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Fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen oder Verlegen von
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Gleisjochen
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung
zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von aus Schienen und Schwellen bestehenden
Gleisjochen, insbesondere Weichenjochen, ganzen Weichen u.dgl. sperrigen Gleisbauteilen,
mit einem gleisfahrbaren Transportfahrzeug und einem mit diesem über seitliche Portalstützen
verbundenen und sich im wesentlichen oberhalb des Fahrzeuges erstreckenden Brückenträger>
der wenigstens einen, mittels höhenverstellbarer Abstützvor richtungen am Schotterbett
aufsetzbaren und über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden Trägerarm, sowie eine
durchgehende Führungsbahn für eine längs des Brückenträgers verfahrbar angeordnete
Laufkatze mit verstellbaren Hebe- und Transportvorrichtungen aufweist.
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Es sind bereits fahrbare Einrichtungen zum Aufnehmen und bzw. oder
Verlegen von Gleisjochen, auch mit längeren Schwellen - gemäß der GB-PS 697 o99
- bekannt, die einen auf einem Fahrzeug angeordneten Brückenträger, der mit einem
über eine Fahrzeug-Stirnseite vorkragenden Trägerarm versehen ist, aufweisen. Der
vorkragende Trägerarm kann über am Schotterbett aufsetzbare Abstützschuhe während
des Aufnehmens bzw. Verlegens von Gleisjochen abgestützt werden. Zum Hochheben und
zum Transport der aufzunehmenden bzw. zu verlegenden Gleisjoche entlang einer am
Brückenträger vorgesehenen durchgehenden Fuhrungsbahn sind Laufkatzen mit verstellbaren
Hebe- und Trans portvorrichtungen vorgesehen. Zum Ergreifen der aufzunehmenden Gieisjoche
mit den Hebe- und Transportvorrichtungen der Laufkatzen erstreckt sich der Brückenträger
fast über die gesamte Länge des aufzunehmenden (3leisjoches. Nachteilig ist, daß
mit dieser Einrichtung keine Gleisweichenjoche, die eine erhebliche größere Breite
als normale Gleisjoche aufweisen, verlegt werden können. überdies wird bei dieser
Vorrichtung beim Verlegen von Gleisjochen auch der Verkehr auf dem danebenliegenden
Gleis behindert.
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Des weiteren ist eine fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und bzw.
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oder Verlegen von Gleisweichenjochen - gemäß der DT-OS 24 lo 718 -bekannt,
die einen brückenförmigen Rahmen aufweist, der den gesamten Umbaubereich überspannt
und beidseitig desselben über Einzel-Schienenfahrwerke bzw. ein gleisungebunden
oder gleisgebunden verfahrbares
Fahrwerk abgestützt ist. Bei dieser
Einrichtung ist der Zugang zur Umbaulücke von beiden Seiten durch die Fahrwerke
des brückenartigen Rahmens blockiert. Durch die Verwendung der beiden Einzelabstützungen
für den brückenartigen Rahmen werden die anschließenden (31 ei steile bzw. das Schotterbett
extrem hohen Be-.
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lastungen ausgesetzt, wodurch Schäden an den Schienen bzw. in der
Gleisbettung auftreten können.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, eine Einrichtung
zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisjochen zu schaffein, mit der ein hoher
Arbeitsfortschritt bei solchen Gleisarbeiten, insbesondere beim Auswechseln von
Gleisweichenjochen erreicht wird, und dabei die Behinderung des Zugsverkehrs auf
den Nachbargl ei sen möglichst auf ein Minimum herabgesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird bei der eingangs angeführten fahrbaren
Einrichtung dadurch gelöst, daß die von den beiden Längsseiten des Brückenträgers
bzw. des Fahrzeuges - zum freien Durchgang von Weichenjochen - seitlich auskragenden
Portal stützen und zwar sowohl die mit dem Fahrzeug als auch die mit dem Brückenträger
verbundenen Portalstützen im wesentlichen parallel zur Transportebene und quer zur
Trägerlängsrichtung einschwenkbar bzw. verschwenk- oder verschiebbar ausgebildet
sind. Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung der fahrbaren Einrichtung wird nunmehr
in überraschend einfacher und vorteilhafter Weise ein rascher Arbeitsfortschritt,
insbesondere bei Gleisjochen mit großer Breite bzw. Gleisweichenjochen ermöglicht,
ohne daß das Nachbargleis gesperrt werden muß, welches sohin im wesentlichen voll
benutzbar bleibt. Gleichzeitig wird durch die Möglichkeit der Anpassung der Arbeitsbreite
der Einrichtung an die jeweilige Breite der aufzunehmenden bzw. zu verlegenden Gleisjoche
der von der Einrichtung beanspruchte Raum auf ein Minimum gehalten, wodurch in vielen
Fällen auch das Verfahren der gesamten Einrichtung wesentlich erleichtert und rascher
durchgeführt werden kann. Von Vorteil ist auch, daß durch die Einstellung der Arbeitsbreite
eine Anpassung insbesondere der Portal stützen und der transportierten Gleisjochteile
an die jeweiligen Lichtraumverhältnisse möglich ist, so daß während des Transportes
der aufgenommenen bzw. abzulegenden
Gleisjoche zum bzw. vom Gleisjochlagerplatz
kein allzugroßer Zeitverlust entsteht. Dadurch, daß der zu bearbeitende Gleisbereich
bzw.
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die Umbaulücke von einer Seite her immer frei zugänglich ist, kann
unmittelbar nach dem Hochheben des abzubauenden Gleisjoches von dieser Seite mittels
Gleisbaumaschinen die Gleisbettung planiert bzw.
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aufgenommen oder gereinigt werden, wodurch eine vorteilhafte Nutzung
der zur Verfügung stehenden Sperrpausenzeit erzielbar ist. Insgesamt gesehen wird
durch die erfindungsgemäße - im Aufbau relativ einfache - Ausbildung der Einrichtung
ein universeller Einsatz derselben sowohl beim Transport von Gleisjochen, deren
Breite über die normale Gleisjochbreite hinausgeht, als auch bei deren Verlegung
erzielt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Brückenträger aus einem im wesentlichen über die gesamte Fahrzeuglänge sich erstreckenden
Hauptträger und aus zwei in Transportebene verschwenkbar jeweils über eine Fahrzeug-Stirnseite
vorkragenden und mit dem Hauptträger verschwenkbar verbundenen Trägerarmen besteht,
wobei jeweils einschwenk- bzw. verschwenk- oder verschiebbare Portal stützen im
Bereich der beiden Fahrzeugenden und an den Enden der beiden vorkragenden Trägerarme
vorgesehen sind. Dadurch ist es möglich, wahlweise auf der einen oder anderen Stirnseite
Gleisweichenjoche aufzunehmen bzw. zu verlegen. Der andere, über den Fahrzeugen
angeordnete Trägerarm dient dabei zur Führung der Laufkatze mit den verstellbaren
Hebe- und Transportvorrichtungen zum Ablegen und Aufnehmen von auf der Transportebene
der Gleisfahrzeuge gelagerten-oder abzulegenden Gleisjochen.
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Als besonders vorteilhaft ençeist es sich in diesem Zusammenhang,
wenn der Brückenträger und die beiden Trägerarme am Hauptträger spiegelsymmetrisch
ausgebildet und bzw. oder spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Dadurch
wird nicht nur der Bau der Anlage wesentlich vereinfacht, sondern auch unabhängig
von der jeweiligen Verwendung der Trägerarme eine gleichmäßige Belastung derselben
bzw. der Beanspruchung des Hauptträgers erreicht. Insbesondere wird mit einer solchen
Einrichtung ein universeller Einsatz in beiden Richtungen ermöglicht.
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Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch zweckmäßig, daß die an einer
Längsseite des Brückenträgers angeordneten Portal stützen gegenüber
den
an der anderen Längsseite des Brückenträgers angeordneten Portal stützen und vorzugsweise
auch zu den jeweils benachbarten Portal stützen voneinander unabhängig verschwenk-
bzw. verschiebbar ausgebildet sind. Damit kann der Aufbau der Einrichtung, insbesondere
die Breite derselben, an die jeweiligen Verhältnisse beim Verlegen von Rechts- oder
Linksweichen angepaßt werden und es wird dadurch überdies auch möglich, während
des Transportes der Weichengleisjoche vom Jochmontageplatz zur Verlege- bzw. Abbaustelle
oder umgekehrt auf beiden Seiten des Gleises vorhandenen Hindernissen auszuweichen.
Insbesondere in Bahnhofsbereichen erweist sich dies als Vorteil, wenn abwechselnd
auf der einen oder anderen Seite benachbarte Gleise vorhanden sind und der Zugsverkehr
auf diesen nicht gestört werden soll.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die jeweils an den Enden von einem der beiden über vorzugsweise Hydrau-1 i kantri
ebe verschwenkbaren Trägerarme vorgesehenen Portal stützen um eine - vorzugsweise
gemeinsame - vertikale Achse unabhängig voneinander verschwenkbar ausgebildet sind
und daß die beiden um die Schwenkachse verstellbar gelagerten Schwenkarme jedes
Trägerarmes im Bereich ihrer anderen Enden bzw. der vertikalen Portalstütz-Glieder
jeweils mit einer insbesondere über einen Hydraulikantrieb höhenverstellbaren Abstützvorrichtung
verbunden sind, die vorzugsweise mit auf das Schotterbett und bzw. oder ein Transportfahrzeug
aufsetzbaren Abstützschuhen versehen sind. Durch die Möglichkeit, die Portal stützen
im Bereich der vorkragenden Trägerarme auf unterschiedliche Breiten einzustellen
und am Schotterbett jeweils gesondert abzustützen, kann das Gleisweichenjoch auch
mit der breiteren Stirnseite durch diese Portal stützen hindurchgeführt werden,
so daß sich der vorkragende Trägerarm nicht über die gesamte Länge der Umbaulücke
erstrecken muß. Des weiteren ist durch die gesonderte Höhenverstellung der Abstützschuhe
eine Anpassung an unterschiedliche Höhenlagen des Schotterbettes möglich, so daß
gegebenenfalls auf Dammstrecken auch eine Abstützung auf der Dammflanke möglich
ist.
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Eine weitere Variante der Erfindung besteht darin, daß mehrere mit
Portal
stützen versehene Transportfahrzeuge zu einem Fahrzeugverband mit einer Gesamtlänge
zur Aufnahme womöglich zweier hintereinander angeordneter Weichenjoche zusammengefaßt
sind, wobei der Brückenträger einen Hauptträger - der wenigstens eine Gesamtlänge
aufweist, die größer als die Länge eines Joches ist - und einen über eine Stirnseite
des Fahrzeugverbandes vorkragenden, mit den Portalstütz-Gliedern abgestützten Trägerarm
umfaßt und der Träger arm eine Länge aufweist, die gleich oder kleiner als die Länge
eines Weichenjoches ist. Vorteilhaft ist hierbei, daß trotz der zur Umbaulücke herangeführten
neuen Gleisweichenjoche noch Platz für die Ablage der aufzunehmenden Altgleisjoche
vorhanden ist, wo durch die Einrichtung während des gesamten Umbauvorganges im Bereich
der Umbaulücke verbleiben kann und komplizierte zeitaufwendige Rangiervorgänge wegfallen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung sieht
vor, daß die mit der Laufkatze verbundenen verstellbaren Hebe-und Transportvorrichtungen
zur Aufnahme bzw Ablage oder zum Transport eines Gleisjoches längs der durchgehenden
Führungsbahn am Brückenträger einen sich in Gleislängsrichtung erstreckenden Trä
gerbalken aufweisen,der der mit mehreren in Trägerlängsrichtung hinter einander
angeordneten Greifern oder Greiferpaaren versehen und zur Durchführung zwischen
den Portal stützen bzw. Portalstütz-Gliedern ausgebildet ist. Die Verwendung eines
Trägerbalkens schont die zu verlegenden bzw. aufzunehmenden Gleisbauteile vor übermäßigen
Biegebeanspruchungen. Dies ist insbesondere beim Verlegen von sehr schweren Gleisweichenjochen
wichtig, die außerdem auf Grund ihrer hohen Beanspruchung mit großer Genauigkeit
verlegt werden müssen.
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Es ist sehr vorteilhaft, daß der Brückenträger als Fachwerkträger
ausgebildet ist und daß die senkrechten Portalstütz-Glieder zumindest der zwischen
den Fahrzeugen und dem Brückenträger vorgesehenen Portalstützen zeitweise, insbesondere
zum Ablegen oder Aufnehmen von Gleisjochen aus den Fahrzeuglängsseiten benachbarten
Bereichen lös- bzw.
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verschwenkbar mit den dem Fahrzeug bzw. dem Brückenträger zugeordneten
Schwenkarmen
verbunden sind. Durch das Lösen oder Verschwenken zumindest der senkrechten Portalstütz-Glieder
können die Gleisjoche ohne Behinderung auch seitlich von den Waggons abgeladen oder
aufgenommen werden. Unter Verwendung der vorkragenden Trägerarme und deren seitlicher
Verschwenkung können mit der Einrichtung selbst die neu zu verlegenden bzw. abzuladenden
Gleisjoche aus bzw. in seitlich der Längsseite der Fahrzeuge befindlichen Bereichen
aufgenommen bzw. abgelegt werden. Dies ermöglicht im übrigen auch ein Verlegen von
Gleisjochen in einem größeren Bereich seitlich der erfindungsgemäßen Einrichtung,
d.h. also im Bereich von Nachbargleisen. Dadurch ist es nunmehr auch möglich5 bei
gleichem Standort der Einrichtung mehrere nahe benachbart liegende Gleis- bzw. Gleisweichenjoche
aufzunehmen bzw. abzulegen oder auszuwechseln.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
sind zwischen dem Brückenträger bzw. den Fahrzeugen und den Portal stützen durch
hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete Verstell- bzw. Verschwenkantriebe
angeordnet, die zur getrennten und bzw. oder für jede Längsseite gemeinsamen Beaufschlagung
über Leitungen mit einem insbesondere in einem zentralen Bedienungsstand angeordneten
zentralen Steuerpult verbunden sind, wobei vorzugsweise von diesem zentralen Bedienungsstand
auch die zumindest auf einem, den Brückenträger aufnehmenden Fahrzeug angeordneten
Fahrmotore und die Hydraulikantriebe für die Abstützvorrichtungen sowie gegebenenfalls
zwischen den Schwenkarmen und den senkrechten Portalstütz-Gliedern angeordneten
Verstellantriebe steuerbar sind. Diese Steuerungsmöglichkeit der einzelnen Portalstützen
bzw. deren senkrechter Portalstütz-Glieder vermeidet, daß sich Arbeitskräfte im
Bereich außerhalb der Einrichtung, beispielsweise in den sehr gefährdeten, zum Nachbargleis
gewendeten, Bereichen bewegen müssen, wodurch die Unfallgefahr vermindert und die
rasche universelle Anpassung an unterschiedliche Aufnahme-und Verlegestellen wesentlich
erleichtert wird. Das Aufrüsten und Positionieren der gesamten Einrichtung wird
überdies auch durch die Anordnung eigener Antriebsmotore für das den Brückenträgeraufnehmende
Fahrzeug erleichtert.
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Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Auswechseln
von Gleisjochen gegebenenfalls mit Behandlung der durch das Abtragen des aus Schwellen
und Schienen bestehenden Weichenjoches freigelegten Umbaulücke in einem Arbeitszyklus
mittels einer vorstehend beschriebenen gleisfahrbaren Einrichtung. Dieses Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit den vorzugsweise im rückwärtigen
Bereich des Fahrzeugverbandes gelagerten Gleisweichenjochen unter entsprechender
seitlicher Verstellung der Portalstützen zur Vorbeifahrt an Hindernissen, Masten
od.dgl. an den zu bearbeitenden Gleisbereich herangefahren wird, so daß sich der
vorkragende Trägerarm mit seitlich ausgeschwenkten Portalstütz-Gliedern über dem
auszuwechselnden Gleisweichenjoch befindet, worauf die Abstützvorrichtung etwa im
Mittelbereich des aufzunehmenden Gleisjoches und beidseits desselben auf die Schotterbettung
abgestützt wird und daß anschließend das Gleisjoch mit den Greifern des Trägerbalkens
erfaßt, hochgehoben und bei zum Durchgang des Gleisweichenjoches entsprechend seitlich
verstellten Portal stützen bzw. Portalstütz-Gliedern längs der Führungsbahn am Brückenträger
auf der verbleibenden freien Ladeebene gelagert wird, wobei gleichzeitig die frei
gewordene Bettungslücke mit einer Schotterplanier- und gegebenenfalls Reinigungsmaschine
bearbeitet wird und während dieser Arbeiten das neue Gleisjoch aufgenommen und mittels
des Trägerbalkens auf die planierte sowie gegebenenfalls gereinigte Schotterbettung
wieder abgelegt wird Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens besteht darin daß
erstmals der gesamte Umbau in einem zusammenhängenden Arbeitszyklus ohne Behinderung
des Parallelverkehrs durchgeführt werden kann, wobei weiters der Zeitbedarf für
den gesamten Umbauvorgang sehr kurz gehalten werden kann. Gleichzeitig wird auch
der Einsatz bzw. die Durchführung der Planierung9 Aufnahme oder Reinigung des Bettungsmaterials
in der Umbaulücke in besonders vorteilhafter Weise in den Gesamtumbauvorgang integriert,
so daß keine gegenseitige Behinderung oder Beeinflussung dieser Maschineneinsätze
und damit verbundene Zeitverluste gegeben sind und eine exakte und rasche Verbesserung
der Gleisanlage erreicht wird.
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Die Erfindung wird im folgenden zum besseren Verständnis an Hand der
in den Zeichnungen dargestellten beiden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. in'Seitenansicht eine erfindungsgemäße fahrbare Einrichtung
zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisjochen, insbesondere Weichenjochen,
während des Arbeitseinsatzes beim Abheben eines Weichenjoches, Fig.2 eine Draufsicht
auf die Einrichtung gemäß Fig.l sowie zusätzlich eine ausgeschwenkte Stellung eines
der vorkragenden Trägerarme zum seitlichen Ablegen bzw. Aufnehmen von Gleisweichenjochen,
Fig.3 einen Schnitt durch den Hauptträger und das diesen aufnehmende Fahrzeug gemäß
den Linien III-III in Fig.25 Fig.4 eine andere Ausführungsform einer fahrbaren erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Weichenjochen in schematischer
Darstellung in Seitenansicht, Fig.5 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig.4,
Fig.6 einen Teil der Einrichtung gemäß Fig.4 in größerem Maßstab und Fig.7 eine
Stirnansicht im Schnitt gemäß den Linien VII-VII der Fig.6.
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In den Fig.l und 2 ist eine Einrichtung 1 zum Aufnehmen und bzw. oder
Verlegen von aus Schienen 2 und Schwellen 3 bestehenden Gleisweichenjochen 4 dargestellt.
Diese besteht aus einem gleisfahrbaren Transportfahrzeug 5 und einem über Portal
stützen 6,7,8,9 im Abstand oberhalb der Transportebene des Fahrzeuges 5 sich erstreckenden
Brückenträger lo. Im. Bereich der fahrzeugstirnseitigen Enden eines über die Portal
stützen 6 bis 9 am Fahrzeug 5 abgestützten Hauptträgers 11 ist je ein vorkragender
Trägerarm 12,13 um eine etwa senkrecht zur Transportebene gerichtete Achse 14 verschwenkbar
gelagert. Im Bereich der Achse 14 ist auf den beiden Trägerarmen 12,13 ein Zahnkranz
angeordnet, der zur Verschwenkung derselben in etwa parallel zur Transportebene
und quer zur Brückenträgerlängsrichtung mit einem am Hauptträger 11 gelagerten Ritzel
zusammenwirkt. Das Ritzel ist mit einem durch einen Elektro- bzw. Hydraulikmotor
od.dgl. gebildeten Antrieb 15 verbunden.
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In den den Achsen 14 gegenüberliegenden Endbereichen der Trägerarme
12,13 sind jeweils zwei einschwenk- bzw. verschwenk- oder verschiebbare Portalstützen
16,17 angeordnet. Diese Portalstützen 16,17 weisen Schwenkarme 18,19 auf, die über
vertikale Schwenkachsen 20 und über durch hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnungen
gebildete Verschwenkantriebe 21,22 mit den Trägerarmen 12,13 verbunden sind. In
den von den Schwenkarmen abgewendeten Endbereichen von vertikalen Portalstütz-Gliedern
23,24 sind mit Abstützschuhen 25 versehene Abstützvorrichtungen 26 angeordnet.
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Der Hauptträger 11 und die beiden Trägerarme 12,13 sind mit einer
durchgehenden Führungsbahn 27 für eine Laufkatze 28 versehen. Die Laufkatze 28 ist
mittels eines eigenen Antriebes 29 entlang der Führungsbahn 27 verfahrbar und mit
einer Hebe- und Transportvorrichtung 30 versehen, die einen sich in Gleislängsrichtung
erstreckenden Trägerbalken 31 aufweist, auf dem in Trägerlängsrichtung mehrere Greifer
bzw. Greiferpaare 32 angeordnet sind.
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Die Portal stützen 6 bis 9 setzen sich aus am Fahrzeug 5 und am Hauptträger
11 über etwa senkrecht zur Transportebene verlaufende Achsen 33 angelenkten Schwenkarmen
und senkrechten Portalstütz-Gliedern 34 zusammen. Die senkrechten Portalstütz-Glieder
34 sind über etwa senkrecht zu den Achsen 33 verlaufende Schwenkzapfen 35 auf einem
der beiden Schwenkarme gelagert und können mit einem Verstellantrieb geöffnet bzw.
ausgeschwenkt werden. In den von den Schwenkzapfen 35 abgewendeten Endbereichen
der Portal stütz-Glieder 34 sind lösbare Fixiervorrichtungen wie Schraubbolzenverbindungen
oder Bajonettverschlüsse u.dgl. vorgesehen.
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Zum Verschwenken der Portalstützen 6 bis 9 sind die oberen Schwenkarme
derselben über durch hydraulisch betätigbare Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildete
Verschwenkantriebe 36 mit dem Hauptträger 11 verbunden.
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Das Fahrzeug 5 ist zur unabhängigen Fortbewegung der gesamten Einrichtung
mit einer zentralen Antriebsquelle 37 versehen, von der aus die Fahrmotoren 38 zum
Verfahren der Einrichtung in Richtung
der Pfeile 39 und zur Beaufschlagung
der verschiedenen Verstell-bzw. Verschwenkantriebe ausgebildet ist. Im Bereich dieser
zentralen Antriebsquelle 37 ist beispielsweise auch ein zentraler Bedienungsstand
40 mit einem zentralen Steuerpult vorgesehen.
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An Hand der Fig.2 soll nun zum besseren Verständnis der Verfahrensablauf
beim Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 - bei spiel weise beim Aufnehmen
eines Gleisweichenjoches 4 - beschrieben werden: Die Einrichtung 1 wird mittels
des Gleisfahrzeuges 5 in den Bereich des aufzunehmenden Gleisjoches 4 verfahren.
Der vordere Trägerarm 12 kragt dabei über die Stirnseite des Fahrzeuges 5 vor und
die Schwenkarme 18,19 der diesem zugeordneten Portal stützen 16,17 sind parallel
zur Brückenträgerlängsrichtung ausgerichtet und die Abstützvorrichtungen 26 hochgehoben.
Der hintere Trägerarm 13 stützt sich dagegen über die Abstützvorrichtungen 26 auf
einem mit dem Fahrzeug 5 gekuppelten weiteren Transportfahrzeug 41 ab. An der Arbeitsstelle
angekommen, werden die Schwenkarme 18,19 des Trägerarmes 12 mit den Verschwenkantrieben
21,22 seitlich verschwenkt, so daß sich die Abstützschuhe 25 beidseits des aufzunehmenden
Gleisjoches 4 befinden.
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Dann werden die Abstützschuhe 25 auf die Schotterbettung abgesenkt,
so daß sich der vordere Trägerarm 12 auf dem Schotterbett beidseits des aufzunehmenden
Gleisweichenjoches 4 abstützt. Danach wird das Gleisweichenjoch 4 mit den Greifern
bzw. Greiferpaaren 32 des Trägerbalkens 31 erfaßt und mittels Seilwinden der Hebe-
und Transportvorrichtung 30 hochgehoben. Das aufgenommene Gleisjoch 4 wird dann
mittels der Laufkatze 28 unter Verwendung des Antriebes 29 entlang der Führungsbahn
27 in Richtung der Transportfahrzeuge 5,41 bewegt.Die Portal stützen 6 und 7 werden,
um einen reibungslosen Durchgang des Gleisweichenjoches und des mit diesem verbundenen
Trägerbalkens 31 zu gewährleisten, mittels der Verschwenkantriebe 36 quer zur Trägerlängsrichtung
seitlich ausgeschwenkt. Nach dem Abheben des Gleisweichenjoches 4 kann die Schotterbettoberseite
mit einer Räumkette - Fig.l,2 strichlierte Darstellung - z.B. einer Schotterbett-Reinigungsmaschine,
planiert werden.
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In Fig.3 ist in vollen Linien die ausgeschwenkte Stellung der Portalstütze
7 gezeigt. Aus dieser Figur ist auch ersichtlich, daß somit das aufgenommene Gleisweichenjoch
4 ungehindert zwischen den Portalstützen 7,8 bzw. 6,9 hindurchgeführt werden kann.
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Ist das Gleisjoch aufgenommen, werden die Abstützschuhe 25 des vorderen
Trägerarmes 12 von der Schotterbettung abgehoben und die gesamte Einrichtung 1 wird
zum Jochmontage- bzw. demontageplatz verfahren. Hierbei wird, da die Weichenjoche
breiter als das normale Lichtraumprofil sind, Hindernissen seitlich des Gleises,
wie Oberleitungsmasten 42 od.dgl., - Fig.3 - durch seitliches Verschieben des Weichenjoches
4 und entsprechendes Verschwenken einzelner oder mehrerer Portal stützen 6 bis 9,
unabhängig oder gemeinsam - wie mit strichlierten bzw. strichpunktierten Linien
in Fig.3 angedeutet -ausgewichen. Das seitliche Verschieben des Gleisweichenjoches
4 kann hierbei durch bzw. gleichzeitig mit der Verschwenkung der Portal stützen
6 bis 9 erfolgen. Die Steuerung der Verschwenkantriebe 21,22,36 von einzelnen oder
mehreren Portalstützen 6 bis 9 sowie der Antriebe 15 der Trägerarme 12,13 und der
Absenkantriebe der Abstützschuhe 25 kann vom zentralen Bedienungsstand 40 aus erfolgen.
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Am Jochmontage- bzw. demontageplatz angekommen, wird der hintere Trägerarm
13 beispielsweise in die in Fig.2 strichliert gezeichnete Stellung mittels des Antriebes
15 um die Achse 14 seitlich aus geschwenkt, und mit den Abstützschuhen 25 auf dem
Boden abgestützt.
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Dann werden die dem ausgeschwenkten Trägerarm 13 zugewandten vertikalen
Portalstütz-Glieder 34 der Portal stützen 6 und 7 - wie in Fig.l bei der Portal
stütze 6 in strichlierten Linien dargestellt -geöffnet und die Laufkatze 28 entlang
des dem Trägerarm 13 zugeordneten Führungsbahnteils verfahren. Das aufgenommene
Gleisweichenjoch 4 kann dann in der mit strichlierten Linien gezeichneten Stellung
seitlich neben den Transportfahrzeugen 5,41 abgelegt werden.
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Das Abladen kann daher auch ohne ortsfeste Krananlagen erfolgen.
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Daran anschließend kann ein neues Weichenjoch aufgenommen werden,
um es anstelle des aufgenommenen Weichenjoches 4 einzubauen, wobei das Verfahren
dann umgekehrt abläuft.
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In den Fig.4 und 5 ist eine erfindungsgemäße Einrichtung 43 dargestellt,
bei der mehrere, mit Portalstützen 444546f47 versehene Transportfahrzeuge 48 sowie
ein weiteres Transportfahrzeug 49 zu einem Fahrzeugverband 50 zusammengefaßt sind.
Die Gesamtlänge desselben ist auf die Aufnahme zweier hintereinander angeordneter
Gleisweichenjoche
abgestellt. Ober die Portal stützen 44 bis 47 ist oberhalb der Transportebene der
Transportfahrzeuge 48 ein Brükkenträger 51 abgestützt. Dieser wird dueh ejne.p Hauptträger
52 und einen mit diesem zu einer Einheit verbundenen, über die Stirnseite des Fahrzeugverbandes
50 vorkragenden, mit Portal stützen 53, 54 versehenen Trägerarm 55 gebildet. Der
Hauptträger 52 und der Trägerarm 55 sind mit einer durchgehenden Führungsbahn 56
für eine Laufkatze 57 versehen. Diese Laufkatze ist mit einem als Hebe- und Transportvorrichtung
58 dienenden Trägerbalken 59 versehen.
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Aus Fig.5 ist ersichtlich, daß die Portal stützen 44-47 klammerförmig
ausgebildet und um etwa senkrecht zur Transportebene der Transportfahrzeuge 48,49
verlaufende Achsen 60 quer zur Hauptträgerlängsrichtung verschwenkbar sind. Somit
wird in ausgeschwenkter Stellung der zumindest der auf einer Längsseite des Fahrzeugverbandes
angeordneten Portal stützen ein freier Durchgang auch für die Langschwellen der
Gleisweichenjoche in Hauptträgerlängsrichtung geschaffen. Ebenso können die Portal
stützen 53,54 im Bereich des vorkragenden Endes des Trägerarmes 55 quer zur Trägerlängsrichtung
auf einen entsprechenden Abstand verstellt werden, so daß sich die mit Hydraulikantrieben
61 höhenverstellbaren Abstützschuhe 62 der Abstützvorrichtungen 63 beidseits des
aufzunehmenden Gleisweichenjoches 4 auf dem Schotterbett abstützen. Dadurch sind
die mit den Schwenkarmen 64 der Portal stützen 53554 verbundenen Portalstütz-Glieder
65 auf einen gewünschten Querabstand einstellbar. Zum Erfassen der Gleisweichenjoche
4 ist der Trägerbalken 59 mit Greifern bzw. Greiferpaaren 66 versehen.
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Im rechten Teil der Fig.5 ist weiters mit strichlierten Linien die
Räumkette 71 einer beispielsweise zweiwegfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine
72 dargestellt, mit welcher unmittelbar nach dem Abheben des alten Gleisweichenjoches
4 das Schotterbett während der Vorfahrt in Richtung des Pfeiles 73 planiert, gegebenenfalls
aufgenommen, gereinigt und verteilt eingebracht werden kann.
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Die Fig.6 zeigt, daß der Hauptträger 52 und auch der Trägerarm 55
als
Fachwerkskonstruktion ausgebildet ist, wobei im Untergurt dieses Fachwerksträgers
die Führungsbahn 56 eingebaut ist. Die Verschwenkung der Portal stützen 44-47 kann,
wie angedeutet, mittels durch Zylinder-Kolben-Anordnungen gebildeter Verschwenkantriebe
74, die auf der Transportfläche der Transportfahrzeuge 48 angeordnet sind, verschwenkt
werden. Im rechten Teil der Fig.6 ist die zweiwegfahrbare - d.h. mit gleislosen
Fahrwerken 75 und Schienenfahrwerken 76 sowie Hilfsfahrwerken 77 versehene Schotterbett-Reinigungsmaschine
72 schematisch angedeutet. Mittels der Räumkette 71 wird die nach Abheben des Gleisweichenjoches
4 unebene Schotterbettoberfläche planiert und im gleichen Arbeitsgang der aufgenommene
Schotter vom Abraum gereinigt und beispielsweise seitlich des Weichenbereiches zum
Wiedereinbringen nach dem Verlegen eines neuen Gleisweichenjoches 78 - Fig.4,5 -
vorgelagert.
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In Fig.7 ist sowohl die ausgeschwenkte Stellung der auf einer Längsseite
angeordneten Portalstützen 47 mittels der Zylinder Kolben-Anordnungen 74 dargestellt.
Weiters ist zu ersehen, daß sich die Räumbreite der Räumkette 71 über die gesamte
Länge der Weichenlangschwellen erstreckt. Der seitlich des Weichenbereiches vorgelagerte,
gereinigte Schotter ist mit 79 bezeichnet.
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Der Verfahrensablauf beim Einsatz der in den Fig.4 bis 7 dargestellten
Einrichtung 43 ist folgendermaßen: Auf das Transportfahrzeug 49 und ein Transportfahrzeug
48 werden ein oder mehrere neue Gleisweichenjoche 78 aufgeladen. Danach werden die
Fahrzeuge entweder mit einer Lokomotive oder über eine eigene Antriebsanordnung
aus eigener Kraft zur Baustelle verfahren. Während dieser Streckenfahrt sind die
Portal stützen 44 bis a7 - bei zweigleisigen Strecken nur die vom Nachbargleis abgewendeten
- seitlich so weist ausgeschwenkt, daß sich die Gleisjoche 78 zwischen diesen befinden.
Während des Verfahrens ist es, falls örtliche Gegebenheiten bzw. Bauwerke od.dgl.
es erfordern, möglich, die Gleisweichenjoche 78 sowie die Portalstützen 44 bis 47
seitlich zu verschwenkenD so daß an solchen Hindernissen vorbeigefahren werden kann.
Die Breite der Gleisweichenjoche 78 ist in den meisten Fällen nämlich größer als
die zulässige Lichtraumbreite.
Nach Ankunft auf der Baustelle wird
der vorkragende Trägerarm 55 mittels der Abstützvorrichtungen 63 durch Absenken
der Abstützschuhe 62 mittels der Hydraulikantriebe 61 am Schotterbett abgestützt.
Die beiden Portalstützen 53 und 54 sind dabei quer zur Trägerlängsrichtung so weit
verschwenkt, daß sich die Abstützschuhe 62 beidseits neben dem aufzunehmenden Gleisweichenjoch
4 befinden. Dann wird das alte aufzunehmende Gleisweichenjoch 4 mit dem Greifer
bzw. Greiferpaaren 66 des Trägerbalkens 59 erfaßt und hochgehoben. Mit der Laufkatze
57 wird das aufgenommene alte Gleisweichenjoch 4 in den Bereich der beiden noch
leeren Transportfahrzeuge 48 verbracht, wozu auch die Portalstützen 44 bis 47 dieser
Transportfahrzeuge zum Durchgang des Trägerbalkens 59 und des Gleisweichenjoches
4 mit den Verschwenkantrieben 74 seitlich ausgeschwenkt werden. Das alte Gleisweichenjoch
4 wird dann auf die freie Ladeebene der beiden dem Trägerarm 55 zugewendeten Transportfahrzeuge
48 abgelegt. Unmittelbar nachdem das Gleisweichenjoch 4 vom Schotterbett abgehoben
ist, wird der Schotter in der frei gewordenen Bettungslücke 80 mit der Räumkette
71 einer zweiwegfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 aufgenommen und gereinigt.
Der gereinigte Schotter 79 wird entweder wieder in den Weichenbereich eingebracht
und planiert> so daß eine gereinigte und planierte Schotterbettung 81 entsteht,
oder seitlich des Weichenbereiches zur nachträglichen Verfüllung der Schwellenfächer
des neu zu verlegenden Gleisweichenjoches 78 abgelegt. Während des Einsatzes der
Schotterbett-Reinigungsmaschine 72 wird mit dem Greifer bzw. Greiferpaaren 66 des
Trägerbalkens 59 ein neues Gleisweichenjoch 78 aufgenommen und entlang der Führungsbahn
56 mit der Laufkatze 57 in den Bereich des vorkragenden Endes des Trägerarmes 55
verfahren. Anschließend wird es auf die planierte sowie gegebenenfalls gereinigte
Schotterbettung 81 abgelegt. Das Austauschen von alten gegen neue Gleisweichenjoche
4,78 erfolgt mit der dazugehörigen Schotterbehandlung in einem zusammenhängenden
Arbeitszyklus.
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Nach dem Hochheben der Abstützschuhe 62 mit den Hydraulikantrieben
61 der Abstützvorrichtungen 63 kann die gesamte Einrichtung 43 bzw. der Fahrzeugverband
50 zur nächsten Einsatzstelle verfahren
werden. Dazu kann beispielsweise,
wie in Fig.6 angedeutet, unterhalb der Ladeebene eines der Transportfahrzeuge 48
ein zentraler Antrieb 82 zur Versorgung von Fahrantrieben für die einzelnen Fahrwerke
der gesamten Einrichtung angeordnet sein. Von diesem zentralen Antrieb können auch
die weiteren Antriebe zum Verschwenken der Portal stützen 44 bis 47,53s54 bzw. Portalstütz-Glieder,
sowie zum Absenken der Abstützschuhe 62 u.dgl. sowohl während des Aufnehmens und
Verlegens von Weichenjochen 4,78 als auch während des Transportes der Weichenjoche
4,78 von bzw. zum Einsatzort versorgt werden.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die seitliche Verstellung
der Portalstützen 6 bis 9,16,17,44-47 und 53,54 anstelle der Verschwenkbewegung
auch durch seitliches Verschieben derselben, unter Verwendung von teleskopisch ineinanderverschiebbaren
Führungsteilen od.dgl. erfolgen kann.
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Des weiteren können die im vorkragenden Endbereich der Trägerarme
12, 13 bzw. 55 angeordneten Portal stützen 16,17,53,54 auch um eine gemeinsame,
etwa senkrecht zur Transportebene der Weichenjoche 4 verlaufende Achse verschwenkt
werden. Die Steuerung der einzelnen Verschwenkantriebe bzw. Hydraul i k-Zyl i nder-Kol
ben-Anordnungen zum seitlichen Ausschwenken der Portalstützen 6 bis 9,16,17,44 bis
47, 53,54 bzw. der transportierten Gleisjoche 4,78 kann zentral und gemeinsam beispielsweise
für alle auf einer Längsseite des Fahrzeugverbandes 50 bzw. der Transportfahrzeuge
5,48 angeordneten Portal stützen erfolgen. Es ist aber auch möglich, diese individuell,
jede für sich, zu steuern, so daß örtlich eng begrenzten Hindernissen jeweils nur
durch das Verschwenken einzelner Portal stützen ausgewichen werden kann.
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Im Rahmen der Erfindung ist es natürlich auch möglich, für die teilweise
nur schematisch dargestellten Laufkatzen 28,57 bzw.
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Hebe- und Transportvorrichtungen 30,58 anstelle der angedeuteten Seilzüge
bzw. Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnungen auch jedwede andere Verstellmechanismen,
beispielsweise Spindel-Wandermutteranordnungen oder mechanische Hebezeuge und dgl.
zu verwenden.
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L e e r s e i t e