DE3030473A1 - Vorrichtung zum aus- und einbau (umbau) von weichen in eisenbahngleiskoerpern - Google Patents

Vorrichtung zum aus- und einbau (umbau) von weichen in eisenbahngleiskoerpern

Info

Publication number
DE3030473A1
DE3030473A1 DE19803030473 DE3030473A DE3030473A1 DE 3030473 A1 DE3030473 A1 DE 3030473A1 DE 19803030473 DE19803030473 DE 19803030473 DE 3030473 A DE3030473 A DE 3030473A DE 3030473 A1 DE3030473 A1 DE 3030473A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
main beam
working length
chassis
auxiliary
track
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803030473
Other languages
English (en)
Inventor
Antrag Auf Nichtnennung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19803030473 priority Critical patent/DE3030473A1/de
Publication of DE3030473A1 publication Critical patent/DE3030473A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B29/00Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
    • E01B29/02Transporting, laying, removing, or renewing lengths of assembled track, assembled switches, or assembled crossings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aus- und Einbau (Umbau) von Weichen
  • in Eisenbahngleiskörpern.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- und Einbau (Umbau) von Weichen in Eisenbahngleiskörpern mit einem die Gesamtlänge der Weiche überspannenden Hauptträger, welcher die Arbeitsgeräte zum Auswechseln der Weichen trägt, wobei der Hauptträger an beiden Enden in je einem Kopfteil gelagert ist und die Kopfteile um einen Drehzapfen drehbare Fahrgestelle aufweisen, wobei jeder Kopfteil zusätzlich ein angetriebenes Raupenfahrwerk und seitenverschiebbare, gleisgebundene Hilfsachsen trägt.
  • Beim Weichenumbau, der 5m Zuge der echanisierung und Rationalisierung maschinell im Fließverfahren erfolgen soll, ist vorzugsweise entweder die komplette Gesamtwetche aufzunehmen und auszutauschen, wobei nach Ausbau der alten Weiche das Schotterbett neu vorbereitet wird. Hierzu ist es erforderlich bzw. vorteilhaft, mit ein und derselben Vorrichtung möglichenfalls ungefähr alle vorhandenen Weichentypen, beispielsweise bis EW 49, 54, 60, 760-1: 18,5 handhaben lassen. Vorzugsweise sollte eine derartige Vorrichtung Gleisjoche bis zu etwa 60 m Länge, d. h. Weichen inklusive Langschwellenbereich, aufnehmen können. Da darüberhinaus bei Umbauverfahren in bestehenden Gleisrosten das Erfordernis besteht, die Sperrzeiten so kurz als möglich zu halten, müssen sämtliche Arbeitsgänge beim Weichenumbau optimiert werden und vorzugsweise möglich sein, ohne daß das Nachbargleis mitbenutzt werden muß, damit dieses für den notwendigen Umleitungsverkehr zur Verfügung steht.
  • Der Erfindung lieg t die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der oben genannten Art zu schaffen, welche, abgesehen von der Erfüllung der genannten Erfordernisse, die bestmögliche Nutzung der sogenannten freien Arbeitslänge zwischen den beiden Fahrwerken gewährleistet, so daß ein großer Bereich verschiedenster Weichengrößen bearbeitet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Hilfsachse und/oder Raupenfahrwerk zumindest eines Kopfteiles bezüglich der durch den Hauptträger überspannten, freien Arbeitslänge außerhalb des Drehzapfens des Fahrgestelles angeordnet ist/sind.
  • Durch die Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß im wesentlichen die aus statischen und Transportgründen beschränkte Gesamtlänge des Hauptträgers für die freie Arbeitslänge zur Verfügung steht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind bei beiden Kopfteilen die dazugehörigen Hilfsachsen und die dazugehörigen Raupenfahrwerke bezüglich der durch den Hauptträger überspannten, freien Arbeitslänge außerhalb der Drehzapfen der Fahrgestelle angeordnet.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung nach der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß am äußersten Ende der Kopfteile Adamsachsen vorgesehen sind.
  • Im einzelnen kann die Erfindung dadurch vorteilhaft ausgestaltet werden, daß im Bereich der freien Arbeitslänge ein seitenverschiebbarer Längsträger vorgesehen ist, und daß Antrieb und Lagerung der Seitenverschiebbarkeit außerhalb der freien Arbeitslänge angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform wird noch der Vorteil erzielt, daß der Längsträger, welcher ausschließlich verschiebbar ist, um das Weichenteil in seiner Gesamtheit exakt ablegen zu können, von zusätzlichen Gewichten der Verschiebeeinheit entlastet wird, und daß darüberhinaus die Konstruktionshöhe verringert wird.
  • Zur Überspannung größerer Arbeitslängen und zur Lösung des damit verbundenen Transportprol,lems der Vorrichtung kann es bevorzugt sein, daß der Hauptträger und/oder Lastträger teleskopartig ein-und ausfahrbar ausgebildet sind. Vorteilhaft ist es hierbei, den Träger mit einem dreieckförmigen Querschnitt zu versehen, wobei die Spitze des Dreiecks nach oben weist.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung dieser Auführungsform nach der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß die teleskoDartig verschiebbaren Teile des Trägers gegenüber einem relativ ortsfesten Mittelstück beidseitig ausfahrbar sind. Hierdurch ist es möglich, die für das Auswechseln erforderlichen Arbeitsgeräte an dem relativ stationären Mittelstück anzuordnen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer bekannten Ausführungsform; Fig. 2 eine Figur 1 entsprechende Ansicht einer 1. Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 3 eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung in einer Figur 1 entsprechenden Seitenansicht; Fig. 4 eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung in einer Figur 1 entsprechenden Seitenansicht; Fig. 5 das linke Kopfteil der Ausführungsform gemäß Figur 1 in Seitenansicht; Fig. 6 das rechte Kopfteil gemäß Figur 1 in Seitenansicht; Fig. 7 Einzelheiten von Fig. 5 in der Draufsicht; Fig. 8 Einzelheiten von Fig. 6 in der Draufsicht; Fig. 9 eine Figur 5 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform nach der Erfindung; Fig.10 eine Figur 6 entsprechende Ansicht der Ausführungsform gemäß Figur 9; Fig.11 eine Schnittansicht in einer senkrecht zum Hauptträger verlaufenden Ebene einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung; Fig.12 Einzelheiten des Hauptträgers gemäß Figur 11 in einer Schnittansicht in gleicher Ebene; Fig.13 eine Figur 11 entsprechende Ansicht, in welcher die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung näher erläutert ist; und Fig.14 eine Seitenansicht einer Ausführungsform mit teleskop-und 15 artig aus fahrbarem Haupt träger in zwei Stellungen.
  • Die in den Figuren 1 bis 4 und 14 und 15 in stark schematischen Seitenansichten veranschaulichte Vorrichtung nach der Erfindung stellt eine Weichenumbaumaschine dar, welche Weichen bzw. Weichenteile aufnehmen, transportieren, auf einem Lagerplatz ablegen und in umgekehrter Reihenfolge vorbauen kann.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Hauptträger 1, welcher an beiden Enden in je einem Kopfteil 2 bzw. 3 gelagert ist. Der Hauptträger 1 trägt die zum Weichenumbau erforderlichen Arbeitsgeräte, die weiter unten noch kurz erwähnt werden.
  • Jeder Kopfteil weist ein um einen Drehzapfen 4 drehbar gelagertes, schienengebundenes Fahrgestell 5 auf. Die Fahrgestelle 5 sind vorzugsweise angetrieben, so daß die Gesamtvorrichtung selbst fahrbar ist. Jeder Kopfteil weist ferner ein Raupenfahrzeug 6 auf, wobei die beiden Raupenfahrzeuge 6 je um 900 schwenkbar sind, so daß die gesamte Vorrichtung sowohl gleislos als auch gleisgebunden arbeiten kann und darüberhinaus in der Gleisachse und senkrecht dazu, beispielsweise auf einem Montageplatz, verfahren werden kann. Ferner sind noch je eine Hilfsachse 7 an jedem der Kopteile 2, 3 vorgesehen, mittels derer ein problemloses Auf-und Abgleisen zum Durchfahren von gleislosen Abschnitten möglich ist.
  • Gum millimetergenauen Ablegen der Weichenteile ist entweder ein unter dem Hauptträger 1 angebrachter, seitenverschieblicher Längsträger 8 vorgesehen, an dem die miL Seilzügen 9 gehaltenen Traversen 10 angeordnet sind (Fig. 3 und 4) oder die Seitenverschiebbarkeit ist außerhalb der unter dem Hauptträger 1 vorhandenen, freien Arbeitslänge möglich, so daß die Seilzüge und Winden 9 in den Hauptträger integriert sind (Fig. 1 und 2).
  • In den Kopfteilen 2 bzw. 3 sind noch die Motorengruppe 11 am einen Ende des Hauptträgers bzw. ein Führerstand 12 am anderen Ende des Hauptträgers vorgesehen.
  • In den Zeichnungen sind noch das Schotterplanum 13, das Schotterbett 14, die Schienen 15 und die darunterliegenden Schwellen 16 angedeutet.
  • Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 1 erischtlich, in welcher in skizzenhafter Darstellung eine zur Aufgabenstellung vorliegender Erfindung führende Ausführungsform gezeigt ist, ist die zur Verfügung stehende, freie Arbeitslänge trotz eines Abstandes von über 36 m zwischen den beiden Fahrgestellen 5 vergleichsweise gering, d. h. etwa 25 m, was bedeutet, daß noch nicht einmal die kleinste Weiche als Gesamtheit aufgenommen werden kann. Es ist offensichtlich, daß bei dieser ursprünglichen Ausführungsform der wertvolle Arbeitsraum zwischen den beiden Drehgestellen durch die Anordnung der Raupenfahrzeuge 6 und Hilfsachsen 7 zwischen den Drehgestellen eingeschränkt wird.
  • Demgegenüber ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 als erfindungswesentlicher, sämtlichen Ausführungsformen gemeinsamer Grundgedanke verwirklicht, zumindest einen Teil der Raupen- und Hilfsachsen außerhalb der Drehzapfen 4 anzuordnen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das den Motorblock 11 tragende Kopfteil, wie in Fig. 1 dargestellt, belassen, d. h. das Raupenfahrzeug 6 und die Hilfsachse 7 liegen innerhalb de-s Drehzapfens 4 des Fahrgestells 5, während beim Kopfteil 2 auf der linken-Seite von Fig. 2 das Raupenfahrzeug 6 und die Hilfachse 7 außerhalb des Drehzapfens 4 des Fahrgestelles 5 angeordnet sind. Eine derartige Ausführungsform bietet sich als Schlußläufer an, da das Fahrzeug auf der einen Seite bei einer praktischen Ausführungsform beispielsweise einen Uberstand von 6,25 m vom Drehzapfen aufweisen würde. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, daß beispielsweise bei einem gleichbleibenden Abstand der Drehzapfen 4, wie in Fig. 1, eine Zunahme der freien Arbeitslänge von 4,25 m erzielt werden würde, während die Gesamtlänge der Vorrichtung nur um 2,50 m zunehmen würde. Bei einer Vergrößerung des Drehzapfenabstandes um 2,75 m könnte jedoch bereits jede l9Oer-Weiche in einem Stück umgebaut werden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist die Anordnung derart getroffen, daß an den Kopfteilen 2, 3 beide Raupenfahrzeuge 6 und beide Hilfsachsen 7 außerhalb der Dllehza)fen 4 der Fahrgestelle 5 liegen. Bei einem gleichen Drehzapfenabstand wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 von 36,5 m ergibt sich hier bereits eine Vergrößerung der Arbeitslänge um 8,5 m.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, die in ihren Einzelheiten der Anordnung von Fahrgestellen 5, Raupenfahrzeugen 6 und Hilfsachsen 7 der Ausführungsform gemäß Fig. 3 entspricht, sind beidseitig noch zusätzliche Adamsachsen 18 vorgesehen, welche der besseren Lastverteilung dienen.
  • Wie ferner aus dem Vergleich von Fig. 2 mit den Ausführungsformen gemäß den Figuren 3 und 4 ersichtlich, ist bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4 der im Bereich der freien'Arbeitslänge vorgesehene Längsträger 8 zum Fortfall gekommen. Der gemäß Fig.2 im Bereich der freien Arbeitslänge vorgesehene, seitenverschiebliche Längsträger 8 mit sechs Traversen und Motorenantrieb hat ausschließlich die Funktion, das Weichenteil in seiner Gesamtheit exakt ablegen zu können. Die Gewichte sind erheblich und, statisch gesehen, zwangsweise an den ungünstigsten Stellen angeordnet, wobei die Konstruktion gleichzeitig eine erhebliche Höhe in Anspruch nimmt, was sich bei Verladearbeiten auf Waggons in der zulässigen Konstruktionshöhe negativ bemerkbar macht.
  • Demzufolge sind bei den besonders bevorzugten Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4 die Möglichkeiten der Seitenverschiebbarkeit außerhalb der freien Arbeitslänge, und zwar unmittelbar oberhalb der Fahrgestelle im Bereich der Drehzapfen 4, vorgesehen. Die Vorteile größerer Konstruktionshöhe und erheblich weniger Gewicht bei gleicher Funktionsweise sind offensichtlich. Hierbei erfolgt der Antrieb der Hebevorrichtungen 9 sinnvollerweise von einer Stelle über Seilzüge.
  • In den Figuren 5 und 6 sind Einzelheiten der beiden Kopfteile 2 und 3 der Autührungsform gemäß Fig. 3 deutlicher gezeigt, wobei zu der Beschreibung der Funktion der die gleichen Bezugszeichen tragenden Einzelheiten auf die obenstehende Beschreibung verwiesen werden kann.
  • Fig. 7 und 8 zeigen die Einzelheiten gemäß Fig. 5 und 6 in einer geschnittenen Draufsicht.
  • In den Figuren 9 und 10 sind die beiden Kopfteile 2 und 3 der Ausführungsform gemäß Fig. 4 in ihren Einzelheiten schematisch gezeigt, wobei ebenfalls hier auf die obenstehende Beschreibung verwiesen werden kann.
  • In den Figuren 11 bis 15 ist eine Ausführungsform nach der Erfindung skizzenhaft veranschaulicht, bei welcher der Hauptträger 1 teleskopartig ausfahrbar ausgebildet ist. Zu diesem Zweck besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform der Hauptträger 1 aus drei ineinander teleskopierbaren Teilen 19, 20, 21, von denen das gerade Mittelteil 20 vergleichsweise stationär ist und die beiden Teile 19, 21 beidseitig gegenüber dem Mittelteil 20 bewegbar sind.
  • In der in einer Schnittansicht durch den Hauptträger 1 in Fig. 11 veranschaulichten Form ist noch die seitenverschiebliche Traverse 10 veranschaulicht, welche mittels der Zangen 22, 23 eine komplette Weicheneinheit 24 in angehobener Lage hält.
  • Einzelheiten des Antriebes der querverschieblichen Traverse 10 kombiniert mit den Hubeinrichtungen 9 sind aus Fig. 12 ersichtlich, wobei mit 25 der zentrale Antrieb der Hubeinrichtungen 9 bezeichnet ist, welcher im Inneren des Hauptträgers 1 vorgesehen ist.
  • Die Traversen 10 werden hierbei durch einen aus Zahnrädern 26 und Zahnstangen 27 bestehenden Antrieb seitlich verschoben.
  • Die Traversen 10 sind darüberhinaus vorzugsweise drehbar gelagert, um bei Uberstellfahrten das Lichtraumprofil einhalten zu können.
  • An den Traversen können die verschiedensten Arbeitsgerätschaften, wie Schuhe od. dgl., angebracht werden, die zum Herausheben, Halten und Transportieren der Weichen unter den Schienenfuß greifen. Des weiteren sind Traversen mit Ketten ausgerüstet, um gegebenenfalls ein zweites Gleis oder Weichenteil mittransportieren zu können.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsformen nach der Erfindung arbeiten auf die folgende Weise: Zunächst wird für das Verfahren ein der Umbaustelle möglichst nahegelegener Montageplatz benötigt. Der Montageplatz ist unabhängig von der Gleislage, sollte aber einigermaßen höhengleich sein. Der Zug steht außerhalb der Gleisanlage und fährt auf den Raupenfahrzeugen 6 mit Beginn der Sperrpause in die Gleisachse, senkt sich ab und dreht jetzt oder auch später das vorderste Haupenfahrzeug 6 um 900. Die Vorrichtung fährt dann auf dem Gleis an die zwischenzeitlich geschnittene Weiche heran und läßt die Traverse ab. Die Schuhe od. dgl. werden manuell unter dem Schienenfuß verankert und tie alte Weiche wird durch die Winden herausgehoben. Der Zug fährt um die Länge von Hilfachse 7 und Raupenfahrzeug 6 vor, bis das Fahrgestell 5 vor dem Gleisloch steht, senkt die Raupe 6 ab und fährt mit dem Raupenfahrzeug auf der Bettung bis an das Ende des neuentstandenen Gleisloches.
  • Wird ein zweiter Weichenteil aufgenommen, senken sich die Traversen 10 und die mitgeführten Ketten werden durch das bereits angehängte Weichenteil durchgeführt, um die Schiene geführt, aufgehängt und gegebenenfalls aus der Bettung herausgezogen. Die Vorrichtung kann in Schrittgeschwindigkeit weiterfahren. Auf der einen Seite nach wie vor gleisgebunden auf dem Fahrgestell 5, auf der anderen Seite immer noch raupenfahrbar auf dem Raupenfahrzeug 6, bis sie erneut vor dem Gleisstumpf steht.
  • Das Aufgleisen erfolgt dann dadurch, daß die seitenverschiebbare Hilfsachse 7 abgesenkt wird und das Raupenfahrzeug 6 in die Transportstellung zurückgezogen wird. Der Zug fährt auf der Hilfsachse um einige Meter vor und senkt das zweite Fahrgestell 5 ab und nimmt auch die Hilfsachse 7 wieder in die Ruhestellung zurück. Die Gleislücke ist nun frei und es können Bettungsarbeiten durchgeführt werden.
  • Die Vorrichtung kann mit einer Geschwindigkeit bis zu 20 km/h unter Last zum Montageplatz fahren, dreht das eine Raupenfahrzeug 6 wieder um 900 und setzt den gesamten Zug aus dem Gleisbereich heraus und legt die Altweichenteile ab.
  • Die weitere Ablaufplanung ist variabel und hängt davon ab, ob weitere Weichenteile ausgebaut werden müssen und/Oder die Bettungsarbeiten bereits abgeschlossen sind.
  • Denkbar ist zunächst der Fall, daß unter Inkaufnahme einer weiteren Leerfahrt weitere Weichenteile ausgefahren werden müssen.
  • Möglich ist aber auch, daß die erste bzw. die ersten Neuweichenteile bereits wieder in die Baustelle eingefahren und alte mitausgebaut werden.
  • Der Einbau der neuen Weiche erfolgt in der Art, daß die Weiche am Montageplatz aufgenommen wird, der Zug in das Gleis und zur Einbaustelle fährt. Das erste Raupenfahrzeug gleist die Vorrichtung ab und durchfährt die Baustelle, bis auch das zweite Fahrwerk abgesenkt werden muß. Dann wird die Vorrichtung bis zum Weichenanfang weitergefahren, das erste Fahrgestell aufgegleist, die Raupe hochgefahren, dann nach Aufgleisen die letzten 3 bis 4 m weitergefahren und die Weiche abgelegt. Das Ablegen der weiche läßt sich durch die Seitenverschiebbarkeit millimetergenau durchführen.
  • Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • 1) Die mit der Anmeldung und im Laufe des Verfahrens eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsversuche ohne Prajudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes.
  • 2) In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,gegenständlichen Schutzes für die Merkmale derrückbezogenen Unteransprüche zuverstehen.
  • 3) Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher Bedeutung zu beanspruchen; insbesondere beabsichtigt die Anmelderin, auf inden Unterlagen etwa offenbarteneue Stoffe Stoffansprüche zu richten.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. PATENTANSPRUCHE 4). Vorrichtung zum Aus- und Einbau von Weichen in Eisenbahngleiskörpern mit einem die Gesamtlänge der Weichen überspannenden Hauptträger, welcher die Arbeitsgeräte zum Auswechseln der Weichen trägt, wobei der Träger an beiden Enden in je einem Kopfteil gelagert ist und die Kopfteile um einen Drehzapfen drehbare Fahrgestelle aufweisen, und wobei jeder Kopfteil zusätzlich ein angetriebenes Raupenfahrwerk und seitenverschiebbare, gleisgebundene Hilfsachsen trägt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hilfachse (7) und/oder Raupenfahrwerk (6) zumindest eines Kopfteiles (2 oder 3) bezüglich der durch den Hauptträger (g) überspannten, freien Arbeitslänge außerhalb des Drehzapfens (4) des Fahrgestelles (5) angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsachsen (7) und/oder Raupenfahrwerke (6) beider 'Kopfteile (2 und 3) außerhalb der Drehzapfen (4) der Fahrgestelle (5) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am äußersten Ende der Kopfteile (2, 3) Adamsachsen (17, 18) vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der freien Arbeitslänge ein seitenverschieblicher Längsträger (8) vorgesehen ist und daß Antrieb und Lagerung der Seitenverschiebbarkeit außerhalb der freien Arbeitslänge angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen (9) od. dgl. direkt am Hauptträger (1) angeordnet sind, und daß der Hauptträger (1) im Bereich der Drehzapfen (4) seitenverschieblich gelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger (1) und/oder Längsträger (8) teleskopartig ein- und aus fahrbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger (1) einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger (1) aus zwei gegenüber einem relativ ortsfesten Mittelstück (20) beidseitig teleskopartig ausfahrbare Seitenteile (19, 21) aufweist.
DE19803030473 1980-08-12 1980-08-12 Vorrichtung zum aus- und einbau (umbau) von weichen in eisenbahngleiskoerpern Withdrawn DE3030473A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803030473 DE3030473A1 (de) 1980-08-12 1980-08-12 Vorrichtung zum aus- und einbau (umbau) von weichen in eisenbahngleiskoerpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803030473 DE3030473A1 (de) 1980-08-12 1980-08-12 Vorrichtung zum aus- und einbau (umbau) von weichen in eisenbahngleiskoerpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3030473A1 true DE3030473A1 (de) 1982-03-25

Family

ID=6109450

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803030473 Withdrawn DE3030473A1 (de) 1980-08-12 1980-08-12 Vorrichtung zum aus- und einbau (umbau) von weichen in eisenbahngleiskoerpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3030473A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3419240A1 (de) * 1983-06-03 1984-12-06 Matisa Matériel Industriel S.A., Crissier, Lausanne Gleisbaumaschine zum verlegen und ausbauen von montierten gleisabschnitten oder gleisverbindungen
FR2546924A1 (fr) * 1983-06-03 1984-12-07 Matisa Materiel Ind Sa Machine ferroviaire pour la pose et la depose de troncons ou d'appareils de voie montes
FR2546923A1 (fr) * 1983-06-03 1984-12-07 Matisa Materiel Ind Sa Machine ferroviaire pour la pose et la depose de troncons ou d'appareils de voie montes
US5469791A (en) * 1993-09-17 1995-11-28 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft Mobile machine for preparing rails for welding
DE19604153A1 (de) * 1996-02-06 1997-08-07 Butzbacher Weichenbau Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines Gleisabschnitts
DE102009033516A1 (de) * 2009-07-15 2011-04-14 Db Gleisbau Gmbh Fahrzeug zur Durchführung von Baumaßnahmen im Gleisbereich des Eisenbahnverkehrs
CN113718562A (zh) * 2021-08-30 2021-11-30 云南省铁路集团有限公司 一种道岔预铺插入施工方法

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3419240A1 (de) * 1983-06-03 1984-12-06 Matisa Matériel Industriel S.A., Crissier, Lausanne Gleisbaumaschine zum verlegen und ausbauen von montierten gleisabschnitten oder gleisverbindungen
FR2546925A1 (fr) * 1983-06-03 1984-12-07 Matisa Materiel Ind Sa Machine ferroviaire pour la pose et la depose de troncons ou d'appareils de voie montes
FR2546924A1 (fr) * 1983-06-03 1984-12-07 Matisa Materiel Ind Sa Machine ferroviaire pour la pose et la depose de troncons ou d'appareils de voie montes
FR2546923A1 (fr) * 1983-06-03 1984-12-07 Matisa Materiel Ind Sa Machine ferroviaire pour la pose et la depose de troncons ou d'appareils de voie montes
US5469791A (en) * 1993-09-17 1995-11-28 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft Mobile machine for preparing rails for welding
DE19604153A1 (de) * 1996-02-06 1997-08-07 Butzbacher Weichenbau Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines Gleisabschnitts
DE102009033516A1 (de) * 2009-07-15 2011-04-14 Db Gleisbau Gmbh Fahrzeug zur Durchführung von Baumaßnahmen im Gleisbereich des Eisenbahnverkehrs
CN113718562A (zh) * 2021-08-30 2021-11-30 云南省铁路集团有限公司 一种道岔预铺插入施工方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2928152C2 (de) Fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisweichen oder -kreuzungen
DE2065989C3 (de) Fahrbare Gleisbaumaschine zur Bearbeitung der Schotterbettung
DD144578A5 (de) Einrichtung zum auswechseln der schienen und schwellen eines gleises
DE2619131C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum abschnittsweisen Auswechseln eines Gleises
EP0426004A1 (de) Maschine zum Aufnehmen und Verteilen des Bettungsschotters
DE3313187C2 (de)
DE2754811C2 (de) Fahrbare Einrichtung zum Verlegen von Schwellen
DE2712189C2 (de)
DD261387A5 (de) Fahrbare maschine zum kontinuierlichen auswechseln bzw. erneuern eines aus schienen und schwellen bestehenden verlegten gleises
CH626415A5 (de)
DE2817634C2 (de)
CH628380A5 (de) Fahrbare einrichtung zum kontinuierlichen auswechseln eines aus schienen und schwellen bestehenden gleises.
DE3819717A1 (de) Kontinuierlich (non-stop) verfahrbare gleisbaumaschine
DE3706563C2 (de) Fahrbare Anlage zum Aufnehmen oder Verlegen sowie Transportieren von Gleisjochen
DE2313055A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ausund einbau von gleisjochen
DE2909575C2 (de)
DE3425637A1 (de) Kontinuierlich verfahrbare gleisstopf-nivellier- und richtmaschine
DE3030473A1 (de) Vorrichtung zum aus- und einbau (umbau) von weichen in eisenbahngleiskoerpern
DE2945767A1 (de) Selbstfahrbare gleisbett-reinigungsmaschine mit hebevorrichtung
AT390459B (de) Verfahren und gleisfahrbare weichen-nivellier-, stopf- und richt-maschinenanordnung zur durcharbeitung in weichenbereichen
DE3409854A1 (de) Kontinuierlich (non-stop) verfahrbare gleisstopf-nivellier- und richtmaschine
DE2410718A1 (de) Verfahren und einrichtung zum ein- und ausbauen von weichen
DE3419205C2 (de) Gleisbaumaschine zum Verlegen und Ausbauen von montierten Gleisabschnitten oder Gleisverbindungen
EP3384089B1 (de) Wechselweiche sowie schienennetz mit mindestens einer solchen wechselweiche
DE20205681U1 (de) Vorrichtung zum Transport von Bestandteilen eines Gleises

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee