DE2817635A1 - Fahrbare einrichtung zum aufnehmen oder verlegen von gleisjochen - Google Patents

Fahrbare einrichtung zum aufnehmen oder verlegen von gleisjochen

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DE2817635A1
DE2817635A1 DE19782817635 DE2817635A DE2817635A1 DE 2817635 A1 DE2817635 A1 DE 2817635A1 DE 19782817635 DE19782817635 DE 19782817635 DE 2817635 A DE2817635 A DE 2817635A DE 2817635 A1 DE2817635 A1 DE 2817635A1
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bridge girder
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Friedrich Dipl Kfm Oellerer
Josef Ing Theurer
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Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
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Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B29/00Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
    • E01B29/02Transporting, laying, removing, or renewing lengths of assembled track, assembled switches, or assembled crossings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen oder Verlegen von
  • Gleisjochen Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleisjochen, insbesondere Weichenjochen, ganzen Weichen u.dgl. sperrigen Gleisbauteilen, mit einem gleisfahrbaren Transportfahrzeug und einem mit diesem über seitliche Portalstützen verbundenen und sich im wesentlichen oberhalb des Fahrzeuges erstreckenden Brückenträger> der wenigstens einen, mittels höhenverstellbarer Abstützvor richtungen am Schotterbett aufsetzbaren und über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden Trägerarm, sowie eine durchgehende Führungsbahn für eine längs des Brückenträgers verfahrbar angeordnete Laufkatze mit verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen aufweist.
  • Es sind bereits fahrbare Einrichtungen zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisjochen, auch mit längeren Schwellen - gemäß der GB-PS 697 o99 - bekannt, die einen auf einem Fahrzeug angeordneten Brückenträger, der mit einem über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden Trägerarm versehen ist, aufweisen. Der vorkragende Trägerarm kann über am Schotterbett aufsetzbare Abstützschuhe während des Aufnehmens bzw. Verlegens von Gleisjochen abgestützt werden. Zum Hochheben und zum Transport der aufzunehmenden bzw. zu verlegenden Gleisjoche entlang einer am Brückenträger vorgesehenen durchgehenden Fuhrungsbahn sind Laufkatzen mit verstellbaren Hebe- und Trans portvorrichtungen vorgesehen. Zum Ergreifen der aufzunehmenden Gieisjoche mit den Hebe- und Transportvorrichtungen der Laufkatzen erstreckt sich der Brückenträger fast über die gesamte Länge des aufzunehmenden (3leisjoches. Nachteilig ist, daß mit dieser Einrichtung keine Gleisweichenjoche, die eine erhebliche größere Breite als normale Gleisjoche aufweisen, verlegt werden können. überdies wird bei dieser Vorrichtung beim Verlegen von Gleisjochen auch der Verkehr auf dem danebenliegenden Gleis behindert.
  • Des weiteren ist eine fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und bzw.
  • oder Verlegen von Gleisweichenjochen - gemäß der DT-OS 24 lo 718 -bekannt, die einen brückenförmigen Rahmen aufweist, der den gesamten Umbaubereich überspannt und beidseitig desselben über Einzel-Schienenfahrwerke bzw. ein gleisungebunden oder gleisgebunden verfahrbares Fahrwerk abgestützt ist. Bei dieser Einrichtung ist der Zugang zur Umbaulücke von beiden Seiten durch die Fahrwerke des brückenartigen Rahmens blockiert. Durch die Verwendung der beiden Einzelabstützungen für den brückenartigen Rahmen werden die anschließenden (31 ei steile bzw. das Schotterbett extrem hohen Be-.
  • lastungen ausgesetzt, wodurch Schäden an den Schienen bzw. in der Gleisbettung auftreten können.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, eine Einrichtung zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisjochen zu schaffein, mit der ein hoher Arbeitsfortschritt bei solchen Gleisarbeiten, insbesondere beim Auswechseln von Gleisweichenjochen erreicht wird, und dabei die Behinderung des Zugsverkehrs auf den Nachbargl ei sen möglichst auf ein Minimum herabgesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird bei der eingangs angeführten fahrbaren Einrichtung dadurch gelöst, daß die von den beiden Längsseiten des Brückenträgers bzw. des Fahrzeuges - zum freien Durchgang von Weichenjochen - seitlich auskragenden Portal stützen und zwar sowohl die mit dem Fahrzeug als auch die mit dem Brückenträger verbundenen Portalstützen im wesentlichen parallel zur Transportebene und quer zur Trägerlängsrichtung einschwenkbar bzw. verschwenk- oder verschiebbar ausgebildet sind. Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung der fahrbaren Einrichtung wird nunmehr in überraschend einfacher und vorteilhafter Weise ein rascher Arbeitsfortschritt, insbesondere bei Gleisjochen mit großer Breite bzw. Gleisweichenjochen ermöglicht, ohne daß das Nachbargleis gesperrt werden muß, welches sohin im wesentlichen voll benutzbar bleibt. Gleichzeitig wird durch die Möglichkeit der Anpassung der Arbeitsbreite der Einrichtung an die jeweilige Breite der aufzunehmenden bzw. zu verlegenden Gleisjoche der von der Einrichtung beanspruchte Raum auf ein Minimum gehalten, wodurch in vielen Fällen auch das Verfahren der gesamten Einrichtung wesentlich erleichtert und rascher durchgeführt werden kann. Von Vorteil ist auch, daß durch die Einstellung der Arbeitsbreite eine Anpassung insbesondere der Portal stützen und der transportierten Gleisjochteile an die jeweiligen Lichtraumverhältnisse möglich ist, so daß während des Transportes der aufgenommenen bzw. abzulegenden Gleisjoche zum bzw. vom Gleisjochlagerplatz kein allzugroßer Zeitverlust entsteht. Dadurch, daß der zu bearbeitende Gleisbereich bzw.
  • die Umbaulücke von einer Seite her immer frei zugänglich ist, kann unmittelbar nach dem Hochheben des abzubauenden Gleisjoches von dieser Seite mittels Gleisbaumaschinen die Gleisbettung planiert bzw.
  • aufgenommen oder gereinigt werden, wodurch eine vorteilhafte Nutzung der zur Verfügung stehenden Sperrpausenzeit erzielbar ist. Insgesamt gesehen wird durch die erfindungsgemäße - im Aufbau relativ einfache - Ausbildung der Einrichtung ein universeller Einsatz derselben sowohl beim Transport von Gleisjochen, deren Breite über die normale Gleisjochbreite hinausgeht, als auch bei deren Verlegung erzielt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Brückenträger aus einem im wesentlichen über die gesamte Fahrzeuglänge sich erstreckenden Hauptträger und aus zwei in Transportebene verschwenkbar jeweils über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden und mit dem Hauptträger verschwenkbar verbundenen Trägerarmen besteht, wobei jeweils einschwenk- bzw. verschwenk- oder verschiebbare Portal stützen im Bereich der beiden Fahrzeugenden und an den Enden der beiden vorkragenden Trägerarme vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich, wahlweise auf der einen oder anderen Stirnseite Gleisweichenjoche aufzunehmen bzw. zu verlegen. Der andere, über den Fahrzeugen angeordnete Trägerarm dient dabei zur Führung der Laufkatze mit den verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen zum Ablegen und Aufnehmen von auf der Transportebene der Gleisfahrzeuge gelagerten-oder abzulegenden Gleisjochen.
  • Als besonders vorteilhaft ençeist es sich in diesem Zusammenhang, wenn der Brückenträger und die beiden Trägerarme am Hauptträger spiegelsymmetrisch ausgebildet und bzw. oder spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Dadurch wird nicht nur der Bau der Anlage wesentlich vereinfacht, sondern auch unabhängig von der jeweiligen Verwendung der Trägerarme eine gleichmäßige Belastung derselben bzw. der Beanspruchung des Hauptträgers erreicht. Insbesondere wird mit einer solchen Einrichtung ein universeller Einsatz in beiden Richtungen ermöglicht.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch zweckmäßig, daß die an einer Längsseite des Brückenträgers angeordneten Portal stützen gegenüber den an der anderen Längsseite des Brückenträgers angeordneten Portal stützen und vorzugsweise auch zu den jeweils benachbarten Portal stützen voneinander unabhängig verschwenk- bzw. verschiebbar ausgebildet sind. Damit kann der Aufbau der Einrichtung, insbesondere die Breite derselben, an die jeweiligen Verhältnisse beim Verlegen von Rechts- oder Linksweichen angepaßt werden und es wird dadurch überdies auch möglich, während des Transportes der Weichengleisjoche vom Jochmontageplatz zur Verlege- bzw. Abbaustelle oder umgekehrt auf beiden Seiten des Gleises vorhandenen Hindernissen auszuweichen. Insbesondere in Bahnhofsbereichen erweist sich dies als Vorteil, wenn abwechselnd auf der einen oder anderen Seite benachbarte Gleise vorhanden sind und der Zugsverkehr auf diesen nicht gestört werden soll.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die jeweils an den Enden von einem der beiden über vorzugsweise Hydrau-1 i kantri ebe verschwenkbaren Trägerarme vorgesehenen Portal stützen um eine - vorzugsweise gemeinsame - vertikale Achse unabhängig voneinander verschwenkbar ausgebildet sind und daß die beiden um die Schwenkachse verstellbar gelagerten Schwenkarme jedes Trägerarmes im Bereich ihrer anderen Enden bzw. der vertikalen Portalstütz-Glieder jeweils mit einer insbesondere über einen Hydraulikantrieb höhenverstellbaren Abstützvorrichtung verbunden sind, die vorzugsweise mit auf das Schotterbett und bzw. oder ein Transportfahrzeug aufsetzbaren Abstützschuhen versehen sind. Durch die Möglichkeit, die Portal stützen im Bereich der vorkragenden Trägerarme auf unterschiedliche Breiten einzustellen und am Schotterbett jeweils gesondert abzustützen, kann das Gleisweichenjoch auch mit der breiteren Stirnseite durch diese Portal stützen hindurchgeführt werden, so daß sich der vorkragende Trägerarm nicht über die gesamte Länge der Umbaulücke erstrecken muß. Des weiteren ist durch die gesonderte Höhenverstellung der Abstützschuhe eine Anpassung an unterschiedliche Höhenlagen des Schotterbettes möglich, so daß gegebenenfalls auf Dammstrecken auch eine Abstützung auf der Dammflanke möglich ist.
  • Eine weitere Variante der Erfindung besteht darin, daß mehrere mit Portal stützen versehene Transportfahrzeuge zu einem Fahrzeugverband mit einer Gesamtlänge zur Aufnahme womöglich zweier hintereinander angeordneter Weichenjoche zusammengefaßt sind, wobei der Brückenträger einen Hauptträger - der wenigstens eine Gesamtlänge aufweist, die größer als die Länge eines Joches ist - und einen über eine Stirnseite des Fahrzeugverbandes vorkragenden, mit den Portalstütz-Gliedern abgestützten Trägerarm umfaßt und der Träger arm eine Länge aufweist, die gleich oder kleiner als die Länge eines Weichenjoches ist. Vorteilhaft ist hierbei, daß trotz der zur Umbaulücke herangeführten neuen Gleisweichenjoche noch Platz für die Ablage der aufzunehmenden Altgleisjoche vorhanden ist, wo durch die Einrichtung während des gesamten Umbauvorganges im Bereich der Umbaulücke verbleiben kann und komplizierte zeitaufwendige Rangiervorgänge wegfallen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, daß die mit der Laufkatze verbundenen verstellbaren Hebe-und Transportvorrichtungen zur Aufnahme bzw Ablage oder zum Transport eines Gleisjoches längs der durchgehenden Führungsbahn am Brückenträger einen sich in Gleislängsrichtung erstreckenden Trä gerbalken aufweisen,der der mit mehreren in Trägerlängsrichtung hinter einander angeordneten Greifern oder Greiferpaaren versehen und zur Durchführung zwischen den Portal stützen bzw. Portalstütz-Gliedern ausgebildet ist. Die Verwendung eines Trägerbalkens schont die zu verlegenden bzw. aufzunehmenden Gleisbauteile vor übermäßigen Biegebeanspruchungen. Dies ist insbesondere beim Verlegen von sehr schweren Gleisweichenjochen wichtig, die außerdem auf Grund ihrer hohen Beanspruchung mit großer Genauigkeit verlegt werden müssen.
  • Es ist sehr vorteilhaft, daß der Brückenträger als Fachwerkträger ausgebildet ist und daß die senkrechten Portalstütz-Glieder zumindest der zwischen den Fahrzeugen und dem Brückenträger vorgesehenen Portalstützen zeitweise, insbesondere zum Ablegen oder Aufnehmen von Gleisjochen aus den Fahrzeuglängsseiten benachbarten Bereichen lös- bzw.
  • verschwenkbar mit den dem Fahrzeug bzw. dem Brückenträger zugeordneten Schwenkarmen verbunden sind. Durch das Lösen oder Verschwenken zumindest der senkrechten Portalstütz-Glieder können die Gleisjoche ohne Behinderung auch seitlich von den Waggons abgeladen oder aufgenommen werden. Unter Verwendung der vorkragenden Trägerarme und deren seitlicher Verschwenkung können mit der Einrichtung selbst die neu zu verlegenden bzw. abzuladenden Gleisjoche aus bzw. in seitlich der Längsseite der Fahrzeuge befindlichen Bereichen aufgenommen bzw. abgelegt werden. Dies ermöglicht im übrigen auch ein Verlegen von Gleisjochen in einem größeren Bereich seitlich der erfindungsgemäßen Einrichtung, d.h. also im Bereich von Nachbargleisen. Dadurch ist es nunmehr auch möglich5 bei gleichem Standort der Einrichtung mehrere nahe benachbart liegende Gleis- bzw. Gleisweichenjoche aufzunehmen bzw. abzulegen oder auszuwechseln.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind zwischen dem Brückenträger bzw. den Fahrzeugen und den Portal stützen durch hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Verstell- bzw. Verschwenkantriebe angeordnet, die zur getrennten und bzw. oder für jede Längsseite gemeinsamen Beaufschlagung über Leitungen mit einem insbesondere in einem zentralen Bedienungsstand angeordneten zentralen Steuerpult verbunden sind, wobei vorzugsweise von diesem zentralen Bedienungsstand auch die zumindest auf einem, den Brückenträger aufnehmenden Fahrzeug angeordneten Fahrmotore und die Hydraulikantriebe für die Abstützvorrichtungen sowie gegebenenfalls zwischen den Schwenkarmen und den senkrechten Portalstütz-Gliedern angeordneten Verstellantriebe steuerbar sind. Diese Steuerungsmöglichkeit der einzelnen Portalstützen bzw. deren senkrechter Portalstütz-Glieder vermeidet, daß sich Arbeitskräfte im Bereich außerhalb der Einrichtung, beispielsweise in den sehr gefährdeten, zum Nachbargleis gewendeten, Bereichen bewegen müssen, wodurch die Unfallgefahr vermindert und die rasche universelle Anpassung an unterschiedliche Aufnahme-und Verlegestellen wesentlich erleichtert wird. Das Aufrüsten und Positionieren der gesamten Einrichtung wird überdies auch durch die Anordnung eigener Antriebsmotore für das den Brückenträgeraufnehmende Fahrzeug erleichtert.
  • Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Auswechseln von Gleisjochen gegebenenfalls mit Behandlung der durch das Abtragen des aus Schwellen und Schienen bestehenden Weichenjoches freigelegten Umbaulücke in einem Arbeitszyklus mittels einer vorstehend beschriebenen gleisfahrbaren Einrichtung. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit den vorzugsweise im rückwärtigen Bereich des Fahrzeugverbandes gelagerten Gleisweichenjochen unter entsprechender seitlicher Verstellung der Portalstützen zur Vorbeifahrt an Hindernissen, Masten od.dgl. an den zu bearbeitenden Gleisbereich herangefahren wird, so daß sich der vorkragende Trägerarm mit seitlich ausgeschwenkten Portalstütz-Gliedern über dem auszuwechselnden Gleisweichenjoch befindet, worauf die Abstützvorrichtung etwa im Mittelbereich des aufzunehmenden Gleisjoches und beidseits desselben auf die Schotterbettung abgestützt wird und daß anschließend das Gleisjoch mit den Greifern des Trägerbalkens erfaßt, hochgehoben und bei zum Durchgang des Gleisweichenjoches entsprechend seitlich verstellten Portal stützen bzw. Portalstütz-Gliedern längs der Führungsbahn am Brückenträger auf der verbleibenden freien Ladeebene gelagert wird, wobei gleichzeitig die frei gewordene Bettungslücke mit einer Schotterplanier- und gegebenenfalls Reinigungsmaschine bearbeitet wird und während dieser Arbeiten das neue Gleisjoch aufgenommen und mittels des Trägerbalkens auf die planierte sowie gegebenenfalls gereinigte Schotterbettung wieder abgelegt wird Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens besteht darin daß erstmals der gesamte Umbau in einem zusammenhängenden Arbeitszyklus ohne Behinderung des Parallelverkehrs durchgeführt werden kann, wobei weiters der Zeitbedarf für den gesamten Umbauvorgang sehr kurz gehalten werden kann. Gleichzeitig wird auch der Einsatz bzw. die Durchführung der Planierung9 Aufnahme oder Reinigung des Bettungsmaterials in der Umbaulücke in besonders vorteilhafter Weise in den Gesamtumbauvorgang integriert, so daß keine gegenseitige Behinderung oder Beeinflussung dieser Maschineneinsätze und damit verbundene Zeitverluste gegeben sind und eine exakte und rasche Verbesserung der Gleisanlage erreicht wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden zum besseren Verständnis an Hand der in den Zeichnungen dargestellten beiden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. in'Seitenansicht eine erfindungsgemäße fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisjochen, insbesondere Weichenjochen, während des Arbeitseinsatzes beim Abheben eines Weichenjoches, Fig.2 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig.l sowie zusätzlich eine ausgeschwenkte Stellung eines der vorkragenden Trägerarme zum seitlichen Ablegen bzw. Aufnehmen von Gleisweichenjochen, Fig.3 einen Schnitt durch den Hauptträger und das diesen aufnehmende Fahrzeug gemäß den Linien III-III in Fig.25 Fig.4 eine andere Ausführungsform einer fahrbaren erfindungsgemäßen Einrichtung zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Weichenjochen in schematischer Darstellung in Seitenansicht, Fig.5 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig.4, Fig.6 einen Teil der Einrichtung gemäß Fig.4 in größerem Maßstab und Fig.7 eine Stirnansicht im Schnitt gemäß den Linien VII-VII der Fig.6.
  • In den Fig.l und 2 ist eine Einrichtung 1 zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von aus Schienen 2 und Schwellen 3 bestehenden Gleisweichenjochen 4 dargestellt. Diese besteht aus einem gleisfahrbaren Transportfahrzeug 5 und einem über Portal stützen 6,7,8,9 im Abstand oberhalb der Transportebene des Fahrzeuges 5 sich erstreckenden Brückenträger lo. Im. Bereich der fahrzeugstirnseitigen Enden eines über die Portal stützen 6 bis 9 am Fahrzeug 5 abgestützten Hauptträgers 11 ist je ein vorkragender Trägerarm 12,13 um eine etwa senkrecht zur Transportebene gerichtete Achse 14 verschwenkbar gelagert. Im Bereich der Achse 14 ist auf den beiden Trägerarmen 12,13 ein Zahnkranz angeordnet, der zur Verschwenkung derselben in etwa parallel zur Transportebene und quer zur Brückenträgerlängsrichtung mit einem am Hauptträger 11 gelagerten Ritzel zusammenwirkt. Das Ritzel ist mit einem durch einen Elektro- bzw. Hydraulikmotor od.dgl. gebildeten Antrieb 15 verbunden.
  • In den den Achsen 14 gegenüberliegenden Endbereichen der Trägerarme 12,13 sind jeweils zwei einschwenk- bzw. verschwenk- oder verschiebbare Portalstützen 16,17 angeordnet. Diese Portalstützen 16,17 weisen Schwenkarme 18,19 auf, die über vertikale Schwenkachsen 20 und über durch hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Verschwenkantriebe 21,22 mit den Trägerarmen 12,13 verbunden sind. In den von den Schwenkarmen abgewendeten Endbereichen von vertikalen Portalstütz-Gliedern 23,24 sind mit Abstützschuhen 25 versehene Abstützvorrichtungen 26 angeordnet.
  • Der Hauptträger 11 und die beiden Trägerarme 12,13 sind mit einer durchgehenden Führungsbahn 27 für eine Laufkatze 28 versehen. Die Laufkatze 28 ist mittels eines eigenen Antriebes 29 entlang der Führungsbahn 27 verfahrbar und mit einer Hebe- und Transportvorrichtung 30 versehen, die einen sich in Gleislängsrichtung erstreckenden Trägerbalken 31 aufweist, auf dem in Trägerlängsrichtung mehrere Greifer bzw. Greiferpaare 32 angeordnet sind.
  • Die Portal stützen 6 bis 9 setzen sich aus am Fahrzeug 5 und am Hauptträger 11 über etwa senkrecht zur Transportebene verlaufende Achsen 33 angelenkten Schwenkarmen und senkrechten Portalstütz-Gliedern 34 zusammen. Die senkrechten Portalstütz-Glieder 34 sind über etwa senkrecht zu den Achsen 33 verlaufende Schwenkzapfen 35 auf einem der beiden Schwenkarme gelagert und können mit einem Verstellantrieb geöffnet bzw. ausgeschwenkt werden. In den von den Schwenkzapfen 35 abgewendeten Endbereichen der Portal stütz-Glieder 34 sind lösbare Fixiervorrichtungen wie Schraubbolzenverbindungen oder Bajonettverschlüsse u.dgl. vorgesehen.
  • Zum Verschwenken der Portalstützen 6 bis 9 sind die oberen Schwenkarme derselben über durch hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Verschwenkantriebe 36 mit dem Hauptträger 11 verbunden.
  • Das Fahrzeug 5 ist zur unabhängigen Fortbewegung der gesamten Einrichtung mit einer zentralen Antriebsquelle 37 versehen, von der aus die Fahrmotoren 38 zum Verfahren der Einrichtung in Richtung der Pfeile 39 und zur Beaufschlagung der verschiedenen Verstell-bzw. Verschwenkantriebe ausgebildet ist. Im Bereich dieser zentralen Antriebsquelle 37 ist beispielsweise auch ein zentraler Bedienungsstand 40 mit einem zentralen Steuerpult vorgesehen.
  • An Hand der Fig.2 soll nun zum besseren Verständnis der Verfahrensablauf beim Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 - bei spiel weise beim Aufnehmen eines Gleisweichenjoches 4 - beschrieben werden: Die Einrichtung 1 wird mittels des Gleisfahrzeuges 5 in den Bereich des aufzunehmenden Gleisjoches 4 verfahren. Der vordere Trägerarm 12 kragt dabei über die Stirnseite des Fahrzeuges 5 vor und die Schwenkarme 18,19 der diesem zugeordneten Portal stützen 16,17 sind parallel zur Brückenträgerlängsrichtung ausgerichtet und die Abstützvorrichtungen 26 hochgehoben. Der hintere Trägerarm 13 stützt sich dagegen über die Abstützvorrichtungen 26 auf einem mit dem Fahrzeug 5 gekuppelten weiteren Transportfahrzeug 41 ab. An der Arbeitsstelle angekommen, werden die Schwenkarme 18,19 des Trägerarmes 12 mit den Verschwenkantrieben 21,22 seitlich verschwenkt, so daß sich die Abstützschuhe 25 beidseits des aufzunehmenden Gleisjoches 4 befinden.
  • Dann werden die Abstützschuhe 25 auf die Schotterbettung abgesenkt, so daß sich der vordere Trägerarm 12 auf dem Schotterbett beidseits des aufzunehmenden Gleisweichenjoches 4 abstützt. Danach wird das Gleisweichenjoch 4 mit den Greifern bzw. Greiferpaaren 32 des Trägerbalkens 31 erfaßt und mittels Seilwinden der Hebe- und Transportvorrichtung 30 hochgehoben. Das aufgenommene Gleisjoch 4 wird dann mittels der Laufkatze 28 unter Verwendung des Antriebes 29 entlang der Führungsbahn 27 in Richtung der Transportfahrzeuge 5,41 bewegt.Die Portal stützen 6 und 7 werden, um einen reibungslosen Durchgang des Gleisweichenjoches und des mit diesem verbundenen Trägerbalkens 31 zu gewährleisten, mittels der Verschwenkantriebe 36 quer zur Trägerlängsrichtung seitlich ausgeschwenkt. Nach dem Abheben des Gleisweichenjoches 4 kann die Schotterbettoberseite mit einer Räumkette - Fig.l,2 strichlierte Darstellung - z.B. einer Schotterbett-Reinigungsmaschine, planiert werden.
  • In Fig.3 ist in vollen Linien die ausgeschwenkte Stellung der Portalstütze 7 gezeigt. Aus dieser Figur ist auch ersichtlich, daß somit das aufgenommene Gleisweichenjoch 4 ungehindert zwischen den Portalstützen 7,8 bzw. 6,9 hindurchgeführt werden kann.
  • Ist das Gleisjoch aufgenommen, werden die Abstützschuhe 25 des vorderen Trägerarmes 12 von der Schotterbettung abgehoben und die gesamte Einrichtung 1 wird zum Jochmontage- bzw. demontageplatz verfahren. Hierbei wird, da die Weichenjoche breiter als das normale Lichtraumprofil sind, Hindernissen seitlich des Gleises, wie Oberleitungsmasten 42 od.dgl., - Fig.3 - durch seitliches Verschieben des Weichenjoches 4 und entsprechendes Verschwenken einzelner oder mehrerer Portal stützen 6 bis 9, unabhängig oder gemeinsam - wie mit strichlierten bzw. strichpunktierten Linien in Fig.3 angedeutet -ausgewichen. Das seitliche Verschieben des Gleisweichenjoches 4 kann hierbei durch bzw. gleichzeitig mit der Verschwenkung der Portal stützen 6 bis 9 erfolgen. Die Steuerung der Verschwenkantriebe 21,22,36 von einzelnen oder mehreren Portalstützen 6 bis 9 sowie der Antriebe 15 der Trägerarme 12,13 und der Absenkantriebe der Abstützschuhe 25 kann vom zentralen Bedienungsstand 40 aus erfolgen.
  • Am Jochmontage- bzw. demontageplatz angekommen, wird der hintere Trägerarm 13 beispielsweise in die in Fig.2 strichliert gezeichnete Stellung mittels des Antriebes 15 um die Achse 14 seitlich aus geschwenkt, und mit den Abstützschuhen 25 auf dem Boden abgestützt.
  • Dann werden die dem ausgeschwenkten Trägerarm 13 zugewandten vertikalen Portalstütz-Glieder 34 der Portal stützen 6 und 7 - wie in Fig.l bei der Portal stütze 6 in strichlierten Linien dargestellt -geöffnet und die Laufkatze 28 entlang des dem Trägerarm 13 zugeordneten Führungsbahnteils verfahren. Das aufgenommene Gleisweichenjoch 4 kann dann in der mit strichlierten Linien gezeichneten Stellung seitlich neben den Transportfahrzeugen 5,41 abgelegt werden.
  • Das Abladen kann daher auch ohne ortsfeste Krananlagen erfolgen.
  • Daran anschließend kann ein neues Weichenjoch aufgenommen werden, um es anstelle des aufgenommenen Weichenjoches 4 einzubauen, wobei das Verfahren dann umgekehrt abläuft.
  • In den Fig.4 und 5 ist eine erfindungsgemäße Einrichtung 43 dargestellt, bei der mehrere, mit Portalstützen 444546f47 versehene Transportfahrzeuge 48 sowie ein weiteres Transportfahrzeug 49 zu einem Fahrzeugverband 50 zusammengefaßt sind. Die Gesamtlänge desselben ist auf die Aufnahme zweier hintereinander angeordneter Gleisweichenjoche abgestellt. Ober die Portal stützen 44 bis 47 ist oberhalb der Transportebene der Transportfahrzeuge 48 ein Brükkenträger 51 abgestützt. Dieser wird dueh ejne.p Hauptträger 52 und einen mit diesem zu einer Einheit verbundenen, über die Stirnseite des Fahrzeugverbandes 50 vorkragenden, mit Portal stützen 53, 54 versehenen Trägerarm 55 gebildet. Der Hauptträger 52 und der Trägerarm 55 sind mit einer durchgehenden Führungsbahn 56 für eine Laufkatze 57 versehen. Diese Laufkatze ist mit einem als Hebe- und Transportvorrichtung 58 dienenden Trägerbalken 59 versehen.
  • Aus Fig.5 ist ersichtlich, daß die Portal stützen 44-47 klammerförmig ausgebildet und um etwa senkrecht zur Transportebene der Transportfahrzeuge 48,49 verlaufende Achsen 60 quer zur Hauptträgerlängsrichtung verschwenkbar sind. Somit wird in ausgeschwenkter Stellung der zumindest der auf einer Längsseite des Fahrzeugverbandes angeordneten Portal stützen ein freier Durchgang auch für die Langschwellen der Gleisweichenjoche in Hauptträgerlängsrichtung geschaffen. Ebenso können die Portal stützen 53,54 im Bereich des vorkragenden Endes des Trägerarmes 55 quer zur Trägerlängsrichtung auf einen entsprechenden Abstand verstellt werden, so daß sich die mit Hydraulikantrieben 61 höhenverstellbaren Abstützschuhe 62 der Abstützvorrichtungen 63 beidseits des aufzunehmenden Gleisweichenjoches 4 auf dem Schotterbett abstützen. Dadurch sind die mit den Schwenkarmen 64 der Portal stützen 53554 verbundenen Portalstütz-Glieder 65 auf einen gewünschten Querabstand einstellbar. Zum Erfassen der Gleisweichenjoche 4 ist der Trägerbalken 59 mit Greifern bzw. Greiferpaaren 66 versehen.
  • Im rechten Teil der Fig.5 ist weiters mit strichlierten Linien die Räumkette 71 einer beispielsweise zweiwegfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 dargestellt, mit welcher unmittelbar nach dem Abheben des alten Gleisweichenjoches 4 das Schotterbett während der Vorfahrt in Richtung des Pfeiles 73 planiert, gegebenenfalls aufgenommen, gereinigt und verteilt eingebracht werden kann.
  • Die Fig.6 zeigt, daß der Hauptträger 52 und auch der Trägerarm 55 als Fachwerkskonstruktion ausgebildet ist, wobei im Untergurt dieses Fachwerksträgers die Führungsbahn 56 eingebaut ist. Die Verschwenkung der Portal stützen 44-47 kann, wie angedeutet, mittels durch Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildeter Verschwenkantriebe 74, die auf der Transportfläche der Transportfahrzeuge 48 angeordnet sind, verschwenkt werden. Im rechten Teil der Fig.6 ist die zweiwegfahrbare - d.h. mit gleislosen Fahrwerken 75 und Schienenfahrwerken 76 sowie Hilfsfahrwerken 77 versehene Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 schematisch angedeutet. Mittels der Räumkette 71 wird die nach Abheben des Gleisweichenjoches 4 unebene Schotterbettoberfläche planiert und im gleichen Arbeitsgang der aufgenommene Schotter vom Abraum gereinigt und beispielsweise seitlich des Weichenbereiches zum Wiedereinbringen nach dem Verlegen eines neuen Gleisweichenjoches 78 - Fig.4,5 - vorgelagert.
  • In Fig.7 ist sowohl die ausgeschwenkte Stellung der auf einer Längsseite angeordneten Portalstützen 47 mittels der Zylinder Kolben-Anordnungen 74 dargestellt. Weiters ist zu ersehen, daß sich die Räumbreite der Räumkette 71 über die gesamte Länge der Weichenlangschwellen erstreckt. Der seitlich des Weichenbereiches vorgelagerte, gereinigte Schotter ist mit 79 bezeichnet.
  • Der Verfahrensablauf beim Einsatz der in den Fig.4 bis 7 dargestellten Einrichtung 43 ist folgendermaßen: Auf das Transportfahrzeug 49 und ein Transportfahrzeug 48 werden ein oder mehrere neue Gleisweichenjoche 78 aufgeladen. Danach werden die Fahrzeuge entweder mit einer Lokomotive oder über eine eigene Antriebsanordnung aus eigener Kraft zur Baustelle verfahren. Während dieser Streckenfahrt sind die Portal stützen 44 bis a7 - bei zweigleisigen Strecken nur die vom Nachbargleis abgewendeten - seitlich so weist ausgeschwenkt, daß sich die Gleisjoche 78 zwischen diesen befinden. Während des Verfahrens ist es, falls örtliche Gegebenheiten bzw. Bauwerke od.dgl. es erfordern, möglich, die Gleisweichenjoche 78 sowie die Portalstützen 44 bis 47 seitlich zu verschwenkenD so daß an solchen Hindernissen vorbeigefahren werden kann. Die Breite der Gleisweichenjoche 78 ist in den meisten Fällen nämlich größer als die zulässige Lichtraumbreite. Nach Ankunft auf der Baustelle wird der vorkragende Trägerarm 55 mittels der Abstützvorrichtungen 63 durch Absenken der Abstützschuhe 62 mittels der Hydraulikantriebe 61 am Schotterbett abgestützt. Die beiden Portalstützen 53 und 54 sind dabei quer zur Trägerlängsrichtung so weit verschwenkt, daß sich die Abstützschuhe 62 beidseits neben dem aufzunehmenden Gleisweichenjoch 4 befinden. Dann wird das alte aufzunehmende Gleisweichenjoch 4 mit dem Greifer bzw. Greiferpaaren 66 des Trägerbalkens 59 erfaßt und hochgehoben. Mit der Laufkatze 57 wird das aufgenommene alte Gleisweichenjoch 4 in den Bereich der beiden noch leeren Transportfahrzeuge 48 verbracht, wozu auch die Portalstützen 44 bis 47 dieser Transportfahrzeuge zum Durchgang des Trägerbalkens 59 und des Gleisweichenjoches 4 mit den Verschwenkantrieben 74 seitlich ausgeschwenkt werden. Das alte Gleisweichenjoch 4 wird dann auf die freie Ladeebene der beiden dem Trägerarm 55 zugewendeten Transportfahrzeuge 48 abgelegt. Unmittelbar nachdem das Gleisweichenjoch 4 vom Schotterbett abgehoben ist, wird der Schotter in der frei gewordenen Bettungslücke 80 mit der Räumkette 71 einer zweiwegfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 aufgenommen und gereinigt. Der gereinigte Schotter 79 wird entweder wieder in den Weichenbereich eingebracht und planiert> so daß eine gereinigte und planierte Schotterbettung 81 entsteht, oder seitlich des Weichenbereiches zur nachträglichen Verfüllung der Schwellenfächer des neu zu verlegenden Gleisweichenjoches 78 abgelegt. Während des Einsatzes der Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 wird mit dem Greifer bzw. Greiferpaaren 66 des Trägerbalkens 59 ein neues Gleisweichenjoch 78 aufgenommen und entlang der Führungsbahn 56 mit der Laufkatze 57 in den Bereich des vorkragenden Endes des Trägerarmes 55 verfahren. Anschließend wird es auf die planierte sowie gegebenenfalls gereinigte Schotterbettung 81 abgelegt. Das Austauschen von alten gegen neue Gleisweichenjoche 4,78 erfolgt mit der dazugehörigen Schotterbehandlung in einem zusammenhängenden Arbeitszyklus.
  • Nach dem Hochheben der Abstützschuhe 62 mit den Hydraulikantrieben 61 der Abstützvorrichtungen 63 kann die gesamte Einrichtung 43 bzw. der Fahrzeugverband 50 zur nächsten Einsatzstelle verfahren werden. Dazu kann beispielsweise, wie in Fig.6 angedeutet, unterhalb der Ladeebene eines der Transportfahrzeuge 48 ein zentraler Antrieb 82 zur Versorgung von Fahrantrieben für die einzelnen Fahrwerke der gesamten Einrichtung angeordnet sein. Von diesem zentralen Antrieb können auch die weiteren Antriebe zum Verschwenken der Portal stützen 44 bis 47,53s54 bzw. Portalstütz-Glieder, sowie zum Absenken der Abstützschuhe 62 u.dgl. sowohl während des Aufnehmens und Verlegens von Weichenjochen 4,78 als auch während des Transportes der Weichenjoche 4,78 von bzw. zum Einsatzort versorgt werden.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die seitliche Verstellung der Portalstützen 6 bis 9,16,17,44-47 und 53,54 anstelle der Verschwenkbewegung auch durch seitliches Verschieben derselben, unter Verwendung von teleskopisch ineinanderverschiebbaren Führungsteilen od.dgl. erfolgen kann.
  • Des weiteren können die im vorkragenden Endbereich der Trägerarme 12, 13 bzw. 55 angeordneten Portal stützen 16,17,53,54 auch um eine gemeinsame, etwa senkrecht zur Transportebene der Weichenjoche 4 verlaufende Achse verschwenkt werden. Die Steuerung der einzelnen Verschwenkantriebe bzw. Hydraul i k-Zyl i nder-Kol ben-Anordnungen zum seitlichen Ausschwenken der Portalstützen 6 bis 9,16,17,44 bis 47, 53,54 bzw. der transportierten Gleisjoche 4,78 kann zentral und gemeinsam beispielsweise für alle auf einer Längsseite des Fahrzeugverbandes 50 bzw. der Transportfahrzeuge 5,48 angeordneten Portal stützen erfolgen. Es ist aber auch möglich, diese individuell, jede für sich, zu steuern, so daß örtlich eng begrenzten Hindernissen jeweils nur durch das Verschwenken einzelner Portal stützen ausgewichen werden kann.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es natürlich auch möglich, für die teilweise nur schematisch dargestellten Laufkatzen 28,57 bzw.
  • Hebe- und Transportvorrichtungen 30,58 anstelle der angedeuteten Seilzüge bzw. Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnungen auch jedwede andere Verstellmechanismen, beispielsweise Spindel-Wandermutteranordnungen oder mechanische Hebezeuge und dgl. zu verwenden.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche Fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleisjochen, insbesondere Weichenjochen, ganzen Weichen u.dgl. sperrigen Gleisbauteilen, mit einem gleisfahrbaren Transportfahrzeug und einem mit diesem über seitliche Portalstützen verbundenen und sich im wesentlichen oberhalb des Fahrzeuges erstreckenden Brückenträger, der wenigstens einen, mittels höhenverstellbarer Abstützvorrichtungen am Schotterbett aufsetzbaren und über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden Trägerarm, sowie eine durchgehende Führungsbahn für eine längs des Brückenträgers verfahrbar angeordnete Laufkatze mit verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen aufweiset, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Längsseiten des Brückenträgers (10,51) bzw. des Fahrzeuges (5,48) - zum freien Durchgang von Weichenjochen (4,78) - seitlich auskragenden Portalstützen (6,7,8,9,16,17,44,45,46,47,53,54) und zwar sowohl die mit dem Fahrzeug (5,48) als auch die mit dem Brückenträger (10,51) verbundenen Portalstützen (6-9,16,17,44-47,53,54) im wesentlichen parallel zur Transportebene und quer zur Trägerlängsrichtung einschwenkbar bzw. verschwenk- oder verschiebbar ausgebildet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenträger (lo) aus einem im wesentlichen über die gesamte Fahrzeuglänge sich erstreckenden Hauptträger (11) und aus zwei in Transportebene verschwenkbar jeweils über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden und mit dem Hauptträger (11) verschwenkbar verbundenen Trägerarmen (12,13) besteht, wobei jeweils einschwenk- bzw.
    verschwenk- oder verschiebbare Portal stützen (6,7,8,9) im Bereich der beiden Fahrzeugenden und an den Enden der beiden vorkragenden Trägerarme (12,13) vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenträger (lo) und die beiden Trägerarme (12,13) am Hauptträger (11) spiegelsymmetrisch ausgebildet und bzw. oder spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Längsseite des Brückenträgers (lo) angeordneten Portalstützen (6,7,16,44,47,53) gegenüber den an der anderen Längsseite des Brückenträgers (10,51) angeordneten Portalstützen (8,9, 17,45,46,54) und vorzugsweise auch zu den jeweils benachbarten Portal stützen voneinander unabhängig verschwenk- bzw. verschiebbar ausgebildet sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils an den Enden von einem der beiden über vorzugsweise Hydraulikantriebe (15) verschwenkbaren Trägerarme'(l2,13) vorgesehenen Portalstützen (16,17) um eine - vorzugsweise gemeinsame - vertikale Achse (20) unabhängig voneinander verschwenkbar ausgebildet sind und daß die beiden um die Schwenkachse (20) verstellbar gelagerten Schwenkarme (18,19) jedes Trägerarmes (12,13) im Bereich ihrer anderen Enden bzw. der vertikalen Portalstütz-Glieder (23,24) jeweils mit einer insbesondere über einen Hydraulikantrieb höhenverstellbaren Abstützvorrichtung (26) verbunden sind, die vorzugsweise mit auf das Schotterbett und bzw.
    oder ein Transportfahrzeug (41) aufsetzbaren Abstützschuhen (25) versehen sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, mit Portal stützen (44,45, 46,47) versehene Transportfahrzeuge (48) zu einem Fahrzeugverband (50) mit einer Gesamtlänge zur Aufnahme womöglich zweier hintereinander angeordneter Weichenjoche (4,78) zusammengefaßt sind, wobei der Brückenträger einen Hauptträger (52) - der wenigstens eine Gesamtlänge aufweist, die größer als die Länge eines Joches (4,78) ist - und einen über eine Stirnseite des Fahrzeugverbandes (50) vorkragenden, mit den Portalstütz-Gliedern (53,54) abgestützten Trägerarm (55) umfaßt und der Trägerarm (55) eine Länge aufweist, die gleich oder kleiner äls die Länge eines Weichenjoches (4,78) ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Laufkatze (28,57) verbundenen, verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen (30,58) zur Aufnahme bzw. Ablage oder zum Transport eines Gleisjoches (4,78) längs der durchgehenden Führungsbahn (27,56) am Brückenträger (10,51) einen sich in Gleislängsrichtung erstreckenden Trägerbalken (31, 59) aufweisen,der mit mehreren in Trägerlängsrichtung hintereinander angeordneten Greifern oder Greiferpaaren (32,66) versehen und zur Durchführung zwischen den Portal stützen (6,7,8,9,16,17, 44-47,53,54) bzw. Portalstütz-Gliedern (34,65) ausgebildet ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenträger (10,51) vorzugsweise als Fachwerkträger ausgebildet ist und daß die senkrechten Portalstütz-Glieder (34,65) zumindest der zwischen den Fahrzeugen (5,48) und dem Brückenträger (10,51) vorgesehenen Portalstützen (6,7,8,9, 44,45,46,47) zeitweise, insbesondere zum Ablegen oder Aufnehmen von Gleisjochen (4,78) aus den Fahrzeuglängsseiten benachbarten Bereichen lös- bzw. verschwenkbar mit den dem Fahrzeug (5,48) bzw. dem Brückenträger (10,51) zugeordneten Schwenkarmen verbunden sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Brückenträger (10,51) bzw. den Fahrzeugen (5,48) und den Portal stützen (6,7,8,9,16,17,44,45,46 47,53,54) durch hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Verstell- bzw. Verschwenkantriebe (21,22,36,74) angeordnet sind, die zur getrennten und bzw. oder für jede Längsseite gemeinsamen Beaufschlagung über Leitungen mit einem insbesondere in einem zentralen Bedienungsstand (40) angeordneten zentralen Steuerpult verbunden sind, wobei vorzugsweise von diesem zentralen Bedienungsstand (40) auch die zumindest auf einem, den Brückenträger (10,51) aufnehmenden Fahrzeug (5) angeordneten Fahrmotore (38) und die Hydraulikantriebe (61) für die Abstützvorrichtungen (26,63) sowie gegebenenfalls zwischen den Schwenkarmen und den senkrechten Portalstütz-Gliedern (34,65) angeordneten Verstellantriebe steuerbar sind.
    lo. Verfahren zum Auswechseln von Gleisjochen gegebenenfalls mit Behandlung der durch das Abtragen des aus Schwellen und Schienen bestehenden Weichenjoches freigelegten Umbaulücke in einem Arbeitszyklus mittels einer gleisfahrbaren Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit den vorzugsweise im rückwärtigen Bereich des Fahrzeugverbandes (50) gelagerten Gleisweichenjochen (78) unter entsprechender seitlicher Verstellung der Portal stützen (44,45,46,47) zur Vorbei fahrt an Hindernissen, Masten (42) od.dgl., an den zu bearbeitenden Gleisbereich herangefahren wird, so daß sich der vorkragende Trägerarm (55) mit seitlich ausgeschwenkten Portalstütz-Gliedern (53,54) über dem auszuwechselnden Gleisweichenjoch (4) befindet, worauf die Abstützvorrichtung (63) etwa im Mittelbereich des aufzunehmenden Gleisjoches (4) und beidseits desselben auf die Schotterbettung abgestützt wird und daß anschließend das Gleisjoch (4) mit den Greifern (66) des Trägerbalkens (59) erfaßt, hochgehoben und bei zum Durchgang des Gleisweichenjoches (4) entsprechend seitlich verstellten Portal stützen (44-47,53,54) bzw. Portalstütz-Gliedern (65) längs der Führungsbahn (56) am Brückenträger (51) auf der verbleibenden freien Ladeebene gelagert wird, wobei gleichzeitig die freigewordene Bettungslücke (80) mit einer Schotterplanier- und gegebenenfalls Reinigungsmaschine (72) bearbeitet wird und während dieser Arbeiten das neue Gleisjoch (78) aufgenommen und mittels des Trägerbalkens (59) auf die planierte sowie gegebenenfalls gereinigte Schotterbettung (81) wieder abgelegt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2542775A1 (fr) * 1982-11-25 1984-09-21 Sig Schweiz Industrieges Machine de chantier ferroviaire pour la saisie et le portage de troncons et/ou d'appareils de voie montes
DE3430002A1 (de) * 1984-04-10 1985-10-17 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft Mbh, Wien Fahrbare anlage und verfahren zum aufnehmen und bzw. oder verlegen von gleisjochen

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GB697099A (en) * 1950-08-10 1953-09-16 Georges Boulard Equipment for the laying ahead of railroad tracks by means of completely assembled sections

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