DE2816621B2 - Dichtungsanordnung in einer Entwicklungsvorrichtung eines Kopiergerätes - Google Patents
Dichtungsanordnung in einer Entwicklungsvorrichtung eines KopiergerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung in einer Entwicklungsvorrichtung eines Kopiergerätes, in
welcher ein in einem leitfähigen Material hergestelltes Latentbild durch wenigstens teilweise magnetisierbares
Entwicklerpulvergemisch entwickelt wird, das vermittels einer angetriebenen und umlaufenden Magnetwalze
an das leitfähige Material transportiert und der Magnetwalze aus einem Vorrat zugeführt wird, wobei
im Bereich der Enden der Magnetwalze außerhalb dieser, jedoch mit ihr zusammenwirkend, Magnetstücke
zur Erzeugung von den Spalt durchsetzenden Magnetbürsten vorgesehen sind.
Bei einer bekannten Ausführung nach der DE-OS 40 308 sind den Enden der Magnetwalze Permanentmagnete
zugeordnet, durch die Entwicklerpulverströmung in die Entwicklerzone reguliert werden soll. Die in
Bewegungsrichtung der Magnetbürstenwalze mit beschränkter Breite erzeugten stationären Magnetbürsten
sorgen dafür, daß die Entwicklerpulverströmung in den Endbereichen gedrosselt wird, damit an dei Wirkungsstelle eine gleichmäßige Entwicklerpulverbürste über
die Länge der Magnetwalze entsteht. Die zu diesem Zweck angeordneten Permanentmagnete sind unterhalb
der Magnetwalze angeordnet.
In der DE-OS mit dem Zweck genannte US-PS 48 656 und US-PS 37 54 326, daß die Aufnahme von
Entwicklerpulver durch die Endbereiche der Magnetbürstenwalzen verhindert werden soll, zeigen komplizierte
Ausführungen. Nach der US-PS 36 48 656 sind in der Nähe der Lager der Magnetwalze Permanentmagnete
angeordnet, zwischen denen sich eine stationäre Platte erstreckt Dadurch soll Entwicklerpulver auf ein
unter der Platte hindurchgeführtes Blatt übertragen werden. Dabei sind zusätzlich in der Drehrichtung
einstellbare Magnete außerhalb der Entwicklerpulverwanne
angeordnet, die in Abhängigkeit von Betriebszeiten dann, wenn kein Betrieb stattfindet, so eingestellt
ίο werden können, daß keine Magnetbürste ausgebildet
wird.
Die US-PS 37 54 526 arbeitet mit umfangreichen zusätzlichen Magnetanordnungen, durch welche das
Entwicklerpulver im Bereich dieser Magnetfelder geführt wird und gehindert wird, von der Magnetwalzenoberfläche
abgezogen zu werden. Hierbei sind an den Enden der Magnetwalze auch zusätzlich Endplatten
vorhanden, welche Entwicklerpulver von den Magnetwalzenenden fortleiten, wobei durch besondere Randfelder
eine Rückführung des EntwickJerpulvers zur Mitte der Magnetwalze erfolgen soll. Diese Ausführung
hat einen sehr komplizierten Aufbau.
Eine Lagerabdichtung an einer Magnetkupplung ist aus der US-PS 29 96 162 bekannt. Dabei werden vor
dem Lager Magnetfelder aufgebaut, in welchen eine Welle der Kupplung als Schraubenspindel mit einem
Anstieg ausgeführt ist, daß das magnetisierbare Material der Kupplung von dem Lager fort transportiert
wird.
Bekannt ist auch, Enden der Magnetwalze in einer Manschette aus einem Dichtungsmaterial umlaufen zu
lassen, um komplizierte Einrichtungen zu vermeiden. Da eine solche Abdichtung Reibung verursacht und sich
abnutzt, ist auf die Dauer eine sichere Abdichtung nicht möglich.
Als Magnetwalze bezieht die Erfindung alle bekannten Ausführungsformen ein, d. h. solche mit umlaufendem
Magnetsystem als auch andere mit stationärem Magnetsystem, das von einem umlaufenden Hüllrohr
•to umgeben ist. In diesem Falle ist das Hüllrohr in an sich
bekannter Weise angetrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung der eingangs angegebenen Art
dahingehend zu verbessern, daß an einer Magnetwalze mit einfach ausgebildeten Magnetstücken eine Abdichtung
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Magnetstücke in bezug zur Drehrichtung der
Magnetwalze außen (zu den Enden der Magnetwalze hin) eine im Sinne der Drehrichtung zur Magnetwalzenmitte
hin schräg verlaufende Kante besitzen.
Durch diese schräg verlaufende Kante ergibt sich ein Magnetfeld, an dem dann, wenn an den Magnetwalzenenden
Entwicklerpulvergemisch nachgeliefert wird, dessen Austritt an dieser Stelle verhindert werden soll,
dieses Entwicklerpulvergemisch automatisch zur Walzenmitte hin vorgeschoben oder mitgenommen wird, so
daß dadurch nicht nur eine Abdichtung erreicht, sondern zugleich das Entwicklerpulvergemisch an seine Funktionsstelle
im Bereich der Bürstenausbildung an der Magnetwalze gefördert wird.
In einer Ausführung, bei welcher das Magnetsystem der Magnetwalze etwas kürzer als ein Hüllrohr ist,
erstreckt sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung die schräg verlaufende Kante über den Bereich hinweg,
in welchem das Hüllrohr frei vom Magnetsystem ist. Dabei wird bevorzugt, daß die Kante bis über das
Magnetsystem reicht.
In der bevorzugten Ausführungsform haben die Magnetstücke im wesentlichen dreieckförmige Gestalt
Einbezogen werden streifenförmige Magnetstücke, die schräg zur Achse der Magnetwalze angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind streifenförmige Magnetstücke vorgesehen,
die schräg zur Magnetwalze angeordnet sind. Einbezogen
werden zweckmäßig auch Magnetstücke als Halbkreisscheiben. Diese sind in einer Lagerung leicht
einstellbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung
dargestellt sind. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Entwicklungsvorrichtung
in schematise her Darstellung und im Schnitt,
F i g. 2 in Teildarstellung einen Schnitt längs der Linie
H-II in F ig. 1,
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab eine Teildarstellung aus F i g. 1,
F i g. 4 eine Seitenteilansicht von F i g. 3,
F i g. 5 eine Einzeldarstellung aus F i g. 3 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 6 eine Einzeldarstellung aus F i g. 3 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 7 eine Draufsicht auf F i g. 4,
F i g. 8 eine Ansicht der F i g. 4 von unten, jeweils in Teildarstellung,
F i g. 9 andere Formen von Magnetstücken.
In F i g. 1 ist eine Entwicklungsvorrichtung 1 eines Kopiergerätes neben einem Zylinder 2 mit einer
aufladbaren Oberfläche dargestellt. Dieser Zylindei ist in Kopiergeräten als Träger eines durch Aufbelichtung
erzeugten Latentbildes, beispielsweise mit einer Beschichtung mit Selen, bekannt.
Die Entwicklungsvorrichtung 1 hat an ihren Enden parallel zur Zeichnungsebene verlaufende Seitenwände
oder Platinen, durch welche Wellen von sich drehenden Teilen herausgeführt sind. Diese Seitenwände sind bis
an den Zylinder 2 geführt und verlaufen insbesondere im Bereich einer öffnung 3 des Entwicklungsvorrichtungsgehäuses
neben den Stirnseiten des Zylinders. Das Entwicklungsvorrichtungsgehäuse bildet unten eine
Wanne 4, in welcher ein Vorrat 5 des Entwicklerpulvergemisches angeordnet ist Innerhalb dieses Vorrats läuft
eine Förder- oder Mischschnecke 6 um, deren Welle 7 durch die Seitenwände herausgeführt ist Neben der
Öffnung 3 ist innerhalb des Gehäuses 8 der Entwicklungsvorrichtung
eine im ganzen mit 9 bezeichnete Magnetwalze angeordnet Diese hat ein stationäres
Magnetsystem 10 aus sich in axialer Richtung erstreckenden, wechselnd gepolten Magnetstreifen und
ein Hüllrohr 11, das im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 12 angetrieben ist. Der Zylinder ist bei dieser
Drehrichtung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 13 angetrieben.
Unterhalb der Magnetwalze 9 ist ein Fangblech 14 schräg zur Magnetwalze ansteigend angeordnet. Dieses
Fangblech endet in einer Abstreiferleiste 15, die zur Magnetwalze hin gerichtet ist. Auf die Magnetwalze
bzw. das Fangblech wird Entwicklerpulvergemisch mittels einer Förderwurfeinrichtung 16 geworfen, damit
sich im Bereich der Feldlinien das Magnetsystem 10 eine Entwicklerpulverbürste aufbauen kann, die durch die
Abstreiferleiste geglättet und von dem Hüllrohr 11 mitgenommen wird. Die Förderwurfeinrichtung 16
besteht beispielsweise aus einem Flügelrad mit einer Abdeckung an der Oberseite. Dieses Flügelrad ist
mittels einer Welle 17 gelagert und angetrieben.
Das herausgeführte Ende der Welle trägt ein Antriebselement 18. Die Förder- oder Mischschnecke 6
ist so ausgeführt daß sie beim Umlauf den Vorrat 5 nicht nur durchmischt sondern Entwicklerpulver in den
Bereich der Förderwurfeinrichtung 16 transportiert
Oberhalb der Magnetwalze 9 ist ein sich über die Länge der Magnetwalze erstreckender Begrenzungswinkel 19 angeordnet, der den Raum mit dem Vorrat 5
von der Öffnung 3 abschließt Der Begrenzungswinkel hat einen genügenden Abstand von der Magnetwalze,
daß unverbrauchtes Entwicklerpulvergemisch bzw. Trägerpartikel zum Vorrat 5 zurückgeführt werden
können.
In den übrigen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet
Aus Fig.2 ist erkennbar, daß die Magnetwalze 9 mittels Achsen 20, 21 in den Seitenwänden 22, 23
gelagert äst, an welchen auch die Teile 14, 15, 19 befestigt sind. An diesen Achsen ist das Magnetsystem
10 abgestützt. Hierbei kann an einer herausgeführten Achse 20 ein Einstellmittel 24 angeordnet sein. Die
andere Achse 21 ist von einer Hohlwelle 25 umgeben, die mit einem Antriebsmittel 26 versehen ist und auf
dieser Seite das Hüllrohr 11 trägt An der anderen Seite
ist das Hüllrohr mittels eines Sternes 27 auf der Achse 20 gelagert
F i g. 2 läßt erkennen, daß das Magnetsystem 10 kürzer als das Hüllrohr ist. Insbesondere im Bereich der
magnetsystemfreien Enden des Hüllrohres bzw. überhaupt an den Enden der Magnetwalze 9 kann
normalerweise Entwicklerpulvergemisch auch an den Zylinder 2 vorbei in ein Kopiergerät gelangen.
Wie insbesondere auch aus den F i g. 3 bis 7 hervorgeht, sind im Bereich der Enden der Magnetwalze
9 an der Unterseite des Begrenzungswinkels 19 und neben der Abstreiferleiste 15 auf dem Fangblech 14
Magnetstiicke 28, 29, 30, 31 angeordnet Diese Magnetstücke haben in der vorteilhaften Ausführungsform, wie aus den F i g. 7 und 8 hervorgeht, dreieckförmige
Gestalt. Maßgeblich ist dabei bei einer Bewegungsrichtung des Hüllrohres in Richtung des Pfeiles 12,
daß eine zur Achse der Magnetwalze 9 schräg verlaufende Kante 32, 33 zur Mitte der Magnetwalze
hin geführt ist. Unter diesem Gesichtspunkt können die Magnetstiicke, immer unter der Voraussetzung, daß
eine Kante 32, 33 gebildet wird, auch andere Gestalt haben, beispielsweise die Form von langgestreckten und
schräg angeordneten Streifen 36, Halbkreisscheiben 37 oder dergleichen. Um die Lage der Kante 32, 33 zu
verdeutlichen, wird darauf hingewiesen, daß sich die Kanten jeweils an beiden Enden der Magnetwalze bei
Verlängerung in der Richtung des Vorbeiganges des Hüllrohres pfeilartig treffen.
Die F i g. 4 läßt erkennen, daß die Kante 32,33 jeweils
eine Länge, d. h. die Magnetstücke im ganzen eine Breite haben, daß sie vorteilhaft den magnetsystemfreien
Abschnitt 34 am Ende der Magnetwalze überbrükken.
Bei der Polung des Magnetsystems 10, wie in Fig.3
gezeigt, liegt unter dem Magnetstück 28 ein Nordpol- und über dem Magnetstück 30 ein Südpolstreifen. Das
jeweils benachbarte Magnetstück 28, 30 ist so gepolt, daß sich geschlossene Feldlinien ausbilden können, d. h.
da: obenliegende Magnetsxtück 28 hat einen nach unten gerichteten Südpol und das untenliegende Magnetstück
30 einen nach oben gerichteten Nordpol, wie es aus den F i g. 5 und 6 besonders hervorgeht.
Wenn in das so gebildete Feld Entwicklerpulverge-
misch gelangt, bilden sich längs der Feldlinien bürstenartige Anhäufungen, die bei Umlauf des
Hüllrohres aber entlang der Kanten 32, 33 nach innen, d. h. zur Mitte der Magnetwalze, wandern und somit in
den Bereich der Bürste bzw. in den Bereich eines Schabers 35 gebracht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dichtungsanordnung in einer Entwicklungsvorrichtung eines Kopiergerätes, in welcher ein in
einem leitfähigen Material hergestelltes Latentbild durch wenigstens teilweise magnetisierbares Entwicklungspulvergemisch
entwickelt wird, das vermittels einer angetriebenen und umlaufenden Magnetwalze
an das leitfähige Material transportiert und der Magnetwalze aus einem Vorrat zugeführt
wird, wobei im Bereich der Enden der Magnetwalze außerhalb dieser, jedoch mit ihr zusammenwirkend,
Magnetstücke zur Erzeugung von den Spalt durchsetzenden Magnetbürsten vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetstücke (28—31,36,37) in bezug zur Drehrichtung der
Magnetwahe (9) außen (zu den Enden der Magnetwalze hin) eine im Sinne der Drehrichtung
zur Magnetwalzenmitte hin schräg verlaufende Kante (32, 33) besitzen.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, bei welcher das Magnetsystem etwas kürzer als das
Hüllrohr ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die schräg verlaufende Kante (32,33) über
den Bereich (34) hinweg erstreckt, in welchem das Hüllrohr (11) frei vom Magnetsystem (10) ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch im wesentlichen dreieckige
Magnetstücke (28-31).
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß streifenförmige Magnetstücke
(36) vorgesehen sind, die schräg zur Achse der Magnetwalze (9) angeordnet sind.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetstücke (37)
als Halbkreisscheihen ausgeführt sind.
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Legal Events
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |