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Vorrichtung zum Aus- und Einbau (Umbau) von Weichen
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in Eisenbahngleiskörpern.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- und Einbau (Umbau)
von Weichen in Eisenbahngleiskörpern mit einem die Gesamtlänge der Weiche überspannenden
Hauptträger, welcher die Arbeitsgeräte zum Auswechseln der Weichen trägt, wobei
der Hauptträger an beiden Enden in je einem Kopfteil gelagert ist und die Kopfteile
um einen Drehzapfen drehbare Fahrgestelle aufweisen, wobei jeder Kopfteil zusätzlich
ein angetriebenes Raupenfahrwerk und seitenverschiebbare, gleisgebundene Hilfsachsen
trägt.
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Beim Weichenumbau, der 5m Zuge der echanisierung und Rationalisierung
maschinell im Fließverfahren erfolgen soll, ist vorzugsweise entweder die komplette
Gesamtwetche aufzunehmen und auszutauschen, wobei nach Ausbau der alten Weiche das
Schotterbett neu vorbereitet wird. Hierzu ist es erforderlich bzw. vorteilhaft,
mit ein und derselben Vorrichtung möglichenfalls ungefähr alle vorhandenen Weichentypen,
beispielsweise bis EW 49, 54, 60, 760-1: 18,5 handhaben lassen. Vorzugsweise sollte
eine derartige Vorrichtung Gleisjoche bis zu etwa 60 m Länge, d. h. Weichen inklusive
Langschwellenbereich, aufnehmen können. Da darüberhinaus bei Umbauverfahren in bestehenden
Gleisrosten das Erfordernis besteht, die Sperrzeiten so kurz als möglich zu halten,
müssen sämtliche Arbeitsgänge beim Weichenumbau optimiert werden und vorzugsweise
möglich sein, ohne daß das Nachbargleis mitbenutzt werden muß, damit dieses für
den notwendigen Umleitungsverkehr zur Verfügung steht.
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Der Erfindung lieg t die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben
genannten Art zu schaffen, welche, abgesehen von der Erfüllung der genannten Erfordernisse,
die bestmögliche Nutzung der sogenannten freien Arbeitslänge zwischen den beiden
Fahrwerken gewährleistet, so daß ein großer Bereich verschiedenster Weichengrößen
bearbeitet werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die Hilfsachse und/oder Raupenfahrwerk zumindest eines Kopfteiles bezüglich
der durch den Hauptträger überspannten, freien Arbeitslänge außerhalb des Drehzapfens
des Fahrgestelles angeordnet ist/sind.
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Durch die Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß im
wesentlichen die aus statischen und Transportgründen beschränkte Gesamtlänge des
Hauptträgers für die freie Arbeitslänge zur Verfügung steht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind bei
beiden Kopfteilen die dazugehörigen Hilfsachsen und die dazugehörigen Raupenfahrwerke
bezüglich der durch den Hauptträger überspannten, freien Arbeitslänge außerhalb
der Drehzapfen der Fahrgestelle angeordnet.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung nach der Erfindung kann dadurch geschaffen
werden, daß am äußersten Ende der Kopfteile Adamsachsen vorgesehen sind.
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Im einzelnen kann die Erfindung dadurch vorteilhaft ausgestaltet werden,
daß im Bereich der freien Arbeitslänge ein seitenverschiebbarer Längsträger vorgesehen
ist, und daß Antrieb und Lagerung der Seitenverschiebbarkeit außerhalb der freien
Arbeitslänge angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform wird noch der Vorteil erzielt,
daß der Längsträger, welcher ausschließlich verschiebbar
ist, um
das Weichenteil in seiner Gesamtheit exakt ablegen zu können, von zusätzlichen Gewichten
der Verschiebeeinheit entlastet wird, und daß darüberhinaus die Konstruktionshöhe
verringert wird.
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Zur Überspannung größerer Arbeitslängen und zur Lösung des damit verbundenen
Transportprol,lems der Vorrichtung kann es bevorzugt sein, daß der Hauptträger und/oder
Lastträger teleskopartig ein-und ausfahrbar ausgebildet sind. Vorteilhaft ist es
hierbei, den Träger mit einem dreieckförmigen Querschnitt zu versehen, wobei die
Spitze des Dreiecks nach oben weist.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung dieser Auführungsform nach
der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß die teleskoDartig verschiebbaren
Teile des Trägers gegenüber einem relativ ortsfesten Mittelstück beidseitig ausfahrbar
sind. Hierdurch ist es möglich, die für das Auswechseln erforderlichen Arbeitsgeräte
an dem relativ stationären Mittelstück anzuordnen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen beispielhaft
veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer bekannten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Figur 1 entsprechende Ansicht einer 1. Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung; Fig. 3 eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung in einer
Figur 1 entsprechenden Seitenansicht; Fig. 4 eine weitere Ausführungsform nach der
Erfindung in einer Figur 1 entsprechenden Seitenansicht;
Fig. 5
das linke Kopfteil der Ausführungsform gemäß Figur 1 in Seitenansicht; Fig. 6 das
rechte Kopfteil gemäß Figur 1 in Seitenansicht; Fig. 7 Einzelheiten von Fig. 5 in
der Draufsicht; Fig. 8 Einzelheiten von Fig. 6 in der Draufsicht; Fig. 9 eine Figur
5 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig.10 eine Figur 6 entsprechende Ansicht der Ausführungsform gemäß Figur 9; Fig.11
eine Schnittansicht in einer senkrecht zum Hauptträger verlaufenden Ebene einer
weiteren Ausführungsform nach der Erfindung; Fig.12 Einzelheiten des Hauptträgers
gemäß Figur 11 in einer Schnittansicht in gleicher Ebene; Fig.13 eine Figur 11 entsprechende
Ansicht, in welcher die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung näher erläutert
ist; und Fig.14 eine Seitenansicht einer Ausführungsform mit teleskop-und 15 artig
aus fahrbarem Haupt träger in zwei Stellungen.
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Die in den Figuren 1 bis 4 und 14 und 15 in stark schematischen Seitenansichten
veranschaulichte Vorrichtung nach der Erfindung stellt eine Weichenumbaumaschine
dar, welche Weichen bzw. Weichenteile aufnehmen, transportieren, auf einem Lagerplatz
ablegen und in umgekehrter Reihenfolge vorbauen kann.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Hauptträger 1, welcher
an beiden Enden in je einem Kopfteil 2 bzw. 3 gelagert ist. Der Hauptträger 1 trägt
die zum Weichenumbau erforderlichen Arbeitsgeräte, die weiter unten noch kurz erwähnt
werden.
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Jeder Kopfteil weist ein um einen Drehzapfen 4 drehbar gelagertes,
schienengebundenes Fahrgestell 5 auf. Die Fahrgestelle 5 sind vorzugsweise angetrieben,
so daß die Gesamtvorrichtung selbst fahrbar ist. Jeder Kopfteil weist ferner ein
Raupenfahrzeug 6 auf, wobei die beiden Raupenfahrzeuge 6 je um 900 schwenkbar sind,
so daß die gesamte Vorrichtung sowohl gleislos als auch gleisgebunden arbeiten kann
und darüberhinaus in der Gleisachse und senkrecht dazu, beispielsweise auf einem
Montageplatz, verfahren werden kann. Ferner sind noch je eine Hilfsachse 7 an jedem
der Kopteile 2, 3 vorgesehen, mittels derer ein problemloses Auf-und Abgleisen zum
Durchfahren von gleislosen Abschnitten möglich ist.
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Gum millimetergenauen Ablegen der Weichenteile ist entweder ein unter
dem Hauptträger 1 angebrachter, seitenverschieblicher Längsträger 8 vorgesehen,
an dem die miL Seilzügen 9 gehaltenen Traversen 10 angeordnet sind (Fig. 3 und 4)
oder die Seitenverschiebbarkeit ist außerhalb der unter dem Hauptträger 1 vorhandenen,
freien Arbeitslänge möglich, so daß die Seilzüge und Winden 9 in den Hauptträger
integriert sind (Fig. 1 und 2).
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In den Kopfteilen 2 bzw. 3 sind noch die Motorengruppe 11 am einen
Ende des Hauptträgers bzw. ein Führerstand 12 am anderen Ende des Hauptträgers vorgesehen.
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In den Zeichnungen sind noch das Schotterplanum 13, das Schotterbett
14, die Schienen 15 und die darunterliegenden Schwellen 16 angedeutet.
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Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 1 erischtlich, in welcher in skizzenhafter
Darstellung eine zur Aufgabenstellung vorliegender Erfindung führende Ausführungsform
gezeigt ist, ist die zur Verfügung stehende, freie Arbeitslänge trotz eines Abstandes
von über 36 m zwischen den beiden Fahrgestellen 5 vergleichsweise gering, d. h.
etwa 25 m, was bedeutet, daß noch nicht einmal die kleinste Weiche als Gesamtheit
aufgenommen werden kann. Es ist offensichtlich, daß bei dieser ursprünglichen Ausführungsform
der wertvolle Arbeitsraum zwischen den beiden Drehgestellen durch die Anordnung
der Raupenfahrzeuge 6 und Hilfsachsen 7 zwischen den Drehgestellen eingeschränkt
wird.
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Demgegenüber ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 als erfindungswesentlicher,
sämtlichen Ausführungsformen gemeinsamer Grundgedanke verwirklicht, zumindest einen
Teil der Raupen- und Hilfsachsen außerhalb der Drehzapfen 4 anzuordnen. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das den Motorblock 11 tragende Kopfteil, wie in
Fig. 1 dargestellt, belassen, d. h. das Raupenfahrzeug 6 und die Hilfsachse 7 liegen
innerhalb de-s Drehzapfens 4 des Fahrgestells 5, während beim Kopfteil 2 auf der
linken-Seite von Fig. 2 das Raupenfahrzeug 6 und die Hilfachse 7 außerhalb des Drehzapfens
4 des Fahrgestelles 5 angeordnet sind. Eine derartige Ausführungsform bietet sich
als Schlußläufer an, da das Fahrzeug auf der einen Seite bei einer praktischen Ausführungsform
beispielsweise einen Uberstand von 6,25 m vom Drehzapfen aufweisen würde. Bei dieser
Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, daß beispielsweise bei einem gleichbleibenden
Abstand der Drehzapfen 4, wie in Fig. 1, eine Zunahme der freien Arbeitslänge von
4,25 m erzielt werden würde, während die Gesamtlänge der Vorrichtung nur um 2,50
m zunehmen würde. Bei einer Vergrößerung des Drehzapfenabstandes um 2,75 m könnte
jedoch bereits jede l9Oer-Weiche in einem Stück umgebaut werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die Anordnung derart getroffen,
daß
an den Kopfteilen 2, 3 beide Raupenfahrzeuge 6 und beide Hilfsachsen 7 außerhalb
der Dllehza)fen 4 der Fahrgestelle 5 liegen. Bei einem gleichen Drehzapfenabstand
wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 von 36,5 m ergibt sich hier bereits eine Vergrößerung
der Arbeitslänge um 8,5 m.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, die in ihren Einzelheiten der
Anordnung von Fahrgestellen 5, Raupenfahrzeugen 6 und Hilfsachsen 7 der Ausführungsform
gemäß Fig. 3 entspricht, sind beidseitig noch zusätzliche Adamsachsen 18 vorgesehen,
welche der besseren Lastverteilung dienen.
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Wie ferner aus dem Vergleich von Fig. 2 mit den Ausführungsformen
gemäß den Figuren 3 und 4 ersichtlich, ist bei den Ausführungsformen gemäß Fig.
3 und 4 der im Bereich der freien'Arbeitslänge vorgesehene Längsträger 8 zum Fortfall
gekommen. Der gemäß Fig.2 im Bereich der freien Arbeitslänge vorgesehene, seitenverschiebliche
Längsträger 8 mit sechs Traversen und Motorenantrieb hat ausschließlich die Funktion,
das Weichenteil in seiner Gesamtheit exakt ablegen zu können. Die Gewichte sind
erheblich und, statisch gesehen, zwangsweise an den ungünstigsten Stellen angeordnet,
wobei die Konstruktion gleichzeitig eine erhebliche Höhe in Anspruch nimmt, was
sich bei Verladearbeiten auf Waggons in der zulässigen Konstruktionshöhe negativ
bemerkbar macht.
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Demzufolge sind bei den besonders bevorzugten Ausführungsformen gemäß
Fig. 3 und 4 die Möglichkeiten der Seitenverschiebbarkeit außerhalb der freien Arbeitslänge,
und zwar unmittelbar oberhalb der Fahrgestelle im Bereich der Drehzapfen 4, vorgesehen.
Die Vorteile größerer Konstruktionshöhe und erheblich weniger Gewicht bei gleicher
Funktionsweise sind offensichtlich. Hierbei erfolgt der Antrieb der Hebevorrichtungen
9 sinnvollerweise von einer Stelle über Seilzüge.
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In den Figuren 5 und 6 sind Einzelheiten der beiden Kopfteile 2 und
3 der Autührungsform gemäß Fig. 3 deutlicher gezeigt, wobei zu der Beschreibung
der Funktion der die gleichen Bezugszeichen tragenden Einzelheiten auf die obenstehende
Beschreibung verwiesen werden kann.
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Fig. 7 und 8 zeigen die Einzelheiten gemäß Fig. 5 und 6 in einer geschnittenen
Draufsicht.
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In den Figuren 9 und 10 sind die beiden Kopfteile 2 und 3 der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 in ihren Einzelheiten schematisch gezeigt, wobei ebenfalls hier auf
die obenstehende Beschreibung verwiesen werden kann.
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In den Figuren 11 bis 15 ist eine Ausführungsform nach der Erfindung
skizzenhaft veranschaulicht, bei welcher der Hauptträger 1 teleskopartig ausfahrbar
ausgebildet ist. Zu diesem Zweck besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Hauptträger 1 aus drei ineinander teleskopierbaren Teilen 19, 20, 21, von denen
das gerade Mittelteil 20 vergleichsweise stationär ist und die beiden Teile 19,
21 beidseitig gegenüber dem Mittelteil 20 bewegbar sind.
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In der in einer Schnittansicht durch den Hauptträger 1 in Fig. 11
veranschaulichten Form ist noch die seitenverschiebliche Traverse 10 veranschaulicht,
welche mittels der Zangen 22, 23 eine komplette Weicheneinheit 24 in angehobener
Lage hält.
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Einzelheiten des Antriebes der querverschieblichen Traverse 10 kombiniert
mit den Hubeinrichtungen 9 sind aus Fig. 12 ersichtlich, wobei mit 25 der zentrale
Antrieb der Hubeinrichtungen 9 bezeichnet ist, welcher im Inneren des Hauptträgers
1 vorgesehen ist.
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Die Traversen 10 werden hierbei durch einen aus Zahnrädern 26 und
Zahnstangen 27 bestehenden Antrieb seitlich verschoben.
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Die Traversen 10 sind darüberhinaus vorzugsweise drehbar gelagert,
um bei Uberstellfahrten das Lichtraumprofil einhalten zu können.
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An den Traversen können die verschiedensten Arbeitsgerätschaften,
wie Schuhe od. dgl., angebracht werden, die zum Herausheben, Halten und Transportieren
der Weichen unter den Schienenfuß greifen. Des weiteren sind Traversen mit Ketten
ausgerüstet, um gegebenenfalls ein zweites Gleis oder Weichenteil mittransportieren
zu können.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen nach der Erfindung arbeiten
auf die folgende Weise: Zunächst wird für das Verfahren ein der Umbaustelle möglichst
nahegelegener Montageplatz benötigt. Der Montageplatz ist unabhängig von der Gleislage,
sollte aber einigermaßen höhengleich sein. Der Zug steht außerhalb der Gleisanlage
und fährt auf den Raupenfahrzeugen 6 mit Beginn der Sperrpause in die Gleisachse,
senkt sich ab und dreht jetzt oder auch später das vorderste Haupenfahrzeug 6 um
900. Die Vorrichtung fährt dann auf dem Gleis an die zwischenzeitlich geschnittene
Weiche heran und läßt die Traverse ab. Die Schuhe od. dgl. werden manuell unter
dem Schienenfuß verankert und tie alte Weiche wird durch die Winden herausgehoben.
Der Zug fährt um die Länge von Hilfachse 7 und Raupenfahrzeug 6 vor, bis das Fahrgestell
5 vor dem Gleisloch steht, senkt die Raupe 6 ab und fährt mit dem Raupenfahrzeug
auf der Bettung bis an das Ende des neuentstandenen Gleisloches.
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Wird ein zweiter Weichenteil aufgenommen, senken sich die Traversen
10 und die mitgeführten Ketten werden durch das bereits angehängte Weichenteil durchgeführt,
um die Schiene geführt, aufgehängt und gegebenenfalls aus der Bettung herausgezogen.
Die Vorrichtung kann in Schrittgeschwindigkeit weiterfahren. Auf der einen Seite
nach wie vor gleisgebunden auf dem Fahrgestell 5, auf der anderen Seite immer noch
raupenfahrbar auf dem Raupenfahrzeug 6, bis sie erneut vor dem Gleisstumpf steht.
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Das Aufgleisen erfolgt dann dadurch, daß die seitenverschiebbare Hilfsachse
7 abgesenkt wird und das Raupenfahrzeug 6 in die Transportstellung zurückgezogen
wird. Der Zug fährt auf der Hilfsachse um einige Meter vor und senkt das zweite
Fahrgestell 5 ab und nimmt auch die Hilfsachse 7 wieder in die Ruhestellung zurück.
Die Gleislücke ist nun frei und es können Bettungsarbeiten durchgeführt werden.
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Die Vorrichtung kann mit einer Geschwindigkeit bis zu 20 km/h unter
Last zum Montageplatz fahren, dreht das eine Raupenfahrzeug 6 wieder um 900 und
setzt den gesamten Zug aus dem Gleisbereich heraus und legt die Altweichenteile
ab.
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Die weitere Ablaufplanung ist variabel und hängt davon ab, ob weitere
Weichenteile ausgebaut werden müssen und/Oder die Bettungsarbeiten bereits abgeschlossen
sind.
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Denkbar ist zunächst der Fall, daß unter Inkaufnahme einer weiteren
Leerfahrt weitere Weichenteile ausgefahren werden müssen.
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Möglich ist aber auch, daß die erste bzw. die ersten Neuweichenteile
bereits wieder in die Baustelle eingefahren und alte mitausgebaut werden.
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Der Einbau der neuen Weiche erfolgt in der Art, daß die Weiche am
Montageplatz aufgenommen wird, der Zug in das Gleis und zur Einbaustelle fährt.
Das erste Raupenfahrzeug gleist die Vorrichtung ab und durchfährt die Baustelle,
bis auch das zweite Fahrwerk abgesenkt werden muß. Dann wird die Vorrichtung bis
zum Weichenanfang weitergefahren, das erste Fahrgestell aufgegleist, die Raupe hochgefahren,
dann nach Aufgleisen die letzten 3 bis 4 m weitergefahren und die Weiche abgelegt.
Das Ablegen der weiche läßt sich durch die Seitenverschiebbarkeit millimetergenau
durchführen.
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Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden
Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und
räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein.
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1) Die mit der Anmeldung und im Laufe des Verfahrens eingereichten
Patentansprüche sind Formulierungsversuche ohne Prajudiz für die Erzielung weitergehenden
Patentschutzes.
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2) In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,gegenständlichen
Schutzes für die Merkmale derrückbezogenen Unteransprüche zuverstehen.
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3) Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der
Beschreibung offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher Bedeutung zu beanspruchen;
insbesondere beabsichtigt die Anmelderin, auf inden Unterlagen etwa offenbarteneue
Stoffe Stoffansprüche zu richten.
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