DE2817963A1 - Verfahren zur beschleunigten, insbesondere diskontinuierlichen gewinnung von aetherischen oelen aus duftstoffhaltigen pflanzen oder bestandteilen derselben, wie z.b. samen, koernern, knollen oder blumen sowie anlage zum einsatz dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur beschleunigten, insbesondere diskontinuierlichen gewinnung von aetherischen oelen aus duftstoffhaltigen pflanzen oder bestandteilen derselben, wie z.b. samen, koernern, knollen oder blumen sowie anlage zum einsatz dieses verfahrensInfo
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Description
AGENCE NATIONALE DE VALORISATION DE LA RECHERCHE (ANVAR.) 13, rue Made leine -Michelis
92522 NEUILLY-SUR-SEINE (Frankreich)
"Verfahren zur beschleunigten, insbesondere diskontinuierlichen Gewinnung
von ätherischen Ölen aus duftstoffhaltigen Pflanzen oder Bestandteilen derselben,
wie z.B. Samen, Körnern, Knollen oder Blumen sowie Anlage zum Einsatz dieses Verfahrens. "
Die vorliegende Erfindung betrifft im wesentlichen ein Verfahren zur
beschleunigten, insbesondere diskontinuierlichen Gewinnung von ätherischen
Ölen aus duftstoffhaltigen Pflanzen oder Bestandteilen derselben, wie z.B.
Samen, Körnern, Knollen oder Blumen, sowie eine Anlage zum Einsatz dieses Verfahrens.
Man kennt schon eine Anlage zur Destillierung der ätherischen Öle
aus den aromatischen Bestandteilen der Pflanzen. Es handelt sich dabei um eine Wasserdampfdestillation.
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Jedoch dauert der Destillationsvorgang aus folgenden Gründen ziemlich
lange :
a) Die Diffusion oder Desorption der ätherischen Öle bzw. Essenzen
ausgehend von ihren absondernden Zellen bis zu dem wasserigen Medium stellt
an sich keine schnelle Erscheinung dar.
b) Die Ausscheidung der ätherischen Öle aus dem kondensierten Wasser
nach Durchführung der Wasserdampfdestillation beruht auf dem Prinzip der kontinuierlichen Dekantierung. Die Dekantiergläser, die in diesem Fall in der
Art der Olvorlagen ausgeführt und meistens eingesetzt sind, bedingen für die
Flüssigkeit massige Geschwindigkeiten.
c) Die Verluste an höchstflüchtigen Fraktionen im Bereich des Kondensierungsysteme
s müssen möglichst verringert werden, wobei es nur dadurch erzielt werden kann, dass die Destillation mit geringerer Geschwindigkeit
durchgeführt wird.
d) Wenn schliesslich in dem Destillierapparat die Wärmezufuhr zu hoch
ist, kann eine überhitzung auftreten, die zu Polymeri sie rungs- oder Abbauerscheinungen
sowie zur Verschleppung von festen Bestandteilen führt.
Aus dieser Notwendigkeit, die Extrahierung der ätherischen Öle aus
den aromatischen Bestanteilen der Pflanzen mit verhältnismässig langsamer
Geschwindigkeit durchzuführen, ergeben sich folgende Nachteile :
i) Die ätherischen Öle bzw. Duftstoffe sind während mehrerer Stunden
der Auswirkung der Hitze in dem wässerigen Medium ausgesetzt. Die Auswirkung der Hitze dauert um so mehr, als die Duftstoffe schwer zu extrahieren
sind, wie das z. B. mit den Samen oder Körnern oder mit den holzartigen Bestandteilen der Pflanzen gegenüber den Blumenblättern der Fall ist.
ii) Dieses Verfahren ermöglicht aus schliesslich die Rückgewinnung der
öllöslichen Fraktion der ätherischen Öle , während bedeutende wasserlösliche
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oder in "Wasser dispcrgierbarc Anteile der ätherischen Öle verlorengehen
oder im Falle eines Rückflusses in das Destillier gerät wieder in den Kreislauf
einbezogen sind.
iii) Die unkondensierbaren Dampfe werden im allgemeinen in die Atmosphäre
ausgelassen, wobei es für die Umgebung nachteilige Auswirkungen hat.
iiii) Die Betriebszyklen sind besonders lang. Um insbesondere die durch die Beschickung und Ausladung der Destillieranlagen bedingten Totzeiten
zu verringern, neigt man dazu, grössere Destillierungsanlagen bzw. Kessel
zu bauen. Man weiss jedoch, dass in einem Kessel mit grösseren Abmessungen
das Verhältnis dessen Heizfläche, wobei die gewünschte Erhitzung durch den in dem doppelten Mantel des Kessels vorhandenen Dampf erzielt wird, zu dem
Nutzraum desselbens in steigerndem Masse ungünstig wird. Man muss dann den Betriebsdruck und demzufolge die Temperatur des Dampfes in dem doppelten
Mantel des Kessels erhöhen.
Bis jetzt wurden einige Massnahmen zur Behebung der genannten Nachteile
vorgeschlagen. Man hat insbesondere versucht, Dampf unmittelbar in das Destilliergerät einzuspritzen. Diese Lösung kann jedoch zur Zerstörung der
zu destillierenden ätherischen Öle bzw. Duftstoffe der Pflanzen, insbesondere
durch den Abbau derselben wegen der zu hohen Temperatur führen. Dieses Verfahren erfordert daneben den Einsatz eines reinen Dampfes, welcher von
jeglichem fremden Geruch, der sich mit den ätherischen Ölen der Pflanzen
vermischen könnte, frei ist. Eine verhältnismässig bedeutende Fraktion des
Dampfes, der zur Destillierung der ätherischen Öle eingesetzt wird, wird
bei diesem Verfahren in dem Destilliergerät kondensiert, was zu einem überschuss
an Kondensaten führt und die Zurückführung des dekantierten Wassers unmöglich macht.
Eine weitere Lösung besteht in der Druckdestillation. Wenn der in dem
Destilliergerät herrschende Druck erhöht wird, findet in den auslaufenden Dampfen eine Anreicherung an verschleppbaren Anteilen (ätherischen Ölen)
statt, da die Dampfspannung der ätherischen Öle sich schneller als die
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Spannung des Wasserdampfes steigt, wenn der Druck erhöht wird. Daraus
ergibt sich, dass die Dauer zur Destillation einer vorgegebenen Menge an ätherischen Ölen verringert wird. Da die Destillierung unter Druck durchgeführt
wird, liegt dann die Siedetemperatur der Lösung höher und demzufolge
wird meistens das gezielte Ergebnis auf Kosten der Qualität des Produktes erzielt, indem über eine Temperatur von 1000C Polymerisierungs- oder
Abbauerscheinungen festgestellt werden. Ausserdem werden in der Zusammensetzung
des Destillates unannehmbare Veränderungen hervorgerufen, wie z.B.
eine relative Anreicherung an Sesquiterpenen, die unerwünschte Verbindungen
darstellen.
Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die genannten
Nachteile zu beheben.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur dynamischen Destillation zu schaffen, welches eine Beschleunigung der Extraktion der ätherischen Öle von duftstoffhaltigen Pflanzen oder Bestand- "
teilen derselben wie z. B. Samen, Kernern, Knollen, Blumen oder dergleichen,
sowie die vorzugsweise gleichzeitige Rektifikation der entstandenen Dämpfe und das Auffangen der flüchtigen, unkondensierbaren Fraktionen der Essenzen
ermöglicht.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Lösung der gestellten
Probleme durch ein Verfahren zur beschleunigten, insbesondere diskontinuierlichen
Gewinnung von duftenden ätherischen Ölen aus duftstoffhaltigen Pflanzen
oder Bestandteilen derselben, wie z.B. Samen, Körnern, Knollen, Blumen oder dergleichen gegeben, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die lose
geschütteten Pflanzen fein zermahien werden, wobei sie dabei durch Zerreissung,
Entfaserung oder Zersplitten ihrer gesamten Bestandteile in feine Partikeln
geteilt und zu Brei zerstampft werden, dass im Laufe dieses Mahlvorganges
gleichzeitig mit der Bildung des Breies letzterer erhitzt wird, wobei die Temperatur
Überwacht wird, um Dämpfe mit hohem Gehalt an ätherischen Pflanzenölen
zu gewinnen, dass die erzielten Dämpfe rektifiziert werden, um höchstangereicherte
Dämpfe zu erhalten und dass die angereicherten Dämpfe in Form
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eines ätherische Öle-Kondensates, welches dann gesammelt wird, kondensiert
werden.
Vor der genannten Zerkleinerung wird vorzugsweise ein Teilvermahlen
oder Vorvermahlen der genannten Pflanzen im Laufe der Beschickung der
Anlage durchgeführt, wenn das Volumen der geschatteten Pflanzen zu gross
ist. Dabei werden vorzugsweise die genannten Pflanzen in ein Extraktionsmittel geschüttet.
In vorteilhafter Weise wird die im Laufe des Zermahlens vorgesehene
Erhitzung dann fortgesetzt, wenn die Pflanzen unter kraftigem Rühren (Triturieren)
zu Brei zerstampft werden, wobei diese Erhitzung während des Mahlvorganges
und auch nachher vorzugsweise durch Vfärmeaustausch mit einem erhitzenden Medium durchgeführt wird.
So können mit dem erfindungsgemässen Verfahren die ätherischen Öle
einer Pflanze innerhalb einer Zeit, die drei-bis fünfmal kürzer als das ältere
statische Verfahren dauert, herausgenommen werden. Demzufolge ist die
BerUhrungsdauer der Essenzen mit dem Extraktionsmittel und den siedenden
Dämpfen wesentlich verringert, so dass die Qualität der genannten Essenzen
wesentlich erhöht wird, da weder der Abbau noch die Pplymerisierung der genannten ätherischen Öle stattfinden.
Dieses Verfahren ermöglicht ausserdem die Rückgewinnung einerseits
der dekantierbaren Fraktion der in dem Extraktionsmitfel unlöslichen ätherirschen
Öle und andererseits sowie gleichzeitig einer in dem Extraktionsmittel
löslichen Fraktion, die insbesondere durch das vorgenannte Rektifizier verfahren
hochkonzentriert ist.
Die in dem Extraktionsmittel lösliche Fraktion kann, mengenmässig betrachtet, soviel wie die unlösliche Fraktion betragen, Vorzugsweise besteht
das Extraktionsmittel aus Wasser, so dass dieses Verfahren die Rückgewinnung
der öllüslichen und wasserlöslichen Fraktionen der ätherischen Öle ermöglicht.
Zum Beispiel ist die wasserlösliche Fraktion der ätherischen Öle des
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Rosmarins genauso gross wie die öllösliche Fraktion. Darin liegt ein besonders
vorteilhaftes Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens.
Dieses erfindungsgemässe Verfahren ist auch dadurch vorteilhaft, dass
es an die Extraktion der ätherischen Öle aus besonders empfindlichen Rohstoffen,
die bis jetzt nur durch Extraktion mit Lösungsmitteln (z. B. Jasmin) behandelt werden konnten, angewandt werden kann. Dieses Verfahren ermöglicht
ebenfalls die Gewinnung von ätherischen Ölen aus Rohstoffen, in welchen
der Olgehalt so gering ist, dass letztere mit herkömmlichen Verfahren nicht gewonnen werden können. Es ist zum. Beispiel der Fall mit Kaffee, Tee,
Vanille.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Anlage zum Einsatz
des genannten Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mindestens einen Behälter, der mit Mahlmitteln zum Zerstampfen der Pflanzen zu Brei,
Mitteln zur Regulierung der Temperatur des genannten Behälters, Mitteln zur Zufuhr der Pflanzen und Mitteln zur Abzapfung des genannten Breies versehen
ist, eine Destillier säule insbesondere mit geneigten Leitelementen bzw.
Böden, welche mit dem genannten Behälter in Verbindung steht, um die aus
dem Brei entweichenden Dämpfe aufzufangen, sowie mindestens ein Gerät aufweist, welches zur Kondensierung der aus dem Aufsatz der genannten
Säule auslaufenden Dämpfe dient, um mindestens ein ätherische Öle-Kondensat
zu bilden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die mehr oder
weniger gereinigten ätherischen Öle sowie auf die wässerigen Aromata mit
hoher Konzentration, die durch den Einsatz des genannten Verfahrens erzielt werden.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in welcher anhand der beigefügten Zeichnungen ein
zur Zeit bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung erläutert wird.
Es zeigen :
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- Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsart einer
erfindungsgemässen Anlage ; und
- Figur 2 insbesondere die jeweiligen Kreisläufe des Extraktionsmittels sowie des Kuhlmediums, um den Verbrauch an Energie der genannten
Anlage wesentlich zu verringern.
Wie es insbesondere die Figur 1 zeigt, umfasst eine erfindungsgemässe
Anlage mindestens einen Behälter 1 mit Verkleinerungsmitteln 2, wie z. B.
mit einem Turbo-Entfaserer oder -Rechenwolf, welche mit einem Rotor 3,
z. B. mit Scheiben oder schneidenden Flügeln sowie mit einem Stator 4, der
mit dem Behälter 1 fest verbunden sein kann, versehen sind. Der Stator 4 trägt vorzugsweise Flügel, insbesondere orientierbare Flügel. Der Behälter
umfasst auch in vorteilhafter Weise Mittel 5, wie z. B. einen doppelten Mantel, eine Leitung 5a sowie einen Schieber 5b zur Zufuhr eines heizenden Mediums,
wie z. B. Wasserdampfes, um die Temperatur in dem Behälter 1 zu regeln, Mittel 6 zur Förderung der Pflanzen in den genannten Behälter sowie Mittel 7
zur Abzapfung des hergestellten Breies. Der Behälter 1 kann ebenfalls mit Mitteln 8 zur Zufuhr eines Extraktionsmittels versehen sein. In vorteilhafter
Weise sind die Heizmittel 5, die die Regulierung der Temperatur in dem Behälter 1 gewährleisten, um den Bereich, in welchem die zermahlenen
Pflanzen zu Brei zerstampft werden, angeordnet.
Die erfindungsgemässe Anlage besitzt ausserdem eine Destillier säule 9,
die vorzugsweise mit geneigten, Böden bildenden Leitelementen versehen ist
und im Querschnitt breite Abmessungen aufweist. Die Säule 9 ist im Bereich ihrer Basis 11 mit einer zusammenwirkenden Öffnung 12 des Behälters 1 verbunden,
um die aus dem Brei entweichenden Dämpfe aufzufangen. Vorzugsweise ist die Säule 9 mit einem wärmeisolierenden Schutz 13 versehen. Das
Oberteil 14 der Säule 9 steht mit einem Hauptgerät 15 zur Kondensierung der aus dem Aufsatz der genannten Säule entweichenden Dämpfe in Verbindung.
Dieses Hauptgerät 15 ist über eine Leitung 16 mit einem Hilf s kondensierapparat
17 zur Kondensierung der nicht kondensierten, von dem Hauptkondensiergerät 15 herrührenden Dämpfe verbunden. Das Unterteil 18 des Hilfs-
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kondensier ge rate s 17 dient als Vorlage sowie als Vorrichtung zur Dekantierung
der flüchtigen ätherischen Öle, die mit Hilfe des Kühlers I9 kondensiert werden,
und wirkt mit einer Kondensier- und Waschsäule 20, die mit einer Auskleidung 21 versehen ist, sowie mit einem Endkühler 22 zusammen, der vorzugsweise
ein Rückflusskühler ist. Das Gerät 17 besitzt ebenfalls an seinem
Unterteil 18 einen Hahn 23 zum Ablass und zur Ausscheidung der verschiedenen
Phasen über eine Leitung 24, welche gegebenenfalls mit einer Pumpe 25 verbunden ist, welche die Kondensier- und Waschflüssigkeit der unkondensierbaren
Elemente mit Hilfe einer Rückflussleitung 26 in die Säule 20 wieder in
Umlauf bringt.
Das Hauptkondensier ge rät 15 ist vorzugsweise so leicht geneigt angeordnet,
dass das Ende 27, welches mit der Destillier säule 9 in Verbindung
steht, hoher als dessen anderes Ende 28 liegt. Das Gerät 15 trägt am Unterteil seines Endes 28 eine Leitung 29 zum Rücklauf der Kondensate, welche mit
einem kontinuierlichen, luftdichten, bzw. -geschützten Dekantier ge rät 30 verbunden
ist. Dieses Dekantier ge rät ist an seinem Unterteil mit einem Auslauf versehen, der über eine Leitung 32 mit Hilfe des Hahnes 34 mit dor Spitze 14
der Säule 9 verbunden werden kann. Die Leitung 32 trägt ebenfalls einen Zapfhahn
35. Das Dekantiergerät 30 besitzt an seinem Unterteil eine Leitung 36 mit einem Schieber 37 zur Abzapfung der oberen, in dem Dekantier ge rät 30 behandelten
Phase.
Das Dekantiergerät 30 kann ebenfalls über eine Leitung 48, die mit
einem Schieber 49 versehen ist, stromabwärts des Hahnes 34 an die Leitung angeschlossen werden.
Das Kondensier ge rät 15 weist eine Kuhlmediumspeiseleitung 38 mit
einem Schieber 39 zur Einstellung der Durchflussmenge sowie eine Leitung 40 auf, zum Ablass des erwärmten, aus dem Gerät 15 auslaufenden Kuhlmediums
dient. Vorzugsweise ist das Kondensier ge rät 15 rohrförmig ausgeführt, wobei
für grössere Anlagen ausnahmsweise ein Plattenkondensator eingesetzt werden kann.
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Vorzugsweise ist der Behälter 1 mit einer Ablenkplatte 41 zur Behebung
der Vortex1 sehen Wirkung, d. h. der Aufwirbelung, wobei die-se Platte
entweder feststehend oder einstellbar und orientierbar eingebaut ist, versehen. Die Mittel 5 zur Regulierung der Temperatur umfassen eine Leitung 42 zur
Abführung der Dampfkondensate.
Die Basis 43 des Turbo-Entfaserers 2 trägt eine Dichtungspackung für die Antriebswelle 44 des Rotors 3. Die Welle 44 wird vorzugsweise mit
Hilfe von einem mechanischen Antrieb 45 angetrieben dessen Geschwindigkeit
mit Hilfe von Seilscheiben oder von einem Wechselgetriebe eingestellt werden kann. In dem Behälter 1 kann ein Temperaturmessgerät 46 angeordnet werden,
während in der Leitung 40 ein weiteres Temperaturabtastgerät 47 angeordnet ist, wobei es sich vorzugsweise um Thermopaare handelt. Die Spitze 14 der
Säule 9 ist mit einem Filter bzw. Feststoff entferner 50 versehen, der die
Verschleppung von festen Bestandteilen aus dem Behälter 1 vermeidet.
Man kann ebenfalls eine Plattform 51,um der Bedienungsperson den
Zugang üur Anlage zu erleichtern, anordnen. Ein Gerät 55 zur physischen
Behandlung des Extraktionsmittels kann dem Hahn 35 nachgeordnet und dann über eine Leitung 53 mit der Leitung 32 in Verbindung gesetzt werden.
Wie es die Figur 2 zeigt, umfasst die erfind ungs ge masse Anlage in
bevorzugter Weise Kreisläufe für jeweils das Extraktionsmittel und das Kühlmedium,
welche zur Herabsetzung des Energieverbrauches dienen. Insbesondere
umfasst das Kühlmedium, vorzugsweise Wasser, einen atmosphärischen Kühlturm 60, der eine Kuhlmediumreserve bildet, wobei das genannte Kühlmedium
insbesondere mit Hilfe der Pumpe Pj in die Leitungen 38 und 40 in
geschlossenem Kreislauf fliesst. Man hat ebenfalls ein Gebläse 61 vorgesehen.
Der Kreislauf des Extraktionsnaittels umfasst eine Wanne 62, die eine
Reserve bildet und die Leitung 40, welche vorzugsweise mit einer Schlange 40a versehen ist, enthält. Die Wanne 62 steht über Zuführmittel 8, die mit einem
Volumenzähler 63 versehen sind, mit dem Behälter 1 in Verbindung. Dieser Kreislauf weist ebenfalls eine Leitung 64 zur Speisung der Wanne 62 mit Ex-
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traktionsmittel auf, welche über cine Leitung 65 mit den Abzapfmitteln 7 verbunden
v/erden kann, um das Extraktionsmittel, das mit Hilfe der Behandlungsvorrichtung
66 von dem aus dem Behälter 1 auslaufenden Brei getrennt wird, zurückzugewinnen. Daneben umfasst der Extraktionsmittelskreislauf einerseits
eine Rohrleitung 67, die um die Wanne 62 schlaufenformig geführt ist und mit
der Fliessstrecke des Kühlmediums eines Wärmeaustauschers 68 verbunden ist, während die Fliessstrecke des erhitzenden Mediums des genannten
Wärmeaustauschers 68 von dem Kühlmedium, welches durch eine an die Leitung 40 angeschlossene Leitung 69 fliesst, durchströmt ist, und andererseits
umfasst die Leitung 67 eine Abzweigung 67a, die mit der Fliessstrecke des Kühlmediums eines zweiten Wärmeaustauschers 70 verbunden ist, dessen
Heizmediumfliessstrecke durch den aus dem Behälter 1 mit Hilfe der Abzapfungsmittel
7 abgezapfteten Brei durchströmt ist.
Man möchte bemerken, dass die Wärmeaustauscher 68 und 70 an sich bekannt sind und z. B. rohrförmig oder mit Platten ausgeführt sind. Der
Wärmeaustausch zwischen dem Kühlmedium und dem Heizmedium in den
Austauschern 68 und 70 findet im Ge^enstrom statt, um einen methodischen und
dynamischen Wärmeaustausch zu erzielen.
Die Arbeitsweise der obenbeschriebenen Anlage wird nun bezugnehmend
auf Figuren 1 und 2 erläutert.
über die Zufuhrmittel wird eine durch den Zähler 63 vorbestimmte
Extraktionsmittelmenge, z. B, Wassermenge, ausgehend von der Wanne 62 in
den Behälter 1 zugeführt. Dann werden durch die Einlaufrnittel 6 Pflanzen in den Behälter 1 geschüttet. Sofern die in den Behälter 1 geschütteten Pflanzen
in der Lage sind, im Laufe des Mahlvorganges eine Wassermenge freizusetzen, die dann das Extraktionsmittel bildet, kann die Extraktionsmittelzufuhr entfallen.,
Ausserdem wird ein Teilvermahlen bzw. Vorvermahlen der genannten Pflanzen durchgeführt, wenn das Volumen der geschütteten Pflanzen zu gross
ist.
Wenn ein Extraktionsmittel,· z. B. ein reines Wasser, welches keinen
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fremden Geruch aufweist, eingeführt wird, hängt das einzusetzende Extraktionsmittelvolumen
von der jeweiligen behandelten Pflanze ab. Dieses Volumen wird durch Vorversuche bestimmt, die das höchste Gewichts verhältnis
Pflanze/Extraktionsmittel, welches mit der Fliessfähigkeit des hergestellten Breies vereinbar ist und die Entleerung mit Hilfe der Abzapfmittel 7 zulässt,
angeben. Im allgemeinen liegt dieses Verhältnis zwischen 0,2 und 1.
Nach der Schliessung des Einlaufes 6 wird der Rotor 3 des Turbo-Entfaserers
2 in Gang gesetzt, so dass ein feuchtes Zermahlen der geschütteten Pflanzen stattfindet und letztere demzufolge zu Brei zerstampft werden. Dieses
Zermahlen führt zu einer Teilung der Pflanzen in feine Partikeln durch Zerreissung,
Entfaserung oder Zersplitterung aller Bestandteile der im Erntezustand geschütteten Pflanzen. Unter "Bestandteile der Pflanzen" werden ihre
Samen, Körner, Knollen oder Blumen, d.h. alle Bestandteile der Pflanzen gemeint, die in der Lage sind, duftstoffhaltige ätherische Öle zu liefern. Die
Drehung des Rotors 3 ruft ebenfalls ein kräftiges Rühren des Breies hervor, so dass der Austausch zwischen den festen und flüssigen Bestandteilen noch
begünstigt wird und dass die Freisetzung der ätherischen Pflanzenöle bzw. Essenzen in das Extraktionsmittel noch beschleunigt wird.
Während des Zermahlens wird der aufbereitete Brei fortlaufend zu
einer überwachten Temperatur erhitzt, so dass dank der Dampfzufuhr durch die Leitung 5a in die doppelte Umhüllung 5 des Behälters 1 Dämpfe mit hohem
Gehalt an ätherischen Ölen gewonnen werden. Der Wärmeaustauschkoeffizient
im Bereich der Fläche der doppelten Umhüllung 5 ist wegen der durch den Rotor 3 hervorgerufenen Aufwirbelung hervorragend. Dadurch wird das Gewichts
verhältnis Pflanze/Extraktionsmittel begünstigt und daneben werden die
örtlichen Uberhitzungserscheinungen sowie die bevorzugten Fliessstrecken
(ebenfalls dank der Ablenkplatte 41) verhindert.
Der Brei lässt dann sehr schnell Dämpfe entweichen, die durch die Säule 9 hindurch, welche im Querschnitt ausreichende Abmessungen aufweist,
um die Geschwindigkeit der Dämpfe innerhalb der Säule 9 zu begrenzen und die Verschleppung von festen Pflanzenbe standteilen zu verhindern, rektifiziert
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werden. Da die Leitelemente bzw. Bleche 10 schräg geneigt sind, werden sie
von der zurückfliessenden Flüssigkeit gereinigt, so dass die Dämpfe abgeleitet
und die mitgeschleppten Partikeln angehalten werden. Dadurch kann man
auch hohe Dampfleistungen erreichen. Man möchte bemerken, dass die im.
Laufe des Mahlvorganges durchgeführte Erhitzung, sobald die Pflanzen zu Brei zerstampft worden sind, unter kräftigem Rühren fortgesetzt wird und demzufolge
das einwandfreie Durchrührendes Breies begünstigt. Die Erhitzung, die
während sowie nach dem Mahlvqrgang vorgenommen wird, findet vorzugsweise
durch Wärmeaustausch mit einem erhitzenden Medium, insbesondere mit dem in die doppelte Umhüllung 5 des Behälters 1 flies senden Dampf statt.
Die Dämpfe erreichen dann die Spitze 14 der Säule 9 und sind dort von
den gegebenenfalls verschleppten festen Bestandteilen mit Hilfe des Filters 50
befreit und dann flies sen sie durch das Hauptkondensier ge rät 15 hindurch, in
welchem eine Fraktion der ätherischen Öle, die mit dem Extraktionsmittel
vermischt sind, durch den Wärmeaustausch mit einem Kühlmedium, vorzugsweise mit Wasser, welches in geschlossenem Kreislauf durch die Leitungen
und 40 im Gegenstrom fliesst, kondensiert wird. Die mit dem Extraktions mittel
kondensierten ätherischen Öle bilden dann ein Kondensat. Dieses Kondensat wird jeder geeigneten physischen Behandlung zur Ausscheidung der
ätherischen Öle sowie des Ex.traktionsmitteIs ausgesetzt, wobei es sich um
eine Behandlung handelt, die die Abscheidung der in dem Extraktionsmittel unlöslichen ätherischen Öle sowie der in letzterem löslichen ätherischen Öle
gleichzeitig ermöglicht.
Um das zu erreichen, fliesst das Kondensat durch die Leitung 29 des
Dekantiergerätes 30 hindurch und die in dem Extraktionsmittel unlöslichen
ätherischen Öle scheiden sich von letzterem aus, so dass zwei unvermischbare
Phasen gebildet werden. Wenn die unlöslichen ätherischen Öle eine geringere Dichte als das Extraktionsmittel aufweisen, liegt die Olphase über
die Extraktionsmittelphase und die genannten Öle werden ttber die Leitung 36
gesammelt. Die Extraktionsmittelphase, welche die Fraktionen der ätherischen
Öle enthält, welche in dem genannten Mittel gelöst sind, wird mit Hilfe des
Hahnes 35 abgezapft und z. B. einer Lösungsmittelextraktion oder jeder gleich-
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wertigen bekannten Behandlung ausgesetzt, um die in dem genannten Extraktionsmittel
gelösten Olanteile von letzterem in 55 zu trennen. Eine bestimmte einstellbare Fraktion des Extraktiönsmittels, welche von ätherischen Ölen frei
ist, wird über die Leitung 53 in die Säule 9 zurückgefördert, während eine
Fraktion, die noch Öle enthält, über die Leitung 32 wieder in Umlauf gebracht
wird. ■-'·;-■»
Wenn im Gegensatz die ätherischen Öle eine Dichte aufweisen, die"
höher als diejenige des Extraktionsmittels ist, werden sie durch den Hahn1 35
aufgefangen, während ein Teil des Extraktionsmittels, welches ebenfalls von den löslichen Olfraktionen ausgeschieden ist, in die Säule 9 zurttckfliessfc.' Die
in dem Kondensier ge rät 15 nicht kondensierte Dampffraktion strömt durcH die
Leitung 16 hindurch in das Hilf skondensierge rät 17 und wird dort in Form eines
zweiten Kondensates kondensiert. Das Gerät 17 dient zur Rückgewinnung der
leichten unkondensierbaren Fraktionen der ätherischen Öle, die in dem Unterteil
18 des Gerätes 17 einem Dekantiervorgang ausgesetzt worden sind und die
durch den Hahn 23 aufgesammelt werden. -------- . „.
Man möchte darauf hinweisen, dass man dnerssits das Gewichts verhältnis
des ersten Kondensates (welches in dem Dekantiergerät 30 aufgefangen wird)
zu dem zweiten Kondensat einstellt und dass andererseits die Rückfluss te'mperatur
des Extraktionsmittels durch Veränderung der Durchflussmenge des Kühlmediums des Gerätes 15 mittels des Schiebers 39 geregelt wird. Eine
Beherrschung der Rückfluss temperatur ermöglicht die Optimisierung des Dekantiervorganges, da die leichten Öle unter Einwirkung der Wärme besser
von dem Extraktionsmittel ausgeschieden werden und da andererseits eine
wärme Rückfluss strömung den normalen Betrieb der Säule günstig beeinflusst.
Sobald man feststellt, dass in dem Dekantier ge rät 30 keine ätherischen
Öle von dem Extraktionsmittel ausgeschieden werden, unterbricht man die
Dampfzufuhr in die doppelte Umhüllung 5 durch Schliessen des Schiebers 5b, und dann wird der in dem Behälter 1 noch vorhandene Brei mit Hilfe der Abzapfmittel
7 entfernt, während der.Rotor 3 weiter umläuft, um den Auslass des genannten Breies zu erleichtern.
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Vorzugsweise wird zur Herabsetzung des zu jedem Betriebszyklus notwendigen
Energieverbrauches nach Einspeisung des geeigneten Extraktionsmittelvolumens
in den Behälter 1, ein gleichwertiges Extraktionsmittelvolumen in die Wanne 62 eingeführt. So kann man dieses Extrahtionsmittel durch Wärmeaustausch
mit dem Kühlmedium, welches das Kondensiergerät 15 durchströmt, mit Hilfe einerseits des Wärmeaustauschers 68 und andererseits der Leitung
mit der Heizschlange 14a, die in der Extraktionsmittellösung der Wanne 62 getaucht ist, in vorteilhafter Weise vorwärmen. Durch die Rückgewinnung
der Kalorien des heissen Breies, welcher am Ende des Betriebs zyklus noch vorhanden ist, kann man auch dieses Extraktionsmittel durch Wärmeaustausch
in dem Austauscher 70 vorwärmen.
Die physische Behandlung des übrigbleibenden Breies wird vorzugsweise
am Ende des Vorganges, insbesondere in der Vorrichtung 66 durchgeführt,
welche in der Lage ist, alle nicht verdampften ätherischen Öle oder alle fetten
Öle von dem genannten Brei auszuscheiden. Diese Behandlungsvorrichtung 66
umfasst insbesondere eine Filtrieranordnung, eine Dekantieranordnung sowie eine Lösungsmittelextraktionsvorrichtung. Das aus den nicht verflüchtigten
ätherischen Ölen ausgeschiedene Extraktionsmittel kann dann mit Hilfe der
Leitung 65 in die Wanne 62 zurückgefördert werden, während die übrigbleibenden
Lauer als Brennstoff eingesetzt werden können.
Man möchte bemerken, dass das Extraktionsmittel aus Wasser, einem flüchtigem organischen Lösungsmittel wie insbesondere Alkohol oder aus einer
Mischung beider Elemente bestehen kann. Das Kühlmedium ist vorzugsweise durch Wasser gebildet, welchem gegebenenfalls zur Beschränkung der Verdampfungsverluste
ein Antirostmittel zugesetzt werden kann. Der Dampf, der zur Erhitzung des Behälters 1 dient, wird vorzugsweise in geschlossenem
Kreislauf mit einem Kessel in Umlauf gebracht.
Ein Teil der mechanischen, während des Betriebes des Rotors 3 des Turbo-Entfasere rs 2 verbrauchten Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt,
so dass die zur Erhitzung des Breies notwendige Wärmezufuhr noch herabgesetzt werden kann.
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Das erfindungsgemässe Ve rf ahren kann zur Behandlung aller Duftstoffpflanzen
eingesetzt werden. Man kann insbesondere Jasmin, Orangenblüte oder
ähnliche Blüten, Rosmarin, Minze, Ingwer, Muskat, Knoblauch, Aniskörner oder dergleichen nennen. Zum grössten Teil sind diese Pflanzen mit einem
Extraktionsmittel wie z.B. Wasser gemäss einem Verhältnis Pflanzen/
Extraktionsmittel zwischen 0, 2 und 1 und vorzugsweise 0, 2 und 0,4, wie das z. B. der Fall mit Knoblauch und Anis ist, beladen. Die wasserreichen
Pflanzen wie z. B. Zwiebel werden ohne Extraktionsmittel, d.h. ohne Wasser, zermahlen.
Man möchte darauf hinweisen, dass in bestimmten Fällen eine enzymatische
Behandlung des Breies vor dem Rektifiziervorgang durchgeführt wird.
Dies betrifft insbesondere die Pflanzen, bei welchen eine enzymatische Wirkung die Entwicklung oder sogar die Entstehung des Parfüms ermöglicht. Zum
Beispiel erfordert Knoblauch eine enzymatische Wirkung, um die Entwicklung oder Extraktion der zu gewinnenden ätherischen Öle hervorzurufen. Das Vermählen
beschleunigt auch die enzymatischen Effekte wegen der Zerteilungs- und* Turbulenzerscheinungen. Die optimale Temperatur zur Durchfuhrung dieser
enzymatischen Behandlung wird in einfacher Weise mit Hilfe der Mittel 5 zur Temperaturregulierung erzielt. Durch die Erhöhung der genannten Temperatur
für den übergang zu der Rektifizierphase wird die enzymatische Wirkung beendet
und gleichzeitig abgestellt.
Wie schon erwähnt, kann die vorliegende Erfindung an Rohstoffe angewandt
werden, deren Olgehalt so gering ist, dass letztere mit herkömmlichen Verfahren nicht gewonnen werden können, wie das z. B. der Fall mit Kaffee,
Tee oder Vanille ist, und wenn sogar die behandelten Pflanzen keine scheidbaren ätherischen Öle enthalten, gewinnt man mit der vorliegenden Erfindung
ein Kondensat, welches an wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren ätherischen Ölen reich ist.
Zur Betonung der hervorragenden Eigenschaften des e rfindungs gemassen
Verfahrens gegenüber den schon bekannten Verfahren wird nun das folgende Beispiel gegeben.
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9*
Es wird ein Behalter mit einem Inhalts vermöge η von 1000 Litern
verwendet, in welchen 800 Liter Wasser und 300 kg trockene ungemahlene Grttnaniskörner geschüttet werden. Die Leistung des Mähige rates betragt
20 PS. Die Vorwärmung der Lösung erstreckt sich wahrend 30 Minuten mit
einer Temperatursteigerung von 20 auf 1O2CC (wobei die Siedetemperatur
etwas höher als 1000C liegt, da der Druck wegen der Ladeverluste in dem
Destillierkreislauf geringfügig höher als der atmosphärische Druck ist). Der Dampfdruck in der doppelten Umhüllung 5 beträgt 2 Bar und der Verbrauch für
die Vorwärmung belauft sich auf etwa 150 kg. Die mittlere Dampfleistung betragt 300 kg/Stunde. Zur Destillation liegt die Heizdampfleistung in der
Grössenordnung von 200 kg/Stunde und das Verdampfungsvermögen beträgt
etwa 200 kg/Stunde, da die Umwandlung der mechanischen Energie in Wärmeenergie
die verschiedenen Verluste ausgleicht.
Aufgefangene ätherische Anisöle : (sobald die Temperatur des Breies
1020C erreicht).
1. Stunde : 4 kg
2. Stunde : 2, 5 kg
3. Stunde : 1, 5 kg
4. Stunde : 1, 0 kg
Summe : 9, 0 kg innerhalb von 4 Stunden.
Die Aniskörnerausbeute beträgt dann 3 % und die mittlere Destillationstundengeschwindigkeit
2, 25 kg/Stunde, während die mittlere Geschwindigkeit mit einem vollkommenen Zyklus von 5 Stunden, der die Beschickung, die Vorwärmung
sowie die Entladung einschliesst, bei 1, 80 kg/Stunde liegt.
Der Heizdampfverbrauch je Kilo gewonnenes Ol ist von 90 kg, während
der Gesamtverbrauch an Dampf einschliesslich der Vorwärmung, wenn keine
Wärmerückgewinnungsanlage vorhanden ist, 105 kg beträgt. Es wird 3m/
Stunde Kühlungswasser verbraucht.
Mit einem herkömmlichen Gewinnungsverfahren hatte die Gewinnung
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der ätherischen Öle des Anis etwa 16 Stunden in Anspruch genommen. Mit der
vorliegenden Erfindung ist die Dauer des Vorganges zur Gewinnung der ätherischen
Öle viermal kürzer als mit den herkömmlichen Verfahren, so dass man ätherische Öle und demzufolge Dufte oder Parfüms besserer Qualität
erhält. Wie schon erwähnt kann man mit der vorliegenden Erfindung die öllöslichen
und wasserlöslichen Fraktionen der Pflanzen in besonders vorteilhafter Weise ausziehen.
Schliesslich möchte man bemerken, dass die Effekte der Zerreissung
im Laufe des Vermahlens der Pflanzen dadurch geringer gehalten werden können, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors 3 herabgesetzt wird
oder dass der Abstand Rotor/Stator vergrössert wird, so. dass man auf diese Weise die Extraktion von unerwünschten Substanzen, wie z.B. holzartigen
Bestandteilen oder Kernen vermeiden kann.
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ι β ·» Leerseite
Claims (28)
1. - Verfahren zur beschleunigten, insbesondere diskontinuierlichen Gewinnung von
duftenden ätherischen Ölen aus Parf umpflanze η oder Bestandteilen derselben
wie z. B. Samen, Körnern, Knollen oder Blumen, ^dadurch, gekennzeichnet,
dass die lose geschütteten Pflanzen fein zermahlen werden,
wobei sie durch Zerreissung, Entfaserung oder Zersplitfcen ihrer gesamten
Bestandteile in feine Partikeln geteilt und zu Brei zerstampft werden, dass im Laufe dieses Vorganges gleichzeitig mit der Vorbereitung des Breies letzterer
fortschreitend geheizt wird, wobei die Temperatur dabei standig überwacht ist,
um Dämpfe mit hohem Gehalt an ätherischen Pflanzenölen zu gewinnen, dass
die erzlielten Dämpfe zur Erzielung von höchstangereicherten Dämpfen rektifiziert
werden, und dass die angereicherten Dämpfe in Form eines Kondensates
von ätherischen Ölen, welches dann aufgefangen wird, kondensiert werden.
2. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor
dem eignetlichen Mahlvorgang die Pflanzen im Laufe der Beschickung der Anlage,
wenn das geschüttete Pflanzenvolumen zu gross ist, einem. Teil- oder
Vorvermahlen ausgesetzt werden.
3. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass vor dem eigentlichen Mahlvorgang die Pflanzen in ein Extraktionsmittel
lose geschüttet werden.
4. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gewichtsverhältnis Pflanzen/Extraktionsmittel zwischen 0,2 und 1 liegt.
5. - Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Ausschüttung der Pflanzen das Extraktionsmittel insbesondere
durch Wärmeaustausch mit einem heizenden Medium vorgewärmt wird.
6. - Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Extraktionsmittel aus Wasser, aus einem flüssigen
organischen Lösungsmittel, insbesondere Alkohol oder aus einer Mischung
derselben besteht. $j
7. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Erhitzung, die im Laufe des Mahlvorganges durchgeführt
wird, dann fortgesetzt wird, wenn die Pflanzen unter kräftigem Rühren zu Brei zerstampft worden sind.
8. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Erhitzung, die während des Mahlvorgariges und nach
demselben durchgeführt wird, durch Wärmeaustausch mit einem Heizmedium erzielt wird.
9. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämpfe, die an ätherischen Ölen angereichert sind, zur Erzielung eines ersten Kondensates einer Teilkondensierung ausgesetzt
v/erden, und dass die Endkondensierung der nach der Teilkondensierung nicht kondensierten Oldämpfe zur Erzielung eines zweiten Kondensates durchgeführt
wird, wobei die genannten Kondensierungsvorgänge vorzugsweise durch Wärmeaustausch mit einem Kühlungsmedium stattfinden.
10. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass,
wenn ein Extraktionsmifctel vor dem Mahlvorgang zu den Pflanzen zugesetzt
wird, das eingesetzte Kühlmedium zur Aufwärmung dieses Extraktionsmittels wieder in Umlauf gebracht wird.
11. - Verfahren nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
dass, wenn ein Extraktionsmittel vor dem Mahlvorgang zu den Pflanzen zugesetzt wird, die genannten erstenund zweitoiKonderisate einer
physischen Behandlung ausgesetzt werden, welche dazu dient, die gesamten ätherischen Öle von dem Extraktionsmittel auszuscheiden, wobei die ausgeschiedenen
ätherischen Öle auch Öle einschliessen, die in dem Extraktionsmittel gelost sind.
12. - Verfahren nach Anspruch 11, da d.u r c h gekennzeichnet, dass
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eine vorbestimmte einstellbare Fraktion des ausgeschiedenen Extraktions mittels,
vorzugsweise des von dem ersten Kondensat abgesonderten Extraktionsmittels
durch Rektifikation wieder in Umlauf gebracht wird.
13. - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis des ersten zu dem zweiten Kondensat einerseits und die Rttckflusstemperatur
des Extraktionsmittels andererseits durch die Veränderung der Durchflussmenge des zur Teilkondensierung eingesetzten Kühlmediums
eingestellt werden.
14. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass der am Ende des Zyklus übrigbleibende Brei einer physischen Behandlung ausgesetzt wird, die in der Lage ist, alle nicht verdampften
ätherischen Öle und/oder in dem Brei enthaltenen Fettöle auszuscheiden.
15. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine enzymatis ehe Behandlung des Breies durchfuhrt,
wobei die optimale Temperatur zur Durchführung dieser Behandlung rait Hilfe eines Temperaturreglers erzielt wird, und dass die enzymatische "Wirkung dann
beendet ist, wenn die Temperatur zum übergang zu dem Rektifikationsvorgang
erhöht wird, so dass dadurch die enzymatische Wirkung aufgehoben wird.
16.- Anlage zur beschleunigten, insbesondere diskontinuierlichen Gewinnung von
ätherischen Ölen aus Parfumpflanzen oder Anteilen derselben, wie z.B.
Samen, Körnern, Knollen oder Blumen, insbesondere zum Einsatz des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mindestens einen Behälter 1, der mit Mahlmitteln 2 zum Zerstampfen der Pflanzen zu Brei, Mitteln zur Regulierung der in dem
genannten Behälter herrschenden Temperatur, Mitteln 6 zum Einlauf der Pflanzen und Mitteln 7 zur Abzapfung des Breies versehen ist, eine Destilliersäule
9 insbesondere mit geneigten plattenförmigen Leitblechen bzw. -elementen 10, welche mit dem genannten Behälter 1 in Verbindung steht, um die aus dem
Brei entweichenden Dämpfe aufzufangen, sowie mindestens ein Gerät 15 auf-
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weist, welches zur Kondensierung der aus dem Aufsatz der Säule 9 entweichenden
Dämpfe zur Bildung mindestens eines ätherische Öle-Kondensates
dient.
17. - Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mahlmittel 2 einen Turbo-Entfaserer oder Turbo-Zerreis ser mit einem Rotor
und einem Stator 4 besitzen, wobei der Rotor 3 mit dem Behälter 1 fest verbunden
werden kann.
18. - Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rotor 3 ein Scheibenrotor ist.
19. - Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rotor 3 ein Rotor mit schneidenden Flügeln ist.
20. - Anlage nach einem der Ansprüche 17 bis 195 dadurch gekennzeichne
t, dass der Stator 4 mit insbesondere orientierbaren Flugein versehen ist.
21. - Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizmittel 5, welche die Regulierung der Temperatur in dem Behälter 1 gewährleisten, den Bereich umschliessen, in welchem die
Pflanzen zu Brei zerstampft werden.
22. - Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der
Behälter 1 eine doppelte Umhüllung, eine Leitung 5a und einen Schieber 5b
zur Zufuhr des Heizmediums, z.B. des Wasserdampf es, besitzt.
23. - Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter 1, der die Mahlmittel enthält, mit einer Ablenkplatte 41 zur Aufhebung des Vortex1 sehen Effektes aufweist.
24. - Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mindestens ein Gerät zur physischen Behandlung des
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Kondensates, insbesondere mindestens ein Dekantier ge rät 30 und/oder mindestens
ein Lösungsmifctelextraktionsgerät aufweist.
25. - Anlage nach einem der Ansprache 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit Mitteln 8 zur Zufuhr des Extraktionsmittels aufweist.
26. - Anlage nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ein Hauptkondensiergerät 15, welches eine Teilkondensierung der
Dämpfe durch Wärmeaustausch mit einem Kühlmedium durchfuhrt, sowie ein Hilfsgerät 17 zur Endkondensierung der Dämpfe umfasst, und dass sie mit
einer Leitung 26 versehen ist, welche das in der Destillier säule 9 ausgeschiedene
Extraktionsmittel wieder in Umlauf bringt.
27. - Anlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass sie
mit einem Heizgerät versehen ist, welches aus einem gemeinsamen Wärmeaustauscher
68 besteht, der als Vorwärmer des Extraktionsmittels dient und dessen Ktihlmediumfliessstrecke durch das Extraktionsmittel durchströmt ist,
während dessen Heizmittelfliessstrecke durch das Kühlmedium, welches aus
dem Hauptkondensier ge rät 15 ausläuft, durchsetzt ist, und dass sie auf der
Kühlmediumzufuhrleitung 38 des Hauptkondensiergerätes 15 einen Schieber 37 aufweist, welcher zur Einstellung der Durchflussmenge des genannten Kühlmediums
dient.
28. - Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindung zwischen der Säule 9 und dem Behälter 1 einen so bemessenen Querschnitt aufweist, dass die Geschwindigkeit der
Dämpfe innerhalb der Säule begrenzt wird und dass die Verschleppung von festen Pflanzenbestandteilen aus dem Brei möglichst verhindert wird.
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