Richtung entspricht der Normalrichtung auf eine mit mehreren Hoch
lochziegeln 10 errichtete Wand) einen hohen Wärmedurchgangswiderstand
auf. Dies wird offensichtlich, wenn man den Wärmeflussweg entsprechend
der in Fig. 1 gepunkteten Linie 42 betrachtet. Aufgrund der jeweils versetzt
angeordneten Verbindungspunkte 40 der einzelnen Hochlochziegel-Kom
ponenten weist der Wärmeflussweg 42 eine "geschlängelte" Form auf,
weshalb ein schneller Durchgang von Wärme von einer einem Wohnraum
zugeordneten Seite (beispielsweise die Querwand 16a) zu einer dem Freien
zugewandten Seite (beispielsweise die Querwand 16b) nicht möglich ist.
Ferner führt die vorstehend beschriebene Geometrie des erfindungsgemä
ßen Hochlochziegels 10 zu einer guten Schalldämmung. Dies geht ins
besondere auf die gleichmäßig verteilten, aussteifenden Fachwerkstege 28
zurück, welche ein Schwingen der Ziegelkomponenten bei der Schallweiter
leitung behindern. Es läßt sich also feststellen, dass der Hochlochziegel 10
aufgrund der vorstehend beschriebenen Struktur gute Wärmedämmeigen
schaften und Schalldämmeigenschaften besitzt.
Es ist noch anzumerken, dass hier aufgrund der vorstehend beschriebenen
geometrischen Beziehungen zwischen aufeinander folgenden Fachwerk
stegfolgen 24 und dazwischen liegenden Hohlstegbändern 26, in Y-Rich
tung an die Längswände 14a, 14b angrenzende Dreiecklöcher 43 halbiert
bzw. verkürzt werden. Dieser Halbierungs- bzw. Verkürzungseffekt tritt
wechselseitig bei aufeinander folgenden, in Y-Richtung verlaufenden Reihen
von Dreiecklöchern 38 auf.
Die Querstege 30a und 30b der Hohlstegbänder 26 münden an ihrem einen
Ende in die Wellenberge 18 der Längswände 14a bzw. 14b und münden
mit ihrem anderen Ende in die Wellentäler 20 zwischen den Wellenbergen
18 der jeweils anderen Längswand 14a bzw. 14b. Da, wie oben gesagt,
der Trapezwellenverlauf der beiden Längswände 14a, 14b zueinander
gegenphasig ist, enden an den Längswänden 14a, 14b die Querstege 30a
und 30b der Hohlstegbänder 26 abwechselnd im Bereich der Wellenberge
18 und der Wellentäler 20.
Dadurch ist es möglich, dass die Wandstärke d der trapezwellenförmig
verlaufenden Längswände 14a, 14b im wesentlichen konstant bleibt und
ferner eine Verlängerung des Wärmedurchgangswegs entsprechend dem
trapezwellenförmigen Verlauf der Längswände 14a, 14b erreicht wird.
Jene Rechtecklöcher 34', die in die Wellenberge 18 hineinreichen, sind in
Y-Richtung kürzer als die anderen Rechtecklöcher 34. Hier ragen die kürze
ren Rechtecklöcher 34' über die Innenfläche 14c der Längswände 14a, 14b
im Bereich der Wellentäler 20 hinaus, und zwar um einen Betrag e, der
etwas größer ist als die Wanddicke d.
Die Fachwerkstege 28 der Fachwerkstegfolgen 24 enden ebenfalls im
Bereich der Wellenberge 18. Hier laufen die Enden der Fachwerkstege 28
und der in X-Richtung benachbarten Querstege 30a, 30b der Fachwerk
stegfolge 24 bzw. der Hohlstegbänder 26 in Höhe der Innenfläche 14c der
Längswände 14a, b zusammen und leiten in der Y-Richtung wirkende
Kräfte K in die Seitenflanken 18a, 18a der jeweiligen Wellenberge 18 ein.
Jeder Wellenberg 18 bzw. jedes Wellental 20 ist, gemeinsam mit den Quer
stegen 30a, 30b eines zugeordneten Hohlstegbands 26 und den benach
barten Fachwerkstegen 28 der jeweiligen Fachwerkstegfolge 24 zu einer
Längsmittelebene E-E des Hohlstegbands 26 symmetrisch ausgeführt.
In den Wellentälern 20 sind die Längswände 14a, 14b durch in X-Richtung
verlaufende, nach außen offene Nuten 20a, 20b geschwächt, um die
Wärmedurchleitung in dieser Richtung zu verringern. Die Nuten 20a, 20b
fluchten mit den in den Lücken 20 endenden Querstegen 30a, 30b der
Hohlstegbänder 26.
Im Folgenden soll auf die Herstellung eines erfindungsgemäßen Hochloch
ziegels 10 vermittels der Extrusionsform 12 eingegangen werden. Dabei
wird zunächst der Aufbau der Extrusionsform 12 gemäß Fig. 1, rechte
Hälfte beschrieben.
Die Extrusionsform 12 umfaßt eine ringförmig geschlossene Düsenbegren
zungswand 50, welche in einer kastenförmigen Aufnahme 52 befestigt ist.
Die Düsenbegrenzungswand 50 liegt in einer zur XY-Ebene parallelen
Raumscheibe und besitzt eine Innenumfangskontur 54, entsprechend dem
Verlauf der Außenumfangskontur der Längswände 14a, 14b und Querwände
16a, 16b. Innerhalb der Innenumfangskontur 54 sind in der die Düsenbe
grenzungswand 50 enthaltenden Raumscheibe entsprechend der Anordnung
der Rechtecklöcher 34 und der Dreiecklöcher 38 eine Vielzahl von
Rechtecklochbildungskernen 56 und Dreiecklochbildungskernen 58
angeordnet. Bezüglich der Halterung dieser Lochbildungskerne wird
zusätzlich zu Fig. 1 ferner auf Fig. 2 und 3 Bezug genommen.
Die Lochbildungskerne 56, 58 sind über stabartige Kernhalter 60', 60", 60'''
an einem an der Aufnahme 52 befestigten Bügelsystem aufgehängt. Das
Bügelsystem umfaßt zwei sich in X-Richtung durch die gesamte Aufnahme
52 hindurch erstreckende Hauptbügel 62a, 62b. An den Hauptbügeln
62a, 62b sind in Y-Richtung verlaufende Querbügel 64 angebracht, wie dies
beispielsweise in dem räumlich dargestellten Bügelsystem-Ausschnitt gemäß
Fig. 2 zu erkennen ist. Die Kernhalter 60', 60", 60''' erstrecken sich
ausgehend vom Bügelsystem im wesentlichen in Z-Richtung.
Wenn der zu haltende Lochbildungskern mit seinem bevorzugten Befesti
gungspunkt, nämlich seinem Flächenschwerpunkt, direkt in Z-Richtung mit
dem Hauptbügel 62a, 62b fluchtet, wie anhand des Kerns 58 in Fig. 1 und
2 gezeigt, ist der zugehörige Kernhalter 60' direkt am Hauptbügel 62a, 62b
befestigt. Andernfalls sind die Kernhalter 60" vermittels der Querbügel 64
aufgehängt, wobei die Querbügel 64 derart angeordnet sind, dass sie in Z-
Richtung jeweils mit den Flächenschwerpunkten der Rechtecklochbildungs
kerne 56 fluchten. Dadurch ist es möglich, die Rechtecklochbildungskerne
56 über Kernhalter 60" direkt an den jeweiligen Querbügeln 64 anzuordnen.
In Z-Richtung fluchtend mit den die Zwischenstege 32 ausbildenden
Extrusionsdüsenbereichen sind an den Querbügeln 64 jeweils beidseitig in
X-Richtung Ansetzlaschen 66 angebracht, welche an ihren querbügelfernen
Enden Kernhalter 60''' für die annähernd gleichschenkelig dreieckförmigen
Lochbildungskerne 58 tragen.
Durch diese Anordnung ist es möglich, jeweils die Lochbildungskerne 56
und 58 zur Herstellung eines Hohlstegbands 26 und zur Herstellung von
Dreieckreihen, deren Dreiecke mit ihren Basen 39 an das jeweilige
Hohlstegband 26 angrenzen, an einem einzigen Querbügel 64 aufzuhängen,
so dass die Anzahl der für die Extrusionsform erforderlichen Querbügel 64
klein gehalten werden kann.
Fig. 3 zeigt die vorstehend beschriebene Bügel- und Kernhalteranordnung
in einer Seiten-Teilansicht. Aus dieser Ansicht ist zu ersehen, dass sämtliche
Querbügel 64 in einer bezüglich der Z-Richtung orthogonalen Raumscheibe
liegen, und jeweils unmittelbar an den Hauptbügeln 62a (nicht gezeigt), 62b
angebracht sind. Fig. 3 zeigt ferner einen Hauptbügelverbinder 70, welcher
zusätzlich zu den Querbügeln 64 bzw. 68 die beiden Hauptbügel 62a und
62b miteinander verbindet und als weitere Querverstrebung die Stabilität
des Bügelsystems erhöht. Der Hauptbügelverbinder 70 ist in eine Aus
nehmung 72 des jeweiligen Hauptbügels 62b eingesetzt und durch
Verschweißung mit diesem verbunden. Alternativ kann der Hauptbügelver
binder 70 auch lediglich an dem Hauptbügel 62b angesetzt sein. Fig. 3 zeigt
ferner einen Blindquerbügel 74, der optional zur Strömungsoptimierung der
Extrusionsdüse vorgesehen sein kann, sowie eine Befestigungskonstruktion
76 mit einer Stütze 78 und einem am hauptbügelfernen Ende der Stütze 78
befestigten Fuß 80 zur ortsfesten Fixierung/Abstützung der Bügelkon
struktion an der Aufnahme 52 bzw. an der Düsenbegrenzungswand 50. Die
Befestigungskonstruktion 76 ist in Fig. 1 und 2 zugunsten einer klaren
Darstellung nicht gezeigt.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Hochlochziegels 10 wird eine
die Extrusionsdüse 12 in der XY-Ebene vollständig ausfüllende, in plasti
schem Zustand befindliche Tonmasse in Z-Richtung durch die die Lochbil
dungskerne 56, 58 enthaltende Raumscheibe hindurchgedrückt, so dass
innerhalb der Innenumfangskontur 54 der Düsenbegrenzungswand 50
zwischen den einzelnen Lochbildungskernen 56, 58 elastisches Tonmaterial
hindurchdringt. Dadurch wird ein Tonstrang erzeugt, welcher die in der
linken Hälfte von Fig. 1 gezeigte Struktur aufweist. Die Materialflussrichtung
ist also im wesentlichen identisch mit der Z-Richtung gemäß Fig. 2 und 3.
Der aus der Extrusionsdüse 12 austretende Tonstrang wird dann in
regelmäßigen Abständen mit Hilfe einer Schneidvorrichtung, vorzugsweise
mit Hilfe eines in X-Richtung verlaufenden Schneiddrahts 81 (siehe Fig. 1),
in Y-Richtung von oben nach unten durchgeschnitten, um Hochlochziegel
mit einer vorbestimmten Höhendimension in Z-Richtung herzustellen.
Beim Schneiden des Tonstrangs mit der in Fig. 1 gezeigten Querschnitts
struktur mit dem in Y-Richtung bewegten Schneiddraht 81 stellen sich
symmetrische Kräfteverhältnisse ein, wie durch die Kraftpfeile K angedeutet.
Dies ist für ein Schneiden frei von Stegverformungen vorteilhaft.
Beim Hindurchpressen der plastischen Tonmaterialmasse durch die
Extrusionsdüse 12 ist zu beachten, dass sämtliche im Materialfluss liegende
Komponenten, wie Hauptbügel 62a, b, Querbügel 64, Ansetzlaschen 66
sowie Kernhalter 60 Strömungshindernisse bilden, die das Extrudieren
erschweren. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die Anzahl derartiger
Strömungshindernisse zu minimieren, was durch die vorstehend be
schriebene erfindungsgemäße Querbügelanordnung in Kombination mit den
Ansetzlaschen 66 erreicht wird.
Ferner wird mit dem vorstehend beschriebenen Extrusionsdüsenaufbau
erreicht, dass sich im Bereich der Lochbildungskerne auftretende, zur
Materialflussrichtung (Z-Richtung) orthogonale Querkräfte in den Querbügeln
jeweils kompensieren, so dass eine querkraftbedingte Deformation der
Querbügel unterbunden werden und eine hohe Formgenauigkeit bei der
Fertigung des Hochlochziegels mit der Extrusiondüse 12 erreicht werden
kann. Dies rührt insbesondere daher, dass die Lochbildungskerne 58 am
Querbügel 64 jeweils symmetrisch befestigt sind, so dass im Bereich der
Befestigung der Lochbildungskerne 58 am Querbügel 64 jeweils immer sich
gegenseitig kompensierende Querkraftpaare auftreten.
Fig. 4 zeigt als Alternative zu der in Fig. 3 gezeigten Querbügelanordnung
einen Aufbau, bei welchem die Querbügel 64 und 64' zweier Querbügel
gruppen in zwei, in Z-Richtung voneinander beabstandeten Raumscheiben
angeordnet sind. Dabei sind die Querbügel 64' jeweils über einen Querbü
gelfuß 82 am Hauptbügel 62a, 62b angebracht. Die Befestigung der
jeweiligen Kernhalter 60''' erfolgt wie in Fig. 3 beschrieben ggf. über
Ansetzlaschen 66. Eine Querbügelanordnung gemäß Fig. 4 wird beispiels
weise dann gewählt, wenn aufgrund einer hohen Lochbildungskerndichte
und einer entsprechend hohen Anzahl von Kernhaltern 60 eine Anordnung
aller Querbügel 64 bzw. 64' in einer gemeinsamen Raumscheibe einen zu
großen Strömungswiderstand bilden würden, was die Qualität des durch
den Extrusionsvorgang hergestellten Hochlochziegels 10 möglicherweise
beeinträchtigen könnte.
Claims (21)
1. Hochlochziegel (10) mit - in einer zum Lochverlauf orthogonalen
Schnittebene (X, Y) betrachtet - in Richtung einer ersten Quer
schnittsachse (X) parallel zu einer Richtung größeren Wärmedurch
gangswiderstands wellenförmig verlaufenden ersten Außenwänden
(14a, 14b) und mit einer dazu orthogonalen zweiten Querschnitts
achse (Y), umfassend:
eine Fachwerkstegfolge (24), die in Richtung der ersten Quer schnittsachse (X) aufeinander folgende, jeweils in Richtung der zweiten Querschnittsachse (Y) dreieckwellenförmig ver laufende Fachwerkstege (28) aufweist, wobei die Fachwerk stege von jeweils zwei in Richtung der ersten Querschnitt sachse (X) aufeinander folgenden Fachwerkstegfolgen (24) in Richtung der zweiten Querschnittsachse (Y) annähernd gegen phasig verlaufen und
ein Hohlsteg band (26) mit rechteckigen Löchern (34), das zwischen jeweils zwei in Richtung der ersten Querschnitts achse (X) aufeinander folgenden Fachwerkstegfolgen (24) angeordnet ist, in Richtung der zweiten Querschnittsachse (Y) geradlinig verläuft und in je einem Wellenberg (18) der ersten Außenwände (14a, 14b) endet,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hohlsteg band (26) mit seinem einen Ende an einem Wellenberg (18) der wellenförmig verlaufenden ersten Außen wände endet und
dass die Fachwerkstege (28) beidseitig eines Hohlstegbandes (26) zum Wellenberg (18) hin verlaufen.
eine Fachwerkstegfolge (24), die in Richtung der ersten Quer schnittsachse (X) aufeinander folgende, jeweils in Richtung der zweiten Querschnittsachse (Y) dreieckwellenförmig ver laufende Fachwerkstege (28) aufweist, wobei die Fachwerk stege von jeweils zwei in Richtung der ersten Querschnitt sachse (X) aufeinander folgenden Fachwerkstegfolgen (24) in Richtung der zweiten Querschnittsachse (Y) annähernd gegen phasig verlaufen und
ein Hohlsteg band (26) mit rechteckigen Löchern (34), das zwischen jeweils zwei in Richtung der ersten Querschnitts achse (X) aufeinander folgenden Fachwerkstegfolgen (24) angeordnet ist, in Richtung der zweiten Querschnittsachse (Y) geradlinig verläuft und in je einem Wellenberg (18) der ersten Außenwände (14a, 14b) endet,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hohlsteg band (26) mit seinem einen Ende an einem Wellenberg (18) der wellenförmig verlaufenden ersten Außen wände endet und
dass die Fachwerkstege (28) beidseitig eines Hohlstegbandes (26) zum Wellenberg (18) hin verlaufen.
2. Hochlochziegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das in einem Wellenberg (18) endende Hohlstegband (26) und
die beiderseits angrenzenden Fachwerkstegfolgen (24) in Bezug auf
eine Längsmittelebene (E-E) des Hohlstegbands (26) symmetrisch
sind.
3. Hochlochziegel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Löcher (34) eines Hohlstegbands (26) seitlich begrenzende,
in Richtung der Y-Achse verlaufende Querstege (30a, 30b) des Hohl
stegbands (26) und die angrenzenden zusammenlaufenden Fach
werkstege (28) der Fachwerkstegfolgen (24) in Seitenflanken (18a,
18a) der Wellenberge (18) münden.
4. Hochlochziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die den ersten Außenwänden (14a, 14b) benachbarten Löcher
(34) der an den Wellenbergen (18) endenden Hohlsteglochbänder
(26) über die jeweiligen Innenseiten (14c) am Wellental (20) der
ersten Außenwände (14a, 14b) zur Ziegelaußenseite um einen Be
trag vorstehen.
5. Hochlochziegel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betrag (e) größer ist als die Wanddicke (d) der ersten Au
ßenwände (14a, 14b) im Bereich des Wellenbergs (18).
6. Hochlochziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wellenverlauf der einen ersten Außenwand (14a, 14b)
annähernd gegenphasig zum Wellenverlauf der anderen ersten Au
ßenwand (14b, 14a) ist.
7. Hochlochziegel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass - bei Betrachtung auf eine erste Außenwand (14a, 14b) von
außen - die Wellentäler (20) in Richtung der ersten Querschnittsach
se (X) länger sind als die Wellenberge (18).
8. Hochlochziegel nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Außenwände (14a, 14b) trapezwellenförmig ver
laufen.
9. Hochlochziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von einem Wellenberg (18) der einen ersten Außenwand
(14a, 14b) entfernten Enden des Hohlstegbands (26) und der beider
seits angrenzenden Fachwerkstegfolgen (24) in einem Wellental (20)
der jeweils anderen ersten Außenwand (14b, 14a) enden.
10. Hochlochziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Außenwände (14a, 14b) im Bereich der Wellentäler
(20) durch nach außen offene Nuten (20a, 20b) geschwächt sind.
11. Hochlochziegel nach einem der Ansprüche 3-11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Nuten (20a, 20b) mit den die Löcher (34) der
Hohlstegbänder (26) begrenzenden Querstegen (30a, 30b) fluchten.
12. Hochlochziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
zwischen jeweils einer Fachwerkstegfolge (24) und einem Hohlsteg
band (26) jeweils eine Reihe von annähernd gleichschenkelig drei
eckigen Lochquerschnitten (38) mit in Richtung der zweiten Quer
schnittsachse (Y) liegenden Dreieckbasen (39) gebildet ist.
13. Hochlochziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in
Richtung der zweiten Querschnittsachse (Y) aufeinander folgende
Lochquerschnitte (34) durch in Richtung der ersten Querschnittsach
se (X) verlaufende Zwischenstege (32) voneinander getrennt sind,
welche Zwischenstege (32) in Richtung der zweiten Querschnitts
achse (Y) gegenüber Verbindungspunkten (36) zwischen dem Hohl
stegband (26) und den jeweils benachbarten Fachwerkstegfolgen
(24) versetzt sind und vorzugsweise im mittleren Bereich der Drei
eckbasen (39) angeordnet sind.
14. Hochlochziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang der Y-Richtung verlaufenden zweiten Außenwänden
(16a, 16b) benachbarte Hohlstegbänder (26) jeweils die Basen (39)
einer endständigen Reihe von annähernd gleichschenkelig dreiecki
gen Lochquerschnitten (38) bilden.
15. Hochlochziegel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die den zweiten Außenwänden (16a, 16b) benachbarten Hohl
stegbänder (26) mit annähernd gegenphasig verlaufenden Fachwerk
stegfolgen (24) zusammen die jeweils endständige Reihe von annä
hernd gleichschenkelig dreieckförmigen Lochquerschnitten (38)
bilden.
16. Hochlochziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einer ersten Außenwand (14a, 14b) angrenzenden Steg
band-Lochquerschnitte (34) aufeinander folgender Hohlstegbänder
(26) abwechselnd in ihrer Länge in Richtung der zweiten Quer
schnittsachse (Y) halbiert sind.
17. Hochlochziegel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die entlang der Y-Richtung verlaufenden zweiten Außenwände
(16a, 16b) an ihren Außenseiten mit Nuten (22) versehen sind,
vorzugsweise im Bereich der Stegband-Zwischenstege (32).
18. Extrusionsdüse (12) zur Herstellung eines Hochlochziegels (10) nach
Anspruch 1, mit einer ringförmig geschlossenen Düsenbegrenzungs
wand (50), deren Innenumfangskontur (54) die Wellenberge (18) der
in Richtung der ersten Querschnittsachse (X) verlaufenden ersten
Ziegel-Außenwände (14a, 14b) definiert, und mit innerhalb dieser
Düsenbegrenzungswand (50) in einer zur Durchflussrichtung (Z)
orthogonalen Raumscheibe angeordneten Hochlochbildungskernen
(58) für die Fachwerkstegfolgen-Löcher (38) mit dreieckigem Loch
querschnitt und für die Hohlstegbänder (26), dadurch gekennzeichn
et, dass Dreiecksflächen von Hochlochbildungskernen (58), die der
Düsenbegrenzungswand (50) benachbart sind und in Richtung der
ersten Querschnittsachse (X) aufeinander folgen, in ihrer gedachten
Verlängerung zu einem einen Wellenberg (18) des Ziegels (10) defi
nierenden Abschnitt der Düsenbegrenzungswand (50) hin zusam
menlaufen.
19. Extrusionsdüse nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düse (12) ferner Hochlochbildungskerne (56) für die Hohl
stegbandlöcher (34) aufweist, wobei an jeweils einem in Richtung
der zweiten Querschnittsachse (Y) verlaufenden Querbügel (64, 68)
die Hochlochbildungskerne (56) für eine Reihe von Hohlstegbandlö
chern (34) und für die dem jeweiligen Hohlsteg band (26) unmittelbar
benachbarten Reihen von Löchern (38) mit dreieckigem Lochquer
schnitt angehängt ist.
20. Extrusionsdüse nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Querbügel (64) jeweils mittig zu den Kernquer
schnitten des Hohlstegbands (26) verläuft und in der Mittelebene der
Hohlstegband-Lochbildungskerne (56) angeordnet ist, welche durch
die zweite Querschnittsachse (Y) und die Materialdurchflussrichtung
(Z) bestimmt ist, dass die Hohlstegband-Lochbildungskerne (56)
durch in dieser Mittelebene verlaufende Haltestäbe (60") gehalten
sind, und dass die Lochbildungskerne (58) der Löcher (38) mit drei
eckigem Lochquerschnitt an den jeweiligen Querbügel (64) kreuzen
den Kreuzbügeln (66) angehängt sind, von denen jeder jeweils einen
Lochbildungskern (58) der Löcher (38) mit annähernd gleichschenklig
dreieckigem Lochquerschnitt zu beiden Seiten des Querbügels (64)
hält.
21. Extrusionsdüse nach einem der Ansprüche 18-20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Löcher (38) mit dreieckigem Lochquerschnitt annähernd
gleichschenklig dreieckig sind und die mit den Wellenberg-Bildungs
flächen (18F) fluchtenden Flächen (39F) der Hochlochbildungskerne
(58) die Dreiecksbasen der Löcher (38) bilden.
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DE2000156809 DE10056809C2 (de) | 2000-11-16 | 2000-11-16 | Hochlochziegel und Extrusionsdüse zur Herstellung eines solchen Hochlochziegels |
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